Bücher mit dem Tag "verlag: edition oberkassel"

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24 Bücher

  1. Cover des Buches Zwentibolds Rache (ISBN: 9783958131286)
    Jürgen Schmidt

    Zwentibolds Rache

     (30)
    Aktuelle Rezension von: loewe

    Jürgen Schmidt lässt seinen Privatermittler Mücke zum zweiten Mal in und um Bad Münstereifel agieren.

    "Lesereise in den Tod" war der erste Auftritt von Andreas Mücke.

    Ich habe mich sehr auf diesen Krimi von Jürgen Schmidt gefreut und wurde nicht enttäuscht. Ich habe mit meinem Mann vor einigen Jahren mal in der Eifel Urlaub gemacht und dabei auch das schöne Städtchen Bad Münstereifel kennen und lieben gelernt. Weitere Besuche dort folgten und nun ist es leider schon lange her dass es uns in die schöne Stadt verschlagen hat, aber beim Lesen dieses Krimis habe ich wieder so viele Lokale, Straßen und Plätze vor meinen Augen gehabt...das war für mich wie ein kleiner Urlaub ;-) Toll wenn es einem Autor so gelingt die spannende Handlung des Krimis mit den "Örtlichkeiten" einer Stadt zu verweben.

    Andreas Mücke kommt sehr sympathisch rüber und ich denke er ist auch als Privatermittler sehr authentisch, gerne lassen wir uns da ja von den amerikanischen Serien ein wenig blenden...mir erscheint die Arbeitsweise von Mücke doch sehr stimmig. Auch wenn der Autor seine Figuren nicht bis ins letzte Detail beschreibt, so haben sie doch genügend Tiefe um sich für den Leser darzustellen. Zumal auch das Privatleben von Mücke den nötigen Raum in diesem Krimi einnimmt.

    Ich mag sehr, wie Jürgen Schmidt uns mitnimmt. Er stupst uns quasi an und lässt uns mit ermitteln. Das gefällt mir richtig gut, auch das es hier nicht unnötig vor Blut trieft kommt mir sehr entgegen ;-) Hier geht es eher unaufgeregt einher, was aber nicht heisst, dass der Spannungsbogen nicht hoch angelegt wäre! Für mich kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf und ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt!

    Es wäre sehr schön, wenn Jürgen Schmidt noch viele Ideen auf Lager hätte, damit Andreas Mücke noch den einen oder anderen Fall lösen darf :-)

  2. Cover des Buches Ich schenke dir den Tod (ISBN: 9783958131422)
    Ralf Gebhardt

    Ich schenke dir den Tod

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Wortherz

    Das Buch war mit empfohlen worden und das Lesen hat sich gelohnt. Ziemlich schräge Ideen, Mordsgelüste ... da fällt einem an manchen Stelle nichts mehr ein. Ein bodenständiger Kommissar, der alles in allem eine gute Figur macht,
    Ich gebe nur vier Sterne, weil für meinen Geschmack zu viele Fehler drin sind. Korrektorat hat m.A. nicht sauber gearbeitet. Aber das ist natürlich nicht das Verschulden des Autoren.

  3. Cover des Buches Gang zum Friedhof (ISBN: 9783958131262)
    Klaus Heimann

    Gang zum Friedhof

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Eine Leiche auf dem Friedhof ist ja nichts ungewöhnliches, aber nicht im sondern auf dem Grab, so ist es ja nicht korrekt. Keiner kennt den Toten und niemand hat gesehen, was sich hier auf dem Friedhof zugetragen hat.

    Es beginnt eine schwierige Ermittlung, bei der der Leser gut miträtseln kann. Wer ist der Tote, warum musste er sterben und hat der Pastor des ansässigen Friedhofes mit seinem Tod zu tun?

    Spannender Krimi, guter Fall, flott zu lesen. Gut angelegt, da es aus der Sicht des Kommissars geschrieben wurde. Eigentlich wird der Fall hier von ihm einem ehemaligen Kollegen erzählt und in Rückblenden eingespielt. Gute Methode.

  4. Cover des Buches Der Sommer des Raben (ISBN: 9783958132511)
    Monika Detering

    Der Sommer des Raben

     (25)
    Aktuelle Rezension von: gst
    Siris Leben ist mit dem Tod ihres langjährigen Lebensgefährten in Unordnung geraten. Statt sich ihren beruflichen Belangen als Puppenhändlerin zu widmen, muss sie die Beerdigung organisieren und Felix trauernde Eltern trösten. Vor allem die Schwiegermutter in spe fühlt sich bei Siris Freundinnen gut aufgehoben. Fast so gut wie bei Felix früherer Freundin …

    Doch für Siri geht es ums Überleben. Wie soll sie ohne Verdienst das gemeinsame Haus halten? Sie muss sich wieder um ihre exzentrischen Kunden kümmern, die extra aus Amerika anreisen oder eine ganze Wohnung voller Puppen haben. Um einen von Felix Wünschen auch nach seinem Ableben zu erfüllen, macht sie sich auf die Suche nach der Rabenmarionette Havran aus Prag. Dazu reist sie zu versierten Puppensammlern, die ihr tatkräftig helfen. Das Geheimnis dieser Marionette wird aber erst zum Schluss gelüftet.

    Monika Deterings Roman ist eine gelungene Lektüre zum Entspannen, trotz des traurigen Anfangs. Sie beschreibt die Situationen so makaber, dass ich einige Male laut auflachen konnte. Sie entführt die Leser an Orte, die man gern selbst besuchen möchte. Die Menschen wirken so lebendig, dass ich mich gut in sie hineindenken konnte. Besonders die gefühlvolle und bildhafte Sprache machten mir das Lesen leicht.
  5. Cover des Buches Flucht ins Viertel (ISBN: 9783958130883)
    Cord Buch

    Flucht ins Viertel

     (13)
    Aktuelle Rezension von: tardy
    In Hamburg wird der Sprecher einer Flüchtlingsgruppe brutal ermordet. Als leitender Ermittler wird Hauptkommissar Werner Jensen hinzugerufen, aber auch die Journalistin Nele hat mal wieder ihre Hände im Spiel, denn sie kennt das Opfer persönlich. Ihr Sohn Cairo ist ebenfalls in den Fall involviert und gerät selbst in Gefahr.

    Wer hier nur einen netten Regionalkrimi erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Cord Buchs Roman ist vieles mehr. Der Krimi ist sehr spannend geschrieben und nimmt Stellung zur aktuellen Flüchtlingspolitik. Als Einleitung zu jedem Kapitel findet man den größtenteils erschütternden Bericht eines Asylsuchenden, der sich auf einem Flüchtlingsboot befindet. Allein schon deswegen sollte dieses Buch sehr viele Leser finden. Wer solche Gefahren und Strapatzen auf sich nimmt, wer sich freiwillig in diese massive Lebensgefahr begibt, der muss gravierende Gründe dafür haben.

