Bücher mit dem Tag "verzwickt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verzwickt" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Der Weg in die Schatten (ISBN: 9783442266289)
    Brent Weeks

    Der Weg in die Schatten

     (311)
    Aktuelle Rezension von: Rose_1997

    Azoth möchte seinem Leben im Labyrinth den Rücken kehren und als Lehrling beim Blutjungen Durzo Blint aufgenommen werden, um ein Auftragsmörder zu werden Die Jahre der Ausbildung werden kurz umrissen und dabei auch Bezug auf die fehlenden magischen Fähigkeiten von Azoth genommen.
    Azoth war mir von Anfang an sympathisch, er hat für sein neues Leben gekämpft und einiges einstecken müssen, bis er schließlich die Fähigkeiten eines Blutjungen erreicht hat. Insbesondere hat mir gefallen, dass er seine Gefühle immer wieder zugelassen hat und nicht vollends abgestumpft ist, sondern mit einigen Gewissensbissen und moralischen Entscheidungen zu kämpfen hatte.
    Durzo Blint lässt sich am ehesten mit „harte Schale, weicher Kern“ beschreiben, der, auch wenn er es nicht zugeben wollte, Azoth ins Herz geschlossen hat.

    Die Beziehung der beiden wurde gerade so gefühlvoll beschrieben, wie es für die Geschichte wichtig gewesen ist.

    In die Welt bin ich nur schwer eingetaucht. Leider war sie für mich nicht greifbar genug beschrieben und das Auftreten einiger Charaktere war mir bis zum Ende ein Rätsel. Ich hätte mir an einigen Stellen mehr Charaktertiefe gewünscht, obwohl hervorzuheben ist, dass die Charaktere allesamt eher grau und damit weder ausschließlich gut noch schlecht dargestellt wurden.

    Die Geschichte hatte für mich, abgesehen von der Beziehungsentwicklung zwischen Durzo Blint und Azoth, leider keine spannende Wendung. Das war ein bisschen schade, da vor allem die Bedeutung der magischen Fähigkeiten mir zu oberflächlich beschrieben wurden und ich auch nicht alle aufflammenden Konflikte nachvollziehen konnte.

    Ich werde Band zwei und drei nicht lesen, auch, wenn mich das Ende dieser Story überrascht hat, da ich keinen Bezug zur dargestellten Welt aufbauen konnte. 

  2. Cover des Buches Das Washington-Dekret (ISBN: 9783423219358)
    Jussi Adler-Olsen

    Das Washington-Dekret

     (214)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Ein Mega - Spannender Thriller den man absolut nicht mehr aus der Hand legen kann, sobald man angefangen, ihn zu lesen ! Dieses Buch ist ein Thriller, den jeder Fan dieses Genres auf jeden Fall gelesen haben sollte ! Jussi Adler Olsen ist NICHT unbedingt mein Lieblingsautor, wenn es um Thriller oder Krimis geht ! Aber dieses Buch ist echt klasse !

  3. Cover des Buches König Ödipus (ISBN: 9783872911810)
    Sophokles

    König Ödipus

     (192)
    Aktuelle Rezension von: Sandrica89

    Die Geschichte von Ödipus kannte ich bisher nur oberflächlich. Gelesen habe ich es aber nicht, weswegen ich die Details nicht kannte. Deswegen wollte ich mich an das Drama wagen und verstehen, was nun hinter dem "Ödipus-Komplex" zu verstehen ist.

    Der thembanische König Ödipus versucht seinem Schicksal zu entfliehen. Damals wurde er als Kind ausgesetzt und von Pflegeeltern grossgezogen. Allerdings wusste er das nicht. Als er das Orakel befragte, wie seine Zukunft aussieht, ist er geflohen, damit das Schicksal sich nicht bewahrheitet. In Theben befreite er die Menschen vor der Sphinx und durfte die Königin Iokaste heiraten. Nun geht die Pest in Theben um und sie wird erst verschwinden, wenn man den Mörder von Laios findet. Nicht einfach, da es schon Jahre her ist. Doch Ödipus will es herausfinden und befragt so viele wie möglich, ohne zu wissen, dass er gegen sein Schicksal bereits verloren hat.

