Bücher mit dem Tag "volk"
233 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe
(7.788)Aktuelle Rezension von: StolliDer Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien in der deutschen Übersetzung von Wolfgang Krege, der Inhalt findet sich im Link, daher hier nur mein Fazit:
Band 1 - Die Gefährten
Auch ich habe erst die Filme gesehen und war neugierig wie die Bücher sind...
...die Beschreibung ist sehr detailreich, auch ich finde, dass die Lektüre vom Hobbit vorab definitiv hilfreich ist.
Mir gefällt, dass die Handlung im Buch wesentlich weniger brutal ist als im Film.
Auch mir hätten richtige Karten zum jeweiligen Kapitel statt der großen Karte in der Beilage besser gefallen, die Lieder passen besser in den Film als in das Buch.
Einige Teile des Buches wichen vom Film oder besser umgekehrt ab, aber das ist ja öfter so.
Die Übersetzung durch Wolfgang Krege ist ja sehr umstritten, meine Meinung nach ist es behutsam aufgefrischt worden, bis auf den Chef hat mir die Schreibweise sehr gut gefallen und ich freue mich schon jetzt sehr auf die folgenden Bände
Band 2 - Die zwei Türme (Rezension folgt)
Band 3 - Die Rückkehr des Königs (Rezension folgt)
- J. R. R. Tolkien
Der kleine Hobbit
(4.714)Aktuelle Rezension von: SeitenwindIch war mir unsicher, ob ich 4 oder 5 Sterne dafür vergeben sollte. Jedoch allein schon, weil sich Leute anmaßen, Bücher mit einem Stern zu bewerten, weil ihnen ein Detail auf den ersten Seiten nicht passt...
Es macht einfach Spaß, bei denen Abenteuern der doch recht großen Truppe dabei zu sein. Der Sprachstil ist grandios, locker leicht und ernst - bis auf ein paar wenige Stellen, wo es zu hochtrabend oder bisschen unpassend klingt.
Die Liedertexte finde ich teilweise sehr gut, die Reiseroute wird äußerst detailreich beschrieben.
Das Buch enthält ein Kapitel, das ich als eines der besten, das ich je gelesen habe, finde.
Die Berginvasion war etwas unnötig brutal, aber okay.
Kurzum: Äußerst lesenswert.
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.230)Aktuelle Rezension von: books_by_johannaDas ist wohl eines der Bücher, bei dem ich mich während des Lesens am meisten über Charaktere aufgeregt habe - im Positiven, aber vor allem im Negativen. Dennoch fand ich das Buch unfassbar gut, sonst hätte ich wohl kaum einen Monat damit verbracht, mindestens jeden Abend dazu zu greifen.
Die Handlung des Buches zieht sich (wenn man den Prolog mitzählt) über fast fünfzig Jahre und man begleitet verschiedene Personen in ihrem Leben, die alle irgendetwas mit der Kathedrale in Kingsbridge zu tun haben, über das Buch hinweg dort gebaut wird. Über die Protagonist*innen habe ich mich vergleichsweise selten aufgeregt, aber die Antagonisten, allen voran William Hamleigh und die Ungerechtigkeit, die sie auslösten, trieben mich regelmäßig fast in den Wahnsinn (aber das Ende war dafür sehr, sehr befriedigend).
Wenn ihr historische Romane mögt und euch auf derart lange Bücher einlassen wollt, kann ich euch das Buch nur empfehlen (aber einen Stressball oder etwas Ähnliches, an dem ihr eure Wut auslassen könnt, könnt ihr dann vermutlich auch brauchen) :D
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.405)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ein recht gelungenes Werk. Ich habe mir den Film vor Jahren im Kino angesehen und habe so gelacht. Es soll zwar eine Satire sein, jedoch passt einiges doch recht gut zu Hitler. Der Film ist gut gemacht und auch die Rollenbesetzung ist gut gelungen. Neben vielen witzigen Szenen merkt man, was für ein Typ Mensch Hitler ist und hat nebenher auch immer noch im Kopf, dass er den Krieg gewollt hat. Es ist einfach zum Brüllen komisch, wie er sich in einer Nachkriegszeit zurecht finden muss, in der ganz andere Gegebenheiten herrschen, als er sie aus seiner damaligen Zeit gewohnt war.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.993)Aktuelle Rezension von: zickzackObwohl Katniss und Peeta die ersten Spiele gewonnen haben, ist die Gefahr nicht gebannt. Präsident Snow ist noch immer sauer über den Ausgang und droht Katniss. Verzweifelt versucht sie gute Miene zu bösen Spiel zu machen, um ihre Liebsten zu retten. Dabei schlägt ihr Herz doch für Gale. Aber es kommt noch schlimmer, als die Regel für das 75. Hungerspiel, ein Jubel-Jubiläum, verkündet werden.
Am Anfang des Buches konnte ich mich nicht mehr richtig an die Handlung erinnern und habe mich schon gefragt, ob ich überhaupt den zweiten Film gesehen habe. Doch je weiter das Buch ging und als man dann zu den Hungerspielen kam, sind auch wieder Szenen aus dem Film vor meinen inneren Augen abgelaufen.
Wie beim ersten Band hat mich das Buch immer weiter in die Geschichte gezogen. Die Bücher sind unglaublich spannend geschrieben und man fiebert so mit. Was wirklich das Schöne an den Büchern ist, dass man hier viel intensiver Katniss Gefühle miterlebt. Wenn die Ausgangssituation schon schwierig und ausweglos schien, hat sich das in reine Verzweiflung gesteigert.
Hier waren wieder so viele Emotionen mit im Spiel und durch die Bücher bekommt man noch mehr Hintergründe, die in den Filmen, meiner Erinnerung nach teils ausgespart wurden.
Ich konnte irgendwann nicht mehr aufhören zu lesen, da es so spannend war und ich habe mich auf die Abende gefreut, wenn ich die Zeit zum Lesen hatte.
Da man hier durch die Ich-Perspektive so nah an Katniss ist, leidet man deutlich mit ihr mit. Aber Peeta tut mir einfach so sehr leid, da er ja nie seine Gefühle vorgespielt hat. Und er ist so ein schlauer, selbstloser und charmanter Charakter. Ich mag ihn sehr und habe etwas Angst vor den dritten Band.
