Bücher mit dem Tag "völkerschlacht"
7 Bücher
- Sabine Ebert
1813 - Kriegsfeuer
(109)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der Autorin ist es auch diesmal gelungen historische Fakten mit einer fiktiven Handlung zu verknüpfen. Allerdings tritt die fiktive Handlung diesmal mehr in den Hintergrund. Dafür prägt viel Schlachtengetümmel und das daraus resultierende Leid der Soldaten und der Bevölkerung das Buch. Das war mir manchmal etwas zu viel.
Erschwerend für den Leser kommt hinzu dass das Buch von einer großen Fülle bekannter - und weniger bekannter - Figuren bevölkert wird. Da war es sehr schwer den Überblick zu behalten. Erfreulicher Weise hat die Autorin ein Glossar beigefügt in dem neben seinerzeit gebräuchlicher Begriffe auch Einzelheiten zu den Figuren erklärt werden. Das hat gut geholfen.
Das Buch hat mir gut gefallen. Es kann aber aus meiner Sicht mit den Romanen aus dem 12. und 13. Jahrhundert nicht ganz mithalten. Trotzdem freue ich mich auf den zweiten Band der Reihe um die Völkerschlacht.
- Sabine Ebert
1815 - Blutfrieden
(47)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen, ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das zweite Buch aus der zweibändigen Reihe um die Zeit von 1813 bis 1815 schließt unmittelbar an die Handlung aus dem ersten Buch an und setzt die Erzählung nahtlos fort.
Mit eindrucksvollen Worten treibt die Autorin den Leser durch die damaligen, schrecklichen kriegsgeprägten Zeiten. Dabei geht sie nicht nur geschickt mit den historischen Fakten um, sondern reichert diese mit wenigen, aber eindrucksvollen, fiktiven Geschichten an. Dies alles nicht nur unterBetrachtung der gekrönten Häupter, sondern auch aus Sicht der einfachen Leute.
Das Buch ist voller Spannung aber auch von anrührender Schicksalhaftigkeit. Die vielen historischen Figuren, aber auch die fiktiven Handelnden, sind sehr plastisch gezeichnet, sodass sie der Leser quasi leibhaftig vor sich sieht.
Für mich -zusammen mit dem Band "1813 - eine absolute Leseempfehlung!
- Susan Hastings
Die Liebe des Milchmädchens
(7)Aktuelle Rezension von: schafswolkeDie Hauptrolle in diesem Buch spielt die Völkerschlacht bei Leipzig. Es sind sehr harte Zeiten und die Sachsen stehen zwischen allen Fronten. Napoleon macht sich auf den Weg um Russland einzunehmen, dabei bringt er viel Leid und Elend über die Bevölkerung.
Ich habe bei dem Titel "Die Liebe des Milchmädchens" ein ganz anderes Buch erwartet, eben einen historischen Roman mit einer Liebesgeschichte. In diesem Buch gehört zur liebevollsten Szene ein harmloser Kuss, ansonsten gibt es nur Armut, Kargheit und Krieg.
Das Buch lässt sich gut lesen, leider bleiben die Figuren allesamt unnahbar. Man bekommt eher einen kleinen Einblick in den Alltag der kleinen Leute und wie sie sich mit dem Krieg arrangieren bzw. auch in den Krieg ziehen.
Ich weiß nicht so viel über die Völkerschlacht bei Leipzig, aber es war interessant das Buch zu lesen. Es ist eher eine kleine Geschichtsstunde, statt ein Unterhaltungsroman.
Ein schwieriges Buch für eine Bewertung. Der Verlag sollte vielleicht dringend über einen neuen Titel und Cover nachdenken, denn so werden wohl viele Leser am Ende enttäuscht zurückbleiben.
Trotzdem gibt es von mir 4 Sterne, da das Buch wirklich ein historischer und gut recherchierter Roman ist, leider halt ohne Gefühle und Emotionen. - Horst Möller
Fürstenstaat oder Bürgernation
(3)Aktuelle Rezension von: Jens65Deutschland 1763 - 1815: »Die Deutschen und ihre Nation«, was konnte das Mitte des 18. Jhs bedeuten? Wohl kaum mehr als eine Idee. 1813 aber zogen die Deutschen mit dem gleichen nationalen Elan in die Völkerschlacht bei Leipzig, um Napoleon zu besiegen, mit dem die französichen Revolutionsheere das alte Europa überzogen. Dieser Band beschreibt das Entstehen des deutschen Nationalgefühls und bietet für die Zeit zw. Siebenjährigem Krieg und Wiener Kongress eine moderne Synthese, die Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur gleichermaßen berücksichtigt. - Kurt Schreiner
So lebten wir früher. 2000 Jahre Alltags- und Kulturgeschichte im Überblick
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Guido Knopp
Weltenbrand
(5)Aktuelle Rezension von: Viv29In acht Kapiteln verschiedener Autoren wird hier sehr gut über verschiedene Aspekte der beiden Weltkriege berichtet. Es ist also keine chronologische Geschichte (ein chronologischer Überblick findet sich am Ende des Buches), auch wenn die Kapitel der zeitlichen Entwicklungen im Großen und Ganzen folgen.
Viele Fotografien aus der Zeit ebenso wie zahlreiche Zitate aus Briefen und Tagebüchern tragen ebenso zu einem abgerundeten Bild bei wie einige Auszüge aus zeitgenössischen offiziellen Dokumenten. Die Kapitel selbst sind alle in einem flüssigen, gut zu lesenden Stil gehalten, die Betrachtungsweise durchweg differenziert. Wie ein blutroter Faden zieht sich das entsetzliche Motto dieser Zeit durch die Seiten: die völlige Mißachtung von Menschenleben auf allen Seiten. "Die Zivilisten blieben eine Verfügungsmasse, mit der man nach Gutdünken zu verfahren dachte", steht sehr treffend im Kapitel Verbrannte Erde. In Fegefeuer ist ein weiteres treffendes Zitat aus der Zeit des Ersten Weltkrieges zu lesen: "Krieg sei die 'rücksichtsloseste Despotie gegen wehrlos gemachte Massen, denen die Verfügung über ihr eigenes Leben entzogen ist.'"
Diese Einbeziehung der Originalstimmen der damals betroffenen Menschen ist eine der Stärken des Buches und verleiht ihm eine besondere Eindringlichkeit. In jedem Kapitel werden die geschichtlichen Geschehnisse vorgestellt, und immer wird darauf eingegangen, was die Entscheidungen weniger Mächtiger für die breite Masse der Menschen bedeuteten. Die Grausamkeit, Ausweglosigkeit, die Angst, die unvorstellbaren Infernos von Stalingrad, der Flammenhölle in den bombardierten Städten, all dies bekommt durch die persönlichen Perspektiven eine erschreckende Deutlichkeit.
Es wird versucht zu erklären, wie diese Dinge möglich waren, wird gut dargestellt, wie der Erste Weltkrieg zum Zweiten führte; wie Wehrmachtsgeneräle gegen alle militärische Vernunft durch falsch verstandenen Heldenethos oder schlicht Angst Soldaten opferten. Die Grausamkeit des Bombenkrieges gegen Zivilisten sowohl auf deutscher wie auch auf englischer Seite erhält durch eiskalte Aussagen der militärischen Führer beider Seiten eine weitere grausige Komponente. Auf jeder Seite erkennt man wieder auf's Neue, wie ausgeliefert die Menschen waren und es läuft einem kalt den Rücken hinunter.
So ist dieses Buch eine gelungene Mischung aus geschichtlicher Information und der Berücksichtigung menschlicher Schicksale, Motivationen und Ängste. Dadurch wird es lebendig und verdeutlicht, daß Geschichte von den ganz normalen Menschen gelebt und erlitten wird.