    Oh je, was für ein Schicksal. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen und ich fühlte mit Ödipus. Allerdings hatte ich richtig mühe, sie zu lesen. Natürlich basiert die Übersetzung des Originals, ist ja auch gut so. Aber für mich persönlich war es zu kompliziert und ich musste mich richtig konzentrieren, der Geschichte zu folgen. Ansonsten kann ich sagen, dass man dieses Werk sicherlich gelesen haben sollte. Ein griechischer Klassiker, der nicht ins Regal fehlen sollte.

  4. Cover des Buches Der Klient (ISBN: 9783641110215)
    John Grisham

    Der Klient

     (318)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der kleine Junge Mark beobachtet mit seinem kleinen Bruder einen Mord. Einen Selbstmord. Bevor der Lebensmüde aber abdrückt verrät er Mark wo eine Leiche eines Senators liegt. Marks Bruder erleidet einen Schock und Mark wird von der Mafia gejagt. Er findet aber eine ganz tolle engagierte Anwältin mit der er die Staatsanwaltschaft und sogar die Mafia überlistet.

  5. Cover des Buches Jenseits der Schatten (ISBN: 9783442266302)
    Brent Weeks

    Jenseits der Schatten

     (187)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Der dritte Teil wirkt, wie sein Vorgänger, bis zur Mitte etwas zusammenhanglos. Erg benötigt etwas, um in Fahrt zu kommen. Auch diesmal hat die Handlung einige Längen, und scheint lange Zeit kein Ziel zu haben. Wir haben es nicht mit einer Erzählung zu tun, die von A über B nach C führt. Vielmehr springt der Autor hin und her, schweift ab und eilt dann mit Riesenschritten auf das Ende zu. 

    Das Lesen ist nicht immer einfach. Der Lesefluss erscheint ein wenig holprig, weil die Kapitel viel zu kurz sind, und der Leser bei der Vielzahl der Figuren ständig überlegen muss, was wer ist, und warum er oder sie jetzt so handelt. Angesichts der vielen häufigen Perspektivenwechsel ist es ein Wunder, dass weder der Autor noch der Leser die Übersicht verliert. Dennoch wird der Leser von der komplexen und vielschichtigen Handlung nicht enttäuscht.

    'Jenseits der Schatten' schließt die Schatten Trilogie ab und beantwortet viele Fragen, lässt jedoch einige unbeantwortet. Es ist kaum möglich die Handlung kurz treffend zusammenzufassen, zu viele Details sind wichtig, beeinflussen wiederum andere Handlungsstränge, bevor im Finale alles zusammenläuft.

    Die unsinnigen Toten ergeben nun plötzlich Sinn. Kylar findet heraus, dass seine Unsterblichkeit, die er immer so unbedacht eingesetzt hat, einen Preis hat – und zwar einen unglaublich hohen und grausamen.

    Bedauerlicherweise hat es der Brent Weeks versäumt, Elene dem Leser näher zu bringen. Für die entscheidende Rolle, die sie schlussendlich spielt, wird ihr Schicksal kaum einen Leser grossartig berühren. Dazu war sie als Figur zu blas.

    Auch wenn das Tempo zum Finale hin weiter zunimmt, wo die Handlung recht abrupt zu einem letztlich befriedigenden Schluss gebracht wird, fügen sich die unterschiedlichen Fäden zum Ende hin, zu einem Ganzen zusammen.

    Natürlich hat auch Weeks Trilogie ihre Fehler und Schwächen – insbesondere was die zu häufig genutzte Magie als einfache Lösung eines Problems anbelangt. Auch wenn schlussendlich viel Geheimnisse und Fragen gelüftet werden, wird es im Laufe der Handlung, sehr unruhig und manchmal schwer nachvollziehbar. Dennoch ist es erfreulich, wie rund die Welt sich letztendlich darbietet, wie stimmig die Figuren darin agieren und wie faszinierend die Handlung wirkt.

