Bücher mit dem Tag "versetzen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "versetzen" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Der König von Berlin (ISBN: 9783839893869)
    Horst Evers

    Der König von Berlin

     (19)
    Aktuelle Rezension von: AlexanderPreusse

    Witzig, boshaft und gnadenlos politisch unkorrekt.

  2. Cover des Buches Der König von Berlin (ISBN: 9783499259524)
    Horst Evers

    Der König von Berlin

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Schwalbe

    In der König von Berlin ermitteln ein ambitionierter Kommissar, der es unbedingt in der Hauptstadt schaffen möchte, in einem Mordfall. Dabei stolpert er über eine mafiöse Struktur der Schädlingsbekämpfer und es kommt zur Rattenplage. 


    Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Ich kannte von Herrn Evers aber auch zugegeben bisher nichts. Die Geschichte ist nicht schlecht, teilweise abgedreht, aber hat einen roten Faden. Zwischendurch driftet der Kommissar durchs Berliner Umland und die Spannung driftet gleich mit weg. Die Handlung ist auf jeden Fall originell, aber nicht super interessant. Über Humor lässt sich bekanntlich streiten. Ich fand es nicht zum Brüllen komisch, aber Schmunzeln musste ich beim Lesen schon öfters. 


    Das Tolle an dem Buch sind die Charaktere. Vom Hauptkommissar Lanner, den man permanent schütteln möchte über die abgehobenen Kollegen zu den Schädlingsbekämpfern. Alle sind witzig und mit viel Lebenserfahrung gezeichnet. 


    Wer einen spannenden Kriminalfall sucht, ist mit dem König von Berlin schlecht beraten. Wer aber eine witzige, wenn auch zuweilen überzogene Geschichte sucht, kommt auf seine Kosten. 

  3. Cover des Buches Die Zahl (ISBN: 9783596182411)
    Daniela Larcher

    Die Zahl

     (105)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    „Und sein Hemd war so zerknittert wie der Hintern von Liz Taylor“ – Das ist ein Satz, bei dem ich nicht ganz verstanden habe, wieso er überhaupt im Buch war. Also habe ich nach Liz Taylor gegoogelt und entdeckt, dass sie mal wunderschön war und genauso wie jeder Mensch das Opfer der Zeit wurde. Jeder altert, jeder kriegt Falten, jeder Hintern wird mal zerknittert sein, aber nein, die Autorin macht sich über die Schauspielerin lustig, während ihr eigenes Buch dem Erfolg dieser Schauspielerin nicht das Wasser reichen kann.

    Es beginnt mit einer Leiche. Das tut jeder Kriminalroman. Der Fundort und die Umstände waren interessant, das hat für eine gewisse Spannung gesorgt, doch zwei Seiten später zerbrach der Spannungsbogen schnell an der schrecklichen Erzählweise.

    Ihr Stil ist nüchtern, eiskalt und wird nur dann belebt, wenn sie über Nahrung redet. Mir ist klar, dass Essen wichtig für das eigentliche Leben ist, aber das ist etwas, worüber ich ungern lese. Schließlich gehört der Gang zum Klo auch zum Leben und das ist definitiv etwas, worüber ich nicht lesen möchte. In jedem Abschnitt wird gegessen, irgendein Tee getrunken, kein Fleisch, allesamt Vegetarier und der Kommissar ein wahrer Kochkünstler, der die tollsten Gerichte zubereiten kann. Was hat das mit der Handlung zu tun? Wenn es als Charakterentwicklung eingestuft werden soll, ist das eine sehr schlechte Methode. Gefühle bilden den Charakter, Gefühle formen eine Seele und nicht, dass er ungern Fleisch frisst und liebendgern diese eine Teesorte trinkt. Das hat den Kommissar in meinen Augen sofort unsympathisch gemacht. Er kam mir wie ein Snob vor, der mich als Untermenschen abstempelt, weil ich Fleisch esse.

    Der Kommissar hat keine Ahnung, wie er den Fall bearbeiten soll und seine Ahnungslosigkeit schlägt auf den Text über und macht die Handlung schnell zäh. Bei den ersten Befragungen weiß man sofort, dass diese Figuren Platzfüller sind, den Text unnötig aufbauschen, und doch zieht uns die Autorin zu diesen Vernehmungen, erzählt alles ganz breit und lang und sorgt dafür, dass der Mord langweilig wird. Der Spannungsbogen leidet darunter, er verschwindet in dem ganzen Textkram.

    Die Gerichtsmedizinerin versteht sich ganz schnell sehr gut mit dem Kommissar. Ihr Urlaub wird ruiniert, sie sitzt fest, aber kaum wechseln die beiden zwei Worte miteinander, droht daraus eine Liebesgeschichte zu entwickeln. Kein Konflikt zwischen den beiden, rein gar nichts. Ich wäre wütend auf ihn, weil er mir den langverdienten Urlaub ruiniert hat. Wenn nicht laut, dann aber unterschwellig, wenn nicht mit Absicht, dann aus dem Unterbewusstsein heraus. Sie aber hat keine solchen Gefühle. Sogar als sie wütend deshalb wird, gibt sie ihm keinen Moment lang die Schuld.

    Schließlich merkt man, dass die Handlung erst eine Entwicklung machen wird, wenn der nächste Mord passiert, aber bis dahin wurde das Lesen schnell zu einer Arbeit. Ich wollte nicht mehr und es wurde mir alles egal. Von mir aus kann Liz Taylor die Serienmörderin sein.

  4. Cover des Buches Anonym (ISBN: 9783839893692)
    Ursula Poznanski

    Anonym

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Minijane


    Einem verhassten Menschen einfach mal den Tod wünschen?!

    Im Darknet treibt sich ein Killer mit dem Nickname „Trajan“ um, der diese Art von Wünschen wahr werden lässt. Er nimmt Vorschläge für eine Todesliste entgegen und lässt im Netz abstimmen, wer der „glückliche Gewinner“ ist, der den Tod wirklich verdient hat. Kurz nach der Abstimmung lässt er Taten folgen und treibt die Hamburger Polizei schier in den Wahnsinn.

    Bei diesem Thriller haben sich die Bestsellerautoren Ursula Poznanski und Arno Strobel zusammengetan und das Ermittlerduo Nina Salomon und Daniel Buchholz auf die Jagd gehen lassen .

    Gut gefallen haben mir die wechselnden Perspektiven der beiden Ermittler und zwischendurch immer mal wieder die Tätersicht. Nina Salomon ist gewissermaßen nach Hamburg strafversetzt worden und hat eine unangepasste und raue Art, die auch bei ihrem neuen Partner Daniel Buchholz nicht besonders gut ankommt. Er legt viel Wert auf ein gutes Bild, das die Polizei nach außen hin abgeben sollte, was sich auch in seinem gepflegten, teuren Kleidungsstil widerspiegelt.Da passt die schnodderige neue Kollegin mit ihrem schlampigen Äußeren zu ihm wie die Faust aufs Auge. Nina neigt zu Alleingängen, während Daniel ein Teamplayer ist. Hier hat das Autorenpaar vielleicht ein bisschen zu tief in die Klischeekiste gegriffen, und es kommt erwartbar schnell zu Spannungen zwischen den beiden Ermittlern.

    Der Fall selbst ist aktuell und spannend. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass Menschen im Schutze der Anonymität im Netz auch vor Mord nicht zurückschrecken, wenn sie dafür nicht selbst die Tat ausführen müssen und auf der heimischen Couch sitzen bleiben können.

    Schnell mal den ungeliebten Nachbarn anschwärzen, warum nicht. Es erfährt ja keiner.

    Die Ermittlung tappt allerdings bei der Tätersuche lange auf der Stelle und die Auflösung des Falls war für mich zwar überraschend aber auch nicht ganz realistisch.


    Trotzdem war dieser Thriller solide Unterhaltung, insbesondere die Vertonung  des Hörbuchs durch Christiane Marx und Sascha Rothermund  fand ich richtig klasse.


    3,5 Sterne

  5. Cover des Buches Viermal Paradies und zurück (ISBN: 9783551582478)
    Carolyn Mackler

    Viermal Paradies und zurück

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Cadiz
    „Das Paradise war Scheiße – bis ich die Selbstmordankündigung fand. Da war es ganz und gar nicht mehr Scheiße. Nein, es war so gut, dass ich dachte, vielleicht würde sich mein ganzes Leben endlich ändern. Bis dann am letzten Abend alles zusammenkrachte.“ (Seite 9) Inhalt: Vier Jugendliche, viermal Paradies und Katastrophen, schöne Erlebnisse und unlösbare Probleme. Jena macht Urlaub in der Karibik- und findet dort eine Selbstmordankündigung, lernt Dakota kennen und dabei auch einiges über sich selbst. Skye liebt ihre Schauspielkarriere und hasst sie gleichermaßen… Dakotas Freundin ist vor einer Weile ums Leben gekommen – kann er sich schon jetzt wirklich auf eine neue Liebe einlassen? Und dann ist da noch Owen, der Bruder von Dakota, der sich in der Computerwelt am wohlsten fühlt, bis Jena ihm begegnet… Zum Buch: Das Buch wird aus vier verschiedenen Sichtweisen erzählt. Jena, Skye, Dakota und Owen kommen jeweils in einigen Kapitel zu Wort und schildern ihr Paradies und das Chaos, das sie bewegt, aus ihrer Sicht. Dabei überschneiden sich nach und nach einige Ereignisse, da alle Jugendlichen sich kennen oder kennen lernen. Dabei bekommt der Leser die Gelegenheit, die vier jungen Leute in unterschiedlichen Situationen und aus dem Blickwinkel der anderen zu betrachten, was den Charakteren eine angenehme Tiefe verleiht. Ich fand es sehr interessant, die Figuren durch das Buch zu begleiten und immer wieder etwas Neues über sie zu erfahren. Im Grunde ist die Geschichte aber einfach gestrickt. Typische Probleme eines Jugendlichen werden hier vorgenommen- die Suche nach sich selbst, die erste Liebe, Probleme mit den Eltern usw… „Viermal Paradies und zurück“ lässt sich leicht und flüssig lesen, ist wenig anstrengend geschrieben und bietet sommerleichte Unterhaltung, die wohl eher jüngere Leser ansprechend finden werden. Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Mit ein wenig mehr „Paradies“ und „Dramatik“ hätte ich schon gerechnet, ansonsten ist das Buch ein solider, netter Lesespaß.
  6. Cover des Buches Die siebte Stufe (ISBN: 9783896672452)
    Mark Mills

    Die siebte Stufe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg

    Der junge englische Kunstgeschichtestudent Adam Strickland wird von seinem Professor in die Nähe von Florenz auf ein Landgut geschickt, um dort für seine Abschlussarbeit einen Renaissancegarten zu erforschen. Seltsam ist dieser zur Erinnerung an die Ehefrau des damaligen Besitzers angelegte Skulpturenpark, der mit Motiven aus der klassischen Antike spielt, wie es damals Mode war. Und doch fallen dem jungen Mann immer wieder unpassende Elemente auf. Zufall? Stümperei? Auch das Verhalten der alten Signora Docci bleibt rätselhaft. Sie lebt in der alten Renaissancevilla stets mit der Last an die Erinnerung an den Mord an ihrem ältesten Sohn, der während der deutschen Besatzung von deutschen Soldaten im obersten Stockwerk getötet wurde. Jetzt soll das Anwesen an ihren zweiten Sohn übergeben werden. Doch auch hier bleiben Dinge ungesagt und im Dunkeln.

    Die siebte Stufe ist ein intelligent und flüssig geschriebener Krimi, den ich gerne gelesen habe, wenn auch nicht alles für mich kritiklos war. Zum einen passt meiner Meinung nach das beschriebene Verhalten des jungen Studenten nicht zu seinem Alter, sondern eher zu dem eines Mittvierzigers. Die Motive werden leider auch nicht ganz schlüssig erklärt und manche Entscheidungen sind für mich unverständlich. Aber trotzdem ist der Mix aus Kunstgeschichte, Dantes Inferno und den klassischen Sagen des Altertums zusammen mit Verbrechen recht ansprechend. Deswegen gibt es von mir 3,5 Sterne.

  7. Cover des Buches Dunkeljäger (ISBN: B01G5HUFXS)
    Alexey Pehov

    Dunkeljäger

     (4)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Der Elf Lass lebt in einer vom Krieg zerrütteten Welt: Die mächtigen Elfenhäuser sind über einen alten Konflikt, dessen Ursprung kaum jemand mehr kennt, in scheinbar unüberwindbare Feindschaft geraten. In seinem Bemühen, zwischen den Häusern Frieden zu schaffen, wird Lass zur Hassfigur beider Seiten und muss fliehen. Doch nicht nur die Elfenkrieger sind ihm fortan auf den Fersen, auch Orks, Zwerge und Dämonen verfolgen ihre eigenen Ziele, um dem geschwächten Elfenreich den entscheidenden Schlag zu versetzen...
    Inhaltsangabe auf amazon

    Eigentlich lese ich die Bücher von Alexey Pehov sehr gerne.
    Die Chroniken von Siala habe ich verschlungen und geliebt.
    Deshalb hatte ich hier bei diesem Buch ein gutes Gefühl, denn der Klappentext spricht mich total an und ist genau mrin Beuteschema.
    Doch mit den "Dunkeljägern" bin ich nicht gut klar gekommen.
    Ich hatte das Gefühl, es ist alles zu verwirrend und ich kann der Story nicht richtig folgen. 
  8. Cover des Buches Geheimnis des Verlangens (ISBN: 9783453871052)
    Johanna Lindsey

    Geheimnis des Verlangens

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Athene1989
    Ich liebe diese Geschichte. Ich muss gestehen,dass diese (samt ihrem Nachfolger) die beste ist, die ich von Johanna Lindsey gelesen habe und von der kenne ich einige Geschichten.
    Zu allererst liebe ich diesen Humor. Tanya ist nicht auf den Mund gefallen und sie lässt sich wenig gefallen. Das führt zu vielen Plänkereien zwischen ihr und den gesannten Herren, die ihre Prinzessin suchen. Gerade Stefan, der Prinz den sie heiraten soll, stößt ihre Art immer wieder auf. Alleine dadurch wird das Zwischenspiel mit den beiden unglaublich erheiternd. Dazu kommen Tanyas Fluchtversuche und die darausfolgenden Konsequenzen. Sehr unterhaltsam. Aber die Romanze, die sich langsam entwickelt, kommt dadurch nicht zu kurz, sondern wird sehr realistisch beschrieben und man fühlt von Anfang an mit, auch wenn man sich dennoch wünscht, dass Tanya wieder flüchtet, alleine weil es so unglaublich lustig ist, wie die Männer reagieren und wie Stefan es dann mit Tanya handhabt.
    Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen und auch dessen Nachfolger "Was der Nachtwind verspricht" finde ich sehr gut gelungen, auch wenn "Geheimnis des Verlangens" einfach nicht zu toppen ist.
  9. Cover des Buches Tod im Eichsfeld (ISBN: 9783866809925)
    Astrid Seehaus

    Tod im Eichsfeld

     (21)
    Aktuelle Rezension von: teilzeitreisender

    Ich bin andere Wege gegangen und habe mich in Sachen Literatur auch einmal an eine fremde Genre gewagt. Mit dem Buch "Tod im Eichsfeld" von Astrid Seehaus habe ich mich an einen Krimi gewagt. Der Krimi spielt im Eichfeld, was unweit des Ortes liegt, an dem ich Aufgewachsen bin. Die Eichsfelder haben schon immer eine besondere Rolle in Thüringen gespielt (vor allem was kirchliche Feiertage angeht) und durch mein Studium und ein paar Bekannte aus der Region kenne ich mich dort auch recht gut aus...

    Kommen wir aber zum Buch. Der Roman handelt von einem Kommisar, der von Erfurt ins Eichsfeld versetzt wird, dies seiner Tochter zuliebe, die einen Ortswechsel dringend nötig hat. Im Roman geht es nicht nur um den Kriminalfall an sich, sondern auch um die Verwicklungen und Bekanntschaften, in denen sich der Kommissar befindet. Im Eichsfeld kennt jeder jeden und man hält zusammen, was nicht nur das "ankommen" für ihn schwerer macht, sondern auch die Lösung des Falles. Am Ende spitzt sich die Sache ziemlich zu und nimmt eine überraschendes Ende.

    Das Buch ist sehr gut geschrieben und hat auch mich gefesselt. Eine flüssige Schreibweise, angenehme Schriftgröße und gut charakterisierte Figuren, die mit ihren Schicksalen sooft an die eigenen Probleme erinnern bewirken, das man 204 Seiten ratz-fatz durchlesen hat...

  10. Cover des Buches Stadt des Schweigens (ISBN: 9783899418583)
    Erica Spindler

    Stadt des Schweigens

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Schnuffelchen
    Inhalt: Durch den Selbstmord ihres Vater, kehrt Avery Chauvin nach vielen Jahren in ihr Heimatstadt zurück. Obwohl Cypress Springs noch genau so wirkt, wie an dem Tag ihres Weggangs, brodelt es unter typischen Kleinstadtoberfläche. Angst, Misstrauen und Tod verstecken sich hinter weißen Gartenzäunen und kurzgeschittenen Rasenflächen. Während Avery immer mehr Zweifel an der Todesursache ihres Vaters kommen, gerät ihr Gefühlsleben zusätzlich durch Matt, ihrer Jugendliebe und Sheriff der Stadt und Hunter, dem Zwillingbruder, Anwalt und schwarzes Schaff der Familie durch einander. Mit jeder Spur gerät ihre heile Welt immer mehr ins Wanken. Meine Meinung: Die Geschichte plätschert Anfangs nur dahin. Selbst als die ersten ernsthaften Zwiefel bei Avery aufkommen Zwecks der Todesfälle kommen, ist die Geschichte der Hauptbestandteil die Dreiecksgeschichte zwischen Avery, Matt und Hunter. Dies fand ich für die Storyline etwas hinderlich, immerhin hab ich eine Thriller und keine Lovestory gekauft. Das gleicht die Geschichte jedoch ab der Hälfte etwa wieder auf. Die Geschichte gewinnt dann richtig an Fahrt und Spannung. Ab diesem Zweitpunkt hatte ich überhaupt keine Probleme mehr damit bei der Stange zubleiben. Die Charaktere sind eigentlich durch die Bank weg Ausbaufähig geblieben. Avery ist mir als aufgeklärte, erfolgreiche Journalistin zu sprunghaft und zu wenig beharrlich, Matt ist zu glatt und Hunter zu tragisch. Durch dieses Mankos ist der Geschichte einiges an möglicher Tiefe verloren gegangen. Der Schreibstil der Autorin ist in Ordnung. Sie konnte die typische Kleinstadtatmosphäre ebenso rüberbringen wie den Wahnsinn hinter der sauberen Fassade. Was allerdings den Zwischenmenschlichen Part der Geschichte, sprich die Dreiecksgeschichte angeht, fehlte mir die Spannung und das Knistern zwischen den Parteien. Mein Endfazit ist durchwachsen. Die Geschichte ist durchaus interessant und spannend, doch die Umsetzung ist leider nur Mittelmaß. Mehr als ein kleiner Zeitvertreib ist es nicht geworden.
  11. Cover des Buches Sommer in Edenbrooke (ISBN: 9783492313216)
    Julianne Donaldson

    Sommer in Edenbrooke

     (41)
    Aktuelle Rezension von: MissNorge

    ✿ Kurz zur Geschichte ✿
    Marianne Daventry würde alles dafür geben, der Langeweile in Bath zu entkommen, wo ein lästiger Verehrer immer wieder versucht, sie für sich zu gewinnen. Deswegen zögert sie nicht, als sie eines Tages eine Einladung von ihrer Zwillingsschwester Cecily erhält, sie auf dem großen Landsitz Edenbrooke zu besuchen. Marianne hofft, dort in aller Ruhe entspannen und die schöne Landschaft erkunden zu können, während ihre Schwester damit beschäftigt ist, den attraktiven Erben von Edenbrooke zu umwerben – doch spätestens, als sie dem sehr unfreundlichen, aber sehr gut aussehenden Sir Philip in die Arme läuft, wird Marianne allmählich klar, dass man manche Dinge einfach nicht planen kann. Denn der geheimnisvolle Mann wird nicht nur ihr Herz in Aufruhr versetzen, sondern auch ihr ganzes Leben durcheinanderwirbeln.
    (Quelle: Amazon.de)
    ✿ Meine Meinung ✿
    Ich bin ja eigentlich nicht so die Schnulzen-Leserin, aber hier hat mich neben dem Cover auch der kitschige Klappentext einmal angesprochen. Erwähnt werden sollte wohl noch, das die Liebesgeschichte im Jahre 1816 spielt und die Naivität der fast 18jährigen Hauptprotagonistin hier oftmals überhand nimmt. Manchmal etwas zu übertrieben, für meinen Geschmack, aber der damaligen Zeit war das wohl angemessen. Ist doch logisch, oder, das es hier nicht gleich mit Friede-Freude-Eierkuchen endet, sondern das vorher noch viele schwierige Hürden zu überwinden sind, bis "vielleicht" alle happy und zufrieden sind. Marianne ist eine wilde, junge Frau die durch ihr Leben wirbelt, deren Mutter verstorben ist, der Vater wollte nach diesem Schicksalsschlag seinen eigenen Weg gehen und hat Marianne und deren Zwillingsschwester Cecily zur Verwandtschaft abgeschoben. Cecily lebt ein feudales Leben bei Cousine Edith im hippen London und Marianne wurde zur biederen Großmutter in das abgelegene Städtchen Bath geschickt. Die Autorin hat sehr lesenswert und ausdrucksstark die damalige Zeit beschrieben, zudem sind die Charakterzüge sehr fein gezeichnet und die Landschaft und das herrschaftliche Anwesen Edenbrooke kann man sich richtig vorstellen. Es muss herrlich dort gewesen sein. Marianne ist ein sehr liebenswerter Charakter, sie ist in keine Schublade zu stecken, sie nimmt sich lieber selbst zurück um es Anderen recht zu machen, doch an einem Wendepunkt in ihrem Leben stellt sie endlich auch einmal ihre Interessen in den Vordergrund und lässt ihren Gefühlen heraus. Doch lohnt es sich diesmal, sich zu offenbaren und sich tief in die Seele blicken zu lassen?
    ✿ Mein Fazit ✿
    Ein Herzschmerz-Roman der die Höhen und Tiefen der Liebe in der damaligen Zeit gut beschreibt, mit etwas Kitsch und Hin und Her, aber für zwischendurch, ein Roman der mir ganz gut gefallen hat.

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