Bücher mit dem Tag "virtuelle welten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "virtuelle welten" gekennzeichnet haben.

30 Bücher

  1. Cover des Buches Erebos (ISBN: 9783743213579)
    Ursula Poznanski

    Erebos

     (3.712)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Stell dir Folgendes vor: Du spielst ein Videospiel, bei dem man nicht nur eine faszinierende Figur erschaffen und mit ihr verschiedene Levels besteigen kann, dessen Animationen nicht nur sehr realistisch sind, mit dem du nicht nur kommunizieren kannst, als lebe es, sondern … es hat auch einen Einfluss auf deine direkte Realität. Genau das ist EREBOS. 

     

    Das Thema finde ich total spannend und auch die Idee, wie dieses in einer Geschichte einzuweben ist, sehr gelungen. Auch die Umsetzung, die Gestaltung des Videospiels, die sehr bildhafte Sprache, ist lobenswert. Ich habe das Buch gerne gelesen und war fasziniert, hatte auch Lust, selber ein Videospiel zu spielen. Ausserdem finde ich es bemerkenswert, wie Ursula Poznanski es schafft, eine Geschichte so reibungslos zu Ende zu führen: Alle Fragen sind beantwortet, man ist als Leserin zufriedengestellt.


    Doch die Geschichte hat sich - besonders zu Beginn - etwas gezogen. Mir war alles zu einfach gestrickt, der Protagonist zu leicht zu manipulieren, zu wenig komplex. 

    Würde man mich fragen, ab wann ich dieses Buch empfehlen könnte, fände ich es schwierig eine Antwort darauf zu geben.  Es sprechen einige Punkte für eine Empfehlung ab 10 Jahren:

    Es spielt an einer Schule, Kinder zwischen 14 und 16 Jahren stehen im Mittelpunkt. Die Geschichte ist leicht zu lesen, sehr fesselnd und mit geradlinigen Strukturen. Die Figuren sind eher einfach gestrickt, es gibt nur einen Handlungsstrang. 

    Doch das Thema, worum dieses ganze Buch kreist, ist im Moment sehr brisant ist und auf der ganzen Welt wird darüber diskutiert und verhandelt: Die Künstliche Intelligenz. Das Buch gehört mit seinen 494 Seiten eher zu den umfangreicheren seiner Sorte. Darin sehe ich eher eine Empfehlung ab 16. 

    Mir kommt es vor, als hätte man die Idee für eine Geschichte ab 16 in einen Schreibstil und Handlungsrahmen ab 10 gepackt. Diese Widersprüchlichkeit ist meiner Meinung nach während des Lesens spürbar. Damit lassen sich alle Schwächen, die ich im Buch vorgefunden habe, zusammenfassen. 

    Na ja, fast alle: Etwas unnötig und verwirrend kommt es mir vor, dass zwischendurch EREBOS kurz in der Ich-Perspektive spricht. Scheint es mir nur zu geben, um dem Buch mysteriöse Textstellen zu geben, die aber gar nicht gebraucht werden. 


    Aber trotzdem ist meine Bewertung sehr hoch ausgefallen. Ein einfacher Schreibstil und eine leicht zu verstehende Geschichte ist ja nicht tendenziell schlecht. Und wenn sie dann noch fesselnd ist und faszinierende Aspekte hat, ist doch alles gut. Diese von mir beschriebene Schwäche scheint schwerwiegend zu wirken, aber während des Lesens sind mir nur schwache Symptome aufgefallen. Erst später kam bei mir die Frage nach der Ursache dieser Symptome auf und mir scheint die oben ausgeführte Erklärung am plausibelsten. 

    Aber mal ehrlich: Wer liest denn nicht gerne mal ein Buch, das eigentlich für Jüngere gedacht ist? ;)

  2. Cover des Buches ZERO - Sie wissen, was du tust (ISBN: 9783734100932)
    Marc Elsberg

    ZERO - Sie wissen, was du tust

     (618)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones kann man sich nicht verstecken …

    Der Schreibstil ist interessant und packend ab der ersten Seite. Im Verlauf der Geschichte werden mehrere Charaktere begleitet, man muss etwas bei der Sache sein, um jeweils die Hintergründe und Beziehungen untereinander präsent zu haben. Dafür erfährt man aber viel über die Motive der jeweiligen Personen.

    Häppchenweise erfährt man mehr über die wahren Motive von Freemee, wenige Fragen werden beantwortet, viele neue tauchen auf. Die Spannung hält sich über das ganze Buch.

    Das Thema ist hochaktuell und nicht weniger beängstigend. Dass Grosskonzerne unsere Daten munter sammeln, verwerten und verkaufen ist ja bekannt. Auch dass sie uns entsprechend manipulieren (können). Hier dann zu lesen, was alles daraus resultieren kann, ist erschreckend.

    Zero agiert als Organisation im Hintergrund, welche die Menschen auf die Wichtigkeit ihrer Privatsphäre aufmerksam machen will.

    Äusserst realitätsnah, erschreckend und spannend!

  3. Cover des Buches Die Rebellion der Maddie Freeman (ISBN: 9783843210409)
    Katie Kacvinsky

    Die Rebellion der Maddie Freeman

     (1.243)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:


    "Die Rebellion der Maddie Freeman" ist das erste Buch der Autorin Katie Kacvinsky aus den USA und allein schon optisch eine Augenweide. Mir gefällt das ausdrucksstarke Cover jedenfalls definitiv besser als der Buchtitel, der zwar genau ausdrückt, worum es in diesem Buch geht, aber irgendwie hätte doch besser klingen können.


    Katie Kacvinsky erzählt eine Geschichte, die mit dem Voranschreiten unserer Technik immer Wahrscheinlicher werden könnte. Sie schickt ein junges Mädchen auf eine Reise in eine neue Welt, wo das Menschsein die Maschinen wieder ablösen soll...