Tatsächlich kann ich mich gar nicht mehr erinnern, wie das Ganze ausgegangen ist, da ich mich auch nicht recht daran erinnern kann, dass ich die Filme zum dritten Band jemals vollständig gesehen habe.
Mal sehen, wie ich den dritten finden werde, da es da ja um die Rebellion gehen wird und es keine Hungerspiele mehr geben wird. Ich glaube, die Arena wird mir fehlen.
Apropos. Es war ja auch wieder so dramatisch mit den anderen Tributen. Im ersten Band wurde mir zwar trotzdem ganz das Herz gebrochen, durch den einen Tribut, aber hier war es auch schon dramatisch. Allein die Vorbereitung und alles hat ja schon darauf hingearbeitet, dass es ständig gesteigert wird.
Das Ende hat ja auch einen miesen Cliffhanger. Da bin ich froh, dass ich direkt weiterschmöckern kann.
Fazit: Ich hatte ja wirklich gehofft, dass mir die Bücher gefallen werden, aber dass sie zu solchen Highlights werden, habe ich nicht erwartet. Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach und das heißt schon etwas. Meistens hängen ja die zweiten Bände in einer Trilogie durch. Aber bei diesem kann man das nicht sagen. Natürlich gibt es von mir 5 Sterne.
- Christopher Paolini
Eragon - Der Auftrag des Ältesten
(2.953)Aktuelle Rezension von: zickzackEragon hat zusammen mit Saphira seine erste Schlacht überstanden. Durch den Schatten hat er eine schwere Verletzung davongetragen, die ihm Probleme bereitet. Nun führt ihn seine Reise zu den Elfen, um seine Ausbildung als Drachenreiter abzuschließen. Während seinem Abenteuer sammeln die verschiedenen Fraktionen im Land ihre Kräfte, denn bald wird es zu weiteren Schlacht führen.
Auch der zweite Band der Reihe hat mir gut gefallen. Allerdings muss ich schon sagen, dass man hier noch deutlich mehr Längen hatte, als im ersten Band. Gerade die Reise zu den Elfen hat bereits mindestens ein Viertel des Buches ausgemacht und auch sein Aufenthalt bei den Elfen war nicht immer spannend.
Zudem muss ich sagen, dass ich nicht der größte Elfenfan bin. Ich mag Zwerge viel lieber. Mir waren Elfen schon immer recht… suspekt. Ich kann mit diesen schönen Wesen einfach nicht allzu viel anfangen.
Dennoch hat der Autor eine interessante Welt geschaffen. Die Elfen unterscheiden sich schon von anderen, die ich bereits kennengelernt habe. Obwohl es mich auch wiederum nicht wundert, dass sie das magiekundigste Volk sind und am meisten verbunden mit den Drachen sind. Man hat viel über das Volk der Elfen, aber auch der Drachen erfahren.
Eragon ist deutlich noch einmal stärker geworden und dieses Mal wirkte es auch nicht so sprunghaft. Im ersten Band habe ich ja kritisiert, dass Eragon plötzlich gut lesen und schreiben konnte, in kurzer Zeit ein perfekter Schwertkämpfer wurde und auch noch mit seiner Magie umgehen konnte. Durch den langen Aufenthalt bei den Elfen hat er wesentlich länger gebraucht, um sich weiterzuentwickeln. Das hat mir gefallen, weil es nachvollziehbar war, gleichzeitig hat es die Längen ausgelöst. Es ist schwierig da ein gutes Maß zu finden und ich finde, das ist Christopher Paolini nur bedingt gelunden.
Eragons Auftreten fand ich sehr wechselhaft. An manchen Stellen agierte er vernünftig und besonnen, wirkte bereits wie ein Anführer, an anderen hitzig und eigensinnig. Gerade wenn er so ein Sturkopf war, dann hat sich ein irrelevantes Problem aufgebaut, bis er gemerkt hat, dass er doch falsch liegt. Das fand ich stellenweise etwas unnötig, weil es das Buch zusätzlich in die Länge gezogen hat.
Richtig toll fand ich, dass man hier, im Gegensatz zum ersten Band, eine zweite Sicht bekommen hat. Es kam Eragons Cousin Roran dazu, der aus seiner Sicht erzählt hat, wie es ihm und den Dorfbewohnern von Carvahall nach Eragons Verschwinden ergangen ist. Er erlebt in diesem Band ebenso ein unglaubliches Abenteuer und entwickelt sich ebenso weiter. Obwohl das bei Roran auch recht schnell ging, fand ich aber, dass sich das bei ihm richtig angefühlt hat. Es hat zur Handlung gepasst und seine Beweggründe waren total nachvollziehbar. Schnell habe ich gemerkt, wie sehr ich Roran mag, denn er kämpft für das was er liebt und wirkte unglaublich stark (nicht nur weil er sich zu einem sehr guten Kämpfer entwickelt hat), obwohl ihn nur beschränkte Mittel zur Verfügung standen. Er hat dann eben auch mal Entscheidungen getroffen, die man schon moralisch ankreiden könnte, die aber aus seiner Sicht komplett nötig waren.
Auf jeden Fall hat es mir gefallen, dass man hier eine zweite Sicht bekommen hat (und später dann sogar noch eine Dritte, um auch mitzubekommen, was bei den Varden passiert) und hat dem Buch auch neuen Schwung gegeben.
Aber am besten haben mir natürlich wieder die Drachenszenen gefallen. Für mich hat Paolini einen schönen Schreibstil, dass, wenn ich mich richtig in das Buch fallen lasse, ein Film vor meinen Augen abläuft und ich mir gut vorstellen kann, wie Eragon auf Saphira sitzt und sie über das Land fliegen.
Zum Ende hin wurde es wieder sehr spannend. Nicht nur, weil eine weitere Schlacht anstand, sondern auch Geheimnisse gelüftet wurden. Obwohl ich mir schon fast dachte, dass so etwas passieren wird und für mich war das, was Eragon erfahren hat, auch nicht überraschend (da es aus dramaturgischer Sicht sinnvoll war), aber dennoch habe ich die letzten Seiten in mich eingesaugt.
Fazit: Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach. Ich persönlich kann zwar mit dem Elfenvolke nicht allzu viel anfangen, fand es aber dennoch interessant, wie der Autor mir deren Kultur näherbringt. Es gab allerdings schon einige Längen in dem Buch, dafür haben mir die mehreren Perspektiven gefallen. Von mir gibt es 4 Sterne.
- Michael Ende
Die unendliche Geschichte
(7.041)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookIch gehöre vermutlich zu den wenigen Menschen, die „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende weder als Kind gelesen noch den Film gesehen haben. Einzig das ikonische Bild von Bastian auf dem Glücksdrachen Fuchur ist mir vertraut - woher auch immer.
Umso neugieriger war ich, als sich mir die Gelegenheit bot, das Buch im Rahmen einer kleinen Leserunde zu lesen. Vor allem stellte ich mir die Frage: Wäre dieses berühmte Fantasy-Werk vielleicht auch etwas für unsere Grundschulbibliothek?
Der Anfang hat mich sofort begeistert. Endes lebendiger, bildhafter Schreibstil entführte mich direkt in die. Obwohl ich sonst kein großer Fantasy-Fan bin, konnte ich mir die Wesen und Landschaften sehr gut vorstellen.
Die Idee und der Plot hatten mich anfangs richtig gecatcht. Ich las Seite um Seite und tauchte durch Endes lebendigen Schreibstil tief ins Geschehen ein. Obwohl ich nicht so der Fantasytyp bin, konnte selbst ich mir durch die bildhaften Beschreibungen die magischen Wesen und Landschaften vorstellen. Ich mochte es, wie der Autor die fantasievolle Welt Phantásiens vor meinen Augen Zeile um Zeile entstehen lassen konnte.
Doch etwa zur Mitte des Buches, als Bastian selbst nach Phantásien gelangt, veränderte sich der Ton der Geschichte deutlich. Der einst mitfühlende Protagonist wurde zunehmend selbstverliebt und allmächtig. Die Handlung verlor für mich an Spannung, und ich musste mich immer öfter zum Weiterlesen zwingen.
Wie meine Mitleserin es treffend ausdrückte: „Es zog sich wie Kaugummi.“ Ich war mehrfach kurz davor, das Buch abzubrechen. Zeitgleich wollte ich unbedingt verstehen, warum dieser Klassiker bis heute so viele Fans hat.
Erst die letzten 10% konnten mich wieder abholen, und ich schlug die letzte Seite schließlich mit einem Lächeln um. Dennoch bleibt mein Fazit: Für unsere Grundschüler ist „Die unendliche Geschichte“ eher ungeeignet.
Die offizielle Altersempfehlung des Verlags liegt bei ab 12 Jahren, und dieser Einschätzung kann ich mich nur anschließen. Die Tiefe, die psychologische Entwicklung Bastians und die Komplexität der Handlung setzen ein gewisses Maß an Reife voraus.
©2025 adlatb
- Kiera Cass
Selection – Der Erwählte
(3.822)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberCover/Gestaltung: Von allen drei Covern, ist dies mit Abstand das Schönste. Ich liebe dieses Kleid!
Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Bücher lassen sich flüssig lesen. Die Autorin geht nicht zu tief in die Gedankenwelt von America und beschreibt die Ereignisse ziemlich oberflächlich. Trotzdem erzeugt der Schreibstil Kopfkino, was für mich immer ein gutes Zeichen ist.
Meinung zur Story: Irgendwie macht diese Geschichte süchtig. Wahrscheinlich ist es dasselbe Phänomen mit Trash TV wie eben dem Bachelor. Es ist Urlaub fürs Gehirn und hat unerklärliches Suchtpotenzial. So konnte ich mich nur schwer von den Buchseiten lösen. Es war einfach zu fesselnd. Im Gegensatz zu Band 2 gefällt mir dieser Teil der Reihe sehr gut! Weniger unnötiges Drama und ziemlich viel Action. Die Rebellen greifen den Palast immer mehr an und am Ende kommt es zu einem krassen Showdown! Wo wir schon beim Showdown sind: Es passiert viel zu viel auf zu wenig Seiten. Die Ereignisse der letzten Kapitel hätten für meinen Geschmack noch mehr Seiten füllen können. Aber es hat mich gefesselt und ich bin sehr zufrieden mit dem Ende. Der Epilog hat mir fast Tränen in die Augen getrieben - einfach ein rundum perfektes Ende!
Charaktere: America lässt endlich ENDLICH ihre Finger von Aspen und hat sich für Maxon entschieden. Darauf habe ich zwei Bücher gewartet. Obwohl America sich entschieden hat, kommt es zu einem Hin und Her zwischen Maxon und ihr, weil die Protagonist:innen einfach nicht kommunizieren können! Das ist echt frustrierend. Weder Maxon noch America möchte "Ich liebe dich" aussprechen, was teilweise zu Kindergarten führt. Und das ist auch mein Kritikpunkt bei der Charaktergestaltung. Schon im vergangenen Band waren viele Handlungen für mich nicht nachvollziehbar und das bleibt auch im dritten Teil der Reihe. Leider bleibt in meinen Augen eine eindeutige Charakterentwicklung von America aus.
Maxon springt zwischen den Mädchen fröhlich Hin und Her, dennoch bleibt er mir ein sympathischer Charakter. Die Dates sind immer noch traumhaft und die politischen Unruhen und sein Umgehen damit machen ihn noch sympathischer! Auch Aspen kriegt sein verdientes Happy End, was mich sehr freut. Aspen mochte ich mit jedem Band ein bisschen mehr.
Die verbliebenen Mädels sind endlich offen zueinander und teilen ihre Gefühle und Geheimnisse. Wer hätte gedacht, dass Celeste noch sympathisch wird? Die Dynamik zwischen den Mädchen hat mir sehr gut gefallen und es kommt noch die ein oder andere interessante Geschichte ans Licht.
Der König ist ein wahrer Antagonist, der America unbedingt zur Abreise zwingen möchte. Die Autorin hat einen starken Antagonisten erschaffen. Man leidet mit America und spürt förmlich die Anspannung immer wenn der König auftritt.Fazit: Der letzte Band hat mir mit Abstand am besten gefallen. Der Showdown ist klasse, auch wenn man ihn gerne noch ausweiten hätte können. Mir fehlt insgesamt eine Charakterentwicklung der Hauptprotagonistin. Aber trotzdem fesselt das Buch und macht Spaß zu lesen.
- Kiera Cass
Selection
(5.368)Aktuelle Rezension von: AdvesperascitIch bin spät dran mit „Selection“ – aber manchmal kommt ein Buch genau dann zur richtigen Zeit, wenn man sich einfach fallen lassen möchte in eine Geschichte, die berührt, unterhält und dabei mehr andeutet, als sie auf den ersten Blick preisgibt.
Kiera Cass entführt uns in eine Welt voller Glanz und Gloria, gesellschaftlicher Regeln und verborgener Konflikte – und mittendrin steht America Singer: eine junge Frau von 17 Jahren mit Stolz, innerer Stärke und ziemlich viel Herz. Besonders ihre Zerrissenheit zwischen Pflichtgefühl gegenüber ihrer Familie und ihren eigenen Wünschen hat mich emotional abgeholt. Sie fühlt sich echt an, nicht überhöht, sondern widersprüchlich – und gerade das hat mir gefallen.
Der Schreibstil ist leicht, flüssig und dabei voller Gefühl. Es ist ein Buch, durch das man fliegt, es aber nicht „über“fliegt. Ich habe gelacht, mitgefiebert, und mich besonders in den Momenten mit Aspen und Maxon gefragt, wie ich selbst entscheiden würde. America nimmt sich die Zeit, ihre Gefühle zu sortieren – das hebt sie wohltuend von klassischen Liebesdreiecken ab, die mich oft stören.
Was mich überrascht hat: die unterschwellige Gesellschaftskritik. Die Kastengesellschaft in Illeá bleibt nicht bloß reine Kulisse, sondern wirft Fragen auf – nach Chancen(un)gleichheit, Kontrolle und Identität. Zwar bleibt vieles davon noch im Hintergrund, aber gerade das macht Lust auf die nächsten Bände.
Kleine Triggerwarnung: Das Auswahlverfahren selbst und der familiäre Druck, den America erlebt, könnten sensibel wirken – besonders für Leser*innen mit Erfahrungen in Richtung übersteigerter Erwartungen oder emotionaler Abhängigkeit. Aber: Die Geschichte bleibt durchweg respektvoll und im Rahmen eines Jugendbuchs sensibel erzählt.
Natürlich ist nicht alles überraschend – manche Entwicklungen ahnt man schon früh. Aber das stört überhaupt nicht. Denn das Gefühl, Teil dieser Welt zu sein, ist einfach schön. Es hat mich an „Die Tribute von Panem“ erinnert (es gab einige offensichtliche Parallelen) und gleichzeitig an moderne Formate wie „Der Bachelor“ von RTL – aber trotzdem ist die Geschichte eine eigene.
Fazit: „Selection“ ist genau das, was es sein möchte – eine märchenhafte Lovestory mit dystopischem Feeling und spannenden Charakteren. Wer große Action oder Systemumstürze erwartet, wird (noch) nicht fündig. Wer aber eine Figur sucht, die zwischen Gefühl und Verantwortung wächst, wird America ins Herz schließen.
Ich freue mich schon sehr auf Band zwei – denn ich habe das Gefühl, dass wir erst an der Oberfläche dessen gekratzt haben, was in Illeá wirklich vor sich geht.
- Christopher Paolini
Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter.
(3.050)Aktuelle Rezension von: Marcel_WeinkathSuper Buch ! Wesentlich besser als der Film und eine absolute lese Empfehlung :) spannende und fesselnde Story. Einfach geschrieben und klar verständlich lesbar und vorallem nicht langweilig. Man hat beim lesen nicht das Gefühl das man überfordert wird von der Geschichte im ganzen und aufhören zu lesen fällt auch schwer. Mir zumindest .
- Kiera Cass
Selection – Die Kronprinzessin
(2.226)Aktuelle Rezension von: Kati21Die Fortsetzung der Selection Saga las sich sehr gut, wenn auch nicht so gut wie die ersten drei Bände. Die neunen Charaktere fand ich alle sehr liebenswert und es gefiel mir, dass ich die alten Charaktere weiterhin miterlebte. Es gibt wieder viele interessante Wendungen, aber dieses Mal spielt die Politik eine größere Rolle. Leider wirkt die Handlung hier teilweise ein bisschen langatmig und nicht mehr so fließend wie bei den ersten drei Büchern.
Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gut gefallen, da ich die Welt und die Charaktere immer noch sehr gerne verfolge. Für Fans der Reihe ist die Fortsetzung definitiv ein Muss, auch wenn er nicht ganz die Höhen der ersten drei Bände erreicht.
- Christopher Paolini
Eragon - Die Weisheit des Feuers
(2.233)Aktuelle Rezension von: zickzackEragon löst sein Versprechen bei seinem Cousin Roran ein, dessen Geliebte Katrina von den Ra’zac zu befreien. Es ist ein Risiko, denn es ist ein gefährliches Abenteuer. Dabei werden Eragon und seine Drachin Saphira dringend bei den Varden benötigt, die sich im Kampf gegen König Galbatorix, der allerdings den Thron nur geraubt hat, stellen. Zudem muss Eragon erst noch die Zwerge dazu bewegen, dass sie sich den Kampf anschließen, denn seit ihr Zwergenkönig gefallen ist, sind diese gespalten benötigen einen neuen König.
Es ist immer wieder schön, in die Welt des Drachenreiters einzutauchen, vor allem, weil mir die Figuren mir sehr gefallen. Sowohl Eragon wie Saphira, aber auch die Elfe Arya, Eragons Cousin Roran, die Vardenanführerin Nasuada, der Zwerg Orik und noch so viele andere tolle Figuren. Es macht Spaß, ihnen bei der Entwicklung zuzuschauen.
