Bücher mit dem Tag "vertuschen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "vertuschen" gekennzeichnet haben.

64 Bücher

  1. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

     (1.014)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Scout und Jem sind Geschwister und wachsen in den 1930er Jahre in Alabama auf. Nach nur kurzer Zeit scheint die Wirklichkeit in ihre behütete Welt einzubrechen. Ihr Vater, der Anwalt Atticus Finch, nimmt einen Fall an und verteidigt dort einen angeklagten Schwarzen, dem Vergewaltigung vorgeworfen wird. Atticus Finch gibt alles, um diesen Fall zu klären und die Wahrheit aufzudecken. Gleichzeitig lehrt er seinen Kindern Verständnis und Toleranz allen Menschen gegenüber zu zeigen…

    Dieses Buch hat ja einen unglaublichen Hype erfahren und ich muss ehrlich sein, ich kann es nicht so ganz verstehen. Ich finde nichts, weshalb ich sagen könnte, dass ist es wert, dass man das Buch so sehr in den Himmel lobt. Als ich dann angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich echt Schwierigkeiten. Allein der Einstieg fiel mir schwer und ich habe lange gebraucht um mit dem Buch warm zu werden. Besonders anstrengend finde ich das Wort ,,Schwarze‘‘. Mir ist bewusst, dass es damals so war und nicht anders hieß, aber ich fand es beim Lesen echt furchtbar. Vielleicht liegt es auch nur an mir, aber ich habe mich regelrecht gegen dieses Wort gewehrt. Und wow, wie krass, dass man so viel Leiden muss, nur weil man eine andere Hautfarbe als andere Menschen hat. Das werde ich niemals begreifen können!

    Im Vordergrund steht hierbei auf jeden Fall das Thema Rassismus. Und wir als Leser*innen erleben dies aus der Sicht eines Kindes. Ich fand es sehr cool, das Buch aus der Sichtweise von Scout zu lesen, da man somit noch mal einen ganz anderen Blick auf das Geschehen bekommt und wir die Dinge mit Kinderaugen wahrgenommen haben. Und ich muss ehrlich sagen, dass die erste Hälfte des Buches recht zäh und langatmig war und ich somit echt Schwierigkeiten hatte, dem Geschehen zu folgen. Es wirkt für mich so, als wären die Kapitel nur Aneinanderreihungen von Ereignissen aus dem Leben von Scout und ich sah dabei einfach keinen Zusammenhang. Als dann jedoch die Gerichtsverhandlung mit Atticus begann, wurde es sehr spannend und das Buch hat mich packen können. In dem Buch stecken auch sehr viele versteckte Botschaften und man muss dabei genau lesen, damit man diese herausfiltern und verstehen kann.

    Den Schreibstil von Harper Lee kannte ich bisher nicht, da ich noch kein Buch von der Autorin gelesen hatte. Jedoch war der Schreibstil für mich am Anfang auch ein wenig gewöhnungsbedürftig und ich hatte ein wenig Schwierigkeiten. Manchmal hatte ich auch ein wenig das Gefühl, dass die Übersetzung nicht so ganz gelungen ist, wie sie sein sollte, was bei mir für Verständnisprobleme gesorgt hat. Nachdem ich mich dann etwas an den Schreibstil gewöhnt hatte, habe ich dann auch in die Geschichte gefunden und hatte keine Probleme beim Lesen mehr.

    ,,Wer die Nachtigall stört‘‘ ist ein Buch, bei dem ich wirklich viel erwartet habe. Gerade weil das Buch so im Hype war, hatte ich hohe Erwartungen, die meiner Meinung nach leider nicht erfüllt wurden. Ich fand die zwischen Botschaften sehr schön und finde, dass sie einem was sehr gutes vermitteln. Vor allem lehrt uns das Buch, dass es total egal ist, wie du aussiehst oder welche Hautfarbe du hast: Bist du nicht anders oder weniger wert! Ob ihr das Buch lesen solltet? Ich weiß es nicht. Macht euch am besten ein eigenes Bild der Geschichte!

  2. Cover des Buches Flawed – Wie perfekt willst du sein? (ISBN: 9783596033836)
    Cecelia Ahern

    Flawed – Wie perfekt willst du sein?

     (1.184)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Ich bin dank des tollen Buchcovers auf dieses Buch erst überhaupt aufmerksam geworden. Anfangs habe ich nur den Namen der Autorin gelesen und schon dachte ich an Romance.

    Aber durchaus falsch, denn schon der Klappentext verrät, dass man hier in eine besondere Welt entführt wird, denn hier ist die Realität etwas anders als gedacht und dabei mehr als sozialkritisch und gesellschaftskritisch zu betrachten.

     

     

    Hauptfigur ist hier Celestine North. Ein 17 Jahre altes Mädchen. In ihrer Welt dreht sich alles darum Perfektion, weil sie nur so von der Gesellschaft anerkannt wird. Sollte man einen Fehler begehen, wird man ausgestoßen/bestraft. Dabei geht es nicht nur um Handlungen, die falsch seinen können, sondern auch um unperfekte Gedanken. Man wird von einer Art Spezialeinheit abgeführt und gebrandmarkt. Für den Rest seines Lebens darf man sich nicht unter die „perfekte Gesellschaft“ mischen und muss sich noch mehr an Regeln halten.

    Als Celestine einen Aussätzigen helfen will, wird dies ihr zum Verhängnis….

    Der Schreibstil ist frisch jung und locker, aber dennoch schafft es Ahern Tiefe mit rein zu bringen, so dass es nicht zu salopp wirkt.  

    Der Plot ist einzigartig, denn der Zwiespalt zwischen Moral und gesellschaftlichen Druck wird hier in besonderen Maßen aufgearbeitet.

    Auch wenn die Protagonisten jugendlich sind, so ist das Buch durchaus auch für ältere Leser besonders geeignet, da es zum gesellschaftlich-kritischen Aspekten wundervoll passt. 

    Was sind die Wertvorstellungen der Gesellschaft und was sind die eigenen Vorstellungen?

    Celestine ist hier eine absolute Kämpferin und steht für ihre Wünsche, Hoffnungen und Träume ein…..

     

    Definitiv ein empfehlenswertes Buch mit Tiefgang.