    Maddie Freeman ist siebzehn Jahre alt und auf Bewährung. Vor zwei Jahren sorgte sie fast dafür, dass ihre Familie auseinderbrach. Ihr Vater ist der Erfinder der Digital School. Nachdem es im Jahr 2040 zu schwerwiegenden Anschlägen auf Schulen kam und Gewalt an der Tagesordnung stand, brachte Kevin Freeman seine Idee einer digitalen Schule an die Öffentlichkeit, die bereitwillig angenommen und umgesetzt wurde. Doch im Laufe der Jahre entwickelten sich auch alle anderen Aktivitäten nur noch über die digitale Welt, so dass die Menschen zwar sicherer waren, weil sie ihren eigenen vier Wände fast nicht mehr verließen, aber auch abgeschotteter und durchsichtiger.

    Maddie merkte schon früh, dass die Grundsätze ihres Vaters nicht ihre eigenen waren und sabotierte das System der Digital School, was die Organisation der Rebellion erst richtig antrieb.

    Als Maddie dann durch einen Chat Justin kennen lernt, der sich noch mit Stift und Papier Notizen macht und ein eigenes Auto fährt, erfährt sie, wie das Leben außerhalb des Netzwerkes ist und was sie wirklich verpasst. Dass sie sich in Justin verliebt ist also nicht die Spitze des Eisberges.


    Mir hat dieses Buch gut gefallen. Es war gefühlsbetont und ich konnte als Leserin Maddies Fußabdrücken in die andere Welt gut nachvollziehen und diesen - für diese Geschichte so wichtigen Schritt - glaubhaft verstehen.

    Maddie ist eine bewegende Protagonistin, die der Kopf einer ganzen Rebellion wird. Zu Beginn der Geschichte erlebt man eine zurückgezogene Maddie, die nur ganz kurz den Kopf aus ihrem Schneckenhaus erhebt und langsam anfängt ihre rebellische Ader zu hinterfragen. Als sie Justin kennen lernt, verliebt sie sich richtig. Dass sie durch ihn die wirkliche Welt wieder entdeckt ist die schönste Seite der Geschichte. Ich konnte die Schokosahne-Torte fast schon selbst schmecken, die Maddie zum ersten Mal kennen lernt, die Meeresbrise riechen. Kacvinsky hat eine sehr leicht zu verstehende bildliche Schreibweise, die leider ab der Hälfte auch langweilig wurde. Die Autorin nimmt sich viel Zeit um die Hintergründe zu erklären und ihren Charakteren Erinnerungen zu geben, aber mir fehlte einfach die Steigerung. Das Ziel der Rebellion war so meilenweit weg und wird wohl auch erst im zweiten Buch erzählt.


    Die Entwicklung von Maddie hat mir sehr gut gefallen, vorallem da sie eindrucksvoll und nachvollziehbar war. Sie wagt sich etwas, beweist Mut und Zielstrebigkeit.

    Justin als männlicher Hauptprotagonist hat mir weniger gut gefallen. Er engagiert sich zwar sehr und verzichtet dabei völlig auf sein eigenes Leben, aber manchmal fand ich genau das befremdlich. Es liegt Liebe in der Luft, aber Justin macht es sich und Maddie nicht leicht. Mal will er, dann sagt er, er sei es nicht wert, dass sie auf ihn wartet... Es ist verwirrend und nicht nachvollziehbar.

    Am besten fand ich den kleinen Gastauftritt von Maddies Bruder Joe. Er hat einen Humor an sich, der mich zum lachen bringen konnte und ich hoffe sehr, dass er in Band zwei lauter reden darf.


    Die Idee einer Digital School ist schon etwas ungewöhnliches, aber die Geschichte konnte mich zum nachdenken anregen, schließlich entwickelt sich unsere Welt auch immer mehr in Richtung Technik-Dominanz. In dem Buch werden Fakten festgehalten, die sich in der Realität nicht bestreiten lassen. Durch das digitale Leben gab es 91 % weniger Teeangerschwangerschaften, 66 % weniger Drogenmissbrauch und 67 % weniger Todesfälle von Jugendlichen. Aber so zu leben, wie Maddies Vater das fordert würde ich auch nicht wollen.

    Es steckt viel Wahrheit, aber auch jede Menge Unterdrückung und Überwachung dahinter und es ist ein interessantes Thema, womit sich die Gesellschaft wirklich mal auseinander setzen sollte.

    Katie Kacvinsky hat ein tolles Buch geschrieben, was man entdecken sollte.


    Fazit:

    Spannung hatte dieses Buch nicht wirklich zu bieten, dafür aber eine einzigartige Geschichte über ein digitales Leben, dem langsam der Stecker gezogen wird.

    Katie Kacvinsky schreibt klug, emotional und ich bin mehr als gespannt auf die Fortsetzung, denn diese Geschichte verspricht viel Schreibstoff und noch jede Menge Neues, was Maddie entdecken kann - allen voran ihre Liebe zu Justin. 

  4. Cover des Buches Ready Player One (ISBN: 9783596706648)
    Ernest Cline

    Ready Player One

     (736)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Zusammenfassung:

    In einer Welt, die von wirtschaftlichen und ökologischen Krisen geplagt ist, flüchten die Menschen in die OASIS - eine virtuelle Welt, die von James Donovan Halliday erfunden und programmiert wurde. In dieser Welt kann man alles tun, alles sein und alles erleben – was immer man will. 

