Bücher mit dem Tag "verlagswesen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verlagswesen" gekennzeichnet haben.

66 Bücher

  1. Cover des Buches 1Q84 (Buch 1, 2) (ISBN: 9783442743629)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 1, 2)

     (744)
    Aktuelle Rezension von: Anthyora

    Die Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war für mich ein Ansatz über einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.

  2. Cover des Buches Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert (ISBN: 9783492307543)
    Joël Dicker

    Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

     (921)
    Aktuelle Rezension von: Yukiomishima

    In einer der Rezensionen hier beschrieb jemand den Plot als "überkonstruiert". Das trifft es eigentlich sehr gut, da in dieser Geschichte jedes noch so unnötige Detail ausgeleuchtet wird. Es kommt des Öfteren zu Wiederholungen und es hilft auch nicht, dass der Schreibstil absolut durchschnittlich ist und mich nicht fesseln konnte. Wenn ich noch einmal "Nola, allerliebste Nola, N-O-L-A, meine Nola!" lesen muss, kotze ich im Strahl. Liegt eventuell auch an der Übersetzung aus dem Französischen, aber auch das würde den übertrieben langatmigen Plot und die Fremdscham auslösenden Formulierungen nicht rechtfertigen.

    Der Grund wieso ich das Buch nicht beenden konnte ist der, dass hier ganz eindeutig versucht wird dem Leser zu suggerieren, eine Liebesbeziehung zwischen einem erwachsenen Mann und einem Kind sei völlig legitim, und dass lediglich die Sitten unserer Gesellschaft dagegen sprechen würden. Das Argument "Aber sie lieben sich doch" lässt sich schon allein durch Entwicklungsbiologie aushebeln und muss hier nicht weiter ausgeführt werden, da allen klar sein sollte was da für ein Machtgefälle entsteht. Das merkt man auch daran, dass Nola keinen einzigen vernünftigen Satz rausbringt und den Eindruck vermittelt, als würde sie mit einem IQ im zweistelligen Bereich agieren. 

    Zum Thema Misogynie: JEDE EINZELNE Frau in diesem Buch ist entweder absolut unterwürfig oder eine hysterische Furie ist. Und JEDES MAL wenn es um eine Frau geht, geht es nur darum wie sie einem Mann hinterhertrauert oder einen Mann anzickt. Auch die Minderjährige wird wie die perfekte, unterwürfige, nur für ihren Mann lebende Puppe dargestellt. Und ich bin weiß Gott keine Emanze, aber das ist Sexismus jener Art die einem so ins Gesicht springt, dass man sie nicht ignorieren kann oder will.

    Ich habe kein Interesse daran, den Ausführungen eines Autors zu folgen, der irgendwelche perversen Neigungen verherrlicht. Mal abgesehen davon, dass es dem Buch völlig an Spannung fehlt - Wer glaubt, es hier mit einem Page-turner zu tun zu haben, der hat in seinem Leben vermutlich nur das bürgerliche Gesetzbuch oder die Bibel gelesen. Die Charaktere sind langweilig und eindimensional, der Protagonist selbstgerecht und unsympathisch ohne es sein zu wollen. Der Plot zieht sich wie Kaugummi und lädt eher zum Einschlafen als zum weiterblättern ein. Gähn!


  3. Cover des Buches 1Q84 (Buch 3) (ISBN: 9783442743636)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 3)

     (442)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Das Cover ist auf der einen Seite eigentlich sehr schlicht gestaltet, auf der anderen allerdings auch besonders, vor allem in seiner Farbgestaltung. Es sagt alle aber auch nichts aus über den Inhalt.

     

    Die Protagonisten und deren Charaktere sind sehr glaubwürdig und detailliert beschrieben. Deren persönliche Geschichte wird im Laufe des Romans immer deutlicher und aufschlussreicher..

    In einer sehr bildgewaltigen Sprache und einem fantasievollen, klugen, lehrreichen und von Akribie strotzendem Schreibstil schafft es der Autor den Leser in eine surreale Welt zu entführen und nicht mehr loszulassen. Was mich persönlich allerdings abgeschreckt hat, waren die explizit beschrieben Missbrauchsszenen und die Denkweise des Täters über seine Opfer. Dies grenzt für schon fast an Wahnsinn.

    Man kann es eigentlich nicht packen was da auf einen einströmt. So vieles, Entscheidungen, Herkunft, Kindheitserlebnisse, alles hat Einfluss auf unser, aber auch das Leben unserer Mitmenschen. Würden wir gezielt darüber nachdenken, „was wäre wenn“ würden wir verrückt.

    Dieser Roman lebt von zwei ganz konträren Seiten, schwarz oder weiß, gut oder böse, Realismus und Fiktion.

    Trotz aller Tragik und Grausamkeit, die ich hier auch erfahren habe, hat mich der Roman dennoch gefesselt. Ich habe mich in einer Welt voller Grausamkeiten und Liebe, Genuss und Abscheu, Wahnsinn und Beherrschung bewegt, als sei ich streckenweise im falschen Film gelandet.

    Empfehlenswert finde ich das Buch trotzdem.

  4. Cover des Buches Dein perfektes Jahr (ISBN: 9783404176205)
    Charlotte Lucas

    Dein perfektes Jahr

     (328)
    Aktuelle Rezension von: kisacaeinstein

    Ich hatte dieses Buch bereits vor Jahren gelesen und habe es noch einmal gelesen.

    Die Geschichte rund um Hannah und Jonathan ist sehr angenehm und schnell zu lesen. Der Schreibstil der Autorin hat mir demnach gut gefallen. 

    Ich hab zwar gerne gelesen, allerdings aber auch einige Längen empfunden, die nicht notwendig wären.

    Was der Geschichte gut getan hätte, wären einige Seiten weniger im Anfangs- und Mittelteil, dafür aber mehr Inhalt am Schluss. Die letzten 100 Seiten waren für meinen Geschmack einfach zu kurz. Themen wurden angeschnitten, aber nicht wirklich tiefergehend beschrieben. Das hätte man anders lösen können.

  5. Cover des Buches Lila, Lila (ISBN: 9783257603330)
    Martin Suter

    Lila, Lila

     (572)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    David entdeckt in einem Versteck in seinem vom Trödel neuerworbenen Nachttisch das zerflederte Manuskript eines Romans, welcher eine unglückliche Liebesgeschichte schildert, die in den 50iger Jahren spielt. David kellnert in einer Bar, in der ihm Marie auffällt. Um ihr zu imponieren zeigt er ihr das Manuskript und gibt es als sein Werk aus. Ohne sein Wissen leitet Marie es an einen Verlag weiter und „Lila, Lila“ wird zu einem Bestseller. Der schüchterne und wortungewandte David muss sich nun auf Leserreise machen und erfahren, dass eine kleine Lüge große Auswirkungen haben kann. Doch er kommt mit Marie zusammen und möchte um alles in der Welt diese Verbindung aufrecht erhalten. Dafür ist er sogar bereit, sich mehr und mehr zu verbiegen......


    Fazit: Nicht der beste Roman von Suter, aber insgesamt nette Unterhaltung, gut zu lesen, mit der einen oder anderen überraschenden Wendung. Der Literaturbetrieb wird auf die Schippe genommen; was ganz amüsant ist. Die Seelenqualen und innere Zerrissenheit von David werden ausführlich geschildert, was eher nachdenklich stimmt. Nun, vielleicht ist an manchen Stellen etwas dick aufgetragen, doch insgesamt über dem Durchschnitt, für mich 4 Sterne mit Tendenz zur 3.

  6. Cover des Buches Für jede Lösung ein Problem (ISBN: 9783404193493)
    Kerstin Gier

    Für jede Lösung ein Problem

     (1.607)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Gerri ist verzweifelt. Ihre Familie ist mehr als verkorkst, keiner würdigt ihre Tätigkeit als Schriftstellerin von Arzt Romanheften und mit der Liebe will es auch nicht so recht klappen. Als sie dann auch noch ihren Job verliert und das Angebot bekommt eine Vampirserie zu schrieben, dreht sie durch. Sie plant ihren Selbstmord und schreibt ettliche Abschiedsbriefe und mietet sich in ein Hotel ein um in einem sündhaft teuren Kleid zu sterben, aber es soll anderst kommen. Während sie einen guten Freund tröstet verstreicht die Zeit, die Tabletten liegen im Nachtkästchen und die Briefe sind schon im bei der Poststelle. Am nächsten Morgen bekommen alle einen Brief von Gerri, aber die lebt noch. Kerstin Gier versteht es einfach witzig, spritzig und doch intelligent zu schreiben. Obwohl Für jede Lösung ein Problem meiner Meinung nach das schwächste Buch bisher ist. Aber immer

  7. Cover des Buches Das Foucaultsche Pendel (ISBN: B005QMPEXU)
    Umberto Eco

    Das Foucaultsche Pendel

     (352)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Herr Eco schreibt in einem absolut unzugänglichen Stil, den wohl nur er selbst als Verfasser durchstiegen hat.

    Dann versucht er zu allem Überfluss auch noch, die okkulte Welt von Verschwörungstheorien zu zeigen und begibt sich dabei teilweise gefährlich nah an ideologisch verwurmtes Gedankengut ...

    Stil: 6.

    Das sagt schonmal alles!

  8. Cover des Buches Der Seidenspinner (ISBN: 9783734102233)
    Robert Galbraith

    Der Seidenspinner

     (369)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_ME

    Mir hat auch der zweite Band der Reihe super gefallen!!! Es ist ein ganz schön dickes Buch. Aber mir hat es von der ersten bis zur letzten Seite Spaß gemacht. Durch den sehr ausführlichen Schreibstil bekommt man einen sehr genauen Eindruck von den Personen und von der Atmosphäre. Das ist bei den Büchern dieser Reihe wirklich eine Besonderheit. Der Fall ist gut konstruiert und ich konnte vorab die Lösung des Falls nicht erahnen. Für alle Krimifans, die auch vor dicken Büchern nicht zurück schrecken, eine absolute Freude.

  9. Cover des Buches Der Teufel trägt Prada (ISBN: 9783641034078)
    Lauren Weisberger

    Der Teufel trägt Prada

     (831)
    Aktuelle Rezension von: bingereading

    „Der Teufel trägt Prada“ hat es in den frühen 2000ern innerhalb weniger Wochen geschafft, zum internationalen Bestseller zu avancieren. Die Geschichte rund um eine ausgebeutete Angestellte, die über ihren fordernden Job und all die absurden Aufträge ihrer Chefin ganz ihr Privatleben vergisst, muss damals einen Nerv getroffen haben- und tut es bis heute: Die Verfilmung mit Meryl Streep und Anne Hathaway ist auf dem besten Weg, ein Filmklassiker zu werden und auch der Roman erfreut sich mit über 860 000 Bewertungen bei Goodreads bis heute großer Beliebtheit- und das zurecht.

    Die Protagonistin Andrea, eine frischgebackene College-Absolventin, die zu Beginn des Romans von einer Weltreise zurückkommt, bei der sie ihre gesamten Ersparnisse aus dem Fenster geworfen und sich obendrein noch die Ruhr eingefangen hat, hat das ambitionierte Ziel, eines Tages für den renommierten New Yorker zu schreiben. Sie erhofft sich, dass ein Posten als persönliche Assistentin der großen Miranda Priestley, Chefin des glamourösen Modemagazins Runway, ein gutes Sprungbrett zu einer Stelle beim New Yorker sein könnte- eine Stelle, um die Millionen junger Frauen sie beneiden würden. Doch mit dem Preis, den sie für ihren Einstieg in die Medienbranche zahlen muss, hätte Andrea nicht gerechnet: Bald ist sie von früh bis spät nur noch damit beschäftigt, die Wünsche ihrer tyrannischen Chefin Miranda zu erfüllen, die eine diebische Freude daran zu haben scheint, Andrea und ihre Kolleginnen auf Stiletto-Absätzen quer durch New York zu scheuchen und die unmöglichsten Dinge zu fordern, angefangen von unveröffentlichten Modekollektionen bis hin zu Besuchen in Restaurants, die es gar nicht zu geben scheint…

    Andrea Sachs ist eine sehr liebenswerte Protagonistin und Ich-Erzählerin, einfach, weil sie so unglaublich menschlich ist. Sie macht Fehler und vergisst über ihre Arbeit bei Runway beinah vollkommen ihr Privatleben- mit schwerwiegenden Konsequenzen, wie sich später herausstellt. Einige Leserinnen finden deshalb sicherlich, dass Andrea einfach inkompetent ist und die falschen Prioritäten setzt, doch ich bin mir sicher, dass es vielen genauso gehen würde, wenn sie an Andreas Stelle wären. Auch lassen sich viele wie Andrea von ihrem Umfeld zu Dingen überreden, die sie eigentlich gar nicht wollen und haben Schwierigkeiten damit, auch einfach mal nein zu sagen. Umso schöner ist es zu sehen, dass Andrea es letzten Endes doch noch schafft, zu sich selbst zu stehen und zu erkennen, dass Runway-Chefin Miranda Priestley nicht der Nabel der Welt ist.

    Lange Zeit hat Andrea ein sehr ambivalentes Verhältnis zu ihrer Chefin. Auf der einen Seite stellt sie sie immer wieder als gemeine Tyrannin da und wünscht ihr die Pest an den Hals, auf der anderen Seite bewundert sie Miranda aber auch, weil sie sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet hat und jetzt als Mode-Instanz schlechthin gilt. Das gibt Miranda meiner Meinung nach aber keineswegs die Berechtigung, mit ihren Mitarbeitern so arrogant und herzlos umzuspringen, wie sie es tut. Sie befindet es nicht für nötig, die Namen ihrer Angestellten zu lernen, bedenkt sie aber mit vernichtenden Blicken, sobald sie es wagen, ohne High Heels ins Büro zu kommen. Durchgängig hält sie die ganze Runway-Redaktion mit ihren Launen auf Trab und alle sind gezwungen, untertänig um sie herumzuscharwenzeln. Das ganze Buch über findet bei Miranda keinerlei Charakterentwicklung statt; diese Frau ist böse und bleibt es auch. Würde sie nicht gerade in der Verfilmung von der wundervollen Meryl Streep gespielt, könnte ich sie auf den Tod nicht ausstehen. Im Vergleich zu ihr ist Lady Catherine de Burgh eine regelrechte Heilige.

    Den ganzen Roman über ist nicht nur Andrea, sondern auch man selbst als Leserin zwischen Abscheu und Faszination für die Modezeitschrift Runway und ihre Mitarbeiter hin- und hergerissen. Auf der einen Seite sind da das traumhafte Setting in den schicken Redaktionsräumen mitten in Manhattan und all die unglaublich komischen Szenen, die sich dadurch ergeben, dass sämtliche Runway-Mitarbeiter fortwährend damit beschäftigt sind, um Miranda Priestley herumzuscharwenzeln, auf der anderen aber auch die enorm toxische Arbeitsatmosphäre. Bei Runway herrschen strenge Hierarchien und es gehört zum guten Ton, auf den Niedergestellten herumzutrampeln. In der Modewelt mit ihren verqueren Wertmaßstäben, in die Andrea durch die Arbeit bei Runway immer tiefer hineingezogen wird, ist es eine Sünde, eine größere Kleidergröße als 34 zu tragen und das Bedürfnis, ein vernünftiges Mittagessen und genug Schlaf zu bekommen, wird fast schon als Verhaltensstörung angesehen. Viele Probleme der Branche werden leider auch heruntergespielt, so auch eine toxische Life-Work-Balance und Magersucht. Da hätte ich mir an einigen Stellen schärfere Kritik gewünscht.

    Damit hier jetzt aber kein falsches Bild von dem Roman entsteht, ist es wichtig zu sagen, dass vieles in „Der Teufel trägt Prada“ aber auch absichtlich übertrieben dargestellt wird, um sich darüber lustig zu machen. Die Witze, die Lauren Weisberger in die Geschichte einbaut, lockern das Ganze auf und so macht es auch einfach diebischen Spaß, die Intrigen innerhalb der Runway-Redaktion durch Andreas Augen mitzuverfolgen.

    Der Schreibstil ist leicht und es wird viel Umgangssprache verwendet, um die Ich-Erzählerin Andrea noch mehr wie das „Mädchen von nebenan“ wirken zu lassen, als sie es ohnehin schon tut. Das wäre vielleicht nicht immer nötig gewesen, zumal sich so einige vermeintlich coole Begriffe in den Roman geschlichen haben, die 2004 vielleicht wirklich normal benutzt wurden, heute aber nur noch Schmunzeln und Augenrollen hervorrufen. Aber da sollte man vielleicht nicht zu kleinlich sein, die Sprache eines Romans hängt eben nun einmal immer an seiner Entstehungszeit, und das ist auch richtig so.

    Zusammengefasst ist „Der Teufel trägt Prada“  in erster Linie eine herrlich boshafte und oft unglaublich komische Geschichte rund um eine liebenswert-nahbare Protagonistin, die sich schnell mal eben so wegliest. Zugleich schafft es das Buch aber auch, zum Nachdenken über die eigene Work-Life-Balance und die toxischen Maßstäbe der Modewelt anzuregen, ohne dabei zu schwer zu werden. Ich kann es nur empfehlen.

     

     

     

  10. Cover des Buches Die Morde von Pye Hall (ISBN: 9783458364153)
    Anthony Horowitz

    Die Morde von Pye Hall

     (135)
    Aktuelle Rezension von: likeastorm

    In diesem Buch gibt ein Bestseller-Krimi-Autor sein Manuskript an den Verlag. Doch es fehlt das letzte Kapitel mit der Lösung des Falls. Die Protagonistin, die Lektorin, macht sich auf die Suche nach dem letzten Kapitel und muss dabei selbst einen Mord aufklären: den des Autors.

    Dieses Buch hatte ein sehr spannendes Konzept, mit einem Buch in einem Buch und einem Kriminalfall in einem Kriminalfall. Tatsächlich habe ich zwischendurch ganz vergessen, dass das Manuskript ja nicht das eigentliche Buch ist, welches ich gerade lese. Das hat wirklich Spaß gemacht und ich würde eigentlich gerne wirklich die Atticus Pünd-Bücher lesen.

    Ich habe eigentlich von Anfang an gewusst, wer der Mörder war (vom Autor), aber wurde dann durch die ganzen Verdächtigen doch wieder von meinem Gefühl weggelenkt.

    Manchmal war mir die Protagonistin auch etwas zu langsam, wenn ich dachte, dass die Schlussfolgerung zu etwas bestimmten doch klar wäre. Das kam aber nicht sehr häufig vor.

    Ich habe das Buch sehr genossen und empfehle es auf jeden Fall weiter!

  11. Cover des Buches Binz und die dicke Berta (ISBN: 9783954515431)
    Bent Ohle

    Binz und die dicke Berta

     (6)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Alberta Rose (Urlaubskrimi), Band 1: Alberta Rose und Philip Reimers wollen im Binzer Rettungsturm heiraten. Doch kurz vor der alles entscheidenden Frage wird die Standesbeamtin erschossen! Als Krimischriftstellerin nimmt Alberta die Sache persönlich und sucht nach dem Täter. Diese Ermittlungen kommen nicht so gut an…

    Erster Eindruck: Das Cover mit dem Strandkorb vermittelt Ferienfeeling – passt also sehr gut zu einem Urlaubskrimi.

    Alberta steht ein wichtiges Treffen bevor, nämlich das erste mit den Kindern ihres Freundes Philip. Für beide hängt viel davon ab, schliesslich liebt Philip seine Kinder Lina und Till und ihm liegt viel daran, dass sie seine Beziehung mit Alberta gutheissen. Till ist zurückhaltend, aber Lina wirft gleich mit Dicken-Witzen um sich. Aber Alberta nimmt dies gelassen – sie hat Humor und reisst selbst Witze über ihr Gewicht. Sie weiss schliesslich, dass sie ihre hundertdreissig Kilo nicht verstecken kann. Es ist aufregend, als Philip ihr einen Antrag macht und sie als Patchworkfamilie nach Binz reisen, wo die heimlich organisierte Hochzeit stattfinden soll.
    Die Standesbeamtin wird jedoch kurz vor dem entscheidenden Ja-Wort erschossen. Alberta ist fassungslos, als kurz darauf ein Mann tot aufgefunden wird, mit dem sie vor kurzem gesprochen hat. Die Polizei meint, die Anschläge könnten mit ihr zu tun haben. Ob sie mit ihren Büchern jemanden auf die Füsse getreten ist? Alberta will herausfinden, was passiert ist und endlich auch heiraten!

    Alberta und Philip haben mir gut gefallen. Die Kids Lina (hängt immer am Handy, wen erstaunt’s?) und Till (ein Kamera-/Filmfan) haben Schwung in die Geschichte gebracht, auch wenn Linas Ansagen Alberta betreffend ziemlich unverschämt waren.

    Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und hat mich auch sehr gut unterhalten. Das Thema Gewicht der Hauptprotagonistin zieht sich durchs ganze Buch. Es wurden sehr viele Witze über ihr Gewicht gemacht und mit der Zeit haben mich diese immer mehr genervt. Man hätte meinen können, sie sei mit ihren hundertdreissig Kilo ein Monstrum – als gäbe es keine schwereren Personen als sie. Dieses Überspitzte hat mir nicht gut gefallen. Aus diesem Grund ziehe ich einen Stern ab – 4 Sterne.

  12. Cover des Buches Froschkönig (ISBN: 9783257239348)
    Adam Davies

    Froschkönig

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Harry Driscoll hat einen super Abschluss an einer Elite-Universität und hätte sofort in die Anwaltskanzlei seines Vaters einsteigen können, aber das ist ihm zu fad. Er liebt Bücher und arbeitet deswegen als Assistent in einem New Yorker Verlag. Er schreibt auch selbst und genießt auch sonst das Leben in vollen Zügen. Sein täglicher Lichtblick ist die süße Evie aus dem Verlag und auch sie fühlt sich angezogen von ihm und bald haben sie eine hefitge Affäre, aber mehr will Harry irgendwie nicht. Sehr lustig, realistisch, einfach aus dem Leben gegriffen. Für alle Fans von Nick Hornby und Tommy Jaud.

  13. Cover des Buches Mr. Imperfect (ISBN: B0CQ8S2NFW)
    Lilian Dean

    Mr. Imperfect

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Um_Buchseites_Breite

    Zusammenfassung:

    Claire ist Lektorin und liebt ihren Job. Ihre Chefin Olivia gibt ihr aufgrund des Ausfalls einer Kollegin die Chance das erste Mal mit einem Bestseller-Autor zu arbeiten. Hochmotiviert macht sich Claire ans Lektorat. Samu Boheme traut sich mit diesem Buch in neues Gewässer. Einen Liebesroman hat er angekündigt. Nur ist Claire nach dem ersten Lesen nicht der Meinung, dass sein Buch in dieses Genre einzuordnen ist. Als sie ihm ihre Verbesserungsvorschläge schreibt, sieht sie, wie schwer die Arbeit mit einem erfolgreichen Autor werden kann. Schon bald steht nicht nur die Veröffentlichung des Buches, sondern ihre Karriere auf der Kippe.

     

    Schreibstil:

    Lilian Dean hat einen flüssigen mitreißenden Schreibstil. Die Gefühle unserer Protagonistin sind umfangreich beschrieben und gut nachvollziehbar. Auch die Naturbeschreibungen haben mich in den Wald und dieses Resort versetzt.

     

    Charaktere:

    Claire ist eine sympathische, junge Frau. Sie ist mit Ray verlobt, dem Erben eines Stiftedynastie. Sie steckt für diese Beziehung viel zurück und lässt sich sogar von ihrer Schwiegermutter abfällig behandeln. In ihrem Job jedoch weiß sie was sie will und was gut für ein Buch wäre. Dort tritt sie bestimmt für ihren Standpunkt ein. Diese Bestimmtheit hätte ich mir im Privatleben sehr viel eher gewünscht.

    Ray ist der Erbe eines großen Unternehmens. Er opfert sehr viel für die Firma auf, vor allem sein Privatleben zu dem auch seine Verlobte Claire gehört. Insgesamt ist er sehr egoistisch und selbstbezogen. Ein absolutes Muttersöhnchen, dass zu allem Ja und Amen sagt, sobald es aus dem Mund seiner Mutter kommt. Diese kann seine Verlobt leider aber nicht leiden.

    Samu Boheme ist Bestseller-Autor und lebt sehr zurückgezogen. Sein Aussehen und Details zu seinem Leben lässt er nicht an die Öffentlichkeit kommen. Auch seine Stimme lässt er nur wenige Menschen hören, zu denen gehört auch Claire. Doch diese scheint ihn immer mehr herauszufordern.

     

    Fazit:

    Mr. Imperfect hat mich unterhalten. Ich fand die Charaktere gut gezeichnet und sympathisch. Auch das Setting an diesem See war idyllisch. Auch eine Entwicklung der Charaktere fand statt. Hier hätte es für meinen Geschmack bei einigen etwas Einsicht geben können und auch unsere Protagonistin hätte sich gerne auch mal weniger gefallen lassen müssen. Dennoch habe ich bei jeder dieser Szenen mitgelitten.

  14. Cover des Buches WAS IST WAS Das Buch (ISBN: 9783788621926)
    Bernd Flessner

    WAS IST WAS Das Buch

     (6)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    Da ist sie also: meine 1000. Buchmeinung. Und was eignet sich dafür besser, als ein Buch über die Entstehung des Buches zu besprechen?

    Ich hatte tatsächlich nicht mit einem so detailliertem Wissen gerechnet. Mein Anspruch an das Werk war gering, schließlich ist die Alterseinstufung ab 8 Jahren - ein Alter, in dem der Wissensdurst groß, die Lesebereitschaft jedoch nicht immer vorhanden ist.

    Es befindet sich auch sehr viel Text auf den einzelnen Seiten. Diese werden aber durch Zeichnungen und Fotos aufgelockert.

    Zudem widmet sich jede Doppelseite einem anderen Thema, sodass man immer Pausen einlegen kann, wenn einem danach ist, ohne wirklich unterbrochen zu werden.

    Der Autor widmet sich allerdings nicht nur dem Buch an sich, sondern fängt ganz vorne an: bei der Schrift. Dadurch bekommen Lesende einen umfassenden Eindruck davon, welch langer Weg bis hierhin beschritten wurde.

    Ganz ausführlich wird sich dann mit der heutigen Entstehung einer Lektüre beschäftigt: von der Idee über den Autor, die Herstellung und die einzelnen Abteilungen in einem Verlag. Zudem bekommen Buchmesse, Buchhandel und Bibliotheken Aufmerksamkeit. Am Schluss gibt es sogar "Buchrekorde und Kurioses".

    Auch ich, die sich bereits gefühlt seit Ewigkeiten mit Büchern beschäftigt, durfte noch etwas Neues lernen.

    Wusstet ihr zum Beispiel, dass die Frankfurter Buchmesse 1485 eingerichtet wurde und sie somit die älteste Buchmesse der Welt ist? (S. 50)

    Oder dass jeder Verlag 2 Pflichtexemplare von jeder Neuerscheinung bei der Deutschen Nationalbibliothek abliefern muss? "Denn die Deutsche Nationalbibliothek hat die Aufgabe, jedes in deutscher Sprache erschienene Buch zu sammeln." (S. 55)

    Oder woher der Ausspruch "ein Buch aufschlagen" kommt? (S. 19)

    Vor dem Glossar, welches wirklich umfangreich ist und ein Blick hinein sich jeder Zeit lohnt, wird auf die Zukunftsaussichten des Buches eingegangen. Diesen Abschnitt fand ich besonders interessant, jedoch ebenso verschreckend. Wird es wirklich möglich sein, dass Lesende den Inhalt eines Buches selbst ändern können? Dass intelligente Sensoren an E-Readern anhand des Gesichtsausdruckes den Text anpassen? (S. 61) Ich frage mich: Verletzt das nicht das Urheberecht? Auf welcher Grundlage schreibt man dann noch seine Meinung zur eigentlichen Geschichte nieder? Kann in dem Moment nicht einfach jede*r seine / ihre eigenen Geschichten schreiben? Wozu sollen sich Autoren / Autorinnen noch jahrelang hinsetzen und Ideen mühsam zu Papier bringen? Ich habe vor dieser Zukunft ein wenig Angst ...

    In diesem Werk wird allerlei fundiertes Wissen bereitgestellt und doch bleiben bei mir so einige Fragen offen:

    Dürfen auch Selfpublisher ihre Werke an die Deutsche Nationalbibliothek senden und werden sie dann dort ebenfalls geführt?

    Muss ein Illustrator das ganze Buch selbst lesen oder bekommt er die wichtigsten Eckpunkte genannt?

    Und warum wird auf S. 5 behauptet: "Und dann ist da natürlich auch das E-Book oder die PDF-Datei, die jedem kostenlos im Internet zur Verfügung steht."? Ich habe noch keine PDF-Dateien eines Bestsellers kostenlos auf legalen Seiten im Internet gefunden. Oder suche ich an den falschen Stellen?

    Außerdem ist das Werk mit seinen durchweg weißen Menschen leider so gar nicht divers. Weder auf Fotos noch auf Illustrationen ist die Vielfalt der Menschen zu sehen.

    Trotz der kleinen Kritikpunkte empfehle ich dieses Sachbuch gerne weiter. Für Kinder ab 8 Jahren absolut passend zum Selbstentdecken. Doch bereits zum Vorlesen für 5- und 6-Jährige finde ich es gut geeignet.

    ©2022 a_different_look_at_the_book

  15. Cover des Buches Das letzte Kapitel (ISBN: 9783404165391)
    Matthew Pearl

    Das letzte Kapitel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Legibilis

    Was geschieht, wenn ein Autor vor der Vollendung seines Romans stirbt?

    Charles Dickens ist tot. Und das bringt den Bostoner Verlag Fields, Osgood & Co. in arge Bedrängnis. Denn auf dem amerikanischen Buchmarkt sieht es alles andere als rosig aus. Manuskripte sind hart umkämpft und Schriftstehler treiben die Verlage in den Ruin. Haupteinnahmequelle für Fields, Osgood & Co. stellt die Veröffentlichung der Romanreihe „Das Geheimnis des Edwin Drood“ von Charles Dickens dar. Doch nach dem plötzlichen Tod des Schriftstellers sieht sich der Verlag mit nur der Hälfte der Geschichte in den Händen dastehen. James Osgood setzt nun alles daran herauszufinden, wie der Roman enden sollte, um das Verlagshaus zu retten. Mit der schönen Rebecca reist er aus diesem Grund nach England, besucht die Familie und Freunde von Charles Dickens und kommt dem Geheimnis des Edwin Drood immer näher.

    „Das letzte Kapitel“ ist ein spannender Literaturkrimi, der sich um den real existierenden Roman „Das Geheimnis des Edwin Drood“ dreht, der allerdings in Wirklichkeit ein Fragment geblieben ist.

    Spannend und detailiert beschreibt der Autor, Matthew Pearl, die Suche James Osgoods nach den letzten Teilen des Romans. Eingeflochten sind immer wieder Kapitel, die sich um Opiumhändler drehen und zu Beginn immer wieder für Verwirrung sorgen, da deren Bedeutung erst am Ende offengelegt wird.

    Bis zur letzten Seite bleibt dieses Buch spannend, denn auch am Schluss gibt sich der Autor nicht mit einem 0/8/15-Ende a la „und sie lebten alle glücklich bis an ihr Lebensende“ zufrieden. Nein, da wo für den Leser sich alles aufgelöst zu haben scheint, wartet er mit einer letzten überraschenden Wendung auf.

    Mathew Pearl ist es gelungen einen Roman zu schreiben, der Literatur und Autor in den Mittelpunkt rückt, dabei aber nahtlos an Thriller eines Dan Browns oder Simon Beckett anschließt.

  16. Cover des Buches Unzertrennlich (ISBN: 9783423216814)
    Dora Heldt

    Unzertrennlich

     (186)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Meine Meinung

    Ein leicht zu lesender Roman, den man gut hintereinander weg lesen kann. Keine großen Beschreibungen der Landschaften oder Personen, keine ewig langen Passagen. Einfach nur schöne heile Welt. Ich fand es gut mal was lockeres neben den ganzen Thriller etc. zu lesen, fand die Geschichte aber etwas zu flach und realitätsfern.

    Anstrengend fand ich die vielen Personen und Geschichten zur Protagonistin. Immer wieder erwischte ich mich, dass ich wieder bei einem Namen nicht wusste, wer das nochmal genau war. Wer heile Welt und leichten Schreibstil mag mit ganz viel Herz und rund um Frauenfreundschaften, der ist bei diesem Buch genau richtig!

  17. Cover des Buches Ich bin ein Mörder (ISBN: 9783866808645)
    Brigitte Pons

    Ich bin ein Mörder

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Trinity
    Alexandra Müller ist Polizistin und besucht mit Ihrem Kollegen Mischa eine Lesung des Autors Tobias Stockmann. Dieser behauptet felsenfest ein Mörder zu sein. Warum fragt sich, nicht nur, der Leser. Alexandra ist zumindest hin und weg von Tobias und lässt sich von ihm einwickeln.Eines Tages eschieht ein Mord wie er auch in Tobias Buch steht. Ist er doch ein Mörder? Alexandra machte einen etwas naiven Eindruck auf mich wohingegen Tobias mir immer mehr mit seiner arroganten Art auf die Nerven ging und ich ihm die Pest an den Hals gewünscht habe. Wieso eine Frau wie Alex (beruflich tough) auf so ein Ekel hereinfällt ist mir ziemlich schleierhaft. Mischa wäre genau der Richtige für sie, was ja aber aus beruflichen Gründen nicht möglich ist. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, die Spannung nimmt vorallem gegen Ende zu, hier gibt es einen richtigen Showdown, so dass ich die letzten Seiten inhaliert habe. Ein guter Krimi :)
  18. Cover des Buches Wie ein Buch entsteht (ISBN: 9783534134984)
  19. Cover des Buches Mein glamouröses Doppelleben (ISBN: 9783499247934)
    Holly McQueen

    Mein glamouröses Doppelleben

     (56)
    Aktuelle Rezension von: MrsFoxx
    Isabel Bookbinder hat große Zukunftspläne, denn sie will Bestsellerautorin werden. Ihr geht es in erster Linie nicht darum, einen Bestseller zu schreiben, ihr geht es vielmehr darum, eine Bestsellerautorin zu sein. Aktuell ist Isabel bei einer Zeitung angestellt und macht so allerhand unsinnigen Kleinkram wie die Länge kürzlich erschienener Artikel per Holzlineal zu vermessen. Als sie erfährt dass ihre lebenslange Erzrivalin Gina soeben ein Buchvertrag unterschrieben hat und zudem auch noch mit dem Verleger Joe Madison liiert ist, auf den Isabel auch ein Auge geworfen hatte, drängt die Zeit. So ein Bestseller schreibt sich schließlich nicht von allein. Existieren ja schon seit Jahren die ersten 3 Kapitel. Doch das tatsächliche Schreiben ist eher Nebensache bei Isabel. Sie kümmert sich lieber schon mal um die Werbekampagne und überlegt, welcher Fotograf ihr Autoren-Foto schießen darf. Aber Isabel ist auf jeden Fall wahnsinnig inspiriert. 

    Ein mit viel Humor geschriebener Roman übers Romane-Schreiben und die ganzen Kleinigkeiten, die darum herum geschehen und den Autor vom Schreiben abhalten. Die Protagonistin ist sehr sympathisch, richtig schön naiv und lässt kaum ein Fettnäpfchen aus. Was jedoch nicht zu übertrieben wirkt. In die einzelnen Kapitel sind Briefe und mehr aus Isabels Notizbuch eingearbeitet, was mir bereits bei der Shopaholic-Reihe von Sophie Kinsella sehr gefallen hat. Holly McQueen hat ihre Geschichte ähnlich gestrickt, ohne aber einen billigen Abklatsch zu produzieren. 
    Ich habe mehrmals lachen müssen, und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, ich wollte unbedingt erfahren, in welches Fettnäpfchen Isabel denn als nächstes kopfüber springt. 

    Fazit: Ein toller Roman über die wichtigen Nebensächlichkeiten im Leben, mit garantiert einigen Lachmomenten! Lesen, es lohnt sich! 
  20. Cover des Buches Im Angesicht des Feindes (ISBN: 9783442481835)
    Elizabeth George

    Im Angesicht des Feindes

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Jay
    Die Tochter der Politikerin Eve Bowen verschwindet. Der Entführer fordert kein Geld, sondern dass der Vater des Kindes sein Erstgeborenen anerkennt. 
     Das ist kompliziert, denn Eve hatte der Öffentlichkeit bislang aus politischen Gründen verschwiegen wer der Vater ist. Doch für sie ist auch klar, es kommt nur der leibliche Vater für die Entführung in Frage, deshalb unternimmt sie nichts. 

    Auch in diesem Buch tritt Linley erst wieder sehr spät in die Handlung ein. Zuerst hat mich das etwas geärgert, aber am Ende fand ich es doch gar nicht so schlecht. Die Ermittlungen übernehmen zunächst St. James und Helen, da Eve keine Polizei einschalten will, aus Sorge die Geschichte landet in der Presse. Das Buch enthält die üblichen "Verdächtigen" (Linley,Barbara, Helen, St. James, Deborah) und die üblichen Dramen (Streit zwischen Linley und Helen, Deborahs Kinderlosigkeit). 

    Ich fand das Buch trotzdem bisher mit Anstand am besten. Für mich war es von Beginn an und bis zum Schluss spannend. Es waren interessante Charaktere vertreten und die Auflösung war unerwartet. Die Linley Reihe scheint eine der Reihen zu sein, die mit den Folgebänden noch besser wird….
  21. Cover des Buches Lieber Mr. Salinger (ISBN: 9783328101413)
    Joanna Rakoff

    Lieber Mr. Salinger

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich muss sagen, ich habe mir hier etwas ganz anderes vorgestellt... ich dachte, dieses Buch ist eine kleine Liebeserklärung an Literatur, letztlich war es für mich sich ständig wiederholendes Geplänkel ohne Tiefe. Mein Interesse ist hier leider eingeschlafen, und da mein SuB noch so viele schöne Bücher bereit hält, habe ich mich entschlossen "Lieber Mr. Salinger" nach knapp 130 Seiten abzubrechen.

  22. Cover des Buches Die Frau des Schriftstellers (ISBN: 9783596190270)
  23. Cover des Buches Books & Bookster – Die Zukunft des Buches und der Buchbranche (ISBN: 9783934054615)
    Martin Schmitz-Kuhl

    Books & Bookster – Die Zukunft des Buches und der Buchbranche

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain
    Books & Bookster enthält 12 Interviews von Menschen, die in der Buchbranche das ein oder andere Wort mitzureden haben:

    - Dr. Harald Henzler (Berater)

    - Jens Klingelhöfer (Digitalvertrieb Bookwire)

    - Beate Kuckertz (Digitalverlag dotbooks)

    - Sascha Lobo (Bücherplattform Sobooks)

    - Prof. Okke Schlüter (Hochschule für Medien)

    - Alexander Skipis (Börsenverein des Deutschen Buchhandels)
    - Juergen Boos (Frankfurter Buchmesse)

    - Nina Hugendubel (Buchhändlerin)

    - Matthias Matting („Selfpublisher-Papst“)

    - Volker Oppmann (Verleger, LOG.OS)

    - Till Weitendorf (Verlagsgruppe Oetinger)

    - Sowie ein Interview mit dem Autor selbst



    Das Tolle an diesem (als Crowdfundingprojekt gestarteten) Werk ist die Aufmachung: liest man es digital, kann man online auf Plattformen darüber diskutieren. Liest man es jedoch gedruckt (so wie ich) bekommt man ein Geschenk. Denn das weiße Cover hier ist gar nicht das eigentliche Cover: es ist Geschenkpapier, in das das eigentliche Buch (das übrigens rundherum dunkelblau ist) eingeschlagen ist. Außerdem ist es auf 1000 Exemplare limitiert und handnummeriert. Ach, das lässt das Sammlerherz doch direkt höher schlagen.



    Doch auch der Inhalt kann überzeugen: obwohl ich Interviews normalerweise nur lese, wenn mich die befragte Person wirklich interessiert, waren die hier geführten Fragerunden amüsant, kurzweilig und hochinteressant für Brancheninteressierte. Viele meiner Theorien zur Lage der Buchbranche sah ich wiedergegeben und vor allem die nichtexistente Angst vor eBooks wurde durch die Befragten bestätigt. Natürlich kann niemand voraussagen, wie sich die Branche weiter entwickeln wird und welche irrsinnigen Erfindungen uns in den nächsten Jahren erwarten werden. Aber ein einschätzender Blick wird doch noch erlaubt sein...



    Für alle, die sich für die Buchbranche interessieren auf jeden Fall ein interessanter Blickwinkel. Schmitz-Kuhl stellt die richtigen Fragen und erhält aufschlussreiche Antworten. Außerdem erfährt man interessante Neuheiten aus der Branche, die einem vorher vielleicht nicht aufgefallen sind.
  24. Cover des Buches Die ganze Wahrheit (ISBN: 9783423141321)
    Norbert Gstrein

    Die ganze Wahrheit

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Birgit_M
    Heinrich Glück ist Inhaber eines kleinen, wenig erfolgreichen, Literaturverlages in Wien, der lediglich vom grosszügigen Erbe seiner Frau am Leben erhalten wird. Bereits im Herbst seines Lebens lernt Heinrich Glück, noch nie ein Kind von Traurigkeit, die um einiges jüngere Dagmar kennen. Anders jedoch als bei seinen vorhergehenden Affären, verlässt er für sie seine Frau und heiratet sie wenig später. Nachdem er sie seinen Angestellten als die neue Frau an seiner Seite präsentiert hat, kommt insbesondere einem unter ihnen, dem Ich-Erzähler dieses Romans und Lektor des Verlags, immer öfter die Aufgabe zu, als Dagmars Unterhalter und Aufpasser zu fungieren. Er begleitet sie auf ausschweifende Shopping-Touren und Saufgelage und liefert sie mehr als einmal nach solchen durchzechten Nächten in höchst desolatem Zustand wieder in die eheliche Villa. Zudem beschreibt er, wie Dagmar sich als Frau an der Seite Heinrich Glücks in eine verwöhnte, gelangweilte Ehefrau verwandelt. Und wie sie schliesslich systematisch die Kontrolle im Verlag an sich reisst. Wie sie, indem sie glaubt „die ganze Wahrheit“ über einzelne Personen und Mitarbeiter entdeckt zu haben, diese durch ein geschicktes Netz aus Gerüchten und Halbwahrheiten aus ihrem Weg räumt. So ergeht es schliesslich auch dem Erzähler, dem, nach Heinrich Glücks Tod die Aufgabe zukommt, dessen Nachlass zu sichten. Während er dies tut, schreibt Dagmar, wie bereits am Grab ihres Mannes angekündigt, an dessen „Nachruf“. Ein Buch, das ob seiner Schamlosigkeit und der darin enthaltenen Verdrehung der Tatsachen den Autor veranlasst, seine Sicht der Dinge, sprich „Die ganze Wahrheit“ niederzuschreiben. Natürlich weiss man, wer die Vorlage liefert für die Hauptpersonen dieses Buches, auch wenn der Rahmen der Handlung vom deutschen Literaturzentrum Frankfurt am Main in das österreichische Wien verlegt, der ehrwürdige Suhrkamp-Verlag in einen kleinen, unbedeutenden Wiener Verlag verwandelt, aus einem der bedeutendsten und erfolgreichsten Verleger des deutschsprachigen Raumes, Siegfried Unseld, der Lebemann und leidliche Verleger Heinrich Glück gemacht wird. Man muss nicht die unzähligen Artikel in den Feuilletons der deutschsprachigen Presse gelesen haben, um in der (blonden) Dagmar Glück, Siegfried Unselds zweite Ehefrau, die (dunkelhaarige) Ulla Berkéwicz-Unseld wieder zu erkennen. Hinreichend wurde schon vor Erscheinen von Gstreins Buch über die Parallelen zwischen der fiktiven Dagmar und der reellen Verlegerwitwe berichtet. Angeheizt von dieser Vorabberichterstattung, erwartet man sich dann auch ein wahres Enthüllungsbuch. Zumal auch die wortreiche Einleitung des Romans, gleichsam eine Kampfansage an den klagewütigen Anwalt Dagmar Glücks, Dr. Mrak, der auch ansonsten im Buch häufige Erwähnung findet, zu solcher Hoffnung Anlass gibt. Vergeblich, leider. Denn was folgt, ist eine Aufzählung bereits bekannter Macken, Vorlieben, Gewohnheiten und Eigenheiten der Hauptperson. So sind weder der Dagmar zugesprochene Hang zum Okkultismus, ihr merkwürdiges Gebaren um ihr Alter und ihre Herkunft sowie ihre wenig erfolgreichen Bemühungen, sich als Autorin einen Namen zu machen, und die Häme, die sie dafür vom deutschen Literaturbetrieb einstecken musste, Eigenheiten und Besonderheiten, die der Öffentlichkeit bisher verborgen blieben. Wir haben er hier also nicht mit einer schonungslosen Abrechung zu tun, sondern vielmehr mit einer Auflistung altbekannter Tatsachen und Gerüchte. Nichtsdestotrotz ist „Die ganze Wahrheit“ von Norbert Gstrein ein unterhaltsamer, angenehm und flüssig zu lesender Roman hat man einmal die anfängliche Enttäuschung seiner skandalhungrigen Erwartungen überwunden. Merhr Rezensionen von mir gibt es unter: http://me-book-bm.blogspot.com

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