  3. Cover des Buches Die geheime Geschichte (ISBN: 9783442487332)
    Donna Tartt

    Die geheime Geschichte

     (570)
    Aktuelle Rezension von: Prinzesschn

    Richard Papen wächst in einfachen Verhältnissen auf und erhält die Möglichkeit, durch ein Stipendium das College zu besuchen. Dort wird er von der Welt der privilegierten Studenten fasziniert. Besonders beeindruckt ihn eine Gruppe junger Leute, mit denen er Griechisch lernt und ausgelassen feiert. Doch schon bald merkt er, dass hinter der scheinbaren Freundschaft seiner neuen Bekannten Spannungen und ein düsteres Geheimnis lauern. Dieses Geheimnis zieht ihn nach und nach in einen dunklen und mörderischen Strudel. 

    Donna Tartts „Die geheime Geschichte“ ist angekündigt als literarisches Meisterwerk, das die Leser:innen in eine faszinierende und düstere Welt voller Geheimnisse und moralischer Abgründe entführt und genau so ging es mir auch.

    Die Charaktere sind unglaublich vielschichtig und komplex gestaltet, was es dem:der Leser:in ermöglicht, sich tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelten hineinzuversetzen. Tartt nimmt sich viel Zeit, um die Hintergründe und Motive ihrer Figuren zu durchleuchten, was zu einer intensiven und atmosphärischen Erzählung führt. Was ich stellenweise als langwierig empfand, war nötig, um die facettenreiche Vielschichtigkeit der einzelnen Charaktere darzulegen und kommende Handlungen besser verstehen zu können.

    Der langsame Aufbau der Handlung ist sowohl ein Segen als auch ein Fluch. Einerseits ermöglicht er es dem:der Leser:in, die Charaktere und ihre Beweggründe besser zu verstehen, andererseits führen die ausführlichen Beschreibungen und die detaillierte Entwicklung der Geschichte zu einigen Längen und langwierigen Passagen. Ich war konstant in einem Zwiespalt mit mir selbst, weil es zeitweise mein Lesevergnügen einfach schmälerte.

    Dennoch gelingt es Tartt, die Spannung immer wieder einzuweben, die immer wieder überrascht und schockiert. Die Wendungen und Enthüllungen in der Handlung sorgen für unerwartete Momente und hielten mein Interesse bis zum Ende aufrecht.

    Insgesamt ist „Die geheime Geschichte“ ein beeindruckendes Werk, das nicht nur durch seine fesselnde Handlung und die starken Charaktere besticht, sondern auch zum Nachdenken über moralische Fragen und die Abgründe der menschlichen Psyche anregt. Trotz einiger Längen bietet das Buch eine mitreißende und packende Lektüre, die lange nachhallt und zum Diskutieren und Interpretieren einlädt.

  4. Cover des Buches Perfect – Willst du die perfekte Welt? (ISBN: 9783596033843)
    Cecelia Ahern

    Perfect – Willst du die perfekte Welt?

     (843)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    In diesem Fall handelt es sich um den nachfolgeband der Dilogie von Cecilia Ahern.

    Bekannt ist sie ja eigentlich als Autorin von Romance-Storys mit Hang zum Drama. In diesem Fall zeigte aber schon der erste band, dass sie auch anders kann.

    Der Schreibstil wird fordernder, bissiger, kämpferisch. Vin der Schmeichelei und soften Klängen weicht sie hier ab. Und genau das macht diese Dilogie zu etwas Besonderen.

    Voran kann aber auch gesagt werden, dass man den ersten band besser gelesen haben sollte, denn ohne die Vorgeschichte kommt man nur schwer ins Buch.

    Es wird eben fast nahtlos angeknüpft.

     

    Dabei gab es einen kleinen Cliffhanger beim ersten Buch, so dass man sich schon fast genötigt fühlt dieses hier auch zu lesen, zudem der erste Band schon top war.

    Das Lesevergnügen ist in jedem Fall da und es macht einfach nur Spaß, da es so aufregend ist. Man ist fast Non-Stopp unter Adrenalin und die Ereignisse geben kaum Raum zum Durchatmen.

    Celestine muss quasi ihr Leben und das ihrer Freunde und Familie retten. Ohne spoilern zu wollen, kann man sagen, dass Celestine eine absolute Kämpferin hat und plötzlich Freunde findet und Befürworter ohne die sie es wohl nie so weit bringen könnte.

    Sie leben in einem kranken und unsozialen System, welches die Menschen regelrecht in Ketten legt und die Meinungsfreiheut ein Nichts ist.

     

    Spannend und zum Nachdenken über die eigene Freiheit geeignet. Viel Spannung, aber auch viel Emotion. Eine perfekte 😉 Fortsetzung…

  5. Cover des Buches Irrtum 5,8 (ISBN: 9783945194003)
    Sara More

    Irrtum 5,8

     (32)
    Aktuelle Rezension von: bella__Italia

    Das Buch „Irrtum 5,8 – Trümmer von L’Aquila“ nimmt den Leser mit hinein in den Krater eines Erdbebens. Auf beeindruckende Weise und mit sehr detailreicher, anschaulicher Sprache erzählt die Autorin Sara More wie das Leben einer Familie in einem kleinen italienischen Dorf von heute auf morgen zerbricht, weil alles um sie herum buchstäblich zusammenbricht – ihr Haus, ihr Dorf, ja ihre ganze Heimat wird weggerissen vom Erdbeben am 6. April 2009.

    Tief erschüttert hat mich, dass dies keine erfundene Geschichte ist, sondern dass diese Katastrophe auf Tatsachen beruht – ein Tatsachenroman, als „Fact-Fiction“ betitelt.

    Zum Inhalt: Die Italienerin Viola führt ein ganz normales Leben mit ihrem Mann und den zwei Kindern, bis eine Erdbebenserie ihre Heimat Abruzzen erschüttert. Zwischen Hoffen und Bangen verlässt sich Viola auf vermeintliche Erdbebenexperten, die Entwarnung geben. Dies entpuppt sich jedoch als fataler Irrtum – ein Irrtum, der mehr als 300 Menschen das Leben kostet.

    Ein zweiter Handlungsstrang begleitet die junge deutsche Journalistin Karina, die von der Katastrophe in der völlig zerstörten Stadt L’Aquila berichten soll. Dieser Teil hätte für meinen Geschmack gekürzt werden können. Insgesamt ein gewagter Spagat zwischen tiefer Trauer und Humor, der oft gelingt, manchmal aber auch nicht.

