Bücher mit dem Tag "verwechslung"
283 Bücher
- Jane Austen
Stolz und Vorurteil
(4.426)Aktuelle Rezension von: Verena2603Perfekt für den 250. Geburtstag von Jane Austen! Bereits im November ist diese wunderbare Ausgabe ihres Klassikers im Manesse Verlag erschienen. Im Laufe des Jubiläumsjahres sollen noch „Vernunft und Gefühl“ sowie „Überredung“ folgen. (Ich hoffe ja, dass auch „Mansfield Park“ und „Northanger Abbey“ noch ergänzt werden; sonst wirkt die Sammlung etwas unfertig, da diese beiden Werke in den Reihen häufig fehlen.)
Die Bücher der Manesse Bibliothek sind ja ganz grundsätzlich Hingucker im Regal – das kleine Format, die tollen Covergestaltungen, die hochwertige Verarbeitung. Ein meisterhaftes Gewand also für Austens Meisterwerk.
Das Cover erinnert sofort an die Verfilmung von 2005, die mittlerweile schon 20 Jahre alt ist (wo ist nur die Zeit geblieben?). Für mich als Fan fängt die gewählte Szene die Atmosphäre der Geschichte ideal ein und ist auch eine super Auswahl für das Cover. Im Film spiegelt diese Ballszene die Essenz von Austens Roman wider: Die Figuren tanzen miteinander, verkörpern die titelgebenden Eigenschaften, beginnen aber auch, sich selbst zu hinterfragen, verspüren Anziehung und Gefühle – obwohl sie noch dagegen ankämpfen. Die Cinematography, der Tanz und die subtilen (Beinahe-)Berührungen sind so perfekt choreografiert wie Austens Dialoge geschliffen sind.
Beim Lesen von Klassikern mag ich es besonders, dass man durch mehrmaliges Lesen kleine Details, Nebensätze und deren Bedeutung neu entdecken kann. „Stolz und Vorurteil“ ist ein Roman, der sich dafür perfekt eignet, da jede Leserunde weitere Details offenbart – sei es in den Figuren, den Dialogen oder Austens feinen Beobachtungen zu Gesellschaft und Menschlichkeit. Das Nachwort in dieser Ausgabe geht passenderweise auf einige dieser Feinheiten ein und bietet einen wertvollen Kontext, der das Verständnis und die Liebe zum Text vertieft.
Für alle, die das Buch noch nicht kennen oder ihre Sammlung erweitern möchten, ist diese Ausgabe eine klare Empfehlung.
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.813)Aktuelle Rezension von: tines_bookworld„In future, Clarissa," he said, "it might be wise to mention that you already have a man in your bed, to avoid such tedious situations." "You invited him into bed?" Simon demanded, looking shaken. "Ridiculous, isn't it?" said Jace. "We would never have all fit."
Dieser Auftaktband der Schattenjäger-Reihe liegt schon so lange auf meinem SuB, dass es endlich Zeit war, in das umfangreiche Universum von Cassandra Clare einzutauchen. Ein Rewatch der Serie steht dann wohl auch an - sie hat mir damals schon sehr gut gefallen und wird nach dem Lesen der Bücher bestimmt noch besser zu verstehen sein!
“City of Bones“ ist ein hervorragender Auftakt einer Fantasyreihe: witzig, spannend, mit schnell wechselnder Handlung und komplexen Nebenfiguren. Der Sarkasmus in dem Buch, gerade zwischen Clary und Jace, ist ganz nach meinem Geschmack und ich habe während des Lesens wirklich sehr oft vor mich hingegrinst. Generell muss ich sagen, dass ich Jace etwas unterschätzt habe. Die Serie ist schon eine ganze Weile her, ich habe nur noch vage die wichtigen Handlungsstränge im Kopf und war ehrlich gesagt auch mehr mit #Malec beschäftigt, dass ich Jace‘ Komplexität irgendwie übersehen habe: ein Bad Boy Teenager mit schwieriger Vergangenheit und vielen Lügen, der das alles mit Sarkasmus kompensiert. Im ersten Band ist er nicht nur Clarys Einführung in die Schattenwelt, sondern auch Dreh- und Angelpunkt einer Intrige. Ich bin schon sehr gespannt, wo die Reise mit Jace noch hingeht - genauso wie bei Alec! Den habe ich in der Serie ebenfalls als knallharten Bad Boy wahrgenommen, ich wette, ich habe hier eher das Serienende und somit Alec‘s Charakterentwicklungsziel vor Augen, aber bisher war er eher verschüchtert und zurückhaltend. Die ersten Weichen für #Malec wurden schon gelegt und ich freue mich so sehr über die Entwicklung jedes einzelnen Charakters - schließlich sind sie alle erst zwischen 15 und 17!
