Bücher mit dem Tag "vollmond"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "vollmond" gekennzeichnet haben.

142 Bücher

  1. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

    (3.471)
    Aktuelle Rezension von: Lady_Cassiopeia

    Walter Moers nimmt uns mit auf eine literarische Reise in die zauberhafte Welt von Zamonien. Mit Die Stadt der Träumenden Bücher präsentiert er eine Hommage an die Magie des Lesens, eine Abenteuergeschichte voller Fantasie und Humor und eine tiefgründige Reflexion über die Kraft von Büchern.

    Inhalt

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Hildegunst von Mythenmetz erzählt, einem jungen Lindwurm aus Zamonien, der nach dem Tod seines literarischen Mentors eine geheimnisvolle Manuskriptseite erhält. Diese führt ihn nach Buchhaim, die "Stadt der Träumenden Bücher" – ein Ort, an dem Bücher nicht nur gelesen, sondern gefeiert, gehandelt und manchmal auch gefürchtet werden.

    In Buchhaim wird Hildegunst in ein Netz aus Intrigen verwickelt, entdeckt dunkle Geheimnisse in den Katakomben unter der Stadt und begegnet bizarren Kreaturen wie den Buchlingen und dem legendären Schattenkönig.

    Die Geschichte ist eine Mischung aus Abenteuer und Detektivroman, die zugleich von einer großen Liebe zur Literatur durchdrungen ist.

    Stil und Sprache

    Moers’ Schreibstil ist wortgewaltig und voller Sprachwitz. Seine Beschreibungen sind so lebendig, dass Buchhaim und seine Katakomben beim Lesen förmlich vor dem inneren Auge entstehen. Die Geschichte ist durchsetzt mit literarischen Anspielungen, satirischen Spitzen und philosophischen Gedanken über die Bedeutung von Geschichten und Kreativität.

    Die Illustrationen, die Moers selbst beigesteuert hat, ergänzen den Text auf wunderbare Weise und geben den Figuren und Schauplätzen eine zusätzliche Dimension.

    Charaktere

    Hildegunst von Mythenmetz ist ein sympathischer Protagonist, dessen Entwicklung vom naiven Literaten zum mutigen Entdecker glaubwürdig und spannend erzählt wird.

    Die Nebenfiguren sind ein Highlight des Buches: Von den liebevoll exzentrischen Buchlingen bis zum geheimnisvollen Schattenkönig ist jede Figur einzigartig und trägt zur Faszination der Geschichte bei. Besonders beeindruckend ist die Darstellung von Buchhaim selbst, das fast wie ein lebendiger Charakter wirkt.

    Genre

    Das Buch ist eine Mischung aus Fantasy, Abenteuer, Märchen und literarischer Satire. Es ist sowohl ein spannender Roman als auch eine Liebeserklärung an das geschriebene Wort.

    Zielgruppe

    Leser mit einer Leidenschaft für Bücher und literarische Geschichten.

    Fans von Fantasy, die eine originelle und einzigartige Welt entdecken möchten.

    Liebhaber von Walter Moers’ Zamonien-Romanen, die bereits von seinen kreativen Welten begeistert sind.

    Alle, die nach einer Geschichte suchen, die Abenteuer, Humor und Tiefgang vereint.

    Fazit

    Die Stadt der Träumenden Bücher ist ein Meisterwerk, das die Fantasie beflügelt und die Liebe zum Lesen feiert. Walter Moers hat mit Buchhaim eine Welt erschaffen, die vor Kreativität und Details nur so sprüht.

    Das Buch ist sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig, voller Abenteuer und literarischem Esprit. Für alle, die sich von der Magie von Geschichten und der Kraft von Büchern verzaubern lassen möchten, ist dieses Werk ein absolutes Muss.

  2. Cover des Buches Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär (ISBN: 9783328107682)
    Walter Moers

    Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär

    (2.240)
    Aktuelle Rezension von: Aliceinthewonderland

    Blaubär erzählt seine Geschichte. Naja wenigsten die ersten 13 1/2 leben von seinem Leben. Dies ist also mal eine etwas andere Biografie. Wer dachte das dieser Blaubör nur was für Kinder ist liegt falsch den eigentlich war dies mal für erwachsene gedacht. Ich muss sagen es war mal wieder so lustig und dramatisch aber auch mit sehr viel Kritik der Gesellschaft gegen über. Ich muss sagen ich kann es nur jedem weiter empfehlen 

  3. Cover des Buches Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ISBN: 9783551557438)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban

    (10.981)
    Aktuelle Rezension von: LeseMaus1995

    Rezension zu
    Harry Potter und der Gefangene von Askaban

    Band 3 / 7 der Harry Potter Reihe

    Autorin: J. K. Rowling
    Verlag: Carlsen
    ET: 21. August 1999 (1. Auflage)
    Seitenanzahl: 448 Seiten (Printausgabe)

    Klappentext:
    Natürlich weiß Harry, dass das Zaubern in den Ferien strengstens verboten ist, und trotzdem befördert er seine schreckliche Tante mit einem Schwebezauber an die Decke. Die Konsequenz ist normalerweise: Schulverweis! Doch Harry wird behandelt wie ein rohes Ei. Hat es etwa damit zu tun, dass ein gefürchteter Verbrecher es auf Harry abgesehen hat? Mit Ron und Hermine versucht Harry ein Geflecht aus Verrat und Rache aufzudröseln und stößt dabei auf Dinge, die ihn fast an seinem Verstand zweifeln lassen. 


    Meine Meinung:

    Die Geschichte wird düsterer, die Charaktere werden größer und Hogwarts ist wie nach Hause kommen.
    Ich liebe es total, dass ich über die Bücher noch mehr Hintergrundwissen erhalte und wie alles zusammenhängt.
    Ich vergleiche hier gerne Buch und Film und es gibt auch wirklich Szenen, in denen mir sogar der Film einfach besser gefällt.
    Am krassesten finde ich, dass Snape in den Büchern wirklich einfach nur ächzend ist und in den Filmen kommt er einfach besser weg. Aber dies mag ich sehr gerne und es gibt noch mehr, was ich in den Filmen besser gelöst finde, wie in den Büchern.

    Sowohl Bücher als auch Filme sind für mich Unterhaltung pur und ich freue mich bereits auf Band 4.

  4. Cover des Buches Gezeichnet (ISBN: 9783596705610)
    P.C. Cast

    Gezeichnet

    (3.756)
    Aktuelle Rezension von: Zarina

    Inhalt:
    „Gezeichnet“, der Auftakt der House of Night-Reihe, entführt Leser*innen in eine faszinierende Welt, in der Vampire, oder besser gesagt Vampyre, nicht im Geheimen leben, sondern offen Teil der Gesellschaft sind. Die 16-jährige Zoey Redbird wird plötzlich gezeichnet, eine blaue Mondsichel erscheint auf ihrer Stirn – ein Zeichen, dass sie ein Vampyr werden könnte, falls sie die Wandlung überlebt. Ihre Reise führt sie ins House of Night, ein Internat für angehende Vampyre, wo sie nicht nur mit der Realität ihrer neuen Identität, sondern auch mit ihrer Auserwählung durch die Göttin Nyx konfrontiert wird.

    Doch das Leben dort ist nicht einfach: Besondere Fähigkeiten, Intrigen und dunkle Geheimnisse machen ihren Start im Internat herausfordernd. Während Zoey neue Freunde findet und ihren Platz sucht, entwickelt sich eine spannende Geschichte voller Magie, Mythen und Konflikte.

    Meine Meinung:
    Als jemand, der die Serie früher geliebt, aber irgendwann aufgehört hat, bin ich froh, sie jetzt wieder entdeckt zu haben. Schon von der ersten Seite an war ich wieder begeistert von der abwechslungsreichen und spannenden Erzählweise. Die Welt der Vampyre ist unglaublich detailreich und komplex, gleichzeitig bleibt die Handlung stets nachvollziehbar. Besonders gefällt mir, wie die Autorinnen es schaffen, magische Elemente und den Alltag der Charaktere so zu verweben, dass man sich völlig in der Geschichte verliert.

    Die Charakterentwicklung ist ein weiterer Pluspunkt: Zoey ist nicht perfekt, sondern eine authentische junge Frau, die mit den Veränderungen in ihrem Leben kämpft und dennoch mutig ihren Weg geht. Auch die Nebenfiguren, mit all ihren Stärken und Schwächen, verleihen der Geschichte Tiefe.

    „Gezeichnet“ ist für mich ein Klassiker der Academy Fantasy, der gerade für Fans dieses Genres eine absolute Empfehlung ist. Es ist eine Serie, die man zumindest einmal gelesen haben sollte – nicht nur wegen der einzigartigen Welt, sondern auch wegen der spannenden und oft emotionalen Geschichte.

    Fazit:
    Ein grandioser Start in die House of Night-Reihe, der mich wieder völlig in seinen Bann gezogen hat. Spannend, emotional und mit einer faszinierenden Welt voller Magie und Mythen ist „Gezeichnet“ ein Must-Read für alle Fantasy-Fans. Ein moderner Klassiker, der auch Jahre nach seinem Erscheinen nichts von seinem Reiz verloren hat.

