Bücher mit dem Tag "verlag suhrkamp"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verlag suhrkamp" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.792)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Daniel darf an seinem Geburtstag mit seinem Vater zum Friedhof der vergessenen Bücher. Nicht einmal seiner Mama darf er erzählen, wo sie hin gehen. Der >Friedhof< ist ein großes Haus wo ein Mann jedes Buch sammelt das es gibt, denn jedes Buch hat eine Seele und den Wert, dass man es aufbewart. Daniel sucht sich ein Buch mit dem Titel >Der Schatten des Windes< aus und es wird sein Leben für immer verändern. Er will mehr von dem Autor haben, aber er stößt auf eine Mauer des Schweigens und alle Spuren verlaufen irgendwan im Sand. Bei einem blinden Mädchen wird er als Vorleser engagiert und auch sie zieht das Buch in ihren Bann. Er lernt die unterschiedlichsten Leute kennen und immer wieder tauchen Fetzen aus dem Leben des Autors auf und auch sein Leben wird immer wieder bedroht. Einer der besten Romane der letzten Jahre und ein großartiges Buch!

  2. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783518463543)
    Hermann Hesse

    Siddhartha

     (922)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Bildungsroman | Psychogramm |Reflexion | Philosophie| Roman

    Worum dreht sich die Handlung?: Der junge Brahmahensohn Siddhartha wird zusammen mit seinem Freund Govinda schon in jungen Jahren in die Weisheiten der Religion und des Dienstes an den Göttern eingeweiht. Schnell entwickelt er große Klugheit und Weisheit, alle in seiner Umgebung lieben ihn, eine glänzende Zukunft liegt vor ihm – aber dennoch ist er nicht glücklich, inneres Suchen treibt ihn um, er fragt sich, wie es möglich sein soll, dem letzten göttlichen Prinzip näher zu kommen und die vollkommene Wahrheit zu erkennen. Als eines Tages Wanderasketen durchs Dorf ziehen, sieht er seine Chance darin, sich ihnen, entgegen dem Willen seiner Eltern, anzuschließen. Sein Freund folgt ihm. Doch auch in der völligen Entselbstung und aller Dinge, die er bei den Asketen lernt, scheint er der Wahrheit nicht näher kommen zu können. Eines Tages hören sie von einem Erwachten, einem Buddha, und sein Freund Govinda möchte unbedingt dessen Lehre hören. Also ziehen sie weiter, obwohl Siddhartha innerlich bereits mit jeder Lehre abgeschlossen hat. Während Govinda sich dem Buddha anschließt, entscheidet Siddhartha, seinen Weg zur Erkenntnis allein weiterzugehen…

    Große Themen im Hintergrund: Suchen und Finden | Lehre und Erkenntnis| Persönlichkeitsentwicklung | Einheit| Wandlung und Unwandelbarkeit| Wiederholung und Wert des Lebens| Wege aus dem Leiden | Menschlichkeit

    Persönliche Notiz: Anders als ich erwartet habe, handelt das Buch nicht vom Leben „des“ Buddha, Siddhartha Gautama, obschon er auch seine Rolle darin spielt. Nichtsdestotrotz gibt es viele Parallelen, so dass ich das Gefühl habe, Hesse hat hier seine eigene Interpretation dieser Erzählung geschaffen, verquickt mit philosophischen Exkursen, erworbenem Wissen über fernöstliche Kulturen und eigenen Gedanken und Ansichten. Auch wenn das von Außen betrachtet vielleicht etwas esoterisch oder religiös klingt (Esoterik liegt mir völlig fern), ist das Buch eher als Charakterstudie und philosphischer Ausflug zu verstehen.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung **** 

    Trotz der verhältnismäßigen Kürze ist viel in dem Buch passiert, der Hauptfokus liegt hierbei eindeutig auf der Charakterentwicklung des Hauptprotagonisten (es geht mehr um Lebensabschnitte und deren Reflexion als um die „Handlung“ (im Sinne von Aktion) an sich). Die ständige Wandlung, der Gewinn und Verlust von Erkenntnis, das Wachsen und Scheitern und häufige Änderung der Lebensumstände spiegeln hier zielsicher die Grundthematiken des Buches wieder. Die einzelnen Handlungsabschnitte haben alle ihre ganz eigene Stimmung und die Handlung ist in aller Prägnanz, dabei aber nicht schmucklos ausgestaltet, so dass die knapp über hundert Seiten völlig ausreichend sind.

