Bücher mit dem Tag "voyeurismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "voyeurismus" gekennzeichnet haben.

68 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783751203036)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

     (17.790)
    Aktuelle Rezension von: Witness

    Ich habe die Buchreihe um Katniss Everdeen und die Hungerspiele als junger Teenager regelrecht verschlungen und geliebt, deshalb habe ich lange gezögert, ob ich sie wirklich noch einmal lesen möchte. Oft ist die Erinnerung an eine Sache schöner als die Sache selbst, und gerade Dinge, die man im Teenie-Alter mochte, altern häufig ganz furchtbar.

    Bei dieser Reihe ist zum Glück das Gegenteil der Fall: Mit mehr Kenntnissen in Politik, Geschichte und gesellschaftlichen Dynamiken kann ich dem Weltenbau dieser Dystopie eine viel größere Wertschätzung entgegenbringen als damals mit dreizehn. Die Aufteilung des fiktiven Landes Panem in Distrikte und die Art, wie das Kapitol und damit die herrschende Klasse ihre Macht über sie aufrecht erhält, mit Gewalt, strenger Teilung und Armut, fasziniert mich heute noch mehr als damals.

    Auch die Protagonistin Katniss, die sich und ihre Familie nur mit viel Mühe ernähren kann und sich schließlich anstelle ihrer Schwester Prim freiwillig für die jährlichen Hungerspiele meldet, ist eine vielschichtigere Figur, als ich sie in Erinnerung hatte. Sie ist keine eindimensionale Girlboss-Powerfrau, sondern eine Jugendliche, die aus der Not heraus ihre Intelligenz und Geschicklichkeit einsetzen muss, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Was ich hier besonders spannend finde, ist, dass sie auch nicht die Rebellin aus meiner Erinnerung ist; all ihre vermeintlichen Rebellionen entstehen ungewollt oder aus einem puren Überlebenswillen heraus. Bezeichnend: Zu Beginn stellt Katniss einmal recht nüchtern fest, dass ihr in der Schule wahrscheinlich nicht die Wahrheit über die Geschichte Panems gelehrt werde, aber dass die Wahrheit ihr auch kein Essen auf den Tisch bringen würde.  

    Was mich außerdem gefreut hat, ist die Darstellung des Liebesdreiecks, denn es ist unaufdringlicher als in meiner Erinnerung. Spannend finde ich hier vor allem, dass Katniss eigentlich gar nicht an Beziehungen interessiert ist: Gale ist ihr bester Freund und die Liebe zu Peeta spielt sie nur für die Kameras vor, um ihr Überleben zu sichern.

    Auch die Detailverliebtheit des Buches ist etwas, das ich noch einmal ganz neu für mich entdecken konnte. Üblicherweise bin ich schnell genervt davon, wenn in Romanen ständig beschrieben wird, was genau die Figuren wann essen – aber hier ist das Essen etwas, das nicht selbstverständlich ist. Jede Mahlzeit ist ungewiss, deshalb habe ich auch gern die detaillierten Beschreibungen davon gelesen, wie Katniss ihre Nahrung jagt, sammelt und zubereitet. Damit wird immer wieder daran erinnert, in welcher prekären Lage sie sich befindet und wie gut sie sich darin zu helfen weiß.

    Ich habe das Buch nicht nur genossen, weil ich dadurch ein bisschen in Teenie-Nostalgie schwelgen konnte, es hat mich auch so mitgerissen. Die grobe Struktur und vereinzelte Details hatte ich noch im Kopf, aber einige Momente, die ich schon vergessen hatte, haben mich ganz neu berührt. Es ist ein spannender Roman, und ich kann ihn nur wärmstens allen Menschen ab 12 Jahren empfehlen – aber vor allem auch Älteren, die das Buch damals gelesen haben und sich nicht sicher sind, ob sie es noch einmal in die Hand nehmen sollen.

  2. Cover des Buches Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn (ISBN: 9783751203746)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn

     (8.234)
    Aktuelle Rezension von: the_reading_universe

    Das war einfach schon der letzte Band von der Die Tribute von Panem Trilogie und ich bin echt ein bisschen traurig diese Welt, auch wenn sie grausam ist, zu verlassen.


    Auch wenn ich mit Katniss meine Probleme hatte, da ihre Handlungen und Gedankengänge ofr nicht nachvollziehbar für mich waren und auch Gale und Peeta so ihre Eigenheiten hatten, waren sie doch tolle Protagonisten. 


    Das Buch war definitiv immer spannend und konnte mich komplett fesseln, sodass ich es innerhalb kurzer Zeit beenden konnte.

    Dystopien finde ich immer extrem spannend und gruselig zugleich, da manches nicht weit hergeholt ist. 


    Trotzdem fand ich die Story einfach unglaublich toll und durch den leicht zu lesenden Schreibstil bin ich nur so durch die Seiten geflogen, auch wenn manchmal durch Gedankengänge Handlungen unterbrochen wurden und man nicht mehr genau wusste, wo man sich gerade befand. 


    Alles in einem habe ich auch den finalen Band der Reihe geliebt, jedoch hat mich das Ende nicht ganz zufriedengestellt und auch sonst mochte ich das Grundkonzept der ersten Bände mehr.


    Allerdings würde ich trotzdem jedem, der die Reihe noch nicht gelesen hat, dringend dazu raten, es schleunigst zu tun.

  3. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

     (8.944)
    Aktuelle Rezension von: Castellia

    Ich liebe dieses Buch einfach. Nachdem mich das erste schon unglaublich gefesselt hatte, war das zweite dann die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Collins ist wirklich grandios darin, die Gefühle und inneren Konflikte der Charaktere glaubhaft darzustellen. Und ich liebe es einfach, dass Katniss nicht so eine 0-8-15 Heldenfigur ist. 

  4. Cover des Buches AchtNacht (ISBN: 9783948856144)
    Sebastian Fitzek

    AchtNacht

     (1.556)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    "AchtNacht" hat mir, wie auch die anderen Werke von Herrn Fitzek, gut gefallen. Es war durchaus interessant, das Konzept von "Purge" als Buchformat zu lesen. Wir folgen unseren beiden Hauptprotagonisten durch eine wilde Verfolgungsjagd in Berlin. Nicht nur die Jagd auf Ben und Arezu ist spannend zu verfolgen, sondern auch zu erfahren, wie die beiden überhaupt in diese Lage gekommen sind? Wem haben sie sich zum Feind gemacht, um für dieses schreckliche Spiel nominiert zu werden? 