  5. Cover des Buches Dracula (ISBN: 9783755300298)
    Bram Stoker

    Dracula

    (1.138)
    Aktuelle Rezension von: AntonWdN

    Eine schöne Mischung von Geschichten die zeigen, dass Bram Stoker auch jenseits seines Dracula-Romans ein toller Erzähler war. "Draculas Gast" ist wohl ein Kapitel des Romans, das es nicht dessen Endfassung geschafft hat. Es spielt in der Gegend von München, während der Reise von Jonathan Harker nach Transsilvanien. Mein persönlicher Favorit unter den sechs Geschichten, "Die Squaw", spielt in Nürnberg und erzählt von der blutigen Rache einer Katze für den Mord an ihrem Jungen. Eine sehr spannende Geschichte ist das "Rattenbegräbnis" das in Paris angesiedelt ist. In der Erzählung "Crooken Sands", die in Schottland spielt, greift Stoker auf humorvolle Weise das Thema "kulturelle Aneignung" am Beispiel des schottischen Kilts auf. Insgesamt eine sehr lesenswerte Sammlung von Geschichten.

  6. Cover des Buches Betrogen (ISBN: 9783596705627)
    P.C. Cast

    Betrogen

    (2.652)
    Aktuelle Rezension von: Zarina

    Inhaltsangabe:
    Zoey hat sich mittlerweile im House of Night gut eingelebt und gewöhnt sich langsam an die enormen Kräfte, die ihr von der Göttin Nyx verliehen wurden. Sie fühlt sich sicher und endlich zu Hause, doch dann passiert das Unvorstellbare: Menschliche Teenager werden ermordet, und alle Hinweise deuten auf das House of Night hin. Während ihre Freunde in größter Gefahr schweben, erkennt Zoey, dass die Kräfte, die sie so besonders machen, zu einer Bedrohung für alles werden könnten, was ihr am Herzen liegt.

    Meine Meinung:
    Ich habe „Betrogen“ schon als Kind gelesen und wollte es nun für die Nostalgie erneut aufgreifen. Im Rückblick muss ich sagen, dass dieser Band für mich fast der „kindlichste“ der gesamten Reihe ist, was jedoch nicht unbedingt negativ ist. Zoey, die in den ersten Bänden noch mit vielen Unsicherheiten und Herausforderungen zu kämpfen hatte, wirkt hier wie eine „Überfliegerin“, die schon viel zu schnell alles im Griff hat. Ein bisschen mehr Lernkurve hätte dem Charakter gutgetan – gerade weil ihre Entwicklung manchmal etwas zu glatt verläuft.

    Trotzdem bleibt die Geschichte spannend und unterhaltsam, und auch wenn Zoey hier nicht viel von ihrer gewohnten Tiefe zeigt, bleibt die Dynamik der Welt rund um das House of Night faszinierend. Es gibt viele Wendungen, die einen an die Reihe fesseln, und die Herausforderungen, denen Zoey und ihre Freunde begegnen, sind dennoch packend.

    Fazit:
    Der zweite Band ist ein unverzichtbarer Teil der Serie, auch wenn Zoey in dieser Episode weniger durch ihre Entwicklung glänzt als in den späteren Bänden. Die Geschichte bietet trotzdem genug Spannung, um sie zu einem „Muss“ für alle Fans der Reihe zu machen. Auch wenn die Charakterentwicklung nicht ganz so stark ist, sorgt die Handlung dafür, dass man gerne weiterliest und sich auf die kommenden Bände freut.

  7. Cover des Buches Flocke und Schnurri (ISBN: 9781535064675)
    Lady Grimoire

    Flocke und Schnurri

    (75)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Süße kleine Geschichten, die bestens geeignet sind um sie seinen Kindern oder Enkeln vor zu lesen 🙂 Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch auch optimal für Leseeinsteiger ist, da es extrem leicht geschrieben ist.

    Im Buch befinden sich auch sehr schöne Illustrationen.

    Durch diese Geschichten kann man auch was lernen und zwar, dass man sich immer an die Regeln halten sollte (und vieles mehr). Lest einfach selbst 🙂

    Es gibt noch weitere Bänder, die ich mir auch nach und nach besorgen werde, auch wenn ich keine Kinder habe 🙂 Manchmal muss man auch als Erwachsener solche Bücher lesen.

  8. Cover des Buches Im Herzen der Vollmond (ISBN: 9783646601107)
    Natalie Luca

    Im Herzen der Vollmond

    (99)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt (Booklet):
    Nachthell – Kühlvertraut – Bernsteinaugen… Während der Vollmond aufgeht, muss Lillys Zug in einer menschenleeren Gegend einen Nothalt einlegen. Entnervt verlässt sie den Zug, um sich selbst durchzuschlagen. Und stößt auf ein geheimnisvolles Dorf mitten im Nirgendwo.


    Das Buch:
    Als der Zug von Lilly Nothalten muss, scheint sie bis auf den Schaffner und den Lokführer die einzige Passagierin zu sein. Als sich der Lokführer und der Schaffner auf den Weg machen, um an der drei Kilometer Notrufsäule um Hilfe zu bitten, bleibt Lilly allein beim Zug zurück. Doch immer wieder fühlt sie sich beobachtet und bricht schließlich in die entgegen gesetzte Richtung auf, wo sie bald an einen Bahnübergang kommt. Dort sammelt sie eine alte Frau auf und bringt sie in ein einsames, abgelegenes Dorf, wo alles anders zu sein scheint, als Lilly es je kennen gelernt hat. Man begegnet ihr mit Abneigung und man will, dass sie sofort wieder verschwindet. Doch wo soll sie hin bei Nacht? So bringt die Alte sie zu dem Gästehaus von Julian von Hagen, einem Mann, bei dem Lilly nicht so recht weiß, was sie von ihm halten soll. Er scheint Dinge zu wissen und Gefühle zu riechen...


    Eigener Eindruck:
    Die Idee zu der Bittersweet-Geschichte hat für mich einen ganz romantischen Touch und hätte mich auch echt überzeugen können, wenn die Story an sich nicht so lückenhaft gewesen wäre und die Charaktere nicht so flach. Die Autorin beschreibt den Beginn der Geschichte noch detailliert, aber nach und nach werfen sich einfach immer mehr Fragen auf, die auch unbeantwortet bleiben. Man bekommt ein paar Brocken hingeschmissen, getreu dem Motto: Friss oder Stirb. Was mich schließlich dann gänzlich aus der Bahn geworfen hat ist das offene Ende und die Frage: Was wollte die Autorin uns mit dieser Geschichte nun sagen...?
    Mir fehlen Details, mir fehlen logische Übergänge und vor allem fehlt mir die gewisse Brise an Emotionen. Die Charaktere sind so flach und undurchsichtig und vor allem teilweise richtiggehend dumm, dass es einfach kein Spaß mehr beim Lesen macht. Lilly ist im wahrsten Sinne des Wortes so blöd, die stürzt sich von einem Problem ins nächste, auch wenn schon alle Alarmglocken auf Gefahr stehen – Lilly geht trotzdem locker luftig drauf los. Anstatt Angst zu haben oder panisch das weite zu suchen ist sie einfach nur naiv und verwundert. Julian als Gegenpart konnte mich auch nicht überzeugen. Mir haben die Details zu ihm gefehlt, man hätte ihn mysteriöser stricken können und vor allem hätte man auch mit ihm und Lilly mehr mit Emotionen spielen können. Stattdessen muss man sich immer wieder fragen, warum ist das jetzt so oder warum handelt er jetzt so oder, oder, oder.... Schade.

    Empfehlen kann ich diese Bittersweet-Geschichte rein gar nicht, weil sie mich selbst nicht überzeugen konnte. Es fehlt hier einfach an allem für mich. Da gibt es sogar FanFictions die von Laien besser geschrieben sind. Einfach schade ums Geld, so hart muss ich es sagen.


    Cover:
    Wie schon bei den anderen Covern der Reihe bleibt meine Meinung gleich: Zu den Bittersweet-Covern gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Sie werden lediglich durch ein Hintergrundbild – zumeist ein Muster – und dem Titel der Geschichte samt Autor zusammen gesetzt. Das Ganze ist jugendlich gehalten, aber das war es dann auch schon. Irgendwie nicht wirklich aussagekräftig und in meinen Augen auch nicht wirklich ansprechend.


    Daten:
    Format: Kindle Edition
    Dateigröße: 1470 KB
    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 71 Seiten
    Verlag: bittersweet (14. Januar 2015)
    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    Sprache: Deutsch
    ASIN: B00QWVSI0A


    Idee: 4/5
    Charaktere: 2/5
    Emotionen: 2/5
    Details: 2/5
    Logik: 2/5

    Gesamt: 2/5
  9. Cover des Buches Evermore - Der blaue Mond (Die Immortal-Reihe 2) (ISBN: B09Y9JGG3M)
    Alyson Noël

    Evermore - Der blaue Mond (Die Immortal-Reihe 2)

    (1.319)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Evermore - Der blaue Mond" ist Band zwei der Romantasy-Saga von Alyson Noël. Band eins hat mich ehrlich gesagt sehr begeistert und nachdem ich so verdammt unterschiedliche Meinungen zu den weiteren Büchern gehört habe, war ich unsicher was mich in "Der blaue Mond" erwarten würde, aber ich war positiv überrascht...