     


    1. Aufbau **** 

    Das Buch untergliedert sich in mehrere, gut nachvollziehbare Sinnabschnitte. Die Handlungsbausteine sind klar abgegrenzt, auch wenn einzelne Elemente immer wieder auftauchen und der Geschichte gewisse Ankerpunkte verleihen. Es gibt keine unnötigen Längen aber auch keine größeren Auslassungen. Man verfolgt das ganze Leben des Siddhartha und verfolgt seine Wandlungen in überschaubaren Portionen. Die philosphischen Exkurse sind im ganzen Buch wichtig und behandeln prinzipiell die selben Themen, in jedem Abschnitt aber aus einem ganz anderen Blickwinkel. Im Moment der größten Selbstentfremdung wird der Erzählstil eher unpersönlich, sonst ist er sehr nah am Hauptcharakter und mit dessen Gedanken verquickt.

     


    1. Charakterzeichnung ****°

    Mit der Entwicklung und Interaktion des Hauptcharakters mit der Umwelt ist Hesse hier ein ganz großer Wurf gelungen.  Die Innenschau ist ausgeprägt, genau konstruiert und dabei trotzdem vereinnahmend und liest sich unterhaltsam. Die wichtigsten Gedanken des Buches werden gleichzeitig durch die ausführlichen Gedanken und Reflexionen des Protagonisten dargestellt. Die Nebencharaktere sind menschlich und oft zwar knapp, aber keineswegs farblos oder klischeemäßig dargestellt. Der Fokus liegt sehr auf dem Hauptcharakter und seinen Gefühlen und Gedanken, was für die Geschichte sehr notwendig ist, was aber vielleicht nicht alle mögen. Manche Nebencharaktere sind mehr Spiegel und Prinzipien, wirken aber trotzdem unglaublich greifbar und sympathisch.

     


    1. Sprache und Stil *****

    Die Sprache hat mich überrascht und gleich auf der ersten Seite vereinnahmt. Sie ist komplex, ausschweifend und bedient sich dabei auch in normalen Schilderungen großzügig aus der Werkzeugkiste der Stilmittel und Metaphern, so dass oft ein schon fast poetischer Eindruck entsteht. Sie fließt, schwimmt, mäandert und schafft es dabei gerade durch ihre Indifferenz gut zum Punkt zu kommen und Gedanken anzudeuten, die klarer nicht auszudrücken wären. Elemente sind teils mit mehreren Bedeutungen gleichzeitig aufgeladen und es wird oft sehr schön kontrastiert und verbunden. Ich muss zugeben, dass gerade dieser Punkt, der mich so sehr begeistert hat, für viele vielleicht etwas „zu viel“ ist, unklar, altmodisch oder überladen ankommt. Ich finde, die Grundgedanken und Aussagen werden dadurch nur umso mehr unterstützt und sie ist einfach schön zu lesen.


    1. Zielgruppe(n)

    Das Buch ist, aufgrund seiner Kürze, nicht unbedingt ein längeres Projekt. Wenn man konzentriert dabei bleibt und Gehirn und Emotionen anstrengt (und das ist für den vollen Genuss unabdinglich) kann man das Buch an einem bis wenigen Tagen lesen (ich würde aber mindestens zwei empfehlen, je nachdem, wie gut man sich in die Gedankenwelt einfinden kann, um etwas zu „verdauen“). Ja, das Buch ist manchmal anstrengend und man darf es nicht vorbeifliegen lassen, weil man sonst schnell den Faden verliert, aber der Aufwand lohnt sich, wenn man sich an den interessanten (und teils wahrscheinlich auch selbst schon angerissenen) Gedankenspielen beteiligen will. Denn die Frage, was tatsächlich glücklich macht, was der Grundbaustein der Existenz ist, wie man mit dem Alltäglichen fertig wird und wonach man im Leben suchen kann, sind sicherlich universell. Man merkt, dies ist ein Buch zum Gedanken machen. Und natürlich zum Versinken in der Sprache. Den größten „Unterhaltungswert“ hat die minutiöse Ausarbeitung der kurvenreichen Entwicklung des Hauptcharakters. Daran muss man auf jeden Fall seinen Spaß haben. Das Buch ist eher nichts für Freunde von actionreicher Handlung, großer Spannung und auch wer unbedingt viele zwischenmenschliche Interaktionen in einer Geschichte braucht, wird wohl eher nicht glücklich.

    Trotz schwerer Gedankenkost und zwischenzeitlicher tiefer Verzweiflung präsentiert das Buch  am Ende ein sehr positives Lebens- und Menschenbild, so dass trotz aller gehaltvoller und schwerer Diskussionen am Ende ein starker Schimmer der Zuversicht bleibt.

    Natürlich behandelt das Buch, auch wenn es nicht unbedingt vorrangig darum geht, auch Themen aus der buddhistischen Lehre (oder das, was Hesse meinte, herausziehen zu müssen), Transzendentalität und arbeitet oft mit einer starken Abstraktion. Auch darauf sollte man sich unbedingt einlassen können, um Freude daran zu haben.

     


    1. Fazit ****°

    Die Geschichte lebt mehr von innerer Entwicklung und die Beeinflussung und Formung eines Charakters durch Lebensumstände. Es ist eine philosophische Lebensreise zu den grundliegenden Fragen von Sinn, Existenz, Zufriedenheit und Liebe, eine Gegenüberstellung und Vereinigung verschiedener Prinzipien und der universellen Suche nach dem Glück. Und der Frage, ob Finden und Suchen sich nicht oft ausschließen. Stilistisch komplex und wabernd, dabei aber mit kristallklarer Sprachschönheit werden diese Themen gut unterstützt. Das Buch ist komplex und soll zum Nachdenken anregen, bedient sich dabei buddhistischer Gedanken, allgemeiner Lebensphilosophie und ausgedehnter Charakterstudien. Es ist langsam und ohne viel aufsehenerregende Handlung, entfaltet interessante grundliegende Gedanken und lässt einen nach vielen schweren Gedanken mit einer positiven Grundbotschaft zurück. Definitiv nicht für jeden etwas, vielen wahrscheinlich zu abgedreht oder sprachlich anstrengend. Ich hatte etwas Langatmigeres erwartet und war sehr positiv überrascht.

  3. Cover des Buches Die Stadt der wilden Götter (ISBN: 9783518737828)
    Isabel Allende

    Die Stadt der wilden Götter

     (331)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Alex darf oder muss die Ferien bei seiner Großmutter verbringen. Sie ist Reiseschriftstellerin und er soll sie zum Amazonas begleiten. In einem kleinen Dorf wird ihnen ein Führer vorgestellt und auch seine Tochter wird die kleine Truppe begleiten. Nadia und Alex sind sich sofort sympathisch und sie erzählt ihm die tollsten Geschichten. Seine Großmutter soll über die große Bestie berichten die es hier gibt und ganz zufällig finden sie das Nebelvolk und plötzlich verspürt Alex Kräfte und hört und sieht die Dinge viel klarer und so beginnt für die bunte Truppe ein großartiges Abenteuer.

  4. Cover des Buches Ein Leben mehr (ISBN: 9783518470640)
    Jocelyne Saucier

    Ein Leben mehr

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Drei Männer leben allein in den kanadischen Wäldern. Einzig der Hotelier des hiesiges Hotels kennt Sie genauer. Als eines Tages eine Fotografin im Wald auftaucht, um Boychuck zu besuchen, wirbelt sie einiges durcheinander. Denn Boychuck ist tot und Charlie und Tom wollen nicht über ihn reden. Sie muss zunächst wieder gehen, doch dann braucht eine alte Dame Hilfe und stößt zu den beiden alten Männern im Wald. Und auch die Fotografin kehrt zurück und kommt der Geschichte um Boychuck ein Stück weit näher.

    Sauciers Roman über das Leben in den kanadischen Wäldern ist gut geschrieben und liest sich schnell weg. Insbesondere die historische Einbettung der verheerenden Brände von Matheson aus dem Jahr 1916 hat mir gut gefallen, denn Saucier baut dieses Ereignis gekonnt in die Geschichte. Nicht als einfachen Rückblick, sondern vielmehr als Puzzle, dass von vielen Protagonisten zusammengesetzt werden muss. Und das macht das Buch durchaus charmant und lesenswert. Einzig die Charaktere bleiben hier etwas zurück. Ich hätte mir ein wenig mehr Einsicht in die Gedanken der Fotografin, aber auch der beiden Männer gewünscht. 

    Kurzum: Ein nettes Büchlein, liest sich schnell. Hat gute Charaktere, auch wenn Sie etwas mehr Tiefe vertragen hätten, und eine Geschichte, die durchaus zu überraschen weiss. Lesenswert.


  5. Cover des Buches Gott der Barbaren (ISBN: 9783518470251)
    Stephan Thome

    Gott der Barbaren

     (38)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    China, Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine christliche Aufstandsbewegung überzieht das Kaiserreich mit Terror und Zerstörung. Ein junger deutscher Missionar, der bei der Modernisierung des riesigen Reiches helfen will, reist voller Idealismus nach Nanking, um sich ein Bild von der Rebellion zu machen. Dabei gerät er zwischen die Fronten eines Krieges, in dem er am Ende alles zu verlieren droht, was ihm wichtig ist. An den Brennpunkten des Konflikts – in Hongkong, Shanghai, Peking – begegnen wir einem Ensemble so zerrissener wie faszinierender Persönlichkeiten: darunter der britische Sonderbotschafter, der seine inneren Abgründe erst erkennt, als er ihnen nicht mehr entgehen kann, und ein zum Kriegsherrn berufener chinesischer Gelehrter, der so mächtig wird, dass selbst der Kaiser ihn fürchten muss.

    Angeführt von einem christlichen Konvertiten, der sich für Gottes zweiten Sohn hält, errichten Rebellen in China einen Gottesstaat, der in verstörender Weise auf die Terrorbewegungen unserer Zeit vorausdeutet. Ein großer und weitblickender Roman über religiösen Fanatismus, über unsere Verführbarkeit und den Verlust an Orientierung in einer sich radikal verändernden Welt.

  6. Cover des Buches Schatten über Innsmouth (ISBN: 9783518382837)
    H. P. Lovecraft

    Schatten über Innsmouth

     (72)
    Aktuelle Rezension von: LucyBooks

    H.P. Lovecrafts "Schatten über Innsmouth", 1931 beendet, 1936 veröffentlicht ("Fun-Fact": Karel Capeks unbedingt vergleichbarer Roman «Krieg der Molche" stammt ebenfalls aus dem Jahr 1936). Erst im letzten Teil macht Lovecraft das, was ich schon die ganze Zeit erwartet hatte, er erzählt, was augenblicklich passiert, und zwar eine tatsächlich ziemlich fulminante Fluchtgeschichte, die Lovecraft räumlich extrem intelligent gliedert (zuerst mit diesen seitlich miteinander verbundenen Hotelzimmern, die der Erzähler zu durchkämpfen hat, Flucht 4 Stockwerke runter in den Hof, Imitieren des Watschelganges zur Tarnung, die Strassen, Plätze, zum Schluss die stillgelegte Eisenbahnlinie (die Szenerie erinnerte mich atmosphärisch auch an H.G. Wells «Krieg der Welten» (1898)). Vorher setzte Lovecraft ganz auf Augenzeugenberichte, die wie etwas uninspirierte Zusammenfassungen im Buch stehen und auf diese Weise auch wenig Gruseln auslösen, und im letzten Kapitel berichtet er dann von seiner Stanmmbaumforschung und der Erkenntnis, dass er AUCH ein Froschmensch ist, und er wehrt sich nicht (wie vormals ein Verwandter von ihm, der sich deswegen erschossen hat), sondern freut sich auf das ewige Leben unterm Meeresspiegel. Lovecraft mag es eher, in Berichtform das ganze Universum des Grauens zu protokollieren, chronologisch davon zu berichten, als wirklich in ein situatives Erzählen zu gehen. Das liegt mir nicht, muss aber ernst genommen werden, denn so entsteht natürlich das «System Lovecraft». Und weil wir alle evolutionär dem Meer entstammen, stimmt natürlich auch die grosse Metapher dieser Erzählung, nämlich die, dass (auch) der Erzähler das Froschfischwesen in sich entdeckt. Gruseln ist Identitätsfindung.

  7. Cover des Buches Warten auf Godot (ISBN: 9783518124659)
    Samuel Beckett

    Warten auf Godot

     (95)
    Aktuelle Rezension von: admit

    Das Buch erfrischt beim Lesen und erinnert einen daran, wie aktuell es doch ist. Wir alle warten auf etwas, das dann oft doch nicht kommt. Sei es die Gehaltserhöhung, die Traumfrau, Frieden auf der Welt oder auch nur der Freund, der sich zur Verabredung nicht einfand. Selbst die absurden Dialoge konnte ich schon in meinem Leben mit durchgeknallten Personen führen. Absolut lesenswert und auch als Theaterstück ein Hit!

  8. Cover des Buches Lola (ISBN: 9783518471159)
    Melissa Scrivner Love

    Lola

     (79)
    Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedels

     Lola lebt im South Central von Los Angeles. Ein heruntergekommenes Viertel, das von Latino-Gangs kontrolliert wird. Sie ist als junge Frau nicht nur Mitglied, sondern Chefin, der ansonsten patriarchalisch geprägten Drogen-Dealer. Doch das Kartell ist hinter Lola her, schickt den obersten Boss, um herauszufinden, wer neuerdings die Deals vereitelt.
    Ich bin mit der Geschichte überhaupt nicht klar gekommen. Der Schreibstil ist fahrig und die schnellen Schnitte und Überleitungen funktionieren wohl eher in amerikanischen Krimi-Serien. Als Lola nach einem verpatzten Einsatz einer wehrlosen Geisel in den Kopf schießt, war das für mich der Grund, den Krimi nach nur 80 Seiten bereits abzubrechen.

  9. Cover des Buches Redemption Point (ISBN: 9783518470268)
    Candice Fox

    Redemption Point

     (112)
    Aktuelle Rezension von: mapefue

    Redemption Point. Ort der Wiedergutmachung. Passt.

    Das Drama setzt sich fort.  Ted Conkaffey soll die 13-jähruge Claire entführt und vergewaltigt haben. Sie hat das Attentat überlebt, doch Ted, Ex-Knacki und Ex-Cop, geächtet von ganz Australien flüchtet nach Crimson Lake (siehe Band 1 Crimson Lake). Dort wird er von Claires Vater aufgespürt und verprügelt, Jedoch sind Zweifel an seiner Schuld gesät. Seine „Chefin“ Amanda sieht nach ihm. Ebenfalls Ex-Knacki, saß aber für einen echten Mord. Ein Duo infernal, zwei Ex-Knackis „on the road again“. Los geht’s.

    “Wenn der Tod das Ruder übernommen hatte, legte der Alltag eine Zwangspause ein.“ (s. 106)

    Tamara Pharrell als Ermittlerin ein Phänomen, scheint das Wahrheitsserum intus zu haben, nach dem Motto „was wahr ist, muss wahr bleiben“, auch wenn es die Leute nicht hören wollen.

    Doppelmord in Crimson Lake, „Pip“ Sweeney Todd, DI und das Detektivduo Ted&Amanda ermitteln. Amanda liebt Katzen, Ted Gänse. Für alle Gänseliebhaber gibt Candice Fox eine Einführung in artgerechter Tierhaltung.

    Das putzige Tagebuch eines perversen Pädophilen: „Ach ich Armer, ich steh‘ auf kleine Mädchen, könnt ihr mir bitte helfen, ich kann nichts dafür.“

    Amanda, eine mordende Wald Fee? Asperger, Soziopathin oder einfach Schokoloko.

    Redemption Point liest sich streckenweise wie eine Krimi-Parodie. Lesenswert sind nur die schrägen Charaktere von Amanda und Ted. Den Tagebuchschreiber für 20 Jahre einbuchten, mit anschließender Sicherheitsverwahrung ohne Aussicht auf Entlassung, aber wahrscheinlich wird er im Gefängnis nicht „glücklich“. 

    Wiedergutmachung, zumindest teilweise, gibt es für Ted.

  10. Cover des Buches Mexikoring (ISBN: 9783518470244)
    Simone Buchholz

    Mexikoring

     (73)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Ich habe schon mehrere Bücher dieser Autorin gelesen, dieses war das weitaus schwierigste, von der Thematik her, aber auch die Abgründe, die sich da auftaten, waren schwer zu begreifen. Mich hat das Buch ziemlich mitgenommen wegen der Misshandlungen der Kinder in den Familien und wie mit Menschen umgegangen wird, die nicht genau das tun, was die Familie wünscht! Das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht!

    Fazit: zartbesaitete Menschen sollten dieses Buch lieber nicht lesen!

  11. Cover des Buches Ein unvergänglicher Sommer (ISBN: 9783518470015)
    Isabel Allende

    Ein unvergänglicher Sommer

     (142)
    Aktuelle Rezension von: AutorinMonaFrick

    Gerade hab ich das Buch abgeschlossen und es sehr gern gelesen. Früher schon hab ich die Bücher der Autorin verschlungen, aber sie irgendwie aus den Augen verloren...

    Allende schreibt hier zwar über dramatische und grausame Zeiten in der Militärdiktatur und traurige Ereignisse in der Vergangenheit der drei Protagonisten, schafft es aber, in der Gegenwart wunderbar zu unterhalten. Drei Personen, die über Zufall und wahrscheinlich Schicksal verbunden sind und ein Abenteuer bestehen müssen... 

    Ein Buch, das Hoffnung gibt, nach allen erlebten Traumata zum Trotz, das Glück und die Liebe zu erfahren.

  12. Cover des Buches Stille Feinde (ISBN: 9783518468708)
    Joe Ide

    Stille Feinde

     (58)
    Aktuelle Rezension von: isabellepf

    "Stille Feinde" von Joe Ide, ist ein actionreicher Thriller.

    Privatdetektiv Isaiah Quintabe stösst bei seiner Recherche auf das Autowrack indem vor Jahren sein Bruder Marcus getötet wurde. Doch es war kein Unfall, sondern Mord. Gleichzeitig meldet sich die damalige Freundin seines Bruders mit dem Hilferuf das ihre Halbschwester in Las Vegas in grossen Schwierigkeiten steckt. Zusammen mit Sidekick Dodson macht sich IQ auf nach Las Vegas um die Situation zu entschärfen. Dabei bringt er einiges ans Tageslicht. Was sein Bruder doch kein Heiliger und hatte er Verbindungen zu dem ruandischen Gangster Seb Habimana? Schwerstarbeit für IQ und Dodson, die dabei zu Hochform auflaufen. Doch im Hintergrund lauert bereits ein düstrer Feind auf seine Chance.

    Joe Ide hat einen von Anfang an actionreichen Thriller geschrieben. Man gelangt als Leser von einem rasant geschilderten Situation in die nächste und hat dabei kaum Zeit zum verschnaufen. Obwohl dadurch die Spannung konstant aufrecht gehalten wird, empfand ich es teilweise etwas zu viel des Guten. Auch fand ich die teils vulgäre Aussprache etwas störend die meinen Lesefluss etwas gehemmt hat. Die Charaktere mutieren zu wahren Superfiguren und sind mit Stärken und Schwächen beschrieben. Der Schreibstil ist sehr bildgewandt, fliessend zu lesen wodurch man recht zügig durch die Kapitel gelangt.

    Insgesamt ein rasanter Thriller dem ein bisschen weniger Action nicht geschadet hätte.



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