Bücher mit dem Tag "vespasian"

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30 Bücher

  1. Cover des Buches Vespasian: Das Schwert des Tribuns (ISBN: 9783499275128)
    Robert Fabbri

    Vespasian: Das Schwert des Tribuns

     (19)
    Aktuelle Rezension von: MikeSeaworth

    Inhalt:

    Titus Flavius Vespasianus ist 16 Jahre alt, als er auf Drängen seiner Familie zum ersten Mal Rom besucht. Wir schreiben das Jahr 26 nach Christus, Tiberius ist Kaiser und hat sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Der Präfekt der Prätorianergarde Seianus steht dem Kaiser nahe, doch aus welchem Grund, um den Kaiser zu isolieren und später entsprechend seinen Titel zu erben, so zumindest der Gedanke Antonias einer Verwandten des Kaiser. Unversehens rutscht Vespasian in diese Intrigen hinein und muss schon bald Rom fluchtartig verlassen und Militärdienst in Thrakien ableisten, einer von Rebellionen geplagten Provinz.


    Thema/Welt: Die Welt in denen “Das Schwert des Tribuns” spielt, ist das Europa des 1.Jahrhunderts. Ein Hauptteil spielt in der römischen Provinz Thrakien die auf dem Balkan liegt. Robert Fabbri gelingt es eindrucksvoll die römische Welt zu beschreiben, besonders gelingt ihm das bei seinen Beschreibungen von Rom. So wie Vespasian muss sich wohl damals jeder gefühlt haben, der zum ersten Mal Rom besuchte und die ewige Stadt zum ersten Male erblickte. Ebenso atemberaubend sind die Beschreibungen von den Wagenrennen, in denen das Rennen sehr bildlich vor Augen abläuft und das römische Lebensgefühl sehr gut rübergebracht wird. Auch die Intrigen lässt Fabbri extrem gut und glaubwürdig einfließen, alles ist stets größer als es auf den ersten Blick scheint.


    Schreibstil/Lesbarkeit: Der Schreibstil Fabbris ist sehr bildhaft und sehr gut zu lesen. Seine Beschreibungen verbildlichen eindrucksvoll das Geschehen sowie die Landschaft oder auch das Lebensgefühl. Bei den Schlachten geht es natürlich schon sehr blutig zu, der Schreibstil bleibt trotzdem niveauvoll an manchen Stellen zwar schon derbe aber nicht zu viel des Guten. An manchen Stellen lässt der Autor auch humorvolle Stellen einfließen die trotzdem stets ins Gesamtbild passen.


    Spannungsbogen: Das Buch ist von der ersten bis´zur letzten Seite sehr spannend zu lesen. Gerade die Vielschichtigkeit hat mich sehr überzeugt, die Schilderungen der Schlachten, Intrigen oder auch nur zum alltäglichen römischen Leben gehörenden Dinge sind alle sehr spannend geschrieben. Gerade bei den Schlachten und den Intrigen wird das Buch zum richtigen Pageturner.


    Charaktere: Natürlich dreht sich das Buch hauptsächlich um Vespasian, der vom Autor eine enorme Tiefe bekommt, wobei er gar nicht mal so extrem als der klassische Held dargestellt wird, sondern durch manche Handlungen in bestimmten Situationen fast schon eher als Antiheld wirkt. Bei den anderen Charakteren wechseln sich historisch überlieferte Charaktere mit sinnvoll hinzu erfundenen ab. Gerade Antonia, die eine enorme Tiefe besitzt und in ihren Handlungen stets klug handelt soll hier erwähnt werden.


    Logik: Bei diesem Punkt hatte ich vor dem Lesen große Zweifel. Eine Saga über eine wirklich existierende Person über die relativ überliefert ist. Doch der Autor hat es geschafft historische Fakten mit Fiktion zu kombinieren, so dass eine spannende Geschichte beschrieben wird, die zwar nicht genauso passiert ist, jedoch durchaus so hätte passieren können. Dadurch sind keine größeren Logiklücken in diesem ersten Band zu erkennen.