    Als Halliday stirbt, hinterlässt er drei Schlüssel, die den Zugang zu einem Easter Egg öffnen. Derjenige, der das Easter Egg findet, erbt das Vermögen und damit auch die Kontrolle über die OASIS. Wade Watts begibt sich ebenfalls auf die Suche nach dem Easter Egg und wird bald darauf nicht nur in ein gefährliches virtuelles Abenteuer gezogen, nein, auch in der Realität muss er bald nach seinem Leben fürchten. Das mächtige Unternehmen IOI kennt keine Grenzen, um die Kontrolle über die OASIS zu erlangen.

    Meinung:

    Der Autor entführt den Leser in eine dystopische virtuelle Welt, die überaus faszinierend ist und des Lesers Sehnsüchte hervorruft. Eine virtuelle Welt – bei der man die Schule bequem von zuhause aus besuchen kann? Eine Welt, bei der man die schönsten Orte der Welt bequem von zuhause aus besuchen kann und es sich trotzdem wahnsinnig echt anfühlt? Die Vielfalt der Umgebungen, Charaktere und Möglichkeiten der OASIS sind beeindruckend und ein absoluter Traum. 

    Ernest Cline schafft hier eine Mischung aus Dystopie, Science-Fiction, Abenteuer und einem großen Hauch Nostalgie. Er versteht es die Elemente der Popkultur (bspw. Videospiele, Filme, Musik) geschickt miteinander zu verweben. Ich denke, es ist hier wichtig, zu betonen, dass die popkulturellen Referenzen in großer Fülle vorhanden sind. Wer sich damit nicht so richtig auskennt, könnte einiges möglicherweise nicht verstehen oder sich „erschlagen“ fühlen.

    Und obwohl hier die OASIS eindeutig den größten Teil der Geschichte einnimmt, so werden trotzdem gesellschaftliche reale Themen berührt – so beispielsweise die Ausbeutung der Erde, die Skrupellosigkeit von Unternehmen, die Auswirkungen einer perfekten Virtualität aber auch die Macht des Zusammenhalts.

    Die Charaktere an sich fand ich allesamt gut ausgearbeitet und überzeugend. Aufgrund der Erzählperspektive (Ich-Erzählung) bleibt man ganz nah an Wade dran und kann so seinen Schlussfolgerungen beiwohnen und seinen Gedankengängen folgen. Andere Spieler lernt man anfangs nur anhand ihrer Avatare kennen und dennoch verleiht die Beziehung, die Wade zu ihnen aufbaut, der Geschichte Tiefe und Emotionen. 

    Die Handlung ist gespickt mit Abenteuern, Rätseln und dem übergeordneten Wettlauf gegen die IOI, was die Spannung von Anfang bis Ende aufrechterhält und mich vollkommen fesseln konnte. 

    Fazit:

    Ready Player One war für mich ein mitreißender Pageturner.

  5. Cover des Buches Mind Games (ISBN: 9783551316196)
    Teri Terry

    Mind Games

     (540)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Ich habe es verschlungen :) Ich liebe ihren Schreibstil und ihre Bücher.

    Luna ist eine Verweigerin, den in Lunas Leben ist jeder online und besucht online die Schule, Dates und den Sport, nur sie bleibt offline. Den ihre Mutter ist vor einigen Jahren online gestorben, umso verwunderter ist sie, dass sie bei PareCo einer mächtigen Firma zu einem Einstufungstest eingeladen wird und somit die Chance auf einen guten Job hat. Dort lernt sie Gecko kennen, einen begabten Hacker, hinter dem viel mehr steckt und der auch ihre Mutter kannte... 

    Ich fands toll aber auch erschreckend... In welche Richtung sich alles entwickelt, auch das mit den Implantaten und den Experimenten, hatte beim lesen schon fast eine Gänsehaut... Es gab einige Actionreiche Stellen und Wendungen, dadurch blieb die Geschichte immer Spannend. Etwas schade, dass die Geschichte auf 1 Band gekürzt wurde und dadurch alles so schnell ging... 

    Der Schreibstil war angenehm und fliessend zu lesen :)


  6. Cover des Buches Otherland. Band 1 (ISBN: 9783608949612)
    Tad Williams

    Otherland. Band 1

     (314)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Stadt der goldenen Schatten der spannende Auftakt einer intelligenten, wenn auch sehr komplizierten Geschichte. Aber für solche Bücher ist Tad Williams ja bekannt.
    Wortgewaltig und wie üblich auf vielen, vielen Seiten erzählt Williams die Geschichte einer Verschwörung mächtiger Männer (der Gralsbruderschaft), die das Simulationsnetzwerk Otherland entwickelt haben. Und dieses ist wirklich ein "anderes Land", denn seine Benutzer treten ein in eine virtuelle Welt der unbegrenzten Möglichkeiten.
    Der erste Band dient größtenteils der Vorstellung jener neun Menschen, die sich der mächtigen Gralsbruderschaft entgegenstellen werden. Unter ihnen sind Bürger Afrikas, wie die Lehrerin Renie Sulaweyo und ihr Schüler, ein Buschmann namens !Xabbu, der versucht, seine von der immer fortschrittlicher werdenden Welt bedrohte Kultur zu erhalten. Auch ein kranker Junge namens Orlando, der - ans Bett gefesselt - in der virtuellen Welt von Otherland ein muskelstrotzender Krieger ist, gehört zu diesem Personenkreis.
    Ich kann am Ende von Stadt der goldenen Schatten nur über Williams Einfallsreichtum staunen! Unendlich viele Ideen breitet er vor seinen Lesern aus und relativ einleuchtend gelingt es ihm, die Cyberwelt zu erklären. Zusätzliche Atmosphäre schafft er durch Netfeed, ein Newsticker, der jedem Kapitel voran gestellt ist und - von der Geschichte unabhängige - Nachrichten verkündet, die irgendwie auch in unsere Zeit gehören könnten. In Band eins hat Williams nur den Grundstein für eine komplexe Geschichte gelegt.

