Bücher mit dem Tag "vor 1900"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "vor 1900" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783945350089)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.359)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Im südenglischen Landgut Netherfield führt die Familie Bennet ein beschauliches Leben. Betrübnis bereitet nur, dass sich bisher noch keine der fünf Töchter verheiratet hat. Da kommt es sehr gelegen, dass in der Nachbarschaft ein Mann mit ansehnlichem Äußeren und ebenso ansehnlichem Einkommen einzieht. Während dieser von allen wohl aufgenommen wird, findet sein stolzer, fast schon arrogant auftretender Freund Mr. Darcy nur wenig Beliebtheit. Auch Elizabeth, die zweitälteste der Bennet‑Töchter, weist ihn zuerst ab, kommt aber nicht umhin, sich näher für seine Person zu interessieren.


    Der erste Satz von „Stolz und Vorurteil“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbuchanfängen!
    Egal, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, der erste Satz schafft es jedes Mal aufs Neue mich zu amüsieren und mich in die richtige Stimmung für diese Geschichte zu bringen.
    Aber nicht nur der Anfang gehört zu meinen Lieblingen, das Buch, seine Geschichte und seine Figuren ebenfalls.
    Ich liebe wie sich die Handlung und die Gefühle aufbauen, wie sie entblößt werden und sich drehen und wandeln, die ganzen Verwicklungen und alles mit im Grunde so wenigen Schauplätzen und Figuren und dennoch habe ich das Gefühl so einen guten Ein- und Überblick über die englische Gesellschaft dieser Zeit zu bekommen, welche all diese Strukturen hervorgebracht und begünstigt hat.
    Jane Austen hatte wirklich eine ganz besondere Beobachtungsgabe und konnte diese auch noch so wunderbar spitzfindig zu Papier bringen.
    Außerdem liebe ich es auch, dass am Ende eben nicht alles wundervoll und perfekt ist. Wickham kommt nach all seinen Taten viel zu gut davon und ist auch noch mit Darcy verwandt und auch Lady Catherine hat keine größeren Konsequenzen zu ertragen und muss sich so auch nicht ändern und dennoch ist dieses Ende für mich einfach wunderbar.
    Teilweise weil es eben noch einmal all diese eher unschönen Punkte anspricht und nicht verschweigt, vor allem aber weil ich nicht nur den Ausblick auf das Eheleben von Elizabeth und Darcy mag, sondern weil auch all die verschiedenen Beziehungen (z.B. von Elizabeth und Georgiana) kurz und doch ausreichend beleuchtet werden, um mich eben vollkommen von einem Happy End zu überzeugen.


    Fazit: Egal, wie häufig ich dieses Buch schon gelesen habe, habe ich dennoch bei jedem erneuten Lesen wieder meinen Spaß an Handlung und Figuren und entdecke machmal sogar noch neue Aspekte und dieses Mal dann auch noch in so einem hübschen Gewand; wirklich kein Vergleich zu meiner alten abgegriffenen Taschenbuchausgabe! (Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, welches der Cover aus diesem Schuber mein Favorit ist.)

  2. Cover des Buches Also sprach Zarathustra (ISBN: 9783150206935)
    Friedrich Nietzsche

    Also sprach Zarathustra

     (246)
    Aktuelle Rezension von: Sandra1975

    Nachdem Zarathustra sich zehn Jahre in die Einsamkeit zurückgezogen hatte, beschliesst er, seine Höhle zu verlassen und von dort zu den Menschen hinabzusteigen. Damit beginnt die "Vorrede" von "Also sprach Zarathustra", die zugleich eine gescheiterte Rede ist. Denn die Menschen auf dem Marktplatz lachen den Einsiedler aus. Sie verstehen seine Botschaft nicht. Dabei hatte Zarathustra zehn Jahre lang "seines Geistes genossen"; er hat grosse Einsichten zu vermitteln, landet aber dabei nicht bei der Masse. 