    Der Schreibstil ist wie immer flüssig und leicht verständlich. Zeitweise war es mir an manchen Stellen etwas zu lang, die altbekannten 380 Seiten hätten durchaus gereicht. 

    Aber ansonsten gibt es für mich nichts zu meckern, es blieb unterhaltend, und natürlich war die Auflösung wieder mind blowing und für mich nicht vorhersehbar.

  5. Cover des Buches Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich. (ISBN: 9783734100512)
    Paula Hawkins

    Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

     (1.223)
    Aktuelle Rezension von: Linda_Nicklisch

    Ich brauche nicht viele Worte. Ein kurzer Einblick in das Leben unbegleiteter Minderjähriger in einem Flüchtlingslager.


    Man erfährt wenige über den Jungen ohne Namen. Wie alle Kinder ohne Familie, ohne Papiere, bekommt auch dieser Junge nur einen Anfangsbuchstaben. Und doch fühlt man sich ihm so nah. Ein junges Leben voller Hoffnung in einem Tal der Hoffnungslosigkeit. Bedrückend und bewegend.

  6. Cover des Buches Voyeur (ISBN: 9783499259999)
    Simon Beckett

    Voyeur

     (740)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Donald Ramsey ist Kunsthändler in London. In seinen Leben hat er sich immer nur für Kunstwerke interessiert und nie für Menschen. Doch als er seine Assistentin Anna einstellt, ändert sich das. Allerdings hat sie einen Freund namens Marty mit dem sie in wenigen Monaten nach Amerika auswandern will. Donald möchte das verhindern, auch ihr Freund ist ihm ein Dorn im Auge, denn sein Begehren nach ihr wird immer größer. Er stellt Zeppo ein, um die beiden Probleme zu lösen. Eine tödliche Intrige beginnt.

     

    Ich habe nicht viel von dem Buch erwartet, da es erstens der Erstling von Simon Beckett ist und ich zweitens schon öfters gehört habe, dass seine Werke, die nichts mit der David Hunter Reihe zu tun haben, nicht so gut sind. Das habe ich bereits schon bei „Der Hof“ bemerkt und würde mir diese Bücher auch selbst nicht kaufen, sondern habe ein paar Werke von ihm dankenswerter Weise von einer Freundin ausgeliehen.

    Im Endeffekt muss ich sagen, dass ich zum Glück keine hohen Erwartungen habe, denn ich wäre tiefst enttäuscht geworden. So fand ich das Buch, na ja geht so.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich den aktuellen deutschen Titel gut finden soll. Denn er nimmt schon einiges vorweg und es ist von Anfang an klar, auf was das hinauslaufen soll. Bei der Erstveröffentlichung 1994 hießt der Titel noch „Galerie der Verführung“. Das ist vielleicht auch nicht ganz der perfekte Titel, aber irgendwie hätte er mir schon besser gefallen.

     

    Doch nun zum Buch: 

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Donald Ramsey beschrieben. Ja und ich weiß bis jetzt nicht, was ich von dem Protagonisten halten soll. Irgendwie hat es mich schnell genervt und angeekelt seine Gedanken mit zu verfolgen. Nach außen hin tut er immer wie der größte Gentleman und der tollste Gönner, aber im Inneren ist er einfach dieser „geile Bock“ wie es Zeppo mehrmals gutgesagt hat (aber Zeppo ist noch ein ganz anderes Kaliber, aber dazu gleich). Es ist halt schwierig sich in ihn hinein zu fühlen. Warum er so ist, wie er ist, hängt wohl mit seiner Vergangenheit zusammen, allerdings wird diese nur angerissen und bietet viel zu viel Interpretationsraum, als dass man es wirklich nachvollziehen kann. Das wäre die Gelegenheit gewesen mir die Figur näher zu bringen, aber Beckett hat dieses Potenzial einfach verstreichen lassen. Ich fand es irgendwann nur noch eklig und er ist so falsch, dass ich mir die ganze Zeit gewünscht habe, dass es Anna einfach merkt. Ich wollte, dass er sich einen Fauxpas leistet und diese ganze Geschichte doch noch in eine andere Richtung geht, aber es war teilweise wie ein Unfall den man liest. Es konnte doch nicht sein, dass sie seine wahren Absichten nicht erkennt. Seine Blicke, hat sie das nicht bemerkt oder wollte sie es nicht merken? Wahrscheinlich lag es daran, dass ich Donald einfach nicht nachvollziehen kann, dass mir die Besessenheit fehlt, um etwas mit seinen Intentionen anfangen zu können.

    Zeppo… Gott war der eine nervige Katastrophe und genauso falsch wie Ramsey. Aber bei ihm war das noch ekliger, weil der einfach alles für Geld getan hat. Bei ihm konnte ich noch weniger verstehen, warum Anna nicht hinter seine Fassade geblickt hat. Zudem hatte der so viele wechselnde Launen, was später auch erklärt wurde, aber ich weiß nicht… der Typ war so drüber. Ich war froh, wenn der nicht aufgetreten ist.

    Anna hat mir von dieser Figurenauswahl noch am besten gefallen, weil sie… am normalsten gewirkt hat? Das Einzige, was man ihr vorhalten kann, dass sie naiv wirkte. Andererseits, woher soll sie es wissen? Wie soll man auch ahnen, dass der eigene Chef so ein krankes Schwein ist? Allerdings würde ich mir an ihrer Stelle ja schon einen Kopf machen, wenn der Chef plötzlich so fürsorglich und sich so für ihre Dinge interessiert. Ich meine, das war ja auch irgendwann kein gesundes Arbeitgeber- / Arbeitnehmerverhältnis mehr.

     

    Zur Geschichte an sich kann ich nicht viel sagen. Sie war stellenweise etwas gestreckt. Ich weiß nicht, was das mit der einen Frau sollte, die Ramsey ins Auto gefahren ist. Die Polizei war auch nur eine Farce. Allerdings war es auch nicht so, dass ich mich komplett gelangweilt habe. Ich wollte schon wissen, wie es ausgeht, aber vor allem wollte ich wissen, ob es wirklich dieses Ende hat oder man doch noch anders abbiegt.