Dennoch muss ich sagen, dass ich den dritten Band bis jetzt am schwächsten fand. Wenn es eine Trilogie wäre, würde ich sagen, dass so ein typischer Mittelband ist. Hier ist er einen Band später gekommen.
Der erste Band hat geglänzt, weil man in die Welt erst einmal hineinfinden musste, sie zusammen mit Eragon entdeckt hat und es daher aufregend neu war.
Der zweite Band hat getrickst, da man weitere Sichten bekommen hat, die den Band aufgelockert haben. Besonders dann, wenn Eragon nur „gelernt“ hat oder gereist ist, was zwar auch spannend stellenweise war, aber auch ziemlich langatmig wurde. Schon bei dem Band dachte ich, dass man da auch etwas hätte kürzen können. Zugleich mag ich es auch, wenn man tief in Figuren eintaucht und man dadurch die Charakterentwicklung nur umso besser beobachten kann. Das ist ein schmaler Grat, der meiner Meinung nach, dem Autor nicht immer gelingt.
Der dritte Band und darum ist es für mich der schwächste, hatte schon sehr viele Längen. Es fing zwar spannend an, mit der Befreiung von Katrina, aber dann hat Eragon sich aus Gründen dazu entschieden, allein zu den Varden zurückzukehren und hatte Saphira, Roran und Katrina vorausgeschickt. Und seine lange Reise war schon ziemlich langatmig. Auch später, als er bei den Zwergen war, hat sich gezogen. Ich habe ja so gehofft, dass die Zwerge mehr mit eingebunden werden, aber der Part um die Zwerge war einfach enttäuschend. Zudem mag ich die Darstellung der Zwerge von Paolini nicht. Ich bin aber auch sehr von den Zwergen von Markus Heitz geprägt. Ich kann einfach nicht akzeptieren, dass einige der Zwerge sich lieber in ihren Höhlen versteckt hätte, als zu kämpfen. Das ist nicht akzeptabel.
Es gab auch hier Sichtwechsel, besonders zu Roran, aber irgendwie waren diese nicht so ansprechend/interessant wie im zweiten Band. Irgendwie hat da was gefehlt, um das Buch aufzupeppen.
Am Ende hat sich das Buch angefühlt, als würde man hier die Vorbereitungen treffen für den letzten Band. Ursprünglich war dieser und der nächste ja als ein Band gedacht und das merkt man schon. Dieser hier war wie das lange Vorspiel zum großen Finale.
Am Ende wurde es dann noch einmal sehr dramatisch. Man hat hier auch einige entscheidende Hinweise bekommen, die Eragon in seinem Kampf helfen werden und Licht am Ende des Tunnels sehen lässt. Aber mir war das zu sehr auf die letzten Seiten gedrängt. Davor ist eben nicht allzu viel passiert.
Es drängt sich inzwischen eine sehr starke Logikfrage auf, die ich schon in den letzten Bänden hatte, aber hier noch präsenter für mich war: Warum greift nicht Galbatorix längst in das Geschehen ein, sondern bleibt weiter im Hintergrund und lässt es dadurch zu, dass Eragon und Saphira immer stärker werden? So mächtig wie er immer beschrieben wurde (hier hat man dafür auch endlich den Grund erfahren), müsste es doch für ihn ein Klacks sein. So geht er die Gefahr ein, dass Eragon doch eines Tages einen Weg findet, ihn zu besiegen. Ich glaube nicht, dass es darauf eine befriedigende Antwort gibt, außer, dass Galabtorix eben verrückt ist und man daher nicht all seine Handlungen nachvollziehen kann. Das finde ich dann schon etwas billig.
Fazit: Auch, wenn mich der Band nicht ganz so mitgerissen hat, wie seine Vorgänger, bin ich doch gerne erneut in diese Welt abgetaucht. Das liegt vor allen an den liebevollen Figuren und den Drachen. Natürlich! Darum lese ich die Reihe ja auch, weil ich Lust auf eine Drachengeschichte habe. Dennoch meine ich, dass man hier einige Seiten hätte kürzen können, um der Geschichte mehr Dynamik zu geben. Positiv ist anzumerken, dass ich an Eragons dieses Mal nichts zu bekritteln habe. Er hat seine Ecken und Kanten und das ist auch gut so. Hier wirkte es stimmig. Von mir gibt es 3,5 Sterne.
- Christopher Paolini
Eragon - Das Erbe der Macht
(1.609)Aktuelle Rezension von: zickzackEs geht in die letzte Runde. Eragon muss sich Galbatorix stellen, um das Land vor seiner Unterdrückung zu befreien. Kann ihn ein Sieg gelingen?
Die Reihe „Eragon“ hat mich nun vier Monate begleitet und da ich diese direkt hintereinander gelesen habe, kann man davon ausgehen, dass sie mir auch sehr gefallen hat. Es war auch nicht anders zu erwarten, da ich ein großer Fantasyfan bin und Drachen mit meine liebsten Fantasywesen sind. Diese mochte ich auch am meisten. Die Verbindung zwischen Reiter und Drachen, insbesondere Eragon und Saphira, wurde sehr gut herausgearbeitet und in der Reihe sind sie immer mehr zusammengewachsen. Sie hatten zwar von Anfang an eine starke Verbindung, aber am Ende war es ein stabiles Seil, was sie aneinandergebunden hat. Ich habe in der Reihe genau das bekommen, was ich mir erhofft habe, sehr viel Drachenaction. Und da es eine ältere Reihe ist, wurde ich von Romantasy verschont, die damals noch nicht im Trend lag.
Stellenweise hat sich die Reihe etwas gezogen bzw. war es ausschweifend erzählt – auch in diesem Band. Und genauso wie in den Bänden zuvor, bin ich damit zwiegespalten. Denn ich mag es durchaus, wenn in Fantasyreihen in die Tiefe gegangen wird und das kann man eben nicht in ein paar Sätzen abhandeln. Daher mag ich einfach die Tiefe und es waren auch einige interessante Ideen dabei. Dennoch fand ich gerade die Vorbereitungen auf die Endschlacht langwierig. Abwechslung gab es zum Glück wie zuvor mit den Perspektivenwechseln. Dabei hat sich bei mir immer mehr herauskristallisiert, dass meine Lieblingsfigur Nasuada ist. Was ihr in diesem Band angetan wurde und am Ende ist sie dennoch eine starke Persönlichkeit geblieben, hat mir unglaublich zugesagt. Schon zuvor empfand ich sie als sehr starke Figur. Ich mag Figuren wie Nasuada, besonders die weiblichen.
Die Endschlacht an sich habe ich mir tatsächlich etwas epischer und spektakulärer vorgestellt. Irgendwie hat mir da etwas der Pfiff gefehlt. Wie Eragon am Ende gegen Galbatorix gekämpft hat, hat zwar sehr gut zur Geschichte gepasst und dennoch hat mir etwas das gewisse Etwas gefehlt. Ich könnte jetzt aber auch nicht genau sagen, was es war. Vielleicht auch die Tatsache, dass am Ende (ACHTUNG EVENTUELLER SPOILER) keine wirklich relevante Figur gestorben ist. Das hätte der Geschichte vielleicht den emotionalen Kick gegeben. So wirkt es eben, als hätte der Autor nicht den Mut dazu aufgebracht und das finde ich schade.
Dennoch konnte ich mich mit dem letzten Band sehr gut anfreunden. Vor allem, was nach der Schlacht passiert ist, fand ich so gut. Man hätte es nur etwas anders erzählen können. Es war eben mehr das aneinanderreihen von den Ereignissen, als dass man wirklich dabei gewesen war und ist schließlich zum Ende geplätschert.
Das Ende war emotional, aber für mich hätte es auch noch etwas emotionaler sein können. Auch hier hat mir etwas der Kick gefehlt.
Fazit: Für mich war es ein versöhnlicher Abschluss. Den Kampf gegen Galbatorix hätte ich mir etwas epischer vorgestellt und stellenweise hat es sich doch etwas gezogen (besonders bis es überhaupt zur Endschlacht kam), aber insgesamt hat mir auch dieser Band wieder sehr gefallen. 4 Sterne.
- J. R. R. Tolkien
Das Silmarillion
(806)Aktuelle Rezension von: ReisefreundinDas Silmarillion, der Schöpfungsmythos von Mittelerde, hat mir beim vollständigen Verstehen des Herrn der Ringe sehr geholfen. Der Anfang (also das "Erste Buch Genesis" von Mittelerde) war relativ zäh. Es werden erst einmal die Götter vorgestellt sowie die einzelnen Völker. Sobald das Buch aber in die Geschichte von den Silmaril eintaucht, nehmen die Geschichten Fahrt auf. HInweis: die auch als einzelne Bücher erhältlichen Geschichten rund um Beren und Luthien sowie die Kinder Hurins sind im Silmarillion enthalten.
- Khaled Hosseini
Drachenläufer
(2.035)Aktuelle Rezension von: AukjeAfghanistan mitte der 70er. Der zwölf jährige Amir möchte eine Drachensteig-Wettbewerb gewinnen um seinem Vater zu imponieren. Dafür braucht er die Hilfe von Hassan, der mit ihm zusammen aufwächst, obwohl sein Vater der Diener von seinem Vater ist. Am Tag des Wettkampfs gibt es einen schrecklichen Zwischenfall, bei dem Amir beobachtet, das Hassan vergewaltigt wird, ihm aber nicht zu Hilfe kommt. Dadurch kommt es zu einem Bruch in ihrer Freundschaft. Jahre später, nachdem der politische Umbruch in Afghanistan stattgefunden hatte, lebt Amir mit seinem Vater längst in den USA. Nachdem sein Vater verstorben ist und er die Asche seines Vaters in Afghanistan verstreuen soll, reist er dorthin. Doch dort erfährt er die ganze Wahrheit über das traumatische Leben von Hassan.
Eher ein ernstes Buch, aber sehr gut!
- Friedrich Nietzsche
Also sprach Zarathustra
(251)Aktuelle Rezension von: FalkenFederMehr fällt mir zu Nietzsche langsam nicht mehr ein. Es hat mich mal sehr fasziniert das er einen Blick für Negative Wahrheiten hat aber das meiste ist wohl eher seine Sicht und Ursache wird Wohl das von Syphilis zerfressene Gehirn sein ähnlich wie bei Lovecraft. Ich halte diese verdrehte Irre Scheißwelt nicht aus und der Scheiße-Filter ist schnell voll.
Es gibt ein paar gute Beobachtungen aber wenn 80% Müll ist hab ich kein Bock mehr!
- Marie Lu
Legend (Band 2) - Schwelender Sturm
(1.186)Aktuelle Rezension von: KayuriDieses Buch schließt nahtlos an den ersten Teil an. Weswegen es definitiv nötig ist diesen ausmerztest zu lesen.
In diesem Band geht es viel im Intrigen aber auch um innere Konflikte die durch die unterschiedliche Herkunft entstehen.
Dabei erzählt das Buch eine spannende Geschichte die auf vielen Ebenen für Überraschungen sorgt. In diesem Fall wirkt die Liebesgeschichte auch nicht erzwungen mit ihrem Drama. Sie wird plausibel rüber gebracht.
- Tad Williams
Der Drachenbeinthron
(509)Aktuelle Rezension von: SunnySue"Weder Krieg noch gewaltsamer Tod haben irgendetwas Erhebendes, und doch sind sie die Kerze, in welche die Menschheit immer wieder hineinfliegt, so ungerührt wie die gemeine Motte. Wer je auf einem Schlachtfeld gewesen ist und sich von allgemein verbreiteten Vorstellungen nicht blenden lässt, wird bestätigen, dass die Menschheit auf solchem Boden eine Hölle auf Erden geschaffen hat, und zwar allein aus Ungeduld - und anstelle der echten Hölle, in der, wenn denn die Priester recht haben, die meisten von uns am Ende ohnehin landen werden."
Mit "Der Drachenbeinthron" beginnt Tad Williams Osten Ard-Buchreihe "Das Geheimnis der großen Schwerter". Übersetzt aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen.
Auf 979 Seiten erzählt Williams die Geschichte um den jungen Küchenjungen Simon, der nach dem Tod des alten Königs Johann Presbyter in die Auseinandersetzungen rund um die Herrschaft über Osten Ard hineingezogen wird. Nach einigen unschönen und unglaublichen Ereignissen in der Burg, muss Simon durch ein immer gefährlicheres Osten Ard flüchten. Sein Weg führt ihn nach Naglimund, wo er zusammen mit Prinz Josua, dem Troll Binabik und einigen Getreuen des Prinzen einen Rat abhält und beschließt die Schreckensherrschaft von König Elias zu beenden. Dieser hat sich nämlich mit dem Sturmkönig Ineluki verbündet und laut der alten Schriften können nur die drei großen Schwerter "Dorn", "Leid" und "Minneyar" die Rückkehr besagten Sturmkönigs, der Leid und Unheil über Osten Ard bringen wird, verhindern. Doch auch die Gegenseite will diese Schwerter ...
Bereits letzten Monat habe ich die Vorgeschichte "Die Brüder des Windes" gelesen und ich muss sagen, dass es gut war sie vorher gelesen zu haben. Denn so kannte ich schon die Hintergründe Inelukis und kann mir vorstellen, wie Ineluki überhaupt zu dem besagten Sturmkönig wurde. Was für mich wirklich wertvoll war.
Nun geht die eigentliche Geschichte im "Drachenbeinthron" los und ich bin wahrhaftig hin und weg. Tad Williams lässt mit seinen Beschreibungen eine atemberaubende, wunderschöne Welt entstehen und zaubert mich mitten hinein in dieses Abenteuer. Ein Abenteuer, das mein Fantasyherz berührt und ganz weit öffnet, denn klassische, epische High-Fantasy mit einer Heldenreise à la "Herr der Ringe" haben heutzutage ja leider Seltenheitswert. Daher bin ich in dieser Geschichte voll und ganz aufgefangen. Williams' Schreibstil ist ganz wundervoll und sehr bildlich und die Übersetzerin hat ihr wirklich einen großartigen Job gemacht und tolle Worte gewählt, die der Geschichte etwas Wichtiges und Erhabenes verleihen.
Ein großartiger, spannender Auftakt, der mich neugierig auf mehr macht. - Khaled Hosseini
Tausend strahlende Sonnen
(1.260)Aktuelle Rezension von: eliswa"1000 strahlende Sonnen" - eine Metapher, die meiner Meinung nach für strahlende Brillanz, Größe, Erhabenheit und Güte steht - kommt in Khaled Hosseinis namensgleichen Roman Lailas Vater in den Sinn, als die Familie nach langem Zaudern zusammenpackt, um aus Kabul zu fliehen. In den Zeilen eines persischen DIchters warten diese 1000 strahlenden Sonnen hinter Kabuls Mauern, aber niemand würde bei Mariam, der zweiten Hauptfigur des Romans an diesen Ausdruck denken. Sie lebt verhärmt, unterdrückt, enttäuscht und fast unsichtbar als Ehefrau des grobschlächtigen und brutalen Schusters Raschid in Lailas Wohnviertel in Kabul. Als 15jährige, uneheliche Tochter eines wohlhabenden Mannes aus Herat wurde sie nach dem Suizid ihrer Mutter verheiratet, um aus dem Augen der restlichen Familie zu sein. Zeit ihres Lebens bekommt sie außer den Koranversen eines Dorfgelehrten keine Bildung und ist nirgends willkommen.Bei einem Raketenangriff kommt Lailas Familie ums Leben und Raschid nimmt Laila nach 20 Jahren Ehe mit Mariam zur Zweitfrau.
Zu Beginn dieser Ehe verhält sich Mariam feindselig, eifersüchtig und missgünstig, jedoch entwickelt sich mit der Zeit zwischen den zwei Frauen aus einer erzwungenen Schicksalsgemeinschaft eine zaghafte Freundschaft. Sie beschützen einander, die ältere Mariam entwickelt mütterliche Gefühle und Liebe zu Laila und ihren Kindern. Als sie zum Ende des Romans ein großes Opfer bringt, vergleicht Laila das Andenken an Mariam mit "1000 strahlenden Sonnen".
Dieser poetische Teil des Buches hat mich berührt und auch zwischendurch getröstet, als ich daran dachte, das Buch aufzugeben: zu groß und für mich schwer zu ertragen sind die beschriebenen Grausamkeiten der unterschiedlichen Regimes, die allesamt der Bevolkerung Afghanistans insgesamt und besonders den Frauen übel mitspielen. Die Beschreibung der individuellen Grausamkeit Raschids, der durch die herrschenden Gesetze darin unterstützt wird, diese auszuleben, hat mir wirklich zugesetzt.In manchen Rezensionen wurde Hosseini der Vorwurf des Kitsches gemacht, dem kann ich in Bezug auf das hoffnungsvolle, "gute" Ende ein wenig zustimmen. Vielleicht aber hat das Ende des 2009 erschienenen Buches vor allem aus heutiger Perspektive so einen bitteren Beigeschmack: Nach dem Abzug der NATO und der USA 2012 aus Afghanistan verschlechterte sich die Situation der Frauen noch mehr.
- Mary E. Pearson
Der Glanz der Dunkelheit
(1.252)Aktuelle Rezension von: BooksQuills"Der Glanz der Dunkelheit" ist der gelungene Abschluss der Chroniken der Verbliebenen von Mary E. Pearson.
Lia und Rafe konnten aus Venda fliehen und reiten nach Dalbreck, der Heimat Rafes. Doch Lia spürt, dass sie in Morrighan ihrer Bestimmung folgen muss. Schweren Herzens trennen sie sich.
Werden die verfeindeten Königreiche Frieden finden? Wie geht die Geschichte für Lia, Rafe, Kaden und alle anderen lieb gewonnenen Charaktere weiter?
In diesem letzten Band gab es in der Mitte des Buches kurze Längen, die dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan haben. Die Spannung wurde über die gesamte Handlung hoch gehalten und es gab einige Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hatte oder auf die man nicht zu hoffen gewagt hatte.
Alle Charaktere haben sich wahnsinnig weiterentwickelt, passend zu all den Erfahrungen, die sie gemacht haben.
Zum Schluss kam das Ende schnell aber nicht übereilt.
Mary E. Pearson hat einen schönen Abschluss gefunden, in dem der Leser sich ausmalen kann, wie die Zukunft aller Königreiche aussehen kann.
Ganz klare Leseempfehlung mit 5/5 ♥️
- Dominik Schmeller
Das Relikt der Fladrea
(23)Aktuelle Rezension von: Emmas_BookhouseDas Relikt der Fladrea - Dominik Schmeller
Verlag: Mantikore
Taschenbuch: 14,95 €
Ebook: 9,99 €
ISBN: 978-3-945493-54-0
Erscheinungsdatum: 14. September 2017
Genre: Fantasy
Seiten: 512
Inhalt:
Ein magisches Relikt.
Ein verschollenes Volk.
Ein Mädchen, das seine Geschichte sucht.
Die lebhafte Larima wurde als Säugling im Wald gefunden. Den einzigen Hinweis zu ihrer Herkunft findet sie auf einem Amulett mit seltsamen Symbolen. Als sie erfährt, dass sie verheiratet werden soll, reißt sie aus und versucht gemeinsam mit ihrem Ziehbruder dem Geheimnis um ihre eigene Geschichte auf die Spur zu kommen. Eine gefährliche Reise beginnt, denn dieses Geheimnis hat nicht nur für Larima einen hohen Wert…
Mein Fazit:
Zum Cover:
Auch hier war das Cover wieder einmal ausschlaggebend, das ich dieses Buch lesen wollte. Ich finde es einfach schön und geheimnisvoll. Auch die Farben finde ich sehr ansprechend, verschiedene Grüntöne, ich habe viel zu wenig grüne Bücher, ist mir mal so aufgefallen.
Zum Buch:
Larima wird als Baby gefunden und bis auf ihre Stiefeltern und ihr Bruder, haben die Menschen vor ihr Angst. Als sie mit 17 verheiratet werden soll, flüchtet sie, mit nicht weiter als ihrem Amulett, das sie schon als Baby trug. Doch so einfach wie sie sich das vorgestellt hat, wir es leider nicht, denn es stehen große Gefahren auf dem Plan.
Der Schreibstil ist richtig spannend und flüssig, muss er auch, denn wie will man den Leser sonst bei über 500 Seiten bei Laune halten. Hier ist es Dominik Schmeller aber gelungen. Zumindest konnte er mich halten. Kleine Details in der Geschichte runden das ganze ab.
Das dies der Auftakt einer Trilogie ist, lernen wir anfangs auch erst einmal etwas die Charaktere kennen und ich kann sagen, Larima ist wirklich toll erzählt und dargestellt. Semi ist auch ganz zauberhaft erzählt, also diese beiden haben sofort einen Platz in meinen Herzen ergattert.
Die Aufmachung des Buches gefiel oder gefällt mir auch sehr gut. Am Anfang haben wir gleich eine Karte, damit wir ein ungefähres Gefühl bekommen, wo was liegt und am Anfang eines jeden Kapitels sehen wir das Amulett von Larima. Zu erwähnen wäre auch noch, da man manche Wörter einfach nicht kennt und diese am Ende des Buches in einem Glossar erklärt werden.
Die bildliche Darstellung hat mir gut gefallen, hier konnte ich mich gut hineinversetzen und litt mit den Charakteren mit. Genauso sollte ein gutes Buch sein.
Ein Sternchen muss ich hier leider abziehen, denn manche Szenen sind hier für mich ein wenig zu sehr in die Länge gezogen. Außerdem muss ja für die nächsten Teile ja noch Luft nach oben sein. Nein, das ist natürlich Quatsch, mir ging es hier tatsächlich nur um zwei oder drei Momente, wo ich denke, da hätte man es abkürzen können.
Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und freue mich auf Band 2 - Kiera Cass
Selection - Die Krone
(1.383)Aktuelle Rezension von: Kati21Selection: Die Krone hat mich durchaus unterhalten, auch wenn es für mich nicht ganz an die Faszination der ersten drei Bände heranreicht. Die Geschichte setzt die Erzählung rund um die Charaktere von Kiera Cass fort, und wie immer ist der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen. Die Welt, die sie erschafft, bleibt weiterhin spannend und gut durchdacht, und die politischen Intrigen sowie die Herausforderungen, denen sich die Protagonistin stellt. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass in diesem Band nicht ganz so viel passiert wie in den vorherigen. Die Handlung wirkt stellenweise etwas langatmig und die Spannung, die mich in den ersten drei Bänden gepackt hat, war hier nicht ganz so stark.
Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gefallen, da ich die Welt und die Charaktere immer noch sehr gerne verfolge. Für Fans der Reihe ist „Die Kronprinzessin“ definitiv ein Muss, auch wenn er nicht ganz die Höhen der ersten drei Bände erreicht.
- John Boyne
Der Junge im gestreiften Pyjama
(2.358)Aktuelle Rezension von: Andrea91Ich finde den Schreibstil vom Autor sehr gut, die Geschichte finde ich auch echt gelungen. Die Geschichte wird durch die Sicht eines Kindes ( eines Jungen) erzählt, was es natürlich ein bisschen einfacher macht. Den wir wissen Kinder sehen vieles anders als Erwachsene, es wird aus der Sicht von einem neun Jährigen erzählt. Ich weiß es ist nicht eine leichte und einfache Geschichte und was passiert ist kann man auch nicht schön reden, es hat mich einfach fasziniert und ich habe es sehr gerne gelesen.
- Victor Hugo
Der Glöckner von Notre Dame
(318)Aktuelle Rezension von: LesenmachtgluecklichDie Geschichte des Glöckner von Notre Dame ist so beeindruckend, dass sie von vielen adaptiert wurde und viele Bücher und Filme über das Leben des Quasimodi existieren. Wenn man die heiligen Mauern von Notre Dame betritt denkt man unweigerlich an diesen armen Glöckner, der niemandem etwas zu Leide getan hat und dennoch nur einmal im Jahr den Glockenturm verlassen darf. Doch dies ist nur einer der vielen Handlungsstränge in diesem viel umfangreichern Werk.