    Nach dieser "Vorrede", die sich nach der Lektüre des Buches als vorläufige Rede, also im wörtlichen Sinne als Vor-Rede herausstellt, beginnt der Teil mit den Reden Zarathustras, die systematisch gegliedert sind. Das allererste und wohl berühmteste und auch wohl am häufigsten kommentierte Kapitel trägt die Überschrift "Von den drei Verwandlungen". Der Geist ist zunächst Kamel, dann Löwe, dann Kind, wobei das Kind "ein aus sich rollendes Rad" und ein unbedingtes Ja-Sagen ist. Wie sich später herausstellen wird, ähnelt das Kind in diesem Punkt dem Esel, welcher ebenfalls I-A sagt. 

    Die so gestaltete Wiederholung der Motive bei deren gleichzeitiger Abwandlung macht das zunächst philosophische Prinzip der "ewigen Wiederkunft [nicht "WiederKEHR" wie oft fälschlicherweise zitiert] des Gleichen" ästhetisch erfahrbar. Genauer: Philosophische Tiefe wird als ästhetische Sinnlichkeit erfahrbar. Wie Nietzsche anderswo ausführt: "Alle Menschen der Tiefe […] schätzen an den Dingen, dass sie eine Oberfläche haben"  und meint damit wohl die griechische Antike, deren Begriff "aisthesis" wörtlich "sinnliche Wahrnehmung" bedeutet. Die Einheit von Oberfläche und Tiefe wird andererseits schon in der Vorrede angedeutet, nämlich im Bild des Seiltänzers, der sich "in die Tiefe" stürzt und auf den Boden des Marktplatzes fällt. Der Mensch wiederum ist "ein Seil zwischen Tier und Übermensch, ein Seil über einem Abgrund". Wenn also das Seil der Mensch ist, dann allegorisiert der Seiltänzer möglicherweise einen Metaphysiker - vielleicht auch das Christentum - der wörtlich hoch oben auf dem Menschen herumtanzt, bis er die Täuschung seines Tanzes über der Menge durch den Aufprall auf der Bodenoberfläche erfährt. Der Tanz seinerseits ist eine Stil-Metapher: "Ja, ich erkenne Zarathustra. Rein ist sein Auge, und an seinem Munde birgt sich kein Ekel. Geht er nicht daher wie ein Tänzer?", heisst es im Kapitel "Vom Gesicht und Räthsel". In der engen Verstrickung dieser Motive offenbart der "Zarathustra" seine eigene Leseanweisung.

    Das Kapitel "Vom Gesicht und Räthsel" ist gleichsam der Höhepunkt des Buchs. Strukturell nach dem mathematischen Prinzip der Fibonacci-Formel komponiert, treibt das Kapitel sein Spiel - seinen stilistischen und rhetorischen Tanz - mit der vielschichtigen Bedeutung des Wortes "Gesicht", nämlich als "Vision", "Antlitz", aber auch mit dessen klanglicher Nähe zu "Geschichte". Tatsächlich handelt das Kapitel von einem Albtraum - von einem 'Traumgesicht' -, in dem der Gedanke der ewigen Wiederkunft in Form eines "Räthsels" geträumt wird. Ein Rätsel wiederum unterscheidet sich von einem Geheimnis dadurch, dass es gelöst werden kann. Gemäss dem ästhetischen Credo des "Zarathustra" will des Rätsels Lösung auf der Oberfläche des Textes gesucht werden, da sich, wie gesagt, in der Oberfläche die Tiefe manifestiert. So gelangt man nach einer aufwändigen analytischen Feinarbeit zur Fibonacci-Formel, die die Traumerzählung in zwei gleiche Hälften aufteilt, wobei in der zweiten Hälfte die Motive (z.B. das Schiffsmotiv als Metapher für das Dichten) in abgewandelter Form wieder vorkommen - der Gedanke der ewigen Wiederkunft des Gleichen, bis ins kleineste Detail strukturell abgebildet, sodass das Kapitel zum "Gesicht" oder Antlitz des Gedankens geworden ist. 

    Und so weiter.

    Für mich sprengt der "Zarathustra" alle Kategorien. Er ist wahnsinnig und vernünftig, kindlich-spielerisch und ernst, parodisch, biblisch, antik, modern, mathematisch, musisch, lyrisch, prosaisch, aber durch die Dialogstruktur auch dramatisch, traditionsbezogen und zugleich visionär. Aus ihm spricht eine tiefe Einsamkeit und zugleich eine grosse Zuwendungslust. Das Buch hat mich gepackt, irritiert, tief berührt und insgesamt meinen Blick auf das Leben und die Literatur grundlegend verändert.