    Der Fall selbst ist extrem spannend, man wird als Leser mehrfach an der Nase herumgeführt und ich wusste bis zum Ende nicht, wer wohl der Täter sein könnte. Da ich das erste Buch nicht kannte, war es anfangs etwas schwierig sich mit den Protagonisten vertraut zu machen. Dies wurde dann im Verlauf des Buches etwas einfacher, aber so manche Frage ist doch dabei offen geblieben.  Knappe Kapitel und ein häufiger Wechsel der Perspektive, sowie die Tatsache, dass der Autor den Täter zu Wort kommen lässt, treiben die Spannung in die Höhe. Man mag das Buch kaum mehr weglegen, ich habe mit den Charakteren richtig mitgefiebert und auch teilweise richtig Angst um sie gehabt. Cord Buch schreibt sehr detailliert und gibt seinen Protagonisten eine Persönlichkeit, sie wirken sehr lebendig und realistisch. Die Hintergrundinformationen über die Flüchtlinge sind sehr fundiert und interessant. Man sollte das Buch wirklich jedem zu lesen geben, der sich den Asylbewerbern feindlich gegenüberstellt. Vielleicht schafft man ja so ein Umdenken bei den Kritikern, ich würde es mir wünschen. Ein tolles Buch! Sehr zu empfehlen!
  6. Cover des Buches Ich schenke dir den Schmerz (ISBN: 9783958131569)
    Ralf Gebhardt

    Ich schenke dir den Schmerz

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Wortherz

    Band 1 hatte mich schon aus den Schuhen gehauen, Nr. 2 steht dem in nichts nach. Wieder eine extrem spannende Handlung mit verschiedenene Erzählsträngen und mit dabei wie die sympatische Figur des Kommissar Störmers, der glattmein Nachbar sein könnte. Gerne mehr, Herr Gebhardt

  7. Cover des Buches Tod in Herford (ISBN: 9783958131507)
    Regina Schleheck

    Tod in Herford

     (8)
    Aktuelle Rezension von: clematis
    Der sympathische Kindergartenknirps Linus will mit seinen fast sechs Jahren mehr und mehr Selbständigkeit erlangen und entfernt sich daher immer öfter von seiner Mutter, um alleine die Umgebung zu erkunden. Dabei trifft er leider auf verstörende Ereignisse und wird in Mordermittlungen hineingezogen, die teils aus seiner Sicht, teils aus der Sicht der Obdachlosen Schneewittchen und Prinz geschildert werden.
    Die Schreibweise war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig und ich habe einige Zeit gebraucht, um den Überblick zu bekommen. Im Krimi werden ziemlich viele Themen aufgegriffen, darunter Trennungskinder - neue Partner, Obdachlosigkeit, Drogen- und Alkoholabhängigkeit, (Kinder)Prostitution, Missbrauch; die Handlung ist teilweise ein wenig konstruiert, zufällig finden sich sämtliche Personen sowie Opfer und Täter in einem eng gesteckten Kreis.
    Trotzdem ein Krimi mit klar charakterisierten Figuren, gutem Unterhaltungswert und ungewohnter Perspektive.
  8. Cover des Buches Mord eines Anderen (ISBN: 9783958131545)
    Klaus Heimann

    Mord eines Anderen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: ech
    Mit diesem Buch schickt der Autor Klaus Heimann den Essener Kommissar Sigi Siebert in seinen inzwischen schon vierten Fall. Vorkenntnisse aus den ersten Büchern sind hier allerdings nicht erforderlich, zumal die Geschichte zeitlich vor den beiden ersten Bänden angesiedelt ist.
    Wie schon beim dritten Band stattet der Autor seine Geschichte daher mit einer Rahmenhandlung aus, in der der inzwischen wegen einer Schussverletzung in den Ruhestand versetzte Kommissar einem ehemaligen Kollegen von den damaligen Ermittlungen erzählt.
    Und natürlich sind auch Sigis damalige Mitarbeiter Möhrchen und Erich wieder mit an Bord.

    Geschickt bettet der Autor hier die Ermittlungen zum Mord an dem Geschäftsführer einer Essener IT-Firma in die Ereignisse der Ruhr 2010 ein, als Essen stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet die Rolle als Kulturhauptstadt Europas übernommen hatte.
    Insbesondere die beiden Großereignisse Still-Leben Ruhrschnellweg, bei dem die Autobahn A40 zwischen Duisburg und Dortmund einen Tag lang mit Tischreihen ausgestattet war und nur von Fußgängern und Radfahrern und nicht von Autos bevölkert wurde, und die Loveparade in Duisburg mit ihrem so tragischen Verlauf spielen im Rahmen der Geschichte eine größere Rolle.

    Neben der spannenden Mördersuche, bei der es an Verdächtigen wahrlich nicht mangelt, wird das Geschehen immer wieder durch eingestreute Szenen aus Sigis Privatleben und dem gelungenen Zusammenspiel der Ermittler aufgelockert. Auch für ein wenig Essener Lokalkolorit bleibt wieder ausreichend Platz.
    Der Autor verzichtet bewusst auf blutige Details und Actioneinlagen, sondern verlässt sich komplett auf seine gut gezeichneten Figuren und ihre Psychologie. Mit seinem packenden Schreibstil versteht er es aber auch so, ausreichend Spannung zu erzeugen.
    So ergibt sich ein eher ruhiger Kriminalroman, der gut aufgebaut ist und am Ende mit einer ziemlich tragischen, aber auch überzeugenden Auflösung aufwartet. 

    Kleiner, aber feiner Kriminalroman, der mich insgesamt aber absolut überzeugen konnte und Lust auf weitere Fälle mit diesem Team macht.
  9. Cover des Buches Göttin im Spiegel (ISBN: 9783958131842)
    Georgia Fröhling

    Göttin im Spiegel

     (4)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66
    (Inhalt, übernommen)
    Truman Andersson ist Fotograf, Künstler – und er mordet. Er fotografiert jedes Jahr ein Opfer im Todeskampf und verarbeitet dieses Foto zu einem einzigartigen Spiegel.
    Der beste Freund und Mitbewohner des letzten Opfers Vera Deger kann sich nicht damit abfinden, dass die Polizei seit einem Jahr keine Fortschritte bei den Ermittlungen macht. Er engagiert einen Privatdetektiv, um Licht in den Fall zu bringen.
    Detektiv Bernd Stecker findet heraus, dass es noch sechs weitere ungeklärte Todesfälle gibt. Die sowohl männlichen als auch weiblichen Opfer sehen aus wie Vera Deger, als wären sie alle miteinander verwandt. Stecker will versuchen, die Mordserie zu beenden. Doch es wird nicht einfach für ihn.

    Zur Autorin:
    Georgia Fröhling wurde 1969 in Düsseldorf geboren, wo sie auch heute lebt. Geschrieben hat sie schon, seit sie schreiben konnte, hauptsächlich Kurzgeschichten.
    008 schrieb sie ihren ersten Roman, „Es ist niemals Arsen“, einen homöopathischen Krimi, den sie selbst verlegte.
    Aktuell schreibt sie an ihrem zweiten Kriminalroman. Sie liebt das Absurde und hat ein Faible für verkrachte Existenzen, kultivierte Killer und die Fotografie.
    Georgia Fröhling arbeitet als Heilpraktikerin, wo sie sich ebenfalls hauptsächlich mit Knochen beschäftigt.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Danke an eo für dieses wunderbare Rezensionsexemplar, ich freute mich!