    Auch wenn es sich hier um das Genre Fantasy handelt, wird die Handlung allzu oft fantastisch. Zum Ausgleich gibt es dafür einige Szenen, die fabelhaft und wirklich großartig erzählt werden.

    Auf knapp siebenhundert Seiten versucht Brent Weeks viel zu viel zum Abschluss zu bringen.

    Einige liebgewonnene Charaktere sind abgetaucht, tot oder erscheinen nur kurz auf der Bildfläche, da der Autor nun alle losen Fäden zu einem spannenden Finale miteinander zu verknüpfen bemüht ist. Mir geht manches zu flott zu Ende und auch ein Glossar mit kurzen Erläuterungen zu den verfeindeten Parteien (cenarisch, ceuranisch usw.) wäre dem besseren Verständnis dienlich gewesen. Trotzdem habe ich die Trilogie gerne gelesen und kann sie definitiv weiterempfehlen.

  6. Cover des Buches Der Schädelschmied (ISBN: 9783802595141)
    Jens Lossau

    Der Schädelschmied

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Richard_Sturmport

    Ich gebe zu, dass ich schon lange nach etwas gesucht habe, was Fantasy und Krimi miteinander verbindet und war überrascht, auf diese Buch zu treffen. Die Geschichte bedient sich zwar einige Klischees, erzählt aber den mysteriösen Mordfall um den ermordeten Schurfminister sehr spannend und interessant. 

    Wer erleben will, wie ein Zwerg und ein Troll Mordfälle aufklärt, ist hier bei der richtigen Adresse.

  7. Cover des Buches Am Rande der Schatten (ISBN: 9783442266296)
    Brent Weeks

    Am Rande der Schatten

     (209)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Es fiel mir etwas schwer, wieder in die Story zu finden, was einerseits daran lag, dass ich den ersten Band vor längerer Zeit gelesen habe und andererseits daran, dass Band 2 es mir irgendwie ebenso wenig leicht gemacht hat wie der erste. Viele Charaktere bleiben für mich blass, sind austauschbar und es war mir nicht wirklich möglich, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Die Welt selbst ist unscheinbar, farblos und hat ebenfalls keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Trotzdem besitzt die Geschichte ihre spannenden Momente und das Buch ist an und für sich nicht schlecht, vermochte mich nur nicht wirklich mitzureißen. Der Stil des Autors ist mir phasenweise zu schwülstig, zu übertrieben und zu bemüht dramatisch.
    Die Landkarte im Buchdeckel ist unübersichtlich und nicht schön anzuschauen. Und das Cover ... ich verstehe nicht, wer das abgesegnet hat.
    Bei meiner ganzen Kritik werde ich dennoch den dritten Band der Reihe lesen. Schließlich will ich wissen, wie es ausgeht.

  8. Cover des Buches Scorched (ISBN: 9783492310277)
    J. Lynn

    Scorched

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Maura99

    "Ich fühlte mich wie ein Höhlenmensch, aber in diesen Augenblick wusste ich : Andrea gehörte mir. " - S. 135 Tanner

    Wir lieben doch alle unsere Höhlenmenschen oder? 

    Andy ist Syds beste Freundin und zutiefst verletzt, was sie auch sehr verschlossen gemacht hat - vor allem für Tanner. Sie ist ängstlich trotzdem verdammt witzig, definitiv mutig und sehr rücksichtsvoll und auch stark.

    Tanner ist Selbstbewusstsein in Person. Er ist sehr sexy, offen und vor allem ehrlich. Dabei aber auch immer liebevoll, verständnisvoll und sehr fürsorglich.

    Die beiden haben mich getroffen, ganz klar vor allem Andys Leben und ihre Probleme. Ich fand es klasse wie auch diese ernsten Themen angesprochen wurde und damit auch umgegangen wurde. Gerade das Ende, denn es war realistisch und absolut on point.

    Dennoch hat es an Spritzigkeit und Witz nicht gefehlt denn frech sind beide.

    Auch wie die Nebencharaktere, gerade Syd für Andy eingebaut wurde war wundervoll.

    Ich habe diese Geschichte geliebt für das was sie gezeigt hat, wie sie damit umgegangen ist. Ernst trifft auf süße heiße Story. Wieder mal eine große Empfehlung für meine Lieblings Autorin.