  3. Cover des Buches Gustave Flaubert, Madame Bovary (ISBN: 9783730612842)
    Gustave Flaubert

    Gustave Flaubert, Madame Bovary

     (614)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    Gustave Flauberts "Madame Bovary" ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, jedoch konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Trotz seines literarischen Rufs fand ich die Lektüre enttäuschend und langatmig.

    Ein Hauptgrund für meine Unzufriedenheit liegt in der Charakterentwicklung, insbesondere in Bezug auf die Protagonistin Emma Bovary. Obwohl sie als tragische Figur präsentiert wird, konnte ich keine wirkliche emotionale Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Handlungen und Entscheidungen erschienen mir oft unverständlich und inkonsequent, was es schwer machte, sich in sie hineinzuversetzen.

    Die Handlung des Buches erscheint ebenfalls zäh und langwierig. Flaubert neigt dazu, sich in ausführlichen Beschreibungen von Alltagsszenen zu verlieren, was den Lesefluss erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus fehlt es dem Buch an spannenden Höhepunkten oder Wendungen, die das Interesse des Lesers aufrechterhalten könnten.

    Insgesamt ist "Madame Bovary" von Gustave Flaubert für mich persönlich eine enttäuschende Lektüre. Obwohl es zweifellos seinen Platz in der Literaturgeschichte hat, konnte es mich als modernen Leser nicht überzeugen. Die langatmige Handlung, die schwer zugänglichen Charaktere und die veraltete Darstellung der Gesellschaft machen es zu einer wenig ansprechenden Lektüre.

  4. Cover des Buches Alice im Wunderland (ISBN: 9783401718613)
    Lewis Carroll

    Alice im Wunderland

     (1.274)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Das Buch stand in meinem Regal, nachdem ich mir nach Jahrzehnten eine neue Ausgabe bestellt hatte. Jetzt erschien mir der Zeitpunkt gut für einen Re-Read.

    Cover:
     Die Ausgabe des Mantikor-Verlags finde ich sehr gelungen. Alice, die auf die Grinsekatze in einem Schlüsselloch zugeht finde ich sehr passend.

    Inhalt:
     Wer kennt es nicht? Alice die eines Tages ein sprechendes Kaninchen verfolgt, ihm in einen Bau folgt und in einer anderen Welt herauskommt in der alles etwas verrückter abläuft als in der „normalen“ Welt.

    Handlung und Thematik:
     Die Handlung ist nach wie vor ein absoluter Klassiker und sehr mitreißend. Ich liebe Alice, das Wunderland und dessen Bewohner.

    Charaktere:
     Die neugierige und andersdenkende Alice hat damals schon mein Kinderherz höherschlagen lassen. Wie sie die Welt erkundet und auch wie sie mit den anderen umgeht ist einfach großartig.

    Schreibstil:
     Der Schreibstil von Lewis Carroll ist gefühlt zeitlos (oder aber die Ausgaben wurden immer wieder passend aktualisiert). Man kann das Buch leicht lesen und es macht einfach Spaß, zwischendrin die Zeichnungen anzusehen. Ich bin echt begeistert, wie mir das Lesen des Buches auch jetzt noch Spaß macht, obwohl ich es schon so gut kenne und um einiges älter bin seit damals.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Für mich ein Must-Read mit Ehrenplatz in meinem Regal. Ich mag besonders die Aufmachung des Buches, es ist nicht so kindhaft wie bei anderen Ausgaben.

  5. Cover des Buches Reise um die Erde in 80 Tagen (ISBN: 9783401068688)
    Jules Verne

    Reise um die Erde in 80 Tagen

     (535)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus

    Zum Buch muss man nicht viele Worte verlieren, da es als Klassiker wohlbekannt ist. Tatsächlich sind die Werke von Jules Verne bisher an mir vorüber gegangen. Ich bin nicht sicher, ob ich "In 80 Tagen um die Welt" als Kind gut gefunden hätte, um ehrlich zu sein. Insofern bin ich ganz froh, es erst so spät gelesen zu haben.

    Die beschriebene Reise des Phileas Fogg war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung für damalige Verhältnisse wahrscheinlich nahezu eine Dystopie, eine wahnwitzige Idee, unmöglich umzusetzen. So sehen es ja auch die Spielkumpanen zu Beginn des Buches. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Für einen Klassiker war es nicht kompliziert zu lesen (Neuausgabe im Reclam-Verlag 2022, Übersetzung von Gisela Geisler). Zur genannten Neuausgabe sei noch gesagt, dass das Cover sehr schön ist und die Haptik insgesamt hochwertig wirkt. Doch zurück zum Inhalt: viele Szenen waren lustig, es gab spannende Kapitel (wenn ich auch nicht das ganze Buch als durchweg spannend bezeichnen würde) und die altmodisch- englische Verstocktheit des Phileas Fogg ist allein schon lesenswert. 


    Fazit:

    Die Lektüre hat mir großen Spaß gemacht und war sicherlich eine lohnenswerte späte Entdeckung aus der Vielfalt an Klassikern.

  6. Cover des Buches Die Schatzinsel (ISBN: 9783328109792)
    Robert Louis Stevenson

    Die Schatzinsel

     (612)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Der Klassiker ist eine spannende Abenteuergeschichte, zeitlos und lesenswert. Einiges ist natürlich vorhersehbar, aber aufgrund des Alters wird das Lesevergnügen nur unwesentlich geschmälert -> 4 Sterne

  7. Cover des Buches Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman (ISBN: 9783730613108)
    Mary Shelley

    Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman

     (574)
    Aktuelle Rezension von: Kiara

    In "Frankenstein oder der neue Prometheus" von Mary Shelley führt der Wunsch, das Geheimnis des Lebens zu entschlüsseln, dazu, dass der Wissenschaftler Victor Frankenstein eine monströse Kreatur erschafft, die er nicht kontrollieren kann und die sein Leben fortan zum Albtraum macht.


    Frankenstein und Frankensteins Monster sind vermutlich jedem ein Begriff. Das “Monster”, das uns Mary Shelley in ihrem 1818 erschienenen Roman präsentiert, ist jedoch ganz anders als das Bild, das ich bislang von ihm im Kopf hatte. Welches übrigens wie bei vermutlich vielen anderen auch durch die Verkörperung von Boris Karloff in der Verfilmung von 1935 geprägt wurde. Shelleys Monster ist ein intelligentes Wesen, das zu komplexen Gedanken fähig ist und das sich nach Zuneigung und Liebe sehnt. Er lernt im Laufe der Zeit sogar sprechen, was ihm im weiteren Verlauf der Handlung lange Dialoge mit seinem Schöpfer Victor Frankenstein ermöglicht. Dieser ist wie sein Monster ein ambivalenter Protagonist, der zwischen wissenschaftlichem Ehrgeiz und moralischer Verantwortung hin- und hergerissen ist. 


    Die Lektüre selbst empfand ich als sehr interessant, jedoch war es nicht die düster-gruselige Leseerfahrung, die ich erwartet hatte. Die Erschaffung des Monsters wird zum Beispiel nur ganz kurz in wenigen Sätzen abgehandelt. Stattdessen beschäftigt sich die Autorin mit existenziellen Themen, die uns Lesenden dazu auffordern, selbst über die Konsequenzen menschlichen Strebens nach Macht und Wissen nachzudenken.


    Ich habe parallel zur Ausgabe des Anaconda Verlags die Hörbuch-Version des WDR 5 mit Regina Münch als Sprecherin gehört und war sehr erstaunt, wie sehr sich die beiden Übersetzungen voneinander unterscheiden. Während die Übersetzung von Friedrich Polakovics (Anaconda Verlag) recht altertümlich wirkt und dadurch eher schwer zu lesen ist, macht die Übersetzung von Heinz Widtmann einen wesentlich moderneren Eindruck und wird dadurch zugänglicher. Welche von beiden einem besser gefällt, ist natürlich Geschmackssache. 


    Besonders hervorzuheben ist in jedem Fall die wunderschöne Schmuckausgabe mit Silberprägung des Anaconda Verlags. Das hübsche Cover und das besondere Design machen dieses handliche Buch zu einem tollen Blickfang im Bücherregal. Die Ausgabe gehört zur Reihe “Anacondas besondere Klassiker”, in der alle erschienen Romane diese extravagante Aufmachung besitzen.

  8. Cover des Buches Narziß und Goldmund (ISBN: 9783518474723)
    Hermann Hesse

    Narziß und Goldmund

     (699)
    Aktuelle Rezension von: berlinerkatze

    Das Buch betrachtet Themen wie Freundschaft oder Kunst von einer neuen Seite und auch der Sprachstil ist sehr gelungen. Objektiv betrachtet ist es wirklich ein gutes Buch, aber ich fand es manchmal etwas zäh und es hat mich nicht so richtig gefesselt. Trotzdem gab es einige schöne Zitate, wie z.B.: „jedes Leben wird ja erst durch Spaltung und Widerspruch reich und blühend. Was wäre Vernunft und Nüchternheit ohne das Wissen von Rausch, was wäre Sinneslust, wenn nicht der Tod hinter ihr stünde, und was wäre die Liebe ohne die ewige Todfeindschaft der Geschlechter?“

  9. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9783328108610)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

     (585)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Robinson Crusoe, ist ein Roman den ich im Laufe der Zeit schon öfters gelesen habe, und jedes Mal verfehlt er nicht mich zu packen. 

    Ein Abenteuerroman, der über das Schicksal eines Menschen berichtet, der alleine auf einer einsamen Insel strandet.

    Was mir schon immer gefallen hat, ist die Tatsache, dass das Buch nie wirklich langweilig wird. Auch wenn es Stellen gibt an denen viel erklärt und beschrieben wird, wird dies nie monoton. genauso gibt es Stellen die einen fesseln, da man nicht weiß wie es nun weiter gehen wird.

    Natürlich ist die Strandung Crusoes etwas ideal dargestellt, all die Dinge die er retten konnte und die "ideale" Insel aber im Ende ist es eine Abenteuergeschichte. 

  10. Cover des Buches Dantons Tod (ISBN: 9783746721149)
    Georg Büchner

    Dantons Tod

     (245)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Georg Büchners Text kann auch heute noch mit einigem zeitgeschichtlichen Bezug gelesen werden. Die französische Revolution, deren Ursprung auf die massive Staatsverschuldung und die grosse Ungleichheit der Standesgesellschaft Ende des 18. Jahrhunderts zurückzuführen ist, bildet den Hintergrund dieses Dramas. Anhand der Hauptcharaktere Danton und Robespierre schildert Büchner eindrücklich, wohin übersteigerter Idealismus und Fanatismus führen können. Ein paar wenige selbsternannte Vertreter des Volkes – ohne dieses je befragt zu haben – führen die Revolution an, die schnell aus dem Ruder läuft und in einer Schreckensherrschaft und unglaublichem Leid endet. Was die Manipulation der Massen und die daraus entstehende Gruppendynamik bewirken kann, lässt einem erahnen, wie nah Wahnsinn und Tugend sein können. Nicht selten werden dabei Naturereignisse als Argumentationshilfe für demagogische Inhalte missbraucht.


    Wenn man die heutige Welt besser verstehen will, sollte man dieses Werk lesen.

  11. Cover des Buches Mark Twain, Die Abenteuer des Huckleberry Finn (ISBN: 9783730609811)
    Mark Twain

    Mark Twain, Die Abenteuer des Huckleberry Finn

     (275)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Wenn ich dieses Buch lese, lese ich nicht über die Abenteuer, die Huckleberry erlebt, sondern ich bin Huckleberry! Genial!

  12. Cover des Buches The Island of Dr. Moreau (ISBN: 9780451468666)
    H. G. Wells

    The Island of Dr. Moreau

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Wie man es von dem Autor kennt, ist auch dieses Buch voller Action und Spannung mit einer horrorhaften Idee als Handlung. Zwischendurch fand ich die Geschichte zwar etwas wirr, aber trotzdem konnte ich mich gut in das Buch reindenken und folgen. Die Idee ist auch hier wieder ziemlich gut durchdacht. Allergemein kann das Buch zwar mit dem den anderen Büchern des Autors mithalten, aber dennoch hat es mich auf jeden Fall überzeugt und begeistert.

  13. Cover des Buches Candide (ISBN: 9783843801379)
    Voltaire

    Candide

     (146)
    Aktuelle Rezension von: blerta

    Candide wird unvorbereitet in die weite Welt geworfen. Auf sich allein gestellt, erkundet er die Welt, die nach seinem Lehrer Panglos, die beste aller Welten ist, und in der es keine Ursache ohne Wirkung gibt.

    Zusammen mit Candide begegnet man in diesem Buch vielen grauenvollen Taten: Vergewaltigung, Krieg, Missbrauch, Mord. Man wird mit vielem konfrontiert, das einem zu denken gibt. Ist dies wirklich die beste aller Welten?

    Es wird nie wirklich ins Detail gegangen, die Erzählungen sind sehr oberflächlich, was es mir manchmal etwas schwierig gemacht hat, dem Handlungsverlauf auch wirklich zu folgen. Aber diese oberflächliche Schilderung mit diesem satirischen Ton, macht, dass man zu hinterfragen beginnt, aus welcher Ursache diese Wirkung entstanden ist. Und das gibt auch Candide zu denken, denn ihn plagen Zweifel, ob die Welt wirklich so schön ist, wie er immer gedacht hat.

    Die Handlung spielt sich vor allem zum Ende hin sehr rasant ab; ich wusste manchmal nicht mehr, wo oben und unten war, was jetzt gerade passierte – und vor allem wieso das jetzt passierte. Aber auch das hat einen gewissen Reiz, den man erlebt Abenteuer, die man nie erwartet hätte und hört Geschichten, die man ansonsten nie hören würde.

    Ich verstehe die Kritik, die Voltaire mit dieser Geschichte im 18. Jahrhundert übt: Dass die Welt grausam sein kann, dass es nicht nur Gutes geben kann. Und Candides blinder Optimismus, der in so einer Welt Fehl am Platz scheint, regt zum Nachdenken an.

    Aber leider machte mir das Lesen keine Freude, was vor allem an der Sprache und Erzählweise lag, obwohl ich die Denkansätze, die das Buch liefert, sehr interessant finde.

    Fazit
    Eine Kritik an die Missstände im 18. Jahrhundert, die satirisch behandelt werden und einen zum Nachdenken anregen. Die Geschichteliefert interessante Denkansätze und zwingt einen, sich mit grauenvollen Taten auseinanderzusetzen und sich zu fragen, weshalb das alles passiert.

    Leider fand ich es sehr anstrengend zu lesen und konnte teils der Handlung nicht wirklich folgen.

  14. Cover des Buches Bunbury oder Wie wichtig es ist, ernst zu sein (ISBN: 9783458339359)
    Oscar Wilde

    Bunbury oder Wie wichtig es ist, ernst zu sein

     (84)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Ich bin auf das Buch durch eine Leserunde aufmerksam geworden und habe es mit großem Vergnügen gelesen. Die Dialoge sind einfach wunderbar, sprühen vor Witz und nehmen die vornehme Londoner Gesellschaft gehörig auf die Schippe. Dies gelingt kurz und knapp durch eine Handvoll von Personen, die sich einen wunderbaren Schlagabtausch zum allzeit beliebten Thema „Partnerwahl“ liefern.

  15. Cover des Buches Tom Sawyer (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?) (ISBN: 9783764170509)
    Mark Twain

    Tom Sawyer (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenschimmer
    Das Buch "Tom Sawyer" ist ein schönes geschriebenes Buch. Darin erlebt man viele Abenteuer mit Tom, seinem Freund Huckeberry, seiner Freundin und dem schwarzen Joe. Es ist schön und abenteuerlich geschrieben.
  16. Cover des Buches Das Gespenst von Canterville (ISBN: 9783311270034)
    Oscar Wilde

    Das Gespenst von Canterville

     (205)
    Aktuelle Rezension von: Kati-Books

    Lord Canterville verkauft Schloss Canterville samt Gespenst an den amerikanischen Botschafter Mr. Otis. Wo die Engländer keinen Zweifel an Gespenster hegen, ist Familie Otis keineswegs von Ihnen überzeugt. 

    Im Jahre 1575 hatte Sir Simon de Canterville seine Frau ermordet, und 9 Jahre später verschwand er spurlos. Seitdem verbreitet er Schrecken. Doch warum geistert er seit nunmehr 300 Jahren im Schloss und findet keine Ruhe? Wird das Geheimnis gelüftet, jetzt da Familie Otis im Schloss wandelt?


    Trotz der Übersetzung vom Englischen ins Deutsche, bleibt die Ausdrucksweise aus der Zeit der Erstveröffentlichung erhalten. Diese Ausdrucksweise macht, meiner Ansicht nach, einen grossen Anteil der Spannung aus, des in den Bann ziehen.

    Der Autor hat unterschiedlichste Wesenszüge in die Protagonisten einfließen lassen. Er bringt Humor in eine ermahnende und tiefgründige Erzählung, ohne das es aufgesetzt wird.

    Beim lesen habe ich das Gefühl, es geschieht in diesem Moment.

    Für mich ist dieses Buch eins, welches immer wieder gelesen werden kann, ohne dass es langweilig wird.

    Die Illustrationen spiegeln und veranschaulichen den Text nochmal gekonnt auf eine andere Art wieder.

  17. Cover des Buches Die Chronik der Sperlingsgasse (ISBN: 9783847259626)
    Wilhelm Raabe

    Die Chronik der Sperlingsgasse

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Solaria
    Es geht ruhig zu in diesem Buch. Die Geschehnisse gleichen dem echten Leben, nur, dass die Zeiten ganz andere sind. Ich hatte das Gefühl, dass um mich herum alles gleichermaßen ganz langsam wird, als hätte ich unser schnelles Zeitalter tatsächlich verlassen.
    Wie ich finde, ist dieser Roman besonders für die langsamste Jahreszeit geeignet, in welcher die Geschichte auch beginnt. Wir verbringen unter anderem Zeit am Dachfenster des Protagonisten und schauen mit ihm auf die Gasse hinaus. Von dort aus erzählt er uns von den Nachbarn und erinnert sich an Erlebnisse. Die Sprache ist so bildhaft, dass man beim Lesen oft den Eindruck gewinnt, selbst an Ort und Stelle zu sein.
    Die Verhältnisse, in die wir Einblick gewinnen, sind ärmlich, die Zeit ist düster.
    Wer in das Leben zur Mitte des 19. Jahrhunderts eintauchen will, der sollte dieses Buch lesen!
  18. Cover des Buches Huckleberry Finn (ISBN: 9783764170486)
    Dirk Walbrecker

    Huckleberry Finn

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Mein absolut ältestes eigenes Buch - 1964 hab ich es bekommen zusammen mit dem ersten Band Tom Sawyer. Während Tom Sawyer ein richtig tolles Abenteuer war, ist Huckleberry Finn eher die Beschreibung einer Zeit und ihrer Eigenarten, die lange vorbei ist. Die Reise von Huckleberry und dem "Nigger" Jim mit dem Floß ist gut zu lesen - gerade wegen der Sprache, dem Wortschatz und den Beschreibungen von Land und Leben. Das machte das Lesen des Buches so interessant, der Rahmen besser als das Bild sozusagen.
  19. Cover des Buches Max und Moritz (ISBN: 9783150144626)
    Wilhelm Busch

    Max und Moritz

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    ,,Dieses war der erste Streich,

    Doch der zweite folgt sogleich"


    Wer kennt ihn nicht, den Klassiker von Wilhelm Busch.

    Die Geschichte von Max und Moritz, die nur Unfug anstellen. Sei es die Braten der Witwe Bolte durch den Schornstein vom Herd zu angeln, Schneider Böck durchs Ansegen einer Brücke ins Wasser plumsen zu lassen oder Lehrer Lämpels Pfeife mit Flintenpulver zu stopfen, sodass er kurz darauf in die Luft fliegt. Auch Onkel Fritze und der Bäcker werden nicht verschont. Nach all den Streichen kommt für die beiden dann das doch recht harte Ende.

    Weiter in dem kleinen Büchlein des Anaconda Verlags enthalten sind ,,Die beiden Enten und der Frosch" über zwei Enten, die sich um einen Frosch streiten und ihre Gier dann kurz darauf bitter bereuen müssen sowie ,,Der Virtuos", indem wir den Pianisten bei seinem fulminanten Neujahrsvorspiel bestaunen dürfen📖 


    Während mir meine Mutter früher als Kind gerne Hans Christian Andersen Märchen vorlas, nahm mein Vater manchmal sein dickes, gelbes Wilhelm Busch Buch zum Vorlesen  zur Hand. Der allergrößte Fan von den zwei Lümmeln war ich damals zwar nicht, aber die Zeichnungen fand ich immer sehr interessant und auch recht lustig. So auch heute. Ich war auch etwas erstaunt, dass ich mich doch an fast alles noch erinnerte. Vor allem auch an das lustige ,,Finale furioso" des Virtuosen. Das Ende von Max und Moritz war zwar schon ein wenig makaber, aber mir hat das als Kind damals keine Angst eingejagt. Und so wie ich gesehen habe, gibt es wohl auch mittlerweile eine Version mit ,,Happy End" für Eltern, die ihren Kindern zwar den Klassiker zeigen, aber das Ende doch nicht ,,antun" möchten. Meine Meinung zu diesem Klassiker ist eigentlich die gleiche, wie die, die ich als kleines Kind hatte: kluge Reime, lustige Illustrationen, kurzweilige Unterhaltung. Über das ein oder andere älter anmutende Wort muss man zwar hinweglesen aber das geht. Es gefällt mir damals wie auch heute immer noch besser als ,,Der Struwwelpeter", denn es kam mir nicht so belehrend vor.  Ein unterhaltsamer kurzer Klassiker. (4/5)⭐🙂

  20. Cover des Buches Aphorismen (ISBN: 9783926642882)
  21. Cover des Buches Der Flaschenkobold (ISBN: 9783150192511)
    Robert Louis Stevenson

    Der Flaschenkobold

     (16)
    Aktuelle Rezension von: RobinBook

    Es hat uns damals große Freude bereitet, dieses Büchlein zu lesen und gemeinsam zu analysieren, denn wir fanden es sehr spannend.

    Dadurch auf diesen Autor aufmerksam geworden, lasen wir natürlich dann auch noch "Die Schatzinsel", "Die Abenteuer des David Balfour" und andere Bücher dieses Autors...

  22. Cover des Buches 50 Klassiker - Architektur vor 1900 (ISBN: 9783806725339)
  23. Cover des Buches Lady Windermere's Fan (ISBN: 9783849194093)
    Oscar Wilde

    Lady Windermere's Fan

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Molks
    Ein Bühnenstück Wildes über die Londoner Gesellschaft in vier Akten. Eine einst verstoßene Lady der High Society versucht ihre Rückkehr in die feine Gesellschaft zu erpressen. In typischer Wilde-Manier schreibt der Ire auch dieses Stück mit viel Witz und Esprit.
  24. Cover des Buches Der Kirschgarten (ISBN: 9783150140178)
    Anton Cechov

    Der Kirschgarten

     (59)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Auf diese Komödie bin ich durch einen Roman gestoßen, der durchweg auf Tschechows Stück anspielt: "Das Leben vor uns" von Kristina Gorcheva-Newberry. Den Roman kann ich ohne Einschränkung empfehlen, den "Kirschgarten" eher nicht. Darin wird der Untergang des russischen Landadels geschildert. Das Landgut samt dessen berühmtem Kirschgarten muss versteigert werden. Die einzig denkbare Alternative, der Verkauf einzelner Parzellen als Bauland für Datschas, wird abgelehnt. Am Ende ersteigert ausgerechnet ein Kaufmann, dessen Vorfahren als Leibeigene auf dem Gut arbeiteten, das Anwesen. Dies steht natürlich symbolisch für die Zeitenwende.

    Wesentlich mehr Handlung gibt es nicht, was ich persönlich langweilig fand. Zum Glück gibt es viele skurrile, surreale Szenen, die das Theaterstück zu einer Komödie und damit kurzweiliger machen.

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