    Das Ende war übrigens… unangenehm zu lesen und dann war auch plötzlich Schluss. Unzufrieden hat mich das Buch auch noch zurückgelassen.

    Die Spannung an sich war da. Sie wurde langsam aufgebaut und flachte auch nicht komplett wieder ab, doch dadurch das ich wusste, auf was das hinausläuft und diese unangenehmen Figuren, hat es mich dennoch nicht gepackt.

     

    Dieses Buch hat mir übrigens gezeigt, warum ich die Ich-Perspektive nicht mag. Ich glaube, in diesem Fall wäre ich lieber weniger nah am Prota gewesen und hätte das Buch dadurch vielleicht besser gefunden. Ich meine, es war ja von Anfang an klar, dass Donald Ramsey kein Protagonist wird, denn man jetzt lieben wird. Das dachte ich mir schon beim Klappentext und will man unbedingt bei jemand im Kopf sein, der einen wahrscheinlich unsympathisch ist? Manchmal vielleicht schon, wenn er wenigstens noch interessant ist, aber ich fand ihn überhaupt nicht interessant, sondern eigentlich nur… schwierig und teils hat es mich geekelt. Die interessanten Sachen, die das Verhalten erklären, wurden ja nicht erzählt, sondern sich nur in seiner kranken Besessenheit verloren.

    Auch hat mir die Ich-Perspektive nicht viel gebracht, da ich zwar nah am Protagonisten war, aber er mir dennoch ein Fremder blieb. Mir war eher so, als wollte ich auch gar nicht näher mit ihm zu tun haben wollen. Ich konnte mich einfach nicht auf ihn einlassen.

     

    Fazit: Das war leider nichts. Die Figuren haben mir größtenteils gar nicht gefallen (von Marty habe ich gar nicht gesprochen, da ich ihn so belanglos fand) und die Geschichte an sich war… okay. Spannung war schon da, aber nicht wirklich packend. Schreibstil war in Ordnung, gut lesbar. Es war kein kompletter Reinfall, aber viel hätte auch nicht mehr gefehlt. Von mir gibt es 2 Wortkompasse.

  7. Cover des Buches Todesmarsch (ISBN: 9783641162221)
    Stephen King

    Todesmarsch

     (808)
    Aktuelle Rezension von: BiblioNights

    King schildert authentisch und hautnah wie sich der Todesmarsch anfühlt. Man bekommt als Leser verschiedene Schicksale mit, erlebt wie sie kämpfen und kämpfen- und schließlich doch sterben müssen. Der Autor erzählt die Geschichte bis zum bitteren Ende. Gewinner und Leser werden verstört zurückgelassen.

    Diese Dystopie übt eine düstere Faszination auf mich aus, und ich weiß nicht mal warum. Es zählt zu meinen Lieblingswerken des King. Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch so packt und vorallem nicht, dass es mich so berührt. Die Geschichte handelt von Freundschaft, Schmerz, purer Verzweiflung und Wahnsinn.

    Todesmarsch ist eine absolute Empfehlung für alle Dystopie fans, die eine gnadenlose und beängstigend Geschichte lesen möchten. 

  8. Cover des Buches Tote lügen nicht (ISBN: 9783641106652)
    Kathy Reichs

    Tote lügen nicht

     (847)
    Aktuelle Rezension von: Laura-Sonnenblume

    Tempe Brennan ist unsere Protagonistin, die als forensische Anthropologin in Montreal arbeitet und dabei auch oft mit der Polizei zusammenarbeiten muss.

    Zu Beginn hatte ich große Probleme in die Geschichte einzutauchen, da der Schreibstil sehr ausführlich ist. Über mehrere Seiten wird ausgeführt wie die Zähne von Sägen im Knochen aussehen oder wie bestimmte Präparate unter dem Mikroskop aussehen. Entsprechen ist dieses Buch nicht für empfindliche Leute gedacht.
    Diese Ausführlichkeit zieht sich durch das gesamte Buch, aber wenn man erstmal drin ist, dann will man diese Detailliertheit auch nicht mehr missen.
    Tempe als Charakter ist sehr nachvollziehbar gestaltet und ich habe gerne mit ihr mit gefiebert.
    Insgesamt eine absolute Leseempfehlung - Es darf nur nicht mit der Serie verglichen werden, da es zum Beispiel auch Charaktere wie Booth gar nicht gibt.

  9. Cover des Buches Der Professor (ISBN: 9783426500705)
    John Katzenbach

    Der Professor

     (332)
    Aktuelle Rezension von: Ina2018

    Wenn sexuelle Abgründe ohne Rücksicht auf Verluste ausgelebt werden und es zu kommerziellen Zwecken in Kauf genommen wird, dass dies Menschenleben kostet, ist das hart, zuzuschauen. Das Weiterlesen fiel mir teilweise schwer. Die drei Protagonisten waren sympathisch, schlüssig beschrieben und ihr Handeln gut nachvollziehbar. Ich hätte mir mehr miteinander des Professors und der Ermittlerin gewünscht und weniger Rätseln, ob nun wirklich ein Verbrechen stattgefunden hat oder ob das Opfer, ein Mädchen im Teenageralter nur von zu Hause geflüchtet ist. 

    Der Professor im Ruhestand, ein brillianter Wissenschaftler, dem sein Gedächtnis auf Grund einer schnell fortschreitender Krankheit im Stich lässt beobachtet, wie das Mädchen entführt wird. Er wendet sich an die Polizei, aber die ermittelnde Kommissarin kennt das Mädchen, eine Ausreißerin. Sie glaubt, dass auch diesmal der Teenager nur von zu Hause abgehauen ist, weil man keine gemeinsame Sprache fand und der Bonus-Papa so ein Vollidiot ohne Empathie ist. 

    Die Motive der Entführer sind eindeutig mit der rücksichtslosen Jagd nach dem schnellen Geld auf den Punkt zu bringen. Die neuen Medien machen es möglich, alles - hochpreisig versteht sich - mit den anonymen Usern auf der ganzen Welt zu teilen. Von Anfang an wünscht man sowohl die Täter als auch deren Fan-Gemeinde in den finstersten Knast und dass einer den Schlüssel zu selbigen wegwirft. Doch wird es dazu kommen? Eine spannende Reise, die allerdings nur sehr langsam in Fahrt kommt. 

