Bücher mit dem Tag "vorurteile"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "vorurteile" gekennzeichnet haben.

996 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783649652083)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

    (4.425)
    Aktuelle Rezension von: Verena2603

    Perfekt für den 250. Geburtstag von Jane Austen! Bereits im November ist diese wunderbare Ausgabe ihres Klassikers im Manesse Verlag erschienen. Im Laufe des Jubiläumsjahres sollen noch „Vernunft und Gefühl“ sowie „Überredung“ folgen. (Ich hoffe ja, dass auch „Mansfield Park“ und „Northanger Abbey“ noch ergänzt werden; sonst wirkt die Sammlung etwas unfertig, da diese beiden Werke in den Reihen häufig fehlen.)

    Die Bücher der Manesse Bibliothek sind ja ganz grundsätzlich Hingucker im Regal – das kleine Format, die tollen Covergestaltungen, die hochwertige Verarbeitung. Ein meisterhaftes Gewand also für Austens Meisterwerk.

    Das Cover erinnert sofort an die Verfilmung von 2005, die mittlerweile schon 20 Jahre alt ist (wo ist nur die Zeit geblieben?). Für mich als Fan fängt die gewählte Szene die Atmosphäre der Geschichte ideal ein und ist auch eine super Auswahl für das Cover. Im Film spiegelt diese Ballszene die Essenz von Austens Roman wider: Die Figuren tanzen miteinander, verkörpern die titelgebenden Eigenschaften, beginnen aber auch, sich selbst zu hinterfragen, verspüren Anziehung und Gefühle – obwohl sie noch dagegen ankämpfen. Die Cinematography, der Tanz und die subtilen (Beinahe-)Berührungen sind so perfekt choreografiert wie Austens Dialoge geschliffen sind.

    Beim Lesen von Klassikern mag ich es besonders, dass man durch mehrmaliges Lesen kleine Details, Nebensätze und deren Bedeutung neu entdecken kann. „Stolz und Vorurteil“ ist ein Roman, der sich dafür perfekt eignet, da jede Leserunde weitere Details offenbart – sei es in den Figuren, den Dialogen oder Austens feinen Beobachtungen zu Gesellschaft und Menschlichkeit. Das Nachwort in dieser Ausgabe geht passenderweise auf einige dieser Feinheiten ein und bietet einen wertvollen Kontext, der das Verständnis und die Liebe zum Text vertieft.

    Für alle, die das Buch noch nicht kennen oder ihre Sammlung erweitern möchten, ist diese Ausgabe eine klare Empfehlung.

  2. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

    (4.679)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Am Grab ihres kleinen Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem 'Handbuch für Totengräber' lernt sie lesen und stiehlt fortan Bücher, überall, wo sie zu finden sind: aus dem Schnee, den Flammen der Nazis und der Bibliothek des Bürgermeisters. Eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten ist geweckt, die sie auch nicht verlässt, als die Welt um sie herum in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt, weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.

    Der Schreibstil war wirklich grauenhaft. Er war mühsam und nervig, ich konnte mich kein bisschen damit anfreunden. Das Buch war von Anfang an eine Qual für mich. Die Erzählweise war zwar interessant und anders, die generelle Umsetzung hat mir aber gar nicht gepasst.

    Durch 100 Seiten habe ich mich gequält, dann musste ich das Buch abbrechen. Zwischendurch habe ich immer wieder ein paar Seiten gelesen, jedoch gleich wieder aufhören müssen. Ich habe versucht, einen Sinn in der Geschichte zu finden, leider vergeblich. So hätte ich mich keine weiteren 500 Seiten durch die Geschichte kämpfen können.

    Ich kann den Hype um das Buch nicht verstehen.

  3. Cover des Buches Anna Karenina (ISBN: 9783730609828)
    Leo Tolstoi

    Anna Karenina

    (1.095)
    Aktuelle Rezension von: Ellinorliest

    Im 19. Jahrhundert wurden drei berühmte Ehebrecherinnenromane veröffentlicht: Madame Bovary, Effi Briest und Anna Karenina. Ich habe nun alle drei gelesen und hätte man mich davor gefragt, wie ich denke, dass sie mir gefallen werden, hätte ich genau diese Reihenfolge genannt: erst den Franzosen, dann den Deutschen und schließlich den Russen. Tatsächlich war es nun gerade andersherum: Madame Bovary fand ich furchtbar langweilig, Effi Briest war ok. Anna Karenina dagegen war großartig.

    Dissen (in meiner Ausgabe mit kleiner Schrift) fast tausendseitigen Wälzer habe ich mir als Hörbuch zu Gemüte geführt. Sonst hätte ich vermutlich nicht durchgehalten, Teile übersprungen. So jedoch hatte ich 40 Stunden lang Ulrich Noethen in den Ohren, der das wirklich toll macht, wenn man sich erst einmal an sein doch recht flottes Sprechtempo gewöhnt hat.

    Die Geschichte der Titelheldin ist nur eine von eigentlich dreien, die in dem Roman erzählt werden. Den berühmten ersten Satz „Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich; jede unglückliche Familie ist auf ihre Weise unglücklich.“, kennt fast jeder. Tolstoi erzählt weitschweifig, aber er erzählt sehr gut. Es gibt nur wenige Stellen, die ich mir etwas kürzer gewünscht hätte. Neben den Geschehnissen innerhalb der Familien gibt das Buch auch einen sehr umfassenden Einblick in die russische Gesellschaft. Der Roman spielt zwar in der Oberschicht, dennoch gibt es viele Szenen, in denen Bezug auf das einfache Volk genommen wird. Auch herrschen unterschiedlichste Ansichten bezüglich Reformbestrebungen und dergleichen. Als dies macht Anna Karenina zu einem wahrhaft großen Werk. Es gefiel mir dabei auch deutlich besser als Krieg und Frieden, da mein Interesse an Kriegstaktiken etc. eher gering ist.

    Eine große Lese- bzw Hörempfehlung von mir.

  4. Cover des Buches Save Me: Special Edition (ISBN: 9783736323001)
    Mona Kasten

    Save Me: Special Edition

    (3.474)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Zusammenfassung/Klappentext:

    Ruby Bell arbeitet hart für ihr Ziel, in Oxford zu studieren. An der Maxton Hall, einer Privatschule voller reicher und arroganter Schüler, versucht sie möglichst unauffällig zu bleiben und sich aus allem herauszuhalten. Doch ihr ruhiges Leben gerät aus den Fugen, als sie zufällig ein Geheimnis über Lydia Beaufort entdeckt – und damit die Aufmerksamkeit, von deren Bruder James Beaufort auf sich zieht.

    James will um jeden Preis verhindern, dass Ruby das Geheimnis ausplaudert, und versucht, sie mit Geld zum Schweigen zu bringen. Doch Ruby denkt gar nicht daran, sich kaufen zu lassen und sie möchte nichts mit den Geheimnissen zu tun haben. Widerwillig kreuzen sich ihre Wege immer wieder – und aus der Feindschaft wächst eine unerwartete Anziehung. Doch ihre Welten könnten nicht unterschiedlicher sein, und je näher sie sich kommen, desto mehr steht für beide auf dem Spiel.

    Meinung:

    Mitten in der glitzernden, aber gnadenlosen Welt der Elite-Schüler von Maxton Hall – wo Reichtum, Macht und Status alles bestimmen – steckt die bodenständige Ruby Bell. Dank eines Stipendiums hat sie einen Platz an der Privatschule ergattert, möchte aber möglichst wenig mit ihren versnobten Mitschülern zu tun haben. Obwohl der Fokus auf der Liebesgeschichte liegt, greift der Roman auch tiefere Themen wie familiären Druck, gesellschaftliche Unterschiede und Zukunftsängste auf, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht. Dennoch bleibt die Handlung vorhersehbar und endet mit einem dramatischen, aber wenig überraschenden Cliffhanger.

    Ruby ist eine starke Protagonistin, die sich nicht einschüchtern lässt und selbst dem einflussreichen und arroganten James die Stirn bietet. Sie ist klug, ehrgeizig und bodenständig. James hingegen verkörpert das klassische Bild des reichen, verwöhnten Bad Boys, der gerne Partys feiert und das Leben nicht allzu ernst nimmt – doch hinter seiner Fassade steckt mehr, als es zunächst scheint. Das "reicher Bad Boy trifft auf bodenständiges Mädchen"-Prinzip ist sicherlich nicht neu und voller Klischees, aber Mona Kasten schafft es dennoch, die Geschichte frisch und spannend zu halten.