Der Schreibstil ist dementsprechend an das Alter der Charaktere angepasst, aber nicht zu kindlich, sondern einfach locker flockig, so dass man nur so durch die Seiten fliegt! Die Urban Fantasy Elemente werden in gutem Tempo eingeführt, man versteht schnell vieles, aber es ist trotzdem kein Infodump. Die Handlung wurde ebenfalls niemals langweilig, es geht spannend von einer Szene zur nächsten, und trotzdem erkennt man die jeweiligen „Buchfinale“ mit den Spannungshochpunkten. Auch die Mischung aus „Show“ und „Tell“ ist einfach perfekt gelungen, so dass ich an diesem Buch wirklich nichts auszusetzen habe!
“City of Bones“ überzeugt vollständig mit gut ausgearbeiteten Charakteren, viel Humor, seitenweise Spannung und einem verständlichen Urban Fantasy Setting. Ich vergebe 5/5 Sterne und freue mich schon, mich die nächsten Wochen/Monate vollständig in das große Schattenwelt-Universum zu stürzen!
- Kerstin Gier
Rubinrot
(14.301)Aktuelle Rezension von: bookswithjackiDie Reihe ist ja fast schon ein Jugendbuch/Fantasy-Klassiker, also musste ich endlich herausfinden, was dahinter steckt. Es ist eine tolle Geschichte über das Zeitreisen mit humorvollen Protagonisten. Ich freue mich auf weitere Bände und verstehe den anhaltenden Hype. Ich bin ein großer Fan von Gwendolyns Freundin Leslie :)
- Ally Condie
Cassia & Ky - Die Auswahl
(4.525)Aktuelle Rezension von: Zarina📖 Inhaltsangabe:
In einer streng kontrollierten Gesellschaft bestimmt das System alles, auch, wen man lieben soll. Für Cassia scheint alles perfekt, als ihr bester Freund Xander als ihr idealer Partner bestimmt wird. Doch ein vermeintlicher Fehler bringt das Gesicht eines anderen Jungen auf ihren Bildschirm: Ky. Damit beginnt Cassias leise Rebellion, gegen das System und für die Freiheit zu wählen.📚 Meine Meinung:
Ich lese oder höre das Buch immer wieder, es hat für mich etwas Beruhigendes. Trotz der düsteren Gesellschaft wirkt alles in sanften Rosa-Pastelltönen: ruhig, nachdenklich und fast poetisch. Die Welt ist klug durchdacht, besonders die Einführung in das System der "Normalen" gelingt hier sehr gut. Cassias Entwicklung beginnt zart, aber nachvollziehbar, und auch die unterschwellige Spannung hält einen bei der Stange, ohne laut zu werden. Es ist kein actiongeladener Auftakt, sondern einer, der sich Zeit nimmt, dass mochte ich sehr.✅ Fazit:
Ein ruhiger, gefühlvoller Einstieg in eine dystopische Welt mit sanften Farben und leisen Tönen. Für alle, die zwischenmenschliche Tiefe schätzen und sich gern in Gedanken über Kontrolle und Freiheit verlieren. - Leonie Swann
Glennkill
(3.671)Aktuelle Rezension von: Elkes_LiteraturwolkeInhaltsangabe:
Der Schäfer George Glennkill wird eines Tages tot aufgefunden, mit einem Spaten in der Brust! Seine Schafe, eine inzwischen seltene Rasse, stellen dies pragmatisch fest. Allen voran Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, läßt dieses Ereignis nicht los, so hatte George sie doch liebevoll behandelt.
Doch der Tot von George lockt plötzlich viele Menschen auf die Weide. Den Metzger, Gott, Georges Tochter und viele andere, die sie vorher noch nie gesehen hatten. Mit ihrem Erfindungsgeist und ihrem natürlichen Verständnis gehen sie den Dingen auf den Grund und entdecken dabei, das sie noch viel mehr können als nur grasen und blöken.
Mein Fazit:
Ein Buch der besonderen Art!
Die einzelnen Schafe haben eine besondere Begabung, einen markanten Wesenszug und sind überaus menschlich in ihren Reaktionen. Das Verständnis der Schafe ist sehr leicht nachvollziehen, da es einfach und unkompliziert ist. Die beschriebenen Reaktionen laden zu köstlichen und humorvollen Momenten ein, machen sie sympathisch und man kann die Schafe einfach nur liebhaben.
Zwar ist es als “Schafskrimi” deklariert, ich würde es aber auch in die Sparte “Humor/ Satire” packen. Denn der Krimi ist eigentlich eher nebensächlich. Stellenweise war das Buch etwas langatmig, wenn auf die einzelnen Lebensgeschichte der Schafe eingegangen wurde. Und die vielen Personen, die plötzlich auf der Weide auftauchten, konnten den Leser sehr schnell verwirren.