    Fazit:

    Ich kann den ersten Band der Vespasian-Reihe nur jedem ans Herz legen, der historische Romane mit Schlachten oder Intrigen mag, sowie jedem Liebhaber des Römischen Reiches und der europäischen Geschichte der Antike. Der Schreibstil, die Geschichte und vor allem die Glaubbarkeit, in diesem Buch passt so gut wie alles, ich bin mehr als gespannt auf die Fortsetzungen.


  2. Cover des Buches Vespasian: Das Schwert des Tribuns (1 MP3-CD) (ISBN: 9783958620766)
    Robert Fabbri

    Vespasian: Das Schwert des Tribuns (1 MP3-CD)

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Tanpopo
    Es handelt sich hierbei um die Rezension meines Mannes, der ich mich aber nur zu gern anschließe.

    Das alte Rom ist eine Welt zwischen Familie, Macht, Intrigen und Treue. In diese Welt wird der junge Vespasian als Sohn einer der adligen Familien hineingezogen. Schon bei seiner Geburt zeichnete sich ab, dass aus ihm einmal etwas Besonderes werden würde.

    Die Geschichte erzählt seine Jugend und wie er die Rolle annimmt, die man von ihm erwartet. Trotz seiner anfänglichen Abneigung gehorcht er seiner Familie und ist schon bald verstrickt in Intrigen und übernimmt einen für ihn heiligen Auftrag, um Rom zu dienen.

    Robert Fabbri gelang es mich mit der Geschichte in seinen Bann zu ziehen. Erich Wittenberg liest die spannende Geschichte, die immer wieder einzelne Abenteuer beinhaltet, die am Ende ein großes Ganzes ergeben absolut faszinierend. Dadurch wir die ohnehin sehr detailliert beschriebene Welt des alten Roms sehr anschaulich vermittelt, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Stimmvarianz ist so umfassend, dass die Charaktere direkt an der Stimme des Sprechers erkennbar sind und eine wunderbare Tiefe erhalten.

    Es handelt sich bei diesem Hörbuch zwar um den ersten Teil einer Reihe, aber auch wenn die Handlung bei weitem noch nicht abgeschlossen ist, ist es dem Autor jedoch ohne Weiteres gelungen das Ende des Teils rund und stimmig zu gestalten und ich mich nicht ärgern musste das es etwa ruckartig endet. Nein, es war toll und ich kann voller Vorfreude den zweiten Teil kaum erwarten.

    Was bleibt noch zu sagen?
    Ich war am Anfang sehr skeptisch ob mir das Hörbuch überhaupt gefallen könnte, da ich ein Großer Fan der ‚Adler Reihe‘ von Simon Scarrow bin, und damit gerechnet hatte einen Abklatsch davon zu hören. Aber es ist wirklich ganz anders. Es kommt einem vor wie die zweite Seite derselben Münze. Auch wenn es wieder die große Männerfreundschaft gibt, ist diesmal die Freundschaft zwischen einem aufstrebenden Adligen (Vespasian) und einem ihm verpflichteten einfachen Mann (Magnus). Und ein Großteil der Handlung spielt außerhalb der Legion. Es vermittelt damit noch mehr von der Welt Roms und es könnte durchaus passieren das es meine neue Lieblingsreihe der Epoche werden könnte. Aber auch wenn nicht – es ist eine Reihe die jeder gelesen oder gehört haben sollte der die ‚Adler Reihe‘ mochte.
  3. Cover des Buches Vespasian: Das Blut des Bruders (ISBN: 9783958625280)
    Robert Fabbri

    Vespasian: Das Blut des Bruders

     (11)
    Aktuelle Rezension von: lielo99

    Auch der 5. Band dieser Reihe zog mich in seinen Bann. Hier beschreibt Robert Fabbri sehr genau, wie die Römer in Britannien einfielen und die dort lebenden Druiden sich ihnen entgegen stellten. Sabinus, der Bruder Vespasians, ist nicht gerade als Diplomat bekannt. Es ist also kein Wunder, dass er sich mit den „geistigen Eliten“ dort anlegt und in Gefangenschaft gerät. Wie es bei denen damals üblich war, wollen sie ihn als Opfergabe gebrauchen, aber es wäre nicht Vespasian, wenn er seinen Bruder nicht retten könnte.


    Es gibt einige negative Rezensionen, die sich an der „Fantasy“ stören. Warum eigentlich? War es nicht damals üblich, dass etliche Götter angebetet wurden und widernatürliche Ereignisse besonderes Augenmerk erfuhren? Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Vespasian sogar das Erscheinen der Phönix beobachtete. Herr Fabbri erläutert sehr genau, warum er ausgerechnet in diesem Band auf Tacitus zurückgreift. Und mal ehrlich, wenn die damaligen Leser seiner Werke die Ereignisse für wahr hielten. Warum sollte das heute anders sein?


    Ich höre die Serie seit dem ersten Band und bin immer noch beeindruckt. Herr Fabbri recherchierte sehr genau und ich lerne sehr viel über die damaligen Verhältnisse. Das wäre aber kaum erwähnenswert, wenn es nicht von einem Mann vorgetragen würde, der sein Handwerk versteht. Herr Wittenberg versteht es wie kein zweiter, die Stimmen und Stimmlagen an die Personen anzupassen. Sei es die „liebliche“ Stimme von Caenis oder die raue von Magnus. Er überzeugt mich jederzeit.

  4. Cover des Buches Poseidons Gold (ISBN: 9783821802046)
    Lindsey Davis

    Poseidons Gold

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Archer

    Endlich sind Falco und Helena nach ihrer Zeit in Germanien wieder zu Hause, in Rom, angekommen. Doch so richtig schön ist ihr Empfang nicht: Das Wetter ist furchtbar, Falcos Wohnung verwüstet und bei seiner Mutter hat sich ein Legionär eingenistet, der behauptet, ein Freund von Festus, Falcos gestorbenen, älteren Bruder zu sein. Doch schnell zeigt er sein wahres Gesicht. Er will Geld eintreiben und zwar jede Menge, die Festus ihm und seinen Kameraden angeblich schuldet. Da Festus immer in irgendwelche halbseidenen Geschäfte verwickelt war, ist das leider nicht mal auszuschließen. Bevor sich Falco darum kümmern kann, wird der Legionär ermordet und Falco des Mordes angeklagt. Dann kommt auch noch die Kleinigkeit dazu, dass Festus angeblich auch anderen noch Geld schuldete - eine halbe Million ... Um hier seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, ist Falco auf die Hilfe seiner Familie angewiesen und das ist selbst unter den besten Umständen nicht die beste Idee. 

    Ich habe vor Jahren ein paar Bücher aus der Reihe gelesen und mich immer gut unterhalten gefühlt und genau dieses Feeling kommt auch sofort wieder auf. Man ist sofort in den römischen Verhältnissen wieder drin, ärgert sich über diverse Familienmitglieder, trottet mit Falco durch Straßen und Tavernen und ist begeistert, dass dieser eine so starke Frau an seiner Seite hat. (Wohlgemerkt sind die Bücher schon um die 30 Jahre alt, da könnten sich heutige AutorInnen mal eine Scheibe abschneiden.) Gut gefiel mir wieder, dass die Sprache modern - ja, das ganze Leben irgendwie modern beschrieben wird. Geldeintreiber, mafiaähnliche Strukturen, Kleinkriminelle, große Paten, es ist alles vorhanden. Zwischendrin war es mal ein bisschen langatmig, aber wie immer bei Falco und Co ist der Gesamteindruck äußerst positiv. 

  5. Cover des Buches Ein Tag im Alten Rom (ISBN: 9783641121419)
    Alberto Angela

    Ein Tag im Alten Rom

     (17)
    Aktuelle Rezension von: bookish_autumn

    Das Buch „Ein Tag im alten Rom“ entführt den/die Leser*in ins antike Rom und gewährt ihm/ihr Einblicke in das alltägliche Leben der Römer. Wir erfahren auf unterhaltsame Art und Weise, wie die Menschen dazumal ihren Alltag verbracht haben.

    Der Autor hat einen wunderbaren Schreibstil, der das Gefühl vermittelt, selbst im alten Rom zu sein. Er wirft weder mit Jahreszahlen noch Fremdwörter um sich, dadurch ist das Buch gut lesbar. Ich bin absolut begeistert und kann das Buch jedem, der sich für dieses Thema interessiert ans Herz legen!

  6. Cover des Buches Rom (ISBN: 9783150201602)
  7. Cover des Buches Eisenhand (ISBN: 9783426630426)
    Lindsey Davis

    Eisenhand

     (17)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Tod eines Senators (ISBN: 9783426636626)
  9. Cover des Buches Silberschweine (ISBN: 9783821802053)
    Lindsey Davis

    Silberschweine

     (16)
    Aktuelle Rezension von: landsby
    Marcus Didius Falcos Lebenslauf ist einfach: Er ist Plebejer, hat im schrecklich kalten Britannien als Legionär gedient und ist zurzeit nicht sehr erfolgreicher Privatdetektiv im alten Rom. Falco, der Pechvogel mit der großen Klappe, hat zunächst nicht viel. Nur seine sarkastischen Bemerkungen über die römische Gesellschaft, seine Familie, die Bruchbude, in der er lebt, und die Frauen. Doch mit der schönen senatorentochter Helena treten Glück und Verstand in sein Leben. Läufts in der Liebe, läufts auch im Job. Kurzum: Er macht viel Lesespaß.
  10. Cover des Buches Vespasian: Das Blut des Bruders (ISBN: 9783499276446)
    Robert Fabbri

    Vespasian: Das Blut des Bruders

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12
    "Das Blut des Bruders" ist der fünfte Band aus der Vespasian-Reihe von Robert Fabbri. Er erstreckt sich diesmal über den Zeitraum Frühjahr 45 - Januar 49 A.D. und ist in vier Teile gegliedert. In den ersten beiden ist Vespasian noch immer auf Feldzug in Britannien und muss dabei auch seinen Bruder Sabinus aus den Fängen der Druiden befreien. Gleichzeitig gelingt es ihm aber immer noch nicht gegen Caratacus den entscheidenden Schlag zu führen. Immer wieder macht ihm ein Spion das Leben schwer und mit Mühe entkommen die Brüder den Fängen der Druiden. Zurück in Rom wird Vespasius gleich wider Willen in die politischen Ränkespiele verwickelt. Rom gleicht einer Schlangengrube und inmitten die Kaiserin Messalina, die all ihre Macht auszuspielen versucht. Vespasian muss erneut alles unternehmen um sich und seine Familie vor diesem Machtdurst zu schützen und in Sicherheit zu bringen. So ist er selbst gezwungen zu allen Mitteln zu greifen. Fabbri beschreibt die Zusammenstöße mit den Druiden fast mystisch, manchmal meint man fast Vespasian hat es mit übersinnlichen Kreaturen zu tun. Irgendwie empfand ich das ein klein wenig überspitzt und hatte daher diesmal ein wenig Probleme mir das vorzustellen. Dagegen die Rückkehr Vespasians nach Rom und all die Intrigen rund um Kaiser Claudius fand ich wieder hervorragend in Szene gesetzt. Man fiebert richtig mit, Verrat und Allianzen, Freund und Feind, all dies macht auch diesen Band wieder zu einer gelungenen Fortsetzung. Immer mehr erfährt man über das Leben Vespasians, das ist wirklich tolle römische Geschichte in Romanform. Schon jetzt bin ich sehr auf den sechsten Band gespannt und die Fortschreibung der Ereignisse im alten Rom.
  11. Cover des Buches Den Löwen zum Fraß (ISBN: 9783426622841)
  12. Cover des Buches Bronzeschatten (ISBN: 9783426630112)
    Lindsey Davis

    Bronzeschatten

     (15)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    Marcus Didius Falco, Privatdetektiv im Römischen Reich, den Lesern der "Silberschweine" bereits bekannt, ist auf der Jagd nach den Verschwöreren gegen Kaiser Vespasian. Was ihm während seiner Verfolgungsjagden alles widerfährt, wird hier von Lindsey Davis, die die historischen Fakten gründlichst recherchiert hat, aufs vergnüglichste geschildert. Ein vergnügliches Buch mit schlüssigen, historischen Elementen und einer sehr witzigen Sprache.
  13. Cover des Buches Reiseführer in die Welt der Antike. Das alte Rom (ISBN: 9783806222890)
    Ray Laurence

    Reiseführer in die Welt der Antike. Das alte Rom

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Zebrafink
    Netter kleiner Reiseführer aus dem alten Rom. Dort wird in klassischer Reiseführmanier das Rom für Reisende im Jahre 300 n. Chr. beschrieben, mit vielen Tipps die auch heute manchmal noch gelten.
  14. Cover des Buches Tod eines Mäzens (ISBN: 9783426629444)
    Lindsey Davis

    Tod eines Mäzens

     (9)
    Aktuelle Rezension von: frell
    Lindsey Davis' Figur Marcus Didius Falco ist ein Original - sowohl innerhalb seiner römischen Welt um das Jahr 70 n. Chr. wie auch für den Leser, der sich über ihn rund 1940 Jahre später herzlichst amüsieren kann.

    So sind Davis' Bücher auch immer ein Lesevergnügen, sollte der eigentliche Kriminalfall des Buches vielleicht auch mal nicht so spannend, interessant oder prickelnd sein. Dadurch dass die Bücher in der Ich-Form geschrieben sind, kann Davis ihrem Falco wunderbare Kommentare über Politiker, Geschehnisse, Riten, Mitmenschen oder auch sich selbst und seinem Verhalten in den Mund legen - und diese sind nicht selten ironisch, bissig, zum Lachen komisch und oft durchaus übertragbar auf die heutige Zeit. Dieser Stil macht neben dem chaotischen Privatleben des Detektivs (Dauerfehde mit Vater und Mutter, wechselnde Gefühle zu seinen Geschwistern, freundschaftliche Bande zu seinem besten Freund, der bei den Vigiles (=Polizei) arbeitet, und seine große Liebe Helena, die ihm den Kopf auch schon mal zurecht rückt) den eigentlichen Reiz aller Falco-Romane aus.

    Mir persönlich sind die Romane, in denen Falco einen ganz normalen Kriminalfall zu bearbeiten hat lieber, als diese in denen es um meist recht verwickelte und dadurch teils undurchschaubare politischen Intrigen geht. Daher ist "Tod eines Mäzens" ganz nach meinem Geschmack. Beginnt der Roman als Ausflug in die literarische Welt, in der sich Falco versucht, ist er alsbald in dieser als Ermittler verstrickt und rutscht ebenfalls noch in das römische Bankenwesen rein. Die Probleme, die er diesmal mit seiner Familie hat (Freundin des Vaters ist gestorben, sein Lieblingsfeind Anacrites buhlt um seine Mutter und seine Schwester, was (zumindest im Fall seiner Schwester) sein Freund Petronius gar nicht so gerne sieht) sind herrlich und gewohnt liebevoll geschrieben und lassen einem die Unordnung in eigenem Leben manchmal doch recht klein erscheinen.

    Wie immer bietet auch "Tod des Mäzens" eine perfekte Abstimmung zwischen Einblicke in den Fall und das Privatleben Falcos.

    Und wer vergessen hat, wie man Fälle in der Zeit vor DNS, DNA, Fingerabdrücke und Autopsie löst, der wird hier wieder daran erinnert: Wie einst Hercule Poirot oder Miss Marple lädt Falco zum Finale grandioso einfach alle Verdächtigen und Zeugen in einen Raum ein und überführt am Schluss schließlich den Täter.

    Fazit:
    Sicher kommt keine Spannung zum Fingernägelkauen auf, die Lösung des Falles erfolgt eher gemächlich, doch der Erzählstil ist für mich ein dickes Plus.

    Agatha Christie hätte sicher ihre Freude daran gehabt.
  15. Cover des Buches Vespasian - Roms verlorener Sohn (ISBN: 9783499276453)
    Robert Fabbri

    Vespasian - Roms verlorener Sohn

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Roms verlorener Sohn" ist der sechste Band aus der Vespasian-Reihe von Robert Fabbri. Dieser Band beschreibt die Jahre 51-54 nach Christus. Kaiser Claudius geht dem Ende seiner Kaiserschaft entgegen und seine Gemahlin spinnt im Hintergrund die Fäden um ihren Sohn Nero die Nachfolge zu ermöglichen. Vespasian wurde mittlerweile Prokonsul, doch nach seiner nur zweimonatigen Amtszeit muss er erneut einen politischen Auftrag im Osten des römischen Reiches erledigen. Doch man lockt ihn in eine Falle und seine Leidenszeit soll letztendlich zwei Jahre dauern. Als er nach seiner Befreiung nach Rom zurückkehrt ist alles in Stellung gebracht für Nero, der neuer Kaiser werden soll. Robert Fabbri lässt den Leser diesmal über drei Teile verteilt an zwei Handlungssträngen teilhaben. Zum einen die Geschehnisse in Rom, die zur Machtübernahme Neros führen und zum anderen die Unruhen im Osten in Armenien. Ein bedeutender Schritt ist für mich aber auch, dass die eigenen Machtansprüche Vespasians das erste Mal sehr deutlich werden. Er fühlt sich zu höherem berufen und unterstützt bewusst die Intrigen Agrippinas mit der Spekulation auf das Ende der julisch-claudischen Dynastie nach Nero. Obwohl einiges aus diesen Jahren geschichtlich nicht bewiesen ist, schafft es Robert Fabbri immer wieder mit seiner Fiktion die Story für den Leser schlüssig und real wirken zu lassen. Die Figuren wirken lebendig, speziell Nero in seinem ganzen Wesen konnte ich mir bildlich bestens vorstellen. Dieser Band leitet den Übergang von Claudius zu Nero ein, Fabbri hat dies geschickt und spannend für den Leser gestaltet. Weiterhin für mich eine sehr gute Reihe und ich bin auf die nächsten Episoden im Leben des Vespasian gespannt.

  16. Cover des Buches Drei Hände im Brunnen (ISBN: 9783426621547)
  17. Cover des Buches Mord in Londinium (ISBN: 9783426632369)
  18. Cover des Buches Master and God (ISBN: 9781471325106)
    Lindsey Davis

    Master and God

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Rom zur Regierungszeit des Kaisers Domitian. Gaius Vinius Clodianus stolpert gegen seinen Willen, mit mehr Glück als wirklichem Können die Karriereleiter hoch und wird so schon sehr jung gegen seinen Willen zum Prätorianer. Auch privat hat er wenig Glück und stolpert von einer ungkücklichen Ehe in die nächste. Flavia Lucilla, Tochter einer Kaiserlichen Freigelassenen Hairstylistin und nun selber in diesem Metier tätig schlägt sich als alleinstehende Frau durchs Leben. Sie teilt sich eine Wohnung mit Gaius Vinius Clodianus, in die er sich zurückzieht, wenn er genug von seiner aktuellen Ehefrau hat. Klar, dass es irgendwann zwischen den beiden funkt. Diese Zusammenfassung klingt ein wenig unmotiviert und ist es auch, genau wie das ganze Buch, das irgendwie unmotiviert wirkt. Es gibt zwei Erzählstränge, zum einen, den oben erwähnten Erzählstrang über die Beziehung zwischen Gaius und Flavia. Das erste Mal begegnen sie sich, als Flavia 17 ist und einen Einbruch meldet. Danach begegnet man sich immer wieder, teils weil man sich eine Wohnung als WG teilt, teils , weil man den selben Arbeitsplatz hat, den Palast. Dieser Erzählstrang ist mir zu episodenhaft. Hier mal ein Monat, da mal ein Monat und das über Jahre. Das wirkt wie die Einspieler in einer Fernsehreportage als Untermalung der erklärten historischen Ereignisse und vielleicht ist dieser Erzählstrang auch genau dies, denn der zweite Erzählstrang ist ein Exkurs in die römische Geschichte der Regierungszeit von Domitian. Man erfährt, dass er Fliegen mit einem Stift erstach, dann wird eine vestalische Jungfrau lebendig begraben, es gibt mal wieder Aufstände, Eheprobleme im Hause des römischen Kaisers, und dann noch Exkursionen in die römische Architektur, die an Victor Hugo erinnern und genauso langweilig sind und nebenbei nicht in time bleiben, sondern gleich noch Ausblicke auf die Zukunft geben. Der Roman mag sich an Suetons Schriften halten und von ihnen inspiriert sein, er mag dem Cornicularius Clodianus ein Gesicht und eine Geschichte verleihen, aber ich befürchte fast, Sueton wäre spannender zu lesen, als dieser Roman. So sehr ich die Marcus Didius Falco Romane liebe, so fand ich diesen eigenständigen Roman doch eher zäh. Ab und an blitzt der typische schwarze Humor durch, die Geschichte liest sich durchaus gut und flüssig, die ständigen Brüche und Sprünge im Ablauf der Ereignisse lassen dieses Buch wie eine Mischung aus historischer Reportage und Romanversuch wirken.
  19. Cover des Buches Kupfervenus (ISBN: 9783821802077)
    Lindsey Davis

    Kupfervenus

     (13)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Letzter Akt in Palmyra (ISBN: 9783821803449)
    Lindsey Davis

    Letzter Akt in Palmyra

     (9)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    Wieder eine witzige, spannende Geschichte um den römischen Privatdetektiv Marcus Didius Falco. Man schreibt das Jahr 72 n. Chr. In höchstem Auftrag reist Falco nach Syrien, um dort eine verschollene Wasserorgelspielerin ausfindig zu machen. Gleichzeitig soll er die Stimmung im Land der Nabatäer erkunden, denn Rom möchte sich diese durch Handel wohlhabend gewordene Region einverleiben. Ein Buch mit sehr schön subtil ironischer Sprachgestaltung. Nicht so gut wie die anderen Bücher der Falco Reihe, aber trotzdem unterhaltsamer Lesegenuß. Ermittler Falco steht den Tücken des römischen Alltages ziemlich linkisch gegenüber , trotzdem meistert er sein Leben als Ermittler einigermaßen erfolgreich. Außerdem bekommt man gratis Geschichtsunterricht dazu, denn der Aufbau ist sehr historisch und die Figuren der realen Geschichte entnommen.
  21. Cover des Buches Eine Jungfrau zu viel (ISBN: 9783426626740)
  22. Cover des Buches Vom Küssen der Kröten (ISBN: 9783453406650)
    Hellmuth Karasek

    Vom Küssen der Kröten

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Karaseks Glossen aus der Berliner Morgenpost und dem Hamburger Abendblatt, schnwankend zwischen hochkulturell und persönlich-gaga, heutzutage ein schöner Rückblick auf die Mitte der Nullerjahre (2004-2008). Was macht man, wenn die Fußballliebe eine Familie zerteilt, wer ist Koch und wer Kellner im Verhältnis Schröder-Fischer, und immer noch besser von den beiden (ab)serviert zu bekommen als vom "lupenreinen Demokraten" Wladimir Putin (wegen Beresowski Litwinenko Politkowskaja Juschtschenko), da kann eine alptraumartige Essenseinladung schon mal zu schwißnassen Nächten führen. Und Laura Karasek kommt auch vor, liebe Grüße!

  23. Cover des Buches Vespasian: Der falsche Gott (ISBN: 9783499275142)
    Robert Fabbri

    Vespasian: Der falsche Gott

     (8)
    Aktuelle Rezension von: melli_2897

    Zuallererst: Der dritte Band aus Robert Fabbris Vespasian-Reihe ist meiner Ansicht nach bisher der beste.

    Das liegt vor allem daran, dass der Autor die „Karl-May-haften“ Abenteuerpassagen, die er in den ersten beiden Bänden sehr ausgewalzt hat, in diesem Band kürzer hält und dadurch mehr historisches Feeling aufkommt.


    Das Buch lässt sich in die folgenden fünf Teile untergliedern:


    1. Ausflug zur Oase Siwa


    Das ist der schon angesprochene abenteuerhafte Teil des Buches. Wie passend, dass es dazu wie bei Karl-May "Durch die Wüste" geht, nämlich von der Mittelmeer-Küste zur Oase Siwa.

    Hier will Vespasian einen als Sklaven verkauften römischen Kaufmann befreien, vor allem um dessen Konkubine für sich zu gewinnen. Letztendlich gelingt ihm das auch, was natürlich zu Reibereien mit seiner Geliebten Caenis führt.


    2. Mordanschlag in Rom


    Nach seinem Wüstenabenteuer kehrt Vespasian wieder nach Rom zurück und wird prompt in einen komplexen Mordanschlag verwickelt, was ihn dazu bringt, seine eigene Moralität in Frage zu stellen, umso mehr, als er das Mordopfer dafür bewundern muss, wie es als aufrechter Römer in den Tod geht. Interessant wie hier mit Fragen gespielt wird: Wieviel Verbrechen ist der Leser bereit, dem Protagonisten zuzugestehen? Ist Vespasian auf der "guten" Seite?


    3. Machtübernahme Caligulas


    Vespasians "alter Freund" Caligula übernimmt nach dem Ableben des Tiberius die Macht und sorgt gleich mal für allerhand Unterhaltung. Wer als Leser Problem damit hat, dass z.B. Inzest sehr saftig geschildert wird, sollte diesen Teil lieber überblättern.


    4. Raubzug nach Alexandria


    Vespasian raubt im Auftrag Caligulas den Brustpanzer Alexanders aus dessen Mausoleum in Alexandria. Dabei wird er in die Religionswirren (Griechen gegen Juden) der Stadt verwickelt.

    Man bekommt hier einen Einblick in das entstehende Christentum. Sehr erfrischend ist dabei, dass der Apostel Paulus als krummbeiniger Unsympath und Fanatiker dargestellt wird. Ein interessanter Ansatz!


    5. Brücke über die Bucht von Neapel


    Vespasian kehrt mit dem erbeuteten Brustpanzer nach Rom zurück, wo er das neueste gigantomanische Projekt Caligulas begutachten darf: eine Schiffsbrücke über die Bucht von Neapolis. Natürlich geht das nicht ohne ein paar Wahnsinnstaten von Caligula ab.

     

    Man sieht: Ein sehr abwechslungsreiches Buch. Viele Aspekte des römischen Lebens und der römischen Politik werden abgedeckt, obwohl man manchmal auch aufpassen muss, den Überblick über die Intrigen nicht zu verlieren.

    Die überlieferten Verrücktheiten Caligulas werden in bunten Farben und sehr drastisch geschildert. Hier fragt man sich schon manchmal, ob die römischen Historiker aus politischen Gründen nicht übertrieben haben. Unterhaltsam ist es auf jeden Fall, wenn die Angst der Senatoren und die Enthemmtheit der römischen Massen geschildert werden.

    Der Prolog des Buches, in dem der Prozess gegen Jesus in Jerusalem behandelt wird (Vespasians Bruder nimmt als Verwaltungsbeamter daran teil), ist auch sehr interessant, weil hier die römische Perspektive eingenommen wird.

    Die Entwicklung der Persönlichkeit Vespasians wird leider - wie in den Vorgängerbänden auch schon - etwas stiefmütterlich behandelt. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.

     

    Insgesamt würde ich dem Band jedoch solide 4 von 5 Sternen geben. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe!

  24. Cover des Buches Vespasian. Das Tor zur Macht (ISBN: 9783499275135)
    Robert Fabbri

    Vespasian. Das Tor zur Macht

     (10)
    Aktuelle Rezension von: tigerbea
    30 n. Chr. Rom wird von Tiberius regiert. Verschiedene Gruppierungen versuchen mit allen Mitteln den Kaiserthron zu übernehmen. Der Tribun Vespasian erreicht mit seinen Freunden Rom und wird in die Geschehnisse verwickelt.  

    Hier wird Rom als der gesellschaftliche Sumpf beschrieben, der er wohl auch in der Realität war. Gekonnt beschreibt der Autor das Leben in der Ewigen Stadt mit all seinen Facetten und vor allem Intrigen. Dadurch wird das Buch sehr lebendig, die Charaktere werden zum Leben erweckt und man kann sich sehr gut vorstellen, daß sich das römische Leben tatsächlich so dargestellt hat. Die Handlung ist sehr rasant, es passiert ständig irgendetwas - trotzdem wirkt das Buch nicht überladen. Robert Fabbri gelingt die Balance sehr gut. Was mir ebenfalls imponiert: Er schafft es sehr gut die Atmosphäre zu beschreiben. Man spürt die furchtbare Angst und die Verzweiflung  der Charaktere hautnah. Durch einen wirklich bildhaften Schreibstil ist man mitten im Geschehen.  Auch ist die Sprache leicht zu lesen und man kommt sehr gut mit der Handlung zurecht. 

    Diese Serie macht richtig Spaß und erinnert sehr an die guten alten "Sandalenfilme". Ich empfehle diese Serie ohne Einschränkungen an alle Freunde dieser Filme - ich jedenfalls bin begeistert!


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