    Der Krimi von Georgia Fröhling ist von Beginn an so spannend, dass er den Leser mehr als in seinen Bann zieht.
    Die verrückte und gruselige Idee, die Fotos der Opfer in einem Spiegel zu integrieren, so dass man sie nur bei besonderem Licht zu sehen bekommt, ist einmalig.
    Die Charaktere, die hier beschrieben werden, sind von ausgefallenen Typen.
    Aber, der Detektiv Bernd Stecker versucht, das Geheimnis des Mörders zu erforschen und aufzudecken...

    Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
    Die Spannung war von Anfang an da. Sie hat die menschlichen Schicksale ausführlich beschrieben und das Ende ist überraschend.

    Alles in allem ein ungewöhnlicher Thriller, empfehlenswert für Krimifans. Hierfür gerne 5*!
  10. Cover des Buches Kein Tee mit Mugabe (ISBN: 9783958131736)
    Antje Waldschmidt

    Kein Tee mit Mugabe

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Patchcop

    Mozambik, Simbabwe und Sambia sind die Länder, welche die Autorin, von Südafrika kommend besucht. Sehr eindrücklich beschreibt sie ihre Erlebnisse mit verschiedensten Menschen, welche sie unterwegs kennen lernt, seien es andere Touristen, Backpacker, Geschäftsleute, Personal der Unterkünfte oder zwischen zwei Welten hin und her gerissene Einheimische.

    Die Beschreibungen der beschwerlichen Reise in überfüllten Bussen, die teils hygienisch bedenklichen Unterkünfte, leckere Einheimische Seafoodgericht, Land, Flora und Faune, kleine Ausflüge in die Geschichtr des jeweiligen Landes - alles wird in einem gut lesbaren, den Leser mitnehmenden Stil beschrieben und geschildert.

    Auch Dreck, Armut, politische Unzulänglichkeiten Last die Autorin nicht unerwähnt.

    Dieses Buch hat bei mir oft den Wunsch geweckt, die beschriebenen Länder selbst zu besuchen. Dann diesen Wunsch bei den negativen aber ehrlichen Schilderungen aber wieder eingedämmt.‘

    Für mich ist das Buch ein rundum gelungener Reisebericht über touristisch noch so erschlossene afrikanische Länder. Eine klare Leseempfehlung!

  11. Cover des Buches Wanda (ISBN: 9783958131583)
    Karl May

    Wanda

     (11)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66
    (Inhalt, übernommen)
    Im musikalischen Verein der kleinen Stadt soll Hof gehalten werden, ein Spiel, welches dem Vergnügen dient und bei dem die Frauen ersteigert werden dürfen. Auch die schöne, adelige Wanda hat es in diesen Kreis von Bürgern und Handwerkern geschafft. Diese fühlen sich geehrt.
    Doch bevor die Feier so richtig losgehen kann, passiert im Nachbarort ein Brandunglück.
    Die Feier wird unterbrochen und zwei Männer, der Schmied und der Schornsteinfeger, eilen zu Hilfe.
    Dabei tritt Emil Winter, der Schornsteinfeger, mutig und uneigennützig hervor. Das imponiert anschließend auch Wanda und Emil gewinnt ihre Zuneigung.
    Es könnte alles harmonisch verlaufen, wenn da nicht Wandas aufgeblasener Verlobter Herr von Säumen wäre. Er sieht seine Verlobung und seine Geschäfte in Gefahr und möchte den örtlichen Rivalen gerne ausschalten.

    Zum (bekannten) Autor:
    Karl Friedrich May wurde am 25.02.1842 in Ernstthal (Sachsen) geboren und zählte jahrzehntelang zu den am Häufigsten gelesenen deutschen Schriftstellern. Bekannt wurde er mit seinen Abenteuerromane vom legendären Indianer Häuptling der Apachen Winnetou und seinem Blutsbruder Old Shatterhand, welche für viele lange Zeit Idole für Frieden und Moral darstellten.
    Seine Reiseerzählungen spielen im 19. Jahrhundert zum Großteil im Orient, in den Vereinigten Staaten und in Mexiko. Seine Romane faszinieren besonders, da Karl May selbst erst einige Jahre vor seinem Tod die Länder bereiste, sie aber durch Reiseberichte anderer so detailreich schildert, als wäre er selbst mehrfach vor Ort gewesen. Einige seiner Werke wurden sehr erfolgreich verfilmt.
    Seit 1952 werden Karl May's Abenteuergeschichten jedes Jahr im Freilichttheater Bad Segeberg aufgeführt und erfreuen sich großer Beliebtheit.
    Ebenso sind diverse Hörspiele und Hörbücher erschienen und als Comics umgesetzt worden. Karl May starb am 30.03.1912 in Radebeul.

    Gesamteindruck/Eindruck/Schreibstil:
    Danke an die Edition Oberkassel für dieses Rezensionsexemplar.
    Man findet schnell in die Geschichte.
    Der umtriebige und bestens bekannte Autor (für mich seit Kindheitsbeinen an) hat einen flüssigen Schreibstil gewählt, der auch wirklich gut lesbar ist, man fühlt sich sofort mittendrin im Geschehen.
    Der Krimi ist spannend geschrieben und die passende Liebesgeschichte wurde harmonisch mit integriert.
    Auch die einzelnen Charaktere wirken authentisch.

    Ich vergebe eine klare Leseempfehlung und bewerte dieses spannende Buch gerne mit 5 *.
    Wunderbar geeignet für heisse, laue Sommertage...
  12. Cover des Buches Ausgeweidet (ISBN: 9783943121384)
    Brigitte Lamberts

    Ausgeweidet

     (25)
    Aktuelle Rezension von: UllasLeseecke

    Meine Meinung:

    Gerne lese ich Regionalkrimis und noch lieber solche, deren Handlung in meinem Wohnort spielt. Leider wurde ich erst jetzt auf die Krimi der Autorin aufmerksam, aber es steht ja nirgends geschrieben, dass ich nur gerade neu erschienene lesen sollte. Zumal ich jetzt den Vorteil habe, einige Bücher hintereinander ohne große Wartezeit lesen zu können.


    Clemens von Bühlow und Maria Esser, die beiden Ermittler sind mir sehr sympathisch, aber auch alle anderen, zumal sie sich so verhalten, wie man es aus anderen Krimis kennt oder wie ich es persönlich gerne lese.

    Sehr geschickt wurde der Krimi geschrieben, mir wurden einige Verdächtige präsentiert und ich selber hatte immer wieder einen Verdacht. Schon beim Prolog kam ich ins Grübeln.

    Auf jeden Fall war ich von Anfang bis Ende ans Buch gefesselt, das ich dann auch sehr zügig durch gelesen habe.



    Fazit:

    Ein Regionalkrimi, wie er mir immer wieder gefällt. Der Buchtitel lässt keine Frage offen und wer jetzt sehr zart besaitet ist oder sich alles zu bildlich vorstellt, kann das Buch trotzdem lesen. Es klappt, das konnte ich jetzt beweisen.

  13. Cover des Buches Blackwood Castle (ISBN: 9783958131309)
    Shannon Crowley

    Blackwood Castle

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Lesewunder
    Der Anwalt Andrew Collins ist  hochverschuldet. Das liegt an zwei Dingen. Andrew arbeitet schon seit Wochen aus gesundheitlichen gründen nicht mehr und verdient deshalb kein Geld. Seine junge Frau Heather gibt das Geld, das er nicht hat, mit vollen Händen aus. Dies führt zu ehelichen Streit.  Andrew findet während eines Spazierganges mit seinem Hund in einer Ruine zufällig eine gefangene Frau , die er für eine entführte Bankierstochter hält. Als der Entführer überraschend dazu kommt, verletzt Andrew ihn in einem Kampf. Spontan beschließt Andrew  die Frau nicht zu befreien, sondern das Lösegeld selbst einzufordern, die perfekte Lösung für seine Probleme. Leider entwickeln sich die Dinge nicht in seinem Sinne. Der verletzte Entführer verschwindet. Seine Frau hat eine Affäre. Je mehr Andrew versucht seine Probleme zu lösen, um so mehr verstrickt er sich in weitere Verbrechen. Seine einzige Hoffnung ist, dass er das Lösegeld bekommt und sein bisheriges Leben hinter sich lassen kann.
    Das Buch erzählt die Geschichte eines echten Loosers. Was sich zunächst als Glücksfall für Andrew darstellt - die Entdeckung der entführten Bankierstochter - entwickelt sich rasend schnell zum Alptraum. Zielsicher entscheidet er sich jedes Mal für die falsche Lösung und löst neue Katastrophen aus. Dabei ist mir Andrew sympathisch, denn eigentlich will er nur seine Schulden loswerden. Sein Problem ist, dass er die falsche Frau geheiratet hat. Heather ist nur auf ihren Vorteil und ihren sozialen Status  bedacht. Liebe gehört nicht zu ihrer Lebensplanung. 
    Die verschiedenen Entwicklungen sind sehr unterhaltsam und gelegentlich geradezu grotesk, aber nicht lächerlich. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich wissen wollte, was jetzt wieder schief geht. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
  14. Cover des Buches Sein Gelübde (ISBN: 9783958131804)
    Sabine Giesen

    Sein Gelübde

     (28)
    Aktuelle Rezension von: ElisabethBulitta

    Sabine Giesens 400-seitiger Thriller „Sein Gelübde“ ist im Oktober 2018 bei edition oberkassel erschienen.

    In diesem Thriller wird das Schicksal zweier Ehepaare nacherzählt, die nicht nur durch Verwandtschaft, sondern auch durch eine Mordserie, die von den Siebzigern an die Eifel erfasst, miteinander verbunden sind: Eine/r von ihnen hat vor Jahren ein Gelübde abgelegt, in dem es darum geht, leidende Menschen von ihren Qualen zu erlösen.

    Einen großen Teil dieses Thrillers nehmen Charakterstudien ein, die durchaus bewegend und auch bedrückend zu lesen sind. Intensiviert wird dieser Eindruck dadurch, dass der Roman zum großen Teil aus zwei Perspektiven erzählt wird: Neben der eigentlichen Handlung wird immer wieder zu den Gedanken des Mörders übergeblendet, die kursiv gedruckt sind. Ermittlungsarbeiten werden kaum dargestellt, was aber auch nicht vonnöten ist, da im Zentrum der Täter und seine Motivation stehen.

    Insgesamt herrscht in diesem Werk eine düstere Stimmung vor, beginnende mit der trostlosen Jugend der Protagonisten, die sich nur scheinbar aus der Tristesse ihres Lebens befreien können. Zwar schaffen sie es, ihre Lebensträume zu verwirklichen, doch geschieht dieses mit einem bitteren Beigeschmack, denn so wirklich glücklich wird niemand.

    Die erste Hälfte des Buches ist eindrucksvoll zu lesen, auch wenn mir schnell klar war, um wen es sich bei dem Mörder handelt. Es ist interessant, den Werdegang desselben zu verfolgen, jedoch driftet in der zweiten Hälfte die Handlung ins Absurde ab: Das eigentliche Mordmotiv wandert einfach zu sehr in den Hintergrund, und ein Zufall löst den anderen ab, was letztlich einfach zu viel des Guten ist und alles unglaubwürdig erscheinen lässt. Das Ende des Thrillers wiederum ist sehr überraschend und gibt Grund zur Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

    Die Zahl der Charaktere ist überschaubar, alle Figuren sind detailliert geschildert, sodass eine Identifikation mit denselben leichtfällt. Besonders interessant ist, dass man beim Lesen dieselben in chronologischer Reihenfolge durch ihr ganzes Leben hindurch begleitet: von den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts bis in die Gegenwart – eine Reise, die nicht nur das Leben der Charaktere, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen widerspielt. Über weite Strecken des Erzählten leidet man beim Lesen mit den Protagonisten mit, mir ging es vor allem bei Susanne so, obgleich mich ihre Naivität ein wenig gestört hat.

    Giesens Sprache ist leicht und flüssig zu lesen, die Kapitel sind kurz, sodass man beim Lesen flott vorankommt. Die Romanhandlung ist in der Eifel verortet, allerdings hat es mir beim Lesen an Lokalkolorit gefehlt, worauf ich bei Regionalkrimis und –thrillern großen Wert lege. Im Prinzip wäre der Handlungsort beliebig austauschbar.

    Der Klappentext weckt meines Erachtens bei den Leser/innen falsche Erwartungen: Dort ist davon die Rede, dass „eine Mordserie die Menschen in Angst“ versetze, allerdings ist von Angst und Schrecken während des Lesens weit und breit nichts zu spüren, die Morde finden praktisch in einem luftleeren Raum statt, niemand scheint von ihnen wirklich Notiz zu nehmen.

    Alles in allem handelt es sich bei „Sein Gelübde“ um einen Thriller, der es an Spannung missen lässt, der aber flüssig und teils sehr interessant zu lesen ist. Der Plot ist außergewöhnlich, jedoch hätte man mehr daraus machen können, vor allem was die Spannung, das Lokalkolorit und die Absurdität in der zweiten Hälfte betrifft.


  15. Cover des Buches Der Tod in der Salzwiese (ISBN: 9783958131712)
    Sibyl Quinke

    Der Tod in der Salzwiese

     (4)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66
    (Inhalt, übernommen)
    Endlich ist es soweit: Bresniak und Lilli wollen ihren lang ersehnten Urlaub auf Juist genießen. Doch die Ruhe hält nicht lange an: Bei einem geführten Spaziergang entdeckt Lilli in den Salzwiesen einen merkwürdigen Ast, den der Sturm die Nacht zuvor an die Küste gespült hat … doch bei näherer Betrachtung entpuppt sich dieses merkwürdige Gebilde als ein menschlicher Arm. Als dann die Leiche eines toten Einheimischen verschwunden ist, wird bereits von einem “Jack the Ripper” gemunkelt. Der Sensationsjournalist Mark Ruster heizt die Spekulationen an. Doch dann nehmen Leichenspürhunde eine grausige Fährte auf …

    Zur Autorin:
    Ihr Wissen über die Wirkung giftiger Essenzen brachte die promovierte Apothekerin Sibyl Quinke dazu, einen Krimi zu schreiben.
    Die gebürtige Freiburgerin schreibt seit Jahren als freie Mitarbeiterin Artikel für die Bergischen Blätter. Mit der Zeit entstanden auch Märchen und lyrische Texte.
    Sie hat diverse Preise bei Ausschreibungen gewonnen und geht mit einem Bühnenprogramm auf Tour.
    Sie ist Mitglied im Literaturkreis ERA e.V., sie begleitet maßgeblich die Reihe "Literatur am CronenBerg", ist Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift KARUSSELL und Mitglied im Schriftstellerverband sowie dem SYNDIKAT.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Danke an die Edition Oberkassel für dieses Rezensionsexemplar, ich freute mich!
    Die mir noch unbekannte Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und ihre Figuren werden authentisch und liebenswert dargestellt.
    Auch über die Insel Juist erfährt der Leser so Einiges.
    Ebenso über das Paar Lilly und ihren Lebensgefährten Charly Bresniak wird der Leser auf dem Laufenden gehalten.

    Ich habe das Buch gerne gelesen und empfand es auch als Inselkrimi sehr unterhaltsam.
  16. Cover des Buches Es ist Gottes Wille (ISBN: 9783958131446)
    Ute Borngräber

    Es ist Gottes Wille

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911
    Zum Inhalt:
    Im spanischen Toledo versetzen drei Tote innerhalb von 72 Stunden die Einwohner in Angst und Schrecken. Was haben die Opfer, ein jüdischer Diplomat, ein katholischer Pater und ein Marokkaner, gemein? In dieser Stadt, die während des Mittelalters zu den Regionen zählte, in denen für Christen, Juden und Muslime ein gemeinsames Nebeneinander möglich war. Trotz vielen Verdächtigen, Verdächtigungen und Motiven bleibt die Faktenlage dürftig. Wird Inspektor Josè Martin trotzdem gemeinsam mit seiner deutschen Kollegin Franka Rothe vom BKA den Sumpf in der klerikalen Welt trockenlegen?

    Diesen Roman als Krimi zu bezeichnen ist meiner Meinung nach irreführend. Sicher, es gibt drrei Morde, und ein Ermittlerduo, welches mir durch seine Handlungen relativ unsympathisch war, aber ich bin sicher, dass es solche Beziehungen auch in Wirklichkeit gibt.
    Toledo, eine Perle unter Spaniens Städten, wird auch Stadt der Religionen genannt. Und hauptsächlich geht es darum, in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart, die Gier der Menschen nach Macht und Besitz zu befriedigen.
    Dazu sind alle Mittel recht. Gerade und auch die der Kirche und des Klerus, der Politiker und der Beamten.
    Ich halte es für ein bewusstes Stilmittel der Autorin, die Charaktere der einzelnen Handelnden extrem zu überzeichnen, um ihre Taten und die Konsequenzen daraus in aller Deutlichkeit darzustellen.
    Der Roman ist, was die historischen Fakten angeht, gut recherchiert, man bekommt einen guten Einblick in das Geschehen.
    Der Schreibstil lässt sich, einmal daran gewöhnt, auch sehr gut lesen er ist teilweise aber auch recht sachlich, wobei mir andererseits manche Gegebenheiten etwas zu detailverliebt beschrieben sind.

    Die Thematik, Kirche und Staat und deren Machtmißbrauch und Manipulation war und bleibt immer aktuell.
  17. Cover des Buches Der zweite Koffer (ISBN: 9783958131323)
    Micha Rau

    Der zweite Koffer

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die in Hollywood ansässige Agentur Writemovies zeichnete Micha Raus Thrillermanuskript „Der zweite Koffer“ in der Kategorie: Bester Roman mit dem 1. Platz aus. Inzwischen ist das Buch bei Edition Oberkassel erschienen. Der Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionexemplar zur Verfügung gestellt.



    Zum Inhalt


    Journalist Thomas Bender kann sich über seinen Karrieresprung nicht so recht freuen. Seinen Wechsel nach Berlin verdankt er dem Umstand, dass der Geheimdienst auf ihn aufmerksam geworden ist. Kaum in der Hauptstadt angekommen, wird Bender Opfer eines tückischen Anschlags. Jemand hat am Berliner Hauptbahnhof aus einem Koffer radioaktives Material freigesetzt. Bald stellt sich heraus, dass Hamel, ein rachsüchtiger Wissenschaftler, hinter dem Terrorakt steckt. Dem Mann habhaft zu werden, scheint nahezu unmöglich, denn er befindet sich inzwischen auf einem britischen Atom U-Boot, das in Kürze von Rotterdam aus in See stechen soll. Kurz vor knapp kann Bender als Wissenschaftsjournalist in die Crew eingeschleust werden. Er soll herausfinden, ob (und wenn ja wo) Hamel einen zweiten Koffer mit todbringendem Inhalt deponiert hat.



    Meine Meinung


    Micha Rau für dieses Werk mit einem Preis auszuzeichnen, scheint mir durchaus gerechtfertigt. „Der zweite Koffer“ hat alles, was ein guter, unterhaltsamer Thriller braucht. Er verfügt über einen originellen Plot, ist spannend geschrieben und weiß die Leser*Innen mit überraschenden Wendungen zu verblüffen. Autor Micha Rau hat ein durchaus denkbares und beklemmendes Szenario für einen Terrorakt mit radioaktivem Material entwickelt. Dabei rührt der Schriftsteller an heutzutage weit verbreiteten Ängsten, ohne sich dabei in übertriebener Dramatik zu verlieren. Mit seiner nüchternen Schreibweise hat Micha Rau das adäquate Mittel gefunden, um dieses brisante Thema angemessen zu behandeln.




    Diese Buchbesprechung gibt es auch auf meinem Blog: http://autoreninfo.over-blog.de/2018/05/buchbesprechung-micha-rau-der-zweite-koffer.html
  18. Cover des Buches El Gustario de Mallorca und das tödliche Elixier (ISBN: 9783958130869)
    Brigitte Lamberts