  10. Cover des Buches Für immer der Deine (ISBN: 9783453423954)
    Nicholas Sparks

    Für immer der Deine

     (831)
    Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder

    Logan Thibault ist Soldat und hat auf dem Schlachtfeld ein Foto von einer wunderschönen Frau gefunden. Ohne groß darüber nachzudenken behält er das Foto. Es dient ihm als eine Art Glücksbringer. 


    Die Zeit als Soldat nimmt sein Ende und Logan macht sich auf die Suche nach der Frau auf dem Foto. Durch einen Zufall, erfährt er wo er sie finden kann. 


    Die beiden lernen sich kenn und schnell stellt sich heraus, dass er Schicksal war, dass sich die beiden finden.


    Mein erster Nicholas Sparks Roman. Ich kenne den Film zu dieser Geschichte und war umso gespannter auf das Buch. Bis jetzt habe ich nur positives darüber gehört und wollte mir meine eigene Meinung dazu machen.


    Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen. Ich hatte Schwierigkeiten hineinzufinden und mich in die Geschichte fallen zu lassen. Erst nach einigen hundert Seiten habe ich es geschafft, mich mit dem Buch anzufreunden.


    Von Kapitel zu Kapitel wurde es dann besser und die Geschichte hat angefangen mich mitzureisen. 


    Im Großen und Ganzen, ein lesenswertes Buch, das ich jedem empfehlen kann, der eine schöne Liebesgeschichte lesen möchte.

  11. Cover des Buches Dein Augenblick (ISBN: 9783745040463)
    Jonathan Pax Michaels

    Dein Augenblick

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Liebe. Sie darf nicht sein, wenn beide anderweitig verheiratet sind? Dagegen kann sich aber niemand wehren. Weder sie noch er. Beide sind sie an ihre Familie mit Kindern gebunden, was es nicht leicht macht. Den Alltag verbringen sie mit ihnen. Sie haben Verantwortung, denen sie sich täglich stellen. Doch da ist auch noch ein anderes Gefühl, das Hochlebende, das Himmelhochjauchzende, welches kurze Glücksmomente auslöst, wenn sie sich sehen oder voneinander hören und all das andere leichter ertragen lässt. Er schreibt ihr mit diesem Büchlein einen langen Liebesbrief, der alles ausdrückt, was er für sie empfindet, und dabei versucht er immer wieder, sie nicht zu bedrängen, denn damit erreicht er das Gegenteil. Sie will jedoch immer wieder in ihre Ehe zurückfinden, deshalb zieht sie sich zurück. Sie wird von Schuldgefühlen übermannt. Diese Zeit ist für ihn umso schwerer.
    Er nutzt sie, indem er Gedichte schreibt. Er träumt von ihr. Darin kommen all seine Wünsche zum Ausdruck. Wir erfahren einiges aus ihrem Alltagsleben. So können wir uns von ihr ein kleines Bild machen. Dahingegen erfahren wir aus seiner Ehe rein gar nichts. Wie steht es damit? Wie er zu seiner Frau? Sie zu ihm? Vielleicht würde sie das auch interessieren, vielleicht mehr als das, wie es in ihrem Leben läuft. Seine Träume und Gedichte werden schriftlich hervorgehoben. Dabei ist alles in Jahreszeiten eingeteilt. Begonnen mit dem Frühling, wie ihre Liebe beginnt, reift … Es endet im Winter, doch ob ihre Liebe überhaupt jemals eine Chance hat, ist auch am Jahresende noch offen. Schade, dass Menschen zu wenig Mut haben, etwas Neues zu beginnen. Im Namen der Liebe. Ich wünsche ihm, dass sein Traum doch noch in Erfüllung geht. Dieses Buch regt sehr zum Nachdenken an.
  12. Cover des Buches Die Klavierspielerin (ISBN: 9783644018716)
    Elfriede Jelinek

    Die Klavierspielerin

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Catastrophia

    Die mittdreißigjährige Klavierlehrerin Erika Kohut sollte eigentlich ein anderes Leben haben: Akribisch hatte ihre Mutter das Leben ihrer Tochter bis zur gefeierten Konzertpianistin vorgeplant. Nun erhofft sie sich, mithilfe des Einkommens ihrer Tochter bald die erwünschte gemeinsame Eigentumswohnung zu kaufen. Ihre Tochter Erika hält sie von allen Einflüssen fern, die schädlich sein könnten, seien es Männer, Freundschaften, auch nur irgendeine Situation, in der sich Erika selbstständig machen könnte. Denn die Mutter wacht eifersüchtig über ihren Besitz, der ihr nun zu entgleiten droht. Erika, die durch diese schädliche Beziehung - sie und ihre Mutter schlafen noch gemeinsam in einem Bett - nie eine eigene Form der Sexualität oder Selbstbestimmung entwickeln konnte, vertreibt sich die Zeit mit Voyeurismus, belauscht heimlich Paare beim Sex im Wiener Stadtpark und ist völlig überfordert, als ihr jüngerer Schüler versucht, sie zu verführen. Sie findet bei der Annäherung zu ihm das Maß nicht, ist entweder bösartig und abweisend oder verlangt von ihm, sie stundenlang zu quälen - freilich nur in der Fantasie und nicht in der Realität, denn dort erhofft sie sich umfassende Liebesgeständnisse, die er wiederum nicht bereit ist zu geben.

    Man merkt dem Buch und seiner Sprache das Alter an. Ich hatte es einmal weggelegt und jetzt, nach ein paar Monaten Pause, zu Ende gelesen. Mich erschlägt die teilweise schwer verständliche Sprache trotz ihrer Kunstfertigkeit und gerade die sehr verallgemeinernden bis rassistischen Beschreibungen sogenannter Gastarbeiter empfand ich als problematisch. Ich verstehe, dass es zur Zeit seines Erscheinens - insbesondere wegen der expliziten Schilderungen sadomasochistischer Sexualität, noch dazu durch eine weibliche Autorin - ein wichtiges Werk war und in diesem historischen Kontext immer noch ist. Gerade die Darstellung sadomasochistischer Neigungen ist aber aus heutiger Sicht aufgrund der vorgenommenen Pathologisierung sehr schwierig. Es gibt zwar viele Menschen, die BDSM aufgrund individueller Erlebnisse als Mechanismus nutzen, das ist aber keine zwingende Kausalität. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist mitunter schwer zu verdauen und führte bei mir zu Fremdscham bis Abscheu. Vermutlich sollte man dieses Buch gelesen haben, weil es trotz der Kritikpunkte sehr eindrücklich eine toxische Mutter-Kind-Beziehung schildert und diesem mit scharfem Blick begleitet, und weil die Sprache tatsächlich sehr bildhaft und außergewöhnlich ist. Mich hat aber beides in diesem Fall teilweise abgestoßen.

