Bücher mit dem Tag "verschüttet"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verschüttet" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Pompeji (ISBN: 9783641108458)
    Robert Harris

    Pompeji

     (347)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: POMPEJI

    Autor*in: Robert Harris

    Erschienen in Deutschland: 2003

    Originaltitel: POMPEJI

    Erschienen in Engand: 2003

    Übersetzer*in: Christel Wiemken 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Drama, Krimi, Slice of Life, Hetero

    Preis: € 12,00

    Seiten: 352

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-426-52424-4

    Verlag: Wilhelm Heyne Verlag

     

    Inhalt:

    Auch im Sommer des Jahres 79 n. Chr. kommen die Reichen und Schönen wieder aus Rom nach Pompeji, Stadt der Ausschweifungen und der Intrigen. Doch dann bebt die Erde, und der mächtige Aquädukt Aqua Augusta, der das Wasser von Attilius, aus Rom entsandter neuer Wasserbaumeister, soll den Schatten beheben. Die Zeit drängt, denn Wasser bedeutet nicht nur Leben, sondern für den skrupellosen Geschäftsmann Ampliatus vor allem Geld und Macht. Ausgerechnet dessen Tochter Corelia kommt einer Verschwörung auf die Spur und bitte Attilius um Hilfe. Während die beiden fieberhaft dunke Machenschaften aufdecken, sendet die Natur weitere Vorboten drohender Gefahr.

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Auch das Buch hier ist von einem ehemaligen Nachbarn, der kurz nach seinem Umzug mehrere Bücher aussortiert und uns dann in einer Tasche zur Verfügung gestellt hat. Da ich die Geschichte hinter der Tragödie von Pompeji schon immer interessant fand, hat mich der Titel allein schon sehr angesprochen. Aber natürlich auch die Beschreibung des Inhalts. Zwar war ich mir nicht ganz sicher, wie das Ganze aussehen würde, wollte mich aber darauf einlassen.

    Jedenfalls, ich bin mir nicht so ganz sicher, ob es funktioniert hat. Ich fand den Aufbau an sich interessant, es gibt bereits erste Anzeichen auf den kommenden Ausbruch, die allerdings niemand von den dort lebenden Leuten so richtig deuten konnte. Vermutlich, weil die Gesellschaft bisher noch keine Erfahrungen mit derartigen Dingen oder zumindest nicht in diesem Ausmaße gemacht haben. Zwar gab es vor kurzem, also wenige Zeit bevor die Handlung des Buchs startet, an einem anderen Vulkan bereits Probleme. Dennoch konnten sie Eins und Eins nicht ganz zusammenzählen. Wie denn auch? Hätte ich an ihrer Stelle auch nicht wirklich machen können.

    Daher ist es fast schon grausam, als gefühlt einzige zu wissen, wie das Ganze ausgehen wird. Dennoch fand ich es spannend zu lesen, wie Attilius und seine Leute ermitteln, schauen, was los ist und versuchen, die Ursache zu beheben. Und auch, wie die anderen Leute die Ereignisse, die um sie herum passieren, deuten - oder eben auch nicht. Es gibt zum Beispiel wohl immer mal wieder ganz leichte Beben, aber es gibt nur zwei Leute, die denen überhaupt irgendwie Aufmerksamkeit schenken. Und auch die Lösung für eines der Probleme, die sie haben, fand ich sehr interessant.

    Das mit der Verschwörung, weiß nicht, ob das unbedingt hätte sein müssen. Das hat nicht wirklich viel zur Story beigetragen, außer, dass mehr Personen in Gefahr waren. Spätestens aber, als der Vulkan ausgebrochen ist, hat der Part so gar keine Rolle mehr gespielt. Also meinetwegen hätte man ihn auch weglassen können und dass es nur bei dem Rest bleibt. Es passieren seltsame Dinge und Attilius versucht herauszufinden, was genau passiert. Und dann kommt es unverhinderbar zum Unglück. Das hätte meiner Meinung nach gereicht.

    Dadurch kam das Unglück auch ein bisschen zu kurz. Und auch die Art, wie Attilius und noch jemand überlebt, kommt mir ein bisschen zu kurz gegriffen, wie auch ein bisschen zu seltsam vor. Es kommt recht spät zum Ausbruch im Buch und dann wird es auch eher grob umrissen, als dass es wirklich angeschnitten wird. Besonders die Folgen werden gefühlt auf ein-zwei Seiten abgehandelt, dabei wäre es echt noch interessant zu wissen gewesen, wie es das Leben der damaligen Zeit total aufgerüttelt hat. Ich meine, eine ganze Stadt verschwindet unter einer dicken Schicht Magma - wie haben die anderen Menschen reagiert? Was ist mit den Überlebenden passiert? Gab es Verwundete, wie und wo wurden die versorgt? Wie haben die Menschen die Gegend danach wahrgenommen. Das hätte mich auch viel eher interessiert, als die Verschwörung, die am Ende nicht so wirklich wichtig war. Zumindest in meinen Augen.

     

    Fazit:

    Versteht mich nicht falsch, mir hat das Buch im Großen und Ganzen Spaß gemacht. Aber vom Hocker gerissen hatte es mich jetzt auch nicht. Dazu lag der Fokus dann doch ein bisschen zu sehr auf den falschen Dingen. Egal, es hat mich irgendwo unterhalten und ich denke, darauf kommt es am Ende an. Behalten werde ich das Buch nicht, das weiß ich sicher. Und was ich auch sicher weiß, ist die Bewertung. Das Buch bekommt von mir insgesamt drei Sterne und ich bin mal gespannt, ob ich irgendwann wieder ein Buch oder einen Roman finde, welches in Pompeji spielt und ob es mich dann mehr ansprechen wird. Aufgrund meines hohen SuBs bitte ich jedoch explizit nicht um Empfehlungen, danke! 

  2. Cover des Buches Small World (ISBN: 9783257261196)
    Martin Suter

    Small World

     (492)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkopfkino

    Ich hatte anfangs etwas meine Probleme mit dem Schreistil von Martin Suter, aber man kann sich gut daran gewöhnen. Zwischenzeitlich war ich überzeugt eine Ungereimtheit gefunden zu haben, irgendwann hat sich das aber als Fehler meinerseits herausgestellt. Vielleicht ist aber auch der zeitliche Ablauf, insbesondere der Vergangenheit (Es wird aus zwei Zeitperspektiven berichtet.), etwas verwirrend beschrieben. 

    Was einem beim Lesen hält, ist ein Geheimnis, das aufgedeckt wird, weil Konrad in seiner Demenz sich immer mehr an die Vergangenheit erinnert. Dies fand ich eine sehr gute Idee des Autors, denn das Geheimnis brachte die nötige Spannung und man konnte gleichzeitig die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit bei dem Protagonisten Konrad verfolgen. 

    Besonders die einfühlsame Beschreibung der Symptomatik einer Demenzerkrankung fand ich sehr gut. Jeder der mit an Demenz erkrankten Personen zu tun hatte (was der Großteil sein wird, da fast jeder im Verwandtenkreis mit Demenz konfrontiert wird) weiß, wie sehr Betroffene ihr Verhalten ändern und welche seltsamen, befremdlichen Verhaltensweisen sie an den Tag legen. Meine Uroma hat wohl immer gesagt: "Werdet alt, dann werdet ihr wieder zu Kindern." und dies trifft meiner Meinung nach besonders bei Demenzkranken zu, was aber absolut der Krankheit geschuldet ist. Martin Suter weiß es sehr nachvollziehbar darzustellen wie es für einen Betroffenen ist immer weiter zurück in die Vergangenheit und Kindheit zu gehen, denn bei einer Demenz verliert man zuerst das Kurzzeitgedächtnis und geht quasi immer weiter zurück mit seinen Erinnerungen. Dieses Symptom konnte ich bereits bei meiner Großtante beobachten und jetzt haben wir wieder einen solchen Fall in der Familie. Für mich hat dieses Buch nochmal mehr dazu beigetragen die Krankheit zu verstehen und insbesondere die seltsamen Verhaltensweisen der Erkrankten, obwohl ich mich schon lange mit dem Thema beschäftige.

    Fazit: Für die Handlung an sich, würde ich keine hohe Punktzahl geben, aber für den aufklärenden Charakter über die Erkrankung, daher bekommt das Buch von mir 4,8/5🦉

  3. Cover des Buches Verhängnisvolle Sehnsucht (ISBN: 9783802592829)
    Michelle Raven

    Verhängnisvolle Sehnsucht

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87
    In den drei Kurzgeschichten geht es um einen Navy SEAL, einen Feuerwehrmann und einen Polizisten, die die Liebe ihres Lebens retten bzw. beschützen müssen. Da ist ein Navy SEAL auf Urlaub, der auf dem Weg zu seinem Bruder eine Frau vor dem Ertrinken rettet und sich anschließend verliebt. Oder ein Feuerwehrmann, der sich unsterblich in eine Bibliothekarin verliebt hat, aber denkt keine Chance bei ihr zu haben, da er nach einem Feuer Brandnarben am ganzen Körper hat. Als seine Angebetete nach einer Explosion verschüttet wird, muss er über seinen Schatten springen. Und dann wäre da noch ein Polizist der heimlich auf eine temperamentvolle Ladenbesitzerin steht. Und als sie in ihrem Auto von einer Schlammlawine verschüttet wird, will er keine Zeit mehr verlieren.
    Alle drei Geschichten sind anders und doch haben sie eines gemeinsam, sie sind prickelnd, sexy, erotisch, verdammt spannend und sie gehen ans Herz. Der einzige Nachteil ist (wenn es denn ein Nachteil ist), dass die Geschichten viel zu schnell fertig gelesen sind.
  4. Cover des Buches Das Inferno (ISBN: 9783453675827)
    Richard Laymon

    Das Inferno

     (101)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Zu Sheila, eine der Hauptfiguren, konnte ich keine Verbindung aufbauen, ebenso wie zu Judy, Weed und co. Zu Barbara, Pete, Clint, Mary und Em jedoch schon, denn diese mochte ich sehr gerne. Von den Settings gefielen mir die Trümmer Sheilas Hauses und der Pool beim Mietshaus sehr. Die Szenen, in denen Pete und Barbara im Pool oder auch Lieferwagen waren mochte ich sehr gerne, wie auch die Athmosphäre dabei. Von der Story her gab es viele einzelne Zweige, die dann am Ende zusammengeführt wurden. Der Autor schaffte es tatsächlich, dass jeder von ihnen Punkte hatte, an denen er besonders spannend war, wodurch ich nicht sagen könnte, welchen ich am meisten mochte. Anfangs dachte ich an den über Stanley, danach – nach der Szene im Pool – war ich bei Barbara, Pete, Heather und Earl und schließlich dann doch bei Mary, Clint und Em, als sie sich durch die Reihen von Autos quetschten (SPOILER) und dann an dem Van angelangten. (SPOILER ENDE) Was mir nicht so gefiel, war, dass die Kapitel oft an einer sehr spannenden Stelle endeten und dann die Perspektive gewechselt wurde, aber das ist eben eine der Methoden, um Spannung zu erzeugen, auch wenn sie diese bei mir eher lindert. Das Ende gefiel mir zwar nicht ganz so gut, doch dafür hatte das Buch im Hauptteil einige Höhepunkte, weshalb ich es trotzdem gut bewerte. Noch eine kleine Anmerkung: Auf Seite vierhundertvierundsechzig steht „Kein Wunder, das“ anstatt „Kein Wunder, dass“. Da ich die deutsche Erstausgabe besitze kann ich aber nicht sagen, ob das mittlerweile geändert wurde.

  5. Cover des Buches Wir sehen uns dort oben (ISBN: 9783442748822)
    Pierre Lemaitre

    Wir sehen uns dort oben

     (40)
    Aktuelle Rezension von: AlexanderPreusse

    Der Erste Weltkrieg nimmt in Frankreich einen bedeutenden Platz in der Erinnerungskultur ein. Nicht umsonst spricht man im Nachbarland vom „Grande Guerre“, dem Großen Krieg. Ganz anders der Zweite Weltkrieg, was sicherlich daran liegt, dass Frankreich 1940 eine katastrophale Niederlage gegen die deutsche Wehrmacht hinnehmen musste und gegenüber den anderen Siegermächten mit einem Minderwertigkeitskomplex belastet war.

    Im Ersten Weltkrieg hat Frankreich trotz eines Beinahe-Zusammenbruchs 1917 standgehalten und stand am Ende in der Sicht von Politik, Militär und weiter Teile der Bevölkerung unzweifelhaft auf der Siegerseite. Das sollte vor Augen haben, wer den Reihentitel der Trilogie liest: Les Enfants du désastre. Die Kinder des Desasters. 

    Sie gibt die Marschordnung für den Roman „Wir sehen uns dort oben“ vor.  Das nachfolgende Zitat zeigt exemplarisch, wie Lemaitre zur Desillusionierung und Entglorifizierung des Grande Guerre beiträgt. Lakonisch stellt er eine dramatische Untertreibung gegen die ungeheuer brutale Realität: ein bisschen Ordnung versus unzählige Opfer standrechtlicher Erschießungen. 

    Es war oft die Rede vom Kriegsgericht, vor allem 1917, als Pétain wieder ein bisschen Ordnung in all das Chaos gebracht hatte. Es gab standrechtliche Erschießungen, keiner weiß wie viele. 

    Es kommt in bestimmten Kreisen sicher noch immer einem Sakrileg gleich, das Wort Desaster nicht mit 1940, sondern dem Großen Krieg und den ihm nachfolgenden Jahren in Verbindung zu bringen. Tatsächlich verblasst die Gloire des siegreichen Krieges mit jeder Seite dieses Buches. Dabei ist der Roman weit entfernt von einer blutdruckgeschwängerten Anklageschrift. 

    Ganz im Gegenteil. „Wir sehen uns dort oben“ ist eine bitterböse Tragikkomödie, die mit zum Teil tiefschwarzem Humor die Grenze zur Groteske überschreitet und selbstverständlich politisch absolut unkorrekt ist. Das Antlitz französischer Kriegsheroen ausgerechnet mit dem Ludendorffs zu vermischen, ist nur eine der vielen, bissigen Ungeheurlichkeiten.

    General Morieux schien sehr betagt, er sah aus wie einer von diesen alten Kerlen, die ganze Generationen von Kindern und Kindeskindern in den Tod geschickt hatten. Man nehme das Portrait von Joffre und Pétain zusammen und vermische das Resultat noch mit Nivelle, Gallieni und Ludendorff, dann hat man Morieux, […]

    Die drei Hauptfiguren, die einfachen Soldaten Albert Maillard und Édouard Péricourt, sowie der zynische Offizier Henri d’Aulnay-Pradelle, sind keine Lichtgestalten. Entsprechend entwickelt sich die Handlung entlang mehrerer haarsträubender Betrügereien, einer aus Geldgier, die andere aus Geldnot, weil die aus dem Feld zurückgekehrten Soldaten ihre Drogensucht bedienen müssen. Gemeinsam ist beiden Erzählfäden der unsentimentale Umgang mit den Kriegstoten und dem Gedenken an sie. 

    Brutales, unheroisches Kriegsende

    Die Erzählung des Auftaktbandes setzt im November 1918 ein, wenige Tage vor dem Waffenstillstand. Was geschildert wird, ist alles, außer heroisch. Offizier Pradell erzwingt aus persönlichem Ehrgeiz einen militärisch sinnlosen Angriff gegen die bereits passiven Deutschen und ergreift verbrecherische Mittel, um ihn bei den unwilligen Mannschaften durchzusetzen. 

    Er schickt einen Spähtrupp aus, zwei französische Soldaten, die er selbst niederstreckt und den Deutschen in die Schuhe schiebt, um das kriegsmüde Kriegsvolk zu einem letzten Angriff zu bewegen. Die blutige List gelingt, begleitet von einem wütendem Artilleriefeuer gehen die französischen Soldaten vor. 

    Albert bemerkt während des Angriffs die von Pradelle begangene Untat, der Offizier wiederum erkennt, dass er ertappt wurde, und befördert den Zeugen in eine lebensbedrohliche, ja faktisch tödliche Lage. Édouard eilt Albert unverhofft zu Hilfe, wird bei seiner verzweifelten Rettungstat getroffen und für den Rest seines Lebens fürchterlich entstellt.  

    Pradelle kommentiert das wie folgt:

    Eine Granate mit den Zähnen auffangen zu wollen, ist eben ein wenig unvernünftig, da hätte er eben mal lieber mich um Rat fragen sollen.

    Das Trio geht nach dem Waffenstillstand unterschiedliche Wege, trotzdem bleiben die Männer wie durch unsichtbare Bänder miteinander verbunden. Der Krieg bleibt zentrales Thema, allerdings immer weniger von Gloire umwittert: Es wird betrogen, gelogen, intrigiert, Geschäfte werden mit und auf den Gräbern der Gefallenen gemacht und die Moral bleibt auf allen Seiten auf der Strecke.

    Das kriegstriumphale Frankreich präsentiert sich als verrotteter Morast, voller Korruption und Falschheit, das seine Frontkämpfer mit einer Kälte empfängt und im Stich lässt, die allen geschraubten Reden und Ankündigungen Hohn spricht. Der Autor lässt seine Helden mitmischen, sie versuchen, in dem gruseligen Spiel um Geld und Macht ihren Schnitt zu machen, fern jeder moralischen Reinheit.

    Pierre Lemaitre ist untadelig boshaft, bisweilen sehr lustig in seiner ungeheuer tempo- und abwechslungsreichen Erzählung, seine Figuren haben Tiefe, Charakter und handeln wunderbar motiviert und nachvollziehbar. Sein Buch ist völlig zurecht mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet worden, denn das ist es: ausgezeichnete Literatur!

    Einen interessanten Leseansatz hat Uwe Kalkowski auf seinem wunderbaren Blog Kaffeehaussitzer zu Lemaitres großartigem Buch veröffentlicht: Er sieht darin einen Schelmenroman und geht etwas ausführlicher auf den Inhalt ein als ich

  6. Cover des Buches Ein Monat auf dem Land (ISBN: 9783832165185)
    J.L. Carr

    Ein Monat auf dem Land

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    An einem stark verregneten Spätnachmittag kommt er an. Tom Birkin, der beauftragt wurde ein altes Wandgemälde in der Kirche von Oxgodby freizulegen. Er erhofft sich Ruhe und Entspannung nach dem Terror des ersten Weltkrieges, aus dem erst erst vor Kurzem zurückgekehrt ist. Noch immer leidet er darunter, ein schweres Zucken im Gesicht von einem Granatenschock ist sein ständiger Begleiter. Ähnlich ergeht es Moon, der nicht weit von der Kirche entfernt Ausgrabungen tätigt. Die beiden freunden sich an und besuchen sich täglich gegenseitig. Es ist ein wunderbarer Sommer für Birkin, in der er die Dorfgemeinschaft kennenlernt, sich sogar verliebt und langsam den Schrecken hinter sich lassen kann. Und je mehr er vom Wandgemälde freilegt, desto mehr findet er langsam zu sich selbst zurück und der baldige Abschied von diesem herrlichen Ort fällt ihn immer schwerer.📖


    Diesen Bestseller hat bestimmt schon fast jeder gelesen. Nun hab auch ich endlich meinen Weg zu ihn gefunden.
    Es ist wirklich eine wunderbare kurze Geschichte. J.L. Carr hat mich mit diesem Büchlein verzaubert und mich mit seinen Worten gedanklich direkt aufs wunderschöne englische Land verfrachtet. Eigentlich passierte nicht wirklich viel, es plätscherte so dahin, jedoch die Atmosphäre dieses herrlichen Sommers nahm mich völlig ein. Für mich hätte die Geschichte tatsächlich noch ein wenig weitergehen können. Tom Birkin war sympathisch und die Art wie er von seinem Aufenthalt erzählte war fast, als würde es mir ein guter Freund berichten. Nach und nach erfuhr man mehr von seiner Vergangenheit und auch der von seinem neuem Freund Moon. Ein wenig hätte ich mir etwas mehr Glück in der Liebe für ihn gewünscht, jedoch spielte das nur eine Nebenrolle. Es ging darum wieder Anschluss zu finden nach dem Grauen des Krieges. Zurückzufinden zu sich selbst oder zu dem was davon übrig geblieben ist. Zu heilen und zu versuchen in eine neue Zukunft zu blicken. Das dörfliche Setting mit seinen freundlichen und entgegenkommenden Einwohnern war dafür perfekt. Ein wirklich angenehm ruhiges Büchlein, das mir sehr gefallen hat.

    Offenbar gibt es auch eine gelungene Verfilmung von 1987 mit einem sehr jungen Colin Firth und Kenneth Branagh. Mit Sicherheit auch sehr sehenswert, aber bislang anscheinend nur auf Englisch erhältlich.🎬🙂

  7. Cover des Buches Killer (ISBN: 9780061566134)
    Sara Shepard

    Killer

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Dubhe
    Emily, Spencer, Hanna und Aria haben Ian tot im Wald gesehen und gehen nun mit Officer Wilden zurück zu der Stelle, doch der Körper ist verschwunden. Niemand glaubt ihnen und in den Medien werden sie als 'Pretty Little Liars' berühmt. Sie können es kaum fassen. Spencer glaubt noch immer, dass sie adoptiert wurde und so meldet sie sich auf einer I-Net Seite an, auf der verschollene Mütter gesucht werden. Sie ist gerade in Melissas "Wohnung", oder besser gesagt in dem umgebauten Gästehaus, da ihr Computer kaputt ist, als Ian plötzlich IMing (ähnlich wie ein Chattprogramm). Sie erzählt nicht, wer sie ist und lässt ihn in dem Glauben, sie sei Melissa. Er erzählt ihr, dass er raus musste, da SIE ihn umbringen wollten, damit er nichts weitererzählen kann. Hanna schlägt sich weiterhin mit ihrer Stiefschwester Kate herum und will ihr umbedingt beweisen, dass noch immer sie die Queen ist und nicht das hässliche Entlein von damals. Emily hat endlich einen Freund, doch dessen Mutter scheint sie zu hassen. Soll sie es ihm erzählen? Und Aria wohnt nun bei ihrem Vater und dessen schwangeren Freundin, da sie dem neuen Freund ihrer Mutter aus dem Weg gehen will. Das sind die kleinsten Probleme von den vier Mädchen, denn noch immer werden sie von A erpresst und tyranisiert. Doch wer ist A? Und wann wird Wilden endlich an den zweiten A glauben? . Ich liebe dieses Buch, diese Buchreihe. Einfach genial, vor allem, da man glaubt die Autorin kann die Spannung nicht mehr toppen, jedoch irrt man sich. Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen und wollte endlich erfahren wer A ist, doch das erfährt man erst im Band 8. Dieses Buch hat eigentlich fast die gleiche Struktur wie die vorherigen, doch es sind alle Bücher irgendwie anders. Der Stil der Autorin ist gut und die Vokabeln sind nicht die schwersten. Wem die vorherigen Bände gefallen haben, der wird auch dieses Buch lieben! Wer Thriller und Spannung liebt, vor allem aber Geheimnisse, der sollte sich den ersten Band (auf Englisch: Pretty Little Liars; auf Deutsch: Pretty Little Liars, Unschuldig) anschauen. Es macht eigentlich keinen großen Unterschied ab man ihn auf Deutsch oder Englisch liest.
  8. Cover des Buches Das Geflecht (ISBN: 9783499258480)
    Andreas Laudan

    Das Geflecht

     (103)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Einige Jugendliche fallen in einem alten Bergwerk in einen Schacht und landen in einer Höhle, aus der sie nicht alleine herauskommen. Während sie verletzt auf Hilfe hoffen, merken sie nicht, wie etwas in der Dunkelheit langsam auf sie zukriecht.

    Auch wenn 95 % des Buches in der Höhle spielen und davon handeln, wie sie einen Weg nach draußen suchen und sich diesen zu erkämpfen ist das Buch richtig spannend. und man kann es kaum aus der Hand legen. Die Charaktere sind gut beschrieben, es lässt sich flüssig und schnell lesen und hat mir gut gefallen. Beeindruckend fand ich auch die Selbstständigkeit und den Lebensmut der blinden Höhlenforscherin. Ich hätte mir aber etwas mehr über das Geflecht selbst gewünscht.

    Alles in allem lesenswert, wenn man Spannung mag und Bücher, die ein richtiger Pageturner sind.

  9. Cover des Buches Ein MORDs-Team - In den Trümmern (ISBN: 9783958340947)
    Andreas Suchanek

    Ein MORDs-Team - In den Trümmern

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Svenjab21

    Band 7 der Serie spielt in der Schule. Auf dem Cover sehen wir das, was sie noch übrig gelassen haben. Eine Person, nur schemenhaft zu erkennen, steht in einem Tunnel. Vor ihr ragt eine Hand aus den Trümmern. Nun kommt die große Frage: Um wen handelt es sich hierbei? Durch die Düsternis, die das Cover ausstrahlt, ist das nämlich nicht zu erkennen. Schreibt mir, falls ihr meine Vermutung hören möchtet, sie würde zu viel verraten.
    In Band sieben, der passenderweise in den Trümmern heißt, geht einiges vonstatten. Es werden weitere Zusammenhänge zum Fall Marietta King offengelegt, so zum Beispiel ihre Verbindung zum Bürgermeister, aber auch neue Fragen aufgeworfen.
    Der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Freunde waren an unterschiedlichen Orten, als die Schule explodierte und der Autor wechselt ständig die Szenerie, sodass man genau wusste, was im Augenblick der Explosion und den Augenblicken danach geschah. Dadurch war die Geschichte sehr lebendig und man fieberte mit: Wer ist verletzt, wer vielleicht tot, wer informiert wen und so weiter. Sehr spannend und durch den Schreibstil auch schnell. Heraus kam, dass dieses ganze Geheimnis um Barrington Cove noch größer ist, als angenommen und die Freunde noch immer nicht zur Lösung des Rätsels vordringen konnten, aber die Spur wird wärmer. Bis zur letzten Seite war nicht klar, wer überlebt hatte, da alle Personen nur nach und nach geborgen werden konnten und manche sich erneut in Gefahr begaben. Jetzt bleibt nur abzuwarten, ob alle wieder heil da herauskommen werden. Wer behält vielleicht bleibende Schäden zurück? Das erfahren wir im nächsten Teil. Ich bin von diesem durch Spannung und Dramatik sehr beeindruckt und umso neugieriger, was hinter alldem steckt.

  10. Cover des Buches Weihnacht (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211248)
    Karl May

    Weihnacht (Taschenbuch)

     (31)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Eine der schönsten Bücher von Karl May, das ist jetzt mehr als ein Abenteuer, das ist eine große Hollywood Geschichte und auch als Weihnachtsgeschenk bestens geeignet, mit allem was ein Abenteuerbuch ausmacht beginnend in Deutschland bis nach Amerika. Wunderschön!!
  11. Cover des Buches Das dunkle Labyrinth (ISBN: 9783499132919)
  12. Cover des Buches Mich wundert, daß ich so fröhlich bin (ISBN: 9783426419335)
    Johannes Mario Simmel

    Mich wundert, daß ich so fröhlich bin

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Sieben Menschen suchen im Keller eines alten Wohnhauses Schutz, als am 21. März 1945 ein amerikanisches Bombengeschwader einen Angriff auf Wien fliegt. Sie kennen sich nicht, sind zufällig zusammen gekommen - eine alte Bewohnerin des Hauses, ein Priester, eine junge Schauspielerin, ein desertierter Soldat, eine schwangere Mutter mit ihrem 5jährigen Mädchen und ein Ingenieur – und hoffen, bald wieder ihres Weges gehen zu können. Doch ein Bombentreffer vereitelt ihre Pläne. Das Haus über ihnen stürzt zusammen und die Sieben sind im Keller unter Bergen von Trümmern verschüttet. Ihre Lage scheint hoffnungslos … 

    Johannes Mario Simmel (1924 – 2009) war ein österreichischer Schriftsteller, der meiner Meinung nach zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten ist. Er schrieb im Laufe seines Lebens zahlreiche Romane, von denen einige verfilmt wurden, und erhielt mehrere Ehrungen und Auszeichnungen, u. A. 2004 das „Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ und 2005 das „Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“. Simmel war dreimal verheiratet und lebte zuletzt in der Schweiz, wo er am 1. Januar 2009 in Luzern starb.  

    „Mich wundert, daß ich so fröhlich bin“ ist der erste Roman des Autors, der 1949 in Wien erschien und seinen Ruhm als einer der überzeugendsten deutschsprachigen Erzähler begründete. Die Geschichte spielt in der letzten Phase des II. Weltkriegs und berichtet, wie sieben Verschüttete in schier auswegloser Lage zu sich selbst finden, wie sie entweder über sich hinaus wachsen oder im Angesicht des nahenden Todes verzweifeln. Der Leser wird Zeuge menschlicher Tragödien und fanatischen Irrglaubens, aber auch selbstlosen Handelns und leidenschaftlicher Liebe. Da Simmel über eine sehr gute Menschenkenntnis verfügte, erhalten wir tiefen Einblick in das Seelenleben der Protagonisten und erleben hautnah, wozu Menschen in Stunden der Bedrohung fähig sind.  

    Neben der Sinnlosigkeit von Kriegen bringt uns dieses Buch auch den Menschen nahe, die diese schreckliche Zeit erleben mussten, und die heute unser Verständnis und unsere Hochachtung verdienen. Traumatisiert und gezeichnet vom Krieg und seinen Strapazen haben sie seinerzeit unser zerstörtes Land wieder aufgebaut, um uns Kindern und Enkeln wieder eine lebenswerte Umwelt zu bieten – das sollten wir nicht vergessen! 

    Fazit: Trotz der heute etwas antiquierten Schreibweise kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. 

  13. Cover des Buches Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 3 - In den Trümmern (ISBN: 9783958342422)
    Andreas Suchanek

    Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 3 - In den Trümmern

     (52)
    Aktuelle Rezension von: SaintGermain

    Mason, Randy, Danielle und Vince sind in den Trümmern der Schule - ebenso wie Jamie, der Bürgermeister und dessen Tochter Alice - gefangen. Olivia ist bei Chris im Krankenhaus, der um sein Leben kämpft. Können alle Protagonisten gerettet werden?

    Priscilla van Straten scheint mangels Beweisen freigesprochen zu werden. Olivia und Randy beginnen bei der Zeitung über sie zu recherchieren. Währenddessen suchen Mason und die Journalistin Sonja nach Cat, die ins Haus der van Stratens eingebrochen und seitdem verschwunden ist. Unterstützt werden sie von der erblindeten Danielle über Funk. Und sie entdecken Überraschendes.

    Mason darf wieder seinen Lieblingssport ausüben, Randy arbeitet in der IT-Gruppe, Danielle lernt bei einer Dressur-Reiterin und Olivia nimmt an einem Fotowettbewerb teil. Scheinbar wendet sich bei den vieren also alles zum Guten. Doch nach nur kurzer Zeit merken die 4 unabhängig voneinander, dass sie nur voneinander getrennt werden sollten. Dahinter steckt natürlich der Graf, über den man hier ebenfalls viel Neues erfährt. Der Mörder von Marietta King hingegen will jemanden töten, denn diese Person ist ihm auf der Spur - mehr als diese Person selbst ahnt.

    Das Cover passt wieder hervorragend zum Buch und zur bisherigen Reihe und ist wieder grandios gelungen.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; die Charakter sind gut dargestellt und entwickeln sich stetig weiter.

    Vieles wird hier aufgelöst, viele Fragen bleiben (noch). Der ganze Fall wird immer komplexer, obwohl man auch schon dem großen Ganzen näher kommt.

    Der Plot ist wieder gut gewählt.

    Die Spannung ist das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau und kann so sicher nicht nur Jugendliche, sondern auch ältere Semester in den Bann ziehen. In diesem Teil, wo sich die Freunde aufteilen wird Überraschendes zutage gefördert und so ist auch der Leser das ganze Buch über gespannt und schließlich überrascht. Dabei bleibt es immer logisch und unterhaltsam.

    Fazit: Spannende Weiterführung der Jugend-Krimi-Reihe. 5 von 5 Sterne

     

  14. Cover des Buches Bis wir wieder fliegen (ISBN: 9783442488513)
    Ella Simon

    Bis wir wieder fliegen

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Handlung: Anne übt ihren Traumjob als Ärztin bei der Flugrettung an der walisischen Küste aus. Zusammen mit Owen, dem Sanitäter in ihrem Team, bildet sie ein perfektes Gespann, dass sich auch ohne Worte versteht. Zumindest bei Einsätzen, denn in der übrigen Zeit kommen sie überhaupt nicht miteinander aus. Ein Umstand, der für Owen verständlich, doch für Anne ungewöhnlich ist. Doch als sie bei einem Notfall zusammen verschüttet werden, lernen sie beide neue Seiten aneinander kennen.

    Dieses Buch ist vor allem eins: Eine Sammlung an Gefühlen. Nicht nur Anne und Owen leiden, fühlen oder erleben Freudenmomente, sondern auch weitere Charaktere. Und ich als Leser kann so weit eine Sympathie für die Figuren und die Handlung aufbauen, sodass ich die Erlebnisse nachempfinden kann. Und eines kann diese Geschichte bieten: Erlebnisse, denn wenn ich eins über diesen Roman sagen kann, dann ist es das, dass ich mich rundum unterhalten gefühlt habe. Die Geschichte beinhaltet meiner Meinung nach keine Längen und die Handlung bietet genug Geschehnisse, um dem Lesenden keine Langeweile aufkommen zu lassen und ihn damit uneingeschränkt in seinen Bann zu ziehen.

    Zusätzlich ist es schön, die Erzählungen von vielen Seiten zu erleben. Vorwiegend wird zwar aus der Sicht von Anne oder Owen als Hauptpersonen geschrieben, doch auch andere beliebte und wichtige Schlüsselfiguren bekommen ihre Chance zu erzählen.

    Einzig und allein das Ende hat mich etwas enttäuscht. Hier hatte ich nämlich vermehrt den Eindruck, dass die letzten Kapitel übereilt verfasst wurden. Es war einfach zu perfekt und hat damit auf mich unvollständig und unrealistisch gewirkt. Ich hätte mir einen anderen Schluss gewünscht. Vor allen, weil dieser den vorhandenen Realismus, der ursprünglich das ganze Buch über vorhanden ist, ruiniert.

    Mein Fazit: Trotz eines überstürzten und zu perfekten Endes ist das ein wunderbarer Roman, den ich absolut empfehle. Definitiv einer meiner Jahreshighlights!

  15. Cover des Buches Der schwarze Abt (ISBN: 9783502515838)
    Edgar Wallace

    Der schwarze Abt

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die passende Lektüre zum gerade zurückliegenden Halloween-Fest: Bei Fossaway geht der schwarze Abt (mal wieder) um, Leslie Gine soll den gefühllosen 18. Graf von Cheldbury heiraten, der seltsam gefühllos ist und sich zu Tode vor dem Abt fürchtet, nur seine frühverstorbene Mutter ehrt und ständig vom diebischen Butler belauert wird. Leslie Gines Bruder ist Anwalt und ihr Vermögensverwalter, der aber vom Stamme Nimm ist und mein und dein nicht unterscheiden kann, mieser Winkeladvokat! Wer hinter dem Abt steckt, kann man als erfahrener Krimileser so ab der Hälfte gut erraten, und die Hatz am Ende durch alle möglichen Höhlen und unterirdischen Verliese ermüdet, aber ganz spannend und kurzweilig zu lesen. 

  16. Cover des Buches Die Regeln der Perspektive (ISBN: 9783855359752)
    Adam Thorpe

    Die Regeln der Perspektive

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Asfaloth
    Dieser Roman besteht aus zwei Handlungssträngen, welche am 3. April 1945 spielen. Am Morgen dieses Tages verstecken sich vier Menschen im Keller eines Museums in Lohenfelde um dem Bombardement der Allierten zu entgehen. Am Abend des gleichen Tages durchstreift ein amerikanischer Corporal das nunmehr zerstörte Gebäude und stösst auf die Leichen der Versteckten und ein beinahe unversehrtes Gemälde. Die beiden Handlungen verweben sich zu einer Geschichte. Die auf dem Klappentext angekündigte Enthüllung der Geheimnisse der Versteckten durch das gefundene Gemälde konnte ich zwar nicht ausmachen, trotzdem hat mir der Roman sehr gut gefallen. Er zeigt die Gräuel des Krieges und seine Auswirkungen auf ganz normale Menschen, die eigentlich nur das Ende des Albtraums herbeiwünschen. Sehr gut gefallen hat mir vor allem der Konflikt, den die vier Versteckten untereinander und mit anderen Protagonisten austragen. Der Corporal trifft auf manches, das einem zuerst seltsam vorkommt, sich aber mit der fortschreitenden Handlung des anderen Stranges immer mehr aufklärt.
  17. Cover des Buches Superman Comic Superband # 6 - Superman und Batman - Ehapa Verlag 1976 (Ehapa Verlag, Superman, Superband) (ISBN: B008VHZ4LO)

    Superman Comic Superband # 6 - Superman und Batman - Ehapa Verlag 1976 (Ehapa Verlag, Superman, Superband)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Nach einem Bergrutsch an einer Favela (wahrscheinlich) in Brasilien bricht ein seltsames Riesenwesen aus dem Boden, das Goldbarren und Diamanten für die verarmten Bewohner zurückläßt. Das Gold wird aber seit Jahrzehnten vermmißt und war an Bord eines U-Boots, das genauso lange vermißt wird. Das Superteam (Supi und Batman) werden beauftragt, den Rest des Geldes zu finden, und herauszufinden, wobei es sich bei dem Ungetüm handelt. gegen Ende findet man heraus, daß es die verwandelte Carlotta Esteban ist (Carlotta ruf mich an!), reiche Gutsbesitzertochter und Knastausbrecherin mit dem Graf-Monte-Christo-Trick. "Favela" würde bdeuten, daß die Geschichte in Brasilien spielen soll, "caramba" und "gaucho" sprächen eher für Argentinien.
  18. Cover des Buches Intervalle (Woanders) (ISBN: 9783746028958)
    Le Garn

    Intervalle (Woanders)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Fluf

    Den Roman „Intervalle“ von Le Garn durfte ich im Rahmen einer Leserunde hier auf Lovelybooks entdecken. Aufmerksam geworden bin ich, natürlich, wegen des Covers aber der Klappentext hat eigentlich den Ausschlag zur Bewerbung gegeben. Es geht um 2 Menschen, die durch eine Lawine in einer Berghütte eingeschlossen werden - ohne Kontakt zur Außenwelt aber mit zumindest brauchbarer Verpflegung und Wasser. Nur wie lange der Sauerstoff reichen wird, das weiß keiner.

    Das Buch startet nicht direkt mit dem ersten Kapitel, sondern mit einem kleinen „Aufklang“, nämlich der Klärung des Begriffs „Intervall“. Man lernt dann zunächst die Protagonisten kennen, die recht unterschiedlich zu sein scheinen. Joën ist von aufbrausendem Gemüt, voll von Gefühlen und nicht in der Lage diese gut zu kontrollieren (in Anbetracht der Situation vielleicht zu Recht?), Maigret hingegen ist eher zurückhaltend mit seinen Gefühlen, der Vernünftige, der Ruhige. 

    Im ersten Teil des Buches setzt sich allmählich für den Leser das Bild der Gesamtsituation zusammen, wie die Hütte aussieht, wie die beiden dahin gekommen sind usw. Außerdem tritt „das Geschriebene“ auf den Plan, welches auch durch den Rest der Geschichte immer wieder eine Rolle spielt.

    Wer hier eine spannungsgeladene Abenteuergeschichte erwartet, liegt falsch. Eher ruhig und nachdenklich kommt dieser Roman daher - eine Zwangspause vom Alltag für Joën und Mairgret. Langeweile herrscht hier jedoch keineswegs! Man fragt sich, was wird als nächstes passieren, werden sie irgendwann gerettet? Ich finde es faszinierend, dass Le Garn es geschafft hat meine Sympathien für die beiden komplett umzukehren im Verlauf der Geschichte. Gerade Joën hat eine interessante Entwicklung vollzogen, was ich zu Beginn nicht gedacht oder erwartet hätte. 

    Es gab mehrere Vorfälle, die ich hier nicht direkt verraten möchte, die aber während der Geschichte einen neuen Impuls gesetzt haben. Die Zeitpunkte dafür waren immer sehr gut gewählt und passend.

    Der Roman ist gut geschrieben und hat mich beständig immer wieder zu sich „zurückgeholt“. Ich wollte jederzeit wissen wie es weiter geht und finde es außerdem bemerkenswert, dass die Schreibstile der Story und des „Geschriebenen“ so unterschiedlich gestaltet waren. Jedoch hat das Geschriebene mir auch ein wenig „Probleme“ gemacht, da ich gelegentlich Passagen mehrmals lesen musste und sie mir manchmal so „fern“ vorkamen. Allerdings haben sie die Lust in mir geweckt, mal wieder regelmäßig ein paar Gedanken aufzuschreiben, so ähnlich wie in einem Tagebuch.

    Es hat mich gefreut bei bei der Leserunde dabei zu sein. :-)

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