    El Gustario de Mallorca und das tödliche Elixier

     (28)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte
    Sven hat den Auftrag, einen kulinarischen Reiseführer über Mallorca zu schreiben! Für ihn, den passionierten Feinschmecker und Liebhaber der schönen Insel im Mittelmeer, geht damit ein Traum in Erfüllung. Nicht nur hat er die einmalige Chance, einige Monate auf seiner Lieblingsinsel zu verbringen, sondern er kann sich auch nach Herzenslust all den gastronomischen Genüssen hingeben, die Mallorca in überreichem Maße zu bieten hat. Dass er dabei in ein kriminalistisches Abenteuer geraten würde, bei dem anstatt seines feinen Gaumens seine ermittlerischen Fähigkeiten, über die er als Journalist natürlich auch verfügt, gefragt sind, kann er, als er den Auftrag annimmt, freilich noch nicht ahnen!
    Durch Zufall erfährt er von der Suche zweier zwielichtiger Privatdetektive nach einem uralten Fläschchen mit einem Elixier, dem wundersame Heilkräfte zugeschrieben werden und für das im Jahre 1441 sogar ein Mord begangen wurde. Svens Neugierde ist geweckt und er beschließt, zuerst auf eigene Faust und wenig später mit der Hilfe neugewonnener mallorquinischer Freunde, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen und nach dem Verbleib des Fläschchens zu forschen. Und so gerät er unversehens in ein gefährliches Abenteuer...
    Allen, die einen actionreichen Kriminalroman oder gar einen Thriller vor der wunderschönen Kulisse der Urlauberinsel Mallorca erwarten, sei gesagt, dass es sich bei dem vorliegenden Roman nicht unbedingt um einen solchen handelt! "El gustario de Mallorca" ist am treffendsten als Reiseführer durch die vielen ausgezeichneten Restaurants und Bars der Insel mit Krimielementen zu bezeichnen - und wenn man das Buch unter genau dieser Prämisse liest, ist es ganz gewiss ein außergewöhnliches, informatives, bestechend gut geschriebenes Werk, das jedem geschichtlich und kulinarisch interessierten Leser, der sich zudem noch zu der attraktiven Insel, der Deutschen liebstem Ferienparadies, hingezogen fühlt, zu empfehlen ist.
    Die Autorin beschreibt mit großer Liebe zum Detail zum einen eine ganze Reihe von Orten und Plätzen, die abseits gelegen sind vom hauptsächlich auf die Küsten konzentrierten Tourismus und die gleichzeitig auch in Beziehung zu den Nachforschungen des Protagonisten stehen. Sie tut das auf eine Weise, die durchaus bei dem einen oder anderen Fernwehgefühle hervorrufen mag.
     Alle diese Orte haben zum anderen auch eine Verbindung zu Svens ursprünglichen Auftrag, der bald ins Hintertreffen gerät ob des Rätsels, auf dessen Entschlüsselung der Journalist nun sein Hauptaugenmerk gelegt hat, da sie Spezialitäten anzubieten haben, die Sven dahinschmelzen lassen und ihm erlesene Gaumenfreuden bescheren. Auch hier wird die Autorin sehr detailiert und lässt den Leser beinahe nebenbei einiges über die rechte Zubereitung der kulinarischen Genüsse wissen! An dieser Stelle vielleicht eine Information für Vegetarier: Sie werden weniger auf ihre Kosten kommen! Was auch der typischen spanischen und mallorquinischen Küche geschuldet ist, die traditionell und noch immer stark fleisch- und fischlastig ist. Wobei es inzwischen durchaus einen gegenläufigen Trend gibt....
    Der Kriminalfall des Romans ist eingebettet in ein Ereignis aus der fernen Geschichte der Insel - und diese wurde ganz offensichtlich akribisch genau von Brigitte Lamberts recherchiert! Sie nimmt den Leser mit in eine Zeit, die ihm, wie den meisten, die weder Mallorquiner noch Historiker oder Geschichtslehrer sind, unbekannt sein dürfte. Und die einen differenzierten Blick auf die Baleareninsel wirft, die - und das wird jedem am Ende des Romans klar - weit mehr zu bieten hat als Sonne, Strand und Sangria... Dies mit Sven zu entdecken, ist ein Vergnügen, das die unterschiedlichsten Sinne anspricht!
  19. Cover des Buches El Gustario de Mallorca und der tödliche Schatten (ISBN: 9783958131675)
    Brigitte Lamberts

    El Gustario de Mallorca und der tödliche Schatten

     (24)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte
    Der Düsseldorfer Journalist Sven Ruge ist einer von vielen Deutschen, die dem Zauber Mallorcas erlegen sind! Während der Arbeit an einem kulinarischen Reiseführer geriet er im Vorgängerband in eine gefährliche Geschichte um ein uraltes Elixier, dessen Geheimnis er lösen konnte, wobei ihm der Zufall einige Mallorquiner zu Hilfe kommen ließ, mit denen ihn inzwischen eine tiefe Freundschaft verbindet, eine Freundschaft, die ihm auch in dem zweiten Band wieder das Leben rettet.
    Der liebenswürdige Deutsche mit der Leidenschaft für die mallorquinische Küche hat sich seinen Traum verwirklicht und ist sesshaft geworden auf der schönen Mittelmeerinsel. Noch hat er keinen rechten Plan, womit er künftig sein Leben bestreiten wird, doch vertraut er auf Fortuna und Freund Zufall, der es schon so einrichten wird, dass Sven nicht verhungert. Und wozu hat er all die tragfähigen Kontakte, die ihm, sollte es wirklich kritisch werden, jederzeit mit Freuden weiterhelfen würden? Doch Sven möchte es aus eigener Kraft schaffen, unbedingte Eigenständigkeit war schon immer seine Maxime. Bevor er sich aber mit seiner Zukunft beschäftigen kann, werden seine Gedanken auf Wichtigeres gelenkt: sein Freund Manuel, Inhaber eines kleinen aber feinen Strandrestaurants, ist wie aus heiterem Himmel mit seltsamen Vorkommnissen konfrontiert, die in einem Mordanschlag auf ihn gipfeln! Nun ist Svens Hilfe gefragt! Nicht nur übernimmt er für seinen Freund, der im Krankenhaus um sein Leben kämpft, die Regie in dessen Lokal, sondern er macht sich, wie könnte es anders sein, daran, herauszufinden, was hinter den Anschlägen auf Manuel steckt, wobei er langsam tief in eine alte Familienfehde hineintaucht, die in der Zeit des spanischen Bürgerkrieges unter dem Diktator Franco ihren Anfang genommen und zugleich ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte.
    Ungeachtet, aber auch in seliger Ignoranz der Gefahren, die sein Herumschnüffeln in einem unrühmlichen Kapitel der mallorquinischen Geschichte für ihn mit sich bringen könnte, deckt Sven Stück für Stück ein Verbrechen auf, dessen Enthüllung die darin Involvierten um jeden Preis verhindern wollen. Und wieder sind es die treuen Freunde, die Sven aus nicht nur einer Patsche heraushelfen - mit Wagemut und sehr unkonventionellen und sicher nicht ganz legalen Methoden, die so typisch sind für die Bewohner der spanischen Insel, die aus Erfahrung wissen, dass es manchmal besser ist, die Dinge an den Behörden vorbei in die eigenen Hände zu nehmen, und die dem Leser trotz aller Brenzligkeit von Svens Lage ein veritables Vergnügen bescheren. Dass die Geschichte auch dieses Mal ein glückliches Ende nehmen wird, ahnt der Leser; doch bis es soweit ist, haben unsre Protagonisten einiges auszufechten, dem sie sich mit aberwitzigen Aktionen und todesmutig stellen - getreu dem Motto "Einer für alle, alle für einen"!
    Ja, es ist tatsächlich ein Spaß, den Mallorca-Krimi zu lesen - trotz des traurigen Themas, das den Hintergrund der Handlung bildet und in zahlreichen Rückblenden vor dem betroffenen Leser aufgerollt wird! Während der Franco-Herrschaft spaltete sich auch in Mallorca die Bevölkerung, wie man das aus zahlreichen betrüblichen Beispielen der Geschichte kennt, wann immer Diktatoren sich die Macht eines Landes angeeignet haben. Bislang friedlich neben- und miteinander lebende Nachbarn wurden zu Todfeinden, Familien spalteten sich und brachen auseinander. Und das alles für eine menschenverachtende Ideologie, die nur den Herrschenden selbst Nutzen brachte, niemals aber der breiten Masse der Bevölkerung.
    Brigitte Lamberts hat, wie man das schon aus dem ersten Band um Sven Ruge, den Gustario von Mallorca, kannte, gründlich recherchiert, hat sich zwar fiktiver Personen bedient, diese aber vor einem realen Hintergrund agieren lassen und die Zeit um 1936 bedrückend realistisch dargestellt, so dass der Leser sich unschwer in eine Epoche des Schreckens, der Unsicherheit, Ungewissheit und der Angst nicht nur hineinversetzen kann, sondern auch unmittelbar davon berührt wird. Der Zuschauer wird zum Beteiligten, Grenzen von Raum und Zeit verwischen sich. Brigitte Lamberts gebührt hier ein hohes Lob, denn nicht vielen Autoren gelingt, was sie scheinbar mühelos schafft!
    Und was des Urlaubers bevorzugte Insel im Mittelmeer anbelangt - die Liebe der Autorin zu Mallorca, seinen Menschen, seinen kulinarischen Genüssen, die sie, wie auch im ersten Buch genießerisch und zum Entzücken des Feinschmecker-Lesers zelebriert, spricht aus jeder Zeile!
    Immer wieder streut sie den heutzutage fast schon zu Tode zitierten Lokalkolorit in ihre Geschichte, tut das auf eine so erfrischend charmante und unaufdringliche Art, beinahe beiläufig, niemals pointiert, dass der Begriff Lokalkolorit für so manchen Leser eine neue und womöglich genau die wahre Bedeutung gewinnen mag.
    Und so besitzt der Roman eigentlich alles, was man sich von einer guten Geschichte nur wünschen kann! Doch neben der spannenden und sich schnell rasant entwickelnden, sich überschlagenden Handlung und den originellen Charakteren ist es vor allem eines, was mich nachhaltig berührt und bezaubert hat: das starke Band der Freundschaft nämlich zwischen Sven und Manuel und Paco und nicht zuletzt dem Marqués! Daher ist der Roman für mich auch ein Loblied auf gute, auf wahre Freunde, die füreinander durch Dick und Dünn gehen, deren Freundschaft sich vielfach bewährt, in guten Zeiten und in Zeiten der Not und Gefahr - wie auch immer es kommen mag. Wohl dem, der solche Freunde sein eigen nennen darf!
  20. Cover des Buches Klerus, Pest und Jungfernkranz (ISBN: 9783943121148)
    Carmen Mayer

    Klerus, Pest und Jungfernkranz

     (5)
    Aktuelle Rezension von: BuchBarbie
    ... sind mindestens 500 Seiten lang. Hier nicht!
    Verschiedene Autoren haben hier in ihrem ganz eigenen Stil historische Kurzgeschichten geschrieben. Eine gelungene Mischung, die mal romantisch, mal mystisch, mal märchenhaft daher kommt, in der aber auch Intrigen, Mord und Totschlag ihren Platz finden.
    Wen die hohe Seitenzahl bisher von historischen Geschichten abgehalten hat, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Und wem eine Geschichte nicht gefällt, der begeistert sich vielleicht für die nächste um so mehr.
  21. Cover des Buches Lesereise in den Tod (ISBN: 9783958130807)
    Jürgen Schmidt

    Lesereise in den Tod

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Reinländer

    Klappentext:

    Der jungen Autorin Mona ist jedes Mittel recht, ihre Karriere zu forcieren. Selbstbewusst gibt sie vor, eine Urenkelin des britischen Schriftstellers Walter de la Mare zu sein. Auf eigene Faust veröffentlicht sie den Roman „Passwort Hurensohn“ und organisiert dazu eine vierwöchige Lesereise durch Deutschland. Mona de la Mare hat im Netz zahlreiche Freunde und Fans, die sie täglich über ihre Verkaufszahlen, die Tour und private Neuigkeiten informiert. Nach erfolgreichem Start der Lesetournee stellt Mona am Aschermittwoch ihr Buch in Bad Münstereifel vor. Am folgenden Tag soll die ehrgeizige Autorin in Nettersheim lesen. Sie ahnt nicht, dass es dazu nicht mehr kommen wird …

    Cover:

    Das Cover zeigt eine Ladenpassage bzw. Straße bei Nacht, was eine düstere Stimmung verursacht und somit die Neugier weckt. Das Foto ist sehr dunkel und somit auch die Farben und die Stimmung eher gediegen und düsterer. Ein sehr gut gelungenes Cover, passend zum Buch.

    Meinung:

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Man kommt gut und locker voran. Vieles wird sehr detailliert beschrieben und dennoch bleibt es einkurzweiliger Lesegenuss, da schon nach wenigen Lesestunden der Krimi bereits beendet ist.

    Das Schriftbild ist relativ klein. Die Kapitel sind zum Teil nur wenigen Seiten lang, was ich sehr angenehm fang und somit der Lesefluss sehr kurzweilig und rasant erschien. Die einzelnen Kapitel sind durchnummeriert und hatten für mich eine sehr angenehme Länge.

    Das Buch ist ein Regionalkrimi und der erste Fall des Privatdetektivs Andres Mücke. Es geht um die junge Autorin Mona de la Mare, die sich auf Lesereise befindet und sich mit ihren Büchern, den großem Durchbruch erhofft. Doch es kommt anders als gedacht und sie wird ermordet aufgefunden. Privatdetektiv Andreas Mücke übernimmt diesen Fall und stößt dabei auf einige Ungereimtheiten. Zu viel möchte ich jedoch nicht an dieser Stelle verraten, sondern kann jedem Krimi-Fan dieses Buch ans Herz legen.

    Die Charaktere sind gut durchdacht. Die Situationen und Handlungen werden bildlich und detailliert beschrieben, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann und alles auch sehr gut nachempfinden kann. Der Lokalcharakter und die Regionaleinflüsse der Region Bad Münstereifel kommen sehr gut rüber. Es wirkt dadurch sehr real und authentisch. Die Dialoge und Gespräche wirken echt und nicht gekünstelt, so fühlt man sich mitten im Geschehen. Auch aus dem Privatleben des Detektivs erfährt man einiges, ohne das dabei der eigentliche Fall zu kurz kommt. Der Krimi ist spannend, interessant und authentisch geschrieben. Es wirkt dadurch sehr kurzweilig und locker. Mir hat dieses Buch einige schöne Lesestunden bereitet, die viel zu schnell vorbei waren.

    Fazit:

    Spannender und kurzweiliger Regionalkrimi, der für einige wunderschöne Lesestunden gesorgt hat.



  22. Cover des Buches Der Baske (ISBN: 9783958131774)
    Claus Karst

    Der Baske

     (3)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66
    (Inhalt, übernommen)
    Nach einer persönlichen Enttäuschung baut sich die junge Hamburgerin Sofie Graf an der Costa Brava ein neues Leben auf. Dort lernt sie Diego Jiménez, Capitán der Guardia Civil, kennen, der kurze Zeit darauf ins Baskenland versetzt wird. Er überredet sie, ihn zu begleiten. Sie hat keine Vorstellungen über die Aufgabe, die er auszuüben hat.
    In Navarra knüpft sie Kontakte mit Einheimischen und begegnet dem charismatischen Garbi, einem Führer der baskischen Befreiungsorganisation ETA, zu dem sie sich immer mehr hingezogen fühlt. Als sie Diego verlassen will, gerät ihr Leben in Gefahr.


    Zum Autor:
    Claus Karst, in Essen geboren, lebt seit fast fünfzig Jahren mit seiner Familie am Rande des Sauerlands.
    Nach seinem vorzeitigen Ruhestand verwirklichte er endlich seinen Jugendtraum und widmete sich seinen vielfältigen künstlerischen Ambitionen, unter anderem dem Schreiben.
    Er nennt sich selbst Geschichtenerzähler und verfasst bevorzugt satirische, fantastische und zeitkritische Kurzgeschichten, die in zahlreichen Anthologien veröffentlicht wurden.
    In seinen spannungsgeladenen Romanen behandelt er Themen, die ihm am Herzen liegen, über die zu schreiben ihm wichtig ist.
    Die Autonomiebestrebungen eines großen Teils der freiheitsliebenden baskischen Bevölkerung in Spanien, die von der Regierung als Terrorismus ausgelegt werden, bearbeitet er in einem Thriller,der den Kampf der ETA mit der Guardia Civil widerspiegelt.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Der Roman erinnert an die ETA und die Anschläge, die im Baskenland tobten.
    Die Geschichte verbindet sich mit zwei Liebesbeziehungen.
    Die junge Deutsche, Sofie Graf, fängt nach Enttäuschung an der Costa Brava ein neues Leben an. Sie verliebt sich in Diego Jimenez, der sehr bald in das Baskenland versetzt wird und sie bittet, mitzugehen. Er ist Capitan der Guardia Civil. Sofie ist neu in Spanien und somit auch neugierig auf Land und Leute. Aber, im Baskenland tritt eine Wende ein...

    Der Autor hat die Charaktere der Menschen, sowie dieses Urlaubsland gut beschrieben.
    So bleibt es nicht aus, dass Sofie sich in einen Führer der baskischen ETA verliebt, der aus dem Volk stammt.  Wahrscheinlich hat Sofie durch Garbi die wirklichen Probleme der dortigen Menschen kennengelernt und seinen Kampf mitgetragen. Das wiederum war Diego nicht recht und somit gerät ihr Leben in Gefahr...

    Der Roman ist flüssig geschrieben mit viel geschichtlicher Spannung und toller Romantik, so dass der Leser hieran seine Freude hat...
  23. Cover des Buches Die Welt im Viertel (ISBN: 9783958131361)
    Cord Buch

    Die Welt im Viertel

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Leserattenmama
    An die hitzigen Gipfeltage im Juli 2017 hat wohl jede/r in Hamburg so seine eigenen Erinnerungen : das unangemessene Verhalten der abgeordneten Polizisten im Vorfeld, das wahnsinnige Verkehrschaos am Anreisetag, die ausufernden Demos, brennende Fahrzeuge, geplünderte Geschäfte; die gemeinsame Aufräumaktion hinterher - ach ja, und um Weltpolitik ging es ja auch noch... vor diesem Hintergrund einen Krimi zu schreiben, der die Atmosphäre wiedergibt und möglichst allen Beteiligten gerecht wird, ist eine ordentliche Herausforderung! Cord Buch hat die, meinem Empfinden nach, in vielen Punkten sehr ordentlich gemeistert! Seine ersten beiden Hamburg-Krimis um den gleichen Personenkreis kenne ich nicht, aber konnte der Handlung auch so problemlos folgen. Die eingangs erwähnten Folgen für die Hamburger Bürger, speziell die rund um den Tagungsort Messehalle wohnenden (St Pauli, Schanze) , sind alle wie noch vieles weitere erwähnt, was die Stimmung gut einfängt und ggf. Erinnerungen weckt. Die Unterteilung in recht genaue Zeitabschnitte (Tag + Uhrzeit) hat mir nicht so gefallen, da es zu vielen kleinen Kapiteln und damit Unterbrechungen führte. Die „Weltpolitik“, um die es dieser Tage ja eigentlich ging, ist auf eine sehr interessante Weise erwähnt: mit der kurzen Erzählungen von Betroffenen... hier hätte ich mir eine inhaltliche Einbindung zu Gipfelbeschlüssen gewünscht, um diese bestürzenden Szenen zueinander einordnen zu können. Was den Krimi um die (fiktiven) Todesopfer angeht: hier wird inhaltlich nichts verraten! Gut gemacht, als Leser tappt man lange Zeit im Dunkeln. Klar, mit mehr als 280 Seiten für diese Themenvielfalt hätte man vielleicht den einen oder anderen Strang weiter ausbauen können, aber für den Umfang sind es gut herausgearbeitete Charaktere und Motive! Fazit: ein kurzweiliger Krimi mit Hamburg im Vorder- und Weltpolitik im Hintergrund!
  24. Cover des Buches Der Tod im Flakon (ISBN: 9783958131040)
    Sibyl Quinke

    Der Tod im Flakon

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe
    Der Tod im Flakon ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Sibyl Quinke und der 4. Fall für Dick und Bresniak. Wobei es mir dieses Mal schwer fällt dem Buch gerecht zu werden. Für mich ist es eher ein Roman über ein Beziehungsdrama statt eines Krimi. Worum geht es in diesem Buch?

    Jost Kalmach ist der Geliebte der Firmenchefin Paula Bucha und wird am Tag nach der Präsentation des neusten Parfüms des Hauses tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die Umstände seines Todes sind mysteriös und Dick und Bresniak sollen diese aufklären. Wer zieht Nutzen aus dem Tod von Jost? Paula selbst oder Harry Hirsch der abgelegte Vorgänger von Jost oder ist es die Rache der schwangeren Zweitfrau von Jost? Diese Fragen gilt es zu klären und das Buch schweift nach den ersten Seiten ab in die Vergangenheit und erzählt die Umstände die zu dieser Tat geführt haben. Beziehungen werden beleuchtet und Josts Weg durch die Werkstätten der Düfte wird nachgezeichnet. Hier ist das Buch für mich eher das Beziehungsdrama, erst auf den letzten ca. 40 Seiten geht es zu den Ermittlungen rund um Jost Tod.

    Würde ich das Buch als reinen Krimi ansehen wäre ich vom Inhalt enttäuscht, die Ermittlungen sind nicht Hauptfaktor des Buches. Sehe ich es als Beziehungsdrama dann ist das Buch gut aufgebaut und bietet gute Unterhaltung. Die Charaktere werden stimmig dargestellt und Paula ist in ihrer Art die ideale Besetzung der dominanten Partnerin, die alles steuern will. Jost ist das erst willige Opfer, das sich aber immer mehr von Paula distanzieren möchte. Harry Hirsch mimt den schmierigen Exliebhaber sehr gut und auch Susanne Grigolein nimmt man ihre Rolle als verständnisvolle Zweitfrau ab. Die anderen Charaktere sind eher Beiwerk und auch die Ermittler kommen nur als Randfiguren vor. Atemlose Spannung kommt beim Lesen nicht auf, aber dennoch wollte ich gerne wissen wie Jost den Tod gefunden hat. Sein Weg durch die Werkstätten der Düfte wird plastisch geschildert und in bunten Farben gezeichnet. Das Glossar am Ende des Buches hilft dabei Vorgänge bei der Duftherstellung besser zu verstehen. Der Schreibstil selber ist flüssig und gut lesbar. Wäre ich reiner Krimifan würde ich dem Buch lediglich eine mittlere Wertung geben, aber da ich auch Beziehungsdramen mag geht bei mir die Bewertung wieder rauf. Für eine Höchstwertung fehlt mir die richtige Spannung und das Ende der Geschichte ist ab der Hälfte des Buches ahnbar.
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