    Und wichtig: das Buch hat ein offenes Ende!!! Die Fortsetzung heißt „Zona Rossa – Gefahr für L‘Aquila“ und ist meiner Ansicht nach genauso gut, wenn nicht sogar noch besser.

    Mein Fazit: Ein Buch nichts für schwache Nerven. „Irrtum 5,8“ hat mich mitgerissen, tief erschüttert und mehrfach zu Tränen gerührt; etwa zu erleben, wie Viola verzweifelt versucht, ihre kleine Tochter aus den Trümmern ihres Hauses zu ziehen. Eine Taschentuchpackung hat mir nicht gereicht.
    Trotz mancher Schwächen im Karina-Handlungsstrang eine unbedingte Leseempfehlung!

    Gerade die aufgedeckten Tatsachen machen diesen Roman zur Pflichtlektüre für jeden Italienurlauber!!!

  6. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

     (4.374)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Dieses Buch hat mich erstaunt. Ich habe es vor Jahren zum ersten Mal gelesen und war sofort begeistert von der Geschichte. In einem kleinen Dorf in Ingelheim lebt Johanna mit ihrer Familie. Der Vater ist ein gewaltbereiter Pfarrer und die Mutter eine Heidin, die er quasi als sein Projekt ansieht, sie zum "Richtigen" Glauben zu bewegen. Außerdem sind da noch zwei Brüder. Johanna ist ein wissbegieriges Mädchen und lernt Lesen und Schreibe, was ihr viele Probleme einbringt. 

    Nach Jahren geht Sie nach Rom, um dort als Mann verkleidet ihr Leben in den Dienst der Menschen und Gott zu stellen.

    Mir hat diese Geschichte gefallen, da Johanna hier als sehr starke Persönlichkeit gezeichnet wird und sie genau das gleiche Anrecht haben möchte, was Wissen anbelangt, wie Männer. Ich kann mich einfach super in die Geschichte einfinden und fühle mich sofort mittendrin. Eines der wenigen Bücher, welches ich sogar mehrmals gelesen habe. 

  7. Cover des Buches Tod und Schatten (ISBN: 9783738090598)
    Ole R. Börgdahl

    Tod und Schatten

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Janosh

    Der Tote in einem Reisebüro mitten in Berlin ist nur der erste! Am Tatort erscheint Marek Quint, der Leiter einer 2-Mann-Einheit, ein völlig unerfahrener, weil praxisferner Polizist, der sein Handwerk nicht etwa von der Pieke auf gelernt, sondern es in Form von theoretischem Wissen auf der Universität erworben hat, was ihn in den Augen seiner Vorgesetzten über den altgedienten Kollegen Thomas Leidtner stellt. Dass der nicht eben gut auf den jungen Quint zu sprechen ist, ist nachvollziehbar, doch richtet sich sein Groll gegen den Falschen. Das System an sich ist es, das zu kritisieren wäre, das völlig fern jeglicher Realität einen bloßen Studienabschluss höher bewertet als lange Jahre Berufserfahrung.

    Doch sei es wie es sei – Marek Quint ist nun zur Stelle, tappt unsicher herum, spöttisch-ironisch beäugt von dem Chef der Spurensicherung. Doch während eines ersten planlosen Rundgangs durch das Haus, das den Tatort beherbergt, hat Marek die Genugtuung, etwas zu finden, das der Spurensicherung entgangen ist: im Keller nämlich entdeckt er, versteckt hinter einem Berg Kisten, eine angeschossene Frau und rettet ihr damit das Leben, wie bei fortschreitender Handlund gemutmaßt werden darf.

    Während Kollege Leidtner schmollt und zunächst nicht so recht bereit ist, sich in dem Falle des erschossenen Mannes, auf dessen Identität nichts, aber auch gar nichts hinweist, nicht jetzt und auch nicht später, eigentlich bis zum Ende nicht, zu engagieren, zumal er befürchtet, dass ihm und dem ihm vorgesetzten Kollegen der Fall sowieso wieder entzogen werden wird, wie das seit dem plötzlichen und mysteriösen Verschwinden des eigentlichen Chefs, Kowalski, dessen Namen die Einheit trägt, grundsätzlich geschieht, begibt sich Marek Quint auf seine Irrfahrt zu den Krankenhäusern, in die sowohl das tote als auch das überlebende Opfer verbracht wurden, und versucht seinerseits, seine ungelenken Ermittlungen voranzubringen, um schon Ergebnisse vorweisen zu können, bevor man ihm und Leidtner den so rätselhaften, wie herausfordernden Fall wieder abnehmen wird.

    Und ja, auch der muffige Kollege kommt allmählich in die Gänge und lässt sich auf eine Zusammenarbeit mit dem ungeliebten, aber liebenswürdig bleibenden Marek ein. Schließlich zieht man doch am gleichen Strang, nicht wahr? Man möchte endlich auch ohne Chef Kowalski als fähige Ermittler angesehen und nicht mit Routineaufgaben für Anfänger abgespeist werden!

    Man muss es den beiden Kommissaren lassen – sie ermitteln in alle Richtungen, versuchen Zeugen ausfindig zu machen, befragen Anwohner des Reisebüros, die nichts gehört und nichts gesehen haben, mit einer Ausnahme, deren Information sich erst viel später als bedeutsam herausstellen wird. Und hier muss ich anmerken, dass das Desinteresse der Nachbarn an Nachbarn mich einigermaßen erschüttert hat! Da lebt und arbeitet man jahrein, jahraus Seite an Seite – und ist nicht einmal imstande, das Gesicht des jeweils anderen zu beschreiben, sich an Namen zu erinnern. Das sagt so einiges aus über unsere Gesellschaft!