  9. Cover des Buches The Broken Eye (ISBN: 9781841499116)
    Brent Weeks

    The Broken Eye

     (12)
    Aktuelle Rezension von: FlyingTurtle
    In 'The Broken Eye' werden viele Fragen durch Hintergrundinformationen von einzelnen Charakteren aufgeklärt. Brent nimmt sich Zeit, ein paar Charaktere, die vorher eher Nebencharaktere waren, auf wunderbare Weise ins Rampenlicht zu stellen. Das soll aber nicht heißen, dass es weniger von Kip, Gavin & Co gibt - von wegen! Das Buch knüpft genau am zweiten Teil an und beginnt demnach spannend. Mit von Brents gewohnter intelligenten, zeitlosen und sympathischen Schreibweise begleiten wir die Charaktere durch die Ereignisse in der Chromeria und den sieben Satrapien. Viele viele unerwartete Ereignisse und gegen Ende natürlich noch der ein oder andere Twist(es kommt ja joch ein Band!). Dabei steht wie gewohnt die Charakterentwicklung im Vordergrund, diesmal aber nicht nur von Kip, sondern auch von anderen bekannten Charakteren. Im Sommer 2016 soll Band 4 erscheinen. Ich kanns kaum erwarten.
  10. Cover des Buches Das Verschwinden der Stephanie Mailer (ISBN: 9783869524139)
    Joël Dicker

    Das Verschwinden der Stephanie Mailer

     (38)
    Aktuelle Rezension von: lenih

    Am 30. Juli 1994 wird in Orphea, einem beschaulichen Örtchen in den Hamptons, zum ersten Mal ein Theaterfestival eröffnet, welches von nun an ein fester Bestandteil im jährlichen Veranstaltungskalender ist und in jeder neuen Saison mehr und mehr Touristen in die Kleinstadt locken soll. Doch ausgerechnet an diesem Tag wird Orphea der Schauplatz eines grausigen Vierfachmordes. Bürgermeister Gordon und seine Familie werden auf kaltblütige Weise umgebracht und auch eine Joggerin, die die Morde mitangesehen haben muss, wird zum Opfer dieses Verbrechens. Schnell wird ein Restaurantbesitzer des Ortes, der Streit mit dem Bürgermeister hatte, von den beiden jungen Polizisten Jesse Rosenberg und Derek Scott als Täter ermittelt und der Fall wird abgeschlossen.

    2014 steht das 20. Jubiläum des Theaterfestivals vor der Tür. Es ist auch das Jahr, in dem Jesse Rosenberg den Polizeidienst quittieren will, um sich einem Herzensprojekt zu widmen. Auf seiner Abschiedsparty wird er von der Journalistin Stephanie Mailer angesprochen, die sich mit seinem ersten Fall in Orphea, dem Vierfachmord, beschäftigt. Stephanie konfrontiert Jesse mit einer ungeheuerlichen Behauptung: Der Restaurantbesitzer sei nicht der Täter gewesen, der wahre Mörder liefe noch immer frei herum und Jesse und Derek hätten damals ein offensichtliches Detail übersehen. Zunächst schenkt Jesse der Reporterin keinen Glauben, doch plötzlich verschwindet Stephanie und Jesse wird bei der Suche nach ihr von einem Unbekannten angegriffen. Hat Stephanie also wirklich eine neue Spur gefunden und was hat es mit den Hinweisen auf die „Schwarze Nacht“, die während der Ermittlungen plötzlich überall auftauchen, auf sich? Besteht etwa ein Zusammenhang mit dem Theaterfestival? Falls ja, läuft Jesse die Zeit davon, denn schon in wenigen Tagen soll das Festival mit einem spektakulären neuen Stück eröffnet werden.