    Das Buch ist optisch wieder wundervoll gestaltet und auch der Buchtitel ist gut gewählt. Mir hat dieses Buch storymäßig unglaublich gut gefallen, auch wenn ich oft ungläubig mit dem Kopf geschüttelt habe, aber charakterlich war es ein schwaches Buch.Ever ist eine unschlagbare Protagonistin und eine sehr unberechenbare, die nie das tut, was man ihr zutraut. Sie schafft es immer wieder auf neue eine Schüppe draufzupacken. Im ersten Buch war sie ja schon so, aber in Band zwei ist sie mir sehr unsymapthisch - ich habe keinen Zugang zu ihr gefunden und ihre Handlungen waren mir mehr als unverständlich. Sie vertraut den Falschen und zerstört fast alles - was mich unglaublich wütend gemacht hat. Andererseits musste ich sie insgeheim doch bewundern, denn dass sie teilweise so gelassen reagiert hat, obwohl sie die Liebe ihres Lebens verloren hat und sachlich an eine Lösung herangetreten ist, macht sie wieder einzigartig. Und ich sehe ihren schwerwiegenden Fehler als gute Einleitung für Band drei! Da gibt es verdammt viel spannungsgeladen Lesestoff und ich hoffe sehr, dass Alyson Noël mich in diesem Punkt nicht enttäuscht, denn anders als an Band zwei, gehe ich an Band drei nach diesem Ende doch etwas erwartungsvoller heran.

    Das Ende war dann leider doch sehr plump geschrieben und kam mir persönlich viel zu plötzlich.

    Meine Bewertung war bisher noch nie so wiedersprüchlich, denn die Story war gut, aber Ever hat mich wirklich genervt und so den Lesespaß auch ein wenig eingedimmt. Aber die Vernunft siegt und so gibt es dennoch wohlverdiente vier von fünf Sterne.

    Fazit:

    Optisch eine Augenweide, wieder sehr aufschlussreich mit vielem negativen, was den Geschichtsverlauf für die Nachfolgebände ebnet, hat mich "Der blaue Mond" begeistert und gleichzeitig genervt.
    Ich hake dieses Buch unter Okay ab und freue mich auf Band drei. ^^

  10. Cover des Buches Der Schrecksenmeister (ISBN: 9783328107507)
    Walter Moers

    Der Schrecksenmeister

    (1.216)
    Aktuelle Rezension von: Lady_Cassiopeia

    Walter Moers entführt uns in Der Schrecksenmeister einmal mehr in die zauberhafte und groteske Welt von Zamonien. 

    Die Geschichte dreht sich um Echo, einen sprechenden Kater, der durch den Tod seiner ehemaligen Besitzerin Floria nun herrenlos durch die Straßen von Sledwaya herum streunert. Da sich nun niemand mehr um die kleine Kratze kümmert, leidet er bald große Hungernot. 

    Er geht einen tödlichen Pakt mit dem Schrecksenmeister Succubius Eißpin ein: Dieser wird Echo einen Monat lang am Leben erhalten, sich dann aber seiner Seele und vorallem an seinem Fett bedienen. Was folgt, ist eine abenteuerliche Reise durch eine Stadt voller Geheimnisse, eigenartiger Kreaturen und moralischer Grauzonen.

    Moers beeindruckt mit seiner meisterhaften Sprache, die von satirischem Humor und poetischen Beschreibungen getragen wird. Die Charaktere sind skurril und liebenswert zugleich, wobei besonders Echo mit seinem cleveren Wesen heraussticht. Auch die Illustrationen, die der Autor selbst beigesteuert hat, tragen zur einzigartigen Atmosphäre bei und lassen die Welt von Zamonien lebendig werden.

    Ein zentrales Thema des Buches ist die Auseinandersetzung mit Leben und Tod, Hoffnung und Verrat. Die düstere Grundstimmung wird durch den schwarzen Humor aufgelockert, der den Leser zum Schmunzeln bringt, ohne die ernsten Untertöne zu verdrängen.

    Fazit
     Der Schrecksenmeister ist ein kunstvolles und berührendes Werk, das Fans von Walter Moers und von fantasievoller Literatur begeistern wird. Die Mischung aus märchenhafter Erzählung, grotesken Figuren und philosophischen Untertönen macht dieses Buch zu einem echten Erlebnis. Ein Muss für alle, die die Welt von Zamonien lieben – und ein hervorragender Einstieg für Neueinsteiger.

  11. Cover des Buches MondSilberLicht (ISBN: 9783744800013)
    Marah Woolf

    MondSilberLicht

    (1.314)
    Aktuelle Rezension von: Mirabellahammer12

    •MondSilberLicht von Marah Woolf•

    Jedes Mal, wenn ich dieses Buch lese, fühle ich mich wieder wie mein 12-jähriges Ich, das diese Buchreihe zum ersten Mal liest. MondSilberLicht ist für mich der Beginn einer Buchreihe, die mich meine ganze Jugend über begleitet hat. Ich habe diesen Band und die gesamte Reihe mittlerweile so, so oft gelesen und liebe es jedes Mal wieder, zurückzukehren!💚


    Die Gestaltung des Covers ist relativ schlicht unauffällig, aber ich mag es sehr und könnte mir kein besseres Cover für dieses Buch vorstellen. Es wirkt schon genau so magisch, wie es im Buch wird. Bei dem Schreibstil merkt man deutlich, dass es einer von Marahs ersten Bücher ist. Aber ich finde trotzdem, dass es ganz angenehm zu lesen ist und teilweise sogar sehr intensiv rüber kommt. Die Geschichte ist ausschließlich aus Emmas Perspektive geschrieben. Manchmal hätte ich mir auch die von Calum gewünscht.


    Emma ist damals immer mein großes Vorbild gewesen und eine Protagonistin, die ich sehr geliebt habe. Sie mag ein bisschen sehr naiv und manchmal kopflos sein, aber sie hat ein großes Herz, ist unfassbar lieb und ehrlich und bringt einen stets zum Lächeln. Ich finde, man muss sie einfach mögen. Sie ist so stark und es tut mir im Herzen weh, dass sie mit nur 17 Jahren ihre Mom verloren und fast auf sich alleine gestellt war. Sie kämpft jede Seite und geht stärker aus allem hervor.

    Calum war damals mein absoluter Bookboyfriend und ist und bleibt womöglich auch der sprunghafteste Charakter überhaupt. Mal ist er unfassbar sanft und aufmerksam, mal ist er wieder kalt und distanziert. Alles in allem bleibt Calum aber ein wundervoller, loyaler und starker junger Mann. Er weiß, wo seine Pflichten liegen, und will immer das richtige tun. Allerdings ist auch er manchmal sehr naiv und merkt es nicht mal.


    Dieses Buch hat außerdem so viele wundervolle Nebencharaktere! Von ihnen ist und bleibt Sophie das Herz dieses Buches. Sie und Dr. Erickson sind einfach großartig. Sophie und auch Bree versuchen, wo sie können, gute Laune, Trost und warme Mahlzeiten und Tee in die Situation zu bringen. Sie haben beide so ein großes Herz, während Ethan und Dr. Erickson manchmal etwas schwer zu knacken sind. Aber auch sie haben große Herzen. Zudem liebe ich auch Amelie und Peter und die Zwillinge. Sie haben Emma so schön aufgenommen und wurden in Nullkomnanichts zu besten Freunden. Ich mochte auch Jamie, Aidan und schließlich Raven. Auch Ares schien ein warmherziger und toller Mann zu sein! Nur Elin fand ich absolut schrecklich.


    In diese Geschichte einzutauchen, fühlte sich jedes Mal an, als würde ich nach Hause kommen. Es reichen nur wenige Seiten und ich habe das Gefühl, nie weg gewesen zu sein. Es ist einfach leicht, in diesem Buch anzukommen. Zudem liebe ich das Setting in Portree auf der Isle Of Skye. Diesen Ort verbinde ich sofort mit Magie, Mythen und zauberhaften Wesen. Schon die Atmosphäre hat von Anfang an etwas Magisches und Geheimnisvolles an sich, als wäre der Ort für die Shellycoats und anderen Wesen gemacht. Und da kommen wir auch gleich zu dem Punkt, dass ich die Thematik liebe. Shellycoats sind so faszinierend und die Tatsache, dass hier zwei Welten aufeinander prallen, macht alles noch so viel interessanter. Es zeigen sich stets neue Hindernisse für Emma und Calum. Ich bin einfach ein großer Fan von solchen magischen Wesen und davon gibt es hier einige. Außerdem sind da noch Emma und Calum, deren Liebe wirklich wundervoll ist. Es ist alles sehr zart und ohne jeglichen Spice (Jugendbuch eben), aber das macht es nicht weniger schön. Ich liebe es, den Weg ihrer Gefühle füreinander zu verfolgen und zu sehen, wie aus Distanzierheit mehr wird. Emmas und Calums Liebe ist so stark und bricht nicht trotz ihrer unterschiedlichen Welten. Das Buch bietet allgemein sehr viele Ereignisse und Wendungen, mit denen man nicht rechnet. Es bietet Spannung, Abwechslung, Gefahr, Drama und Liebe. Die Umstände, wie Emma Calum kennenlernt, sind nicht die schönsten. Aber dieses Buch zeigt auch, wie wundervoll Freundschaft und Familie sein kann, selbst in den dunkelsten Zeiten. Es ist so ein richtiges Found Family Trope! Vor allem zum Ende hin gibt es noch mal ordentlich Action. Die Gefahr nimmt zu und die Ereignisse überschlagen sich. Das Ende von Band 1 ist so fies!!