    Aber dies nur am Rande. Unerklärlich ist auch, dass man des Besitzers des Reisebüros trotz aller Bemühungen nicht habhaft werden kann, der Herr ist und bleibt wie vom Erdboden verschluckt. Spätestens jetzt ist den Kollegen wider Willen klar, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Und obschon Marek und Quint unter Hochdruck arbeiten, um wenigstens die Identität des Ermordeten zu klären, obwohl sie seine Beschreibung, seine Fingerabdrücke durch alle möglichen Datenbanken jagen und auch inoffizielle Kanäle nutzen, zu denen sie dank des vorzüglich vernetzten Leidtner Zugang bekommen – es geht eben nichts über die in vielen Jahren aufgebauten Kontakte eines in der Praxis erprobten Kriminalen! - kommen die Kommissare zu ihrer Verblüffung, die ihrerseits zu neuen Überlegungen und Fragen Anlass gibt, erst einmal keinen Schritt weiter! Weder kann die angeschossene Frau Auskunft geben über den Tathergang im Reisebüro, noch findet man etwas heraus über das Opfer. Es ist geradeso, als hätte es den körperlich in bestem Zustand gewesenen Mann nie gegeben! Und das mutet wirklich seltsam an, denn mit der Hilfe der hochentwickelten Technik, die gerade auch der Polizei zur Verfügung steht, erscheint es unglaublich, dass jemand durch das feine Raster fallen sollte.

    Vielleicht aber möchte jemand, jemand von ganz oben, aus der Führungsetage, sei es der Polizei oder der Politik, gar nicht, dass irgendetwas herauskommt über das Opfer, dem sehr bald zwei weitere folgen, auf die gleiche Weise getötet und anscheinend ebenso wie das erste ohne jegliche Identität. Worauf nur mag das hindeuten? Da gibt es doch eigentlich nur eine Antwort, mag der aufmerksame, krimierfahrene und der mysteriösen Geschichte mit Spannung folgende Leser denken! Und Recht hat er – schon gar, als der Verfassungsschutz die Handlungsbühne betritt! Das deutet alles auf Spionage, auf Agenten, also auf genau das, das ich hier weder erwartet habe noch mir gewünscht hätte, denn mit Spionagegeschichten habe ich so gar nichts im Sinn. Dann wird’s verworren und geheimnisvoll und man ergeht sich in Andeutungen, deren Sinn nicht zu entschlüsseln ist. Also ja – mir fehlt eindeutig das Spionagegen....

    Jedoch von der mich etwas ernüchternden Wendung abgesehen habe ich bis gegen Ende einen rätselhaft-spannenden Krimi gelesen, mit überzeugenden, glaubwürdigen Protagonisten und einer bis zu besagter Auflösung logisch nachvollziehbaren Handlung. Viel erfährt man über die Polizeiarbeit, die nicht auf plötzlich auftauchenden, brillianten Geistesblitzen fußt, sondern auf sorgfältiger Kleinarbeit, bei der schon winzige Erfolge gefeiert werden, denn sie sind ein Schritt hin zur Erhellung des Rätsels, zur Lösung der meisten Fälle.

    Offensichtlich gemacht werden auch die oft nicht nachvollziehbaren Irrtümer und Fehlentscheidungen auf der Leitungs- und Verwaltungsebene, die ihr ganz eigenes Süppchen kocht, herumlaviert, verschweigt, verschleiert – ganz eben, wie das in der Politik so üblich ist. Wenn ich das etwas zu abrupte, jedenfalls aber kryptische Ende richtig deute, ist es den Kollegen Quint und Leidtner diesmal durch Zufall gelungen, die Entscheidungsträger, nennen wir sie mal so, zu überlisten, freilich ohne dass es ihnen am Ende genutzt hätte. Oder doch? Da der Krimi mit einem Cliffhanger endet, was ich grundsätzlich kritisch sehe, kann man sich dessen nicht sicher sein. Man muss halt den Nachfolgeband lesen oder besser noch alle beide fehlenden Bände der als Trilogie entstandenen Kurzreihe mit Marek Quint und seinem Kollegen Leidtner, der Figur, die mir am meisten lag! Und allein seinetwegen werde ich das wahrscheinlich auch tun....

  8. Cover des Buches Hellcats - Episode 2: Tag der Entscheidung (ISBN: B07QP93XRT)
    Eve Pay

    Hellcats - Episode 2: Tag der Entscheidung

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Bibbey

    Inhalt

    Ruby und Finn haben es geschafft, die Nacht der Säuberung unbeschadet zu überstehen. Seither plagen Ruby jedoch quälende Gewissensbisse. Hätte sie den Ringlern in der Gastarbeiterstadt helfen können?
    Zu allem Übel weiß Finn nach wie vor nicht, dass sie ein Boygirl ist. Die Angst, er könnte sie im Stich lassen, sobald er erfährt, wer sie wirklich ist, wiegt schwerer als ihr ursprünglicher Plan.
    Gemeinsam mit Lina, die ihre Rolle in der Gesellschaft immer öfter infrage stellt, machen sie sich weiter auf die Suche nach den Hellcats.
    Doch das, was sie finden, ist so ganz anders, als erwartet.


    Meinung

    Obwohl es schon ein gutes halbes Jahr her ist, dass ich den ersten Band der Hellcats gelesen habe, war ich wieder super schnell in der Geschichte drin. Ich fand Ruby und Finn schon vorher unheimlich interessant und habe sie so gerne begleitet. Es war unheimlich spannend, in einer aufreibenden und düsteren Atmosphäre.

    Mir wurden die Figuren hier noch viel wichtiger, ich habe das Gefühl gehabt zu allen einen guten Draht zu haben. Jede Sorge oder Freude der Charaktere hat mich total mitgenommen – so wie das eben in guten Büchern ist. Und auch die neu dazugekommenen Figuren waren mir schnell sehr bildlich vor Augen.

    Die Kulisse, die die Autorin hier geschaffen hat, ist wirklich einzigartig. Ich bin wirklich begeistert von der Art und Weise wie diese Welt hier lebendig wurde. Und obwohl ich das Gefühl hatte, dass alles Schlag auf Schlag und unheimlich rasant ging, wurden doch alle wichtigen kleinen und großen Dinge beschrieben und behandelt. Der Schreibstil ist wirklich fantastisch, so detailgenau und bildlich und hach, einfach toll!

    Ich habe (dem Himmel sei Dank!) gleich den Sammelband bestellt und konnte daher direkt weiterlesen.  Das war auch bitter nötig, so ein fieser Cliffhanger!

