Bücher mit dem Tag "verlag: brunnen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verlag: brunnen" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tochter des Emirs (ISBN: 9783765543098)
    Soheila Fors

    Die Tochter des Emirs

     (16)
    Aktuelle Rezension von: RinasWunderwerkstatt
    Inhalt

    Soheila wächst im Iran als Prinzessin auf. Denn ihre Familie war früher die Königsfamilie und ist zum Zeitpunkt ihrer Kindheit noch immer sehr einflussreich. Doch als Soheila erst 6 Jahre alt ist, wird ihr Vater inhaftiert. Aufgrund seines Einflusses und seiner Macht ist er eine Gefahr für die amtierende Herrschaftsfamilie. Die Jahre der Haft waren für Soheila sehr trüb und belastend. Sie liebte ihren Vater unglaublich stark. Er erzog sie nicht wie andere iranische Mädchen. Dank ihm genoss sie viele Freiheiten, die anderen muslimischen Mädchen nicht vergönnt waren und noch sind.
    Jahre später, immer noch ein Kind, muss sich Soheila während des Krieges um ihre ganze Großfamilie kümmern. Diese Umstände lassen Soheila sehr schnell erwachsen werden. Doch all dieses erlebte Leid ist nicht das letzte in ihrem Leben …
    Nicht nur ihr Ehemann, sondern auch dessen Familie und später auch dessen zweite Frau behandeln Soheila wie eine Sklavin. Sie findet zwar immer wieder Unterschlupf bei ihrer Familie, doch sie entkommt nie ganz ihrem Ehemann. Aber dann begegnet sie Jesus und für sie beginnt eine lange Reise zu einem besseren Leben …


    Meine Meinung


    Soheila beschreibt eindrucksvoll und absolut nachvollziehbar ihre Erlebnisse aus der Kindheit. All ihre Gefühlen und Erinnerungen waren für mich so greifbar nah, so real. Ich wurde 1995 geboren und habe nichts von dem Krieg im Iran und all die Machenschaften mitbekommen. Doch als ich Soheilas Geschichte las, hatte ich zumindest einen Eindruck davon bekommen, wie es ist, ständig in Gefahr und später in einem Krieg zu leben. Auch wenn Soheila unglaublich gut die Ereignisse und Umstände beschreiben konnte, sage ich bewusst, nur einen Eindruck von den Umständen bekommen zu haben. Denn egal wie real und greifbar ein Buch auch geschrieben sein mag, solange man nur davon liest, wird man nie vollständig nachvollziehen zu können, wie es ist, all diese Schreckenstaten mitzuerleben. Ich kann mir nur im Entferntesten vorstellen, wie das ist. Ich habe nun eine leise Ahnung. Und allein diese Ahnung, trieb mir die Tränen in den Augen.
    Soheilas Geschichte ist auch zum Teil die Geschichte Irans, da sie als Teil einer der mächtigsten kurdischen Familien die politischen Machenschaften selbst erlebt hat. Allein wegen ihrer Kindheitsgeschichte ist dieses Buch so unglaublich wertvoll und lesenswert!
    Doch dabei bleibt es nicht. Ihre Geschichte zeigt auch, wie Frauen im Islam behandelt werden; welche Rechte sie haben – oder besser gesagt, welche Rechte sie nicht haben. Es schmerzt so sehr zu lesen, wie so viele muslimische Frauen und Mädchen ausgenutzt und misshandelt werden. Und das noch immer.
    Doch dann kommt die große Wende in Soheilas Leben. Sie begegnet Jesus in ihren Träumen. Ihr Leben ändert sich danach nicht schlagartig. Aber Stück für Stück – auch mit einigen Rückfällen und Stürzen – geht ihr Leben bergauf. Es war ein langer Weg, denn auch als sie endlich nach Schweden flüchten darf, ist sie noch immer nicht sicher vor ihrem Mann und ihrer Verwandtschaft. Aber Soheila ist eine so unglaublich starke Frau, sodass sie all diese Hürden überwindet und nun mit ihren Tee- und Frauenhäusern unglaubliche Arbeit in Schweden leistet!


    Fazit


    Auch wenn es schon ein paar Woche her ist, als ich dieses fesselnde Buch gelesen habe, bin ich noch immer fasziniert – und auch schockiert – von Soheilas Leben im Iran und dann in Schweden. Es hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ich kann es nur jedem weiterempfehlen. Egal, ob Du Dich über den Islam oder über den Iran informieren möchtest; ob Du eine Geschichte über die Kurden lesen möchtest, Dich für die Flüchtlinge in Europa interessierst oder Jesus begegnen möchtest. Dieses unglaublich gut geschriebene Buch wird Dich in jedem Fall in seinen Bann ziehen! Ich kann es jedem uneingeschränkt weiterempfehlen!
  2. Cover des Buches Es ist nicht alles Gott was glänzt (ISBN: 9783765520860)
    Timothy Keller

    Es ist nicht alles Gott was glänzt

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Kitty_Catina
    Wir leben in einer Zeit, in der Wohlstand, Macht und Sexualität einen sehr hohen Stellenwert im Leben vieler Menschen einnehmen. Auch viele andere Dinge nehmen uns die Sicht auf den wahren einen Gott und ein christliches, vor allem glückliches, Leben. Wir bestimmen unsere eigenen Götter, machen unser Glück von scheinbar wichtigen Werten abhängig und werden dadurch immer unzufriedener.

    Ein großes Dankeschön geht einmal mehr an den Brunnen Verlag, der mir dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt hat. Umso mehr finde ich es wahnsinnig schade, dass ich mit dieser Lektüre einfach nicht warm geworden bin.

    Leider hat der Autor einen echt anstrengenden Schreibstil, der viel zu überladen ist. Außerdem war er für mich persönlich viel zu ausschweifend und es fiel mir sehr schwer, bei der Sache zu bleiben und mich auf das Geschriebene zu konzentrieren. Dazu fand ich das Buch, bis auf die Grundzüge, nicht gut und zu wenig nachvollziehbar strukturiert. So hat es auch dieses Mal extrem lange gedauert, bis ich durch das Buch durch war, was mir sehr leid tut.

    Genauso ging es mir mit dem Inhalt des Buches. Es zog sich einfach nur ewig lange hin und irgendwie kam der Autor nicht auf den Punkt. Dinge, die in wenigen Sätzen hätten erklärt werden können, hat er bis ins Kleinste und über mehrere Seiten auseinander genommen, wodurch der Sinn des Buches, zumindest so, wie ich ihn erwartet hatte, total verloren ging. Dazu war mir das alles, bis auf wenige Ausnahmen, viel zu sehr in die wirtschaftliche und politische Schiene gepresst. Materielle Götzen, die den Menschen ebenso von einem Leben mit Gott abhalten, wurden dagegen gar nicht angesprochen. Aber ich muss auch sagen, dass ich ein paar Dinge, wenn es auch nicht viele waren, doch recht gelungen fand, nämlich zum Beispiel die passenden Begebenheiten aus der Bibel oder die kleinen Geschichten aus dem Alltag verschiedener Leute. Doch auch diese waren mir oft ein bisschen zu lang und zu ausschweifend. Am besten hat mir allerdings das Nachwort gefallen, denn dieses fand ich zwar noch immer zu ausführlich, aber es gab einige Sätze und Zitate, die mir wirklich gut gefallen und das Thema „Wie entlarve ich Götzen und werde sie los“ auf den Punkt gebracht haben. Und eines muss ich dem Autor wirklich zu Gute halten, nämlich dass man merkt, dass ihm dieses Thema rund um die Götzen unserer Zeit sehr wichtig ist und er sich ausführlich damit beschäftigt hat.

    Dennoch muss ich im Großen und Ganzen sagen, dass ich aus diesem Buch nur wenig Neues mitnehmen konnte und mich die meiste Zeit beim Lesen einfach nur gelangweilt habe, weil ich mich auf die oft komplizierten und ausschweifenden Ausführungen nicht lange konzentrieren konnte. 
  3. Cover des Buches Der kleine Igel und die rote Mütze (ISBN: 9783765567643)
    M Christina Butler

    Der kleine Igel und die rote Mütze

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Joenna

    Das Buch der kleine Igel und die rote Mütze. Ist ein richtiges Winterliches Kinderbuch.

    Bei einem Schneesturm erwacht der kleine Igel und ein Packeleien fällt vom Himmel. Darin hat es eine rote Mütze. Doch leider Passt sie dem kleinen Igel überhaupt nicht. Und somit kommt er auf die Idee die Mütze weiter zu Verschenken. Er bringt sie zu seinem Freund den Hasen.... und so geht die Mütze auf Reise. Bis die Mütze am Schluss wieder den Igel Wärmt. 

    Eine schöne Geschichte zum Vorlesen für Kinder.

  4. Cover des Buches Sommer der Erinnerung (ISBN: 9783765517808)
    Sheila Walsh

    Sommer der Erinnerung

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Wir können die Menschen, die wir lieben, nicht retten. Wir können es versuchen, aber letztendlich müssen sie ihr Leben selbst bewältigen...“


    Wendy lebt mit ihrem 10jährigen Sohn Charlie in Cottage Cove. Der heutige Tag bringt einige unangenehme Überraschungen für sie. Zum einen findet sie bei Charlie einen Zettel mit einer Einladung zu einem Musikfestival auf Malta, zum anderen erscheint unangemeldet Oma Ruth und zu allen Überfluss teilt ihr der Leiter der Bibliothek mit, dass er ihre Stunden nicht hochsetzen kann.

    Der Zettel könnte bedeuten, dass ihr Exmann Derek Kontakt zu Charlie aufgenommen hat. Er hat die Familie kurz nach Charlies Geburt verlassen und lebt auf Malta. Die Stundenerhöhung hätte Wendy dringend gebraucht, denn sie möchte Charlie, der musikalisch hochbegabt ist, gern auf eine Schule in Boston schicken. Oma Ruths Ankunft wäre normalerweise ein freudiges Ereignis. Doch sie plant, bei Wendy ihren 90. Geburtstag zu feiern und dazu Wendys Geschwister einzuladen.

    Die Autorin hat einen spannenden und tiefgreifenden Roman geschrieben. Das Buch lässt sich zügig lesen und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Das liegt an den gut charakterisierten Protagonisten und den unterschiedlichen Themen, die angesprochen werden.

    Wendy hat nach einem einschneidenden Erlebnis den Kontakt zu ihren Geschwistern minimiert. Sie ist eine gute Mutter, die sich um Charlie kümmert, ihn aber auch einen gewissen Freiraum lässt. Ihr Job als Bibliothekarin ist für sie nicht nur eine Möglichkeit, Geld zu verdienen, sondern Berufung. Männer gegenüber geht sie auf Distanz. Ihr Glauben gibt ihr Halt und Kraft.

    Charlie hat es in der Schule nicht einfach. Das liegt vor allem daran, dass er mit Franklin befreundet ist. Der Junge leidet an sensorischer Integrationsstörung und hat außer Charlie niemand, der mit ihm spielt. Charlie möchte gern an den Aktivitäten der anderen teilnehmen. Das aber wird von Franklin nicht gern gesehen.

    Der Schriftstil des Buches ist abwechslungsreich. Auffallend sind die gut herausgearbeiteten Dialoge. Das sind die liebevollen Gespräche mit Charlie, die eher zurückhaltende Dialoge mit Paul und der heftige Umgangston in der Auseinandersetzung mit den Geschwistern. Sehr sachlich wird über die Zukunft von Bibliotheken diskutiert. Während Wendy deren Notwendigkeit begründet, gibt es erschreckend konkrete Vorstellung, diese unter dem Siegel der Zukunftsfähigkeit und Modernisierung abzuschaffen.

    Wie oben schon erwähnt, ist der Umgang mit Menschen, die nicht in den Rahmen passen, ein weiteres Thema. Das wird sehr feinfühlig behandelt.

    Sehr viel Wert legt die Autorin auf die Gefühle ihrer Protagonisten. Charlies Trauer, als eine geliebte Statue zerstört wird, Wendys Angst und Ruths Zuversicht sind Beispiele dafür. Dabei lässt sie mich insbesondere an Wendys Gedanken teilnehmen. Ein ungerechter Vorwurf in der Kindheit hat tiefe Wunden hinterlassen, die nur langsam heilen. Als Wendy die Situation über den Kopf zu wachsen scheint, gibt ihr der 27. Psalm Kraft und neuen Mut. Vergeben und Verzeihen spielen ein große Rolle im Geschehen. Wird es gelingen, die Wunden innerhalb der Familie zu heilen?

    Das Cover mit den Spuren im Sand passt hervorragend, denn Wendy wird in ihren schwersten Stunden getragen.

    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. In einer vielschichtigen Handlung zeigt die Autorin, dass auch tiefe Wunden heilen können, wenn man Gott wirken lässt.

  5. Cover des Buches Freihändig (ISBN: 9783765543258)
    Nick Vujicic

    Freihändig

     (14)
    Aktuelle Rezension von: strickleserl
    Nick Vujicic wurde 1982 ohne Arme und Beine geboren. Trotz seiner Behinderung versuchte er schon als Kind alle Hürden und Hindernisse zu überwinden. Mit Hilfe seiner Stirn und einem kleinen Fuß am Rumpf, lernte er sich fortzubewegen, aufzusetzen und vieles mehr. Trotzdem zweifelte er oft an Gott, und fragte sich wieso er nicht mit einem vollständigen Körper geboren werden konnte. Als Kind wollte er sich selbst umbringen, aber der Gedanke an seine Eltern hielt ihn davon ab.

    Durch den Glauben an Gott konnte er schließlich das Positive an seinem außergewöhnlichen Lebensweg sehen. Inzwischen ist er glücklich verheiratet, Vater von vier Kindern, und auf der ganzen Welt als Motivationstrainer unterwegs.

    In diesem Buch geht Nick Vujicic auf wichtige Lebensthemen ein. Es sind Themen und Fragen, die immer wieder im Gespräch mit seinen Zuhörern auftauchen. In jedem der zehn Kapitel geht es um ein anderes Thema. Der Autorbeschreibt gegenwärtige Trends, greift Statistiken auf, berichtet von den Erfahrungen vieler Menschen, denen er begegnet ist, und gibt bei jedem Thema eine positive, motivierende Antwort. Die einzelnen Kapitel erinnern an Vorträge zu den jeweiligen Themen. 

    Diese Themen sind:
    1. Lebenssinn
    2. Krisen
    3. Liebe und Partnerschaft
    4. Beruf und Lebensbestimmung
    5. Beeinträchtigungen, Krankheit und Leid
    6. Selbstzerstörerisches Verhalten und Selbstmord
    7. Mobbing und Einsatz für Benachteiligte
    8. Loslassen und Hingabe
    9. Gutes tun und einen Beitrag leisten
    10. Lebensbilanz

    Mit Humor und vielen Beispielen ist der Schreibstil dieses Buchs sehr ansprechend und gut lesbar. Vor allem jüngere Leser werden von den beschriebenen Erfahrungen profitieren. Seine Krankheit und Beeinträchtigungen erwähnt er eher am Rande. Er berichtet von Menschen, die nach einer Begegnung mit ihm oder nach seinen Vorträgen neuen Lebensmut schöpfen, und an manchen Stellen scheint es vielleicht ein bisschen zu sehr um ihn und um seine Organisation zu gehen. Auf der anderen Seite erzählt er auch sehr offen und ehrlich über die dunklen Zeiten in seinem Leben, über Krisen, Zweifel und Scheitern. Besonders schön zu lesen ist seine Liebesgeschichte - wie er die Liebe seines Lebens gefunden hat.

    Ein motivierendes Buch, gefüllt mit einer ganzen Menge Lebenserfahrung und vielen guten und motivierenden Ratschlägen!

  6. Cover des Buches Maria von Wedemeyer - Bonhoeffers Verlobte (ISBN: 9783765511950)
    Wolfgang Seehaber

    Maria von Wedemeyer - Bonhoeffers Verlobte

     (3)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    Der Autor zeichnet in dem Roman ein umfassendes und vielschichtiges Bild von Maria Frederike von Wedemeyer. Er beschränkt sich nicht auf ihre Jahre als Bonhoeffers Verlobte, auch wenn diese Zeit im Roman einen breiten Raum einnimmt.                                                                                                                      

    Maria stammt von dem Rittergut Pälzig in der Neumark. Der Autor zeigt ihre Wurzeln auf. Sowohl die mütterliche, als auch die väterliche Linie wird kurz umrissen. Deutlich arbeitet er die Unterschiede zwischen dem Familienleben, wie es Maria kannte, und dem bürgerlichen Haushalt der Bonhoeffers heraus. Im Hause von Wedemeyer wurden Gefühle offen gezeigt. Das tägliche Leben war geprägt vom christlichen Glauben.

    Umfassend dargestellt wird die Zeit, in der die lebenslustige junge Frau auf den ernsten Prediger traf. Hier verwendet der Autor vielfältige Originaldokumente. Anhand von Briefen wird die Zeit lebendig. Dabei ist die Darstellung sehr realistisch. Jegliche Verklärung wird vermieden. Es gab nicht nur Liebe und Vertrauen. Auch Zeiten der Krise und des Zweifels gehörten dazu. Die Einflüsse von Verwandten und Bekannten insbesondere auf Maria waren nicht immer hilfreich.   

    Maria war eine selbstbewusste und intelligente junge Dame, die nicht bereit war, sich verbiegen zu lassen. Es ist berührend zu lesen, wie behutsam die Liebenden miteinander umgingen. Natürlich sind die theologischen Betrachtungen Bonhoeffers ebenfalls Gegenstand des Buches. Insbesondere auf seine Ansichten zur Stellung der Frau wird vergleichend eingegangen.

    Marias Leben nach dem Krieg bis zu ihrem Tod wird nur in wesentlichen Etappen dargestellt. Hier fehlen Dokumente, die Einblick in ihr Innenleben geben. Da der Autor Wert darauf gelegt hat, nahe an der Wirklichkeit zu bleiben und keine Spekulationen zuzulassen, muss dieser Lebensabschnitt zwangsläufig wesentlich kürzer sein.

    Der Schriftstil passt zum Genre einer Biografie. Die meist sachliche Sprache der Handlung ist geschickt mit den gefühlsbetonten und inhaltsreichen Zitaten der Briefe und Tagebucheinträge kombiniert.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Autor hat mich mitgenommen in das Leben der Maria von Wedemeyer. Er hat sie als eigenständige Frau dargestellt, die mit Dietrich Bonhoeffer auf Augenhöhe diskutiert hat und wesentliche Einflüsse auf seine theologischen Schriften aus der Haftzeit hatte. Auf fast unauffällige Weise macht der Autor deutlich, wie die Liebe Bonhoeffer verändert hat.

  7. Cover des Buches Nacht der Wahrheit (ISBN: 9783765536663)
    Lynn H. Blackburn

    Nacht der Wahrheit

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Photon

    Der Titel "Nacht der Wahrheit" ist der erste Band einer neuen Reihe von Lynn H. Blackburn. Die Hauptpersonen sind FBI Agentin Faith Malone und Secret-Service-Agent Luke Powell.

    Dies ist der erste Band einer neuen Reihe der Autorin, der im Brunnen-Verlag erschienen ist. Die Bücher der Autorin versprechen Spannung und ein wenig Romantik in der Handlung. 

    Luke Powell hat gerade ein Attentat überlebt, es sieht so aus, dass ein Unbekannter es auf sein Secret-Service-Team abgesehen hat. Denn es ist nicht der erste Anschlag auf Agenten und es hat auch schon Tote gegeben. Deshalb wird Faith Malone vom FBI beauftragt, in diesem Fall die Ermittlungen zu leiten. 

    Ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan von Serien wie NCIS und Co. bin und auch schon viele Bücher der Autorin gelesen habe. Die Situation, dass ein Geheimdienst Hilfe von einem anderen Dienst in Anspruch nehmen muss, birgt für die Story eine Vielfalt von Reibereien, die einfach köstlich zu lesen sind. Die Story geht nun weiter, wie FBI und Secret-Service zusammenarbeiten, nachdem sie gemerkt haben, dass sie wirklich die Hilfe und die Fähigkeiten der Gegenseite benötigen. Denn der Unbekannte macht weiter Jagd auf die Agenten. Dabei sind diese Agenten keine Superhelden, sondern Menschen mit Vergangenheit, die ihnen Grenzen setzt, aber an denen sie auch wachsen können, in dem Maße wie sie ehrlich miteinander umgehen. Die Autorin ist Christin und auch einige Personen des Buches sind es. In der Handlung des Buches fliest dadurch, wie selbstverständlich auch der Glaube der Hauptpersonen mit ein, was auch zur Intensität der Story beiträgt.

    Die Handlung des Buches hat mich sofort mitgerissen und ich habe die Personen ins Herz geschlossen. Es gibt Szenen, wo einem der Atem stockt und ich einfach weiterlesen musste, um zu erfahren, ob die Personen das überlebt haben und wie es weiter geht. Die bedrückende Atmosphäre, dass ein oder mehrere Unbekannte einen Agenten nach dem anderen auflauern, um sie umzubringen, ist emotional spürbar. Beeindruckt hat mich das Vertrauen, das sich Faith langsam durch ihre professionelle Art und ihre Persönlichkeit aufbaut. Aber auch die kleinen Eigenarten, die jeder Mensch hat und die die Personen im Buch so menschlich machen, begeistern mich immer wieder. Ich jedenfalls warte schon sehnsüchtig auf den nächsten Band und kann diesen jedem Krimi Fan nur empfehlen.

  8. Cover des Buches Zwei Jahre für immer (ISBN: 9783765508981)
    Karen Kingsbury

    Zwei Jahre für immer

     (21)
    Aktuelle Rezension von: SiCollier

    Es war eine Sache, für ein Weihnachtswunder zu beten und daran zu glauben. Aber es war etwas ganz anderes, es mit eigenen Augen mitzuerleben. (Seite 125)

     

    Meine Meinung

    Unter dem Titel „Eine Buchhandlung zu Weihnachten“ wurde letztes Jahre die zweiteilige Verfilmung des Büchleins veröffentlicht. Nachdem ich letztens den Film gesehen habe, wollte ich das Buch dazu lesen. Und wurde sehr enttäuscht. So gut mir der Film gefallen hat, so wenig gefiel mir das Buch. Doch der Reihe nach.

    Während der Film im ersten Teil eher Ruhe, im zweiten auch in den dramatischen Momenten eher positive Spannung ausstrahlt, so empfand ich das Buch durchgehend bis kurz vor Ende eher deprimierend. Oder anders: ich kann mich nicht entsinnen, jemals ein christlich geprägtes Buch gelesen zu haben, das eine dermaßen negative Gefühlswelt beinhaltet wie dieses. Das lag nicht daran, daß einiges im Buch anders ist als im Film, sondern schlicht daran, daß die Autorin - zumindest habe ich es so empfunden - die ganze Handlung aus einer negativen und bedrückenden Perspektive heraus beschrieben hat. Um einen Vergleich zu bringen: das Glas war grundsätzlich halb leer, niemals halb voll. Im Zweifel wurde eine negative Sichtweise beschrieben, mit einem möglichst deprimierend wirkenden Kapitelende (oder, wenn man so will, Cliffhanger). Erst kurz vor Ende, als sich die Mißverständnisse begannen aufzuklären, änderte sich auch die Grundstimmung und wechselte von düster zu hell.

    Das ist mir für ein Buch, das von verpaßten Möglichkeiten und vor allem zweiten Chancen erzählen will, zu wenig. Da nützt es mir nichts, wenn die Figuren sympathisch sind. Wenn die Handlung für mich nachvollziehbar ist, wenn mit der „Brücke“ eine Buchhandlung beschrieben wird, wie ich sie auch gerne in meiner Nähe hätte. Ohne Kenntnis des Filmes (und damit des Endes) hätte ich das Buch nie ausgelesen, dafür war es mir zu negativ. Zumal ich einige Veränderungen des Filmes gegenüber dem Buch als ausdrücklich gut empfinde; was im Buch auch am Ende im Negativen verbleibt, wird so im Film letztlich positiv abgeschlossen.

    Ich habe schon viele christlich geprägte Romane gelesen. Aber selten habe ich das christliche Element so aufdringlich empfunden wie hier. In den meisten Romanen wird das so geschickt eingebaut, daß es einfach so sein muß, darum weder in die eine oder andere Richtung unangenehm auffällt. Hier jedoch wirkte es auf mich des öfteren schlicht aufgesetzt, so daß ich das den Figuren teilweise nicht abnahm. Eine etwas dezentere Darstellung hätte der Erzählung gut getan und wäre letztlich für mich glaubwürdiger gewesen.

    Insgesamt ist das hier einer der ganz wenigen Fälle, in welchen die Verfilmung deutlich besser als die Buchvorlage ist. Ausnahmsweise plädiere ich also zugunsten der Verfilmung. Die ist zwar - entgegen dem Titel - nicht unbedingt ein Weihnachtsfilm, sondern beinhaltet eine Handlung, die teilweise auch an Weihnachten angesiedelt ist (doch das ist inzwischen ohnehin bei den meisten Weihnachtsfilmen der Fall). Aber der Film wird in einer „Sprache“ erzählt, die weder deprimierend noch negativ ist, sondern in einer der Handlung entsprechenden mit einer auch in eher traurigen Szenen doch positiven Grundhaltung. Und das paßt auf jeden Fall besser zur Geschichte.

     

    Mein Fazit

    Lisa und Ryan waren ineinander verliebt und haben sich trotzdem getrennt. Sieben Jahre später ergibt sich eine zweite Chance. Was auf mich im Buch eher deprimierend wirkte, ergab letztlich (bei im Wesentlichen gleicher Handlung) eine schöne Verfilmung, weswegen ich ausnahmsweise diese empfehle.

    Bewertung: 2,5 Punkte ergeben aufgerundet deren 3


    Hinweis

    Das Buch wurde unter dem Titel „Eine Buchhandlung zu Weihnachten“ verfilmt. Der Film ist zweiteilig und wird in zwei separaten DVDs angeboten. Dabei Vorsicht: die Inhaltsangabe auf der DVD-Rückseite ist schlicht und einfach falsch und irreführend. Diese beschreibt ausschließlich den Inhalt des zweiten Teiles, der erste Teil geht um die gemeinsame Zeit von Lisa und Ryan in Franklin. Man sollte also unbedingt beide Filme direkt nacheinander ansehen.

     

  9. Cover des Buches Levi - Kind meines Herzens (ISBN: 9783765517549)
    Lisa Misraje Bentley

    Levi - Kind meines Herzens

     (2)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    John Bentley und seine Frau Lisa gingen (zusammen mit ihren vier Kindern) von den USA nach China, um in Langfang in einem chinesischen Waisenhaus mitzuarbeiten. Nach einigen Wochen haben sie von einem Baby mit schwersten Verbrennungen gehört; siebzig Prozent seines Körpers waren verbrannt! Lisa erzählt die Geschichte von Levi, wie sie das Baby genannt haben, und wie er den Weg zurück ins Leben und ins Herz der Familie gefunden hat.

    Lisa ging mit sehr gemischten Gefühlen nach China; ihr Mann John hingegen hatte immer schon ein Herz für chinesische Waisenkinder. Sein Vorschlag: Drei Monate probeweise nach China zu gehen und dann zu entscheiden, wie es weiter gehen soll. Die Familie Bentley ist sehr gläubig und vertraut in all ihren Entscheidungen auf Gott. Es ist nicht bekannt, wieso Levi solche Verbrennungen erlitten hat und er auf einem Feld ausgesetzt wurde. Es ist erschütternd, wenn ich mir vorstelle, welche Schmerzen dieses Kind erlitten haben muss. Lisa erzählt von den vielen mühsamen Schritten, die notwendig waren, um Levi die notwendige medizinische Pflege, zuerst in zwei Kliniken in China und dann später in den USA, zukommen zu lassen. Und auch, wie viel Hilfe sie von so vielen fremden Menschen erhalten haben.

    „Planst Du für ein Jahr, dann säe Weizen. Planst Du für zehn Jahre, dann pflanze Bäume. Planst Du für ein ganzes Leben, dann säe den Samen in Menschenherzen.“ (Chinesisches Sprichwort)

    Die eigene Familie musste während langer Zeit sehr zurückstecken und auch die Paar-Beziehung von John und Lisa hatte Schaden genommen. Aber auch da haben sie auf Gott vertraut und um seine Hilfe gebeten. Ich bin beeindruckt von der Liebe der Familie, ihrem Einsatz für die Waisenkinder (insbesondere für Levi sowie später auch noch für das Mädchen Orly) sowie ihrem Gottvertrauen und ihrem Mut. Ebenso die geschilderte Hilfsbereitschaft völlig fremder Menschen – wow!
  10. Cover des Buches Alle Frauen der Bibel (ISBN: 9783765542732)
    Sue und Larry Richards

    Alle Frauen der Bibel

     (2)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    In diesem Buch geht es um jede einzelne Frau die in der Bibel erwähnt wird. Manchmal ist es wenig was man erfährt, manchmal ist es viel, doch es ist immer viel mehr als man meint aus der Bibel zu wissen.


    Die Autoren gehen chronologisch vor und schieben immer wieder, wenn es neue Zeitabschnitte in der Bibel gibt, geschichtliche Erklärungen und Erläuterungen ein.


    Vor diesem Hintergrundwissen kann man die vielen Frauen besser beurteilen und verstehen.


    Wenn man bedenkt was damals Tradition und Sitte war, welche Rolle den Frauen zugesprochen und welche Erwartungen an sie gestellt wurden dann werden viele Stellen in der Bibel verständlicher und um so beachtenswerter ist Jesu Umgang mit Frauen.


    Ich habe dieses Buch gerne gelesen, viel gelernt und manches erst jetzt verstanden.


    Es ist flüssig zu lesen und regt durch die Impulse zum Abschluss einer "Frauen-Betrachtung" zum nachdenken an.


    Mich hat dieses Buch gefesselt und es wird zu denen gehören die mein Bibelstudium bereichern.


    "Alle Frauen der Bibel" ist ein verständliches und übersichtliches "Nachschlagewerk" um mehr zu erfahren und Bibelstellen genauer zu erforschen.


  11. Cover des Buches Beziehungsstatus: Ich mag Kekse (ISBN: 9783765543296)
    Rebekka Gohla

    Beziehungsstatus: Ich mag Kekse

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Minerva

    Meinung:

    Da lässt man sich wirklich vom liebevoll gestalteten Cover und dem schmissigen Titel täuschen. Zumindest ich war echt enttäuscht. Habe dieses Buch in ein paar Stunden durchgelesen, jedoch nicht weil es so interessant war. Ich musste eine längere Wartezeit überbrücken und hatte nur dieses Buch dabei.

    Das Thema betrifft mich auch, und daher dachte ich mehr über das ganze Singlesein zu erfahren bzw. lernen.

    Auf den Seiten beschreibt die Protagonistin eher trotzig wie sie sich als unfreiwilliger Single durch das Leben schlägt. Hin und wieder werden lustig gemeinte Szenen durchgespielt, was jedoch nicht meinem Humor entspricht. Auch habe ich im Klappentext wohl überlesen dass die Autorin gläubige Christin ist. Bin selbst passiv evangelisch und hatte hier beim lesen Probleme mit ihrer (Autorin) ganzen Art und ihrem Hang zur Kirche. Zitat „Mein Mann soll Jesus lieben.“ Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich das Buch nicht gelesen. Ich lasse jedem seinen Glauben, finde jedoch als Geisteswissenschaftlerin, diese unterschwellige religiösen Wünsche unnötig. Ich akzeptiere jedoch dass sich das Buch um die Situation einer gläubigen jungen Frau kümmert und dies halt einfach nicht meinem Leben (und dem meines gesamten Freundes– und Bekanntenkreises) entspricht. 

