Bücher mit dem Tag "vesuv"
27 Bücher
- Christian Klemkow
Exploration Capri: Inferno
(18)Aktuelle Rezension von: Julia_Kathrin_MatosEine unkonventionelle Erzählart. Die Idee zur Handlung finde ich innovativ. Band 1 „Inferno“ liest sich wie ein Katastrophenthriller, durchbrochen von Charakterstudie. Die Beschreibungen vermitteln Gefahr, Ernsthaftigkeit und Realismus. Dosierte Prisen von Auflockerndem und Humor sorgen dafür, dass man als Leser nicht in depressive Stimmung verfällt. Science Fiction kommt ab Band 2 so richtig zum Tragen. Mir kommt der Ausspruch „Der Weg ist das Ziel.“ in den Sinn. Ich nehme an, Band 1 könnte ebenso gut ein Prequel sein, weil man ihn nicht unbedingt gelesen haben muss, um den Auftakt zur Weltraum-Handlung mit Band 2 zu verstehen. Aber dann würde man viel bildhaft beschriebenes, apokalyptisches Feuerwerk verpassen sowie das behutsame Kennenlernen der Crew der Mission mit Vergangenheit, Ausbildung, Schicksalsschlägen, familiären und freundschaftlichen Banden und Rivalitäten.
Ich bin froh, Band 1 kennengelernt zu haben, weil ich es mag, mitzuerleben, tief hineingezogen zu werden. Kritische Stimmen werden ihn langatmig finden, weil in vielen Fällen das Wissen um das Ergebnis ausreicht und Details keine Rolle spielen. Dies gilt erst recht, wenn man Figuren begleitet, die wenige Seiten später ergebnislos sterben. Mich persönlich hat das bloß dahingehend gestört, dass der Autor oft vorab nahelegt, wer es nicht schafft, was das Mitfiebern erschwert. Ich war trotzdem zu fasziniert, um querzulesen.
Die Figurenzeichnung finde ich bis dato solide. Obwohl es ziemlich viele gibt, haben sie sich ganz gut im Gedächtnis verankert. Das Figurenverzeichnis im Anhang habe ich gern als Nachschlagewerk genutzt. Mit Steven, Susannah, Bone, Caren sowie Peter Braun sind Charaktere ausgemacht, die ich reizvoll und spannend finde. Aber auch die anderen Figuren bergen Potenzial, das erst noch entdeckt werden will. Dass keiner für sich allein steht, sondern das Teamgefüge betont wurde, dürfte anstehende Katastrophen umso aufregender machen.
Ich bin gespannt, wohin mich mein Weg mit Band 2 bis 6 führt. - Robert Harris
Pompeji
(347)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: POMPEJI
Autor*in: Robert Harris
Erschienen in Deutschland: 2003
Originaltitel: POMPEJI
Erschienen in Engand: 2003
Übersetzer*in: Christel Wiemken
Weitere Informationen:
Genre: Drama, Krimi, Slice of Life, Hetero
Preis: € 12,00
Seiten: 352
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-426-52424-4
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag
Inhalt:
Auch im Sommer des Jahres 79 n. Chr. kommen die Reichen und Schönen wieder aus Rom nach Pompeji, Stadt der Ausschweifungen und der Intrigen. Doch dann bebt die Erde, und der mächtige Aquädukt Aqua Augusta, der das Wasser von Attilius, aus Rom entsandter neuer Wasserbaumeister, soll den Schatten beheben. Die Zeit drängt, denn Wasser bedeutet nicht nur Leben, sondern für den skrupellosen Geschäftsmann Ampliatus vor allem Geld und Macht. Ausgerechnet dessen Tochter Corelia kommt einer Verschwörung auf die Spur und bitte Attilius um Hilfe. Während die beiden fieberhaft dunke Machenschaften aufdecken, sendet die Natur weitere Vorboten drohender Gefahr.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Auch das Buch hier ist von einem ehemaligen Nachbarn, der kurz nach seinem Umzug mehrere Bücher aussortiert und uns dann in einer Tasche zur Verfügung gestellt hat. Da ich die Geschichte hinter der Tragödie von Pompeji schon immer interessant fand, hat mich der Titel allein schon sehr angesprochen. Aber natürlich auch die Beschreibung des Inhalts. Zwar war ich mir nicht ganz sicher, wie das Ganze aussehen würde, wollte mich aber darauf einlassen.
Jedenfalls, ich bin mir nicht so ganz sicher, ob es funktioniert hat. Ich fand den Aufbau an sich interessant, es gibt bereits erste Anzeichen auf den kommenden Ausbruch, die allerdings niemand von den dort lebenden Leuten so richtig deuten konnte. Vermutlich, weil die Gesellschaft bisher noch keine Erfahrungen mit derartigen Dingen oder zumindest nicht in diesem Ausmaße gemacht haben. Zwar gab es vor kurzem, also wenige Zeit bevor die Handlung des Buchs startet, an einem anderen Vulkan bereits Probleme. Dennoch konnten sie Eins und Eins nicht ganz zusammenzählen. Wie denn auch? Hätte ich an ihrer Stelle auch nicht wirklich machen können.
Daher ist es fast schon grausam, als gefühlt einzige zu wissen, wie das Ganze ausgehen wird. Dennoch fand ich es spannend zu lesen, wie Attilius und seine Leute ermitteln, schauen, was los ist und versuchen, die Ursache zu beheben. Und auch, wie die anderen Leute die Ereignisse, die um sie herum passieren, deuten - oder eben auch nicht. Es gibt zum Beispiel wohl immer mal wieder ganz leichte Beben, aber es gibt nur zwei Leute, die denen überhaupt irgendwie Aufmerksamkeit schenken. Und auch die Lösung für eines der Probleme, die sie haben, fand ich sehr interessant.
Das mit der Verschwörung, weiß nicht, ob das unbedingt hätte sein müssen. Das hat nicht wirklich viel zur Story beigetragen, außer, dass mehr Personen in Gefahr waren. Spätestens aber, als der Vulkan ausgebrochen ist, hat der Part so gar keine Rolle mehr gespielt. Also meinetwegen hätte man ihn auch weglassen können und dass es nur bei dem Rest bleibt. Es passieren seltsame Dinge und Attilius versucht herauszufinden, was genau passiert. Und dann kommt es unverhinderbar zum Unglück. Das hätte meiner Meinung nach gereicht.
Dadurch kam das Unglück auch ein bisschen zu kurz. Und auch die Art, wie Attilius und noch jemand überlebt, kommt mir ein bisschen zu kurz gegriffen, wie auch ein bisschen zu seltsam vor. Es kommt recht spät zum Ausbruch im Buch und dann wird es auch eher grob umrissen, als dass es wirklich angeschnitten wird. Besonders die Folgen werden gefühlt auf ein-zwei Seiten abgehandelt, dabei wäre es echt noch interessant zu wissen gewesen, wie es das Leben der damaligen Zeit total aufgerüttelt hat. Ich meine, eine ganze Stadt verschwindet unter einer dicken Schicht Magma - wie haben die anderen Menschen reagiert? Was ist mit den Überlebenden passiert? Gab es Verwundete, wie und wo wurden die versorgt? Wie haben die Menschen die Gegend danach wahrgenommen. Das hätte mich auch viel eher interessiert, als die Verschwörung, die am Ende nicht so wirklich wichtig war. Zumindest in meinen Augen.
Fazit:
Versteht mich nicht falsch, mir hat das Buch im Großen und Ganzen Spaß gemacht. Aber vom Hocker gerissen hatte es mich jetzt auch nicht. Dazu lag der Fokus dann doch ein bisschen zu sehr auf den falschen Dingen. Egal, es hat mich irgendwo unterhalten und ich denke, darauf kommt es am Ende an. Behalten werde ich das Buch nicht, das weiß ich sicher. Und was ich auch sicher weiß, ist die Bewertung. Das Buch bekommt von mir insgesamt drei Sterne und ich bin mal gespannt, ob ich irgendwann wieder ein Buch oder einen Roman finde, welches in Pompeji spielt und ob es mich dann mehr ansprechen wird. Aufgrund meines hohen SuBs bitte ich jedoch explizit nicht um Empfehlungen, danke!
- Alberto Angela
Pompeji
(24)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeVon der Geschichte von Pompeji hat sicherlich schon jeder von uns gehört. Eine Stadt aus der Antike, die nach dem Ausbruch des Vesuvs am 23. Oktober 79 n.Chr. unter Vulkan- und Lavamassen begraben wurde. Tausende von Menschen fanden dabei den Tod. Die untergegangene Stadt wurde fast 2000 Jahre später erst wieder entdeckt und die Ausgrabungen laufen noch bis heute. Gipsabdrücke von Menschen im Moment ihres Todes, Straßen und Gassen, die Stadt wird Stück für Stück freigelegt und erzählt uns eindrucksvoll ihre Geschichte. Doch was passierte damals am tragischen Tag genau ? Wie lebten die Menschen damals ? Was mögen sie kurz vor und in ihren letzten Stunden des Lebens gefühlt und erlebt haben ?