    Fazit: abschließend gebe ich dem ersten Band der Geschichte von Emma und Calum 5 von 5 Sternen! Es ist einer von Marahs ersten Büchern und das merkt man definitiv, aber das ändert nichts daran, dass es immer zu meinen Lieblingsbüchern gehören wird! 

  12. Cover des Buches Rumo & die Wunder im Dunkeln (ISBN: 9783328601906)
    Walter Moers

    Rumo & die Wunder im Dunkeln

    (1.163)
    Aktuelle Rezension von: Lady_Cassiopeia

    Walter Moers entführt uns mit Rumo & Die Wunder im Dunkeln tief in das fantastische Zamonien-Universum und präsentiert ein Abenteuer, das sowohl episch als auch emotional ist. Das Buch kombiniert atemberaubende Action, berührende Momente und Moers’ charakteristischen Humor, wodurch eine Geschichte entsteht, die gleichermaßen spannend und nachdenklich stimmt.

    Inhalt

    Rumo, ein Wolpertinger, beginnt seine Reise als junger, naiver Hundling, der eines Tages das „Silberne Faden“ entdeckt – ein innerer Kompass, der ihn zu seiner großen Liebe führt. Seine Reise führt ihn aus der Gefangenschaft der Teufelsfels-Trolle bis hin zu den magischen Wunderwelten von Zamonien.

    Auf seiner Suche wächst Rumo vom unerfahrenen Abenteurer zum mutigen Helden heran, der sich tödlichen Gefahren, absurden Gegnern und den düsteren Abgründen von Untenwelt stellen muss. Das Buch ist in zwei große Abschnitte unterteilt: „Obenwelt“, das Rumo auf seiner ersten Entdeckungsreise zeigt, und „Untenwelt“, wo er sein wahres Schicksal erkennt.

    Stil und Sprache

    Moers’ Schreibstil ist, wie gewohnt, einzigartig. Seine Sprache ist bildgewaltig, voller Wortspiele und in ihrer Fantasie unvergleichlich. Er versteht es meisterhaft, die Grenze zwischen Witz und Ernsthaftigkeit zu balancieren.

    Besonders hervorzuheben ist Moers’ Fähigkeit, komplexe emotionale Themen – wie Liebe, Angst und Selbstfindung – in die fantasievollen Abenteuer einzubetten. Auch die detaillierten Illustrationen, die das Buch begleiten, fügen der Erzählung eine weitere Ebene hinzu, indem sie die zamonische Welt visuell zum Leben erwecken.

    Charaktere

    Rumo ist ein faszinierender Protagonist. Seine Entwicklung vom unschuldigen Hundling zum furchtlosen Krieger ist sowohl glaubwürdig als auch inspirierend. Er ist ein Held, der nicht nur kämpft, sondern auch liebt, zweifelt und wächst.

    Die Nebenfiguren sind ebenfalls hervorragend gestaltet: Vom skurrilen Professor Volzotan Smeik bis hin zu den düsteren Kreaturen der Untenwelt sind alle Charaktere originell, vielschichtig und tragen zur Tiefe der Geschichte bei. Jeder Charakter bringt seine eigene Dynamik und Farbe in die Erzählung.

    Genre

    Das Buch vereint Elemente von Fantasy, Abenteuer, Märchen, Satire und sogar Horror. Diese Vielfalt macht Rumo zu einem Werk, das sich jeglicher Genrebegrenzung entzieht und ein breites Publikum anspricht.

    Zielgruppe

    Fans von epischen Abenteuergeschichten, die gerne Helden auf ihrer Reise begleiten.

    Liebhaber von Walter Moers’ Zamonien-Welt, die sich an der unglaublichen Detailtiefe und dem skurrilen Humor erfreuen.

    Leser, die komplexe Charakterentwicklungen und emotionale Geschichten schätzen.

    Fantasy-Fans, die eine Mischung aus Humor, Spannung und philosophischen Untertönen suchen.

    Fazit

    Rumo & Die Wunder im Dunkeln ist ein Meisterwerk der Fantasyliteratur und eines der tiefgründigsten Bücher von Walter Moers. Es bietet nicht nur eine packende Abenteuergeschichte, sondern auch eine Reise in die innersten Abgründe und Höhen eines Helden.

    Die zamonische Welt ist lebendig, gefährlich und faszinierend, und die Geschichte wird von starken Charakteren und einem unverwechselbaren Stil getragen. Für alle, die sich von fantastischen Welten und außergewöhnlichen Geschichten fesseln lassen möchten, ist Rumo ein absolutes Muss.

  13. Cover des Buches Nosferatu. Vom Vollmond geweckt (ISBN: 9783646601015)
    Barbara J. Zister

    Nosferatu. Vom Vollmond geweckt

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhaltsangabe:
    Das Leben der jungen Finny scheint total verkorkst zu sein. Damals ein It-Girl, versteckt sie sich heute in einem dunklen Keller. Denn sie darf nicht mit dem Mondlicht in Berührung kommen. Und warum? Weil etwas sie zu einem Monster gemacht hat…

    Meine Meinung:
    „Nosferatu – Vom Vollmond geweckt“  von Barbara J. Zister ist ein Fantasy-Roman, der mich überraschen konnte, da ich mir unter dem Titel und der Inhaltsangabe etwas völlig anderes vorgestellt habe…
    Aber die Überraschung lag im positiven Sinn!
    Die Geschichte wird aus Sicht der Hauptprotagonistin Finny erzählt und der Schreibstil ist flüssig. Die Autorin redet nicht lange drum herum, sondern wirft uns mitten ins Geschehen, besser gesagt mitten in Finnys verkorkstes Leben. Anfangs war ich dadurch ein wenig verwirrt.  Zu Beginn wusste ich nur, dass irgendetwas mit Finny geschehen ist und sie sich verändert hat, aber ich hatte keine genauen Fakten.
    Erst im Verlauf der Geschichte, setzte sich ein Puzzleteil nach dem anderen zusammen und ergaben einen Sinn und boten Details über Finneys neues Ich.
    So entwickeln wir uns langsam gemeinsam mit der Protagonistin Finny und wachsen an Erfahrungen…
    Aber die Autorin liefert uns nicht einfach nur eine schöne Geschichte über die Entwicklung eines Mädchens und deren Kampf um Liebe und Tod, so wie gut gegen böse. Sie verwebt unsere moderne Welt mit dem alten Glauben an Engeln und Dämonen. Und beschreibt einen stetigen Kampf.
    Ein Pluspunkt muss ich für die gutdurchdachten Handlungsstränge aussprechen, die durch einige unvorhersehbare Wendungen unterbrochen werden und die Geschichte daher mit viel Spannung daher kommen lässt. Sehr schön fand ich es, dass sie die Mythen, besser gesagt die Entstehungsgeschichte der Nosferatu und die Aufgaben der Michaeli in der Geschichte selbst erklärt.
    Einen weiteren Pluspunkt gibt es dafür, dass am Ende wirklich keine Fragen offen blieben und alle Geheimnisse offenbart wurden.
    Auch die Beschreibung der Charaktere ist treffend gewählt. Finny die Hauptprotagonistin mag vielleicht nicht jedermanns Geschmack sein. Aber sie ist dennoch eine starke Persönlichkeit. Anfangs ein wenig schwierig und auch naiv, aber im Laufe der Geschichte wächst sie über sich hinaus. Ebenso ihre neu gewonnene Freundin Lucy hat mir sehr gut gefallen. Als Hexe verschrien und mit einem Vater, der nur auf Geschäftsreise ist, hat auch sie keine Freunde und es nicht leicht gehabt im Leben. Ihr einzig wahrer Freund ist die Ratte „Mario“. Und dieser kann ein ganz schöner Quälgeist sein, wenn man Finny fragen würde. Mad und die Michaeli. Nun ja, sie hätten ein wenig mehr Tiefe haben können. Mad ist geheimnisvoll, aber so wirklich nahbar erschien er mir nicht.
    Und selbstverständlich hat sich auch hier eine kleine Romanze entwickelt, man könnte sagen eine Hass-Liebe, denn diese Liebe darf nicht sein!
    Wieso, weshalb, warum? Und was die Nosferatu genau für Wesen sind, verrate ich euch an dieser Stelle jedoch nicht… Dies müsst ihr selbst herausfinden, denn ich möchte euch ja nicht die Spannung nehmen!