    Joël Dicker ist ein Meister darin, komplexe Geschichten zu schreiben, in denen er seine Leser*innen immer wieder auf die falsche Fährte schickt. Von seiner Kunst konnte ich mich bereits mit dem Roman „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ überzeugen, welchen ich als Hörbuch förmlich verschlungen habe. In seinen Büchern rast man nicht durch die Handlung hindurch, bis endlich der Täter dingfest gemacht wird oder das Geheimnis aufgedeckt ist. Nein, seine Geschichten neigen dazu, sich wortwörtlich auszubreiten. Er führt seine Leser*innen auf Pfade, die sich immer mehr miteinander verschlingen. Die Figuren erhalten Tiefe, weil ihre Vergangenheit nach und nach immer weiter beleuchtet und in die Geschichte eingebaut wird und weil sie oft auf scheinbar unmögliche Weise miteinander verbunden sind, was natürlich auf den ersten Blick nicht erkennbar ist. Beim Aufbau der Handlung lässt Dicker sich immer sehr viel Zeit. Sowohl bei Harry Quebert als auch in „Die Geschichte der Baltimores“ wurde mir dabei aber nie langweilig, beide Geschichten konnten mich sehr begeistern. „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ schneidet bei mir allerdings nicht ganz so gut ab, wie die beiden mir bekannten Vorgänger.

    Ein Polizist, der kurz vor seinem Ruhestand noch einmal mit seinem ersten Fall konfrontiert wird, bei dem er anscheinend einen großen Fehler gemacht hat. Eine Journalistin, die dem tatsächlichen Mörder von damals auf der Spur zu sein scheint und dann spurlos verschwindet. Und eine Kleinstadt, die mit der Ankündigung der mysteriösen „Schwarzen Nacht“ in Angst und Schrecken versetzt wird. Das alles spricht für eine sehr spannende, sogar etwas düstere Geschichte. Im Kontrast dazu gibt es natürlich wieder viele schräge und fragwürdige Figuren, die irgendwie alle nicht ganz koscher zu sein scheinen und damit für den speziellen Dicker-Humor sorgen. Grundsätzlich ist dies wieder ein intelligent erdachtes und hintergründiges Buch, das definitiv zu unterhalten weiß. Doch leider weist mir die Geschichte diesmal einfach zu viele Längen auf. Das liegt zum einen an der Fülle der Figuren und den (Vor-)Geschichten, die sie alle mitbringen. Ein oder zwei Personen weniger hätten auch gereicht. Ein paar der Charaktere waren mir diesmal auch einfach zu speziell, schon beinahe klamaukig und überdreht. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, um wen es sich dabei handelt, weil das schon einiges von der Geschichte verraten würde. Wer das Buch liest oder hört, wird sicher herausfinden, welche der Figuren ich damit meine. Und die waren mir dann eben leider etwas zu unglaubwürdig und zu realitätsfern angelegt. Mit Jesses Großeltern gab es darüber hinaus auch zwei Figuren, die nur einen sehr kurzen „Auftritt“ hatten, welcher grundsätzlich zwar wichtig war, um Jesses Entwicklung und Vergangenheit zu verstehen. Dieser war aber äußerst merkwürdig platziert und wollte sich irgendwie überhaupt nicht in die Geschichte einfügen. Und die Großeltern selbst hatten etwas äußerst Groteskes an sich. Ich verstehe nicht, warum der Autor sie so schrecklich überzeichnet hat.

    Zum anderen enthielt die Geschichte für meinen Geschmack zu viele Wendungen, was auch der Grund ist, weshalb ich mit dem Ende der Geschichte unzufrieden bin. Ich hatte einfach das Gefühl, die Handlung hat sich einmal zu oft gedreht und die Auflösung war einfach nicht mehr wirklich logisch und stimmig, auch wenn am Ende natürlich klar ist, dass alles Vorherige genau darauf hinauslief. Einige der Zufälle, die zu den ganzen unglücklichen Verkettungen der Umstände führten, waren für mein Dafürhalten einfach zu weit hergeholt.

    Dieses Mal hat mich auch leider der Sprecher Torben Kessler nicht vollständig überzeugen können. Er hat manchmal so etwas Vermitztes und Verträumtes in der Stimme, das normalerweise sehr gut zu Joël Dickers Schreibstil passt, hier aber bei einigen Passagen unangebracht wirkte.