  13. Cover des Buches Menschenjagd – Running Man (ISBN: 9783453435803)
    Stephen King

    Menschenjagd – Running Man

     (373)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Um das Leben seiner kleinen Tochter zu retten, nimmt Ben Richards an der Gameshow Menschenjagd teil. Er muss versuchen 30 Tage am Leben zu bleiben um zu gewinnen. Das ist gar nicht so einfach, wenn die ganze Nation hinter einem her ist.

    Obwohl das eines der kürzeren King Bücher war, war es dafür an mancher Stelle etwas langatmig. 

    Die Geschichte spielt so ungefähr zu unserer Zeit und ich fand es höchst interessant zu lesen, was der Autor sich für die Zukunft so ausgedacht hatte. Besonders erschreckend fand ich wie die Menschlichkeit auf der Strecke geblieben ist.

  14. Cover des Buches Durch Mark und Bein (ISBN: 9783453436541)
    Kathy Reichs

    Durch Mark und Bein

     (385)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »In den kommenden Wochen würden [sie] alles Erdenkliche tun, um jedes am Schauplatz gefundene Gewebefetzchen zu identifizieren. Fingerabdrücke, medizinische und zahnmedizinische Daten, DNS, Tätowierungen und Familienfotos würden die Hauptinformationsquellen sein … Trotz all unserer Bemühungen war abzusehen, dass einige Särge nur sehr wenig enthielten. Eine abgetrennte Extremität. Eine verkohlte Backenzahnkrone. Ein Schädelfragment. In vielen Fällen würde das, was man nach Hause schicken konnte, nur wenige Gramm wiegen.«

     

    Es ist eine furchtbare Aufgabe, die auf die forensische Anthropologin Tempe Brennan und ihr ganzes Team zukommt, sie sollen die Opfer eines Flugzeugabsturzes identifizieren. Nach einigen Tagen voller blutiger Puzzle-Arbeit findet Tempe ein Körperteil, das zu niemandem auf der Passagier- und Besatzungsliste passt. Als sie weiterforscht, tritt sie offenbar jemandem mächtig auf die Füße und bald ist nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihr Leben in Gefahr…

     

    Ich mag diese Reihe! Natürlich wird es oft reichlich blutig, aber ich finde es schlicht faszinierend, was alles aus irgendwelchen Gewebefetzchen ermittelt werden kann. Die Autorin ist vom Fach, das merkt man deutlich an ihren detaillierten Schilderungen. Und Tempe ist mir als Protagonistin schwer sympathisch, eine ansonsten völlig durchschnittlich wirkende Frau, die sich aber in ihre Aufgabe mit ganzem Einsatz reinhängt. Es wird wieder sehr spannend, ich mochte das Buch nicht aus der Hand legen.

     

    Fazit: Blutig, aber faszinierend und mit einer tollen Protagonistin. Ich freue mich auf weitere Fälle mit ihr.

  15. Cover des Buches Schweinkram (ISBN: 9783803112873)
    Alan Bennett

    Schweinkram

     (17)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    „No sex please, we’re British!“

    …lautete der Titel einer englischen Film-Klamotte aus den 70ern und wurde so zum geflügelten Wort für die Engländer im Umgang mit der Erotik. Doch der Meister der Short-Stories beweist immer wieder aufs Neue, dass sich hinter der Fassade vom konformistischen Spießbürgertum so manche Absonderlichkeit versteckt.

    MRS. DONALDSON ERBLÜHT – Mrs. Donaldson lebt ein ruhiges, wenig ereignisreiches Leben in ihrem kleinen Stadthaus. Als Witwe hat sie ein bescheidenes doch regelmäßiges Auskommen, das sie sich mit gelegentlichen Auftritten als „SP“ (simulierter Patient) an der nahen Uni-Klinik aufbessert. Der dortige Oberarzt Dr. Ballantyne praktiziert diese Art der Ärzteausbildung, um seine Student*innen durch Rollenspiele praxisnah an die Realität heranzuführen. Auch durch die Vermietung von Zimmern an Studenten füllt sich Mrs. Donaldsons Haushaltskasse. Als das junge Paar eines Tages knapp bei Kasse ist, macht es ihr ein pikantes Angebot: Sie würden sie bei ihrem Liebesspiel zusehen lassen, wenn sie ihnen dafür im Gegenzug die fällige Miete erlassen würde. Mrs. Donaldson ist zu höflich, um diese freundliche Einladung ausschlagen zu können. Schließlich ist sie ja ein hilfsbereiter Mensch. Und wenn sie durch diesen kleinen Gefallen den jungen Menschen ermöglicht, die Schulden bei ihr zu tilgen, was spricht dann dagegen? Doch der praktizierte Voyeurismus bleibt für sie nicht ohne Folgen, denn er kurbelt ihre Lebensgeister an, setzt Phantasien frei und beeinflusst so ihr Auftreten in der Öffentlichkeit. Diese Veränderung bleibt auch Dr. Ballantyne nicht verborgen…!

    MRS. FORBES WIRD BEHÜTET – Mrs. Forbes ist empört: Ihr über alles geliebter, ach so wunderbarer Sohn Graham will heiraten. Aber warum er sich ausgerechnet diese unscheinbare Betty ausgesucht hat, bleibt ihr ein Rätsel. Schließlich könnte ihr Liebling mit seinem blendenden Aussehen und seinem bestechenden Charme nun wirklich jede haben. Aber nun gut, Betty soll es eben sein. Wahrscheinlich schlagen da die Gene ihres langweiligen Ehegatten durch. Was Mrs. Forbes nicht ahnt und sie zudem in eine tiefe Krise gestürzt hätte, ist der Umstand, dass ihr geliebter Prinz so ganz nebenbei auch noch mit div. Callboys die Kissen zerwühlt. Einer dieser Liebesdiener schreckt allerdings vor Erpressung nicht zurück und bringt Graham in arge Bedrängnis. Doch Betty mag zwar unscheinbar sein, aber sie ist nicht dumm. Sie kennt ihren egomanischen Gatten und seine Geheimnisse sehr genau, und weiß diese, für sich zu nutzen. Während ihre eigenen Bedürfnisse dank ihres zärtlichen Schwiegervaters aufs Beste befriedigt werden, nimmt Mrs. Forbes unwissentlich den Service des Lovers/ Erpressers ihres Sohnes in Anspruch…!

