Bücher mit dem Tag "victorian novelist"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "victorian novelist" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Middlemarch (ISBN: 9783730610961)
    George Eliot

    Middlemarch

     (33)
    Aktuelle Rezension von: just_like_a_library

    „Middlemarch“ ist ein viktorianischer Gesellschaftsroman über das Leben der Bewohner der fiktiven englischen Provinzstadt Middlemarch. Geschrieben wurde das Buch von Mary Anne Evans, die unter dem Pseudonym George Eliot ihre Romane veröffentlicht hat.

    Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert und ist eine soziologische Gesellschaftsstudie zur Zeit der industriellen Revolution, einer Zeit des Umbruchs. In dem Buch geht es um den Status der Frauen, Heirat, Idealismus, Religion, politische Reformen und Bildung. Man bekommt hier einen sehr komplexen Eindruck über das Leben in der damaligen Zeit.

    In der Geschichte gibt es mehrere Handlungsstränge, die mit der Zeit ineinander verlaufen. Zum einen geht es um das Leben von Dorothea Brooke, den jungen Arzt Tertius Lydgate, Fred Vincy sowie um Mary Garth. Aber es gibt noch zahlreiche weitere Charaktere, die in diesem Buch eine (große) Rolle spielen. Ich fand die ganzen Charaktere im Buch sehr vielschichtig und authentisch dargestellt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich bei fast keinem der Charaktere in dieser Geschichte eine emotionale Bindung aufbauen konnte und ich deren Verhalten manchmal wirklich schrecklich fand. Die Ausnahmen hierbei sind Dorothea, Will Ladislaw und Lydgate.

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und ich konnte mir durch den bildhaften Schreibstil alles ganz genau vorstellen. Die Geschichte beinhaltet humorvolle, spannende sowie sarkastische Stellen, aber auch traurige und tragische. Es gibt unerwartete Wendungen und besonders die Dialoge haben mir sehr gefallen. Die Autorin geht in diesem Buch auch auf die politischen Ereignisse der damaligen Zeit ein, wie beispielsweise den Reform Act. Außerdem zeigt Eliot eine realistische Darstellung menschlichen Verhaltens.

    Mit seinen über 1185 Seiten ist das Buch ein echter Wälzer. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich das Buch komplett durchgelesen habe. Obwohl einige Passagen wirklich sehr ausschweifend sowie langatmig waren und die Autorin an manchen Stellen sehr ins Detail gegangen ist, habe ich die Geschichte gerne gelesen.

    Bewertung: 3/5 ⭐️

  2. Cover des Buches The Mill on the Floss (ISBN: 9783849561598)
    George Eliot

    The Mill on the Floss

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieser großartige Roman von Mary Ann Evans, die den Namen "George Eliot" als Pseudonym benutzte, handelt von der kleinen Maggie, die in einem englischen Dorf im 19. Jahrhundert aufwächst. Ihr Vater ist Müller und die Mühle liegt am Fluss Floss, daher der Name des Romans. Maggie lebt hier mit ihrem Bruder Tom, der sie schikaniert und bloßstellt wo er nur kann - aber sie liebt ihn über alles, versucht, jeden Tag, es ihm recht zu machen, aber schafft es natürlich nie. Maggie selbst passt nie ins Schema eines idealen Mädchens: Sie ist zu schlau und zu wild, hat eine gebräunte Haut und Haare, die sich nicht bändigen lassen, und schafft es einfach nicht, den Vorstellungen ihrer Familie zu entsprechen. Obwohl es das ist, was sie sich am meisten wünscht, denn sie möchte endlich geliebt und anerkannt werden... Maggie wird erwachsen, die Mühle steht vor dem finanziellen Ruin. Mit der Zeit wird deutlich, dass Maggie intellektuell ihrem Bruder weit überlegen ist, aber auch dies ändert nichts daran, dass ihr Bruder ihr Held ist und sie weiterhin alles erträgt, nur um ihm zu gefallen. Auch als zwei verschiedene Männer sich in sie verlieben, verändert sich Maggies psychische Verfassung nicht. Der Roman zeigt eindrucksvoll, wie Frauen in der damaligen Zeit eingeschränkt und auf ein Idealbild reduziert wurden. Obwohl Maggie weitaus intelligenter ist als ihr Bruder, wird nur dieser hofiert und gefördert, und Maggie schafft es nicht, ihren eigenen Weg zu finden und selbstbewusst zu werden. Eliot zeigt, wohin emotionale Abhängigkeit führen kann und wie wichtig es ist, diese zu überwinden und unabhängig zu werden. Der Roman hat durchaus seine Längen und man muss sich an Eliots Stil erstmal gewöhnen - hat man ihre Beschreibungen jedoch erst einmal lieb gewonnen, so taucht man wirklich in das Buch ein und schwelgt darin.
  3. Cover des Buches Jude the Obscure (ISBN: 9780345803993)
  4. Cover des Buches Adam Bede (ISBN: 9780099577287)
  5. Cover des Buches Silas Marner (ISBN: 9783842438095)
    George Eliot

    Silas Marner

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Silas Marner" ist der kürzeste Roman von George Eliot und mir hat er leider nicht so gut gefallen. Dabei ist die Geschichte an sich sehr spannend und behandelt große Themen: Betrug und Verrat, wahre Zuneigung, die Kluft zwischen Arm und Reich, Klassenunterschiede, die Gier nach Reichtum... Der arme Weber Silas wird in seiner Heimatstadt zu Unrecht beschuldigt, gestohlen zu haben, worauf er die Stadt verlassen muss und in ein kleines Dorf zieht. Jahre lang lebt er einsam in seiner Hütte und findet keinen Zugang zur Dorfgemeinschaft, er zieht sich zurück und lebt fernab jeglicher menschlicher Gesellschaft. Das einzige, woran er sich erfreut, ist das Geld, das er anhäuft. Erst als er ein Waisenmädchen namens Eppie findet und dieses bei sich aufzieht, schafft er es, sich wieder den Menschen zu öffnen, er wird Teil der Gemeinschaft. Der Höhepunkt des Romans und gleichzeitig Höhepunkt der Gesellschaftskritik Eliot's beginnt, als sich nach Jahren der wahre Vater zu Eppie bekennt und sie zu sich holen will - er ist der reichste Mann im Dorf und will ihr eine bessere Zukunft ermöglichen, damit sie nicht mehr in einer armen Hütte leben muss - wird Eppie nun ihren Ziehvater verlassen, der sich all die Jahre für sie aufgeopfert hat? Soweit die Geschichte - jedoch konnte ich mich nicht ganz an ihr erfreuen bzw. hatte es schwer, sie zu verstehen. Obwohl ich Eliots Stil in "The Mill on the Floss" liebe, konnte ich mich in diesem Roman nicht mit ihm anfreunden und musste mich wirklich durch den Roman durchkämpfen. Auch verstand ich nicht den Sinn der anderen Handlungsstränge, die mit der Geschichte verwoben sind, diese aber meist nur aufhalten. An mangelnden Sprachkenntnissen oder der Sprache des 19. Jahrhunderts kann dies bei mir nicht liegen, da ich diese Romane gewohnt bin und schon recht viele davon gelesen habe. Trotzdem bin ich froh, "Silas Marner" gelesen zu haben, denn alleine schon die Glanzleistung der Szene, in der Eppies biologischer Vater diese zu sich holen will und sie sich zwischen diesem, und einem Leben in Reichtum mit ihrem biologischen Vater, der sie jedoch achtzehn Jahre verleugnet hat, und Silas, dem armen Weber, der sie jedoch von Herzen liebt und sich immer für sie aufopferte, entscheiden muss, hat das Lesen gelohnt.
  6. Cover des Buches Daniel Deronda (ISBN: 9780099577294)

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