Alberto Angelo verbindet in diesem Buch geschickt wissenschaftliche Fakten verbunden mit einem romanartigen Charakter. Dadurch ist das ganze kein trockenes langatmiges Sachbuch, sondern lässt sich sehr spannend und mitreißend lesen. Alberto Angelo nimmt den Leser mit auf eine Reise durch Pompeji und die Nachbarorte. Anhand von diversen (tatsächlich nachweislich existenten Persönlichkeiten) aus diesen Städten beschreibt er das Leben in Pompeji an Tag vor dem Ausbruch bis hin zum Ausbruch und danach. Er nimmt seine Leser regelrecht an die Hand, schreibt in Form von einem "wir", zieht mit uns durch die Straßen und Häuser. Dadurch erlebt man einen ganz alltäglichen Alltag der in der Tragödie endete. Daneben gibt es die wissenschaftlichen und historischen Fakten. Historische Funde werden in die Geschichte mit eingewebt, wir erfahren was wem gehörte. Die verschiedenen Häuser werden dargestellt, die Bauweise, die Malereien, die Sitten und Bräuche. Sklaven, hohe Persönlichkeiten, Bäcker und andere Bewohner. Die "Graffitis", die noch heute erkennbar sind. Und was vorallem beeindruckend war, der Ausbruch selber. Die verschiedenen Phasen werden eindrucksvoll beschrieben und erklärt. Der Leser hat das Gefühl mittendrin zu sein und sich doch das Ganze von außen, von der sachlichen Perspektive zu betrachten.Mein Fazit: Hier wird Geschichte lebendig. Genau so beeindruckend wie das Cover, ist auch der Bildteil im Buch selbst, bei dem wir nicht nur Fotos aus Pompeji sehen, Menschen und Straßen, sondern auch rekonstruierte Grafiken von z.B. dem Inneren der Gebäude. Für jeden geschichtsinteressierten Menschen absolut spannend mehr zu erfahren und tiefer einzutauchen.
- Mary Pope Osborne
Das magische Baumhaus - Mit Anne und Philipp bei den Römern
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Mary Beard
Pompeji
(4)Aktuelle Rezension von: KatzenaugeDas Buch „Pompeji – Das Leben in einer römischen Stadt“ von Mary Beard lässt den Leser authentisch in das Leben im antiken Pompeji eintauchen.
Der Leser begleitet die Autorin durch folgende Kapitel:
Einführung (Seite 7 - 40)
Das Leben in einer alten Stadt (Seite 41 - 76)
Straßenleben (Seite 77 - 114)
Heim und Herd (Seite 115 - 166)
Malen und Dekorieren (Seite 167 – 207)
Seinen Lebensunterhalt verdienen (Seite 208 – 255)
Wer regierte die Stadt? (Seite 256 – 293)
Die Freuden des Körpers: Speisen, Wein, Sex und Thermen (Seite 294 – 342)
Spaß und Spiele (Seite 343 – 376)
Eine Stadt voller Götter (Seite 377 – 421)
Diesen schließen sich ein Epilog über die Stadt der Toten, sowie Informationen zur Besichtigung, Literaturhinweise, Verzeichnisse der Pläne und Zeichnungen, ein alphabetisches Register und ein Grundriss von Pompeji, an. (Seite 422 – 478)
Dieses unglaublich interessante und umfangreiche Buch liefert einen spannenden und authentischen Wissensschatz über das Leben in Pompeji vor dem Vulkanausbruch.
Die Autorin vermittelt Geschichte zum Anfassen, es gelingt ihr hervorragend, durch ihren lebendigen und bildhaften Schreibstil, Pompeji vor dem Auge des Lesers wie sprichwörtlich Phönix aus der Asche auferstehen zu lassen. Mary Beard beleuchtet interessante und teils überraschende Details aus dem Alltagsleben der Pompejaner. Sie widmet sich unter anderem Fragen die dem normalen Besucher oder Geschichtsinteressierten vielleicht noch gar nicht in den Sinn gekommen sind, wie, z.B., das nächtliche Leben auf den Straßen ohne Straßenbeleuchtung aussah etc.. Es finden sich auch immer wieder kleine Abbildungen, Fotografien und Pläne von Gegenständen, Kunstwerken und Häusern.
Sehr gut gefällt mir auch, dass die Autorin nie stur nur ihre alleinige Meinung vertritt, im Gegenteil, sie diskutiert verschiedenste Thesen, Ansätze und Vermutungen der Forschung, lässt diese dann entweder so stehen, oder teilt dem Leser mit, zu welchem Ansatz sie eher tendieren würde. Bei Fragen die zweifellos geklärt wurden, gibt sie selbstverständlich auch ohne Diskussion die Lehrmeinung wider.
Fazit: Ein faszinierendes Buch, das lebendige Geschichte und sehr interessantes Wissen vermittelt. Da ich Pompeji bereits besucht habe, konnte ich mir natürlich vieles real vorstellen bzw. mit Fotos vergleichen. Doch die Lektüre dieses ungemein interessanten und spannenden Buches hat mich noch mehr darin bestätigt dieser antiken Stätte auf jeden Fall noch einen, oder mehrere Besuche abzustatten, und durch das erworbene Wissen noch genauer hinzusehen. Der historische Schauplatz ist faszinierend, eine ganze Stadt konserviert für die Ewigkeit. Das Buch eignet sich hervorragend für alle Geschichtsinteressierten und (zukünftigen oder ehemaligen) Pompejibesucher.
Mir wurde freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies nimmt keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung. - Michael Morley
Viper
(27)Aktuelle Rezension von: PMthinksInhalt:
Neapel, die Stadt der Camorra: eine tote Frau wird gefunden, bei lebendigem Leib verbrannt und dann vergraben. Doch da sie nicht die einzige bleibt, wird US-Profiler Jack King hinzugerufen, den Fall zu lösen. Schwieriger als gedacht, in einer Stadt, die von der Mafia beherrscht wird...
Taschenbuch
Seitenanzahl: 560
Verlag: Heyne
Sprache: deutsch
Meine Meinung:
Amerikanischer Profiler im Ausland? Sprach mich erstmal nicht so an, klang nach den üblichen langweiligen Fällen, die es nun wirklich zu Genüge gibt.Zum Glück hat mir mein Freund dazu geraten, denn sonst wäre mir ein wirklich spannender Roman über die neapolitanische Mafia, die Camorra, entgangen.
Das Buch dreht sich nicht, wie oft, nur um die Ermittlungen, nein, man erlebt die Sichtweisen vieler verschiedener Personen mit, ohne dass sie anfangs einen großen Zusammenhang haben. Da es aber so sein muss, ist man natürlich neugierig, wie alles miteinander zusammenhängt. So erweisen sich die Kapitelenden als wahre Cliffhanger, da es meist mit einem anderen Charakter weitergeht und man gar nicht anders kann, als weiterzulesen um zu erfahren, wo das alles hinführt.
Die verschiedenen Protagonisten sind sehr interessant, wobei natürlich Profiler King dennoch im Mittelpunkt steht. Da ist jedoch ein Klischee, denn auch er ist, typisch, vorbelastet und aus den Staaten geflohen. Aber das hat mich diesmal gar nicht so gestört, denn es gibt noch viele andere Charaktere, wie der frisch aus dem Gefängnis entlassene Bruno Valsi, der Schwiegersohn eines Mafiaoberhauptes, der seine Frau tyrannisiert (die natürlich auch zu Wort kommt) und nach Macht strebt. Oder auch der kranke Enkel eines Campingplatzbetreibers, der ob seiner Krankheit nie von Frauen ernstgenommen wird.
Es gibt viele Verdächtige und erst gegen Ende sieht man klar, sodass es einem einfach nicht langweilig werden kann.
Die kurzen Kapitel und leichte Sprache (ab und zu mit ein paar italienischen Worten gewürzt) sorgen zudem dafür, dass man durch die Seiten fliegt, immer auf der Suche nach dem wahren Mörder unter vielen Verbrechern.