    Seit ich "Die souveräne Leserin" gelesen hatte, ist Alan Bennett für mich ein Garant für exzellente Erzählkunst. In seinen Geschichten offenbart er immer wieder gerne die Abgründe seiner Figuren, die diese verzweifelt zu verbergen versuchen. Doch hinter den Masken der scheinbaren Normalität verstecken sich so manche Absurditäten des Lebens.

    Insbesondere die erste „unziemliche Geschichte“ zeugt von Bennetts Brillanz und lässt sein Können als Drehbuchautor erstrahlen: Mit fein pointierten Dialogen agieren die Protagonist*innen Kammerspiel-artig und lassen so vor meinem inneren Auge eine bühnenreife Szenerie entstehen. Beinah schamhaft verfolgte ich die frivolen Taten der Hauptdarstellerin und hatte das Gefühl, dass ich selbst der Spanner wäre, der durch das Loch in der Wand dem Treiben im Nebenzimmer zusieht. Doch dank des delikaten Humors des Autors blieb mir für allzu viel Prüderie keinen Platz.

    Doch auch die zweite Geschichte amüsierte mich sehr, da sie auf ironische aber doch respektvolle Art die menschlichen (Un-)Tiefen offenlegt, moralische Defizite sichtbar macht und humorvoll das Heuchlerische der Gesellschaft demaskiert. Alle Personen spielen in dieser Geschichte eine Rolle, belügen sich gegenseitig und scheinen irgendwie trotzdem (oder gerade deswegen) mit dieser Situation zufrieden zu sein.

    Alan Bennett blickt mit Sympathie hinter die Kulissen der bürgerlichen Normalität. Er blickt direkt in die Seelen normaler Menschen, in denen so vieles nicht der Norm entspricht. Und gerade dieser Umstand macht seine Figuren so nahbar, so echt, so wahrhaftig. Denn wer von uns entspricht schon der Norm? Und was ist das überhaupt: die Norm?

    Doch als Kenner wie auch Freund kennt Bennett sich mit der menschlichen Spezies aus. Er weiß Bescheid und versteht…!

  16. Cover des Buches Das Inferno (ISBN: 9783453675827)
    Richard Laymon

    Das Inferno

     (101)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Zu Sheila, eine der Hauptfiguren, konnte ich keine Verbindung aufbauen, ebenso wie zu Judy, Weed und co. Zu Barbara, Pete, Clint, Mary und Em jedoch schon, denn diese mochte ich sehr gerne. Von den Settings gefielen mir die Trümmer Sheilas Hauses und der Pool beim Mietshaus sehr. Die Szenen, in denen Pete und Barbara im Pool oder auch Lieferwagen waren mochte ich sehr gerne, wie auch die Athmosphäre dabei. Von der Story her gab es viele einzelne Zweige, die dann am Ende zusammengeführt wurden. Der Autor schaffte es tatsächlich, dass jeder von ihnen Punkte hatte, an denen er besonders spannend war, wodurch ich nicht sagen könnte, welchen ich am meisten mochte. Anfangs dachte ich an den über Stanley, danach – nach der Szene im Pool – war ich bei Barbara, Pete, Heather und Earl und schließlich dann doch bei Mary, Clint und Em, als sie sich durch die Reihen von Autos quetschten (SPOILER) und dann an dem Van angelangten. (SPOILER ENDE) Was mir nicht so gefiel, war, dass die Kapitel oft an einer sehr spannenden Stelle endeten und dann die Perspektive gewechselt wurde, aber das ist eben eine der Methoden, um Spannung zu erzeugen, auch wenn sie diese bei mir eher lindert. Das Ende gefiel mir zwar nicht ganz so gut, doch dafür hatte das Buch im Hauptteil einige Höhepunkte, weshalb ich es trotzdem gut bewerte. Noch eine kleine Anmerkung: Auf Seite vierhundertvierundsechzig steht „Kein Wunder, das“ anstatt „Kein Wunder, dass“. Da ich die deutsche Erstausgabe besitze kann ich aber nicht sagen, ob das mittlerweile geändert wurde.

  17. Cover des Buches Fight Club (ISBN: 9781448114955)
    Chuck Palahniuk

    Fight Club

     (98)
    Aktuelle Rezension von: wortjongleur

     

    Eigentlich habe ich „Fight Club“ nur in Angriff genommen, weil es zu den Büchern gehört, die man kennen sollte und die großen Wirbel verursacht hatten. Ich zögerte deshalb mit dem Lesen, weil mir die Thematik natürlich bekannt war und ich einige Filmszenen gesehen hatte. Das alles ließ mich denken, das Buch sei nicht unbedingt was für mich.


    Ich habe einige Seiten gebraucht, um in das Buch hineinzufinden, mit dem Gedankenfluss klar zu kommen und dem damit verbundenen Hin- und Herspringen. Es dauerte auch ein wenig, bis mir klar wurde, dass nur die Dialoge der anderen Personen in Anführungszeichen gesetzt sind, nicht aber die des Protagonisten, sodass es dem Leser überlassen ist, was er als gesprochene Antwort und was er als gedachte Antwort empfindet. Die intensiven Bilder, die so lässig formulierte Dramatik und die fesselnde Entwicklung konnten mich schlussendlich aber wirklich packen. Palahniuk hat eine spezielle Erzählweise, springt manchmal mitten in eine neue Szene hinein, schafft es aber immer den Leser mitzunehmen und ihm zum richtigen Zeitpunkt Erklärungen zu liefern. Seine Art eine Geschichte aufzubauen und zu präsentieren, ist wirklich besonders. Als Leser muss man seine Komfortzone verlassen, nicht nur was den Schreibstil, sondern natürlich auch was die Bilder angeht, die man vielleicht lieber nicht im Kopf gehabt hätte. Aber gerade, dass er mich als eher untypischen Leser dieser Art Geschichten fesseln und mitnehmen konnte, zeugt meiner Meinung nach von seinem Können.


    Wie der Autor im Nachwort erzählt, ging es ihm gar nicht so sehr um die Fight Clubs, sondern darum, was die Männer antreibt, zu ihnen zu gehen. Wie sie sich unbedeutend und ohne jeglichen Einfluss auf die Welt fühlen, was das Arbeitsleben mit ihnen macht, die Problematik der vorhandenen / nicht vorhandenen Vaterfiguren, der Wunsch ihre aalglatte, nichts-aussagende Oberfläche zu zerstören, das immer größer werdende Bedürfnis eine Aussage in dieser Welt zu machen. Die Rezeptionsgeschichte des Buches scheint auch sehr interessant zu sein; davon erzählt Palahniuk ebenfalls in meiner Ausgabe.

     
    Die spätere Entwicklung der Geschichte habe ich erst dann „kommen sehen“ als die Hinweise dem Leser unübersehbar gegeben werden. Dadurch hatte sie für mich einen wirklichen Aha-Effekt und dass vieles dadurch erst so richtig Sinn ergab. Aber natürlich sind auch Fragen entstanden, die mich dazu brachten zu manchen Szenen zurückzublättern und erst jetzt die Hinweise zu entdecken, die eigentlich schon immer da waren. Wenn ein Autor das schafft, hat er immer meinen Respekt sicher. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man im Vorhinein nicht durch Klappentexte oder ähnliches gespoilert wurde, aber bei meiner Ausgabe war das zum Glück nicht der Fall. Ich habe aber jetzt gesehen, dass manche Zusammenfassungen das eigentlich Interessante am Buch leider schon verraten.


    Alles in allem ein toll geschriebenes Buch, eine beklemmende und spannende Geschichte und ein wirklich interessanter Autor!

  18. Cover des Buches Tief in den Wäldern (ISBN: 9783596706488)
    Chevy Stevens

    Tief in den Wäldern

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ich hab erwartet, wenn ich dieses Buch in die Hand nehme, dass es ein spannender und packender Thriller gibt. Nun hab eine Geschichte erhalten, die zwar flüssig erzählt war und der Schreibstil auch wieder top sind. Aber leider kam weder für mich die Spannung auf, zudem kam bei mir die Atmosphäre nicht rüber. Teilweise ist es so Seite für Seite vorangegangenen und ist nix passiert.

    Diese Story hatte soviel Potenzial. Auch wenn ich den Täter nicht erahnen konnte. War dieses Buch leider nichts für mich. 

  19. Cover des Buches Schwarzrock (ISBN: 9783257246483)
    Brian Moore

    Schwarzrock

     (20)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    1635 bricht Paul Laforgue, ein französischer Jesuitenpater zu einer abenteuerlichen Reise von Quebec nach Westen auf, sein Ziel bei einer Missionstation im Landesinneren nach dem Rechten zu sehen. Der dort stationierte Jesuitenpater soll schwer erkrankt sei und es geht das Gerücht dass Mord und Gewalt an den Gottesmännern verübt wurde.

    Auf seiner Reise auf dem Sankt-Lorenz-Strom begleitet ihn Daniel, ein junger Franzose und eine Gruppe Algonkin-Indianer. Durch Feindesland gehts, sie werden beobachtet von kriegerischen Irokesen.

    Zwei völlig verschiedene Kulturen prallen aufeinander, die Algonkin die ein freizügiges Leben führen, ein mitleidloses Leben, die sich von Träumen leiten lassen, "der grossen Manitu", brutale Bräuche sind an der Tagesordnung. Die Frauen werden wenn sie alt sind und nur noch eine Last sind einfach vertrieben, vergessen.

    Anders die Jesuitenpater, "Schwarzröcke" - so werden sie genannt in Ihren schwarzen Gewändern - sie betreiben einen "Wasserzauber" (Taufe) und scheinen die Macht über alles zu haben.

    Die Jesuiten ertragen das Leiden im Leben als Hoffnung auf eine Erlösung im Jenseits.

    Die Algonkin hingegen leben jetzt, das Jenseits ist für sie das Dunkel.

    Zwei Welten treffen aufeinander.

    Schonungsloser, recht brutaler Abenteuerroman.

    Lesenswert!

  20. Cover des Buches Das Aquarium (ISBN: 9783492960267)
    Thommie Bayer

    Das Aquarium

     (78)
    Aktuelle Rezension von: MaraWinter
    Ich mag Thommie Bayers Stil sehr und liebe die meisten seiner Bücher. Dieses habe ich zum ersten mal gelesen und war gleich gefesselt. Er hat es wieder geschafft, einen Blitz in mir auszulösen, der mich erschaudern ließ. Das Buch ist schön, bewegend, traurig und seltsam. Ich bin froh, es entdeckt zu haben.
  21. Cover des Buches Beautiful Stranger (ISBN: 9783956491092)
    Christina Lauren

    Beautiful Stranger

     (215)
    Aktuelle Rezension von: booksandfunkos

    Dieses Buch habe ich mal von einer Freundin geschenkt bekommen..

    Und es stand jahrelang im Schrank.

    Und dann habe ich angefangen es zu lesen.. und ich habe es so sehr geliebt.

    Ich konnte als ich fertig mit lesen war, gar nicht glauben, was für ein Schatz da so lange im Regal stand. :D 


    Das hier ist der zweite Teil der Beautiful Series; und genau wie der erste Teil, ist das Buch einfach nur großartig.


    Man findet super schnell in die Story rein, die Charaktere sind toll, der Schreibstil ist sehr angenehm, die Dialoge sind spritzig, es gibt viele heiße Szenen - und eine schöne Liebesgeschichte ist es auch noch. 


    Beautiful Stranger ist eine absolute Empfehlung von mir.

    Alle die einfach mal anschalten möchten und gedanklich von einen großen, gut gebauten, heißen Mann vernascht werden wollen, sind hier goldrichtig.

    Ich sag nur so viel: danach wollt ihr garantiert nicht mehr nur wegen der Bücher in die Bibliothek.. 😌

  22. Cover des Buches Sündhafter Gefallen: Wicked Horse Vegas, Buch Eins (ISBN: B07J3M6ZZ6)
    Sawyer Bennett

    Sündhafter Gefallen: Wicked Horse Vegas, Buch Eins

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Das Buch war vor einiger Zeit mal kostenlos erhältlich, da hatte ich es mir geholt, weil mir der Klappentext zusagte.

    Cover:
     Erotisch prickelndes Cover, sofort erkennbar, was drinstehen muss. Ich finde es sehr gelungen und es macht neugierig auf den Inhalt.

    Inhalt:
     Jerico Jameson ist glücklicher Besitzer eines Sexclubs am Las Vegas Strip und genießt alle Vorzüge von diesem. Als die wunderschöne Schwester seines Erzfeindes wegen einem Gefallen vor der Tür steht, wittert er die Möglichkeit für eine Menge Spaß und Rache. Er entführt Trista in seine verruchte Welt und sie unterliegt schnell seiner Dominanz.

    Handlung und Thematik:
     Ich finde die Idee mit dem Gefallen im Sexclub sehr reizvoll und es hat mich sofort gepackt. Die Handlung passte bis zur letzten Seite und ich war sofort gefangen im Buch.

    Charaktere:
     Die Autorin hat es geschafft, dass ich beim Gedanken an Jerico sabbern muss. Ihre bildlichen Beschreibungen haben allen Charakteren die notwendige Tiefe verliehen und es fühlt sich an, als hätte ich es mit realen Menschen zu tun gehabt.

    Schreibstil:
     Die zurecht als New York Times Bestsellerautorin betitelte Sawyer Bennett hielt mich in diesem Buch gefangen. Ihr wahnsinnig mitreißender Schreibstil konnte mich gleich zu Beginn überzeugen. Die Charaktere sind sehr realistisch beschrieben, auch die Orte durch die bildlichen Beschreibungen sehr gut vorstellbar und die Handlung sehr mitreißend. Hätte ich die Zeit gehabt, ich hätte das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Achtung Suchtpotenzial! Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung für Fans erotischer Literatur. Sehr mitreißende Handlung und sympathische Charaktere.

     

    Serien-Reihenfolge (können unabhängig voneinander gelesen werden): 

    1. Sündhafter Gefallen Wicked Horse Vegas
    2. Sündhaftes Begehren Wicked Horse Vegas
    3. Sündhafte Eifersucht Wicked Horse Vegas
    4. Sündhafte Vermählung Wicked Horse Vegas
    5. Sündhafte Entscheidung Wicked Horse Vegas
    6. Sündhafter Ritter Wicked Horse Vegas
    7. Sündhafte Retterin Wicked Horse Vegas
    8. Sündhaftes Geheimnis Wicked Horse Vegas
    9. Sündhafter Milliardär Wicked Horse Vegas

     

  23. Cover des Buches Das Lächeln der Alligatoren (ISBN: 9783423145398)
    Michael Wildenhain

    Das Lächeln der Alligatoren

     (9)
    Aktuelle Rezension von: MrSoul
    Mit einigem Abstand möchte ich doch eine kurze Rezesion abliefern; das Buch habe ich vor einigen Wochen beendet und doch lässt es einen so schnell nicht mehr los.

    Wir lernen den Protagonisten Matthias kennen und seine schwierige familiäre Situation zwischen Vater und Onkel, den er Vater nennt. Der Hintergrund von Vater/Onkel wird recht stringent erläutert und man erkennt, dass man ein mit einem klassischen NS-Mitläufer zu tun hat. Das System hat ihm damals mehr genutzt als geschadet, also hat er es unterstützt. Nach dem Zusammenbruch ist man dann auch schnell wieder im neuen System untergekommen und auch dort erfolgreich. Eine Geschichte wie sie sich millionenfach in der neugegründeten Bundesrepublik ereignet hat und die später eine der Begründungen für die Taten der RAF wurde.

    Konträr zu seiner Familie lernt Matthias Marta kennen. Sie treffen sich im Pflegeheim seines Bruders und später im Umfeld der berliner Studentenunruhen. Wie weiland Susanne Albrecht bei der Ermordung Jürgen Pontos nutzt Marta ihren Zugang zu Matthias, um ihren perfiden Plan auszuführen.

    Die Parallelen zu tatsächlichen Ereignissen in der noch jungen Bundesrepublik sind nicht zu übersehen und sicherlich auch so gewollt. Die Charaktere sind klar und deutlich dargestellt. Gerade die Gedanken der Hauptperson werden dem Leser glasklar vermittelt. So ist es auch für den Leser nicht verwunderlich, dass Matthias zwar Abscheu für die Tat an sich hegt, trotzdem von seiner eigentlichen Bewunderung für Marta nie lassen kann.

    Beim Lesen war ich dergestalt vorbelastet, als dass mir schon bekannt war, dass es einen Terroranschlag geben wird. Gerade mit diesem Wissen war es sehr spannend zu sehen, wie sich die Geschichte zu diesem Höhepunkt aufbaut. Bis zu diesem Zeitpunkt ist man bereits soweit in die Gedankenwelt der Protagonisten eingetaucht, dass die Tat nur noch die logische Folge sein konnte.

    Ein spannendes Eintauchen in die Gedankenwelt eines Terroristen genauso wie in die eines naiven Studenten.
  24. Cover des Buches Die seltsame Berufung des Mr Heming (ISBN: 9783453417861)
    Phil Hogan

    Die seltsame Berufung des Mr Heming

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Gegen_den_Strom_lesen

    Es hat mir eine außerordentlicher Freude bereitet dieses Buch zu lesen! Es geht um den britischen Immobilienberater William Hemings, der ein außergewöhnliches Hobby hat. Er lässt sich Schlüssel von Wohnungen und Häusern duplizieren und  taucht dann in das Leben der Bewohner ein. Manchmal spielt er den Hauself und repariert Kaputtes, damit wird er zum unsichtbaren, unentdeckten Helden. Es ist total faszinierend, in die Sichtweise und Gedankengänge eines Besessenen eingeweiht zu werden.

    Seine Obsession wird schließlich immer dominanter, seine Situation immer verzwickter- bis es zu einem ersten Toten kommt.

    Die Erzählung springt immer mal wieder in die Kindheit und Jugend von Mr Hemings, der Leser kann so auf der psychologischen Seite ein Urteil über den sympathischen Makler fällen.

    Nach dem sich Mr Hemings verliebt hat, wird sein Hobby zunehmend riskanter, die Verstrickungen werden gefährlicher, die Spannung immer größer. Aufhören zu lesen? Unmöglich!

    Ein skurriler fesselnder, psychologisch gerissener Roman mit viel makabren Humor!

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks