Bücher mit dem Tag "vladimir sorokin"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schneesturm (ISBN: 9783462046823)
    Vladimir Sorokin

    Der Schneesturm

     (79)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Man versuche eine Geschichte zu schreiben, in der auf 207 Seiten von nichts anderem die Rede ist als von einer Reise zweier Personen in einer Kutsche durch die verschneite Steppenlandschaft Russlands während eines Schneesturmes, ohne damit beim Leser Langeweile zu erzeugen. Wenn die Protagonisten zum x-ten Mal auf einer zugeschneiten Strasse die Orientierung verlieren, mit dem Mobil steckenbleiben, sich durch tiefen Schnee kämpfen müssen, Gesicht und Füsse einzufrieren beginnen, und sich dabei kein Satz und keine Beschreibung wiederholt, dann ist das Schreibkunst. Mit "Der Schneesturm" beweist Vladimir Sorokin (Wladimir Georgijewitsch Sorokin), einer der heute wohl bedeutendsten zeitgenössischen Schriftsteller Russlands, sein Können, mit Worten, eindrücklichen Bildern, Sprachrhythmus, Humor und dichterischer Erzählkunst umzugehen. Eine zu Beginn gewöhnliche Erzählung, die zeitlich im vergangenen 19. Jahrhundert angesiedelt zu sein scheint, entpuppt sich zu einer mystischen, phantasievollen, märchenhaften Zukunftsvision in einem imaginären Russland, dessen Vergangenheit und Gegenwart mit einigen Anspielungen heftig kritisiert und aufs Korn genommen werden.


    Der Landarzt Platon Garin ist auf dem Weg in den ungefähr zehn Werst entfernten Ort Dolgoje, um dort eine von einer eingeschleppten Pest infizierte Bevölkerung mit Vakzinen zu behandeln. Oder vielmehr jene Menschen, die noch nicht infiziert sind, denn den anderen ist nicht mehr zu helfen, da diese sich zu Zombies entwickeln, die sich unter der Erde aufhalten und fortbewegen. Dies ist aber rein nebensächlich, wird nur hin und wieder am Rand der Geschichte erwähnt, denn einziger Erzählstrang ist diese Reise des pflichtbewussten, hartnäckigen und zielstrebigen Doktors, der, weil auf einer Station aufgrund des herrschenden Schneesturmes keine Pferde und Kutschen mehr auszuleihen sind, den treuen Brotkutscher Kosma für die Fahrt anheuern kann.


    So beginnt die Geschichte, und auf den folgenden zweihundert Seiten wird nichts anderes beschrieben als das groteske Abenteuer und der einsame Kampf dieser beiden ungleichen Personen durch dichten Schnee in immer unwegsamerem und verschneiterem Gelände. Einzige Zwischenstation ist eine Übernachtung in des Müllers Haus und ein Kurzaufenthalt in einem Nomadenzelt. Ein Kampf, der am Ende, das kann man schon von Beginn weg erahnen, nicht gut endet. Meines Erachtens geht es dem Autor auch nicht darum, wie die Geschichte endet, obwohl diese Frage den Leser schon durch den heftigen Schneesturm vorantreiben mag, und obwohl das Ende auch ein sarkastisches Sahnehäubchen obendrauf verspricht, sondern eher um eine in ein skurriles Märchen verpackte Darstellung eines Landes, das in seinen Grundfesten erschüttert ist und sich in eine Richtung bewegt, bei der das Menschliche, vom Kutscher Kosma auf treue Art verkörpert, irgendwo auf der Strecke bleibt.


    Gewiss könnte man Sorokin mit dieser simplen Geschichte unterschwellige Botschaften unterstellen. Sorokin gilt als sehr staatskritisch, war oder ist immer wieder Opfer regimetreuer Gruppierungen und lebt seit Beginn des Ukrainekriegs in Berlin im Exil. Aber bloss weil ein russischer Autor einen sehr einfach gesrickten, merkwürdigen Roman verfasst, müssen ja nicht zwingend politische oder gesellschaftskritische Anspielungen zwischen den Zeilen versteckt sein. Ich möchte an dieser Stelle auch keine Interpretation anbringen. Es wäre schade für dieses Buch, für diese so frische, tragikomische, witzige Darstellung zweier Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können, die sich zu Beginn dieser anstrengenden Kutschenfahrt kaum nahekommen und mit der Aussichtslosigkeit ihrer Situation immer mehr aufeinander angewiesen sind. Obwohl diese Annäherung seitens des treuen, gutherzigen Brotkutschers nie in Frage gestellt zu sein scheint und der Doktor seine ambivalente Haltung beibehält.


    Vladimir Sorokin schreibt stilistisch schön, bildgewaltig und doch auf trockene und witzige Weise, als würde konstant eine unbeabsichtigte Komik seine Worte begleiten, obwohl dieser Witz sehr wohl beabsichtigt ist. Sorokin bedient sich hierfür einerseits der Einfältigkeit seines Protagonisten, die vom Brotkutscher Kosma sehr originell dargestellt wird (wir können ihn nur liebgewinnen), andererseits werden völlig skurrile Dinge und Geschehnisse auf eine Weise geschildert, als wären sie etwas vollkommen Alltägliches. Gerade deshalb kommt diese Geschichte dermassen heiter und humorvoll daher, dass ich während der gesamten Lektüre immer wieder schmunzeln musste. "Der Schneesturm" ist mein erster Roman von Sorokin, weshalb ich diese Stilistik nicht auf seine anderen Werke extrapolieren möchte. Auch weiss ich nicht, wie gut die Übersetzung aus dem Russischen die ursprüngliche Komposition widergibt.


    Besonders Grössenunterschiede scheinen es dem Autor in diesem fantastischen Wintermärchen, das weder in Kapitel noch Abschnitte unterteilt ist, angetan zu haben. Da begegnen die beiden Reisenden dem Müller, einem Kleinwüchsigen, der so kleinwüchsig ist, dass er seinen Selbstgebrannten aus dem Fingerhut der Müllerin trinken muss oder aus einer Essiggurke Keile herausschneidet wie normale Menschen aus einer Melone; da ziehen fünfzig Pferdis das Mobil des Kutschers, die nicht grösser sind als kleine Rebhühner und deren vier in der Fellmütze des Kutschers Platz haben; da tauchen auf der anderen Seite grosswüchsige Pferde auf, so gross wie ein zweistöckiges Haus, die ganze Wagons ziehen, oder ein toter, auf dem Weg liegender Riese, in dessen Nasenloch sich das Schneemobil verkeilt, und der einen lebendigen Riesenschneemann mit Riesenphallus gebaut haben soll. Visionäre Hochtechnologien spielen eine Rolle - Radios, aus denen wie Hologramme lebendige Bilder treten, von lebendgebärender Filzpaste ist die Rede, aus der im Nu Behausungen gebaut werden, und von im Schnee liegenden Pyramiden, bei denen sich herausstellt, dass sie ein neues Drogenprodukt von Nomaden sind.


    Sorokin schildert stets aus der Sicht des Erzählers, wechselt hie und da aber auch auf die Innenschau und Gedankengänge des Doktors oder des Kutschers. Auch finde ich, dass er bewusst mit der Länge der Sätze spielt, um die entsprechende Atmosphäre zu schaffen. So zum Beispiel in der Schilderung von Garins Drogentrip im Zelt der Nomaden, wo die Sätze sehr kurz ausfallen - umso weiter holt er hier für mein Befinden mit der Beschreibung dieser halluzinogenen Reise aus. Zehn Seiten waren mir da einfach zu viel, tatsächlich war es die einzige Stelle im Buch, die ich quergelesen habe, was ich sonst nicht tue. An einer späteren Stelle, wo Garin fast zu erfrieren droht, setzt der Autor für Garins Traumbilder keinen Punkt, so dass der Satz fast über anderthalb Seiten reicht. Die sehr originellen Dialoge zwischen dem Kutscher und dem Doktor werten die Geschichte, in der selbst nicht viel passiert, auf, sind meines Erachtens sogar ein tragendes Element.


    Ich habe das Buch bereits zum zweiten Mal gelesen. Weshalb ich es mir vor einigen Jahren gekauft habe, weiss ich nicht mehr, ich denke, es war das hübsche Buchcover und der Titel, die mir ins Auge gefallen sind. Der verschneite Wald lädt zur Lektüre ein, man erwartet allerdings keine Zukunftsvision - diese schält sich im Klappentext aber heraus. Ein etwas anderes Wintermärchen. Mir hat die Lektüre sehr zugesagt. Ich möchte den Roman jedem empfehlen, der fantasievollen, skurrilen Geschichten nicht abgeneigt ist und gleichzeitig in eine wundersame dichterische Welt eintauchen möchte. Man kann das Buch, einmal mit der Lektüre begonnen, kaum noch weglegen.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/der-schneesturm 

  2. Cover des Buches Der Tag des Opritschniks (ISBN: 9783462004106)
    Vladimir Sorokin

    Der Tag des Opritschniks

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Horst_Knappe

    In diesem Buch tobt sich Sorokin einmal so richtig in seinen düstersten Phantasien in Sachen russischen Staatsterrors aus. "Opritschniks" hießen die blutrünstigen Leibwächter Iwans des Schrecklichen im 16. Jahrhundert - Opritschniks sind bei Sorokin die Getreuen der Leibgarde des allmächtigen "Gossudaren" Russlands im Jahre 2027. Willkür, Freude am Vollstrecken, Foltern und Vergewaltigen einigt sie, "Säuberungsaktionen" unter Staatsfeinden und diesbezüglich auch nur Verdächtigen bestimmen ihren Tagesablauf. Einen solchen Tagesablauf erlebt man hier mit, und es bedarf starker Nerven, die wiederkehrende Brutalität inkl. sexualler Ausschreitungen zu verkraften. Dass in Russland ein anderer Wind weht als in westlichen Demokratien ist wohl kein Geheimnis, doch so überzogen wie hier geht es dort sicher (zum Glück) wohl nicht zu. Trotzdem ist der Roman sprachlich und im Handlungsbogen wieder einmal gelungen.

    Weitaus besser von Vladimir Sorokin fand ich übrigens sein Werk "Schneesturm", mit z.T. phantastischen Elementen, aber künstlerisch ganz sicher anspruchsvoller und stimmiger.

  3. Cover des Buches LJOD, Das Eis (ISBN: 9783833302985)
    Vladimir Sorokin

    LJOD, Das Eis

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Im ersten Teil der "Eis"-Trilogie zieht eine Sekte durch die russische Nachglasnost-Gesellschaft und klopft mit erheblichen Kollateralschäden neue Jünger wach. Man erfährt dass die Mitglieder sich als Inkarnation des göttlichen Lichts sehen die mit dem "Herzen sehen" können. Allerdings beschränkt sich ihre göttliche Liebe nur auf eingetragene Mitglieder (wie das bei allen Glaubensgemeinschaften der Fall ist). Nicht mit der gleichen Bildgewalt wie im "Tag des Opritschniks", aber immer noch sehr eindringlich, schildert Sorokin die russische Gesellschaft zwischen Profitgier und Zwangsneurosen. Mit dem historischen Rückblick in die frühen Jahre der Sekte fühlt man sich an das "Archipel Gulag" von Solschenizyn erinnert. Meine Empfehlung: Lesen! Auch wenn es nicht an den "Tag des Opritschniks" heranreicht.
  4. Cover des Buches Der himmelblaue Speck (ISBN: 9783832148812)
    Vladimir Sorokin

    Der himmelblaue Speck

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Tengo
    Im Text zur Beschreibung steht schon alles, was man wissen muss. Wer nichts für derart groteske Ideen, maßlos überzeichnete Figuren übrig hat, wird den Roman in die Ecke pfeffern. Ich habe ihn zügig und mit einigem Vergnügen gelesen, auch wenn ich gestehen muss, dass ich die softeren Werke wie Schneesturm, der Tag des Opritschnik oder speziell auch die Eis-Trilogie mit mehr Genuss gelesen habe.
  5. Cover des Buches Der Schneesturm (ISBN: B017DNXNT6)
    Vladimir Sorokin

    Der Schneesturm

     (13)
    Aktuelle Rezension von: JonathanSpies

    Die Kombination von Sorokins wundersamer Geschichte mit dem Stimmwunder Kaminski sucht Ihresgleichen. Beispiellos wird ein kurzweiliges Abenteuer in Szene gesetzt, das einen fesselt und durch die fantasiereichen Ausschmückungen nicht selten zum Schmunzeln bewegt. 

    Es ist eine jener Geschichten, die man sich immer wieder anhören kann, an einem verschneiten Sonntagmorgen oder verregneten Freitagabend. 

    Ohne viel Aufhebens wird man Teil eines Märchenhaften Road-Movies, dessen Steuermann, den Kutscher, man schnell ins Herz schließen muss. 

    Das Setting ist kalt und nass, und trotzdem fühlt man sich in dieser Anderswelt doch heimelig.

    Eine meiner 5 Lieblingsgeschichten die man unbedingt als Hörbuch genießen sollte! 

  6. Cover des Buches Der Zuckerkreml (ISBN: 9783462042269)
    Vladimir Sorokin

    Der Zuckerkreml

     (6)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die Verstörung über diese Erzählungen hat etwas damit zu tun, dass die realen Keimzellen für solch eine Gossudarenherrschaft in  ihren Ausprägungen heute bereits vorhanden sind. Russland wird autokratisch geführt, es gibt einen nationalistisch geprägten russisch-orthodoxen Klerus, der bedenkenlos Atom-U-Boote segnet, es gibt die notorisch prügelfertige Putin-Jugend, und es gibt das ebenso notorisch von Alkohol, Religion und Patriotismus befeuerte freundliche Erdulden all dieser Zumutungen -  heute. Sorokins "Zuckerkreml" ist ein sehr heutiges Buch. 

    Der "Zuckerkreml" ist eine Sammlung von 15 heterogenen Erzählungen; einige Texte sind szenisch-dialogisch verfasst, andere sind in unterschiedlichen Perspektiven konventionell erzählt.

  7. Cover des Buches BRO (ISBN: 9783833305030)
    Vladimir Sorokin

    BRO

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Boris
    Sehr schade. "Ljod"hat mir sehr gut gefallen. "Bro" ziemlich gelangweilt. Sorokin fängt stark an, die Suche nach dem"Komet"hat mich noch interessiert. Nach der Verwandlung, der Anderswerdung, der Geburt von Bro schleppt sich der Roman nur so dahin. In "Ljod" erzählte Sorokin nicht linear, sprang hin und her, vor und zurück, änderte Erzählperspektiven, hier wird linear erzählt. Langweilig! Schade!
  8. Cover des Buches 23000 (ISBN: 9783827007018)
    Vladimir Sorokin

    23000

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    Fulminanter Abschluss der "Ljod"-Trilogie Wer bereits "Ljod" und "Bro" gelesen hat, ahnt bereits, was es mit "23000" auf sich hat. Die Bruderschaft der Auserwählten entführt wieder bzw. weiterhin blonde, blauäugige Kinder, Frauen und Männer, um ihre Herzen mit speziell gefertigten Eishämmern zu wecken. Die Geweckten sind Teil der 23000 Glücklichen, die Anderen tragen bleibende Schäden davon oder sterben. Das Menschsein ist in den Augen der Bruderschaft die Schande der Erde und die Erde somit die Schande unseres Universums. Jedes Mittel zur Findung der Brüder und Schwestern ist recht, Menschen bzw. Fleischmaschinen, wie sie hier etwas reißerisch bezeichnet werden, sind (falls nicht erleuchtet), hohle Nüsse und somit wertlos. Während der erste Teil "Ljod" quasi der vorbereitende und groß angelegte Prolog ist und "Bro" sich auf den Sektengründer Bro und die Entstehung der Sekte im Rahmen der Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts konzentriert, ist "23000" das große Finale. Die Bruderschaft bemüht sich, die letzten Herzen des Lichts zu finden, während zwei Überlebende der brutalen Weckversuche sich das Ziel setzen, das böse Treiben zu beenden. Aus abwechselnden Erzählperspektiven lässt Vladimir Sorokin, Russlands umstrittener Skandalautor der Postmoderne, der in Russland auch als vermeintlicher Pornoautor und Schöpfer des Obszönen verrufen ist, den Leser an dieser Stretta teilhaben und zieht ihn in dieses spannende Endzeitszenario hinein. Wieder einmal, wie schon so oft in unserer Geschichte, fühlt sich eine "Rasse" einer anderen überlegen. Sorokins "Erweckte des Lichts" wollen gar die verdorbene Erde, auf der Sex, Gewalt und Inkonsequenz vermeintlich vorherrschen, als Schandfleck des Universums auslöschen. Dazu müssen jedoch alle 23000 Herzen an einem bestimmten Tag miteinander verbunden werden. Dass der Weg dahin nur über Gewalt und Rücksichtslosigkeit führt, ist den Brüdern unwichtig. Sorokins nur leicht getarnte Sozialkritik donnert hier mit geballter Kraft auf diverse Weltverbesserer sowie selbst ernannte Wunderheiler und Glaubensjünger nieder. Die kommerzialisierte Glückssuche als Übel der Menschheit und der Wahn der Unbelehrbaren, die immer noch an die Superiorität der jeweils eigenen Rasse glauben; Vladimir Sorokin zerstört das jeweilige Phänomen, indem er die 23000 Geschwister des Lichts an ihrem eigenen Licht im "Großen Kreis" verrecken lässt bzw. ad absurdum führt. "23000" ist ein Musterbeispiel für Vladimir Sorokins Prosa, die sich an keiner Stelle stilistisch festnageln lässt und virtuos absurd auf die jeweilige Thematik oder den gerade einsetzenden Protagonisten reagiert. Obwohl definitiv nicht alles, was in "23000" von Vladimir Sorokin aufgetischt wird, den Geschmack des Rezensenten trifft, weil es immer wieder bewusst an der Grenze zwischen Kitsch und gutem Geschmack hin- und herpendelt bzw. in schwächeren Händen ein peinliches Abgleiten in niveaulose Esoterik-, Pseudoerleuchtungs- und Sciencefictionliteratur bedeutet hätte, so fesselt "23000" von der ersten bis zur letzten Seite aufgrund der schöpferischen Kraft des Autors. Wenn Vladimir Sorokin zwischen spannenden, reißerischen Szenen und pathetischen, die Ideale und Gedanken der Sekte verherrlichenden Hymnen hin- und herspringt, folgt man ihm gebannt, ohne sich seinen Einwänden hingeben zu können oder zu wollen. Empfehlenswert ist jedoch sicherlich, die drei Teile dieser spannenden und großartig von Andreas Tretner übersetzten "Ljod-Trilogie" in der richtigen Reihenfolge zu lesen. (Erstveröffentlicht auf www.sandammeer.at, Roland Freisitzer; 06/2010)

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