  7. Cover des Buches Cryptos (ISBN: 9783743216730)
    Ursula Poznanski

    Cryptos

     (405)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Jana ist eine der wenigen Menschen, die noch in der realen Welt leben und arbeiten. Denn sie designt für Mastermind die Welten, in denen sich der Rest der Menschheit aufhält: egal ob Fantasywelt, untergegangene Zivilisationen oder Romanschauplätze. In den Welten ist alles möglich. Du keinst sein, wer du sein willst; tun, was du tun willst. Doch plötzlich bedroht etwas diese virtuellen Welten, denn Menschen verschwinden und tauchen nie wieder auf. Und grade in Janas fiedlichster und schönster Welt Kerrybrock scheint es besonders schlimm zu sein. Sofort macht sie sich auf die Suche und ihr wird langsam klar, dass alles noch viel schlimmer ist, als es aussieht...


    Die Story ist unglaublich spannend und extrem faszinierend. Allein dir Vorstellung, dass es in der realen Welt einmal so schlimm aussieht, dass man dort kaum noch leben kann und sich freiwillig in Kapseln legt um in virtuelle Welten zu fliehen, finde ich extrem gruselig. Auch wenn sich die Welten an sich schon cool anhören. Ich spiele selbst gern Rollenspiele und Adventures, deshalb gefällt mir die Vorstellung schon. Aber bitte nicht in einer Kapsel mit geschlossenem Deckel;) Abgesehen von dieser persönlichen Horrorvorstellung ist das Buch absolute Spitze und hat mich mal wieder total begeistert. Man bleibt lange im Dunkeln, was da eigentlich los ist und was es mit den Tauben auf sich hat, die Jana überall begenen und ich fand die Auflösung, was dahinter steckt furchtbar. Aber auch erschreckend realistisch, so traurig das auch ist. Das Ende hat mir extrem gut gefallen, auch wenn es zum Teil offen ist. Aber das macht hier überhaupt nichts - vor allem, weil es trotz des offenen Endes ein Happy End gibt.

  8. Cover des Buches X-World (ISBN: 9783865068446)
    Jörg Arndt

    X-World

     (12)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice
    Ron, ein genialer, aber auch abgebrannter Programmierer, erhält die Chance, ein neues Online-Rollenspiel rund um einen Cyber-Helm zu entwickeln. Mit Feuereifer macht er sich ans Werk und entwirft eine paradiesähnliche Umgebung, die einschlägt wie eine Bombe. Doch ein alter Kollege von ihm kann Vergangenes nicht ruhen lassen und bricht mit Hacks in diese neue Welt ein. Um die Kontrolle nicht zu verlieren, muss Ron Dinge tun, die er nie tun wollte …

    Wow! Jörg Arndts Debütroman ist ein Sahnestück der Sci-Fi-Unterhaltung! Clever konstruiert, kreativ umgesetzt und gespickt mit hintersinnigen Gedanken. Zurecht hat er dieses Jahr den C.S.Lewis-Preis gewonnen, der Romane auszeichnet, die in herausragender Weise eine christlich geprägte Perspektive auf Leben und Gesellschaft eröffnen. Wer fromm geprägt ist,wird an den mehr oder weniger versteckten biblischen Bezügen sicherlich Vergnügen finden. Wer diesen sozialen Hintergrund nicht teilt, verpasst aber auch nichts, denn die Geschichte hat eine starke Eigendynamik und vor allem wirklich aktuelle Relevanz.

    Ich kann mich der Kritik, was Fäkalsprache und sexuelle Bezüge angeht, nicht anschließen. Ja, Arndt findet deutliche Worte, aber mir erschien alles angemessen und realistisch. Es handelt sich an keiner Stelle um zu detaillierte oder süffisante Beschreibungen, vielmehr beschreibt der Autor treffend, was Menschen beschäftigt und wo die Gefahren und Schattenseiten des anonymen Online-Rollenspiels liegen (umso mehr, wenn Cyber-Gear im Spiel ist). Es ist ihm meiner Meinung nach hoch anzurechnen und spricht für die Qualität des Buches, dass er hier wohl dosiert vorgeht und manches auch nur andeutet. Trotzdem kann ich als Lesealter frühestens eine Empfehlung von 14 Jahren angeben, besser noch 16, da die Handlung schon recht komplex ist.

    Mein Fazit: Jörg Arndt ist hier ein tolles Debüt gelungen. Ich hoffe, bald ist noch mehr von ihm zu lesen.
  9. Cover des Buches Supermacht Wissenschaft (ISBN: 9783579086828)
    Lars Jaeger

    Supermacht Wissenschaft

     (10)
    Aktuelle Rezension von: MelaKafer
    Die modernen Wissenschaften eröffnen uns eine Welt, die scheinbar alles möglich macht. Wir werden immer älter, die Molekulargenetik macht es möglich, dass z.B. Erbkrankheiten einfach "herausgeschnitten" werden, die Schaffung perfekter Menschen und der Sieg über den Tod rücken in greifbare Nähe. Fleisch wird in 3D-Druckern hergestellt, die Computertechnologie schreitet in rasantem Tempo voran, Roboter ersetzen die menschliche Arbeitskraft. Der Fortschritt hat unser Leben vereinfacht und verbessert. Wir müssen nicht mehr an Krankheiten sterben, die noch vor Jahrzehnten das sichere Ende bedeuteten. Aber dieser Fortschritt birgt auch Gefahren, die abzuschätzen wir kaum noch in der Lage sind. Lars Jäger zeigt in seinem sehr umfangreichen Werk "Supermacht Wissenschaften" das für und wieder auf. Wenn wir weiterhin selbst bestimmt leben wollen, müssen wir genau hinschauen und kritisch hinterfragen, wie sich die Wissenschaften entwickeln und was manche Entwicklungen für uns bedeuten können. Unsere Zukunft liegt zwischen Himmel und Hölle, wie es der Autor treffend bezeichnet. Wir haben es in der Hand, indem wir verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten, die uns die Naturwissenschaften bieten, umzugehen lernen. Das Buch liefert die nötigen Informationen dazu.
    Durch die sehr übersichtliche Gestaltung, die Einteilung in viele Kapitel und eine einfache Sprache, ist diese umfangreiche Werk angenehm zu lesen. 
  10. Cover des Buches Otherland. Band 2 (ISBN: 9783608949629)
    Tad Williams

    Otherland. Band 2

     (230)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Fluss aus blauem Feuer ist die klassische Fortsetzung: Alle Personen sind bekannt, die Geschichte knüpft nahtlos an die des ersten Buches an und hört ebenso abrupt auf. Man muss also den ersten Band gelesen haben.
    Nachdem ich den ersten Band "Stadt der goldenen Schatten" geradezu verschlungen habe, war ich besonders gespannt auf die Fortsetzung. Und Tad Williams hält, was er verspricht. Dieses Buch enthält an die zehn verschiedenen Handlungsstränge und jeder einzelne ist auf seine Art spannend. Das virtuelle Netzwerk "Otherland" ist das Werk einer Vereinigung der reichsten Menschen der Welt, der so genannten "Gralsbruderschaft". Ihr Ziel ist es, unsterblich zu werden. Eine kleine Gruppe von Menschen versucht in dem Netzwerk gegen die Vereinigung zu kämpfen. Sie sind in dem virtuellen Netzwerk gefangen, wo sie von einer bizarren Welt in die nächste reisen. Da gibt es riesige Insekten, gefährliche Salatzangen und den Zauberer von Oz. Tad Williams' Phantasie scheint keine Grenzen zu kennen.
    Wer einmal mit der Otherland-Serie angefangen hat, kommt nicht mehr davon los. Das Buch ist mit seinen fast 900 Seiten zwar sehr dick, hat aber keine nennenswerten Längen.

  11. Cover des Buches Otherland. Band 4 (ISBN: 9783608949643)
    Tad Williams

    Otherland. Band 4

     (191)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Nach den verstrickten Handlungen der Bände 1-3 ist es kein Wunder, dass der letzte Band einen solchen Seitenumpfang hat. In spannenden Schritten kommt man nach und nach dem Geheimnis auf die Spur (sodass man auch über kurze Langeweileabschnitte hinweg sieht), bis in einem gigantischen Finale alle Lösungen geliefert werden. Hinter her ist man nur traurig, dass es nicht noch weiter geht.

  12. Cover des Buches Ready Player One (ISBN: B008H04UM4)
    Ernest Cline

    Ready Player One

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Randberliner

    Zugegeben, ich habe die englische Fassung des 2011 erschienenen Buches gelesen, so dass ich über die Qualität der deutschen Übersetzung keine Aussagen treffen kann. Vor mir erhält das Buch fünf Sterne. Das liegt sicher auch daran, dass als langjähriger Spieler von Second Life, WoW und anderen Online-Spielen mir die Welt der OASIS, einer virtuellen Welt, in dem der größte Teil der Handlung spielt, mehr als vertraut ist. Der Plot ist einfach stimmig und entspricht dem, was ich aus meiner Erfahrung mit Online-Spielen für die Zukunft extrapolieren würde. Dazu kommt eine gehörige Portion Gesellschaftskritik, gemischt mit dystopisch Welten, die in meinen Augen durchaus nicht unwahrscheinlich sind. Eigentlich hatte ich den Film, der 2018 in die Kinos kam, auf der Agenda. Aber dann habe ich die Buchvorlage entdeckt und mich entschieden, zuerst die Bücher (Ready Player Two ist soeben erschienen) zu lesen, um anschließend die cineastische Umsetzung zu genießen.

    Über den Plot möchte ich natürlich nicht sploidern. Aber ich kann jedem Leser versichern, dass es Spannung pur ist; für mich ein wahrer Pageturner. Zwar sind die Protagonisten noch relativ jung, was in ihrer Sprache und ihren Umgangsformen zum Ausdruck kommt. Aber das bedeutet nicht, dass die Handlung nur junge Leser anspricht, ganz im Gegenteil. Wer in den 80er Jahren aufgewachsen ist (und das ist jetzt die Generation der heutigen 50- bis 60-Jährigen), entdeckt überraschende Reminiszenzen an die eigene Jugend. Für Kenner und Fans der 80er Jahre, die gekennzeichnet waren durch die ersten, primitiven Videogame-Konsolen, kultige Filme (u. a. WarGames, Monty Python) und die für diese Jahre spezifische Rockmusik, ist das Buch auf jeden Fall ein Hochgenuss. Obwohl in den 2040er Jahren spielend, ist es ein unterhaltsamer und manchmal auch lehrreicher Rückblick auf die 80er Jahre.

    Nicht zuletzt ist das Thema der virtuellen Welten aktuell wie nie, spätestens seit Facebook (und andere Big Tech Unternehmen) an Projekten wie Mataverse arbeiten und Themen wie Virtual-, Mixed- und Augmented Reality versprechen, die nächsten großen Blockbuster werden und wie das Internet unser Leben grundlegend zu ändern.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass es Ernest Cline gelungen ist, ein spannendes und auf jeden Fall lesenswertes Buch sowohl für junge Online-Gamer als auch für junggebliebene Erwachsene zu schreiben.

  13. Cover des Buches Cyberworld 1.0 (ISBN: 9783948700423)
    Nadine Erdmann

    Cyberworld 1.0

     (197)
    Aktuelle Rezension von: Angel12_07

    Oh wow, was für ein cooler Auftakt. 

    Die Idee finde ich persönlich ja mal echt gut (vor allem, weil ich selbst gern spiele) und die Figuren noch viel besser. Nadine hat es wieder geschafft, Charaktere zu schreiben, die einem absolut ans Herz wachsen und deren Zusammenspiel echt klasse ist. Dazu kommen ganz normale Probleme, Gefühle und halt "Zukunftsmusik"... plus Spannung und einer (leider schnellen) Wendung, die ich nicht erwartet hätte. 

    Die nächste Reihe von ihr, die einen fesselt, Tiefgang hat und in eine andere "Realität" entführt. 

  14. Cover des Buches Bluescreen (ISBN: 9783492280211)
    Dan Wells

    Bluescreen

     (79)
    Aktuelle Rezension von: SuSa

    Ein kurzer Einblick

    Die Cherry Dogs sind der aufsteigende Stern am Overworld-Himmel. Doch Marisa, Sahara, Anja, Jaya und Fang genießen ihr unbeschwertes Teenagerleben nicht nur in der VR-Welt in vollen Zügen. Schließlich kann man 2050 alles tun und lassen, was man will, da sie alle mithilfe des Djinnis, einem Implantat direkt im Kopf, weltweit vernetzt und 24 Stunden online sind. Doch als die neue virtuelle Droge Bluescreen in Umlauf kommt und Anja sich nach dem Konsum nicht mehr normal verhält, ist der Spaß schnell vorbei und die Mädchen merken, dass ihr geliebtes Netz Gefahren birgt, die allen Menschen gefährlich werden können. Ob es ihnen gelingt, die Gefahr rechtzeitig zu stoppen?

    Bewertung

    Stell dir einmal vor, du brauchst kein Handy mehr einzustecken, wenn du das Haus verlässt. Mit dem Djinni im Kopf kannst du alles immer sofort und überall mit deinen Gedanken erledigen. Man braucht auch nicht mehr selber sauber zu machen oder die Sachen waschen und zusammenzulegen. Das erledigen alles die für dich arbeitenden Roboter – Nulis genannt. Wenn du an einem Geschäft vorbeigehst, zeigen dir die Monitore genau auf dich zugeschnittene Artikel nach deinen Vorlieben und dein Auto brauchst du auch nicht mehr selbst steuern. Ist das nicht ein toller Gedanke? Was für ein bequemes Leben muss das sein…
    Dan Wells hat uns dieses Mal genau in solch eine nahe Zukunft geschickt mit einer Aussicht, die auf den ersten Blick faszinierend, aber auf den zweiten Blick durchaus erschreckend ist. Schon heute gibt es spezielle Brillen, mit denen man Informationen direkt ins Sichtfeld eingeblendet bekommt, bei Wells werden sie direkt auf die Hornhaut gesendet. Überall wird deine ID gescannt und personalisierte Werbung verschickt. Der gläserne Mensch lässt grüßen! Wells hat seine Welt dabei sehr authentisch dargestellt und die jungen Menschen, allen voran die Protagonistin Marisa Carneseca, in ein sehr lebendiges soziales Umfeld geschrieben.
    Der Roman startet auch direkt mit der Lieblingsbeschäftigung der Mädchen, dem Onlinespiel Overworld. Als Gruppe Cherry Dogs versuchen sie, sich an die Spitze der Weltrangliste zu kämpfen, und man wird mit Gaming-Begriffen geradezu bombardiert. Das hat aber den Vorteil, dass man sich schnell in die Lebensweise von Marisa und ihren Freunden einfühlen kann. Charakterlich mögen sie vielleicht zunächst oberflächlich wirken, doch viele Tatsachen sprechen dafür, dass sie sehr weltoffen und vorurteilsfrei sind. So lebt deren Freund Bao ohne Djinni offline, Anja hat deutsche Wurzeln, während Marisa selbst mexikanische hat. Das merkt man vor allem immer dann, wenn sie mit spanischen Wörtern und Sätzen um sich wirft. Dass diese nicht näher übersetzt werden, mag manchem Leser vielleicht sauer aufstoßen, aber ich finde, dass man sich die Bedeutung vom Kontext her immer denken kann. Toll umgesetzt finde ich wiedermal auch den Facettenreichtum von Wells. Es gibt in seinen Büchern einfach kein schwarz-weiß-Denken und Marisa und Co. sind nicht die unschuldigen Mädchen, die eine Gefahr erkennen und sie dann heldenhaft bekämpfen. Vielmehr haben sie schon einige illegale Dinge gemacht und können sich in alles Mögliche hacken, ohne dabei Gewissensbisse zu haben. Daher gibt es dieses Mal nicht wirklich den einen Sympathieträger, sondern der Roman wird von der Geschichte an sich getragen.
    Wie in Wells’ bisherigen Romanen ist der Lesefluss durchgängig überaus flüssig, dieses Mal jedoch geradezu halsbrecherisch schnell. Das spiegelt hervorragend die Schnelllebigkeit dieser hoch technisierten Welt wider. Ich kann nicht behaupten, dass ich alle technischen Fachbegriffe verstanden hätte, doch aufgrund des vorgelegten Tempos hatte ich gar keine Zeit, dies während des Lesens zu bedauern, denn ich wurde einfach immer weiter getragen. Das empfand ich zwar als sehr positiv, doch an manchen Stellen ging es mir wiederum zu schnell. Die Handlung wechselte abrupt und ich hatte das Gefühl, irgendwas überlesen zu haben. Das beschränkt sich zum Glück aber auf lediglich zwei/drei Stellen.

    Fazit

    Dan Wells hat mit diesem Roman eine gelungene Vorstellung unserer technisierten Zukunft geschaffen, in der einem wirklich alle Möglichkeiten offen stehen, solange man das nötige Knowhow dazu hat. Aber wollen wir wirklich in solch einer Welt leben? Schließen möchte ich meine Rezension mit einem Zitat von Marisa, das die gesamte Problematik hervorragend zusammenfasst und jeden zum Nachdenken anregen sollte:


    „Die Regierung ist korrupt, die Cops sind gekauft, und die Großkonzerne, die die Welt beherrschen, betrachten uns als wandelnde Bankkonten. Jetzt sorgt Bluescreen dafür, dass wir nicht einmal mehr unseren Freunden trauen können. Es gibt keine Sicherheit, keine Privatsphäre, nichts Verlässliches mehr.“ (Seite 198)


  15. Cover des Buches Der Game Master - Das Spiel ist aus (ISBN: 9783570309636)
    James Dashner

    Der Game Master - Das Spiel ist aus

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Charlie753

    Nachdem Michael und seine Freunde Bryson und Sarah durch einen Trick statt Kaines Mainframe den Server des VirtNets in die Luft gesprengt haben, sind sie auf der Flucht vor der VNS. Sie verstecken sich mit einer Gruppe Tangents, angeführt von Michaels ehemaligen Kindermädchen Helga, die sich wie er gegen Kaine und das Mortality Dogma gewandt haben. Aber kann Michael ihnen wirklich vertrauen? Wer sind seine Freunde und Feinde?
    Während Michael vor diesen Problemen steht, herrscht sowohl im echten Leben als auch im VirtNet Chaos. Die einzigen, die das noch aufhalten können, sind Michael, Sarah und Bryson. Doch schaffen sie es?

    James Dashner schafft es wie in den vorigen Büchern, immer wieder Spannung aufzubauen, sodass man immer weiterlesen möchte. Allerdings hat die Qualität der Bücher in der Reihe abgenommen, das erste war für mich das beste der Reihe. Ich habe auch wieder mit den ganzen Technikbegriffen gehadert.
    Manchmal wirkten Stellen ziemlich unrealistisch - zum Beispiel können Michael und die anderen immer so gut hacken und schaffen sich dadurch immer wieder Auswege. Auch konnte plötzlich Gabby Dinge im VirtNet aus dem Nichts erschaffen, dabei kam sie mir im zweiten Band nicht wie eine gute Hackerin vor.
    Auch wusste man nie so richtig, welchen Personen man jetzt trauen kann beziehungsweise wem Michael vertrauen kann. Der Autor schreibt das so, dass man immer mitfiebern und hoffen muss. Mir selber hat das ganze Hin und Her nicht so gut gefallen, was aber eher an meinen persönlichen Interessen liegt.
    Insgesamt ist aber „Der Game Master - Das Spiel ist aus“ von James Dashner ein gelungenes Finale einer Trilogie, der allerdings generell das Zeug zu einem sehr guten Trilogie fehlte.

  16. Cover des Buches Otherland: Fluß aus blauem Feuer (ISBN: 9783844507843)
    Tad Williams

    Otherland: Fluß aus blauem Feuer

     (16)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurks
    Während ich in Teil 1 die meiste Zeit hilflos von einem Handlungsstrang zum nächsten geschleudert wurde, begann ich in Teil 2 die Verbindungen zu sehen und das "Warum" zu erahnen. Eine gemeinsame Mission wird endlich zum roten Faden, die Protagonisten werden langsam zu lieb gewonnenen Bekannten. Wer bis hier hin kommt, der kann sich dem Sog von Otherland nicht mehr entziehen. Die Gefährten werden (mit einem ausdrücklichen Hinweis auf Elronds Rat) tolkienhaft von Sellars versammelt jedoch alsbald in alle Winde zerstreut. Wir taumeln weiter durch die virtuellen Reiche von Otherland - eines irrwitziger als das andere (Hut ab, Hr. Williams!) Und endlich werden Phänomene nicht nur berichtet sondern erklärt, wir dürfen mitgehen und werden nicht mehr mitgeschleift - die Spannung steigt. Teil 3 ist nun ein Muss. *** Zum Hörspiel im Allgemeinen: Ein Mamutprojekt des Öffentlichrechtlichen und in dessen typischem Stil gehalten. Zwei Hürden für einen Otherland-Unerfahrenen Hörer werden wohl leider viele Menschen vom Lauschen abhalten: (1) Inszenierung: Das Sounddesign ist extrem. Verwirrend und schrill. Ein wenig zu schrill - selbst für ein Cyberspaceabenteuer. Ein Tonteppich? Wohl eher ein Tonjahrmarkt. Es kreischt, schrillt, quietscht, schreit, sirrt, klickt... und fordert vom Zuhörer eine Menge Nerven nur damit er überhaut Zuhörer bleibt. (Ich habe 3 Anläufe gebraucht) (2) Die Erzählstruktur. Sie spingen. Die einzelnen Stränge schneiden sich gegenseitig das Wort ab und innerhalb der Handlungen mischt sich RL und Cyberspace, im Cyberspace mischen sich die virtuellen Ebenen. Hallo? Zum Glück wechseln mit den Perspektiven auch die Erzähler - für einen unwissenden Zuhörer, der zudem noch mit dem Tolerieren des Tonteppichs beschäftigt ist, ein mörderisches Unterfangen da den Überblick zu bekommen. Aber ich ziehe den Hut vor den Sprechern wegen ihres vollen Einsatzes beim Schreien, Leiden, Irrsinnen, Flehen, Wüten und Wundern.
  17. Cover des Buches Otherland: Stadt der goldenen Schatten (ISBN: 9783844507829)
    Tad Williams

    Otherland: Stadt der goldenen Schatten

     (32)
    Aktuelle Rezension von: n8eulchen
    Die Printausgabe habe ich bereits ausgelesen (im Februar 2019 hier rezensiert). Noch während ich mit dem Roman beschäftigt war, stolperte ich zufällig über das Hörspiel und begann parallel zu hören. (Natürlich immer darauf bedacht mich beim Lesen nicht zu spoilern.) Das Hörspiel zu Otherland ist deutlich gekürzt, man könnte sagen, auf das Wesentliche beschränkt. Dennoch war es für mich eine hilfreiche, unterhaltsame und spannende Ergänzung zum Roman. Von den Sprechern gut und authentisch umgesetzt. Nur die Hintergrundgeräusche waren mir stellenweise (im Vergleich zu den Stimmen) zu laut.

  18. Cover des Buches Planeta Games (ISBN: 9783893434640)
  19. Cover des Buches Das perfekte Techno-Spiel (ISBN: 9783770429349)
  20. Cover des Buches Otherland: Meer des silbernen Lichts (ISBN: 9783844507850)
    Tad Williams

    Otherland: Meer des silbernen Lichts

     (13)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurks
    Was unterscheidet ein Meisterwerk von einer 0-8-15-Trilogie-Fantasy-Saga? a) genug Stoff für jeden einzelnen der Bände b) ein Autor, der weiß wann und wie er seine Figuren wieder von der Bühne holt. Und weil Williams beides mit Otherland bringt, ist es So. Verdammt. Gut. *** Nach einem fulminanten Cliffhanger am Ende von Teil 3 folgt direkt zu Beginn der nicht minder Spektakuläre Showdown. Und danach gehts "nur noch" ans Aufräumen. Aber statt "Bums das wars, jeder ging seiner Wege" gibt es einen würdigen Abschluss. Alle Verschwörungen gehören entwirrt, alle losen Enden aufgefädelt, alle geheimen Zusammenhänge ans Licht gezerrt und zu guter letzt jeder Charakter in eine ihm bestimmte Zukunft frei gelassen. Ohne ein Schielen auf noch ein Sequel, noch eine offene Frage. Ein guter Autor weiß wann Schluss ist. Der vierte Band hat genug zu erzählen, ist voller Action und Überraschungen aber er ist auch der fällige Schlusspunkt. *** Zur Inszenierung: ...sage ich jetzt nicht mehr viel, denn sie führt konsequent weiter, was die ersten drei Teile begannen. Für so einen komplexen Stoff, habe ich als Newbie rein durchs Hören im Otherland-Kosmos genug verstanden, um die Geschichte zu mögen und mit den Protagonisten mitzugehen. Dennoch habe ich nun Blut geleckt und werde mir die Bände über kurz oder lang zulegen, denn jetzt bin ich gespannt, was denn noch von der Regie verändert werden musste. So ein Epos darf einfach nicht in meinem Regal fehlen. Hut ab vor der Hörspiel-Crew. Die Umschreibung "Mamutprojekt" trifft es wohl so gerade im Ansatz.
  21. Cover des Buches Halkattraz, die Schule der Henker (ISBN: 9783893434657)
  22. Cover des Buches Albino, der Meister der Spiele (ISBN: 9783893434619)
  23. Cover des Buches Brain Cloud (ISBN: 9783743112650)
    Matthias Houben

    Brain Cloud

     (5)
    Aktuelle Rezension von: marielu

    Gottlieb Arndt Bertram, kurz genannt GAB, wird unsanft gebeten bei einem Forschungsprojekt zu helfen. Dieses Projekt hatte er bereits vor Jahren aus bestimmten Gründen verlassen und sich versteckt. Sein damaliger Freund Jimmy hat neue Geldgeber gefunden und arbeitet an diesem Forschungsprojekt weiter, hat allerdings seine eigenen geheimen Motive.
    GAB soll seinen Nachfolger Mark helfen, der noch nicht aus der Cloud zurückgekehrt ist. Da GAB diese computergestützte Welt erschaffen hat, kennt er sich dort am besten aus und soll in die Cloud bei einem höheren Level einsteigen. Allerdings wacht Mark kurz bevor GAB einschläft aus seinem Zustand auf. Kaum ist GAB in der Cloud angekommen, sieht er sich mit dem Grund, warum er sich aus dem Projekt zurückgezogen hat, konfrontiert und er steht Mark ZwO (Zwischen den Orten) gegenüber. Ist diese virtuelle Welt ein Übergang zu anderen Welten oder ist es möglich sein zweites Ich abzustreifen?

    Fesselnd erzählt Matthias Houben seine futuristische Kurzgeschichte der besonderen Art, die man am besten an einem Stück ohne Unterbrechung liest.

    Fazit:
    Ein etwas anderes Buch das zum Philosophieren einlädt und Konzentration erfordert.

  24. Cover des Buches Otherland: Berg aus schwarzem Glas (ISBN: 9783844507836)
    Tad Williams

    Otherland: Berg aus schwarzem Glas

     (16)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurks
    Teil 3 von 4 Die Figuren gewinnen an Tiefe und beginnen die Regeln in Otherland nicht nur zu verstehen sondern auch zu benutzen. Die Mission wird immer schärfer umrissen und je mehr man die Zusammenhänge versteht, um so mehr spitz sich alles zu. Im RL gehen die Zurückgebliebenen auf die Suche nach den Ursprüngen, setzen sich Ermittler auf die Spur des Bösen und so gewinnt auch dieses an Profil. Am Ende diesen Teiles steht eine Szene die den Showdown ankündigt und ich bin froh, dass noch ein ganzes Buch übrig ist. Ich hoffe, dass Williams sich die Zeit nimmt, die episch erschaffene Welt würdevoll, nachvollziehbar und ohne Hast ihrem Ende zuzuführen.

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