    Alles in allem ist „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ zwar noch immer eine gute und unterhaltsame Geschichte, reicht aber bei weitem nicht an „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ heran und bekommt darum von mir 3 Sterne.

  11. Cover des Buches Geraubte Küsse (ISBN: 9783442431687)
    Jane Feather

    Geraubte Küsse

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Man muss dieses Genre schon mögen, um sich mit dieser Geschichte zu beschäftigen. 
    Da erbt ein Erzfeind (anderer Zweig der Familie) den großen Besitz, alle schauen ein Leben lang auf ihn herab...und trotzdem heiratet eine von drei Töchtern ihn innerhalb von vier Wochen. Die Motive sind nicht nachvollziehbar, ebenso wie das Testament des verstorbenen Großvaters.
    Kurzweilig.
  12. Cover des Buches Königsschwur (ISBN: 9783453315990)
    Joe Abercrombie

    Königsschwur

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Eins vorweg: Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend, unterhaltsam, die Charaktere haben gepasst, waren stimmig und größtenteils nachvollziehbar. Aber es steht in keinem Vergleich zur Klingensaga aus der Feder von Joe Abercrombie. Es ist vermutlich auch kaum möglich, nach einem solchen Knaller direkt die nächste Reihe mit dem Potential mich vom Hocker zu hauen, zu schreiben.

    Aber zum Buch: Erzählt wird die Geschichte von Yarvi, dem Prinz von Gettland, der durch unerwartete Todesfälle innerhalb seiner Familie an die Spitze des Königreiches gespült wird. Doch niemand will einen Krüppel als König, was ihm schnell mehr Probleme bereitet als ihm lieb ist. Eine Geschichte über einen Racheschwur, die zum Ende hin mit überraschenden Wendungen aufwartet.

    Der Schreibstil liest sich locker und lässt die Kapitel zügig vorbeifliegen.

    Insgesamt keine Offenbarung im Stile von Kriegsklingen, aber durchaus eine Leseempfehlung wert.

  13. Cover des Buches Amsterdam (ISBN: 9783838756523)
    Chris Ewan

    Amsterdam

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dies ist Charlies erster Toter. Eigentlich ist er Buchautor. Machmal aber verdient er sich auch als Dieb Geld dazu. So auch in Amsterdam. Seine Diebestouren durch europäische Metropolen sind witzige, spannende und immer wieder überraschende Krimis.
  14. Cover des Buches Hin und weg von Paul (ISBN: 9783499244742)
  15. Cover des Buches Die Toskana-Verschwörung (ISBN: 9783838714431)
    Rolf Dieckmann

    Die Toskana-Verschwörung

     (11)
    Aktuelle Rezension von: birgitd

    Gleich bei den ersten Seiten war ich wieder in SPO und mitten im Geschehen.
    Die Zwillinge Juila und Achim sind im Sommer 1978 17 Jahre alt
    .Julia beginnt nach den Ferien ihr letztes Schuljahr,
    Achim jobbt bereits im Strandhotel seiner Eltern, das er später einmal übernehmen möchte.
    Seie Freundin Biggi erwarteten bereits ein Kind.
    Julia möchte als Stewardess atbeiten
    Interessante Protagonisten und ein lebhafter Schreibstil lassen den Roman zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis werden, das ich gerne teile

  16. Cover des Buches Die Kinder des Saturn (ISBN: 9783453525788)
    Charles Stross

    Die Kinder des Saturn

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Einen Roman aus der Ich-Perspektive einer zur Befriedigung besonderer menschlicher Bedürfnisse geschaffenen Robotersexsklavin, vor deren Karrierebeginn unglücklicherweise der Exitus der gesamten Menschheit erfolgt, kann man nur als unkonventionell bezeichnen. Und was für ein Feuerwerk an kruden, mitunter morbiden Humor, Anspielungen auf etliche populärkulturelle Phänomene, aber auch Sozialkritik in Anlehnung an die Sklaverei der Autor zündet, nötigt verbale Huldigung ab.

    Man erlebt die Reise der durch Konditionierung tendenziell nymphomanischen Hauptdarstellerin, die sich aus der Not heraus als Bodypackerin verdingt und schnurstracks unschuldig in die schönsten Verschwörungen hineinstolpert, deren Verworrenheitsgrad mit dem Voranschreiten der Lektüre neben der beißenden Anprangerung von Leibeigenschaft zunimmt. So ist die erste Hälfte der Lektüre noch durch diverse, mitunter auch grundlegend perverse, aber im Kern unterhaltsame und kurzweilige Passagen gekennzeichnet, während die Beschreibung der brutalen Roboteraristokratie, die sich aus den mächtigsten, weil menschenähnlichsten Robotern herausgebildet hat und unter deren Joch und Willkür die anderen Maschinen zu leiden haben, schon stärkerer Tobak. Und zum sich langsam aufklärenden Plot sei nur empfohlen, sich die Definition biologischer Waffen nach erfolgter Lektüre zu Gemüte zu führen und sich an der schön eingewebten Botschaft des Autors zu delektieren.

    Ein knallbuntes und unterhaltsames, aber auch streng hierarchisch geprägtes Universum haben die Menschen hinterlassen, in deren Verfügungsrahmen es genau so möglich gewesen wäre, pazifistische und demokratieaffektierte Maschinenwesen zu kreieren, obwohl dem Unterschied zum Homo Sapiens Sapiens dadurch zusätzlich zur Physis auch noch eine grundverschiedene Psyche zur Seite gestellt worden wäre. Insofern machen die Erben des menschlichen Imperiums einen guten Job als Statthalter, indem sie das Gesellschaftsrad nicht neu erfinden und, des Lobs ihrer Konstrukteure sicher, wären sie noch am Leben, die schlechte Organisationsform flott weiterführen. So sind diese letzten Kinder, wenn man will auch die letzte Stufe der menschlichen Evolution, keine gottgleichen, unfehlbaren und unsterblichen Geschöpfe, die über den Dingen stehen, sondern gierige, manipulative und machthungrige Kapitalisten, obwohl nur eine kleine Änderung im Programmcode nötig gewesen wäre, um zumindest den Maschinen ein Elysium auf Erden zu ermöglichen, wenn es den Menschen schon verwehrt war. Aber sogar als Hinterlassenschaft und im Wandel der Zeit immer verwaschener und unscheinbarer werdende Erinnerung prägt der erloschene Odem des Menschen noch eine Subkultur geldgeiler Gierlinge anstatt sinnvollerer Alternativlebensarten sowie Gesellschaftsformen den Vorzug zu geben. Eine echte Schande.

  17. Cover des Buches Die Frau in Kirschrot (ISBN: 9783641140359)
    Anne Perry

    Die Frau in Kirschrot

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Inspektor Pitt sitzt in der Falle. Während der Untersuchung zu einem Mordfall gerät er selbst unter Verdacht und wird verhaftet. Ehefrau Charlotte, die schon manches Geheimnis gelüftet hat, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, tatkräftig unterstützt von ihrer Schwester Emily.


    Mir hat das Buch gut gefallen. Vor allem die Auflösung war überraschend. Vauchvwenn day Buch schon älter ist kann ich es gut weiterempfehlen. 

  18. Cover des Buches Kein Grund zur Trauer (ISBN: 9783442432295)
    Deborah Crombie

    Kein Grund zur Trauer

     (58)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Alastair Gilbert, ein hochrangiger Polizeibeamter, wird ermordet in seinem Haus aufgefunden. Seine Frau und Tochter waren einkaufen und keiner der Nachbarn oder Gäste im nahliegenden Pub haben etwas gesehen. Der Fall ist sehr heikel und Gemma und Kincaid merken schnell, dass sich Alastair weder im Dorf noch auf seiner Dienststelle großer Beliebtheit erfreute. Er war korrekt, spießig und humorlos.

    Die beiden Ermittler müssen alle ihre Kraft für diesen Fall aufwenden und ihre privaten Differenzen beiseiteschieben.  

    Je tiefer sie bohren, desto mehr Geheimnissen kommen sie auf die Spur. 