    Fazit

    Einfach eine unheimlich gelungene Dystopie, düster, aber trotzdem voller Gefühl, voller Liebe und Freundschaft und mit mächtig Spannung. Absolute Empfehlung – aber erst den ersten Band lesen

    5 von 5 rebellische Buchherzen! ♥♥♥♥♥

  9. Cover des Buches Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3) (ISBN: 9783548061733)
    Nele Neuhaus

    Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3)

     (752)
    Aktuelle Rezension von: Reader1985

    Nele Neuhaus präsentiert einen äußerst fesselnden Kriminalroman mit unerwarteten Wendungen, der ein vertrautes Thema aus einer neuen Perspektive betrachtet. Ihr Schreibstil ist flüssig, packend und kurzweilig, was es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Ein kleiner Kritikpunkt könnte für manche Leser die gelegentliche blumige Ausdrucksweise sein, die kurzzeitig an einen Roman erinnern lässt. Diese Momente sind jedoch so flüchtig, dass sie dem Buch nicht nachhaltig schaden.

  10. Cover des Buches Der dunkle Thron (ISBN: 9783404189151)
    Rebecca Gablé

    Der dunkle Thron

     (461)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Anfangs hatte ich Zweifel bei diesem Band der Waringham-Saga. Aus dem Grund, da wir uns nicht mehr im Mittelalter aufhalten, ich war ein wenig kritisch gegenüber dem eingestellt, aber am Ende konnte das Buch mich trotzdem überzeugen.
    Nick war mir von Anhieb sympathisch und ich hatte keine Probleme in das Buch reinzukommen. Die Geschichte war natürlich wieder sehr spannend, ich war froh, dass es keine typische historische Liebesgeschichte war. Es war erfrischend, auch etwas über die Königin „Bloody Mary“ zu erfahren, weil ich davor nichts über sie wusste. Die Charaktere waren meiner Meinung nach, alle wieder mit viel Tiefsinn und außerdem konnte man sich gut in sie hineinversetzen. In diesem Teil hat mich auch sehr interessiert, dass die berühmten Frauen von Henry the eight vorgekommen sind. Ich finde es schade, dass man leider fast keinen Einblick auf ihren Charakter bekommen hat, was ich mir schon erhofft hatte.
    Nichtsdestotrotz hat dieser Roman mir genauso gut gefallen wie die anderen Teile, ich freue mich den nächsten Band zu lesen und kann diesen Roman jedem empfehlen, der historische Romane mag. 

  11. Cover des Buches Leopardenblut (ISBN: 9783802587634)
    Nalini Singh

    Leopardenblut

     (1.131)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe "Leopardenblut" zum ersten Mal kurz nach dessen Release gelesen und dachte mir letztens, es wäre Zeit für einen Re-Read, um zu sehen, ob es immer noch so gut ist, wie in meiner Erinnerung.

    Spoiler: ist es. 

    “Leopardenblut” ist der tolle Start einer noch schöneren Paranormal-Romance-Serie und ich bin mehr als gespannt darauf, weitere Romane von ihr zu lesen. Ich habe die Schreibweise, den Aufbau der hier zu findenden Welt sowie die Charaktere absolut geliebt.

    Für mich positiv überraschend: Es gab tatsächlich eine Dynamik, eine Entwicklung der Charaktere und zwei starke Hauptfiguren, die nicht auf die übliche “Sie war ein Mädchen, er war ein Alpha-Junge” Handlung angewiesen waren.

    Das Ende war zwar etwas schnell, aber das hat auf keine Weise meinen Genuss gemindert. 5/5 Sterne. Absolute Leseempfehlung.

  12. Cover des Buches Erik Lindberg ermittelt (ISBN: 9783960871286)
    Thomas Kowa

    Erik Lindberg ermittelt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: JoanStef

    "Am Ende die Dunkelheit" ist die Sammenlausgabe von "Seelenschlaf" - Bd. 1 &  "Engelstille" - Bd.2, der "Der Lindberg Ermittlungen". 


    Der Autor: 

    Thomas Kova, geboren 1969, lebt heute abwechselnd in Bern und Mannheim. 

    Als Verwaltungschef eines pharmazeutischen Konzerns, hat er über 20 Jahre Berufserfahrung gesammelt. 

    Seine kreative Ader, zeigt er bei seinen Auftritten und Lesungen vor Publikum. 

    Hierbei wird immer wieder klar: Kowa kann bei seinem Publikum nicht nur Gändehaut hervorrufen. Er ist auch in der Lage, die Menschen zum Lachen zu bringen. 

    Einige seiner Werke sind inzwischen Europaweit, bekannt.


    Zum Inhalt: 

    Ermittler Erik Lindberg ist persönlich von einer Tragödie betroffen. Seine große Liebe liegt im Koma. 

    Trotz dieser Herausforderung ist Erik Lindberg beruflich äußerst aktiv. Er untersucht, unterstützt von seinem Ermittlerteam einen Todesfall, der Fragen aufwirft. 

    Kurze Zeit später kommen ungeahnte Zusammenhänge ans Licht. Eine Herausforderung!

    Beide in diesem Bundle zusammengefassten Bücher können problemlos, getrennt voneinander, gelesen werden. 

    Zum Cover: 

    Eine Frontal - Ansicht zeigt uns eine graue Betonwand.  

    Bluttropfen verlaufen von oben nach unten, einige weiße Federn fallen - schweben, durch das Bild. Der Titel,in blutroten Großbuchstaben geschrieben sowie die "Bundle - Bezeichnung 2 in 1"

    nehmen meinen Blick gefangen. 

    Alle wichtigen Informationen sind schnell und klar zuzuordnen.


    Mein persönlicher Leseeindruck:

    Der Einstieg in die Geschichte gelingt ist absolut mühelos. Der bildhaft, realitätsnahe Umgang zwischen den Protagonisten sehr glaubhaft und gut nachvollziehbar erzählt.

    In die kurzen Kapitel wurden konsequent, wiederholt Spannungsbögen eingebaut. 

    Diese, werden auch im Buchverlauf immer mal wieder verstärkt oder aufgelöst. 

    Durch die Zusammenlegung zweier Bände, ist der Leser im "Wissens-Vorteil". 

    Die Geschichte ist fesselnd & spannend. Die emotionalen Ereignisse nehmen aber ebensfalls einen großen Teil, der Story ein. 

    Während über Emotionen und darausfolgende Aktionen berichtet wird, habe ich einen Augenblick, um meine Nerven zu entspannen und mich auf weitere Entwicklungen, vorzubereiten.

    Erik Lindberg ist mir nach der Lektüre wohl bekannt.Ich fühle mich, als ob ich bei den Geschehen, direkt an Eriks Seite gewesen wäre.

    Zusammenfassung:

    Ein Bundle aus 2 Kriminalromanen. 

    Zwei, sehr gute & logisch konstruierte Erzählungen, der es weder an positiven Emotionen, zwischenmenschlichen Verbindungen noch an spannenden Momenten, fehlt. 

    Fazit: 

    Meine 4 *Sternebewertung für diese Fallsammlung!  

    Spannende Unterhaltung gewürzt mit Mitmenschlichkeit.


    Ich bedanke mich für das elektronische Leseexemplar.


    Verlag: Digital Publisher

    EAN: 9783986374099

    Auflage: 2

    Veröffentlichung: 17.02.2022

    Format: epub & kindle

  13. Cover des Buches Totengrund (ISBN: 9783734108167)
    Tess Gerritsen

    Totengrund

     (642)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Balkow

    Dieser Band der Rizzoli & Isles Reihe ist mein bisheriger Favorit. Ich war von Beginn an von der Story gefesselt. Besonders gut gefallen hat mir, dass in diesem Band Maura Isles wieder mehr im Fokus stand. Der ganze Fall, in dem dieses Mal Maura tief verstrickt wird, ist von Anfang an sehr mysteriös und spannend. Ich habe richtig mit gefiebert. Zum Ende hätte ich mit einem weiteren Twist gerechnet - so bin ich das inzwischen schon gewohnt von den Rizzoli & Isles Büchern. Aber auch so war das Ende überraschend und ich freue mich schon darauf, den nächsten Band zu lesen!

  14. Cover des Buches Das Druidentor (ISBN: 9783492280785)
    Wolfgang Hohlbein

    Das Druidentor

     (411)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Es sollte der sicherste Eisenbahntunnel werden, der je durch einen Berg gebaut wurde. Doch bereits bei den Bauarbeiten geschehen unheimliche Dinge in der unterirdischen Trasse: Elektronische Geräte spielen verrückt; eine unnatürliche Stille prägt das Berginnere; Loren, über und über mit Raureif überzogen, machen sich selbstständig; und dann ist da noch die Zeit, die sich auf unerklärliche Weise verschiebt. Frank Warstein, leitender Ingenieur und Computerfachmann der Baustelle, ahnt, dass diese Dinge etwas mit dem unheimlichen Fremden zu tun haben, der sich selbst als Druide bezeichnet und in unregelmäßigen Abständen auf dem Gelände auftaucht und seine Arbeiter erschreckt. Nur drei Menschen, prophezeit der Fremde, können die Welt noch retten. Ein Wissender. Ein Sehender. Und ein Liebender.

    Von Beginn des Buches an wird der Leser in die Handlung hinein gesogen. Hohlbein hält sich nicht lange mit Einleitungen auf, der Spannungsbogen wird kontinuierlich hoch gehalten. Bereits sehr früh nutzt Hohlbein seinen Protagonisten um die eigentliche Problematik zu präzisieren: die Natur nach Maßstäben menschlicher Ästhetik umzugestalten, sei nicht nur eine moralisch verwerfliche sondern auch eine höchst riskante Sache, so Warstein. Wolfgang Hohlbein legt hier einen spannenden ScienceFiction/Fantasy Roman vor. Er stellt nicht nur die blinde Technologiegläubigkeit der Menschheit in ein kritisches Licht, er spricht auch unmittelbare Umweltthemen wie die Zerstörung und die Ausbeutung der Natur durch den Menschen an und stellt den technischen Fortschritt um jeden Preis in Frage. Der Schreibstil ist direkt und schnörkellos und zügig zu lesen. Die Seiten fliegen bei der Lektüre nur so dahin, man spürt dem Textaufbau an, dass hier jemand sein Handwerk versteht, man spürt dem Ganzen aber leider auch ein wenig die Routine an, die hier und da durch die Sätze hindurch schimmert: Die Dialoge erscheinen manchmal zu abgeschliffen, zu vorhersehbar. Hinzu kommen klischeebeladene Charaktere: Die mürrischen Polizisten, der sensationsgierige Reporter eines Boulevardblattes, der angeschlagene, alkoholgetränkte Held, der weise Druide mit dem schlohweißen Haar. Eine Geschichte mit vielen Rückblenden - die damaligen Ereignisse während des Tunnelbaus werden aus Warsteins Erinnerung konstruiert - verlangt Können vom Autor, um die Sache auf einem hohen spannenden Niveau zu halten. Hohlbein gelingt dieser Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart mühelos, mehr noch: Als Leser taucht man vollkommen ab und vergisst Raum und Zeit. Und dann sind da wieder Passagen, einfach zu vorhersehbar, zu stereotyp, die Längen erzeugen und ganze Abschnitte vor sich dahinplätschern lassen.

    Mein Fazit: Das Buch ist eigentlich ziemlich spannend, eigentlich! Das Weltuntergangsszenario ist hervorragend beschrieben. Aber was mich störte, war, dass manche Stellen im Buch einfach zu langatmig beschrieben werden. So zügig sich das Buch auch lesen lässt und so sehr einen Hohlbein in seinen Bann zu schlagen versteht, so schade ist es, dass durch Oberflächlichkeiten immer wieder zähe Abschnitte für den Leser entstehen. Trotzdem habe ich es bis zum Schluss lesen wollen. Ich glaube hier sollte sich jeder interessierte Leser, den das Thema inhaltlich anspricht, am Besten selbst eine Meinung bilden.

  15. Cover des Buches Todesherz (ISBN: 9783426525326)
    Karen Rose

    Todesherz

     (274)
    Aktuelle Rezension von: Nadine21

    Zuerst einmal möchte ich sagen, dass das nicht mein erstes Buch von Karen Rose ist.

    Was die Bücher alle verbindet, ist, dass es einen Handlungsstrang rund um einen Mord, einen Nebenhandlungsstrang (der wird in einem späteren Fall wieder aufgegriffen) und eine aktuelle Liebesgeschichte gibt. Auch hier ist es immer so, dass ein Partner (hier sogar beide) etwas traumatisches erlebt hat und sich nur schwer auf eine neue Beziehung einlassen kann.

    Absolut top in diesem Buch ist die Geschichte rund um den Mord. Das ist richtig gut geschrieben und es ist relativ lange unklar, wer der Täter ist. Dafür lohnt es dich fieses Buch zu lesen. 5 Sterne dafür.

    Schwach sind in diesem Fall die beiden anderen Punkte. Die Story rund um die Privatdetektive habe ich teilweise sogar überblättert, weil ich sie total überflüssig fand. Ich weiß allerdings, dass diese nochmal aufgegriffen wird. Vielleicht hole ich den Band dann nochmal raus.

    Und die Liebesgeschichte von JD und Lucy hat mich auch nicht gepackt. Vielleicht weil das rasende Tempo in meinen Augen etwas unglaubwürdig war. 

    Alles in allem ist das Buch wegen der Hauptgeschichte lesenswert. Wäre dies mein erstes Buch von der Autorin gewesen, würde ich aber kein zweites lesen wollen.


  16. Cover des Buches Das Grab ist erst der Anfang (ISBN: 9783453435506)
    Kathy Reichs

    Das Grab ist erst der Anfang

     (201)
    Aktuelle Rezension von: Cat78

    Zunächst mal die Kritik. Ich finde es ja gut wenn viel beschrieben wird aber bei dem Buch rauchte mein Kopf bei den ganzen Beschreibungen und den vielen französischen Namen der Gebäude. Auch die Erklärung, welche Behörde für was zuständig ist, war meiner Meinung nach zu umfangreich. Das hat den Lesefluss immer unterbrochen. Ansonsten ist die Story aber spannend und ich wollte unbedingt wissen wie es aus geht. Es sind sogar 2 Fälle, einmal die Morde an den Frauen und zum zweiten die Frage wer Brennen verunglimpft möchte. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und deren Handlungen sind nachvollziehbar. Der Spannungsbogen ist abgesehen von obigen Umstand durchgehend gegeben wobei dieser am Ende noch mal zulegt.

  17. Cover des Buches Ophelia und die Bernsteinchroniken (ISBN: 9783743208445)
    Mechthild Gläser

    Ophelia und die Bernsteinchroniken

     (126)
    Aktuelle Rezension von: tamiflu

    Diese Geschichte hat mich umgehauen. Man wird sofort direkt ins Geschehen geworfen und landet in einer unfassbar fantasievollen Welt, die mich von Seite eins begeistert hat. Wie gern wäre ich selbst mit Ophelia über die Zeitenströme gereist und hätte den Bernsteinpalast besucht. 

    Der Weltenbau ist einfach fantastisch. Die Story schreitet schnell voran und ständig passiert etwas, womit man nicht gerechnet hat. Und auch die Charaktere haben mir sehr gefallen. Besonders hervorheben möchte ich, dass Mechthild Gläser auch hier wieder interessante Familienkonstellationen schafft, die nicht FriedeFreudeEierkuchen ausstrahlt aber trotz unterschiedlicher Meinungen und Ziele verdeutlicht, dass sie sich lieb haben. 

    Eine klare Empfehlung.

  18. Cover des Buches Der Mann, der lächelte (ISBN: 9783552056107)
    Henning Mankell

    Der Mann, der lächelte

     (568)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kurt Wallander möchte eigentlich seinen Dienst quittieren. Bei einem Spaziergang am Strand trifft er auf einen Bekannten und dieser bittet ihn den tödlichen Unfall seines Vaters zu untersuchen. Wallander lehnt dies ab. Wenig später wird aber der Bekannte ermordet und es gibt eine weitere Leiche und Wallander steigt wieder in den Dienst ein. Immer tiefer graben sie sich in den Fall und es geht um wirtschaftliche Machenschaften und einen ]lächelnden[ Mörder. Solide, spannend erzählt. Wallander wirkt zu oft abgestürzt und irgendwie kaputt. Die seelischen Kämpfe kommen etwas zu kurz finde ich und der Fall ist einfach herunter gespuhlt.


  19. Cover des Buches Eine respektable Leiche (ISBN: 9783548263212)
  20. Cover des Buches Teuflische Versprechen (ISBN: 9783426559697)
    Andreas Franz

    Teuflische Versprechen

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Eine Anwältin will einer jungen Frau helfen und ist kurz darauf tot. Einem Journalisten ergeht es ähnlich. Julia Durant und ihr Team versuchen den Zusammenhang zwischen den Toten zu finden und werden in die Tiefen des organisierten Verbrechens gezogen.
    Es wird von Andreas Franz einmal mehr nur allzu anschaulich skizziert, was junge Frauen und Mädchen als Opfer von Menschenhandel aushalten und durchmachen müssen.
    Und dann haben wir dieses Mal wieder eine überaus taffe Julia Durant, die alles für die Aufklärung der Morde und Machenschaften dahinter gibt.

    Und da sind wir schon beim absolut unbefriedigenden Ende. Denn leider wird hier die ungeschönte Wahrheit vom Autor ausgesprochen: Einzelschicksale können beeinflusst, ein Bruchteil der Betroffenen gerettet werden aber das brutale bittere Hamsterrad wird sich immer weiter drehen solange es immer und immer wieder Personen in hohen Positionen gibt, die hier ebenfalls ihre Hände im Spiel haben.

    Für mich bisher einer der stärksten Bände der Reihe.


  21. Cover des Buches Klippentod (ISBN: 9783328103998)
    Ian Bray

    Klippentod

     (35)
    Aktuelle Rezension von: mamenu

    Zum Buch

    Nie wieder ermitteln – das hatte sich der ehemalige Polizist Simon Jenkins einst geschworen, als er in das ruhige Fischerdorf in Cornwall zog. Zu schwer wogen die Ereignisse aus seiner Vergangenheit. Daher weist er auch die verzweifelt klingende Victoria ab, als sie ihn eines Nachts anruft und um Hilfe bittet. Doch dann wird die junge Frau am nächsten Tag tot am Fuße einer berüchtigten Klippe aufgefunden. Jenkins macht sich schwere Vorwürfe – hätte er sie womöglich von einem Sprung abhalten können? Alles deutet auf Selbstmord hin, nur Victorias beste Freundin Mary ist sicher, dass es Mord gewesen sein muss. Auf ihr Bitten hin beginnt Jenkins, hinter dem Rücken der Polizei zu ermitteln. Und dann wird eine weitere Leiche gefunden …


    Meine Meinung

    Simon Jenkins musste wegen eines tragischen Unfalls aus dem Polizeidienst  ausscheiden. Da er nie mehr Ermitteln will, zog er in ein kleines Fischerdorf in Cornwall. Doch, auch da hat er nicht seine Ruhe, denn auch hier gibt es Tote. Als eine zweite Leiche gefunden wird, fängt Siomon nur wiederwillig an zu ermitteln, aber ohne Polizei. Auch hier können wir wieder lesen, das der Ermittler Simon Jenkins eine Vergangenheit hat, die wohl nicht all zu gut gelaufen ist und er immer wieder damit konfrontiert wird. Durch einen Schickschalschlag kann Simon sich nicht mehr richtig bewegen und hat oft sehr große Schmerzen. Er muss für seine Bewegungen einen Gehstock als Hilfe benutzen, was die Sache bei den Ermittlungen nicht gerade leichter macht.

    Ich bin gut in diese Geschichte rein gekommen. Der Schreibstil ist locker und flüssig und auch die einzelnen Charakteren wurden gut beschrieben. Es hat mir richtig viel Spaß gemacht, Simon Jenkins bei seinen Ermittlungen verfolgen zu können. Nur leider wurde hier sehr viel auf die Landschaft und die Fischer eingegangen, sodass manches dann doch sehr langatmig wurde, und das Hauptthema in der Geschichte irgendwie nach hinten gerückt ist. Somit flaute die Spannung immer wieder mal ab, was ich doch sehr Schade fand. Ich habe mich zwar Unterhalten gefühlt, aber es hat mir im ganzen Buch immer wieder die Spannung gefehlt. Da das der erste Band einer Reihe ist, bin ich echt am Überlegen, ob ich noch mit dem zweiten Band weiter machen soll.

  22. Cover des Buches Im Schatten des Mont Bisanne (ISBN: 9783732585427)
    David Tanner

    Im Schatten des Mont Bisanne

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Antoine Kirchner ist Journalist und gerade aus Afghanistan zurückgekehrt. Er liebt gutes Essen und ist natürlich immer auf der Suche nach guten Storys. Als er über den Leichenfund einer Frau in den Savoyer Alpen liest, wird er hellhörig. Er versucht, mehr über den augenscheinlichen Mord herauszufinden, aber niemand scheint etwas zu wissen. Es gibt auch keine weiteren Artikel oder Berichte über den Mord, was ihn stutzig macht. So reist er selbst in das Skigebiet und versucht, mehr über die Tat herauszufinden, was sich als nicht ungefährlich für ihn erweist.

    Mein Leseeindruck:

    "Das eisige Herz des Mont Bisanne" ist mein erstes Buch von David Tanner. Es gibt bereits einen Vorgänger, aber man kann dieses Buch auch problemlos ohne Vorwissen aus dem ersten Band lesen.

    Antoine Kircher ist ein recht eigenwilliger Journalist, Anfang 40, er lebt mit seinem Vater zusammen in der Normandie und liebt gutes Essen. Er kocht sehr gerne und gut, was immer wieder mal erwähnt wird. Er kocht vorwiegend in diesem Buch französische Küche. Da seine Kochkünste bzw. die Gerichte, die er kocht, immer wieder Erwähnung finden, habe ich eigentlich schon damit gerechnet, entsprechende Rezepte am Ende des Buches vorzufinden. Dem war leider nicht so; das wäre aber eine schöne Zugabe gewesen.

    Die Krimigeschichte an sich hat mir sehr gut gefallen. Unweigerlich fragt man sich, warum dieser Mord "totgeschwiegen" wird. Warum schweigen alle, sogar die Angehörigen? Antoines Recherchen dazu sind spannend mitzuverfolgen.

    Leider hat das Buch nur gute 200 Seiten, so dass der unaufgeklärte Fall relativ bald aufgeklärt ist. Die Geschichte war immer spannend und auch schlüssig, aber es wäre schön gewesen, wenn sie etwas ausgefeilter gewesen wäre. Dann hätte man mehr Lesevergnügen am Buch gehabt. So war es schnell ausgelesen.

    Dennoch gebe ich dem Buch vier von fünf Sternen, denn es hat mich gut unterhalten und das Lesen hat mir Freude gemacht.

     

  23. Cover des Buches True North - Schon immer nur wir (ISBN: 9783736306004)
    Sarina Bowen

    True North - Schon immer nur wir

     (259)
    Aktuelle Rezension von: Lilo79

    Ich mag Sarina Bowen einfach und bin auch der True North Reihe hoffnungslos erlegen. Auch diese Geschichte hat mich wieder in ihren Bann gezogen. Wie gewohnt, lässt sich auch dieser Band flüssig lesen. Ungewöhnlich tiefgreifend ist dieses Mal das Problem des männlichen Protagonisten Jude, der verzweifelt einen Neustart seines Lebens versucht. Dass er dabei auf die große Liebe seines Lebens trifft, macht es ihm und auch der Geschichte nicht gerade einfach. Sophie ist mir dabei ein wenig zu naiv geraten, zu weich gezeichnet. Aber an sich ist die Story stimmig und zeigt, wie Liebe tiefe Wunden heilen und Hoffnung geben kann. Mit diesem Buch kann man getrost in die leichteren Sommerlektüren starten. Ein Happy End und Wohlfühlen sind garantiert.

  24. Cover des Buches Fahr zur Hölle (ISBN: 9783453436985)
    Kathy Reichs

    Fahr zur Hölle

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Nala73

    Bist du stärker als der Hass? Bist du schneller als das Böse? Bist du bereit für die Wahrheit? In Charlotte, Tempe Brennans Heimatstadt, ist die Hölle los. 200.000 Motorsport-Fans sind auf dem Weg zum Charlotte Motor Speedway und dem großen NASCAR-Rennwochenende. Auf einer Müllhalde nahe der Strecke werden in einem Teerfass menschliche Überreste gefunden. Das Mitglied eines NASCAR-Teams wendet sich an die Forensikerin und erzählt ihr, dass seine Schwester Cindi vor zwölf Jahren verschwunden ist - zusammen mit ihrem damaligen Highschoolfreund Cale Lovett. Lovett hatte Verbindungen zu einer rechtsextremen Gruppe namens Patriot Posse. Könnte die Leiche Cindis sein? Oder Cales? Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens interessierte sich das FBI für die beiden. Doch die Suche wurde früh eingestellt. Sollte da etwas vertuscht werden? Wollte das Paar mit der paramilitärischen Gruppe in den Untergrund gehen? Oder hat Cale Cindi auf dem Gewissen? Tempe Brennan arbeitet fieberhaft daran, den Fall schnell aufzuklären. Doch gerade sie weiß: Das Böse holt dich immer ein.

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