    Daher dann auch dünner Humor, Ratschläge 7nd Tipps die keine sind und ein kurzweiliges Buch was keiner braucht.

    Lediglich bleibt zusagen, die Covergestaltung ist 1a.

  12. Cover des Buches FOUND - Bis hierhin und noch viel weiter (ISBN: 9783765536632)
    Thomas Meyerhöfer

    FOUND - Bis hierhin und noch viel weiter

     (8)
    Aktuelle Rezension von: HubertM

    Polizist, Pastor, Künstler und Medienmensch, eine Mischung, die ungewöhnlich ist!                         Mir gefällt der Schreibstil des Autors, er erzählt in seiner  Biografie ein Leben voller Höhen und Tiefen.                                                                                                                                           Die Unterteilung zwischen Erlebten und dem Gespräch mit Jesus in Form  von verschiedenen  Schriftarten ist sehr angenehm.

    Leser, die gern Autobiografien mögen, werden am Buch ihre Freude haben.  

    Aber auch diejenigen, die nicht gläubig sind,  können viel über einen Menschen erfahren, der ein bewegtes Leben hat, dass durch seinen Glauben an Gott geführt wurde.

  13. Cover des Buches Hoffnung für alle - Die Hörbibel: Die poetischen Bücher: Hiob, Psalmen, Sprüche, Prediger, Hohelied (ISBN: 9783765587801)
  14. Cover des Buches Eine kleine Lady (ISBN: 9783765516559)
    Dorothee Dziewas

    Eine kleine Lady

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlentaucher
    Das Buch beschreibt die Lebensgeschichte der 
    Autorin des Buches "Onkel Toms Hütte". Ich habe 
    gehofft, auch viel über die Hintergründe ihres berühmten Romans zu 
    erfahren. Leider geht es in erster Linie um die allgemeinen 
    Alltagsgeschichten. Wie sie Lehrerin wurde und ihren Mann 
    kennen lernte. Das Cover ist der Teil, der mir am Buch am 
    meisten gefällt. 
  15. Cover des Buches Verlorener Sohn (ISBN: 9783765509155)
    Brennan Manning

    Verlorener Sohn

     (5)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Pastor Jack Chisholm ist äusserst erfolgreich: er hat mit Grace Cathedral jede Woche zehntausend Menschen, die seinen Predigten zuhören, seine Bücher verkaufen sich sehr gut und die Medien berichten häufig und wohlwollend über seine Spendenaktionen. Doch dann kommt es zu einem Seitensprung und sein Umfeld lässt ihn fallen. Sein Vater holt ihn zu sich nach Hause, obwohl sie sich vor Jahren verkracht hatten…

    Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir – der Blick des Mannes ist gesenkt, er ist in Gedanken versunken.

    Jack ist ein Starpastor – er wird auch „Herzenspastor“ genannt. Wieso das so war, hat mich erstaunt, denn Jack wirkte zu Beginn auf mich überhaupt nicht herzlich. Ich empfand ihn als arrogant, da er seiner Kirchgemeinde stets predigte, dass alle Sünder und schlecht seien. Das soll und darf auch mal Thema sein, aber ich möchte nicht jedes Mal, wenn ich einer Predigt beiwohne, schlechte Gefühle entwickeln. Er hat sich verloren... Er hat die Bodenhaftung verloren und ist rigoros abgestürzt: der Seitensprung stellt sein ganzes bisheriges Leben auf den Kopf. Ein gefundenes Fressen für die zahlreichen Medienleute, die nur darauf warteten, eine neue Story veröffentlichen zu können.

    „Beziehungen waren nicht seine Stärke. Was er gut konnte, war seine Arbeit.“

    Grace Cathedral, seine Kirche, die er mitaufgebaut hatte, wendet sich von ihm ab. Seine Frau Tracy und seine Tochter Allison werden an einen geheimen Ort gebracht und Jack kann sie nicht erreichen. An seinem Tiefpunkt angelangt, landet er in einem Hotel in Mexiko. Dort findet ihn sein Vater Tom und holt ihn nach Hause, nach Mayfield. Er macht ihm keine Vorwürfe, sondern öffnet die Arme und bringt ihn heim. Pastor Francis, seit Jahrzehnten Pastor der örtlichen katholischen Kirche, spielt eine wichtige Rolle in dieser Geschichte: „Dazu hat Gott uns hierhergesetzt. Damit wir einander retten.“

    Der Glaube an sich und an das Gute, Vergebung, Hoffnung auf eine zweite Chance, Freundschaft – dies sind ein paar der behandelten Stichworte. Das Buch über hat sich flüssig lesen lassen und hat mich sehr berührt: zuerst die Arroganz von Jack, dann sein Fall und Selbstmitleid, später seine Bemühungen, wieder auf die Beine zu kommen. Es war anrührend, die Emotionen seiner Schwester oder seines Vaters mitzuerleben. Oder auch die Reaktionen der Bewohner der Stadt, in der er aufwuchs. Es mag sein, dass das Ende für den einen oder anderen Leser zu offen blieb, doch für mich war es stimmig, denn so ist das Leben – es ist nicht alles vorgegeben. Von mir gibt es 5 Sterne für die zeitgemässe Neuinterpretation des verlorenen Sohnes.

  16. Cover des Buches Stephania: Prinzessin im Rollstuhl. "Ich lerne jeden Tag, dass selbst das Unmögliche möglich ist." (ISBN: 9783765517181)
    Stephania Sabel

    Stephania: Prinzessin im Rollstuhl. "Ich lerne jeden Tag, dass selbst das Unmögliche möglich ist."

     (1)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Stephania Sabel, 1964, ist Theologin, Pädagogin sowie Seelsorgerin für Hörgeschädigte und Taubblinde. Sie selbst ist taub und hat eine Restsehfähigkeit von nur noch drei Prozent! Als Kind einer deutschen, unverheirateten Mutter und eines afrikanischen Vaters war sie schon vor ihrer Geburt unerwünscht. Sie erzählt von ihrer schweren Kindheit, die man mit Missachtung, Missbrauch und Prügel zusammenfassen könnte, von ihren Krankheiten und von ihrer grossen Liebe zu Gott.

    Erster Eindruck: Ein buntes Cover; im Buch hat es ein paar persönliche Fotos. Das gefällt mir gut. Ich weiss noch nicht, was das Wort „Prinzessin“ im Untertitel zu bedeuten hat.

    Stephania hat einen schweren Start ins Leben – denn schliesslich sollte sie gar nicht leben, als Kind einer Deutschen und eines Afrikaners! Was werden auch die Leute sagen? Trotz aller Versuche der Mutter, das Kind nicht zu bekommen, wird es geboren. Es wächst bei ihrer Mutter und dem jähzornigen Stiefvater auf. Der leibliche Vater ist schon vor Stephanias Geburt nach Afrika zurückgekehrt. Schnell folgen mehrere Geschwister, denen es jedoch besser ergeht als ihr, schliesslich sind diese nicht dunkelhäutig.

    Die Geschichte von Stephania ist sowohl bedrückend, als auch beeindruckend. Was soll ich zu einer solchen Geschichte sagen? Es hat mich schockiert, dass
    …das Umfeld nicht auf den Missbrauch in der Familie reagiert hat,
    …die Mutter das ungeliebte Kind nicht einfach in ein Heim gegeben hat (ja, das „gehört“ sich nicht),
    …die Grosseltern das Kind nicht aus der Familie rausgenommen haben,
    …das Mädchen nicht weggelaufen ist.

    Aber ich kenne natürlich die genauen Umstände nicht, sondern „nur“ diese kompakten 208 Buchseiten. Wahnsinn, was Stephania als Mädchen durchmachen musste und dann ihre Krankheiten, die zu solch massiven Einschränkungen führten… Einfach traurig! Beeindruckend ist hingegen, wie sie ihren Alltag meistert und höchst selten an Gott zweifelt. Als Stephania mit rund 30 Jahren ihren Vater kennenlernt, kriegt sie gleich eine Riesenfamilie mit sehr vielen Geschwistern dazu. Zuerst ist sie überglücklich, bis sie merkt, dass sie für ihre afrikanische Familie in erster Linie ein Bankautomat ist – schliesslich ist sie aus Deutschland, da findet man das Geld vermeintlich auf der Strasse. Auch ihr Kinderwunsch ist in viele traurige Kapitel eingeteilt – aber mit einem Happy End!

    „Ich lerne jeden Tag, dass selbst das Unmögliche möglich ist.“

    Wie schnell geht mir ein Jammern über die Lippen, wenn etwas nicht gerade funktioniert, wie es sollte. Aber mit so massiven Einschränkungen das Leben zu meistern – Hut ab!
  17. Cover des Buches Nick - Alles außer gewöhnlich (ISBN: 9783765509643)
    Boris Vujicic

    Nick - Alles außer gewöhnlich

     (5)
    Aktuelle Rezension von: theophilia
    Inhalt:
    Den Eltern Dushka und Boris Vujicic wurde ein Kind ohne Arme und Beine geboren. Aus den Vorstellungen um ein perfektes Kind wurde ein tiefer Schock. Durch eine große Glaubenskrise kamen sie zur Erkenntnis, dass nicht sie Schuld an den fehlenden Gliedmaßen sind. Es kam auch kein Wunder, welches die Gliedmaße hervorzauberte. Nach und nach lernte die Familie kennen, dass nicht Nick das Wunder braucht, um ein lebensfähiger Mensch zu werden. Nick ist das Wunder geworden, um anderen Menschen ein Vorbild für ein gutes Leben zu sein.

    Meine Meinung:
    Beim Cover finde sehr gelungen: Das Bild ist ein bekanntes Foto von Nick. Ich kenne es aus einem anderen Buch. Sehr passend finde ich den Spruch unter dem Titel und den festen Einband. Der schwungvolle Kreis um den Spruch: Wie wir als Eltern lernten, niemals aufzugeben, ist eine zielführende Auflockerung des Titels. Gut, dass das Buch mit dem von Boris Vujicic unterschrieben ist. Sonst könnte man denken, dass es wieder von Nick stammt. Gut ist der Namenszug zwischen dem Titelbild und dem unteren Buchteil. Ich denke, dass die Schrift vom Namen Nick und AUSSER teilweise fehlt, ist ein Zeichen für die "fehlenden Arme und Beine" von Nick. Der Buchdeckel ist aus sehr stabilem Material gearbeitet. Das Buch möchte ja ein Berater sein für Eltern mit behinderten Kindern. Es ist somit möglich es öfters in die Hand zu nehmen, ohne das es gleich in Seiten auflöst.

    Das Buch ist innerhalb der Kapitel in sehr kurze Abschnitte unterteilt. Es ist gut möglich das Buch auch nur einige Minuten in die Hand zu nehmen. Es besteht immer die Möglichkeit wieder in das Buch hineinzukommen.

    In dem Buch schreibt Vater Boris Vujicic seine Lebenserfahrungen und Empfehlungen mit und durch seinen Sohn Nick. Als er diese gemacht hatte, fühlte er sich als den ersten Menschen, der diese Probleme zu lösen hatte. Das lag u.a. an der Art der Behinderung des Jungen Nick. Aber fast jede Eltern besonders die mit Behinderungen haben den Eindruck, dass ihre Form der Einschränkungen noch nie dagewesen sind. Es tut gut zu erfahren, nicht die einzigen Eltern auf der Welt zu sein, die mit Ärzten, Lehrern, Therapeuten, Prothesen und Kostenträgern zusammenarbeiten und das Beste für ihr Kind auf die Wege zu bringen.

    Nick gilt als Symbol für die Integration in Australien. Aufgrund seines Integrationserfolges haben viele Menschen in der ganzen Welt Mut und Hoffnung gefasst Dinge zu wagen, die sie nicht für möglich gehalten haben und Erfolge gehabt.

    Besonders hilfreich sind die Fragen und Gedankenanstöße am Ende jedes Kapitels. Hierbei kann sich jeder einzelne Gedanken machen, welche Punkte er als nächstes in seiner Familie umsetzen möchte.

    Im Mittelteil des Buches finden sich Fotos der Familie Vujicic. Sie lassen einen kleinen Einblick ins Leben der Familie geben. Es ist nicht vorzustellen, welche Idee ein Mensch haben kann, um sich das Leben zu erleichtern. Es gibt den Außenstehenden ungemein Mut mitzuerleben was alles an Möglichkeiten besteht, um die fehlenden Gliedmaße auszugleichen.

    Mit dem Buch lernt man auch einzuschätzen, dass die eigenen hausgemachten Probleme oft gar nicht so gravierend sind und man auf dem Boden der Tatsachen gerne wieder zurückkommt. Denn jeder Mensch ist zwar irgendwie „behindert“ aber viele Menschen haben es noch schwerer wie man selber.

    Fazit
    Dieses Buch ist sehr emotional. Es beschreibt Gefühle wie Ängste, Sorgen; aber auch Hoffnung und Freude. Nicht nur Eltern von behinderten Kindern ist dieses Buch ein guter Ratgeber in der Erziehung und Alltag. Es macht Mut und Hoffnung. Denn Kinder mit Behinderungen sind alle ein Wunder, die den "Normalen" zeigen was im Leben wirklich zählt. Aus dem Grund ist dieses Buch uneingeschränkt weiterzuempfehlen.

    zum Autor
    Nicholas James „Nick“ Vujicic wurde in Melbourne, Australien geboren (04.12.1982). Er arbeitet als Evangelist und Motivationsredner zum Thema Behinderungen, Hoffnung und christlichen Glauben. Als Folge einer seltenen Fehlbildung wurde er ohne Arme und Beine geboren.
    Heute lebt Vujicic in Kalifornien und arbeitet international als Redner überwiegend in Schulen, Kirchen und bei christlichen Kongressen
    Er arbeitet mit Joni Earekson zusammen beim Projekt Wheels for the world.

    A
  18. Cover des Buches Wo mein Herz zu Hause ist (ISBN: 9783765506901)
    Joanne Bischof

    Wo mein Herz zu Hause ist

     (23)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Eine zarte, sehr fein geschriebene Geschichte die sich in Virginina im Jahre 1890 abspielt.

    Ella wird wundervoll dargestellt, sehr hilfsbereit, voller Liebe aber mit einem Geheimnis das ihr Leben verdunkelt und alles mit einem Schmerz überzieht. Sie ist aus ihrer Heimat "geflohen" um Traumatisches zu verwinden, trägt eine große Last.

    Durch Zufall lernt sie in einer schweren Nacht Charlie den Löwendompteuer kennen, der mit seiner kleinen Nichte ins Krankenhaus gestolpert kommt und sie soll sich wider Erwarten um dieses Baby kümmern.

    Holland, das Baby, ist erkrankt und Ella kümmert sich liebevoll um sie, auch als es ihre Kündigung bedeutet.

    Charlie dagegen lebt in einer Welt voller Abendteuer, Ungebundenheit, Glitzer und Spannung doch mit einem starken Herzen und mit dem Willen, für die Menschen die er liebt, alle eigenen Wünsche nach hinten zu schieben. Doch auch er trägt eine schwere Last auf seinen Schultern.
    Er ist verantwortlich für seine Nichte, für seine Löwen, gleichzeitig leitete er die kleine Zirkusgemeinde und hält Gottesdienste.

    Unterschiedlicher könnten sie nicht sein und doch fühlen sie sich zueinander hingezogen. Obwohl ihre Welten so verschieden sind, wächst aus Opferbereitschaft, Respekt und das Mitgefühl für die Last des anderen eine tiefe Liebe.

    Mich begeistert der Schreibstil der Autorin und so habe ich ihn noch bei keiner anderen gefunden, so zart, zerbrechlich, voller Schmerz und sehr fein.

    Interessant ist auch die Kulisse vor der das alles passiert. Man lernt einwenig den Zirkus vergangener Tage kennen und es hat mir teils wehgetan das zu lesen.
    Artisten, Löwenbändiger, Clowns - die kennen wir alle, doch das es damals noch das Monstrositätenkabinett gab, das hat mich erschreckt.

    Dieses Buch ist wundervoller Roman der mich auch nach Beendigung lange beschäftigt hat.
    Eine sanfte Geschichte mit Tiefgang und der starken Message: Mit Gott können wir so viel mehr.

    Lest das Buch, ich denke es wird euch gefallen.

  19. Cover des Buches Soul Surfer (ISBN: 9783765543906)
    Bethany Hamilton

    Soul Surfer

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlentaucher

    Bethany Hamillton liebt nichts so sehr wie den Surf-Sport. Das ist ihr Leben. Doch der Angriff eines Hais scheint alle ihre Zukunfts-Träume zu zerstören. Denn  Bethany  verliert einen Arm. Doch dank eisernem Willen und ihrem Glauben steht sie schon bald wieder auf dem Brett. So gut, dass sie mit der Weltspitze mithalten kann. Ihr Leben zeigt, dass selbst wenn die Zukunft hoffnungslos scheint, ein Mensch über sich hinaus "wachsen" kann.  

  20. Cover des Buches Gott hat uns gesehen (ISBN: 9783765509308)
    Klaus-Dieter John

    Gott hat uns gesehen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlentaucher

    Ueber 400.000 Behandlungen in den Anden Perus  sind einem Ehepaar zu verdanken, dass eine Vision umgesetzt hat. Alle, denen sie von ihrem Traum erzählten, hielten sie für verrückt. Ein modernes Hospital für die arme Bevölkerung in den Anden sollte entstehen. Ohne Startkapital, aber mit dem Vertrauen auf Gottes Unterstützung fingen sie mit dem Bau an und setzten das Projekt trotz aller Widerstände um. Wer nicht an Wunder glaubt, dem sei dieses Buch "ans Herz gelegt". Zur Triologie gehört als Band 1: "Ich habe Gott gesehen". Das dritte Buch erschien unter dem Titel "Auf dem Wasser laufen".

  21. Cover des Buches Ich muss verrückt sein, so zu lieben (ISBN: 9783765509940)
    Shauna Shanks

    Ich muss verrückt sein, so zu lieben

     (13)
    Aktuelle Rezension von: orfe1975

    Cover und Gestaltung:

    Mich hat das Cover sofort angesprochen. Die Person, um die es geht ist abgebildet in lächelnder Position. Ungewöhnlich ist die Tatsache, dass die Autorin zur Seite blickt, statt den Leser anzusehen. Sie scheint auf den Titel zu schauen. Oder schaut sie zu ihrem Liebsten hin? Das Bild weckte meine Neugier und die Frage, was wohl der Auslöser ihres Glückes sein mag. Die Farben harmonieren miteinander, zum Thema Liebe passt das Herz und die rosa Töne. Das "So" im Titel strahlt wie die Sonne und für mich war gerade dieses Wort ein richtiger Eyecatcher, der zusammen mit dem Seitenblick echte Neugierde auf den Inhalt geweckt hat. Als Hardcover wirkt das Buch sehr hochwertig und im Laden hätte ich das Buch definitiv zur Hand genommen, sehr schön gemacht!

    Inhalt:

    Nach fast 10 Jahren Ehe, aus der 3 Kinder hervorgegangen sind, eröffnet Shaunas Mann Micah ihr, dass er sie nicht lieben würde (nie geliebt hätte!) und sich scheiden lassen will. Nach einer anfänglichen Verzweiflung beschließt Shauna, unterstützt von ihrem christlichen Glauben, um ihren Mann und ihre Ehe zu kämpfen. Dabei dient ihr 1. Korinther 13.13 als Motto: "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen."

    Mein Eindruck:

    Die Beschreibung und das Cover hatten mich sofort gepackt. Sicher kennen viele das Gefühl, wenn die Ehe auf einmal zu kippen droht bzw. wenn man plötzlich vom Partner eröffnet bekommt, es sei etwas nicht in Ordnung, obwohl man selbst dies zuvor anders wahrgenommen hat. Gefühle wie Verbitterung, Wut, ggf. Rachsucht aufgrund seelischer Verletzungen kommen da schnell hoch. Ich war neugierig, wie Shauna es geschafft hat, die Liebe überwiegen zu lassen und wie sie ihre Ehe damit retten konnte.

    Optisch ist das Buch schön gestaltet mit dem scheinenden Herz als Abschnittstrenner und schreibschriftartigen Kapitelüberschriften. Zudem ist jedem Kapitel ein passendes Bibelzitat vorangestellt, das durch ein Pflanzenblatt vom Kapitel optisch getrennt wird.

    Der Einstieg in die Handlung ist noch viel versprechend. Shauna fasst zusammen, wie Micah und sie sich kennen gelernt haben und es wie dann zum Heiratsantrag kam. Danach folgt ein Zeitsprung, bei dem sie den fatalen Tag schildert, an dem Micah ihr mitteilt, dass er sie nicht (mehr) liebe. Im weiteren Verlauf erlebt der Leser die Höhen und Tiefen von Shauna beim Kampf in sich, um ihren Glauben und ihre Ehe. Ihre Hoffnung, aber auch die Zweifel und negativen Gefühle. Diesem Verlauf vermochte ich oft schwer zu folgen, da er nicht chronologisch erzählt wurde. Da Vieles, das sich auf die (frühere) Beziehung von Shauna und Micah bezog, nur häppchenweise eingestreut wurde, konnte ich manchmal schwer die aktuelle Situation nachvollziehen. Am Ende wird klar, dass Micah das Buchprojekt unterstützt hat, um ihrer beide Geschichte zu erzählen. Da hätte ich es wünschenswert gefunden, wenn er im Buch zu einigen Stellen auch seine Meinung offenbart hätte.

    Shaunas Kampf selbst lässt mich zwiespältig zurück. Zwar kann ich auf der einen Seite ihre Verzweiflung nachvollziehen und einige ihre Tipps wie den "Liebesfilter" oder die "Gefangennahme schlechter Gedanken" fand ich gut und nachahmenswert. Auf der anderen Seite war mir ihre Einstellung zu Gott und vor allem zum Gebet zu extrem. Sie erschien für mich sehr egoistisch. Wenn sich Dinge für sie zum Guten gewendet haben nach dem Gebet, so war es Gottes Werk, wenn nicht, dann verzweifelte sie sogleich. Alles, was sie tut, tut sie nicht  (in erster Linie) aus Liebe zu Micah, sondern als Mittel zum Zweck (ihn zurückzuhaben). Obwohl sie sich an das "Hohelied der Liebe" (1.Korinther 13) halten will, so hatte ich doch oft den Eindruck, dass sie widersprüchlich handelt, Liebe mit Besitz verwechselt. Diese Ich-Bezogenheit hat mich häufig beim Lesen genervt, auch wenn es immer wieder sehr gute Passagen gab, wenn sie z. B. mit ihren Kindern über die aktuelle Situation redet und sie verbal beschützt. Auch ihr Durchhaltevermögen habe ich dabei sehr bewundert. Letztendlich stand im Vordergrund ihre Beziehung zu Gott und die Beziehung zu Micah war dabei nur der Aufhänger, das 'Nebenprojekt', so empfand ich es. Ich bin überzeugt, dass der Glaube an Gott eine sehr wichtige Unterstützung in allem ist, auch im Kampf um Beziehungen. Doch die Ich-Bezogenen Interpretationen der Bibelverse und Shaunas ekstatische Ausbrüche bei Lobpreisliedern empfand ich eher als befremdlich. Schließlich hat mich die Auflösung, die Micahs schlechtes Verhalten ihr gegenüber begründen soll, doch sehr überrascht und schockiert zurückgelassen. In gewisser Weise hatte ich am Ende das Gefühl, dass Shauna wirklich etwas "ver-rückt" ist, wie im Titel angedeutet, sie ist mir einfach zu extrem in mancher Hinsicht. Daher ließ mich das Buch unbefriedigt zurück, ich hatte mir etwas anderes erhofft.

    Fazit:

    Mit Gottes Hilfe die Ehe retten: Viele gute Denkanstöße, doch recht extreme Glaubenspraktiken und eindimensionale Ansichten der Autorin


  22. Cover des Buches Ein Heim voller Liebe (ISBN: 9783765536885)
    Susan Anne Mason

    Ein Heim voller Liebe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: KleinerVampir

    Buchinhalt: 

    Toronto in den 1940er Jahren: Jane Linder arbeitet aufopferungsvoll in einem Kinderheim und strebt an, dem bisherigen Direktor in seiner Position nachzufolgen, als die Children's Aid Society  den Wirtschaftsprüfer Garrett Wilder engagiert. Auch dieser hat Ambitionen für den Chefposten, zumal die finanzielle Situation des Heimes mehr als schlecht ist. Zunächst sind Jane und Garrett distanziert, fühlen sich aber mit der Zeit immer mehr zueinander hingezogen.... 


    Persönlicher Eindruck: 

    Im zweiten Teil ihrer Reihe Hoffnung in Toronto geht es erneut um die Children's Aid Society und das Kinderheim Bennington Place. Der Band ist ohne jedwede Vorkenntnisse lesbar, es tauchen jedoch auch Figuren aus Band 1 auf, so dass ein gewisser Wiedererkennungsefffekt stattfindet. 

    Hauptfiguren sind dabei die stellvertretende Leiterin der Organisation, Jane, sowie der Wirtschaftsprüfer Garrett, welche beide scharf sind auf den Posten des scheidenden Direktors. Während Garrett der eher bodenständige, nachdenkliche Typ ist, schafft die Autorin mit Jane die emotionale Komponente, die meines Erachtens in einem Werk über Heimkinder nicht fehlen darf. 

    Garrett ist kriegsversehrt, zwei Granatsplitter schränken sein Leben ein und stellen seinen mit der Zeit wachsenden Wunsch, eine Liebesbeziehung mit Jane einzugehen, massiv in Frage. Jane kümmert sich neben ihrer Arbeit um ihre herzkranke Mutter und knabbert schwer an ihrer Scheidung und der Tatsache, dass sie nach zwei Fehlgeburten keine Kinder mehr bekommen kann. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Jane absolut fixiert auf jedwede Kinder auf ihrer Arbeit ist, seien es nun Baby, Kleinkind oder der achtjährige Martin, das Sorgenkind ihrer Einrichtung. Mir wurde es mkt der Zeit ehrlich gesagt fast zu viel, wie sehr sich Jane in ihre Arbeit mit den Kindern hineinkniet. 

    Ein zentrales Element der Geschichte ist der Achtjährige Martin, der es bislang in keiner Pflegefamilie ausgehalten hat und schon mehrfach ins Heim zurückgegeben wurde. Martin leidet unter Epilepsie, doch seine Erkrankung ist gar nicht der Grund. Vielmehr ist es sein unangepasstes, egoistisches und generell ablehnendes Verhalten, das er in jeder Pflegefamilie an den Tag legt. Jane hat ihm einst versprochen, die richtige Familie für ihn zu finden, und genau dahingehend manipuliert Martin sie in meinen Augen. Er kann tun und machen, was er will, Jane ist absolut fixiert auf den Jungen und setzt ihm auch keinerlei Grenzen. 

    Insgesamt ist die Geschichte relativ schnell durchschaubar und es ist schon im ersten Viertel klar, wie sie wohl ausgeht. Natürlich ist es eine nette Geschichte für ein paar schöne Stunden, aber für meine Begriffe ist der Schluss zu rosarot und zu sehr heile Welt. Ein wenig mehr Realismus hätte dem Plot hier nicht geschadet. Auch der Handlungsfaden, der sich um die Missstände im Heim dreht, wurde für meine Verhältnisse zu rasch abgehandelt und die ganze Kindersache war mir ehrlich gesagt zu intensiv. 

    Der christliche Aspekt ist dezent aber kontinuierlich in die Handlung eingeflochten und kündet von Nächstenliebe, Gottvertrauen und göttlicher Führung. 

    Mit einigen Abstrichen eine romantische Geschichte, aber auch mit deutlichen Längen hie und da.

  23. Cover des Buches Ich war eine buddhistische Nonne (ISBN: 9783765514784)
  24. Cover des Buches Voll Jesus. Null Druck. (ISBN: 9783765520679)
    Josh Kelley

    Voll Jesus. Null Druck.

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Mauela
    Ein guter Christ zu sein ist manchmal recht schwer. Viele Christen haben Angst Gottes Erwartungen nicht zu erfüllen und quälen sich mit der Frage, ob sie denn ein guter Christ sind oder eben nicht. Andere wiederum können weltliche Freuden nicht genießen, weil sie sich darüber Gedanken machen, ob „weltliche“ Freude als bekennender Christ überhaupt angebracht ist. Und so erdrückt den einen oder anderen Christen fast der Druck des Glaubens oder das schlechte Gewissen ist Dauerbegleiter im Leben.

    Josh Kelley will den Christen, diesen vermeintlichen Druck nehmen und zeigt in seinem Buch „Voll Jesus, null Druck!“ wie man Jesus ohne Glaubensdruck und schlechtem Gewissen nachfolgen kann.

    Ich fand den Klappentext und das Thema ansprechend, kenn ich doch selber einige Christen die fast am Glauben zu Grunde gehen, weil sie der Meinung sind, sie erfüllen Gottes Erwartungen nicht. Ich hatte mir von dem Buch Anregung und Tipps erhofft, wie ich diesen Christen klar machen kann, dass es durchaus in Ordnung ist, nicht in die Mission zu gehen oder sich an einem weltlichen Fest zu freuen. Dass Gott von Niemandem Perfektion erwartet.

    Anfangs war ich vom Buch auch begeistert, der Autor schreibt gut und führt viele Beispiele aus seinem eigenen Leben an. Seine Argumentationskette ist nachvollziehbar und plausibel und trotzdem bekam ich immer mehr das Gefühl, der Autor widerspricht sich manchmal und versucht die Leser davon zu überzeugen, dass man als Christ eigentlich alles mitmachen kann, nur um den Glaubensdruck ab zu mildern, denn als Christen leben wir ja schließlich auch in der Welt, auch wenn wir nicht von dieser Welt sind. Dazu kommt, dass ich denke, dass viele Gedankengänge obwohl sie interessant sind und zur Diskussion anregen, nicht bis zum Ende ausgeführt wurden. So erzählt er vom Himmel, vergisst aber, dass es dazu auch noch einen Gegenpart gibt. Und an einigen Stellen hatte ich sogar das Gefühl, dass überzeugte Christen, die mehr Freude an geistigen als an weltlichen Dingen haben, dem Autor ein Dorn im Auge sind, denn er zeigt dafür kaum Verständnis.
    Zuletzt möchte ich noch etwas zum Cover sagen. Cover sind erst einmal Geschmacksache, aber speziell dieses Cover finde ich persönlich schlecht gelungen. Obwohl ich es erst lustig und modern fand, ist mir beim genauen Betrachten aufgefallen, dass der Mofafahrer kleine Helm trägt und ich habe mich gefragt, warum das so ist. Soll das darauf hinweisen, dass ich mich als Christ keine Regeln zu unterwerfen habe (schließlich gibt es ja eigentlich so etwas wie eine Helmpflicht) oder soll es generell darauf hinweisen, dass ein Christ auch Mofa fahren darf? Ich kann, egal wie ich es drehe und wende, mit dem Cover nichts anfangen.

    Mit der Bewertung des Buches tue ich mich sehr schwer. Mich hat es stellenweis begeistert, ich finde es enthält viele gute Gedanken- und Diskussionsansätze und gleichzeitig hatte ich an manchen Stellen den Eindruck, der Autor möchte mit aller Gewalt seine Sicht der Dinge als einzig richtige Sicht durchsetzen. 

    Von mir eine Leseempfehlung für Christen, die sich mit neuen Ansichten auseinander setzten möchten, aber durchaus kritisch lesen und nicht jeden Satz als gegeben stehen lassen.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks