Bücher mit dem Tag "verlag: wörterseh"

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56 Bücher

  1. Cover des Buches Ein Leben für die Kinder Tibets (ISBN: 9783037631096)
    Tanja Polli

    Ein Leben für die Kinder Tibets

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Locki_Ela

    Im Zentrum des biographischen Buches „Ein Leben für die Kinder Tibets“ von Tanja Polli steht Tendol, eine Tibeterin, die sich in den Dienst ihrer Herkunftsgesellschaft stellt und den Strassenkindern Tibets ein Heim bietet. Die Geschichte beginnt mit Tendols Flucht als kleines Kind aus Tibet nach Indien. Tief traumatisiert und von ihren Eltern getrennt kommt sie in Indien an und sieht ihre Familie nie wieder. Nach Irrungen und Wirrungen in Indien hat sie das Glück, nach Deutschland ausreisen zu dürfen und in einem Pestalozzidorf aufzuwachsen. Sie heiratet den Tibeter Lobsang, wird Mutter zweier Söhne und lebt fortan in der Schweiz. bei einem Besuch in Tibet findet sie ihre Bestimmung, ein Kinderheim zu bauen. Sie baut zunächst eines, dann ein weiteres und lässt ihre Familie in der Schweiz zurück. Den Söhnen fällt es zunächst schwer, dies zu akzeptieren.Zwischenzeitlich hat sich die Familie aber ausgesöhnt und unterstützt sie tatkräftig.

    Mein Fazit: dies ist ein Buch über eine beeindruckende Frau mit einer starken Familie im Hintergrund. Viele Denkansetze und Handlungsweisen der Hauptfiguren muten fremd, gar exotisch an. Dennoch denke ich, dass der Familienkonflikt auf einem Identifikationskonflikt basiert. Tendol identifiziert sich vollständig mit der tibetischen Gesellschaft. Tendol stellt diese über ihre Privatfamilie. Ich denke, das rührt von der Rebellion gegen die chinesischen Besatzer her. Mit Unmut muss sie beobachten, dass ihre Söhne das zunächst nicht genauso sehen.

    Ganz beeindruckend und fasziniert bin ich von Tendol der Wohltäterin. Eine tolle Frau, ein beeindruckender Mensch mit allen menschlichen Brüchen. Ich möchte die Lektüre uneingeschränkt empfehlen!!!

  2. Cover des Buches Umwege (ISBN: 9783037630884)
    Röbi Koller

    Umwege

     (9)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Röbi Koller, Journalist, Autor, TV- und Radiomoderator, erzählt aus seinem Leben. Er beschreibt seinen beruflichen Werdegang, erzählt von seiner Familie, deren Wurzeln bis in den Orient reichen, verrät seine Höhenflüge, Umwege, aber auch die Sackgassen. Mit einem Vorwort von Roger Schawinsky.

    Erster Eindruck: Ein sehr schlichtes, durch seine Farbe jedoch auffälliges Cover, mit Röbi Koller, wie wir ihn kennen – lässig. Mir gefallen Buchtitel und Cover sehr gut.

    Ich weiss nicht, wie hoch der effektive Bekanntheitsgrad von Röbi Koller in der Schweiz ist, doch ich vermute, dass er den meisten Schweizern bekannt ist, sei es aus dem Fernsehen oder vom Radio. Herr Koller ist mir sehr sympathisch, er ist sehr freundlich, interessiert sich für die Menschen und ihre Geschichten, hat eine angenehme Stimme (was für einen Radio- und TV-Mann nicht unwichtig ist) und auch insgesamt eine sehr gute Ausstrahlung.

    Einleitend habe ich schon ein paar von Röbi Kollers Funktionen aufgezählt. Aber da fehlen z.B. noch Beobachter von Hilfsprojekten, Reiseleiter, neugieriger Entdecker. Im Rahmen der Hilfsorganisation Comundo (früher Bethlehem Mission Immensee) besucht er z.B. eine Schweizer Pflegefrau, die einen mehrjährigen unbezahlten Einsatz für die Organisation in Mpanshya (Sambia) leistet. Als Moderator der sehr beliebten TV-Sendung „Happy Day“, wo Menschen überrascht werden, reist er vorgängig zuweilen ans andere Ende der Welt, um vermisste Menschen oder die leibliche Mutter eines Adoptivkindes zu finden. Für das Radio führt er Interviews mit international bekannten Musikern, die mehr oder weniger erfreut auf diese Gesprächstermine reagieren.
    Röbi Koller gehört in der Schweiz zur Prominenz. Schön finde ich, dass er ein ganzes Kapitel einem anderen Promi, seinem Lieblingspromi, widmet: „Ein Kapitel ganz für Franz“ – für Franz Hohler. Herr Hohler ist mir als Kabarettist und Autor bekannt; ich erinnere mich an ihn aus meiner Kindheit an die Sendung „Spielhaus“, zusammen mit René Quellet.
    Immer wieder werden die Geschichten aus Röbi Kollers Leben durch amüsante Episoden im Taxi ergänzt: Er besitzt selbst die Taxifahrer-Lizenz. Diese „Taxi-Geschichten“ aus verschiedenen Ländern lassen Abenteuerliches aufblitzen. Witzig sind auch die kleinen Zeichnungen von Taxis auf diesen Seiten.

    Das Buch hat sich flüssig lesen lassen; ich fand es schön, auch Privates zu erfahren – aber ohne Details über persönliche Beziehungskrisen, denn „Nichts ist weniger sexy, als öffentlich schmutzige Wäsche zu waschen.“ Genau! Vielen Dank für unterhaltsame Lesestunden.
  3. Cover des Buches GAME TIME (ISBN: 9783037633243)
    Patrick Fischer

    GAME TIME

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Arh

    Die Autobiografie eines der erfolgreichsten Eishockeyspieler der Schweiz habe ich in einem Rutsch durchgelesen und war begeistert!

    Schon mit drei Jahren stand er auf dem Eis und die Begeisterung hält bis heute an. Als Kind spielte er sich vom heimischen Verein "EV Zug", zum Nationalspieler im Schweizer Team bis nach Amerika in die NHL,  hoch. Ein Mann mit einem großen Talent! Er hatte immer nur Plan A - Profi werden! Etwas anderes stand nichts zur Debatte. Und mit viel Ehrgeiz, Begabung und einem klaren Ziel hat er es geschafft...

    Die Biografie ist sehr authentisch, ehrlich und zeigt gute wie schlechte Zeiten, Erfolge und ritik. Das Leben vor, während und nach dem Profisport, die Familie, und auch Ausagen von Freunden und Angehörigen kommen hier zur Sprache.

    Die Gestaltung des Buches ist sehr gelungen. In drei große Abschnitte geteilt und mit zahlreichen Fotos komplettiert, erfährt man viel aus dem Leben von Patrick Fischer. Schon das Buchcover wirkt sehr einladend.

    Wer gerne Biografien liest sollte hier unbedingt reinschauen! Nicht nur für Eishockeyfans interessant.

  4. Cover des Buches Jetzt erst recht! (ISBN: 9783037631362)
    Silvia Aeschbach

    Jetzt erst recht!

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Was bitte heißt hier alt oder nicht alt? Man darf doch auch nicht wegen des Alters diskriminiert werden, oder? Viele dumme Vorurteile kursieren dennoch. Kaum wirst du vierzig, fällt dein Gesicht auseinander und mit fünfzig bist du schon halb in der Gruft.

    Scherz beiseite. Manche Frau bekommt tatsächlich Muffensausen, je älter sie wird, und Wege die 4, 5 oder 6 vor der Null naht.

    Dann kommen noch die unvermeidlichen Wechseljahre, und unter Umständen damit viel Stress. 

    Deswegen ist dies Buch als Motivation gedacht, das schöne Geschlecht jeden Alters aufzubauen. 

    Verschiedene feminine Individuen äußern sich über ihr Leben und erzählen, was ihnen persönlich das Dunkel und Hell bringt. Wie sie gewachsen sind sowie an Stärke dazugewonnen haben. 

    Mein Kritikpunkt besteht hier darin, dass es ausschließlich erfolgreiche Ladies sind. Nicht aus Neid, denn es sei ihnen vergönnt. Der Grund ist ein anderer, dass der große, breite "Mittelstrom" der "ganz gewöhnlichen Durchschnittsfrau" nicht wirklich berücksichtigt wird. 

    Die Autorin selbst berichtet originell, tiefsinnig und humorvoll aus ihrem Leben, über das Werk verteilt. 

    Eine Gynäkologin und Therapeutin kommt ebenso zu Wort, was dem Buch einen Mehrwert liefert. 

    Zudem gibt es Fotografien der Zeuginnen der Weiblichkeit. Danke! 

  5. Cover des Buches Die Rebellin (ISBN: 9783037630655)
    Ursula Hauser

    Die Rebellin

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Diana182

    Dass Cover zeigt eine ältere, sympathische Dame mit einem offenen Lächeln im Gesicht. Bisher war sie mir leider noch nicht bekannt, die Buschbeschreibung klang jedoch sehr ansprechend. Daher wollte ich sehr gerne mehr erfahren.


    Dieses Leben ist alles andere als Alltäglich und Durchschnittlich. Die Hauptperson berichte von so einigen Höhen und Tiefen in ihrem Leben, welche anderen Leuten schon den Boden unter den Füßen weggerissen hätte- nicht aber Ursula Hauser! Sie lässt sich nicht unterkriegen und geht ihren Weg, so steinig er auch sein mag. Dieser Lebenswille und das Durchhaltevermögen haben mir sehr imponiert.


    So habe ich dieses Buch auch fast am Stück verschlungen und wollte mit dem Lesen gar nicht mehr aushören. Frau Hauser wirkt direkt vertraut und sympathisch und die Beschreibung der einzelnen Begebenheiten fand ich sehr interessant und lesenswert.


    Mein Fazit:
    Eine tolle, spannende, lesenswerte Geschichte über eine starke Frau, die ihren Weg geht und niemals aufgibt!

  6. Cover des Buches HOPPLA! (ISBN: 9783037631256)
    Frank Baumann

    HOPPLA!

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Nadir

    Wer ein Bilderbüch mit schönen Bären Bildern sucht ist hier nur bedingt Richtig. Aber wer ein Buch mit schönen Fotos und richtig kniffligen Wimmelbildern möchte ist goldrichtig.

    Für mein Gottenmädchen waren die Fehler zum teil nicht Findbar, was sie ziemlich frustriert hat. Für jemanden mit Geduld und Ausdauer ein sehr spannendes Buch.

  7. Cover des Buches Kopfkino (ISBN: 9783037631164)
    Blanca Imboden

    Kopfkino

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Laura_phantastisch

    Beim Lesen der Geschichten sprang immer mein persönliches „Kopfkino“ an und ich bin einfach begeistert. Der Schreibstil ist einfach sehr unterhaltsam und megahumorvoll!
    Auch finde ich es super, dass ich viel über die Autorin erfahren habe. Bianca Imboden gibt bei den Kolumnen ganz tolle Einblicke in ihr Leben. Die beiden Kurzgeschichten sind einfach herzlich, humorvoll und einem Happy End geschrieben.

    5 Sterne und eine deutliche Leseempfehlung von mir!

  8. Cover des Buches Eine Weltreise durch die Schweiz (ISBN: 9783037631218)
    Artur Kilian Vogel

    Eine Weltreise durch die Schweiz

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Schokoladenteddy

    Dieses Buch wurde mir vom Wörterseh Verlag zur Verfügung gestellt - vielen herzlichen Dank!


    Darum geht's in »Eine Weltreise durch die Schweiz«:

    »Ferien in der Schweiz sind angesagt. Was Millionen von Ausländern längst entdeckt haben, finden wir nun selber wieder heraus: Die Schweiz ist ein unglaublich abwechslungsreiches Reise- und Ferienland. Ausser dem Meer gibt es hier alles, was es auch anderswo gibt, aber auf viel kleinerem Raum und oft in besserer Qualität. Von den höchsten, fast arktischen Alpengipfeln und ihren Gletschern bis hinunter zu subtropischen, mit Palmen bestandenen Seeufern, viele von ihnen mit Sandstränden. Von einsamen Hochmooren, ausgedehnten Weinbergen, weitem Weideland, Flüssen und Wasserfällen bis hin zu zerklüfteten und zerfurchten, archaischen Landschaften. Nicht zu reden von behäbigen Bauerndörfern, mittelalterlichen Städtchen und Grossstädten mit internationalem Flair und weltweitem Renommee. 

    Um zu zeigen, dass sich die Schweiz vor keinem anderen Touristenziel zu verstecken braucht, zieht dieses Buch sechzig nicht ganz ernst gemeinte Vergleiche: Saint-Tropez am Zürichsee, die Seychellen im Waadtland, Kanada oder Grönland in den Bündner, Berner und Innerschweizer Bergen. Sogar die chinesische Stadt Wuhan findet ein Pendant - oder besser gesagt ihr berüchtigter Markt. Überraschungen sind garantiert.«

    Original-Klappentext


    Meine Meinung:

    In »Eine Weltreise durch die Schweiz« nimmt Artur Kilian Vogel uns an zahlreiche Orte in einem kleinen Land mit, die durchaus mit bekannten Sehenswürdigkeiten aus aller Welt mithalten können. Um einige Vergleiche zu nennen, die es in dieses Buch geschafft haben:

    • Monte Carlo - Lausanne-Ouchy
    • Canberra - La-Chaux-de-Fonds
    • Brüssel - Neuenburg
    • Rocky Mountains - Berner Alpen
    • Draculas Schloss - Schloss Burgdorf
    • Paris - Basel
    • Neuschwanstein - Château Gütsch, Luzern
    • Cinque Terre - Gandria
    • usw.

    Die Vergleiche sind sehr kreativ ausgewählt - manchmal vielleicht fast etwas zu kreativ. Hat man bestimmte Orte schon besucht und kennt ihr Pendant in der Schweiz, hinken die Vergleiche manchmal ein wenig. Zum Beispiel finde ich als Schweizerin, dass Helsinki wenig mit Zürich gemeinsam hat (aber das ist meine persönliche Meinung ;D). 

    Ansonsten ist der Bildband hübsch gestaltet. Der Fokus liegt definitiv auf den wunderschönen Bildern, die jeweils den der weltbekannten Sehenswürdigkeit entsprechenden Schweizer Ort auf einer Hälfte der Doppelseite zeigen. Daneben gibt jeweils ein kurzer Informationstext Auskunft über Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Allgemeines zu der jeweiligen Sehenswürdigkeit sowie zum Schweizer Pendant. Die Texte hätten zwischendurch ruhig etwas länger und detaillierter ausfallen dürfen. Das Layout ist sehr schlicht gehalten, was absolut in Ordnung ist - die Bilder sprechen für sich selbst. :)

    Obwohl ich schon einige der genannten Orte in der Schweiz kannte, war mir bisher nicht bewusst, wie viel unser Land tatsächlich zu bieten hat. Den einen oder anderen Ort (sowohl im Ausland als auch in der Schweiz) möchte ich nun definitiv besuchen und mir ein eigenes Bild darüber machen. Zurzeit wird sich das Reisen wohl eher auf die Schweiz beschränken, aber mit diesem Buch habe ich immerhin ein paar Anhaltspunkte bekommen, wohin ich gehen könnte, um mich zumindest ein bisschen an die Sehenswürdigkeiten im Ausland erinnert zu fühlen. :)


    Fazit: 

    Insgesamt handelt es sich bei diesem Buch um einen hochwertig und hübsch gestalteten Bildband (definitiv kein Reiseführer), der hält, was er verspricht. Gerade in Corona-Zeiten ist es interessant zu erkunden, was denn das eigene Land so zu bieten hat. :)

  9. Cover des Buches Mit Köpfchen durch die Wand (ISBN: 9783037631324)
    Arno Del Curto

    Mit Köpfchen durch die Wand

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Hexipexi

    Das Cover deutet deutlich auf den Inhalt hin.

    Es handelt sich um eine spannende Biografie über Arno Del Curato.

    Sie erlaubt Einblicke in das Leben, in den Eishockeysport, Anekdoten lockern es auf.

    Es ist so geschrieben, dass es nicht nur für Fans interessant ist.

  10. Cover des Buches Der neue Optimismus – Die Gesundheit der Zukunft (ISBN: 9783037631294)
    Sanitas Health Forecast

    Der neue Optimismus – Die Gesundheit der Zukunft

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Nati_Wi

    Die 2021 Edition befasst sich in diesem umfangreichen Sachbuch aus der Schweiz mit 4 große Themen: Körper, Mental Health, Sexualität und Umwelt. 

    Diese Themenblöcke sind jeweils in mehrere Unterthemen gegliedert, welche mal als Artikel, mal als Interview oder auch als Auflistung von kurzen Überblickspunkten dargestellt werden. Ergänzt wird dies immer wieder durch Potcast-Folgen, die ein Thema nochmal mit Experten vertiefen. Auch der Hinweis auf den dazugehörigen YouTube Channel ist eine weitere tolle Ergänzung zum Buch.

    Als Abrundung wird noch die Sanitas-Gesundheitsstudie angeführt. Zwar wurde diese rein im der Schweiz durchgeführt, jedoch finde ich sie durchaus repräsentativ. Genauso wie das gesamte Sachbuch ja aus der Schweiz ist, jedoch stört das überhaupt nicht. Alle Fakten und Themen sind allgemein gültig und auch für Nicht-Schweizer top aktuell.

    Alles in allem ein Sachbuch, welches mir extrem gut gefallen hat. Die Themen sind toll ausgewählt und ausgearbeitet, die Artikellängen optimal. Spannend fand ich auch noch eine Variante als Ausblick in unsere Zukunft anhand einer Familie.

    Mit über 400 Seiten handelt es sich auch um ein nicht nur hochwertiges, sondern vor allem auch umfangreiches Sachbuch auf das ich sicher immer wieder zurückgreifen werde. 

    Eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir.

  11. Cover des Buches Für immer (ISBN: 9783037630846)
    Georg Metger

    Für immer

     (13)
    Aktuelle Rezension von: burro

    Rezension zu «Für Immer» von Georg Metger & Franziska K. Müller

    Das Buch «Für immer» von G. Metger ist im Wörterseh-Verlag erschienen.

    Der 21.12.2015 – ein unvergessenes Datum für alle Schweizer insbesondere die Aargauer.

    Eine ganze Nation stand unter Schock. In einem friedlichen Familienviertel geschah das Unfassbare. Vier Personen wurden ermordet.

    Leider handelt es sich bei diesem Buch nicht um einen Krimi, sondern um einen Erfahrungsbericht. Georg Metger, der Partner bzw. Stiefvater von drei Opfern schildert das Verbrechen und die Hintergründe aus seiner Sicht. Wie fühlt es sich an, wenn man seine Liebsten verloren hat und selbst verdächtigt wird? Wie fühlt es sich an, wenn man sein Zuhause nicht mehr betreten kann, weil zu sehr schmerzt? Wie fühlt es sich an, wenn Bekannte möglicherweise an der eigenen Unschuld zweifeln? Wie ist es, wenn man nicht trauern darf, weil man die Hintergründe der Tat nicht kennt und die Medien einem auflauern, um Interviews zu stellen und dann Aussagen verdrehen?

    Die Tat von Rupperswil wurde aus meiner Sicht immer nur aus Sicht des Täters aufgearbeitet. Woher kommt er, was hat er erlebt, was waren seine Pläne. Fast versuchte man, ein wenig Empathie für den Täter aufzubringen. Aus meiner Sicht sind die Hinterbliebenen die grössten Opfer der Tat - insbesondere der Autor des Buches, Georg Metger.  Er muss mit den Ereignissen des 21.12.15 weiterleben. Er wird sich immer wieder quälenden Fragen stellen müssen. Warum? Was wäre gewesen, wenn…?

    Jeder, der die Tat und den Prozess von Rupperswil verfolgt hat, sollte dieses Buch lesen.


  12. Cover des Buches Die Gesundheit der Zukunft – Edition 2020 (ISBN: 9783037631195)
    Sanitas Health Forecast

    Die Gesundheit der Zukunft – Edition 2020

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Schokoladenteddy

    Dieses Buch wurde mir vom Wörterseh Verlag zur Verfügung gestellt - vielen herzlichen Dank!


    Darum geht's in »Die Gesundheit der Zukunft - Edition 2020 - Sanitas Health Forecast«: 

    »Der Sanitas Health Forecast ist die erste Schweizer Publikation, die hinsichtlich unserer Gesundheit einen Blick in die Zukunft wirft. Dabei kommen Schweizerinnen und Schweizer jeder Altersgruppe ebenso zu Wort wie über 60 renommierte Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland. Festgehalten von einer unabhängigen Redaktion aus rund 30 namhaften Journalistinnen und Journalisten, finden sich auf über 400 Seiten überraschende Fakten, berührende Geschichten, Reportagen, Portraits und Zukunftsvisionen zu den relevantesten globalen Gesundheitstrends. So werden in über 90 Storys Fragen beantwortet wie: Welche Unterschiede zeigen sich zwischen den Geschlechtern? Wie wird Gesundheit schon bald auf jeden von uns zugeschnitten, und wie werden wir 120 Jahre lang gesund leben? Wie streben Biohacker, Cyborgs und Wissenschaftler nach maximaler Gesundheitsoptimierung, und was bewegt die Schweizer Bevölkerung wirklich? Zudem werden auf leicht nachvollziehbare Art die überraschenden Ergebnisse der ersten Studie zur Gesundheitszukunft der Schweiz präsentiert. Kurz und gut: ein Buch, das in jeden Schweizer Haushalt gehört.«

    Verlagstext


    Meine Meinung:

    Mit über 400 Seiten kommt dieses Sachbuch als echter Wälzer daher. Im ersten Moment wirkt diese hohe Seitenzahl vielleicht etwas abschreckend, aber sobald ich im Buch geblättert habe, revidierte sich dieser Eindruck. Der gut lesbare und verständliche Text wird immer wieder durch Bilder und Grafiken aufgelockert, die Lust machen, sich mit den Themen des Buches zu beschäftigen. Meiner Meinung nach ist das ein grosses Plus des »Sanitas Health Forecast«! 

    Wie schon angesprochen, werden viele unterschiedliche Themen beleuchtet, wo sicher für jeden etwas dabei ist. Besonders spannend fand ich die Kapitel über die Gesundheit der Geschlechter, wo Frauen und Männer ganz unterschiedlichen Alters zu Wort kommen. Wenn man sich schon ein wenig mit der Gesundheit beschäftigt hat, kennt man wahrscheinlich schon einiges - anderes wiederum war neu für mich. So wusste ich z.B. nicht, dass Frauen bei einem Herzinfarkt andere Symptome zeigen als Männer. Auch die Ergebnisse der durchgeführten Studie waren spannend, weil ich bei einigen Fragen ganz andere Ergebnisse erwartet hätte.

    Die Interviews mit verschiedenen Schweizer*innen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen waren für mich beinahe der interessanteste Teil des Buches. Ich mag es, mehr über die Lebensgeschichten von anderen Menschen zu erfahren. Besonders beeindruckt haben mich die Interviews mit den beiden über 100-jährigen Frauen - was sie alles erlebt haben, unglaublich!

    Im ganzen Buch wird ein starker Fokus auf das Thema Zukunft, v.a. natürlich im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Gesundheit, gelegt. Ich fand es interessant zu erfahren, was womöglich in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten auf uns zukommen wird und wie andere Länder uns teilweise schon voraus sind, was elektronische Patientenakten etc. angeht. Da dieses Thema immer wieder aufgegriffen wird, kommt es teilweise zu Wiederholungen, die mich insgesamt aber nicht gross gestört haben.


    Fazit:

    Wer sich intensiv und facettenreich mit der eigenen Gesundheit bzw. mit der Gesundheit der Schweiz und anderen Ländern auseinandersetzen möchte, ist mit diesem Buch gut bedient. Auch die aktuelle Corona-Krise erhält einen Platz unter den vielfältigen Themen.

  13. Cover des Buches Martha, du nervst! (ISBN: 9783037630990)
    Brigitta Schröder

    Martha, du nervst!

     (10)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Die Aussage „Martha, du nervst!“ kommt von Brigitta Schröder. Sie ist Diakonisse und eckt mit ihren Ansätzen immer wieder (gerne) an. Martha war ihre langjährige Freundin, die nach einem Schlaganfall dement und von Brigitta lange betreut wurde. Brigitta hat sich vermehrt mit Menschen mit Demenz beschäftigt. In diesem Buch wird Brigittas Biografie erzählt, zudem kommen weitere Personen zu Wort, die auf beruflicher und/oder persönlicher Ebene von Demenz betroffen sind. Franziska K. Müller, Journalistin und Autorin, hat die Geschichten aufgeschrieben.

    Erster Eindruck: Eine lebenslustige Diakonisse auf dem Cover – es zeigt bereits, dass Brigitta sich gerne gegen Konventionen auflehnt. Von einer 83-jährigen Diakonisse hätte man doch ein viel braveres Cover erwartet, oder? Ich finde es toll, ebenso finde ich den Buchtitel gelungen.

    Demenz – ein bedrohliches Wort. Es ist für mich beängstigend, wenn ein Mensch immer mehr vergisst. Es ist irgendwie ein Abschied auf Raten vom Gewohnten, belastend, anstrengend. Wenn man mal etwas vergisst, ist das dann gleich ein Anzeichen von Demenz? Natürlich nicht.
    Mir hat der Mix des Buches sehr gefallen: einerseits die Biografie von Brigitta Schröder, die ihren nicht immer einfachen Weg aufzeigt (ihre Mutter war vehement gegen ihre Entscheidung, Diakonisse zu werden), ihre Berufserfahrungen in puncto Demenz (interessant, wie sich der Umgang damit verändert hat), andererseits die unterschiedlichen Geschichten von Menschen, die mit dem Thema Demenz konfrontiert wurden (z.B. eine Frau, deren Partner dement wurde und sie daraufhin einen Blog zu schreiben begann; eine Frau, die mit dementen Menschen arbeitet und deren Mutter dann selbst an Demenz erkrankte).

    „Ich erkannte, dass Menschen mit Demenz sich nicht ändern können. Nur wenn ich mich verändere, verändert sich die Situation.“ (Brigitta Schröder)

    Es ist sehr wichtig, dass betreuende Personen merken, wann sie sich Hilfe holen müssen. Es ist kein Abschieben des geliebten Menschen, wenn externe Personen eingebunden werden oder sogar ein Übertritt in eine geeignete Institution nötig wird. Auf lange Zeit kann ein Partner nicht eine 24-Stunden-Betreuung aufrechterhalten, ohne selbst gesundheitlich Schaden zu nehmen. Diese Entscheidung stelle ich mir trotz allem sehr schwer vor. Es hat sehr viele berührende Momente, die zeigen, dass ein Leben mit Demenz sehr wohl noch lebens- und liebenswert ist. Eine Tochter erzählt z.B. davon, wie ihr Vater bereits mit 58 Jahren an Demenz erkrankte und wie er schlussendlich in einer geeigneten Einrichtung untergebracht werden musste. Er hat dort eine neue Aufgabe gefunden und wischt (aus Eigeninitiative) jeden Tag fünf bis acht Stunden lang die Gehwege im Park im Sonnweid. Er meint, dass es etwas sei, was jemand machen müsse.
    Ich habe schon mehrere Bücher gelesen, die von Franziska K. Müller (mit)verfasst wurden (z.B. zuletzt „Für immer – Die unfassbare Tat von Rupperswil und ihre Folgen“) und ich bin immer wieder beeindruckt von ihrer Art, über sensible Dinge zu schreiben.
  14. Cover des Buches Zweite von links (ISBN: 9783037630754)
    Greta Gantenbein

    Zweite von links

     (1)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Greta Gantenbein, geb. 1948, hat dreissig Jahre als Flight Attendant gearbeitet und erzählt in diesem Buch von ihren Erlebnissen mit und ohne Swissair. Ich bin weder Aviatik-Fan noch Vielflieger, aber das Grounding der Fluggesellschaft Swissair habe ich seinerzeit natürlich auch mitbekommen. Wie konnte es soweit kommen?

    Erster Eindruck: Auf dem Cover ein schönes schwarz-weiss Foto aus den „guten alten“ Zeiten; die Stewardessen in adrettem Kostüm vor einem Flugzeug. Im Mittelteil des Buches hat es etliche Fotos – gefällt mir gut.

    Das Einstellen des Flugbetriebes der Swissair war für so viele Menschen ein Schock – nicht nur finanziell, sondern auch emotional. Man war stolz, für die Swissair zu arbeiten, und nun sollte das plötzlich zu Ende sein?

    Greta Gantenbein erzählt aus ihrer Kindheit und wie ein kleines Inserat in der Zeitschrift „Annabelle“ dazu führte, dass sie fortan als Air Hostess, wie es damals hiess, arbeitete. Sie lässt den Leser nicht nur an schönen und witzigen Erlebnissen teilhaben, sondern erzählt auch von Notlandungen, Zwischenfällen an Bord oder von Flugzeugabstürzen.

    Es war sehr interessant, Einblicke in den Beruf einer Flight Attendant zu erhalten. Im Ausbildungsprogramm 1969 stand u.a., dass sie in folgenden Dingen gedrillt würden: Notausrüstung, Notlandung, Notwasserung, Feuer löschen, überleben in der Wüste, im Dschungel, auf dem Wasser, Hijacker überwältigen, auf Druckabfall reagieren, erste Hilfe, Spritzen verabreichen. Sie mussten auch zwei Tage auf der Gynäkologie in einem Krankenhaus verbringen und dabei mindestens bei fünf Geburten dabei sein, schliesslich kommt manchmal ein Baby auch im Flugzeug zur Welt!

    Beruflich bereiste sie mit dem Flugzeug die ganze weite Welt, logierte in Luxushotels und begegnete Reichen und Schönen. Privat hat es sie sodann der Liebe zu einem Aussteiger wegen in ein kleines Dörfchen im Toggenburg verschlagen. Sie hörte mit der Fliegerei auf, als Kinder kamen. Als die Beziehung zerbrach, ist sie jedoch wieder als Teilzeit-Flight Attendant eingestiegen. Im Privatleben kommt es zu einigen Turbulenzen. Nebst der Fliegerei entwickelte sie eine Leidenschaft für die Malerei und wurde als Autodidaktin erfolgreich.

    Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und die abgedruckten Fotos haben die Geschichten sehr bereichert. Die Liebe der Autorin zur Fliegerei, aber insbesondere zur „Familie“ Swissair, war durchgehend spürbar.
  15. Cover des Buches heimelig (ISBN: 9783037633182)
    Blanca Imboden

    heimelig

     (34)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Ich war skeptisch, ob ich dieses Buch mögen würde. Die Situation mit meinen in die Jahre gekommenen Eltern hat mich sehr belastet. Dann habe ich es doch angefangen und habe sehr viel Hoffnung daraus geschöpft. 

    Nelly fühlt sich von ihrer Tochter abgeschoben ins Altersheim. Sie hat dort viele Leute um sich, und auch sympathische und weniger sympathische Menschen. Ihre Tochter kommt immer nur kurz zum Besuch, aber ihre Enkelin ist einfach nur toll! Wie die sich um ihre "Grosi" kümmert und was für Gespräche die beiden führen, das hat mich fasziniert.

    Mehr möchte ich nicht verraten, möchte jedem die Lesefreude lassen!

    Eine absolute Leseempfehlung für Menschen mit Herz!

  16. Cover des Buches Bauernleben (ISBN: 9783037633120)
    Barbara Lukesch

    Bauernleben

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Diana182
    Das Cover zeigt den sympathisch und offen schauenden Landwirt Wisi Zgraggen. Auf den ersten Blick wirkt dieses Bild recht idyllisch und nicht weiter auffällig. Doch wenn man genauer hinsieht, staunt man nicht schlecht, denn dieser Mann hat sich wirklich zurück ins Leben gekämpft. Diese Geschichte machte mich neugierig.

    Der Einstig in das Buch gelang recht schnell. Wir blicken durch die Augen der Autorin und sind direkt mit Gast am Hof der Familie.
    Durch die flüssige und detaillierte Ausdrucksweise bekommt man viele Eindrücke geliefert und erhält schnell Bilder und Emotionen, die auf den Leser wirken.

    Mittig sind viele private Fotos abgebildet, welche die Geschichte zusätzlich in Szene setzen. Diese habe ich ebenso gern betrachte, wie ich die mitreißende Geschichte der Familie gelesen habe.
    Wisi Zgraggen zeigt deutlich auf, das man alles schaffen kann, wenn man nur will und hart für seine Ziele kämpft. Dieses Buch macht optimistisch und motiviert direkt mit, sich für seine Träume stark zu machen.

    Ich habe die Familie sehr gern kennen gelernt und sie ein Stück durch ihr Leben begleitet. Daher vergebe ich sehr gern eine Lesempfehlung!
  17. Cover des Buches Bye-bye, Traumfigur (ISBN: 9783037630983)
    Silvia Aeschbach

    Bye-bye, Traumfigur

     (12)
    Aktuelle Rezension von: MK262

    Die Autor schreibt hier Ihre Erfahrungen aus der Kindheit und in welchen Problemen Sie im Moment persönlich steckt. Ihr Schreibstill ist sehr unterhaltsam und locker geschrieben auch ein gutes Päckchen mit Selbstironie bringt Sie gut mit unter. Habe mit ein bisschen was anderes erwartet möchte das Buch aber nicht schlecht machen. Hier gibt es keine Ratschläge und Vorschläge oder sonstige Hilfsmittel. Hab mich in einigen Stellen wieder erkannt und gemerkt was so alles mit vielen anderen auch schief läuft. Die Gedanken und Tipps von Ihrem Ex Personal Trainer regen echt zum Nachdenken an. Hilf dir selber sonst hilft dir keiner! Ein Lebensmoto an dem jeder arbeiten muss ob Dick oder Dünn.

  18. Cover des Buches Oh, Gott! (ISBN: 9783037630419)
    Gabriella Loser Friedli

    Oh, Gott!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Gabriella Loser Friedli erzählt ihre eigene Liebens- und Leidensgeschichte mit Richard, einem ehemaligen Dominikanerpriester. Die Liebe Richards zu einer Frau, die aufgrund seiner Gelübde ja gar nicht existieren dürfte. Über Jahre hinweg kämpfen sie für ihre Liebe; ein sehr schwerer Weg: Isolation, Heimlichkeiten, innere Zerrissenheit, Schwangerschaft und Abtreibung, neuer Partner, erneute Schwangerschaft, Alkoholkrankheit, Lehrverbot... Ihre Geschichte endet – im Gegensatz zu vielen anderen – glücklich. Gabriella und Richard konnten nach seiner Laisierung heiraten.
    Die Autorin setzt sich als Präsidentin des Vereins vom Zölibat betroffenen Frauen (ZöFra) seit Jahren mit diesen und ähnlichen Leidensgeschichten auseinander.

    Nebst der eigenen Geschichte werden in diesem Buch auch Erfahrungen von anderen Paaren sowie Priesterkindern aufgezeichnet. Es ist bedrückend, wenn ich mir vorstelle, wie diese Paare/Familien ihre Liebe über viele Jahre im Geheimen leben (müssen). Depression und Alkoholkrankheit werden hierbei mehrfach erwähnt.

    „Wir konnten nicht streiten.“ (S. 29)

    Einige Frauen geben an, dass ihre Partner keine Streitkultur hatten oder nicht fähig (oder willens) waren, Alltagsdinge zu übernehmen, wie z.B. kochen, waschen, putzen, Rechnungen zahlen. Dies ist insofern verständlich, da sie sich ja im Kloster nicht um solche weltlichen Dinge kümmern mussten.

    Ich habe schon viele Bücher über Religion und Glauben gelesen und verstehe bis heute nicht, wieso der Zölibat Pflicht ist, obwohl er so viel Probleme bereitet. Natürlich gibt es Menschen, die den Zölibat wirklich leben können und wollen, aber sehr viele eben auch nicht. Selbstverständlich gibt es auch viele Befürworter vom Zölibat, schliesslich soll all die Liebe Gott gelten und zudem haben die Kirchendiener ja freiwillig die Gelübde abgelegt. Das stimmt. Also: Die Leidenschaft dürfte nicht sein, ist aber vielerorts da. Und nun? Schlimm finde ich, wenn die höher gestellten Kirchendiener wissen, dass jemand eine Partnerschaft und eventuell sogar Kinder hat, aber dies dann einfach tot schweigt (quasi: was ich nicht weiss, das gibt es nicht). Und das alles im Namen des Glaubens? Ist das ehrlich und aufrichtig? Für mich ein klares NEIN!
    Es gibt auch Fälle, wo der Priester mehrere Frauen für seine Zwecke „benutzt“ und – sobald es unbequem wird – sich plötzlich sehr gerne wieder auf den Zölibat „besinnt“. Diese Männer überlegen sich nicht, was sie den Frauen damit antun – schlimm!
  19. Cover des Buches Leonardo Di Caprio trifft keine Schuld (ISBN: 9783037633083)
    Silvia Aeschbach

    Leonardo Di Caprio trifft keine Schuld

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Was, um Himmels willen, geschah mit mir? Die Farben des Himmels und der Bäume erschienen mir unerträglich grell, die Grillen zirpten nicht mehr melodisch, sie kreischten richtiggehend. Der Waldboden, der eben noch so gut nach Moos gerochen hatte, stank plötzlich nach Moder. Ich nahm alles wie durch einen Filter wahr, einen Filter, der die Umgebung nicht in ein angenehmes, weiches Licht tauchte, sondern die Bilder verzerrte. Eine Kälte, wie ich sie vorher nicht kannte, erfasste mich. Noch vor fünf Minuten war mir der Schweiß in Strömen heruntergelaufen, und jetzt hatte ich das Gefühl, in einem Eisblock zu stecken. Für einen Moment schien mein Herz stehen zu bleiben, doch dann begann es noch wilder zu rasen.«

     

    Silvia Aeschbach ist siebzehn, als sie die erste Panikattacke ihres Lebens vollkommen unvorbereitet trifft. Sie fühlt sich wie in einem Horrorfilm, glaubt zu sterben. Ein Erlebnis, das sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte zigfach wiederholen wird…

     

    Sehr viele Menschen leben so wie Silvia mit einer Angsterkrankung, etwa jeder fünfte leidet zumindest zeitweise unter Angstzuständen. Und die Dunkelziffer ist hoch, denn noch immer trauen sich viele nicht, über ihre Ängste zu reden. Oder sie versuchen es, versuchen bei einem Arzt Hilfe zu erhalten, doch dieser behandelt lediglich die Symptome und erkennt nicht die Ursache dahinter.

     

    In einer leicht zu lesenden, humorvollen und selbstironischen Art, schreibt Silvia über ihre Angst und ihr Leben mit ihr. Alles wirkt sehr ehrlich und offen, wer selber betroffen ist, erkennt sich an vielen Stellen wieder. Mir jedenfalls ging es so.

    Ich fand das Buch enorm berührend, ich konnte so gut nachfühlen, was Silvia empfand und gleichzeitig gingen mir beim Lesen so viele Situationen aus meinem eigenen Leben durch den Kopf, ich erinnerte mich an die ersten Attacken, die ich bereits als Kind erlebte, an all das, was danach kam… Ich glaube, ich könnte auch ein Buch füllen. Nur ohne Leonardo ;-) Jedenfalls bin ich sicher, dass es mir sehr geholfen hätte, wenn ich dieses Buch früher gelesen hätte. Als Betroffener erkennt man, dass man es schaffen kann, ein gutes und erfolgreiches Leben zu führen. Mit und trotz der Angst.

    Zusätzlich zu ihren eigenen Erlebnissen vermittelt Silvia viel Wissen rund um die Panik. Angefangen bei ganz allgemeinen Dingen wie dem Fakt, dass man Panik, im Gegensatz zur „normalen“ Angst, nicht durch Mut oder Willen überwinden kann. Es gibt medizinische Hintergrundinfos und einige interessante (oft auch unterhaltsame) Listen mit „Top Ten“, zum Beispiel die Top Ten der Symptome oder der Dinge, die man als Paniker wissen sollte. Sehr treffend auch die Liste der Sätze, die man während einer Panikattacke nicht hören will! Und schließlich Silvias persönliche Tipps – eine tolle Liste!

     

    Nun sind zum Glück die meisten Menschen nicht betroffen. Für sie wird dieses Buch sicher auch hilfreich sein, denn vermutlich können sie sich nicht vorstellen, was ein Paniker durchmacht. Womöglich glauben sie, dass sie jemandem mit einer Panikattacke helfen könnten, wenn sie ganz ruhig auf ihn einreden. Dass alles nur eine Frage der Beherrschung ist und sicher nicht so schlimm. Wer dieses Buch liest, wird hoffentlich mehr Verständnis entwickeln und darf sich im Gegenzug über die sehr selbstironischen Schilderungen amüsieren. Denn ganz ehrlich: Wenn man nicht selbst betroffen ist, ist so einiges wirklich unfreiwillig komisch.

     

    Fazit: Vielen Dank Silvia Aeschbach für dieses informative, ehrliche und mutmachende Buch! Sehr lesenswert für jeden, der selber unter Ängsten leidet und für jeden Interessierten.

  20. Cover des Buches Mission: Weisse Weihnachten (ISBN: 9783037631225)
    Andreas Benz

    Mission: Weisse Weihnachten

     (42)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Das Buch ist einfach wunderbar. Es ist schön, es ist lustig, aber auch traurig. Ich habe gelacht und geweint. 

    Die Geschichte ist toll, auch wenn es an manchen Stellen etwas überspitz und absurd ist, aber der Gedanke dahinter ist einfach nur schön. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Leben an sich. 

    Absolute Leseempfehlung von mir uns nicht nur zur Weihnachtszeit. 

  21. Cover des Buches Das neue Du – Die Gesundheit der Zukunft (ISBN: 9783037631379)
  22. Cover des Buches Älterwerden für Anfängerinnen (ISBN: 9783037630648)
    Silvia Aeschbach

    Älterwerden für Anfängerinnen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Diana182

    Das Cover zeigt strahlende, glückliche Frauen. Dazu passt ein eindeutiger Titel, der den meisten weiblichen Lesern wohl ins Auge springen wird. Da auch ich in diesem Jahr eine Null auf der Torte begrüßen durfte, fühlte ich mich direkt angesprochen.

    Die Autorin gewährt Einblick in das Leben von erfolgreichen Powerfrauen, die absolut keine Angst vor dem Älter werden haben. Im Gegenteil- keine der Mitwirkenden macht den Eindruck, als möchte sie noch einmal jünger sein!


    Vielen Anregungen und Geschichten haben mir sehr gefallen und ich habe sie gern gelesen-sie machen Mut und lassen optimistisch in die kommen die Zukunft blicken. Verpönt sind die Zeiten, in denen am Alter geschummelt wurde- so etwas haben die heutigen Frauen einfach nicht mehr nötig und das ist ein starkes Zeichen!


    Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen, und alle Sorgenfalten über das Alter waren wir weggewischt. Daher empfehle ich das Buch gerne weiter!

  23. Cover des Buches Sind denn alle guten Männer schon vergeben? (ISBN: 9783037631171)
    Silvia Aeschbach

    Sind denn alle guten Männer schon vergeben?

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Imgrund

    „Sind denn alle guten Männer schon vergeben? – Meine Lieblingskolumnen aus der »Coopzeitung«“ von Silvia Aeschbach

    Klappentext

    „»Sie sind doch Frau Aeschbach! Richtig?« So und ähnlich wird Silvia Aeschbach praktisch täglich angesprochen. Und wenn sie dann nickt, hört die Autorin Folgendes: »Ich finde Ihre Kolumne in der ›Coopzeitung‹ super. Sie bringen alles immer so gut auf den Punkt.« Angesprochen wird sie beim Café-Besuch, beim Spaziergang mit ihren Hunden oder beim Shopping in der City. Die Journalistin und Buchautorin ist seit dreißig Jahren in den Medien tätig, sie hat unzählige Artikel für Zeitschriften, Zeitungen und Onlineportale geschrieben, Radio- und TV-Sendungen moderiert und seit 2014 fünf Sachbuch-Bestseller publiziert. Doch noch nie zuvor erlebte sie so viele Reaktionen auf ihre Arbeit wie auf ihre Kolumne in der »Coopzeitung«. Eigentlich kein Wunder: Mit einer Auflage von mehr als 1,8 Millionen Exemplaren liegt das Blatt wöchentlich in jedem zweiten Haushalt der Deutschschweiz. Und darin schreibt Silvia Aeschbach – meistens auf Seite 13 – über ihre Beobachtungen im Alltag, über die großen und kleinen Ereignisse des Lebens oder über Beziehungsfragen. Wie etwa jene, die diesem Buch den Titel gegeben hat: »Sind denn alle guten Männer schon vergeben?«. Andere Kolumnen tragen Titel wie: »Von Schnittlauch und anderen Locken«, »Warum das Einfachste oft das Beste ist« oder »Das stille Glück«.

    Silvia Aeschbach schreibt auf eine ganz spezielle, differenzierte, humorvolle, vor allem aber auch erfrischend selbstironische Art. Darum macht es Sinn, eine Auswahl ihrer Kolumnen jetzt als Sammlung aufzulegen. Denn über sich selbst und die Ironie des Alltags schmunzeln zu können, ist das, was uns menschlich macht. Und im Kleinen glücklich.

    »Silvia Aeschbachs Kolumnen sind der ganz normale Wahnsinn. Eine Mischung aus dem Leben, das wir leben, und dem Leben, das wir vielleicht gerne führen würden.« - Silvan Grütter, Chefredakteur der »Coopzeitung«, in seinem Vorwort“

    Fazit

    Das Buch ist als hochwertige Hardcover-Ausgabe mit Schutzumschlag erschienen. Das Cover mit der sehr sympathischen Silvia Aeschbach auf dem Titel gefällt mir gut und wirkt ansprechend.

    Der Schreibstil von Silvia Aeschbach ist sehr unterhaltsam und kurzweilig. In zum Teil sehr persönlichen Geschichten und Anekdoten erzählt sie Begebenheiten aus dem Alltag, in denen sich wohl viele Leser und Leserinnen wiederfinden dürften. Einige der Kolumnen haben mich emotional sehr angesprochen und sowohl fröhliche als auch melancholische und traurige Gefühle in mir geweckt.

    Am meisten gelacht habe ich bei der Geschichte „Beziehungsblüten (2)“ – die ZOFFLISTE war einfach zu herrlich!

    Das Buch ist im September 2020 erschienen und die letzten paar Geschichten haben daher sogar einen aktuellen Corona-Bezug.

    Man kann die Kolumnen wunderbar zwischendurch lesen, da jede Geschichte nur 2 Seiten lang ist. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn am Ende relativ wenig von dem Buch dauerhaft im Gedächtnis hängen bleiben dürfte.

    Angemerkt sei noch, dass einige spezielle Wörter aus dem Schweizerischen für deutsche Leser etwas gewöhnungsbedürftig sein dürften.

    Vielen Dank, dass ich dieses Buch im Rahmen der Buchverlosung bei LovelyBooks kennenlernen durfte!

  24. Cover des Buches Die Löffelliste (ISBN: 9783037631454)
    Blanca Imboden

    Die Löffelliste

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Die Pflegefachfrau Karin Kaufmann ist überzeugt, ihr Leben macht keinen Sinn mehr. Sie hat sich im Job blamiert und ihre Ehe ist vor ihrem Aus. Sie steigt aufs Dach des Krankenhauses und will mit einem Sprung alles hinter sich bringen. Doch der todkranke Patient Reto Rösti ist schon dort und raucht seine Stumpen. Nach einem Gespräch macht er Karin ein Angebot: Sie soll ihren Job kündigen, ihn auf einer letzten Reise nach St. Moritz begleitet und ihm helfen seine Löffelliste, Dinge, die er noch ein letztes Mal erleben will, abzuarbeiten.

    Der Autorin ist ein gefühlvoller Roman gelungen. Zwar findet man viele Inspirationen aus anderen Büchern und Filmen darin, aber Frau Imboden verstrickt alles gekonnt zu etwas Neuem mit Charakteren, die einem sofort ans Herz wachsen. Auf eine feinfühlige Art wird über das Sterben und den Tod sinniert. Dazu kommt die Ode an die Berge und St. Moritz. Es werden viele Wanderwege und Sehenswürdigkeiten beschrieben, die man selbst besuchen kann.

    Mein Fazit: Nach diesem Buch setzt man St. Moritz auf seine Löffelliste. Das Buch ist bewegend und geht ans Herz. 5 Sterne.

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