Aber alles in allem ist es ein Buch, das ausschließlich zur Unterhaltung dient. Wer Tiere mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.923)Aktuelle Rezension von: Gin_amein fünftes fitzek buch- und glaube das mag ich tatsächlich von allen am wenigsten. iwie war schon der einstieg nicht so fesselnd und ich habe etwas gebraucht um reinzukommen.
iwie war ich auch das ganze buch lang verwirrt, hatte paar vermutungen wo manche zumindest diesmal in die richtige richtung gingen aber eigentlich war ich 90% der lesezeit verwirrt hahahah
habs dementsprechend trotzdem in so 3 sitzungen durchgelesen LOL
spoiler ab hier!!
letztenendes der plottwist schon crazy und kreativ so schizophrenie und sich selbst heilen oder sowas aber weiss nicht ob so die story so befriedigend ist. ist halt bisschen nachm motto, der letzte satz im buch ist „und ich wachte auf“ alles war geträumt quasi mehh
- Patricia Schröder
Die Doppel-Kekse - Einmal Zwilling, immer Zwilling
(28)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieses Buch hat mir total spaß gemacht , denn es hat Erinnerungen an meine Kindheit mit Hanni und Nanni, das doppelte Lottchen und Co. geweckt. Eine wirklich unterhaltsame, teils witzige und abenteuerlustige Geschichte für Jung und alt, die nicht nur Zwillings-Verwechslungen beinhaltet, sondern auch leckere Kekse zu bieten hat.
Hier habe ich mich wirklich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt und habe jede Seite mit den Zwillingen genossen. Es machte einfach spaß mit ihnen ihre Abenteuer zu erleben und gemeinsam Detektiv zu sein, um herauszufinden was an der Sache so dran ist. Aber auch die Dialoge und Denkweisen waren so typisch Kind und ganz nach meinem Geschmack. Hin und wieder musste ich sogar richtig lachen. Die Zwillinge waren mir auf anhieb sympathisch und ich wusste, dass wir miteinander klar kommen würden, aber auch die anderen Protas trugen zur Unterhaltung bei.
Die Autorin hat mit ihrem leichten Schreibstil eine Geschichte erschaffen, die gleichermaßen jung und alt unterhält. Es ist ein Lesespaß für die ganze Familie, nicht nur für Kinder ab 10. Wer in seiner Kindheit Hanny und Nanny, Dolly oder das Doppelte Lottchen liebte, wird hier auf seine Kosten kommen. Von mir gibt eine klare Leseempfehlung.
- Carola Saavedra
Blaue Blumen
(25)Aktuelle Rezension von: sommerleseDer Roman "Blaue Blumen" von der brasilianischen Autorin Carola Saavedra erschien 2015 im C.H.Beck Verlag.
Eine unbekannte Frau schreibt Briefe an einen Mann, der sie verlassen hat und den sie sehr geliebt hat. Die Briefe landen jedoch bei einem ganz anderen Empfänger, bei Marcos, der mit seiner Frau in Trennung lebt und mit ihr eine kleine Tochter hat. Die Briefe bewirken in Marcos eine ungeahnte Sehnsucht. Er wird von den Briefen der Unbekannten seltsam ergriffen und so sucht er die genannten Orte auf, immer in der Hoffnung, die geheimnisvolle Frau zu treffen. Dabei vernachlässigt er seine Arbeit und wartet auf den nächsten Brief.
Die unbekannte A. schreibt intensive, gefühlvolle Briefe an ihren ehemaligen Geliebten und Marcos erhält sie fälschlicherweise. Auch er lebt in Trennung und kennt die Gefühle der Schreiberin, er fühlt sich von ihr wie magisch angezogen.Die Handlung in diesem Buch beschränkt sich auf die Briefe und darin wiederholen sich die Gedanken, die um diese verlorene Liebe kreisen.
Gleich mal vorab, leider konnte mich der Roman nicht überzeugen und ich frage mich, welche Intention die Autorin beim Schreiben hatte. Was wollte sie damit genau aussagen? Ich bin mir darüber nicht klar geworden.
Dabei mag ich Carola Saavedras poetischen, feinfühligen Schreibstil, für ein Buch über romantische Liebe hätte das wunderbar gepasst. Aber hier geht es um eine Trennung und daher um Anklage, tiefes Bedauern und wütende Vorwürfe, die von der unbekannten Frau in langen verschachtelten Sätzen zu Papier gebracht werden. Ihre Gedanken kreisen um die Liebe, sie äußert wütend Vorwürfe und zeigt ihre bisherige Beziehung zu ihrem "Traummann" anklagend in bewegender Weise. Mir kommt beim Lesen ein Verdacht einer Abhängigkeit, einer unterwürfigen Hörigkeit dieser Frau in den Sinn.
Aufgrund des Klappentextes habe ich eine Liebesgeschichte erwartet, die nicht nur in Melancholie badet. Handlungsmäßig geschieht hier nicht viel, denn hauptsächlich schreibt sich die unbekannte Frau A. detailliert ihre Beziehung von der Seele, bzw. schildert die Gründe, warum sie geendet hat. Dabei wiederholt sie in Briefform Erlebtes immer wieder, in der Hoffnung, der Geliebte möchte das Verlorene zurückgewinnen. Immerhin kämpft sie um ihre Liebe.