    Die Dynamik zwischen Ruby und James ist geprägt von hitzigen Wortgefechten, Konflikten, Annäherungen und Rückschlägen, wodurch ihre Beziehung authentisch wirkt. Allerdings ziehen sich einige Spannungen und Missverständnisse unnötig in die Länge und wiederholen sich, was stellenweise etwas ermüdend war.

    Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig, sodass man mühelos durch die Seiten fliegt.

    Fazit:

    Die Mischung aus Liebesgeschichte, familiärem Druck und gesellschaftlichen Unterschieden sorgt für eine spannende Handlung, auch wenn sie von zahlreichen Klischees geprägt ist. Trotz vorhersehbarer Elemente und sich wiederholender Konflikte macht die Geschichte neugierig auf mehr.

    Sternewertung:

    3.5 Sterne

  5. Cover des Buches City of Ashes (ISBN: 9783442486830)
    Cassandra Clare

    City of Ashes

    (4.917)
    Aktuelle Rezension von: Morgenstern_666

    Nach den Ereignissen aus Band 1 will Clary eigentlich dem Leben eines Schattenjägers den Rücken zukehren, doch diese brauchen dringend ihre Hilfe. Zurück in der Welt die ihr scheinbar alles genommen hat muss sie sich nicht nur Valentin, Vampiren, Dämonen, Werwölfen und einem Magier mit einem Crush auf den Parabatai ihres Bruders gegenüber behaupten, sondern auch noch der Fae Königin gegenübertreten. 

    Clary, sechzehnjährige Ich-will-nichts-mit-den-Schattenjägern-zu-tun-haben, Fray zeigt sich in diesem Band egoistisch, sturr, naiv und doch auch leidenschaftlich, hilfsbereit und stark. Doch dabei geht es in diesem Buch vor allem um Jace und seine Rolle neben Valentin und wie er sich zwischen seinen Loyalitäten hin und her gerissen ist; den Schattenjägern aus dem Institut, Clary und den Gefühlen die er nicht los wird, sowie den Vater den er verloren geglaubt hatte. Das da viel Teenagerdrama aufkommt liegt vielleicht einfach daran, dass es sich bei den Protagonisten um Teenager handelt, die in einer hitzigen Lage sind und sich selbst erst finden müssen. 

    Die Romance zwischen Clary und Jace leidet unter dem Inzest - Aspekt und man will aus reinem Menschenverstand, dass diese zwei nicht zusammenkommen - weil igitt. Wie gut das es da ja noch Simon gibt, der menschliche "Mundi" Freund. Kann ja nichts schiefgehen...

    Die Welt der Schattenjäger, sowie die Charaktere UND NEBENCharaktere bekommen nochmal eine erneute Tiefe. Die Sichtwechsel ist hierfür hervorragend. Der Schreibstil lädt dazu ein, dass man die Geschichte verschlingt und das Ende macht Lust auf mehr.

    Ein für mich gelungener zweiter Band, der aber nicht ganz an Band 1 rankommt.

    -SPOILER für alle die nicht wissen ob sie aufgrund von Inzest Andeutungen die Reihe fortsetzten wollen- 

    Es stellt sich in Band 3 heraus, dass Clary und Jace zum Glück keine Blutsgeschwister, noch verwandt sind. Band 2 macht da mehrmals Andeutungen drauf und wenn man 1 und 1 zusammenzählen kann, kommt man schnell selbst da drauf.


  6. Cover des Buches Save Us: Special Edition (ISBN: 9783736325005)
    Mona Kasten

    Save Us: Special Edition

    (2.009)
    Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlog

    Endlich habe ich den letzten Band der #MaxtonHall – Reihe gelesen und was soll ich sagen? So sehr gecatched wie der erste Band hat mich dieser nicht.
    Wir sind immer noch beim Anschlussjahr von Ruby und hoffen, dass sie auch die letzten Wochen noch übersteht, um dann endlich am College ihrer Träume studieren zu können. Doch auch dieses Buch hat wieder einige Höhen und Tiefen parat.

    Das Buch beginnt mit der ersten Hürde, welche relativ schnell gemeistert wird. Wer die Reihe schon kennt, kann sich in etwa vorstellen, wie der finale Band ausgehen wird und genau das hat auch an manchen Stellen ein wenig den Lesespaß geraubt. Da es einfach zu vorhersehbar war. Gerade gegen Ende wurde nochmal ein bisschen zusätzliches Drama eingebaut, um die Spannung aufrecht zu erhalten und dem Ganzen vielleicht noch einmal den gewissen Kick zu geben, aber mir war es an der Stelle dann einfach zu viel.
    Viel mehr hätte mich an dieser Stelle das Leben unserer Nebenfiguren interessiert, die sich im Laufe der Geschichte immer weiterentwickelt haben, aber am Ende irgendwie so weit in den Hintergrund getreten sind, dass plötzlich nur noch unsere zwei Protagonisten im Vordergrund standen und irgendwie auf der Stelle verharrten. Denn gerade Ember, Lydia und Wren haben eine starke Entwicklung hingelegt, die ich gern weiterverfolgt hätte.

    Der Schreibstil hat sich im Vergleich zu den vorherigen Bänden wenig geändert und ist weiterhin sehr angenehm, sodass man nur so über die Seiten fliegt. Gerade die unterschiedlichen Erzählperspektiven lassen die Handlung etwas aufblühen.


  7. Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783910531215)
    Jay Asher

    Tote Mädchen lügen nicht

    (4.997)
    Aktuelle Rezension von: Liden

    Keine Leseeempfehlung

    Datum : 20.12.2024


    ✨Handlung✨

    Hannah hat Selbstmord begangen und auf 13 Kassetten ihre Gründe & Personen mitgeteilt.


    ✨Protagonisten✨

    Charaktere : 1 / 5

    Ich empfand Hannah sowie Clay als nervig. Besonders Hannah war mir äußerst unsympathisch, melodramatisch, egoistisch. Ich konnte keinerlei Bindung zu ihr aufbauen, eher hatte ich das Gefühl, sie badet im Selbstmitleid, versteckt sich ausschließlich in ihrer Opferrolle und reflektiert sich selber null. In dem Buch geschah einer Person etwas sehr schlimmes, wovon Hannah ungewollt Zeuge wurde. Das Opfer war für Hannah absolut zweitrangig, denn sie war ja Zeuge und litt dadurch so stark (sie hätte btw jederzeit eingreifen können, dem Opfer nachträglich den Rücken stärken uvm., stattdessen sah sie nur sich).. 


    ✨Setting✨

    Unterhaltung : 1 / 5

    Ich bin leider nicht von Depressionen und Mobbing in meinem Leben verschont geblieben. Ich verstehe auch den Grundgedanken des Buches - Nicht nur Hardcore Mobbing kann dich in den Selbstmord treiben, sondern es sind viele Kleinigkeiten, die das Fass zum überlaufen bringen können, besonders in der Teenie Zeit.

    Die Tatsache, das Hannah psychologische Hilfe (schon vorab) gebraucht hätte, kam nie zur Sprache. 

    Hannahs Gründe waren für mich nicht schlüssig. 


    ✨Schreibstil✨

    Spannung : 2 / 5

    Der Schreibstil an sich war flüssig und einfach. Mir ging der Wechsel (öfters Satzweise) zwischen Clay seinen Gedanken und Hannah tierisch auf die Nerven. Clay seinen Part hätte man sich komplett sparen können. Nicht nur das seine Gedanken an sich unnötig für die Geschichte waren, gab es auch unnötige Details (bestelle ich mir den Milkshake mit Marshmallows und Malz und Schoko ? Really?)


    ✨Fazit✨

    Keine Leseeempfehlung. Vielleicht bin ich einfach zu alt für Jugendbücher? Ich fand die Themen wurden schlecht und nicht nachvollziehbar ausgearbeitet.

  8. Cover des Buches Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann (ISBN: 9783949465000)
    Kerstin Gier

    Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann

    (1.262)
    Aktuelle Rezension von: Stefanie-B

    „Vergiss mein nicht“ hat sehr viel Spaß beim Lesen gemacht. Die Autorin erschafft eine Story, die zwischen unserer und einer neuen „Welt“/Sphäre mit interessanten Wesen und Regeln, spielt. Dieses Grundgerüst der Geschichte ist perfekt für Fantasy-Liebhaber. Vor allem durch die guten Beschreibungen. Und auch der Rest der Story ist spannend und hat es geschafft, mich zu begeistern. Dazu kommt dann die entstehende Beziehung zwischen den beiden Protagonisten und auch die Bindung zu den restlichen Charakteren. Dabei waren alle Personen gut beschrieben und besonders die beiden Protagonisten kennenzulernen und die Geschichte mit ihnen zu erleben, hat Spaß gemacht. Das Buch ist leicht zu lesen und, auch mit vielen tollen Details, nicht zu komplex. Es kann im ganzen gut als Jugendfantasybuch gelesen werden, wobei es (wenn man das weiß) auch für ältere noch toll zu lesen ist. 

    Der Schreibstil der Autorin ist locker und fesselnd und sorgt dafür, dass man schnell durch die Seiten fliegt. 


    Fazit: die Story ist spannend, die Protagonisten sind gut charakterisiert und man lernt schnell, sie gerne zu haben, der Stil ist flüssig und fesselnd und im Ganzen macht das Buch viel Spaß zu lesen. 

  9. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

    (7.367)
    Aktuelle Rezension von: skloane

    ...und sicherlich nicht der letzte Simon Beckett.  

    Dr. David Hunter unterstützt den Dorfarzt in Manham.  Eines Tages finden zwei Kids eine Leiche... die Verwesung, der Verfall dies wird alles detail genau beschrieben. Maden, Fliegen ,  Larven- Stadien geben Dr. Hunter Auskunft über den Todeszeitpunkt.  Ein spannender Thriller mit einigen Überraschungen . Totale Leseempfehlung von meiner Seite. 

  10. Cover des Buches Someone New: Special Edition (ISBN: 9783736309555)
    Laura Kneidl

    Someone New: Special Edition

    (1.668)
    Aktuelle Rezension von: Indira

    Dieses Buch ist wirklich super, ich habe nie gedacht, dass mich die Story so fesseln würde. Ich finde es ist ein absolutes must read. Es gab auch kein tief oder eine Zeit in der ich das Buch zu fad oder langweilig fand. Es war auch sehr angenehm zu lesen. Man hat nach diesem Buch, direkt Lust den nächsten Teil zu lesen.

  11. Cover des Buches Die Rebellin (ISBN: 9783570305911)
    Trudi Canavan

    Die Rebellin

    (2.874)
    Aktuelle Rezension von: Aras

    Spannend und Fesselnd!

    Die Rebellin ist der erste Teil einer Fantasy Trilogie, der mich in allen Bereichen begeistern konnte und gleich zu einem Highlight wurde.

    Die Geschichte ist unfassbar Spannend und man findet sich als Leser durch viele Details nach und nach in einer anderen Welt wieder. Die Handlung fesselte mich ab der ersten Seite. Ich mag diese Form der Magie sehr, bei der nicht mit einem Zauberstab agiert und ein Spruch aufgesagt werden muss (Wie zb in Harry Potter)

     Die Magie in Soneas Welt erscheint viel intuitiver zu sein. 

    Eine grosse Empfehlung an alle Fantasy Liebhaber!

  12. Cover des Buches Feel Again (ISBN: 9783736304451)
    Mona Kasten

    Feel Again

    (1.918)
    Aktuelle Rezension von: cxtxi_buecherliebe

    Sawyer und Isaac - ein absolutes Highlight auf jeder Ebene.


    Der dritte Band der „Again“-Reihe hat es in sich. Das Bad Girl und der Good Boy, sunshine x grumpy, opposites attracts und so viel mehr! 


    Sawyer ist kein leichter Charakter, aber wenn man ernsthaft versucht hinter die Mauer zu blicken, so wie Isaac, wird man belohnt. Auch Isaac ist anders als es auf den ersten Blick scheint, vielschichtig und toll. 


    Die Kennlerngeschichte der Beiden ist super schön und witzig, die Phase des Näherkommens ist emotional aufwühlend, hart und unschön. Mein Herz ist oft für Sawyer gebrochen und durch Isaac wieder zusammen gesetzt worden. 


    Es gab eine Situation in dem Buch, die hat mich persönlich sehe gestört und das Verhalten von Isaac und den Anderen war meiner Meinung nach unterirdisch mies, aber das konnte der Story auch nichts nehmen. 


    Bisher mein Liebling der Reihe und eines meiner Jahreshighlights. 

  13. Cover des Buches Pride and Prejudice (ISBN: 9783458684084)
    Jane Austen

    Pride and Prejudice

    (509)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Elizabeth Bennet, die zweite der fünf Bennet Töchter, lebt mit ihrer Familie während des frühen 19. Jahrhunderts in England. Eines Tages zieht der wohlhabende und gutaussehende Mr. Bingley mit seiner Schwester Caroline und seinem besten Freund Mr. Darcy auf sein Anwesen ein. Allein diese Tatsache erregt ein großes Aufsehen und als er dann auch noch einen Ball veranstaltet sind alle Heiratswilligen Mädchen ausser sich vor Begeisterung. Während des Balls lernt Mr. Bingley auch die Bennet Mädchen kennen und er interessiert sich schnell für Elizabeth's ältere Schwester Jane, während sein Freund, der stolze Mr. Darcy, zunächst als arrogant und unnahbar wahrgenommen wird. Besonders Elizabeth entwickelt eine Abneigung ihm gegen über, da Mr. Darcy sie während des Ball's als 'nicht schön genug' beleidigt und abweist. Kurz nach dem Ball reist aber Mr. Bingley, seine Schwester und Mr. Darcy wieder ab und es kommt nicht zu der gewünschten Verbindung zwischen Jane und Mr. Bingley. Dann taucht auch noch der Cousin ihres Vater's Mr. Collins bei den Bennet's auf um sich bei ihnen eine Braut zu suchen, und er möchte zunächst Jane heiraten, allerdings rät ihm Mrs. Bennet davon ab, da sie sich weiterhin eine Verbindung mit Mr. Bingley erhofft. Also macht er darauf hin Elizabeth einen Heiratsantrag den sie aber sofort ablehnt, und er daraufhin ihrer besten Freundin Charlotte heiratet. Im Verlauf erfährt Elizabeth das anscheinend Mr. Darcy seinem besten Freund Mr. Bennet abgeraten hat Jane zu heiraten und Elizabeth Abneigung Mr. Darcy gegenüber steigt. Als sie jedoch mit ihrer Tante und ihrem Onkel das Anwesen von Mr. Darcy besucht erkennt sie immer mehr seinen wahren Charakter und begreift das sie die ihm Gegenüber aufgebauten Vorurteile völlig falsch sind. Gleichzeitig wird deutlich, dass Darcy sich in Elizabeth verliebt hat und er bereit ist, alles zu tun, um sie für sich zu gewinnen. Zum Ende hin überwinden Elizabeth und auch Mr. Darcy ihren Stolz und ihre Vorurteile und Mr. Darcy macht Elizabeth einen Heiratsantrag, den sie sie annimmt, wie auch Mr. Bingley und ihrer Schwester Jane.

    Aus heutiger Sicht war Jane Austen ihrer Zeit voraus, da das Buch nicht nur eine romantische Geschichtet, sondern auch ziemlich gesellschaftskritisch ist und Themen wie Klassenunterschiede und Geschlechterrollen behandelt werden. Diese Buch ist mein Allerliebster Roman von Jane Austen und ich kann zu hundert Prozent nachvollziehen das die Geschichte heute immer noch so geliebt wird.

  14. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

    (1.038)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Eine kleine Stadt namens Maycomb in den Südstaaten der USA im Jahr 1933-1935. Dort wächst die sechsjährige Scout mit ihrem drei Jahre älteren Bruder Jem auf. Die Mutter ist früh verstorben und der Vater Atticus, ein hoch angesehener Anwalt der Stadt, kümmert sich mithilfe des Hausmädchens Calpurina allein um ihre Erziehung. Die Kinder sind Wildfänge, verbringen am liebsten den ganzen Tag draußen im Freien mit ihrem gemeinsamen Freund Dill, führen Theaterstücke auf, üben mit ihrem ersten Langgewehr und stellen sich Mutproben. Ihrer Tante, die sich bald darauf für eine Zeit lang bei ihnen einquartiert, ist das jedoch ein Dorn im Auge. Vorallem Scout sollte sich doch langsam zu einer gesitteten jungen Dame wandeln, so findet sie. Doch die denkt gar nicht daran, verbringt lieber ihre Zeit mit der scharfzüngigen und fröhlichen Nachbarin Miss Maudie und dem Hausmädchen. Die Sommer vergehen mit vielen Erlebnissen und Erkenntnissen, die die Kinder über ihre kleine Stadt, die Nachbarn und ihre Familie gewinnen. Eines Tages geht jedoch ein Raunen durch den Ort. Scout muss sich in der Schule und gar bei Verwandten Beschimpfungen über ihren Vater anhören. Sie verteidigt ihn buchstäblich mit Händen und Füßen und erfährt bald was dahinter steckt. Ihr Vater hat die Verteidigung eines Schwarzen Landarbeiters übernommen, der beschuldigt wird die Tochter eines stadtbekannten Alkoholikers und gewaltbereiten Schlägers vergewaltigt zu haben. Da Atticus Finch, gesetzestreu wie er ist, seine Arbeit sehr genau nimmt, es auch schafft, die Wahrheit ans Licht zu bringen, diese aber den meisten aufgrund rassischter Vorurteile nicht schmeckt, wird er schnell als Verräter angesehen. Er wird bedroht und gar bespuckt, lässt es jedoch an sich abprallen denn in seinen Augen hat jeder das Recht auf eine gute Verteidigung. Den Kindern aber geht es unter die Haut. Sie können das Verhalten der Erwachsenen nicht verstehen, können nicht begreifen wie sie bloß aufgrund einer Hautfarbe, fremdenfeindlicher Voreingenommenheit und alten Denkweisen es in Kauf nehmen können einen Unschuldigen zu verurteilen. Die Stadt ist in Aufruhr und erst als sie bekommt was sie möchte kehrt langsam vermeindlich wieder Ruhe ein. Es ist jedoch nicht der Beklagte, der noch weiterhin für Probleme sorgt, sondern der Vater der angeblichen Vergewaltigten. Er sieht sich in seinem Ruf geschädigt und bedroht Atticus' Familie.📖


    Ein Klassiker, den ich schon viel zu lange vor mich hergschoben habe. Ich kannte zugegeben weder den Film mit Gregory Peck noch die genauere Handlung, nur die Grundthematik und ließ mich somit überraschen.
    Dass die Geschichte mit einem doch so wichtigen Thema komplett aus der Sicht einer noch recht unbefangenen Sechs-Zehnjährigen erzählt werden würde, hatte ich nicht erwartet, zeigte aber sehr gut, dass Hass und Rassismus nicht angeboren sind, sondern erlernt werden. Die Kinder hatten bereits durch eigene Erfahrungen und Hörensagen ein wages Bild von ihren Nachbarn und den Leuten, die sie durch ihren Vater kennengelernt hatten, bezüglich der Schwarzen Einwohner der Stadt jedoch waren sie noch völlig offen und sogar neugierig. Die Barrieren, die zwischen den Bevölkerungsgruppen damals herrschten waren ja noch ziemlich hoch, für die Kinder unverständlich hoch. Sie liebten ihr Schwarzes Hausmädchen und wollten gerne mehr von ihrer Welt und Sicht der Dinge erfahren, etwas, was ihrer Tante, die soviel Wert auf ihre Sittlichkeit und Schicklichkeit achtete, sehr missfiel. Ich konnte Scouts Unmut über diese gesellschaftliche selbst erbaute Mauer gut verstehen.
    Die Geschichte entfaltete sich insgesamt sehr langsam. Stück für Stück, Kapitel für Kapitel bekam man einen Eindruck des Städtchens Maycomb und deren Bewohner. Vorallem das für sie gruselige Nachbarhaus der Radleys, deren Sohn einmal mit der Schere auf den Vater losgegangen war und seitdem das Haus nicht mehr verlassen hat, war für sie ein immer wiederkehrendes Thema, denn sie wünschten sich so sehr ihn mal kennenzulernen. Ein Städtchen, wie jedes andere zu der Zeit im Süden der USA mochte man denken mit feinen Ladies, tratschenden Nachbarn, armen, einfachen, wie auch wohlhabenden Einwohnern. Erst ab etwa der Mitte des Buches schob sich langsam eine dunklere Wolke über die Geschichte durch die Scout und Jem erfahren mussten, wie die Leute dort teilweise wirklich tickten und das war für sie nicht leicht zu verdauen. Als Leserin hatte ich schon meine Befürchtungen worauf es hinauslaufen würde, war jedoch trotzdem von so mancher Wendung überrascht, über so manches schockiert und traurig.
    Atticus Finch wurde zugegeben doch schon als sehr edel und rechtschaffen dargestellt. Wie ein Leuchtturm der Vernunft stand er da für das Recht und die Gerechtigkeit. Fast sogar etwas zu perfekt, aber vielleicht sollte gerade er als ein gutes Beispiel dienen, wie man als Mensch sein kann und so einige tiefgründige Aussagen von ihm hab ich mir im Buch unterstrichen. Auch Scouts Gedankengänge und scharfe Beobachtungen, wenn auch noch recht kindlich, brachten mich das ein oder andere mal zum Nachdenken. Als Vater für Scout und Jem fand ich Atticus vorbildlich. Er nahm sie immer ernst, sprach gar mit ihnen wie mit Erwachsenen, nicht von oben herab und war sehr geduldig mit ihnen.
    Ein Kritikpunkt, den ich woanders schon öfter über die Geschichte gelesen habe war, dass es ein Buch von einer weißen Autorin aus der Sicht eines weißen Mädchens ist über das Thema Rassismus, den sie doch selbst nie so erleben mussten. Ein valider Punkt, das stimmt. Jedoch muss man auch die Zeit, zu der der Roman geschrieben wurde berücksichtigen. 1960 sah die Welt noch etwas anders aus und ich denke vorallem zu dem Zeitpunkt war es richtig und wichtig Licht auf dieses Thema zu werfen, auch wenn es in diesem Fall von einer weißen Autorin kam. Jede Stimme gegen Rassismus ist doch wichtig. Ein paar Jahre später brachte Maya Angelou ihr erstes Buch mit ihren Erfahrungen heraus und heutzutage ist es ein leichtes zu erste Hand Erfahrungsbücher zu greifen. Selbstverständlich kann eine weiße Person nicht das gleiche empfinden wie eine Schwarze, die Diskriminierung erfahren musste, jedoch dass sie wenigstens versucht zu verstehen und hilft dem Thema Aufmerksamkeit zu verschaffen ist doch ein Gutes in meinen Augen.
    Zum Schreibstil muss ich erwähnen, dass aufgrund des Alters des Buches und der Zeit, zu der die Geschichte spielte natürlich das N-Wort oft gebraucht wurde. Das war nicht schön zu lesen, aber in dem Kontext vielleicht doch verständlich. Ansonsten kam man sehr leicht und flüssig durch das Buch.
    Ich bin froh, diesen Klassiker endlich gelesen zu haben und bin doch auch neugierig auf die alte Verfilmung. (4/5)⭐️🙂

  15. Cover des Buches Der Gesang der Flusskrebse (ISBN: 9783446273252)
    Delia Owens

    Der Gesang der Flusskrebse

    (1.390)
    Aktuelle Rezension von: Sophie_Brussig

    Normalerweise hole ich mir keine Bücher, die auf Filmen basieren, aber hier musste ich eine Ausnahme machen. Der Film war schon ziemlich gut, ließ aber einige Fragen offen, sodass ich mich dazu entschied, mir auch das Buch zu besorgen. Es beantwortete alle meine Fragen und ich kann es wirklich nur empfehlen.

    Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens ist kein Buch zum schnell durchlesen. Man muss schon etwas mitdenken und weil die Kapitel in den Zeiten etwas springen, sich auch an Sachen erinnern, die drei Kapitel zuvor passiert sind. Aber insgesamt ist der Schreibstil wirklich gut und flüssig und man kann sich sehr gut in Kya hineinversetzen. Was sie alles durchmachen musste, um in der Gesellschaft von Barkley Cove halbwegs akzeptiert zu werden und schließlich doch ein ruhiges und zufriedenes Leben mit Tate zu verbringen ist wirklich gut geschrieben. 

  16. Cover des Buches Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte (ISBN: 9783453275072)
    TJ Klune

    Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte

    (881)
    Aktuelle Rezension von: LilienZauber88

    Achtung: Es wird lang. 😅 Aber schön. 🥰 

    Es gibt Bücher, die liest man und vergisst sie irgendwann wieder. Und dann gibt es Geschichten wie diese - Geschichten, die das Herz berühren, die einen wärmen, verändern und für immer begleiten. „Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte“ ist so ein Buch.

    Von der ersten bis zur letzten Seite spürt man, wie besonders diese Geschichte ist. Die Charaktere sind nicht nur liebevoll beschrieben, sie sind wundervoll einzigartig - jeder auf seine eigene Weise. Es ist unmöglich, sie nicht ins Herz zu schließen. Sie sind so lebendig, so vielschichtig, dass man das Gefühl hat, echte Freunde gefunden zu haben. Und genau deshalb will man nicht, dass diese Geschichte jemals endet. Jede Seite fühlt sich an wie eine Umarmung, jede Zeile hinterlässt Spuren im Herzen. Jede Seite ist ein Geschenk, jede Begegnung mit diesen Figuren eine Bereicherung.

    „Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte“ ist nicht nur eine wunderschöne Geschichte, es ist auch eine extrem lehrreiche.

    Es ist eine Geschichte über Akzeptanz, über den Mut, sich selbst treu zu bleiben, über das Finden von Familie an den unerwartetsten Orten. Es lehrt uns, dass das, was wir am meisten fürchten, oft das ist, was uns am wenigsten schaden kann und dass jeder von uns es verdient hat, geliebt zu werden.

    T.J. Klune erzählt von Vorurteilen, von Angst vor dem Unbekannten, aber vor allem von Liebe, Akzeptanz und dem Mut, man selbst zu sein. Es zeigt, wie wertvoll Diversität ist und dass Anderssein keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung für die Welt sein kann. Die Charakterentwicklung ist dabei grandios.

    Linus Baker: ein Mann, dessen Entwicklung so berührend ist, dass man ihn am liebsten an die Hand nehmen und sagen möchte: „Siehst du? Liebe verändert alles.“

    Aber nicht nur Linus Baker, sondern auch alle anderen Figuren wachsen im Laufe der Geschichte über sich hinaus. Ihre emotionalen Hintergrundgeschichten machen sie so greifbar, dass man mit ihnen leidet, lacht und liebt.

    Der Schreibstil? Einfach Perfekt. Poetisch, sehr humorvoll, voller Wärme und tiefgründig - mit Worten, die ins Herz treffen.

    Und dann diese Zitate! Besonders eines hat mich so tief berührt, dass es mir noch lange nach dem Lesen ein wohlig warmes Gefühl gab:

    „Ich bin gerne rundlich. Das bedeutet nämlich, dass mehr von mir da ist, das man lieb haben kann.“

    Wie wunderschön sind bitte diese zwei Sätze? 💗 Einfach nur toll. 🥹

    Aber auch dieses Zitat hat mich tief berührt:

    „Die Dinge, die wir am meisten fürchten, geben uns oft den geringsten Anlass dazu.“

    Und genau das ist die Botschaft dieses Buches: Unsere Ängste sind oft unbegründet, und das, was uns fremd erscheint, kann in Wahrheit etwas Wunderbares sein.

    Auch das Hörbuch verdient besondere Erwähnung, der Sprecher ist einfach richtig gut! Er bringt die Figuren so lebendig und mit so viel Gefühl rüber, dass es sich anfühlt, als würde man direkt mit ihnen in diesem magischen Heim leben.

    Könnte ich 1000 Sterne vergeben, ich würde es tun. Denn dieses Buch ist mehr als nur eine Geschichte - es ist ein Geschenk und einer der wertvollsten Romane, den es bis heute gibt. Ich bin dankbar, dass ich ihn lesen durfte und hoffe auf viele weitere Romane des Autors. 💗

    5(0000000000000) von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  17. Cover des Buches The Hate U Give (ISBN: 9783570312995)
    Angie Thomas

    The Hate U Give

    (741)
    Aktuelle Rezension von: Isabelle_Kocher

    "The Hate U Give" behandelt das Themen wie Rassismus, Polizeigewalt und Black Lives Matter, jedoch erzählt aus der Perspektive eines 16-jährigen Mädchens. Dadurch wirkt die Geschichte nahbarer und berührt auf eine viel intensivere Weise. Statt den Fokus auf die harten Fakten der zu richten, wirkt dieser Roman fast philosophisch, wenn die Hauptfigur, Starr, sich fragt, was falsch und was richtig ist, was es wert ist, dafür zu kämpfen und wie sie die zwei Welten, in denen sie lebt, miteinander vereinen kann. Besonders gut hat mir an diesem Buch gefallen, dass es der objektiven Berichterstattung unserer Nachrichten nun ein persönliches Gesicht verleiht. Wir sehen nicht mehr einen Afro-Amerikaner, der erschossen wird - wir sehen ein Mädchen, dass sich an die vielen Momente der Freundschaft mit einem Jungen erinnert, dessen Leben nun viel zu früh endet, während sie ohne ihn weiterleben muss. Ein Buch, das bewegt und einem die Augen öffnet.
    MEIN TIPP: Als englisches Audiobook kommt die besonderes Sprache des Buchs am besten zur Geltung! 

  18. Cover des Buches Drachenläufer (ISBN: 9783596522682)
    Khaled Hosseini

    Drachenläufer

    (2.038)
    Aktuelle Rezension von: Sahar_Alemi

    Wo soll man bei diesem Buch nur anfangen? „Drachenläufer“ zeichnet sich nicht nur durch seine bewegende Handlung aus, sondern auch durch die vielen komplexen Beziehungen und ernsten Themen wie Verrat, Schuld und Wiedergutmachung. Der Roman ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven — ich habe mich selbst dabei erwischt, wie ich die eine oder andere Pause eingelegt habe, weil mich das Buch beinahe durchgehend emotional getroffen hat. Mithilfe seines kraftvollen Erzählstils gelingt es Hosseini, der Leserschaft die Geschichte und Kultur Afghanistans näherzubringen und sie dafür zu sensibilisieren.

    Es ist definitiv ein empfehlenswerter Roman — vermutlich einer der besten, die ich je gelesen habe!

  19. Cover des Buches Verdammnis (ISBN: 9783453442047)
    Stieg Larsson

    Verdammnis

    (2.579)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Das Buch "Verdammnis" ist für mich wesentlich besser als der erste Teil "Verblendung". Die Fehler, die im ersten Teil auftauchten, hat Stieg Larsson im zweiten Teil einfach nicht mehr gemacht. Der Erzählstil ändert sich nicht, was auch gut ist, denn Stieg Larsson steht für erzählerische Dichte, Detailgenauigkeit und für Charaktere die Profil haben. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, was nicht zuletzt daran liegt das ein Dreifachmord vorliegt und die Polizei einfach irgendwie immer mehr Details bekommt aber nicht wirklich in der beweisführenden Ermittlung weiterkommt. Vielmehr geht es darum, was man selbst vermutet, auch wenn es teilweise sehr schwer vorstellbar ist. Das ist es auch, was mich wirklich fasziniert hat und was der Autor auch gut dargestellt hat, daß es bei einer scheinbar aussichtslosen Konstellation es doch noch eine Hintertür gibt, die man nicht für möglich hält. Ich muss dennoch betonen, dass mir das Buch sehr viel mehr Spaß bereitet hat als  der erste Teil und es war auch diesesmal kein Kampf es bis zum Ende zu lesen. Aber ganz lassen konnte es der Autor auch dieses Mal nicht, man muss erwähnen das Stieg Larsson sehr gern vom Thema abschweift und  er allzugern noch unwichtige Dinge in seine Geschichte mit einfügt, wie in diesem Buch das Intermezzo mit dem Fuchs, im Prinzip total unnötig. Und auch negativ anzumerken ist für mich, dass ein Cliffhanger vorliegt, dass hätte man mit 3 oder 4 Seiten länger noch zu einem normalen Abschluss bringen können.

  20. Cover des Buches Schöne neue Welt (ISBN: 9783957285782)
    Aldous Huxley

    Schöne neue Welt

    (1.201)
    Aktuelle Rezension von: julzpaperheart

    Huxleys dystopischer Roman „Schöne neue Welt“ gehört zu den Klassikern der modernen Literatur. Er entwirft eine Zukunftsvision, in der scheinbarer Fortschritt und gesellschaftliche Stabilität auf Kosten individueller Freiheit und Menschlichkeit gehen. 

    Den Roman (orig. Brave New World) habe ich bereits vor vielen Jahren im Englisch-LK gelesen, konnte mich aber nach so langer Zeit kaum noch an den Inhalt erinnern. 

    Die Geschichte spielt in einer hochtechnologisierten Zukunft, in der Menschen nicht mehr geboren, sondern gezüchtet und von Geburt an auf ihre soziale Rolle konditioniert werden. Emotionen, Familie, Religion und Kunst sind überflüssig geworden. Stattdessen herrschen Konsum, Vergnügen und das Beruhigungsmittel „Soma“. Die Gesellschaft wird in Kasten unterteilt: von den hochintelligenten Alphas bis zu den körperlich und geistig eingeschränkten Epsilons.

    Im Mittelpunkt stehen mehrere Figuren, wie Bernard Marx, der sich trotz seiner priviligierten Stellung als Alpha nicht in Gesellschaft einfügt, und John, der „Wilde“, der außerhalb der Zivilisation aufgewachsen ist und mit völlig anderen Werten konfrontiert wird. Als er in die Weltstaat-Gesellschaft gebracht wird, kollidieren seine Ideale mit der als perfekt geltenden Ordnung.

    Man könnte sagen, Huxley war seiner Zeit voraus. Seine kritische Auseinandersetzung mit Technologie, Konsumgesellschaft, sozialer Kontrolle und der Preis des Glücks sind bis heute erschreckend aktuell. Fragen nach Freiheit, Sinn, Ethik und Glück werden auf radikale Weise aufgeworfen. 

    Ich persönlich habe dennoch einige Abschnitte als zu trocken und langatmig empfunden. Darüber hinaus wirkten die Figuren distanziert; sie waren schwer greifbar und wenig emotional. Die stark rationalisierte Welt verstärkte dieses Empfinden nochmal. 

    Der Roman ist sprachlich anspruchsvoll. Er bietet eine dichte, durchdachte Sprache und komplexe Ideen, die zum Nachdenken anregen. Dennoch könnten viele Leser:innen damit Schwierigkeiten haben und insbesondere mit den Anspielungen auf ältere Werke oder den damaligen gesellschaftlichen Entwicklungen Nichts anfangen können.

    „Schöne neue Welt“ ist ein tiefgründiger und provokanter Roman, der zentrale Fragen über die Zukunft der Menschheit aufwirft. Das Buch hat mich an ähnliche Dystopien, wie z. B. „1984“ oder auch „Fahrenheit 451“ erinnert. Ich verstehe, warum es als Klassiker der Moderne gilt und doch hat es mich nicht gänzlich überzeugt.

  21. Cover des Buches Generation Doof (ISBN: B004ROTARO)
    Stefan Bonner

    Generation Doof

    (662)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Generation Doof

    Autor*in: Stefan Bonner, Anne Weiss

    Erschienen in Deutschland: 2008

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Sachbuch

    Preis: € 8,95 [D] | € 9,20 [A]

    Seiten: 335

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-60596-5

    Verlag: Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG

     

    Inhalt:

    Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. Der Staatsanwalt von nebenan erzieht seine Kinder mit der Spielkonsole. Germanistikstudenten sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung.

    Wie dumm ist diese Generation wirklich? Anne Weiss und Stefan Bonner müssen es wissen. Denn sie gehören dazu.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Bevor ich meine Meinung über das Buch sage, muss ich erstmal eine Sache loswerden: Das Buch erschien vor längerer Zeit, genauer gesagt 2008 (wie ihr ja oben bei den Daten bereits gesehen habt). Zu Teilen kann ich dem Buch zustimmen, zu anderen nicht und man merkt dem Buch das Alter auch an. Manche der Kritiken, die an die Jugendlichen gerichtet werden, die die ganze Zeit vorm TV hocken und dort unrealistischen Idealen nacheifern, lässt sich in die heutige Zeit übertragen. Natürich in angepasster, aktualisierter Form. Wenn man den TV durch Social Media wie Tiktok, Youtube, Snapchat ersetzt, dann könnte so mancher Satz heute noch kommen. Beziehungsweise ich hatte das Gefühl, dass so manche Kritik auch heute noch so geäußert werden könnte.

    Aber! Man sollte hier ins Detail reingehen und ich muss sagen, dass ich nicht komplett mit dem Buch oder der Meinung der Autoren mitgehe. Und das fängt schon bei der Definition von "Generation Doof" an. Denn welche Generation ist damit denn überhaupt gemeint? Wenn man sich mal ansieht, wann die beiden Autoren geboren sind (1974 und 1975), dann gehören die beiden zur Generation X (1965-79). Diese Generation bewegte sich altermäßig im Jahr 2008 zwischen 29 und 43 Jahren. Aus mir aber unbekannten Gründen aber entscheiden sie sich, den Definitonsbogen weiter zu spannen.

    "Es ist die Generation der heute Fünfzehn- bis Fünfundvierzigjährigen." Also allen Menschen, die 2008 zwischen 1990 und 1963 geboren sind. Allerdings passt das nicht mit den Generationsbezeichnungen zusammen, die wir heute haben. Denn in dem von den Autoren gewählten Zeitrahmen ist nicht nur eine Generation vorhanden, sondern genauer gesagt drei.

    Da haben wir die Babyboomer (1946 - 1964), Generation X (1965 - 1979) und Generation X aka Millennials (1980 -1994).

    Und das sind drei verschiedene Generationen, die hier quasi über einen Kamm geschert werden, obwohl sie eigentlich ganz klar keine klare, homogene Masse sind.

    Mal abgesehen davon, dass die beiden Autoren erstmal diese lange Zeitspanne aufgestellt haben, nur um sich dann die meiste Zeit "über die Jugend aufzuregen". Also das zu tun, was quasi schon seit den alten Griechen so eine Art Volkssport ist.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie lange das Buch auf meinem SuB liegt, woher ich es habe oder warum genau ich es mir geholt habe. Vermutlich hatte mich der Titel, wie auch die Beschreibung neugierig gemacht. Heute kann ich es nur noch vermuten. Entweder liegt es schon seit Jahren auf meinem SuB oder es war eines der vielen Bücher, die ich letztes Jahr geschenkt bekommen habe. Jedenfalls hatte ich mir das Buch dann doch anders vorgestellt.

    Denn trotz der vielen berechtigten Kritik, die in dem Buch steckt: Ich hatte beim Lesen oft kein gutes Gefühl.

    Denn oft genug, auch wenn die beiden sagen: Wir gehören zu "dieser Generation" dazu, schreiben die beiden ziemlich oft gefühlt von oben herab und zeigten Dinge auf. Zeigten "Hey, der hat was dummes gemacht" oder "Die hat was dummes gemacht", nur, um dann sagen zu können: Wir sind besser als die. Das machte die beiden nicht gerade symphatisch in meinen Augen.

    Oft genug gibt es auch Lösungsvorschläge und am Ende wird auch ein wenig zurückgerudert, aber das kommt angesichts der vielen Texte davor ein wenig schwach rüber.

    Bei manchen Texten war mir nicht ganz klar, was das Anliegen bzw die Absicht der Autoren dahinter war, und sie waren sich offenbar auch nicht immer sicher, was sie damit sagen wollten. Oder es ist ihnen schlicht nicht gelungen, das verständlicher rüberzubringen. Das kann ich nicht so genau beurteilen.

    Btw, ja, ich weiß, das war damals üblich so in den Medien, aber wenn man einfach ungefiltert die Worte "Killerspiele" und "Gewaltfilme" benutzt, ohne diese zu kritisieren (Das werden sie in dem Buch meiner Meinung nach nicht so wirklich bzw viel zu wenig), das ist dann auch nicht sehr hilfreich.

    Andere Punkte, die kritisiert werden, konnte ich gar nicht nachvollziehen, wie Kosename von Pärchen. Klar, so mancher Kosename ist vllt sehr peinlich oder man denkt sich: Muss das sein? Aber am Ende dachte ich mir: Hey, wenn es den beiden gefällt, lass sie doch machen. Sich deswegen überlegen zu fühlen, weil man seinem Partner keinen "peinlichen" Spitznamen gibt, ist meiner Meinung nach absolut nicht richtig. Oft genug saß ich wegen solchen Momenten da und dachte mir: Muss das sein? Fühlten sich die beiden deswegen jetzt wie bessere Menschen?

     

    Fazit:

    Wie gesagt, das Buch hat gute Punkte, aber auch schlechte. Und in meinen Augen wurde durch diese offen verwendete Überheblichkeit so einiges an Sympathiepunkten für mich verschenkt. Klar, das Buch ist heute im Jahr 2024 nicht mehr ganz so aktuell, was früher Dieter Bohlen war, sind heute diverse Leute auf Twitch und Tiktok. Wenn man ein bisschen mehr Energie und Text in die Ursachen reingesteckt hätte, wie auch in tieferen Lösungsvorschlägen, dann hätte mir das persönlich doch viel besser gefallen. Auch ein bisschen weniger "Fingerzeigen" und "Dududu", weniger "Überheblichkeit" und "Ach, wir sind doch eh alle verloren". Das alles hätte dem Buch sicherlich gut getan.

    Tja, was soll ich jetzt dazu sagen? Am Ende fand ich es eher so mittel und der Ton der beiden Autoren ging mir doch recht auf die Nerven. Ich hatte zwar gehofft, dass es sich bessern würde ... von mir bekommt das Buch insgesamt zwei Sterne. Zur damaligen Zeit war es sicherlich interessant, wenn man es gelesen hat. Aber heute muss das echt nicht mehr sein. 

  22. Cover des Buches Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe (ISBN: 9783453529090)
    Kami Garcia

    Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

    (1.044)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Ethan wohnt Zeit seines Lebens im beschaulichen Städtchen Gatlin. Ihm scheint die Zeit dort stillzustehen und kann es kaum erwarten, endlich seinen Schulabschluss zu haben, um neue Orte zu sehen. Alles läuft in Gatlin seinen altbekannten Gang, bis am ersten Tag des neuen Schuljahres eine Unbekannte auftaucht; Lena Duchannes. Ethan ist verzaubert von ihr, da sie ihm das Gefühl gibt, ganz weit von Gatlin entfernt zu sein. Sie ist anders als alle, die er bisher gesehen hat und offenbar verbirgt sie ein schwerwiegendes Geheimnis. Trotz ihrer Versuche ihn von sich fern zu halten, lässt er sich nicht abwimmeln. Die beiden versuchen zu entschlüsseln, wie Lena der drohenden Gefahr ihres kommenden Geburtstags entgehen kann und Ethan merkt Stück für Stück, dass in Gatlin nicht alles so ist, wie es scheint. 

    Das Buch ist flüssig geschrieben und hat einen angenehmen Spannungsbogen. Man merkt, dass es an Jugendliche gerichtet ist aber auch als erwachsener ist es gut lesbar.

  23. Cover des Buches These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1) (ISBN: 9783551317742)
    Amie Kaufman

    These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)

    (876)
    Aktuelle Rezension von: Avada_Kaddavra

    Obwohl ich anfangs von dieser Cyber-Titanic-Atmosphäre gebannt war konnte mich das Buch im weiteren Verlauf nicht mehr so ganz abholen. Mir ist leider zu wenig passiert, zu wenig Spannung aufgekommen und auch die Beziehung zwischen den Charakteren überzeugt mich nicht ganz😐 Trotzdem werde ich die Reihe weiterverfolgen🙂

  24. Cover des Buches Eleanor & Park (ISBN: 9783423626392)
    Rainbow Rowell

    Eleanor & Park

    (1.180)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Mit ein bisschen Verspätung ist endlich der Frühling auch meteorologisch bei uns angekommen, und das heißt auch immer: Zeit für Frühlingsgefühle! Deswegen hatte ich Lust auf eine luftig-leichte Liebesgeschichte. Vor einigen Jahren habe ich in meiner Lieblingsbuchhandlung einen Jugendroman gekauft, der genau das bietet, wonach ich gerade gesucht habe. „Eleanor & Park“ ist der Debütroman von Rainbow Rowell aus dem Jahr 2015, der schnell Erfolge verbuchen konnte. 2016 wurde das Buch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, und auch der Gott der Jugendliteratur selbst, John Green, äußerte sich in so hohen Tönen über „Eleanor & Park“, dass diese prompt auf das Cover gedruckt wurden: „Dieser großartige Roman erinnert mich nicht nur daran, wie es ist, jung und verliebt in ein Mädchen zu sein, sondern auch daran, wie es ist, jung und verliebt in ein Buch zu sein.“ Eine Lobeshymne von John Green ist quasi ein Ritterschlag. Inzwischen wird Rainbow Rowell aber auch oft mit Green in einem Atemzug genannt, und ist häufig die empfohlene Alternative für jene, die die überschaubaren Werke von Green schon kennen und lieben. 

    Der 16-jährige Park Sheridan lebt im Jahr 1986 mit seinem US-amerikanischen Vater, seiner koreanischen Mutter und seinem jüngeren Bruder Josh in Omaha im US-amerikanischen Bundesstaat Nebraska. Er fährt mit dem Schulbus zur Schule, wo Jeder seinen festen Sitzplatz hat. Der Platz neben ihm war bisher frei, worüber er ganz froh war. Nun gibt es jedoch ein neues Mädchen in seinem Jahrgang, das gezwungenermaßen den freien Platz einnimmt. Dass das der Beginn einer Liebesgeschichte ist, kann sich Park beim besten Willen nicht vorstellen.
    Nachdem die gleichaltrige Eleanor Douglas nach einem Jahr Reißaus wieder in die prekären Verhältnisse ihres Elternhauses zurückkehrt, muss sie dadurch auch die Schule wechseln. Schon am ersten Schultag bekommt sie die Ablehnung ihrer Mitschüler deutlich zu spüren und landet notgedrungen neben einem kleinen, schmächtigen Jungen im Schulbus. Dass dieser Junge Park heißt und dass die Beiden mehr gemeinsam haben, als sie denkt, ahnt auch sie noch nicht. 

    „Er versuchte nicht mehr, sie zurückzuholen.“, ist der erste Satz des Prologs, welcher ein klassisches Beispiel für eine epische Vorausdeutung ist, also hier am Anfang des Romans steht, aber eine Vorwegnahme des Ausgangs der Geschichte ist. Mit insgesamt annähernd 450 Seiten und 58 Kapiteln sind letztere recht kurz gehalten. Park und Eleanor wechseln sich als personale Erzähler im Präteritum ab, manchmal auch innerhalb der Kapitel. Der Handlungszeitraum beginnt im August 1986 und spielt etwa bis zum Ende des Schuljahres 1987.

    Als Erstes lernt der Leser den männlichen Protagonisten Park Sheridan kennen. Er ist ein verhältnismäßig kleiner, schlanker Junge mit grünen Augen, den seine Mitschüler aufgrund seiner koreanischen Mutter als Asiaten bezeichnen. Gelegentlich hat er mit Rassismus zu tun, so wird seine Mutter von einem Schüler fälschlicherweise als Chinesin bezeichnet oder es wird ihm nachgesagt aus dem Dschungel zu kommen, weil die Szenerie in einem Film über den Vietnamkrieg im Dschungel spielte. Sogar Parks Bruder Josh ist inzwischen größer als er, weshalb er Schwierigkeiten hat, gegen ihn im Taekwondo anzukommen. Auch in der Schule gegen den Rüpel Steve hat Park es deshalb nicht leicht, weshalb er eher ein zurückhaltender und schüchterner Schüler ist, der gerne Musik hört oder mit seinem Freund Cal abhängt.

    Eleanor Douglas hat dagegen einen ganz anderen Hintergrund. Sie lebt seit Kurzem wieder bei ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihren vier jüngeren Geschwistern, beziehungsweise Halbgeschwistern, in einem sehr kleinen Haus, sodass sie sich ihr Zimmer mit all ihren Geschwistern teilen muss. Das Zimmer ist klein und so beengt, dass nicht einmal jeder ein Bett für sich alleine hat. Das einzige Badezimmer hat keine Tür, weshalb ein behelfsmäßiges Laken über den Türrahmen gespannt wurde. Eleanors Verhältnis zu ihrem Stiefvater ist sehr schlecht, da dieser aggressiv und gewalttätig ist. Eleanor hat dunkelbraune Augen, einen roten Lockenschopf und Sommersprossen. Sie ist ein durchschnittlich großes, aber pummeliges Mädchen, das aufgrund der finanziellen Not ihrer Familie kaum Kleidung besitzt. Mit zu großen Hemden, geflickten oder löchrigen Hosen oder einer Krawatte, mit der sie sich die Haare zusammen bindet, fällt sie unfreiwilligerweise auf wie ein bunter Hund. Als 16-Jährige ist sie gerade mitten in der Pubertät, hat aber zuhause keinerlei Rückzugsorte oder Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentfaltung. In der Schule ist sie den Schikanen ihrer Mitschülerinnen ausgeliefert. Kurzum, Eleanor ist eine bemitleidenswerte Figur. Dennoch fiel es mir zwischendurch schwer, mit ihr zu sympathisieren. Vermutlich aufgrund ihrer sozialen Herkunft igelt sie sich stark ein und wirkt gerade auf Unbekannte abweisend und widersprüchlich. Dies ist zwar der Tatsache verschuldet, dass sie auf sich alleine gestellt ist und kaum Rückhalt aus ihrem familiären Umfeld bekommt, es macht sie jedoch auch zu einem zwiespältigen Charakter.

    Insgesamt fand ich es großartig, dass Rowell versucht neben der ersten großen Liebe auch noch ernste Themen wie Armut, Alkoholismus, Rassismus, häusliche Gewalt und Mobbing unterzubringen. Allgemein gelingt dies auch sehr gut, allerdings gibt es gerade in puncto Armut einen Aspekt, den ich Rowell nicht abkaufen kann. Dass Eleanor mit erschreckender Mittellosigkeit groß wird, wird regelmäßig deutlich. Sie besitzt keine Jacke und das Essen, das ihre Mutter kocht, besteht häufig aus Resten wie Reis und Ei oder belegtem Toastbrot, während ihr Stiefvater ein Steak aufgetischt bekommt. Im zwölften Kapitel erzählt Eleanor aber, dass es in ihrem Haushalt „kein Telefon, keine Waschmaschine, keine Zahnbürste“ gäbe. Eleanor müsse sich deswegen die Zähne mit Salz schrubben. Aber ganz ehrlich, es kann einfach nicht sein, dass vom Haushaltsgeld eine siebenköpfige Familie plus ein Hund und eine Katze durchgefüttert werden können, wobei der Stiefvater sogar noch sein Steak erhält, während für Zahnbürsten, die schätzungsweise ein Dollar das Stück kosten, kein Geld übrig ist. Vielleicht wollte Rowell auf Teufel komm raus die Armut dieser Menschen darstellen, hat dabei aber den Realitätsbezug verloren. Oder wer auch immer in der Familie Douglas für die Ausgaben verantwortlich ist, kann nicht haushalten, und macht die Familie ärmer als sie ist.

    Rowell verwendet eine einfache Sprache, die sich an den Jugendslang anbiedert und nicht vor Umgangssprache wie „Wichser“, „Schlampe“ oder „Arschloch“ zurückschreckt. Gleichzeitig beweist sie aber auch, dass eine schlichte Sprache nicht gleich ein schlichter Stil bedeutet. Der Schreibstil ist zwischendurch humorvoll, aber vor allem die zarten Annäherungsversuche zwischen Eleanor und Park sind zauberhaft fein, kreativ und doch so unverkennbar, dass sich jeder Leser darin wiederfinden kann. Die aufkeimenden Emotionen zwischen den beiden Jugendlichen sind so wunderschön, ohne jemals kitschig oder klischeehaft zu werden. Auch das Tempo ist sehr gut gewählt, sodass sich das Buch angenehm lesen lässt. Dennoch blitzt gelegentlich durch, dass dies Rowells Debütroman ist, da es stilistisch noch nicht ganz ausgefeilt ist und ich leider einen fachlichen Fehler gefunden habe. In Kapitel 42 erzählt Eleanor: „seine Augen waren so grün, dass sie Kohlensäure in Sauerstoff hätten umwandeln können.“ Moment mal, Kohlensäure? Worauf Eleanor hier anspielt, ist höchstwahrscheinlich die Photosynthese, Stichwort „grün“. Dabei wird aber, wie man im Biologieunterricht lernt, Kohlenstoffdioxid (CO2) in Sauerstoff (O2) umgewandelt. Kohlensäure dagegen hat die Summenformel H2CO3 und spielt bei der Photosynthese überhaupt keine Rolle. Vielleicht ist dieser Fehler auch erst bei der Übersetzung entstanden. Jedenfalls ist es schade, dass jemand hier nicht einfach noch einmal nachgeschlagen hat.

    Etwas, das quasi die Quintessenz von „Eleanor & Park“ ist, sind die zahllosen subkulturellen Anspielungen an die 1970er und 80er-Jahre. Seien es Comics, Musik, Filme oder gar Literatur und Lyrik. Während der gemeinsamen Busfahrt haben Eleanor und Park fast täglich Zeit sich über gemeinsame Interessen auszutauschen. Viele der Referenzen waren mir bekannt, seien es Bands wie „Joy Division“, „The Beatles“, „U2“ oder Comics wie „Batman“, „Fantastic Four“ oder „Watchmen“. Andere Anspielungen waren mir dagegen gar nicht bekannt, weil ich erstens ein Kind der 1990er bin und zweitens die US-amerikanische Subkultur doch manchmal Unterschiede zu der Mitteleuropas aufweist. So musste ich erst einmal recherchieren, was es mit „XTC“, „Skinny Puppy“ oder „Echo & The Bunnymen“ auf sich hat. Einerseits finde ich es ganz cool, beim Lesen nebenbei noch dazuzulernen, andererseits waren die unbekannten Referenzen manchmal zu viel des Guten, weil ich das Buch immer wieder zur Seite legen musste, um zu recherchieren, damit ich den Hintergrund der Geschichte besser verstehe, auch wenn das den Lesefluss oft unterbrochen hat.

    Das Ende ist im Grunde genommen wie das gesamte Buch. Es folgt nicht dem klassischen Handlungsstrang und so wird auch der Abschluss nicht den Erwartungen jener Leser gerecht, die ein 08/15-Ende suchen. Doch gerade wegen seiner Bittersüße hat sich „Eleanor & Park“ einen Platz in meinem Herzen erschlichen. 

    „Eleanor & Park“ von Rainbow Rowell ist eine wirklich liebenswürdige Geschichte über die erste große Liebe zweier 16-Jähriger im Jahr 1986. Sie hebt sich in vielerlei Hinsicht von typischen Liebesromanen für Jugendliche ab und ist eine schöne Frühlingslektüre. Mir wird das Jugendbuch zwar in positiver Erinnerung bleiben, es ist aber nicht ganz makellos. Eleanor ist als Protagonistin manchmal schwierig, der Stil ist noch nicht perfekt und die vielen Referenzen sind für Jugendliche heutzutage wahrscheinlich nicht mehr verständlich. Auch, dass Eleanor anfangs keine Zahnbürste hat, oder der fachliche Fehler bezüglich der Photosynthese, sind relativ kleine Kritikpunkte, die in ihrer Summe aber ins Gewicht fallen. Deshalb kann ich „Eleanor & Park“ aus dem Jahr 2015 nicht mehr als drei von fünf Federn geben. Doch gerade für die Zielgruppe, Jugendliche zwischen 14-18 Jahren, ist dieser Liebesroman aus vielen Gründen empfehlenswert.

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