    Fazit:
    „Nosferatu – Vom Vollmond geweckt“ von Barbara J. Zister ist ein spannender Fantasy-Roman mit gut durchdachten Handlungen und einigen unvorhersehbaren Wendungen. Authentische Charaktere und ein flüssiger Schreibstil sorgen für ein tolles Leseabenteuer!
  14. Cover des Buches Der Historiker (ISBN: 9783833307652)
    Elizabeth Kostova

    Der Historiker

    (312)
    Aktuelle Rezension von: David_Lindsam

    Der Titel des Buches (engl. „The Historian“) ist zugleich Motto, Charakterisierung aller Hauptpersonen und Auflösung eines großen Rätsels zum Ende hin – und könnte damit kaum treffender gewählt sein.
     Eingleisig oder gar schmalspurig wird der Roman deshalb nicht. Im Gegenteil. In drei Generationen spielt die Handlung und wir reisen in verschiedenen Zeiten des 20. Jahrhunderts (30er, 50er, 70er) von Amsterdam, nach Istanbul, Budapest, Südfrankreich und Rumänien, immer auf den Spuren Vlad III. und den Zeugnissen über ihn aus dem 15. Jahrhundert. Die treibenden Kräfte sind die großen Fragen: Wo ist das Grab des vermeintlichen Grafen Dracula? Und liegen dort wirklich seine sterblichen Überreste?

    Unerwarteter Erfolg für einen viktorianischen Roman …

    Als der Debütroman von Elizabeth Kostova 2005 in den USA erschien, landete er direkt auf Platz 1 der amerikanischen Bestsellerlisten (New York Times u.a.). Zwei Jahre zuvor war „The Da Vinci Code “ von Dan Brown (dt. „Sakrileg“) erschienen und zu den Topsellern in der Branche aufgestiegen. Das Publikum war begierig auf Thriller, die Action und die Suche nach Rätseln in der Geschichte verbanden, weshalb die Verlagswelt sich in einer Auktion um die Rechte für dieses Werk überbot und damit ein groteskes Stück Buchgeschichte schrieb. Nachdem der Verlag Little, Brown and Company bereits 2 Millionen als Honorar für die Autorin aufgewendet hatte, musste ein gigantisches Marketing mit TV-Werbung und zehntausenden Vorabexemplaren folgen. Ein riskantes Buchpokerspiel …

    Am ersten Tag des Erscheinens wurde in den USA 80.000 Exemplare verkauft. Nach nur einer Woche lagen die Verkaufszahlen bereits so hoch (ca. 700.000), dass The Historian sich auf den Platz 1 geschoben hatte. Das ist eine waschechte american success story und in diesem Fall ein besonderer Glücksfall für die Leserwelt. Durch spekulative Marktmechanismen wurde ein sonst eher leises und anspruchsvolles Werk in Welt der Massenware hochgepusht.  

    Niemand war mehr über den Erfolg erstaunt als die Autorin selbst: „It’s a literary novel, not a commercial novel“. Nach ihrer Meinung hatte sie einen langsamen, viktorianischen Roman geschrieben. Ihre Helden stolpern nicht abgebrüht, abenteuerlustig und plündernd wie India Jones durch unentdeckte Überreste der Vergangenheit, sondern sie sind echte Historiker und Bibliothekare, die sich in mühevoller Kleinarbeit durch vergilbte Karteikartenkataloge kämpfen und die Geheimnisse der Vergangenheit in unzugänglichen Faksimiles akribisch entziffern.

    In Deutschland erschien das Buch noch im gleichen Jahr (2005) bei Bloomsbury (engl. Verlag, bei dem Harry Potter im Original erschien), aber die Resonanz war sehr verhalten. Ich kann nur mutmaßen, ob das vergleichsweise schmale Marketing der Grund war, oder vielleicht die etwas eigene deutsche Leserschaft. Tatsächlich dominierten den deutschen Fantasy-Markt in dieser Ära Zwerge, Orks, Elfen und natürlich die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Obwohl ebenfalls 2005 (und auch bei Little, Brown and Company) Stephenie Meyer mit dem ersten Buch ihrer Twilight-Serie einen Vampir-Boom in den darauffolgenden Jahren auslöste, wurde Der Historiker von dieser Welle nicht mitgerissen. Mein böser Verdacht ist, dass das deutsche Fantasy-Publikum schlicht keine anspruchsvolle Kost gewohnt war und deshalb das Dargebotene nicht zu würdigen wusste. Das Urteil mildernd muss ich hinzufügen, dass der viktorianische Schauerroman eine lange und würdige Tradition in den englischsprachen Ländern besitzt und die Geschmacksnerven der Leserschaft besser auf einen über 800 Seiten langen Roman eingestellt sind, in dem der interessante, aber normale Historiker-Alltag nur an einzelnen Stellen von dem Unheimlichen durchbrochen wird. Hoch spannend bleibt es allemal – auf zum Inhalt:

    Geschichten über Geschichte

    In ihrer Kindheit bereiste Elizabeth Kostova (geb. 1964) mit ihrer Familie die südeuropäischen Ostblockstaaten und erinnert sich gerne an die Geschichten, die ihr Vater zur Unterhaltung auf den langen Fahrten über Dracula erzählte. Damit war nicht nur ihr Interesse an dieser schillernden Gestalt zwischen Mythos und historischer Realität geweckt, sondern auch die Erzählform für ihren ersten Roman gefunden. In dem fiktiven Epilog stellt sich eine amerikanische Geschichtsprofessorin vor, die in Rückblenden von ihren Erlebnissen als Sechzehnjährige berichtet, natürlich auf Reisen durch Europa mit ihrem Vater, dem sie ganz langsam das große Geheimnis um ein kleines Büchlein entlockt, das in seinem Inneren nur einen großen, zornigen Drachen beherbergt – das Zeichen des Ordo Draconis, dem Vlad der III. angehörte, weshalb er den Beinamen Drăculea trug.

    Ihr Vater, den wir als Paul kennenlernen, berichtet von den seltsamen Begebenheiten, wie er in den 50ger Jahren als Student in Oxford bei seinen Unterlagen plötzlich dieses leere Buch fand. Als er seinen Geschichtsprofessor Rossi zu Rate zieht, offenbart ihm dieser, dass auch er ein solches Buch besitzt und seine Nachforschungen ihn zu dem walachischen Fürsten (heutiges Rumänien) aus dem 15. Jahrhundert geführt haben. Aus unerfindlichen Gründen übergibt der sonst so rationale Professor Paul die Aufzeichnungen über seine Suche nach dem Grab und fügt fast ängstlich hinzu: „Dracula … Vlad Țepeș … lebt noch“ (35). Am gleichen Abend verschwindet Rossi spurlos; zurück bleiben nur ein paar Tropfen Blut. Verzweifelt sucht Paul in den Unterlagen nach Hinweisen, was seinem Professor passiert sein könnte, und trifft in der Bibliothek auf eine junge Doktorandin, die Rumänin Helen. Nach einer zaghaften Annäherung der beiden zeigt sich, dass Helen den Professor durch ihre Arbeit über Vlad III beeindruck möchte, weil sie dessen uneheliche Tochter ist. Paul erzählt ihr von seinem Verdacht, was mit dem Professor geschehen sein könnte, aber ein Bibliotheksangestellter belauscht das Gespräch und beißt Helen in den Hals. Überhastet brechen die beiden nach Istanbul auf, wohin eine erste Spur weist.

    Immer weiteren Dokumenten und ihren Geheimnissen folgend reisen Paul und Helen nach Ungarn, Rumänien und Bulgarien, werden von Untoten heimgesucht, entdecken nach langen Mühen tatsächlich das Grab des Fürsten, treffen auf den sterbenden Professor, erfahren die wahre Geschichte der Begegnung zwischen ihm und Helens Mutter aus seinen persönlichen Aufzeichnungen und begegnen dem leibhaftigen Vlad Dracula … Mehr kann ich leider nicht verraten, ohne doch auf gemeine Art zu spoilern.

    Inzwischen ist jedoch auch der Vater der Erzählerin spurlos verschwunden und die 16-Jährige macht sich in Südfrankreich auf die Suche nach ihm, denn sie vermutete ihn an einem der letzten Orte, wo Dracula noch eines seiner geheimen Gräber besitzt. Sie wird von unheimlichen Wesen verfolgt, aber auch von einem studentischen Gentleman wacker unterstützt.

    Die verschiedenen Erzählebenen verflechten sich im Laufe des Romans so stark miteinander, dass man als Leser die Geschehnisse in drei Zeiten fast synchron erlebt. Von Rossi erfahren wir durch seine Briefe und Tagebucheinträge, von Paul aus dessen eigenen Schilderungen auf der Reise mit seiner Tochter und zuletzt und parallel alles in der Erzählgegenwart von dieser selbst. Historik und die persönlichen Schicksale verweben sich auf brillante Art in den Historikern selbst.

    Durch Geschichten in der Kindheit der Autorin wird das Interesse an Geschichte geweckt und daraus entsteht wieder die Lust auf Geschichten … Das ist die Geschichte des Buches Der Historiker.

    Übrigens sind die historischen Hintergründe und Orte des Romans sehr gut recherchiert und stimmig, nur die Fakten um das Grab sind fiktiv und die Dokumente und Zeugnisse dazu fast komplett erfunden (ich habe selbst schon zum Thema Vlad III. geforscht).

    Eine eigenwillige Hommage an Bram Stoker

    Der Historiker liegt weitab vom üblichen Fantasy-Mainstream und ist durchaus ein Art Kunstwerk. Elizabeth Kostova hat 10 Jahre daran gearbeitet – manche der bekannteren Fantasy-Autoren bringen deutlich mehr als ein Werk pro Jahr heraus. Daraus lässt sich ersehen, welche Arbeit hinter diesem Buch steckt. Das macht einen Unterschied und der Unterschied ist spürbar.

    Die Autorin hat sich eine interessante Mischung ausgedacht, indem sie historische Briefe, Dokumente und persönliche Berichte mit der Rahmenhandlung einer Ich-Erzählerin verbindet, die uns als LeserIn zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit einlädt. Dabei nutzt die Amerikanerin ein Gestaltungsprinzip ihrer großen literarischen Vorlage, Bram Stokers „Dracula“ (1897), der seine Vampir-Geschichte als Tatsachendokumentation in Form von Tagebucheinträgen und Zeitungsartikel präsentiert.

    Kostova stellt dieses Prinzip nicht in Frage, ironisiert es nicht. Eingebettet in eine rückblickende Erzählung umspinnt sie auf diese Weise unseren modernen, rational und historisch geprägten Geist und verführt uns für die Zeit des Lesens, daran zu glauben, dass Dracula tatsächlich noch bis ins letzte Jahrhundert sein Unwesen getrieben hat und, wenn ich den Epilog richtig verstehe, vielleicht sogar noch heute.

    Vampirisches?

    Kommen Vampir-Freunde auf ihre Kosten? Vielleicht nicht, je nach dem. Wer Bram Stokers Dracula mag, wird den Historiker noch weit mehr mögen, weil die Erzählweise viel moderner und weniger weitschweifig, blumig und umständlich ist. Und ein paar typische Gerne-Elemente finden sich durchaus. Bisse, Blut, Werkzeuge für die Vampirjagd (Silberdolch), Angriffe durch dienende Untote (Vampire), bezwingende Hypnose, Fledermausschatten, Särge und Grüfte …
    Am meisten enttäuscht am ganzen Buch hat mich die Begegnung mit Dracula selbst – er ist anders als meine Vorstellung von ihm … und nicht übermäßig böse. Schade – ich hätte mich gerne mehr gegruselt.
     Die Büchlein mit den leeren Seiten und dem Drachen hat er übrigens selbst gedruckt und verteilt … Warum? Wenn ich das mal so ganz verstanden hätte. Ich finde es nicht stimmig.

    Trotz der Umfänglichkeit des Buches bleibt vieles über Vlad Dracula offen, wie er zum Vampir wurde, wie viele seiner Art es noch gibt – reizvoll und unbefriedigend zugleich, aber in jedem Fall anregend für
     die eigene Fantasie. Und das schätze ich durchaus.

    Einordnung in der Literatur und Kritik

    Ein Feuilletonist der FAZ betitelte (2005) seine Rezension sarkastisch „wie man einen Roman pfählt“ und spielte damit auf die grausamen Hinrichtungsmethoden des historischen Vlads und auf Längen des Romans an, eine beliebte Kategorie der Literaturkritik, die wenig besagt. Tatsächlich ging es mir an einigen Stellen aber ähnlich und ich musste zwischendurch mein Durchhaltevermögen bemühen, um dran zu bleiben. Die Frage ist, wodurch diese Längen entstehen.
    Ausführlichere Berichte von der Reise, Beschreibungen der Landschaft und der Städte, Details des Interieurs – all das gehört zum Schmuckwerk und literarischen Gewand eines Romans, der sich an die viktorianische Erzählweise des 19. Jahrhunderts anlegen will, dennoch wirkt es ungewohnt. Die Gothic Novel lebt davon, dass in die alltäglich erlebte Wirklichkeit plötzlich das Übersinnliche hereinbricht und alles in Frage stellt, weshalb man in der Literaturforschung von magischem Realismus spricht.
    Die Längen haben also System. Trotzdem erwarten die Lesegewohnheiten des 21. Jahrhunderts etwas mehr Spannung. Mir hätte es geholfen, wenn die äußeren Orte ähnlich wie bei Dan Browns Thriller in einem direkten Zusammenhang mit der historischen Detektivarbeit gestanden hätten. Aber man kann auch nicht alles in einem Buch haben.
    Der Historiker bietet zudem eine wunderschöne und tragische Liebesgeschichte, lässt das Leben im Rumänien und Bulgarien der 30er und 50er Jahre szenisch vor Augen treten und erzeugt eine leicht gruselige, melancholische Stimmung, die perfekt zu der Erzählung passt.

    Und noch ein Zitat:

    „Es ist eine Tatsache, dass wir Historiker uns für Dinge interessieren, die zum Teil unser eigenes Ich widerspiegeln, vielleicht den Teil, den wir am liebsten nicht näher untersuchen würden, es sei denn auf dem Feld der Wissenschaft. Und je mehr wir in unsere Interessen eintauchen, desto mehr ergreifen sie von uns Besitz.“ (314)

  15. Cover des Buches Harry Potter and the Prisoner of Azkaban (ISBN: 9781408845660)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter and the Prisoner of Azkaban

    (935)
    Aktuelle Rezension von: Jule_Eigener

    Der dritte Teil hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, weil zwei so besondere Charaktere auftauchen.

    Das Buch bietet so viele Infos über die „Kindheit“ von Harrys Vater und insbesondere über seine Freunde. Lupins Geschichte berührt mein Herz dabei ganz besonders.

    Lupin und Sirius sind eben ganz besondere Freunde gewesen.


    Harry wächst in diesem Band wirklich über sich selbst hinaus.


    Ein toller dritter Teil!

  16. Cover des Buches Warrior Cats - Feuer und Eis (ISBN: 9783407823663)
    Erin Hunter

    Warrior Cats - Feuer und Eis

    (691)
    Aktuelle Rezension von: Buchlandhuhn

    Wer bereits Band 1 mochte wird hier nicht enttäuscht sein. Viele neue und bekannte Charaktere sorgen für schöne Lesestunden. Da ist für jeden eine Lieblingskatze dabei.

    Die Konflikte geben der Geschichte ihre Spannung. Der zweite Band ist ein bisschen schwächer als Band 1, trotzdem ist er natürlich noch absolut lesenswert. Ich freue mich schon auf Band 3.

  17. Cover des Buches Ensel & Krete (ISBN: 9783328602064)
    Walter Moers

    Ensel & Krete

    (1.132)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    "Ensel und Krete" ist nach "Die 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär" Walter Moers´ zweiter Ausflug nach Zamonien. Da es sich bei seinen Zamonien-Romanen aber mehr um alleinstehende Geschichten in einem zusammengehörigen Kosmos als um eine tatsächlich Reihe handelt, kann man das Kunstmärchen an beliebiger Stelle und völlig unabhängig von den anderen Büchern lesen. Das trifft sich gut, denn  "Ensel und Krete" ist schon mein sechstes Zamonien-Abenteuer und auch wenn ich in komplett wirrer Reihenfolge in das Universum einsteige, werde ich mit jedem Buch ein größerer Moers-Fan!

    Zunächst wie immer ein paar kurze Worte zur Gestaltung. "Ensel und Krete" hat zeigt einen großen braunen Baum mit Jahresringen und einem Astloch, aus dem die zwei Fhernhachenzwerge mit gelb leuchtenden Augen neugierig hervorblicken. Mit dem großflächig gemusterten Hintergrund und dem großen gelben Titel ist es mal wieder ein typisches Zamonien-Cover, das wunderbar zu den Gestaltungen der anderen Romane passt. Hervorheben möchte ich auch wieder die Gestaltung Inneren des Buches, die neben zahlreichen Illustrationen von Flora und Fauna auch mehrere Karten des Großen Waldes und Baumings beinhaltet.

    Erster Satz: "Wenn man in Zamonien das Bedürfnis nach vollkommener Harmonie hatte, dann machte man Ferien im Großen Wald."

    An welches Märchen der Gebrüder Grimm Walter Moers "Ensel und Krete" angelehnt hat, ist schon nach einem kurzen Blick auf den Titel ersichtlich. Allerdings sind die Parallelen zu "Hänsel und Gretel" über den Namen hinaus nur grob angedeutet und es erwartet uns keine schnöde Nacherzählung. Zwar gibt es wie im Original ein Geschwisterpaar, das sich im Wald verirrt und auf eine Hexe trifft, aber ansonsten sind alle anderen Aspekte und Details der Geschichte so anders, wie sie nur sein könnten. Beginnend beim Setting, über die Figuren, die Atmosphäre der Geschichte bis hin zum Showdown mit der Hexe hat Walter Moers hier wieder eine Fest an Originalität produziert, das mit grandiosen Naturbeschreibungen, schrillen Figuren und abrupten Wendungen überzeugt. 

    Der Beginn der Geschichte setzt inhaltlich und zeitlich recht nah am Blaubär an und entführt in den Großen Wald, der nach der Besiedlung der Buntbären zu einem Touristenort geworden ist. Während die Gemeinde Bauming als heiteres Ferienidyll bekannt ist, ranken sich um den Rest des Waldes allerdings viele unheilvolle Legenden. Kaum sind die beiden Kinder vom Weg abgekommen, treffen sie alle Nase lang auf gefährliche Wesen und Orte, die nach ihrem Leben trachten. Von singenden Buntbären geraten sie an hungrige Laubwölfe, sprechende Orchideen, verschlingendes Gras, altkluge Sternenstauner, einnehmende Meteoritenseen, einen gehässigen Stollentroll und natürlich ... die Hexe! So ist es kaum überraschend, dass sich die Geschichte vom gemütlichen Märchen recht bald zum Gruselroman entwickelt und sogar das ein oder andere Horrorelement einbezieht. Den beiden Zwergenkindern und uns LeserInnen wird im Laufe der 257 Seiten ganz schön viel zugemutet. Damit ist "Ensel und Krete" deutlich düsterer als die humorvollen Abenteuer des Käpt´n Blaubär. 

    "Der Natur sind die Tragödien, die sich in ihr abspielen, egal. Noch kein Galgenbaum hat sich darüber aufgeregt, dass Unschuldige an ihm aufgeknüpft wurden. Kein Grashalm eines Schlachtfeldes trauert den Gefallenen nach."

    Einen spannende Kontrapunkt zum spannenden Märchen bieten die erzähltechnischen Kniffe, die Walter Moers - oder entschuldige, natürlich Zamonien-Autor Hildegunst von Mythenmetz - dem Roman durch Intertextualität und Autorfiktion hinzugefügt hat. So wird auf dieser Metaebene Moers nicht nur erneut zum Übersetzer degradiert und gibt die Autorenschaft an Hildegunst ab, dieser führt hier auch noch die "Mythenmetzschen Ausschweifungen" als literarisches Stilmittel ein. Dies bedeutet im Endeffekt, dass er die Erzählung an jeder beliebigen Stelle für einen Einschub zu jeglichem Thema unterbrechen kann, um beispielsweise ausschweifend seinen Schreibtisch zu beschreiben, seinen Erzfeind den zamonischen Literaturkritiker herunterzumachen, wahlweise das Wort "Brummli" seitenweise zu wiederholen, prahlerisch für seine früheren Erfolge zu werben oder anderweitig auf gedankliche Streifzüge zu gehen. Dabei strapaziert er die Macht des Erzählers immer wieder bis an die Grenze des Erträglichen, wenn er sich wirklich ausschließlich die aller spannendste Stelle herausgreift, um die Geschichte für selbstverliebtes Geschwafel zu unterbrechen. 

    "Wenngleich in monströser Zahl verlegt und gelesen, sprechen die Prinz-Kaltbluth-Romane nur die niedrigsten Bedürfnisse an, als da sind: Romantik, Spannungssucht und wirklichkeitsfremder Eskapismus."

    Trotz der strapaziösen Unterbrechungen ist dies allerdings eine großartige Art und Weise, Mythenmetz als überschwänglicher Erzähler und handelnde Figur für die späteren Zamonien-Romane einzuführen! Passend dazu ist nach dem Ende des Märchens (das doch recht abrupt eintrifft und einige Fragen offen lässt) ein "halber Lebenslauf" des Autors eingefügt, der sich mit Fußnoten mit Quellenverweisen auf andere zamonische Werke und Sachbücher als wissenschaftliche Annäherung an das Leben des "großen zamonischen Dichters" versucht. Für mich, die schon einige andere Abenteuer und spätere Werke von Mythenmetz gelesen hat, war dies eine wunderbare Ergänzung seiner Charakterisierung, die sich in den späteren Büchern weiterentwickelt. Ich freue mich riesig auf das nächste Abenteuer!


    Fazit

    "Ensel und Krete" ist ein atmosphärisch dichter, wendungsreicher und erzählerisch raffinierter Gruselroman, der besonders durch die Metaebene der Mythenmetzschen Ausschweifungen viel mehr bietet als eine einfache Märchennacherzählung! 

  18. Cover des Buches Kjell. Das Geheimnis der schwarzen Seerosen (Die Seerosen-Saga, Band 1) (ISBN: 9783646600247)
    Evelyn Boyd

    Kjell. Das Geheimnis der schwarzen Seerosen (Die Seerosen-Saga, Band 1)

    (46)
    Aktuelle Rezension von: Liliana

    Ich hatte mich wirklich auf das Buch gefreut, nach den vielen guten Rezensionen.
    Leider hat mich bereits der Anfang vom Schreibstil her nicht überzeugt. Die Autorin hat sich am Anfang viel Mühe gegeben aus Sofies Vergangenheit etwas spannendes zu machen. Mich persönlich hat es dann aber doch gestört, dass immer nur angedeutet wurde, dass Sofies Familie verstorben war, ohne es zu nennen. 
    Abgesehen von den Rechtschreib- und Zeichenfehlern, die sich in Grenzen gehalten haben, hat mich die Protagonistin nicht überzeugt. Ich fand sie eher nervig. 
    Was mich ebenfalls gestört hat, waren die Widersprüche in den Details über Sofie. Im einen Moment sagt Sofie, dass sie studiert, wenig später weiß sie nicht was sie mit ihrem Leben anfangen will. Studieren oder Ausbildung? 
    An ein bis zwei anderen Stellen zu Beginn kamen diese Widersprüche auch auf. 
    Zu Kjell: obwohl er sich im Buch Sofie gegenüber absolut unverschämt verhält und ich mir  das ein oder andere Mal gedacht hab "Lass es doch jetzt gut sein. Was willst du mit jemandem der dich so schlecht behandelt?" ist sie immer wieder zu ihm zurückgekommen. Ihre Wut wegen seinem Verhalten hat sich innerhalb von zwei Sätzen aufgelöst. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin hier etwas früher an die Auflösung um Kjells Geheimnis anfängt. Das wäre an der ein oder anderen Stelle hilfreich gewesen um Sofies Verhalten zu verstehen. 
    Und auch, dass die beiden sich ineinander verliebt haben, hat man im Laufe des Buches nicht bemerkt. Stattdessen liest man eine Stelle, in der Kjell sich ihr gegenüber wieder schlecht verhalten hat, sie ist sauer und stellt ganz nebenbei fest, dass sie sich in ihn verliebt hat...
    Erst auf den letzten Kapiteln hat sich dann Schlag auf Schlag alles aufgelöst. Auch hier: zuerst ist sich Sofie nicht sicher, ob sie glauben soll, dass die alten Legenden wahr sind und sagt, dass das alles quatsch ist. Innerhalb von drei Sätzen ist sie überzeugt, dass die Legenden wahr sind. Ging mir zu schnell um es glaubhaft nachvollziehen zu können.
    Letztendlich das kleine Abenteuer für Sofie auf den letzten Seiten in denen sie versucht Kjell zu retten, weil sie glaubt, dass er in Gefahr ist, hat ein wenig Spannung in die Handlung gebracht und zu meiner Überraschung fand ich diesen Teil gut ausgearbeitet. 
    Als abschließenden positiven Punkt für das Buch: als Sofie zu Beginn des Buches den Ort ihrer Vergangenheit neu erkundete, hat es die Autorin durchaus geschafft mit den einfließenden Momenten, in denen Sofie glaubte im See etwas gesehen zu haben mir den ein oder anderen Gänsehaumoment zu bescheren. Die Atmosphäre war super für seltsame Dinge und für die Einführung in die Geschichte. 


    Fazit:
    die Autorin hat eine gute Idee, die nach meinem Geschmack aber noch viel Potenzial nach oben hätte.
    Der schwankende und absolut naive Charakter der Protagonistin hat mich nicht überzeugt.
    Ich war von diesem Buch leider nicht überzeugt.



  19. Cover des Buches In dieser ganz besonderen Nacht (ISBN: 9783570402610)
    Nicole C. Vosseler

    In dieser ganz besonderen Nacht

    (476)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ KLAPPENTEXT ~

    Eine hinreißend romantische Geistergeschichte vor der beeindruckenden Kulisse San Franciscos. Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amber, die in einer deutschen Kleinstadt gelebt hat, nach San Francisco ziehen - zu ihrem Vater, den sie kaum kennt. Sie fühlt sich einsam und verlassen. Eines Abends begegnet sie dort in einem leer stehenden Haus Nathaniel, einem seltsam gekleideten Jungen. Er scheint der Einzige zu sein, der sie versteht. Aber er bleibt merkwürdig auf Distanz. Als Amber den Grund dafür erfährt, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg: Nathaniel stammt aus einer anderen Zeit und die beiden können niemals zusammenkommen. Doch in einer ganz besonderen Nacht versuchen die beiden das Unmögliche...

    ~ MEINUNG/ FAZIT ~

    Dieses Buch stand ziemlich lange auf meiner Wunschliste. Vor kurzem habe ich es mir dann endlich mal gekauft. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Das Buch ist es Wert gelesen zu werden. Die Autorin entführt uns in das tragische, aber auch aufregende Leben von Amber. Der Schreibstil ist locker und ganz toll aus zwei Sichten beschrieben. Die Situation, mit der Amber lernen muss umzugehen, zeigt uns wie ein Mensch auf einen Tod eines nahe stehenden Menschen reagieren kann. Alles in einem wurde super recherchiert. Man bekommt auch einen super Einblick über die Stadt San Francisco. Es gab auch die ein oder andere Stelle, die sich ein wenig gezogen hat, aber das hat das ein oder andere Buch nun mal.

  20. Cover des Buches Interview mit einem Vampir, 1 Blu-ray (ISBN: 7321983000874)
    Anne Rice

    Interview mit einem Vampir, 1 Blu-ray

    (578)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1976 erschuf Anne Rice einen faszinierenden und auch sinnlichen Roman, Interview mit einem Vampir. 1994 verfilmte Neil Jordan diesen grandiosen Stoff und erschuff eine eigene und Sog artige neue Welt. Lestat de Lioncourt wird von Tom Cruise wunderbar verkörpert und es ist eine seiner besten Rollen überhaupt. Er meistert den Spagat zwischen "Sex-Symbo", blutiger Vampir, Bösewicht und treuer Gefährte auf geniale Art und Weise und das Spiel seiner Augen ist hervorragend. Brad Pitt als Louis de Pointe du Lac hat eine scheue, verletztliche und liebenswerte Art und man fühlt, leidet und freut sich mit ihm immer mit. Die kleine Kirsten Dunst als Claudia ist einfach der Hammer und leider kann sie heute kaum noch etwas von diesem frischen, verzehrenden, traurigen und zerrissenen Spiel zeigen. Die drei zusammen bilden eine tolle Truppe und es ist eine tolle Kulisse mit der wir mit ihnen jagen dürfen. Der Journalist Daniel Malloy wird von dem hinreisenden Christian Slater verkörpert und sein Minenspiel ist einfach nur groß. Als Vampirleckerbissen gibt es Armand, verkörpert von Antonia Banderas! Ein toller und großartiger Film, der dem Buch vollkommen gerecht wird und mit einigen heißen, spannenden und faszinierenden Szenen aufwartet.


  21. Cover des Buches Kalli Wermaus (ISBN: 9783741293245)
    I. L. Krauß

    Kalli Wermaus

    (23)
    Aktuelle Rezension von: Nicnac
    Kalli lebt auf einem Bauernhof im Allgäu. Eines tages wird er von einer Wermaus gebissen und verwandelte sich ab da , in jeder Vollmondnacht auch in eine Wermaus. Eine Wermaus ist sowas wie ein Werwolf,aber enen halt als Maus. Die Wermaus hat sich Kalli ausgesucht um eine Mission zu erfüllen. Böse Kreaturen stehlen überall die wertvollen „Goldene Kälber“ und Kalli soll diese finden und befreien. Auf seinem Bauernhof ist ebenfalls so ein „Goldenes Kalb“ welches er beschützen muss. Das ist ganz wichtig den wenn die bösen Kreaturen die Kälber umbringen, bringt das grosses Unglück. Luisa die Schwester von Kalli ist immer unterstütztend an seiner Seite. Ich habe das Buch mit meiner Tochter 10J und meinem Sohn 7J gelesen. Wir waren begeistert und fanden es schrecklich spannend. Es geht um den Zusammenhalt und sich gegen das Böse einzusetzen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut,also Super für Kinder. Die Spannung wird vom Anfang bis zum Ende aufgebaut. Wir freuen uns auf weitere Bänder von Kalli Wermaus und finden das Buch ist für Kinder so wie Erwachsene sehr Lesenswert.
  22. Cover des Buches Judassohn (ISBN: 9783426637708)
    Markus Heitz

    Judassohn

    (320)
    Aktuelle Rezension von: Michelly

    Band zwei der Judas-Reihe von Markus Heitz kann sich durchaus sehen lassen, ist für mich aber ein wenig schwächer als Band eins (4/5 Sternen).

    Die Geschichte ist durchweg spannend und sehr interessant und es gibt Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Mir war lange Zeit nicht klar, wie der Autor die verschiedenen Handlungsstränge denn letztendlich in eine Geschichte verflechten möchte, was durchaus die Spannung zusätzlich erhöhte. Dennoch war mir die Auflösung ein wenig zu abgehoben, damit musste ich mich erst einmal auseinander setzen und darüber nachdenken, was denn nun genau passiert ist. Da ist für mich der Knick in der Geschichte und daher auch der leichte Punkteabzug im Vergleich zum Vorgänger. Zudem geht es in dem Buch (leider) kaum um Sia, sondern wir reisen in deren Vergangenheit und lernen viel über die Umstände dazu. Das ist natürlich nicht negativ in dem Sinne, der Klappentext lies jedoch eine ganz andere Geschichte vermuten.

    Ich werde natürlich trotzdem den dritten Band lesen, die Geschichte rund um Sia ist wirklich spannend und gut aufgebaut und für Vampirfans, die es mögen, wenn es ein wenig härter zugeht, durchaus zu empfehlen. 

  23. Cover des Buches Ritus (ISBN: 9783426523384)
    Markus Heitz

    Ritus

    (667)
    Aktuelle Rezension von: Pascal_thewild

    Die Sprünge zwischen vergangenheit und Gegenwart haben mich überzeugt. Das ist wirklich eine spannende Art, etwas zu erzählen. klare empfehlung

  24. Cover des Buches Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond (ISBN: 9783570308455)
    Sarah Blakley-Cartwright

    Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond

    (218)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Ich glaube ich habe meine Sprache noch nicht ganze wiedergefunden. Irgendwie bin ich enttäuscht. "Red Riding Hood" - hochgelobt und tief gefallen. Eine Story, die mehr Potenzial hatte als von den Autoren herausgeholt wurde.
    Mir fehlte das Kribbeln, das Mitfiebern, die Emotionen...

    Dabei fing alles vielversprechend an: Die hübsche junge Valerie lebt mit ihren Eltern und einer Schwester in einem Dorf namens Daggorhorn. Als es um Opferlämmer und Erzählungen über Werwölfe gibt, erlebt man als Leser den ersten Kick und man denkt das da mehr bei rauskommen könnte. Es ist eine klassische Märchengeschichte, die von einem außergewöhnlichen Mädchen erzählt, dass einem Jungen zur Heirat verprochen wurde und dessen Herz an einem anderen hängt.
    Als der Wolf auftaucht und ihre Schwester tötet ändert sich alles. Und Valerie muss erkennen was der Wolf will: Sie!
    Eine Hexenjagd beginnt und endet mit dem Tod vieler. Das Ende ist sehr kurz gehalten, wenig überraschend und ohne großen Ooooh-Effekt.

    Nachdem ich das Buch beendet hatte, fühlte ich mich komisch. Im Kopf bin ich alles noch einmal durchgegangen, habe den Haken aber auch bis jetzt noch nicht finden können. Es war zu interessant um es wegzulegen, deshalb habe ich es kaum aus der Hand legen wollen - und doch hat die Geschichte für mich nichts gehabt, was sie mir noch einmal schmackhaft machen könnte.
    Das Cover ist atemberaubend toll, aber das war es auch schon fast. Normalerweise macht man sich als Leser ein Bild über die Hauptfigur, aber ich konnte mir kein umfangreiches Bild über Valerie machen, außer das sie eine starke Persönlichkeit ist und irgendwie anders - aber wie anders? Da muss die eigene Fantasie einsetzen, was ich schade finde.
    Man merkt, dass dieses Buch auf einem Drehbuch basiert, denn die eigene bildliche Entwicklung entstand bei mir nicht. Als wäre es Rohmaterial ohne den letzten Feinschliff.

    Erst die letzten fünfzig Seiten waren lesenswert. Der Anfang zog sich einfach zu lang. Ich bekam eine Ahnung worum es ging, aber immer wenn ich es greifen wollte, worüber gesprochen wurde, es zu verstehen versuchte, entglitt mir alles.

    Fazit:

    Wahrscheinlich ist es das erste Mal, dass ich das sage, aber der Film wird das Buch bestimmt übertreffen! Ich habe zu diesem Buch keinen Zugang gefunden, auch wenn das Grundgerüst dieser Geschichte gut ist. Wäre das stabiler und umfangreicher gewesen, hätte ich wahrscheinlich mehr Spaß mit Valerie und ihren Freunden gehabt.
    Hinzu kam, dass oft das Wort "Es" durch ein "Er" ersetzt wurde. Zitat: "Er wurde Zeit." Heißt das nicht "Es wurde Zeit"? Leider kam das ein paar mal vor, sodass es sich in meinen Kopf verfestigt hat. Normalerweise schaffe ich es über so etwas hinwegzusehen^^

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