"Um die Liebe zu besänftigen" (Zitat Seite 183) muss man aber nicht alles hinnehmen oder erdulden. Hier wird ein falsches Bild von Liebe dargestellt. Es ist eher eine Hörigkeit von Seiten der Frau.
Das ist bei Marcos und seiner Frau nicht so. Weil Marcos in seiner Frau eher die Fordernde sieht, für seine Tochter eher Desinteresse empfindet, merkt man schnell, er ist ein Mensch, der gleichgültig und ohne echte Zuneigung lediglich versucht seine Rolle zu spielen. Auch für seine aktuelle Freundin scheint er keine großen Gefühle zu haben.
Aber die Briefe rütteln ihn auf und lösen etwas in ihm aus. Auch er möchte ohne Bedingung geliebt werden. Er wird von den Briefen angezogen, doch er selbst bleibt der Mittelpunkt seiner kleinen Welt.
Die intensiv geschilderten menschlichen Tiefen, Abgründe und Gefühle habe ich trotz der melancholischen Wirkung gern gelesen. Auch wenn ich nicht wie A. empfinde, so finde ich ihren Schmerz und ihre Lebenszweifel gut dargestellt. Doch auch das Ende lässt mich ratlos zurück. Leider nicht mein Geschmack.Ein ungewöhnliches Buch, das menschliche Abgründe aufdeckt und Fragen nach wahren Gefühlen nachspürt, aber mir fehlt die Kernaussage des Romans.
- Daniel Kehlmann
Ruhm
(646)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Die Idee von Daniel Kehlmann, einen Roman in 9 Geschichten zu erzählen, finde ich einen spannenden Ansatz. Den Bogen zwischen den einzelnen Geschichten bilden einzelne oder mehrere Figuren, die in den unterschiedlichen Erzählungen auftauchen. Doch für mich wirkte der Roman irgendwie hingeworfen, zusammengeschustert und ein wenig lieblos gewollt. Die Geschichten haben jeweils kein wirkliches Ende und der Schluss einer Geschichte ist nicht gleich ein Anfang für die nächste Geschichte. Das hat mir die Freude an der Lektüre getrübt.
Berührt hat mich lediglich die Geschichte um die alte Frau Rosalie. Alle weiteren Geschichten haben mich entweder gar nicht berührt oder waren für mich zäh zu lesen. Wahrscheinlich hatte ich bei all den guten Kritiken und auch dem großen Namen der aktuellen deutschen Literatur Daniel Kehlmann einfach etwas ansprechenderes erwartet. Ruhm war für mich kein rühmlicher Roman, auch wenn an einigen Stellen die Erzählkunst Kehlmanns durchscheint und ich die Grundidee nach wie vor spannend finde
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(427)Aktuelle Rezension von: AboutmandyreadsIch musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.
- Simon Beckett
Obsession
(1.216)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Ben ist am Boden zerstört, als seine Frau unvermutet stirbt. Allein Sarahs autistischer Sohn Jacob spendet ihm Trost.
Doch während Ben die gemeinsame Wohnung aufräumt, macht er eine ungeheuerliche Entdeckung: Jacob war gar nicht Sarahs leibliches Kind. Offenbar hatte diese den Jungen entführt, als der noch ein Baby war. Ben engagiert fassungslos einen Privatdetektiv, der schnell Jacobs leiblichen Vater ermittelt. Dass damit eine Lawine tödlicher Obsessionen ins Rollen gebracht wird, ahnt keiner.
Fazit
Ein Thriller der anderen Art - dennoch sehr spannend und faszinierend.
- Isabel Abedi
Isola
(1.636)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeVera nimmt zusammen mit 11 anderen Jugendlichen an einem dreiwöchigen Filmprojekt Teil. Gemeinsam sollen die 12 jungen Leute die Zeit auf einer einsamen Insel vor der Küste Brasiliens verbringen und dabei rund um die Uhr gefilmt werden. Vor Ort sollen sie dann ganz überraschend ein Spiel spielen um es für das zukünftige Publikum interessanter zu gestalten, nur wird aus diesem Spiel bald gefährlicher Ernst.
Der Schreibstil ist der Zielgruppe entsprechend eher leicht und einfacher gehalten, angenehm flüssig, aber rutscht nicht in irgendeinen Slang ab oder Ähnliches. Der Spannungsaufbau gelingt gerade im ersten Teil des Buches hervorragend, der Leser wird neugierig gemacht, entdeckt zusammen mit der Protagonistin die anderen Teilnehmer und die Insel, ist gespannt, auf Alles was da kommen mag. Leider gelingt es der Autorin nicht, diese Spannung aufrechtzuerhalten, als das Buch in den eigentlichen Crime-Teil übergeht. Obwohl es weiterhin unterhaltsam zu lesen ist, flacht die Geschichte in sich ab. Die Charaktere sind, passend für das ausgewählte Szenario, ziemlich stereotyp gehalten. Das macht es für den Leser zwar leichter, aber nicht unbedingt interessanter. Die finale Auflösung erscheint dann ebenfalls zu einfallslos und klischeebehaftet um das Ruder noch herumzureißen
Mein Fazit: Ein durchaus nett zu lesender Jugendthriller, der aber definitiv wenig Interessantes für ältere, bzw. erfahrene Vielleser bietet. Das Zielpublikum dürfte er entgegen meiner aufgeführten Kritikpunkte gut unterhalten, für mich war es eher ein schnelles Buch zwischendurch.
- Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind
(5.605)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDas Buch besteht einfach nur aus einem Mailschriftverkehr zwischen Emmi und Leo. Wie aus einem, ich kündige die Zeitschrift zu so einer tiefgründiger Austausch von zwei Personen kommen kann.
Hätte ich nicht eine Empfehlung bekommen, wäre ich nie auf die Idee gekommen, zu diesem tollen Buch zu greifen. Weil, ehrlich?! Schaut euch mal das Cover an. Da dachte ich erst, sieht sehr Jugendlich aus. Ist es aber nicht. Beide Protagonisten stehen sehr gut im Leben.
Empfehlung!
- Nicolas Barreau
Das Lächeln der Frauen
(991)Aktuelle Rezension von: Thess12345Inhalt:
Aurélie, eine junge Pariserin und Besitzerin eines charmanten kleinen Restaurants, stolpert in einer ihrer traurigsten Stunden in eine Buchhandlung und dort über einen Roman, der sie auf unerklärliche Weise tief berührt. Nicht nur erkennt sie ihr eigenes Lokal auf den Seiten wieder, sondern auch sich selbst, bis ins kleinste Detail. Neugier, Faszination und eine leise Hoffnung treiben sie an, den geheimnisvollen Autor ausfindig zu machen. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn der scheint sich hinter einem schüchternen Lektor und einer Mauer aus Ausflüchten zu verstecken.
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich in kürzester Zeit verschlungen, es war wie ein kleiner Urlaub. Das Lächeln der Frauen ist ein klassischer Wohlfühlroman, der mit seiner warmen, charmanten Art sofort das Herz erobert. Besonders begeistert hat mich der Schreibstil von Nicolas Barreau: leicht, poetisch und dabei immer mit einem Augenzwinkern erzählt er eine Geschichte, die wie gemacht ist für einen gemütlichen Leseabend.
Als Paris-Liebhaberin war ich sofort von der Kulisse eingenommen. Die kleinen Gassen und die Magie der Stadt, all das schwingt in jeder Zeile mit und macht das Buch zu einem literarischen Spaziergang durch die Stadt der Liebe.Auch wenn die Handlung in Teilen vorhersehbar ist, verliert die Geschichte nie ihren Zauber. Vielmehr ist es gerade dieser sanfte Verlauf, der wie eine gute französische Komödie zum Schmunzeln, Mitfühlen und Genießen einlädt. Besonders interessant fand ich die Einblicke in das Verlagswesen und den Prozess hinter einem Buch.
Fazit:
Das Lächeln der Frauen ist eine zartfühlende Liebesgeschichte, verpackt in eine Hommage an Paris, Bücher und das Leben. Sie ist vorhersehbar, ja - aber auf eine so wohltuende und liebevolle Weise, dass man ihr das gern verzeiht. Nicolas Barreau schafft es, seine Leser*innen mit einem leichten, aber klugen Ton zu verzaubern.
Ein perfektes Buch für alle, die Herzgeschichten mögen, sich gerne nach Paris träumen und die Magie eines guten Buches zu schätzen wissen. - Daniel Glattauer
Alle sieben Wellen
(2.240)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch bin so froh, dass es von Emmi und Leo eine Fortsetzung gab. Die hat mir auch wirklich gefallen weil ich einfach die beiden Protagonisten mag und die Art wie die Geschichte erzählt wird, auch.
Wie bereits in "gut gegen Nordwind" ist auch dieses Buch ein reiner E-Mail Austausch. Obwohl ich manchmal schon gerne Mäusle gespielt hätte um mehr zu erfahren.
Empfehlung!
- Isabel Bogdan
Der Pfau
(608)Aktuelle Rezension von: Alexa_FrancaVier Investment-Banker sind zusammen mit ihrer Chefin zu einer Teambuilding-Maßnahme verdonnert worden. Sie reisen ins schottische Hochland auf ein abgeschiedenes Gut, wo es reichlich Natur (unter anderem Pfauen), aber kein Internet gibt. Einer der Pfauen bringt das Wochenende ganz schön durcheinander. Der Roman beginnt langsam und leise und steigert sich zu einem Reigen mit viel Humor. Der Leser erfährt reihum die Gedanken und Beweggründe der verschiedenen Figuren und hat somit eine „Vogelperspektive“ über das Gesamtgeschehen, was zu einem besonderen Lesespaß beiträgt, zumal die einzelnen Charaktere diesen Überblick so nicht besitzen.
Die besondere Schreibweise, wie z. B. indirekte statt direkter Rede, unterstützt die gewahrte Distanz zwischen Leser und Figuren. Allerdings hätten die sich verkettenden Vorkommnisse nicht ganz so häufig wiederholt werden müssen - obwohl das Redundante auch zum gewissen Humor beiträgt. - Guillaume Musso
Nachricht von dir
(752)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach seinen großartigen und gefühlvollen Liebesromanen, stellte ich mich auch dank des Covers und des Klappentextes auf ein ähnliches Buch ein und wurde komplett überrascht und begeistert. In einem überfüllten Flughafen Restaurant prallen Madeline und Jonathan aufeinander. Ein kurzer Schlagabtausch beginnt und dann geht jeder wieder eines Weges. Bei der Aktion haben sie aber ausversehen ihre Handys vertauscht. Neugierig stöbern beide im Leben des Anderen und entdecken dunkle Geheimnisse und längst vergraben geglaubte Geschichten. Der Kontakt ist frostig und negativ, aber die Geschichten des Anderen ist doch sehr interessant und dann entdecken Beide eine Gemeinsamkeit und es beginnt ein gefährliches Spiel, dass sie sogar mit dem Leben bezahlen könnten. Guillaume Musso überrascht auf ganzer Linie. Denn dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern vielmehr ein exzellenter Kriminalroman mit vielen Überraschungen, Geheimnissen und auch schockierenden Wendungen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.
- Valentina Fast
Royal 1: Ein Leben aus Glas
(717)Aktuelle Rezension von: Deni_lovebooksInhalt:
Viterra, das Königreich unter einer Glaskuppel, ist der einzige Ort auf Erden, an dem die Menschen die atomare Katastrophe überlebt haben. Um die Bevölkerung bei Laune zu halten, findet dort alle zwei Jahrzehnte die große Fernsehshow zur Königinnenwahl statt. Aber diesmal ist alles anders. Diesmal will der Prinz ein Mädchen finden, das ihn um seiner selbst liebt. Vor den Augen des gesamten Königreichs soll die siebzehnjährige Tatyana zusammen mit den schönsten Mädchen des Landes um die Gunst vier junger Männer buhlen, von denen keiner weiß, wer der echte Prinz ist. Sie würde alles darum geben, nicht teilnehmen zu müssen. Aber auch sie kann sich dem Glanz eines Königslebens nur schwer entziehen …Rezension zu Royal 1: Ein Leben aus Glas von Valentina Fast
Die Ryan Reihe von Valentina Fast ist ein schöner Einstieg in eine Reihe gewesen, der mit sehr gutgefallen hat. Es erinnert mich alles etwas an Cinderella und auch die Storyline gefällt mir bisher sehr gut.
Die Protagonistin ist eine für mich sehr starke, aber auch etwas verunsicherte Person, die erstmal den Anforderungen gerecht werden will, um bei ihrer Schwester leben zu dürfen. Sie nimmt teilweise kein Blatt vor den Mund, lässt aber manchmal auch ihrer Angst die Oberhand. Ich hoffe, dass sich das im Laufe der Geschichte noch legen wird.
Besonders gespannt bin ich, wer sich als der Prinz entpuppen wird und ob es meine Vermutung bestätigt oder nicht.
Besonders gut gefällt mir der Schreibstil der Autorin, da man hier nur durch die Geschichte schwebt und sie sehr schnell gelesen hat, aufgrund des leichten und tollen Schreibstils. - Audrey Niffenegger
Die Zwillinge von Highgate
(290)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAls Elspeth stirbt ändert sich nicht nur für ihren geliebten Mann Robert das Leben. Ihre Nichte, die Zwillinge Julia und Valentina, sollen fast alles erben. Die beiden Mädchen kennen ihre Tante gar nicht, denn mit ihrer Schwester war sie schon lange zerstritten. Die Auflagen für die Mädchen sind groß wenn sie wirklich das Erbe haben möchten und alles scheint ein Geheimnis zu bergen. Nicht nur für Robert beginnt eine neue Zeit, sonder auch für die Mädchen, die Schwester und all die Freunde von Elspeth. Denn sie haben zwar einen geliebten Menschen verloren, aber Elspeth ist doch all gegenwärtig. Nicht nur für Julia und Valentina die in der Wohnung der Tante einziehen, sonder auch für alle anderen, denn man spührt ständig ihre Gegenwart. Nach ]Die Frau des Zeitreisenden[ ist Audrey Niffenegger erneut ein großartiger Roman gelungen. Es ist wie ein Sog wenn man zu lesen beginnt und die Geschichte die sich entfaltet ist einfach wunderbar. Plötzlich begegnet man Elspeth auch im eigenen Leben. Ein ganz großer Roman!
- Virna DePaul
Mit dem falschen Bruder im Bett (German Edition) (Romane über die Dalton-Zwillinge)
(38)Aktuelle Rezension von: Mella24Ich bewerte alle Bücher (im privaten Rahmen) nach einem Punktesystem, damit ich am Ende die Sterne begründet vergeben kann…
Dabei habe ich mich für zehn Kategorien entschieden, bei denen ich jeweils zwischen 0 und 5 Punkte vergeben kann, sodass ein Buch bis zu 50 Punkte erreichen kann. Diese entsprechen den 5 Sternen.
Die Kategorien sind:
1. Die Umsetzung (1/5)
2. Das Thema (1/5)
3. Der Schreibstil (1/5)
4. Die Handlung (0/5)
5. Die Charaktere (0/5)
6. Die Kulisse (1/5)
7. Die Spannung (1/5)
8. Das Ende (1/5)
9. Die Logik (0/5)
10. Wie fesselnd das Buch war/Den Suchtfaktor (0/5)
Endergebnis: 6/50
Rezension:
Das war ein erneut enttäuschendes Buch von Virna DePaul. Immerhin war die Sprache nicht so schlecht wie bei dem anderen Buch. Dennoch habe ich es abgebrochen, da die Charaktere durchsichtig und farblos waren wie 1% fetthaltige Milch. Es war keine Spannung oder Handlung da...
Eigentlich schade, da ich finde, der Klappentext hatte Potenzial...
Keine Kauf- oder Leseempfehlung
- Max Frisch
Stiller
(368)Aktuelle Rezension von: sKnaerzleHandlung: Jemand hat im Leben mehr als einmal versagt und versucht, sich eine andere Identität zuzulegen. Was auf den ersten Blick lächerlich wirkt, ist am Ende nicht ganz so dumm, denn es stellt sich schon die Frage, was aus dem Menschen geworden ist, der wir vor 10 Jahren waren. Ansonsten geht es um Frischs Leib und Magen Thema, dass man sich kein Bild von einem geliebten Menschen machen darf und um viel eheliche Untreue.
Meine Meinung: lustig ist das Frauenbild: "sie" steckt "ihm" vor dem bezahlen einen Geldschein zu, damit er nicht gedemütigt wird und natürlich gibt "sie" ihre erfolgreiche Arbeit um Paris auf, um mit einem mittellosen Abenteurer in Zürich zu leben, statt dass der zu ihr nach Paris zieht um sich ein Leben aufzubauen. Ansonsten ist das alles sehr konstruiert.
Das schönste ist aber die Geschichte mit der Nachmieterin. Eine von den Figuren zieht nach New York und natürlich quartiert die Frisch in seiner eigenen Wohnung am Riversidedrive ein. Frisch gibt seine Wohnung an Uwe Johnson weiter und der lässt dort seine Gesine Cresspahl aus den Jahrestagen leben.
- William Shakespeare
Ein Sommernachtstraum
(505)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn Athen soll eine prächtige Hochzeit statt finden und Hippolyta und Theseus wollen sich vermählen. Wir lernen auch die Handwerker kennen, die an den Vorbereitungen für die Hochzeit arbeiten und sie sollen ein Theaterstück aufführen. Gleichzeitig bittet ein Vater um Audienz in Athen und möchte eine Vermählung bekannt geben, aber die Bestimmten haben andere Pläne. So treffen sich die Hauptfiguren im Wald und kommen ins Reich der Feen. Hier beginnt eine Reise, beginnt etwas seltsames und da flüstert Puck einen Wunsch und schon beginnt eine Nacht, eine Sommernacht und alles ändert sich. Diese Komödie von William Shakespeare ist zeitlos schön und immer wieder spannend und sehr amüsant. Die vielen Figuren verschmelzen und die Sprache besticht mal wieder auf ganzer Linie. Auch als Theaterstück immer wieder schön zu schauen und die Verfilmung ist auch sehr gut.
- Ursula Poznanski
Fremd
(552)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannDie Idee, das muss man zugeben ist genial. Ich habe mir denn auch ein Buch im Stil von "Gone Girl" erhofft und eine Story erwartet, in der man lange rätselt wer denn hier tatsächlich falsch liegt und wieso. Kann sich die Frau nicht mehr erinnern? Oder hat sich der Mann die Beziehung zu ihr nur eingebildet? Nun, ich wurde bitter enttäuscht.
Zuerst einmal beginnt das Buch spannend. Doch dann machen die Autoren den ersten grossen Fehler: Sie lösen zu früh auf, wer der beiden falsch liegt. Danach beginnt eine billige Groschenroman-Story, die über weite Strecken verwässert werden muss, da sie eigentlich in 50 Seiten erzählt wäre. Und so strotzen ganze Strecken von typischen Elementen, die man Drehbüchern für B-Movies kennt: Verfolgungsjagd, seitenlange Dialoge mit einfältigen was-wäre-wenn-Gedanken und eingeflochtene Seitensträngen, die sich am Ende im Nirgendwo verlieren. Was danach übrig bleibt? Ein amateurhaft hingeschustertes, draufgepapptes Ende, das weder überrascht, noch psychologisch oder wissenschaftlich plausibel wäre.
Kurz: Die Idee war super, dafür und für die leicht bekömmliche Schreibweise gibts zwei Sterne. Aber eine Story, eine plausible, überraschende Geschichte? Nein. Das einzige wirklich Mysteriöse, das bleibt, ist die Frage: Wie konnte ein solches Buch so viele gute Bewertungen erhalten? - Dagmar Bach
Zimt und weg
(257)Aktuelle Rezension von: FeatherstoneInhalt:
Die 14-jährige Victoria King hat ein Geheimnis: Ohne Einfluss darauf zu haben springt sie durch die Zeit. Diese Zeitsprünge kündigen sich durch einen Zimtgeruch an und Victoria befindet sich daraufhin in einer alternativen Realität. In dieser alternativen Realität sind ihr eigenes Leben und auch die Leben von nahestehenden Personen anders verlaufen, weil andere Entscheidungen getroffen wurden. Diese ungewollten Ausflüge in ein alternatives Leben haben bislang nur Sekunden oder Minuten gedauert. Nun erlebt Victoria jedoch auch Zeitsprünge, die Stunden andauern und das verkompliziert ihr Leben erheblich, denn in der Zwischenzeit sorgt ihr Ich aus der Parallelwelt in ihrem echten Leben für Chaos. Eigentlich hat Victoria auch so schon genug, was sie beschäftigt: Sie ist zum ersten Mal verliebt…
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Ich habe es einzig und allein deshalb zur Hand genommen, weil es darin um Zeitsprünge geht und ich Bücher und Filme zu diesem Thema besonders gerne lese bzw. anschaue. Ich hatte befürchtet, dass es mir zu langweilig und zu albern sein könnte, weil Erwachsene nun mal nicht die Zielgruppe dieses Buches sind. Tatsächlich habe ich es aber richtig gern gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen.
Man kann sich richtig gut in Victoria und ihre Gefühls- und Gedankenwelt hineinversetzen. Die mit dem Erwachsenwerden einhergehenden großen und kleinen Probleme werden einem sehr gut nahegebracht. Die Freundschaft zwischen Victoria und ihrer besten Freundin Pauline wird toll beschrieben und es geht zu Herzen wie Victoria sich erstmals verliebt. Man fiebert mit Victoria mit und fühlt mit ihr, wenn sie vom Gefühlschaos überwältigt wird und hofft darauf, dass ihre Liebe erwidert wird. Beim Lesen werden die Haupt- und Nebenfiguren der Geschichte lebendig und man kann sich diese mit all ihren Stärken und Schwächen vorstellen. So sind beispielsweise Victorias liebeswerte und chaotische Mutter Meg mit ihrer Liebe für alles Britische und die etwas exzentrische Tante Polly wirklich tolle Nebenfiguren.
Der Schreistil ist flüssig, es gibt kurze Kapitel und die Geschichte ist erfrischen und voller Humor. Auch die Anspielungen auf Filme bzw. Bücher wie z. B. Harry Potter, Herr der Ringe, Der große Gatsby und Stolz und Vorurteil gefallen mir. Dadurch dass es immer wieder zu Zeitsprüngen kommt wird Abwechslung geboten. Man ist gespannt, was Victoria über ihr Leben in der alternativen Realität herausfinden kann und ob sie es schafft die daraus entstehenden Probleme und Missverständnisse zu beheben. Man hat das Buch im Handumdrehen gelesen.
Zum Ende hin gibt es nochmals einige dramatische Geschehnisse, aber am Schluss ist alles wieder gut und man wird mit einem wunderschönen Ende belohnt. Es deutet sich allerdings an, dass Victorias Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist, denn ein paar Fragen sind noch offen.
Fazit:
Auch für erwachsene Leser mit einer Vorliebe für Geschichten mit Zeitreiseelementen wird beste Unterhaltung geboten. Diese Geschichte hat viel Herz und es gibt eine Menge lustiger Momente. Es ist ein richtiges Wohlfühlbuch mit ausgefallener Grundidee und es macht Spaß zu verfolgen in welches Chaos die Zeitsprünge Victoria stürzen. Ich bin gespannt auf Band 2!
Zum Schluss noch eine besonders schöne Stelle aus dem Buch:
Welche Entscheidungen hatten welche Konsequenz? Welche winzigen Details gaben unserem Leben eine völlig andere Richtung? Was war dafür verantwortlich, dass unser Leben genau in den Bahnen verlief, in denen wir uns bewegten? Wie viele tausend Möglichkeiten gab es, wie unser Leben sich hätte entwickeln können? Welche Winzigkeiten machten genau den Unterschied? (S. 109)