Info:
2. Teil einer Reihe, ich kam aber auch ohne Vorwissen klar
Fazit:
So funktioniert Spannung - B Cher Gruppe
BERG IN ITALIEN: VESUV, MATTERHORN, MONT
(1)Aktuelle Rezension von: Aicher"Berg in Italien", - ein eigentümlicher Buchtitel findet der Geografie-Interessierte gleich auf den ersten Blick. Gibt es denn dort nur einen Berg? Beim Durchblättern des Buches merkt er dann, dass der Buchtitel einer Kategorie der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia entspricht. Und genau aus dieser wurden die Artikel über italienische Berge hier zusammengestellt. Da es sich um eine bloße Aneinanderreihung von im Netz frei zugänglichen Informationen handelt, hält der Rezensent die Anschaffung des Buches für alles andere als empfehlenswert. - Dagmar Trodler
Die Rose von Salerno
(23)Aktuelle Rezension von: Lese-KrissiAufmachung des Buches
Mein Buch ist ein Hardcover-Buch mit Schutzumschlag. Auf dunklem Hintergrund sind Mutster in verschiedenen Farben gemalt. Im unteren Coverbereich ist eine goldene Münze abgebildet. Der Titel ist in blauer Schrift. Ich finde die Farben passen zusammen und das Buch wirkt für mich edel.Inhalt
In dem historischen Roman „Die Rose von Salerno“ von der Autorin Dagmar Trodler befindet sich Ima von Lindisfarne 1083 gemeinsam mit ein paar anderen Leuten auf Pilgerreise nach Santiago. Dort möchte sie um ihren verstorbenen Verlobten beten. Doch als Aidan, der Bruder ihres Verlobten, auf die Idee kommt sich einer Kriegergruppe anzuschließen, die für den normannischen Herzog Robert Guiscard Rom erobern sollen, wendet sich Ima der Pilgergruppe ab und versucht den verschwunden Aidan zu finden und von seinem Vorhaben abzubringen. Dabei trifft sie auch auf den Ritter Gérard, der ihr kürzlich das Leben gerettet hat. Auf Imas schwierige Reise nach Rom lernt sie eine Gauklertruppe, eine Ärztin in Salerno und viele andere Personen kennen. In Rom geht es schließlich um Leben und Tod. Nur Gérard kann ihr vielleicht noch helfen…Meine Meinung
Selten lese ich reine historische Romane und nun habe ich auch wieder gemerkt, dass diese Genre nicht so mein Fall ist. Ich interessiere mich schon für Geschichte. Allerdings scheint es als Unterhaltungsliteratur nicht für mich geeignet zu sein bzw. die Zeit, in der „Die Rose von Salerno“ spielt interessiert mich nicht großartig. Ich habe mich zu Beginn gequält in die Handlung hineinzufinden. Später wurde es teilweise dann doch noch interessanter. Dass mir das Buch etwas Probleme bereitet hat, hat meiner Meinung nach aber nichts mit dem Schreibstil von Dagmar Trodler zu tun. Mich hat die Handlung einfach nicht mitgerissen.Die Autorin scheint sich sehr gut mit der Geschichte auszukennen bzw. sich gut informiert zu haben. Man lernt einiges über die Zeit um 1083 kennen, wie die Leute gelebt haben, welche Vorurteile es gab usw.
Eine richtige Bindung zu den Charakteren konnte ich nicht aufbauen. Das hat aber sicherlich mit dem anfangs erwähnte zu tun, dass mich die Geschichte nicht so richtig mitgerissen hat.Das 11. Jahrhundert war auch keine angenehme Epoche. Die Zeit war auch, wie heute, mit Kriegen geprägt. Krankheiten brachen aus und viele starben aufgrund der mangelnden Kenntnisse in der Medizin. Es gab Frauen, die als Hexe bezeichnet wurden und behinderte Kinder, die als Kind des Teufels angesehen wurden. Darüber kann man in „Die Rose von Salerno“ einiges erfahren.
Außerdem erzählt Dagmar Trodler über eine Liebesbeziehung die standesmäßig nicht erlaubt ist. Adel mit einfachen Ritter, das ging gar nicht zur damaligen Zeit.
Mein Fazit
Ich gebe dem historischen Roman 3 Sterne, da ich leider nicht so richtig in den Bann gezogen wurde. Trotzdem mein Respekt für solch ein historisches Wissen an die Autorin. - Mark Gatiss
The Vesuvius Club
(8)Aktuelle Rezension von: AlaisLucifer Box is by no means the most likeable chap in the universe – he is extremely arrogant and sometimes seemingly cold-blooded. His first name fits him perfectly was my first impression as he shocked me right at the beginning with what he did to Mr. Supple... (I only later learned that "lucifer box" refers to a matchbox in English and was also a nick-name Charles Dickens gave to his daughter because of her temper - a lot of food for thought for us readers and quite fitting for a novel in which a volcano plays an important role). But Lucifer's sharp intelligence, a certain spring in his steps and a very British elegance in his demeanour made it nonetheless a pleasure for me to follow his adventures and finally I even grew to like him.
A bit like a non-conventional James Bond, he compensates the mortal dangers he faces as a secret agent with a lust for life, seeking (sexual) pleasures with men and women alike. A refreshing and wonderful openness!However, this story is definitely not for the faint at heart as it contains some horror elements... And, though, at first, I have found the characters far more fascinating than the plot and I even had some difficulties to get into the story, the novel becomes more and more suspenseful and hard to put down as the story unfolds...The dark scheme Lucifer Box discovers is indeed quite extraordinary and shows the author's wonderful resourcefulness.Quite extraordinary are also the places. As a reader, I love exploring places I will most certainly never be able (or want) to see in real life. So I was very pleased that, with a creepy night club as well as with the volcano Vesuvius – not the seemingly docile giant preparing silently for his next eruption as we know him today but the fuming version of the Vesuvius as it was before the eruption during World War II, complete with the then-existing funicular – Gatiss has chosen some very interesting places indeed…Finally, I would like to praise Ian Bass who created entrancing illustrations for this novel. They translate the atmosphere of the era and this uncanny tale just perfectly and I spent a lot of time enjoying them.In all regards, a very interesting and imaginative book! - Rolf D. Sabel
Der Pompeji-Papyrus
(2)Aktuelle Rezension von: SonnenwindPompeji ist die Kulisse für einen Krimi in der Gegenwart und eine den historischen Tatsachen vermutlich erschreckend nahe kommende Erzählung über den Untergang Pompejis:
Zwei von Kindheit an befreundete deutsche Theologen - ein evangelischer und ein katholischer - machen zusammen Urlaub in Pompeji. Als ihnen auf der Straße ein "echter Papyrus" angeboten wird, glauben sie natürlich nicht im Geringsten, daß er wirklich echt sein könnte. Aber wie sich herausstellt, ist er das doch. Als sie versuchen, noch mehr davon zu kaufen, begeben sie sich in Gefahren, die sie sich nie hätten träumen lassen.
Die Handlung wechselt immer wieder von der Zeit des antiken Vesuv-Ausbruchs ins 21. Jahrhundert, und das so geschickt, daß sich die Geschichte nahtlos aufbaut. Auf eine Krimi-Episode in der Gegenwart folgt ein Brief aus der Vergangenheit, und so baut sich einerseits das Geschehen vor dem Ausbruch des Vesuv und andererseits unsere heutige Zeit vor dem Auge des Lesers auf: Hervorragend gemacht! Das Lesen hat mir viel Spaß gemacht, war spannend, unterhaltsam und lehrreich - und das, obwohl der Autor Lateinlehrer ist ;-). - Robert Harris
Pompeji
(23)Aktuelle Rezension von: GinevraGolf von Neapel, im Jahre 79 n.Chr.: der junge, intelligente Wasserbaumeister Attilius wird an den Golf geordert, da sein Vorgänger, der Aquarius Exomnius, spurlos verschwunden ist. Schon bald fallen Attilius merkwürdige Phänomene ins Auge: die Erde vibriert leicht, und im Fischbecken des reichen Ex-Sklaven Ampliatus finden sich Spuren von Schwefel, die Fische sterben, die gesamte Bevölkerung ist in Gefahr. Attilius zögert nicht lange, sondern sperrt die Wasserzufuhr des Aquädukten - jedoch ohne offizielle Genehmigung. Unter seinen Angestellten entsteht Unmut - besonders Corax widersetzt sich Attilius' Plänen und verhält sich immer merkwürdiger.
Attilius hofft aus die Hilfe des berühmten Gelehrten Plinius, der zugleich Oberbefehlshaber einer Flotte in Misenum ist. Als plötzlich der vermeintlich harmlose Vesuv Rauchschwaden ausstößt und Bimssteine herunterprasseln, bricht Chaos aus. Attilius kommt einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur - und findet in der Tochter des reichen Ampliatus die große Liebe...
Robert Harris, geb. 1957 in Nottingham, ist ein britischer Journalist und Autor zahlreicher spannender historischer Romane, von denen einige in der römischen Antike spielen.
Für mich war die Hörbuchfassung leicht verständlich, die angenehm sonore Stimme des Sprechers passte sehr gut zu dem historisch gut recherchierten Inhalt. Die Handlung war so spannend, dass ich das Buch in wenigen Tagen durchgehört hatte. Besonders die wahren Begebenheiten rund um Plinius den Älteren haben mich begeistert.
Fazit: ein spannender, angenehmerweise nicht sensationslüsterner Katastrophenthriller vor historischer Kulisse - 5 von 5 Sternen! - Erri De Luca
Montedidio
(22)Aktuelle Rezension von: DuffyDer 13jährige Erzähler arbeitet schon früh in der Werkstatt von Meister Erricos, zusammen mit dem Schuster Don Rafaniello, der hier eine NIsche gefunden hat, um "die Schuhe Neapels zu reparieren. Der Junge hat einen wertvollen Besitz, einen Bumerang, den er von seinem Vater geschenkt bekommen hat. Er trainiert unablässig auf den Tag zu, an dem dieser Bumerang fliegen wird. Mit den Übungen wird er zum Mann, die Muskeln stählen sich und diese Entwicklung wird von Maria unterstützt, die zwar gleichaltrig, aber dennoch viel erwachsener ist. Der Junge wird ihr Verlobter. Alles arbeitet auf die Neujahrsnacht hin, an dem der Bumerang zum ersten Mal fliegen soll. Fliegen will an diesem Tag auch Don Rafaniello, unter dessen großem Buckel sich Flügel befinden, wie er dem Jungen erklärt.Eine große Liebesgeschichte aus Neapel in der Nachkriegszeit, erzählt von einem Autor, der seine wunderschönen Sätze wie aus einem Füllhorn über den Leser ausschüttet. Liebe, wahre Gefühle und echte Zuneigung können jederzeit die bösen Mächte besiegen ist sein Credo und das vermittelt er in einer Sprache, die an Musik in ihrer perfektesten Ausführung erinnert. Ein Buch, das keinen Satz zu viel enthält, dessen Zutaten geeignet sind, ein Stück Literatur für die Ewigkeit zu schaffen. Ruhe und Gelassenheit sollte man sich nehmen, wenn man dieses Werk geniessen will.
- Thomas Kowa
Im Land der Mafiosi
(23)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:Ein humorvoller Kurzkrimi
Eine Kreuzfahrt in italienischen Gefilden, ein Heiratsschwindler auf der Suche nach einem letzten großen Coup und zwei Frauen. Die eine schön, aber arm, die andere unermesslich reich. Wie wird er sich entscheiden? Und kann er das überhaupt noch?
Rezension:
Er macht eine Mittelmeer-Kreuzfahrt, doch für ihn ist das kein Urlaub. Als Heiratsschwindler muss man schließlich auch sein Geld verdienen. Das ist schwer genug, denn das Opfer seiner Wahl ist natürlich die ältliche Reiche, auch wenn die junge Frau natürlich erheblich mehr Spaß verspräche. Für Landgänge bleibt da keine Zeit, aber die wären im Land der Mafiosi ohnehin viel zu gefährlich. Denn er ist schließlich vorsichtig, sonst wäre er nie dahin gekommen, wo er jetzt ist.
Die Abenteuer eines Heiratsschwindlers, serviert von Thomas Kowa – muss man mehr sagen? Wer die Kurzgeschichten des Autors kennt, wird natürlich sofort ahnen, dass da manches ganz anders ist, als es zunächst scheint. Selbstverständlich bleibt Kowa auch in diesem ‚Krimi‘ seinem Stil treu. Seinen Fans kann es nur recht sein.
Fazit:
Ein Heiratsschwindler und eine schwere Entscheidung. Für den Leser ist die Entscheidung um so einfacher: Kaufen!
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.
- Astrida Wallat
Dolce Vesuvio. Ein Italien-Roman.
(42)Aktuelle Rezension von: KatjuschkaCarlotta, genannt Lollo, ist Archäologiestudentin aus Leidenschaft. Von ihrem Professor unterstützt, bekommt sie die Möglichkeit an einer Ausgrabung in Pompeji mitzuarbeiten! Einziger Wermutstropfen ist: Auch der überhebliche Alessandro soll mit nach Kampanien reisen!
Am Fuß des Vesuv ist Lollo dann in einer komplett neuen Welt angekommen. Die Arbeit und auch das Leben in Bella Italia entwickeln sich ganz anders als erwartet.
Lollo hofft auf eine große Entdeckung, findet neue Freunde und vielleicht die große Liebe...
Wie der Titel ja schon vermuten lässt, spielt diese heitere Liebesgeschichte im Raum Neapel und rund um den Vesuv.
Die Hauptprotagonistin Lollo ist eine unglaublich sympathische, aber auch leicht verpeilte junge Frau. Ihre offene und lockere Art lässt sie schnell Freunde finden - sie nach und durch Pompeji zu begleiten, macht unglaublichen Spaß!
Das es zu einem literarischen Happy-End zwischen ihr und Alessandro kommen wird ist von Beginn an klar - aber der Weg dahin ist unglaublich lustig beschrieben! Die Dialoge der beiden, der verbale Schlagabtausch, erinnern an klassische Screwball-Komödien!
Mir haben die Beschreibung von Pompeji und auch die kurzen historischen Erklärungen dazu richtig gut gefallen. Sie waren sehr bildhaft und realistisch!
Da ich die berühmte verschüttete Stadt schon einmal besucht hatte, habe ich mich direkt dorthin zurückversetzt gefühlt!
Auch war für mich die ganze Atmosphäre, vermittelt u.a. durch die "Familia", typisch italienisch dargestellt und haben Reiselust geweckt!
Der Schreibstil der Autorin ist, wie die komplette Handlung, locker-leicht und macht die Geschichte zu einer wunderbaren Sommerlektüre.
Ich hatte jedenfalls während und nach dem Lesen Lust auf Pasta, Wein und Urlaub in Italien!
- Edward George Bulwer-Lytton
Die letzten Tage von Pompeji
(26)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteEs fällt mir echt schwer, eine Bewertung für das Buch zu geben. Das begründet sich bei mir darauf, dass wir als Epoche auf ein Werk aus dem Anfang des 19. Jhd. zurückblicken welches wiederum auf die Antike zurückblickt. Des weiteren fand ich mich vom Anfang etwas erschlagen. In diesem wird man recht direkt in die Antike Welt eingeführt und hat (bei meiner Ausgabe) sehr viele Anmerkungen zu den historischen Hintergründen und Begriffserklärungen. Des weiteren findet sich der Leser in einer Welt wieder mit Figuren, welche mir am Anfang noch sehr Fremd waren und erst mit der Zeit weiter erörtert werden.
Inhaltlich geht es um Glaucus der ein reicher Grieche ist und in Pompeji lebt. Dieser ist seit eines zufälligen Treffens vor einiger Zeit in eine Unbekannte verliebt, die er zufällig in Pompeji widertrifft. Gleichzeitig ist jedoch ihr Vormund, ein Isis Priester in sie Verliebt und versucht Glaucus auszustechen. Auf der anderen Seite haben wir die blinde Sklavin Nydia die in Glaucus verliebt ist und ihm über Umwege auch näher kommt. Verstrickt in einem großen Ränkespiel zwischen Liebe, Rache und Religion findet sich eine schön detailliert und ausgearbeitete Darstellung des Lebens der alten Römer wieder. Dabei sei beachtet, das es Haussklaven sind sowie die römische Oberschicht.
Was die Figuren anbelangt, lässt sich sagen, dass sie das verkörpern, was man sich unter ihnen vorstellen kann. Dabei bedenke man, wie oben schon erwähnt, dass wir die dritte Epoche sind, die auf Pompeji blickt. Das Cover meiner Ausgabe (Atemis und Winkler Verlag aus dem Jahr 2000, Fester Einband) stellt die Ruinen Pompejis dar und zeigt somit nur den Spielort und die Spielzeit und gibt nichts über den weiteren Inhalt preis. Der Wert des Werkes für die Zeit als einer der ersten historischen Romane möchte ich nicht Stellung beziehen und fließt somit auch nicht in diese Rezension mit ein.
Insgesamt ist es für mich ein schöner historischer Roman, den ich nicht genau bewerten möchte. Er hat seine Tücken und Besonderheiten, die sich vor allem in der Sprache wiederfinden als auch im Anfang, wo man sich etwas erschlagen fühlt. Dies wird mit dem Mittelteil besser. Was die Story anbelangt möchte ich abschließend hervorheben, wie gut historische Tatsachen und Fakten mit der ausgedachten Handlung verwoben wurden und die Handlung an sich auch spannend und bewegend ist.
Somit drei Sterne mit einem deutlichen plus da es auch gerne mit 4 oder 5 Sternen bewertet werden kann. Empfehle es aber eher den Lesern, die kein Problem mit etwas ungewöhnlicheren Formulierungen und schon etwas Vorwissen über die Zeit der Römer haben.
- Else Ury
Professors Zwillinge 03. Professors Zwillinge in Italien
(13)Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurksDie Zwillinge werden größer und als echte Akademikerkinder gelangen sie bereits jetzt in die große weite Welt. Sie ziehen nach Italien und es ist wieder schön zu sehen, wie nach Urys meinung "Mädchen" und "Junge" die Kulturen wahrnehmen und verarbeiten. - Auch ohne Bildungsanspruch eine schöne Geschichte