    Kommentar:

    Kein Grund zur Trauer ist der vierte Band der Serie um Gemma und Kincaid und hier werden viele Weichen für die Zukunft gestellt. Ich lese die Reihe schon ein zweites Mal und kenne daher die folgenden Bände. Es ist sinnvoll, die Serie ab Band eins zu verfolgen, denn die Zusammenarbeit der sehr unterschiedlichen Ermittler entwickelt sich von Band zu Band. Sie sind nicht von Anfang an das perfekte Paar, sondern müssen sich zusammenraufen. Gemma hat als Frau einen schweren Stand bei ihren chauvinistischen Kollegen. Kincaid ist ein Überflieger, dem viele Misstrauen aber mit seiner charmanten Art schafft er es immer wieder, Differenzen zu überwinden und die Menschen für sich einzunehmen. Er und Gemma arbeiten Hand in Hand, sie verstehen einander und sind das perfekte Ermittlerteam. Bis zu diesem Fall.

    Wie in den meisten Romanen der Autorin spielt die Handlung in einem kleinen, beschaulichen Ort. Ich bekomme regelmäßig Lust England zu besuchen und eine kleine Rundriese zu diesen pittoresken Orten zu machen. Das ging mir bei den Inspektor Jury Romanen von Martha Grimes schon so.

    Die Zahl der Verdächtigen ist überschaubar und jeder scheint ein Motiv gehabt zu haben, Alastair Gilbert zu töten.

    Gemma reist zurück nach London, um an der Dienstelle des Divison Commanders mehr über ihn zu erfahren. Gemma hat in Notting Hill ihre Ausbildung absolviert und sie trifft dort auf eine ehemalige Freundin, die sie in ihren Ermittlungen unterstützt. Gerade hier erkennt Gemma, wie perfekt  ihre Zusammenarbeit mit Duncan Kincaid ist, denn auch ihre Freundin Jackie Temple ist oft den sexuellen Anspielungen ihrer männlichen Kollegen ausgesetzt. Doch die junge Frau, die nie etwas anderes sein wollte als Streifenpolizistin in ihrem Viertel, nimmt es mit Humor.

    Nach und nach engt sich der Kreis der Verdächtigen ein. In Will Darling, einem Polizisten vor Ort, findet das Ermittlerteam eine große Hilfe. Gemma ist fasziniert von der ruhigen und ausgeglichenen Art des Beamten, der jeden Menschen vor Ort kennt und eine beruhigende Wirkung auf alle Beteiligten ausübt.

    Wie auch in den anderen Romanen, nimmt sich Deborah Crombie viel Zeit um ihre Figuren zu charakterisieren. Erst nach und nach lüftet sie das Geheimnis ihres Zusammenwirkens und ihrer Beziehungen, eine Erzählweise, die ich als äußerst spannend empfinde. Ich möchte nicht nur wissen, wer die Tat begangen hat, sondern auch, wie die Personen zueinanderstehen, welche Geheimnisse sie verbindet.

    Dazu kommen die Landschaftsbeschreibungen, die einige Lesende für überflüssig halten, die meines Erachtens das Szenario aber perfekt abrunden. So klein, beschaulich und ruhig sie die Ortschaften, an denen die Morde stattfinden, in einer ruhigen Umgebung, die zu Ausflügen und Spaziergängen einlädt. Gerade der Kontrast dieser Umgebung zu dem jeweiligen Mord macht die Handlung der Krimis so spannend. Hier gibt es keine Effekthascherei, keine blutrünstigen Einzelheiten oder Knalleffekte. Deborah Crombie erzählt ruhig und anschaulich wie es zu dem Verbrechen kommt und oft genug spürt man Sympathie mit dem Täter. So auch hier.

    Der Titel passt hervorragend, denn niemand trauert um den Ermordeten und warum das so ist, wird nach und nach langsam aufgerollt.

    Fazit:

    Eine Serie, die mich durch die ruhige unspektakuläre Art und ihren Figuren immer wieder begeistern kann. Keine Krimireihe für Fans von Mord und Totschlag, hier geht es alles etwas ruhiger und beschaulicher zu. Neben Martha Grimes und Elizabeth George eine der drei großen Crime Ladies.

  19. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks