Bücher mit dem Tag "völkerrecht"
18 Bücher
- Juli Zeh
Adler und Engel
(268)Aktuelle Rezension von: rkuehneEs hat mich nicht wirklich gekriegt. Ich hab schon einiges von Juli Zeh gelesen, nun endlich ihr Debut, aber irgendwie war mir die Geschichte um den Völkerrechtler Max der nach dem Suizid seiner Freundin den Boden unter den Füßen verliert zu wild und zu schräg und manchmal auch zu kaputt. Die Protagonisten sind nicht einfach anzunehmen, viel Koks, viel Drogen, viel Gewalt, trotzdem hat es einen gewissen Sog. Ich hab mich bis zum Ende durchgekämpft, das Vergnügen dabei war überschaubar.
- Ken Follett
Never - Die letzte Entscheidung
(71)Aktuelle Rezension von: Michael_BirnbaumDer Flüchtlingstreck aus Afrika nach Europa, chinesische interne Machtspiele, amerikanische Unbesonnenheit - alles in einer Story, wunderbar erschreckend verpackt, dabei so wirklichkeitsnah. Für ein verregnetes oder im Winter verschneites Wochenende gerade das Richtige. Denn das Reale kann so viel spannender als glühende Fantasie sein.
- Nora Bossong
Schutzzone
(31)Aktuelle Rezension von: reneeEin Buch aus der Longlist des Deutschen Buchpreises von 2019. Kann gut sein. Oder auch nicht. Am Anfang dachte ich nur: Was für eine wirre Schreibe! Immer wieder springt die Handlung recht zusammenhanglos zu verschiedenen Geschehnissen im Leben des Hauptcharakters Mira. Und dann diese Sprache. Ellenlange Schachtelsätze. Schwierig zu lesen. Und insgesamt zu sehr gewollt! Denn diese Gestaltung macht dieses Buch in meinen Augen nicht besser, eher viel schlechter! Dann klang es anfangs so, als würde die UNO in den Himmel gehoben werden. Will ich das hören? Nach den damaligen Geschehnissen in Ruanda! Den zähen Verhandlungen damals in der UNO, wo es einzig darum ging die Geschehnisse in Ruanda jetzt Völkermord zu nennen oder halt nicht !?!?!? Und in Ruanda starben Menschen, viele Menschen! Das macht mich heute noch wütend!!! Aber nach und nach ändert sich das Geschriebene. Das Buch wird zu einem Blick auf die Natur des Menschen und einem Blick auf die UNO und ihre Taten, ein nach dem Sinn fragender Blick. Einerseits steckt ja ein guter Gedanke hinter der UNO, andererseits ist es aber auch ein Aufspielen, man darf ja auch die wirtschaftliche Macht des Westens nicht vergessen. Und dann kommt der mit Fehlern behaftete Mensch dazu und seine fehlerhaften Erinnerungen. Hier noch die Verbindung zu Mira und ihren Gefühlen, ihren Gefühlsverirrungen und -wirrungen zu ziehen, ist ebenso ein kluger Gedanke. Insgesamt ist also das Buch thematisch nicht schlecht gemacht. Allerdings stößt man auf diesen Sinn im Buch erst recht spät, etwas zu spät in meinen Augen. Vorher quält man sich durch eher unwegsames und holpriges Terrain. Dennoch kommt eigentlich nichts wirklich Neues und dann die Longlist ??? Bei diesem wirren Aufbau und dann dieser sehr eigenen Sprache. Nun ja. Einigen gefällt dieses Buch ja, also auch der Aufbau. Denn den Inhalt fand ich nach und nach auch gut, er verdient eigentlich vier Sterne. Aber der Aufbau und die sprachliche Gestaltung minimiert leider diese Bewertung. Denn mehr als drei Sterne werden es bei mir hier leider nicht.
- Sylke Tempel
Die Tagesschau erklärt die Welt
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGerade in den Bereichen Politik und Wirtschaft, in denen ich mir nur so la la auskenne, bietet dieses Buch eine gute Grundlage, um internationale Zusammenhänge zu erkennen. Die einzelnen Kapitel werden mit thematischen Essays eingeleitet, danach werden zentrale Begriffe kurz und bündig erklärt. Ich fand es - auch weil ich mich gerade auf eine Aufnahmeprüfung vorbereitet habe - sehr hilfreich, wenngleich einzelne geschichtliche Ereignisse auch nicht großartig eingeordnet wurden. In späteren Bereichen, wie z. B. Religion und Kultur wird ähnlich strukturiert verfahren, hier habe ich allerdings große Teile überblättert, da mein Grundlagenwissen schon recht ausgeprägt war. Alles in allem ist es also ein gutes Handbuch, wenn man sein Grundlagenwissen erweitern oder auffrischen möchte. - Bernd Ulrich
Wofür Deutschland Krieg führen darf. Und muss.: Eine Streitschrift
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Alexander Bahar
Folter im 21. Jahrhundert
(1)Aktuelle Rezension von: EltragalibrosDieses Buch bietet ein breites Wissen über die Folter im 21. Jahrhundert. Der geschichtliche Einstieg ist relativ kurz und bietet daher eine knappe Übersicht für Neulinge. Alexander Bahar schreibt verständlich, sodass auch politische oder juristische Thematiken – z.B. wie das Folterverbot im deutschen Völkerstrafgesetzbuch vertreten ist oder welche völkerrechtlichen Übereinkommen es gegen Folter gibt – gut erläutert werden. Insbesondere die Methoden der CIA lassen den Leser mit offenem Mund zurück, wenn er liest, dass diese an „ahnungslosen Versuchspersonen“ in us-amerikanischen Städten in Gasthäusern und Bordellen medikamentöse Experimente durchgeführt haben. Auch die gewissenlosen Forschungen und Untersuchungen von Experimenten und deren Verifizierung an ausgesuchten Menschen – „passenden Versuchsobjekten“ – sind erschreckend. Auch wenn Bahar einen sachlichen Schreibstil in seinem Buch verwendet, schockiert es dennoch, wenn Menschen wie Versuchskaninchen behandelt werden. Sehr interessant ist auch der Werdegang der CIA und dem „Krieg gegen den Terror“, der so manche Foltermethode und Straflosigkeit bei Folterung, nach den Anschlägen vom 11. September 2001, hat einsetzen lassen. Weiterhin schildert der Autor die Lage in Guantánamo, dem US-Militärgefangenenlager und dessen Entwicklungsstufen unter unterschiedlichen leitenden Persönlichkeiten, darunter z.B. Generalmajor Miller, der das Lager zu einem perfektionierten Modell aus Belohnung und Bestrafung gemacht hat. Aber der Autor geht nicht nur auf die us-amerikanischen Foltermethoden ein, sondern zieht auch einen Teil seines Buches auf die deutsche Diskussion um das Thema Folter bei Verhören. Er bringt den bekannten Fall Murat Kurnaz und den Fall des entführten Bankierssohn Jakob von Metzler ein. Alexander Bahar verwendet viel Faktenwissen, was manchmal etwas trocken sein kann, dennoch ist dieses Thema und das gesamte Buch sehr informativ und interessant. - Markus Urban
Die Nürnberger Prozesse: Kurzführer (Historische Spaziergänge)
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Markus Frenzel
Leichen im Keller
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEines der Bücher, die mich in den letzten Jahren am meisten erschüttert haben. Markus Frenzel hat sich als preisgekrönter Journalist über lange Zeit mit dem Thema Kriegsverbrecher beschäftigt. Dabei hat er nicht nur aufgedeckt, welche grausamen Taten meist durch Handlanger der Kriegsbosse verübt wurden. Er hat auch erfahren, dass einige der Kriegsverbrecher in Deutschland leben, von Deutschland ausgebildet und unterstützt werden. In diesem Buch schildert er auf direkte und harte Weise die Tötungen, Vergewaltigungen und Massaker der Milizen, die im Kongo und anderswo ganze Völker ausrotten wollen. Kein Buch für den Nachttisch aber unbedingt lesenswert! es ist erstaunlich mit welcher Präzision der Autor die Geschehnisse beschreibt. Die Wut über das Unfassbare steigt in jedem Leser hoch. Versprochen! - Otto Gotsche
Gefahren und Gefährten : Erzählungen u. Skizzen Otto Gotsche
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Immanuel Kant
Zum ewigen Frieden
(15)Aktuelle Rezension von: Christine_NeumeyerKant hat den Weg geebnet zu vielen Friedensaktionen auf dieser Welt, zur Bildung der UNO und anderen verbindendenden und friedensstiftenden Institutionen. Das Naturrecht bedeutet eine ständige Kriegsbedrohung. Nur die Etablierung von Gesetzen durch verantwortungsvolle Politiker*innen zum Schutz des Friedens können diese Bedrohung stoppen. Kriege verhindern und Menschenleben schützen. Die Idee eines Weltstaates, einem Bündnis aller Staaten dieser Welt, in ihrer Unterschiedlichkeit, unter provisorischer Duldung von Despoten, wurde und wird von vielen kritisiert. Andere sprechen sich für "gerechte" Kriege aus verschiedenen Gründen aus. Aber wo bitte haben Kriege jemals nachhaltig Gutes gebracht? Frieden und Schutz des Lebens freier Bürger*innen auf der ganzen Welt muss das Ziel sein. So naiv und unwahrscheinlich es angesichts der aktuellen Weltlage auch scheint. Sämtliche Politiker*innen dieser Welt sollten Kant lesen.
- Philipp Osten
Der Tokioter Kriegsverbrecherprozeß und die japanische Rechtswissenschaft
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