Bücher mit dem Tag "wachkoma"
52 Bücher
- Colleen Hoover
Verity
(2.025)Aktuelle Rezension von: Maggie05Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen. Konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Richtig spannend wurde es ca ab der Mitte. Sobald L. die Biografie von V. entdeckt hat wurde es immer spannender und richtig fesselnd bis zum Schluss. Der Schreibstil ist leicht leserlich.
Das Buch ist definitiv seinen Hype wert!!!! - Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.387)Aktuelle Rezension von: AleydaKeine Spoiler nur eine kleine selbst zusammengefasste Inhaltsangabe
Nachdem ich jetzt schon ein paar Bücher von Sebastian Fitzek gelesen habe, kann ich es nun mal nicht sein lassen und muss mich der kleinen Sucht, die sich entwickelt hat, nachgeben. Das Buch beginnt mit einem jungen Mann, welcher in einer Klinik aufwacht und keinerlei Erinnerungen an sein Leben, geschweige denn an seinen Namen hat. Aufgrund dessen wird er von allen einfach Caspar genannt. Caspar möchte seine Erinnerungen wiederfinden und beschließt sich auf eigene Faust dahingehend auf den Weg zu machen. Nur leider kommt die Einlieferung des Seelenbrechers und ein Schneesturm dazwischen. Nach und nach lichten sich seine Erinnerungen, aber war vielleicht das Unwissen gnädiger als das Wissen?
Meiner Meinung nach, war dieses Buch schon gut, allerdings erst zu Ende. Es hat jetzt vielleicht nicht so meinen Geschmack getroffen, auch wenn die Thematik mich schon sehr interessiert hat. Ich fand es etwas an den Haaren herbei gezogen, aber wie gesagt, war es dennoch ein gutes Buch welches ich schon weiterempfehlen würde.
3,5 ⭐️ weil es mir persönlich von der Story nicht so getaugt hat.
- Jennifer Benkau
One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
(839)Aktuelle Rezension von: WauwuschelMailins Schwester Vicky befindet sich seit Jahren im Wachkoma und niemand weiß warum. Plötzlich wird Mailin in eine andere Welt verschleppt und sieht Vicky auf dem Thron des neuen Landes Lyaskye. Auf dem Weg zu ihrer Schwester trifft sie Liam, einen Dieb und Lügner. Sie sollte ihm nicht vertrauen, verliebt sich aber in ihn. Nach längerer Zeit im Palast wird ihr aber klar, dass Vicky sterben muss und sie die neue Königin werden soll. Nach einem großen Angriff auf den Palast flieht sie in ihre Welt zurück.
Durch die Ich-Perspektive erhalte ich einen guten Einblick in Mailins Gefühls- und Gedankenwelt. Schon am Anfang wurde ich von der Geschichte geradezu mitgerissen und war direkt mitten im Geschehen. Die Charaktere wurden so realistisch dargestellt, dass ich gedacht habe alle zu kennen. Doch jedes Mal erstaunte Liam, alias Peter, mich aufs neue. Auch die Mischung aus Fantasie, Mysterie und Liebe ist genial. Im Roman sind so viele Informationen und Szenen und doch wirkt es nicht überfüllt. Vor allem das Ende ist gut gelungen. Ich hätte nie gedacht, dass Mailin mit Vicky und Nathaniel gehen würde. Wegen diesem unerwarteten Ende und der Neugier aufs Neue freue ich mich sehr auf den zweiten Band.
So ist der Jugendroman super gelungen und ich denke, dass dieser für jeden ist, der genau wie ich in der Fantasie- und Mysterie-Welt lebt.
- Gayle Forman
Wenn ich bleibe
(1.203)Aktuelle Rezension von: VioCoIch bin selbst Musikerin und habe nach einem Roman gesucht, in dem die Protagonisten ein Instrument spielen. Dieses Buch wurde mir empfohlen, jedoch war ich auf die Geschichte so nicht vorbereitet.
Der Leser erlebt nur einen einzigen Tag mit Mia, der Protagonistin und doch steckt so viel da drinnen. es wurde viel emotionaler als ich es erwartet hatte und ich musste ein paar Mal seeehr schlucken. Besonders berührt haben mich das Gespräch mit Mias Opa und mit Kim. Das war wirklich sehr schön und traurig.
Von dem Ende bin ich ein bisschen enttäuscht, da ich mir noch ein bisshen mehr erhofft hatte. Aber insgesamt ein schönes Buch.
- Melisa Schwermer
Injektion
(45)Aktuelle Rezension von: Panda0712Meine Rezension bezieht sich auf die Gesamtausgabe.
Das Thema, indem es in dem Buch geht, ist nichts für schwache Nerven und geht besonders (uns) Frauen nahe. Denn mal ehrlich, wer würde schon gerne bewegungslos und bei vollem Verstand ans Bett gefesselt und fremden Menschen ausgeliefert sein, die nichts Gutes im Sinn führen?!
Alles in allem eine sehr packende Story, die einen keinesfalls kalt lässt und selbst nach Beendigung noch fröstelnd zurücklässt.
Ein tolles Gesamtpaket, das ich nur empfehlen kann! - Susanna Ernst
Deine Seele in mir 1
(459)Aktuelle Rezension von: D-GideonAmy wird brutal aus ihren Leben gerissen und wird wieder neu geboren. Aber wie es sonnst vorgesehen war, alle Erinnerungen auf Null zu stellen, behält sie diese Erinnerungen von dem Leben das sie hatte, an den Moment ihres Todes und an die Liebe ihres Lebens.
Ein wunderbares Buch, was ich jedem empfehlen kann.
Herzlichst Gideon
- Larissa Murphy
Ich bleib an deiner Seite: Wenn Liebe nicht aufgibt. Eine wahre Geschichte.
(11)Aktuelle Rezension von: LujomaIan und Larissa sind ein fröhliches, junges Paar, dass schon die Hochzeit plant. Doch dann reißt am 30. September 2005 ein schwerer Unfall das Paar aus seinen Träumen. Ian hat verschiedene Brüche und eine massive Gehirnverletzung. Kein Arzt kann Larissa und Ian‘s Familien sagen, wie die Folgeschäden aussehen werden. Nur mühsam und über eine sehr lange Zeit kämpft sich Ian aus dem Wachkoma zurück ins leben… Larissa bleibt an seiner Seite… In dem Buch erzählt das Paar seine bewegende Geschichte.
Das Cover ist sehr schlicht gehalten und zeigt das Hochzeitsfoto von Larissa und Ian. Dass sie so fröhlich miteinander lachen macht neugierig auf die Geschichte.
Im Buch erzählt Larissa… beginnend mit dem Kennenlernen, der bewussten Entscheidung füreinander und dem Zukunftspläne schmieden. Der Unfall verändert schlagartig alles. Ian ist nicht mehr der draufgängerische junge Mann, sondern wird immer Hilfe brauchen. Wie genau es wird, ist lange ungewiss. Für Larissa ist es eine schwere Zeit. Sie weicht kaum von Ian‘s Bett, muss aber auch ihren Abschluss am College machen und später einen Job finden. Immer wieder plagen sie Ängste und Zweifel, an ihrer Liebe und ob die Kraft reichen wird und immer wieder wendet sie sich an Gott und bittet um Hilfe. Sehr deutlich spürt man auch Larissa‘s Sehnsucht nach dem „alten“ Ian, nach seinem Lachen, seiner Zärtlichkeit und Liebe. Es dauert lange bis Ian die Kraft aufbringt vorsichtig nach Larissa‘s Hand zu greifen und noch viel länger eher er in der Lage ist wieder mit Worten zu kommunizieren. Irgendwann sind sie sich dann sicher, dass sie heiraten wollen und am 28. August 2010 ist es dann soweit. Es ist sehr schön zu lesen, dass die Liebe zueinander und zu Gott ihr Leben bestimmt und ihnen die Kraft gibt für jeden Tag.
Die Geschichte hat mich sehr berührt. Ich bewundere Larissa, dass sie trotz aller Zweifel und Ängste mit Gottes Hilfe zu Ian steht. Und ich bewundere Ian, der sich so mühevoll ins Leben zurückgekämpft hat, der mit seinem festen Glauben immer wieder Vorbild ist und der Larissa so innig liebt. Auch Ian‘s Familie und Freunde haben einen sehr großen und wichtigen Anteil an der Geschichte, es ist stark, was sie füreinander getan haben und tun.
Das Buch lässt sich zumeist gut lesen. Ein Problem hatte ich aber mit häufigen Zeitsprüngen, oft mitten im Kapitel und nur durch eine Leerzeile getrennt. Da wäre eine unterschiedliche Schriftart eindeutiger gewesen.
Fazit:
„Ich bleib an deiner Seite“ ist ein bewegendes und eindringliches Buch, die wahre Geschichte einer Liebe, die mit Gottes Hilfe allen Schwierigkeiten trotzt. Gern vergebe ich 4 Sterne.
- Joy Fielding
Im Koma
(622)Aktuelle Rezension von: TrikerinZum Inhalt:
Casey und Warren führen eine glückliche Ehe. Alles passt perfekt. Bis Casey eine schlimmen Autounfall hat. Sie überlebt zwar aber schwerstverletzt. Sie liegt im Koma. Die Ärzte wissen nicht ob und wann Casey wieder aufwacht. Doch Casey wacht auf. Doch kann sie weder sehen noch sich bewegen. Sie liegt im Dunklen und kann sich nicht mitteilen. Aber sie kann hören was um sie herum geschieht und gesagt wird. Panik beherrscht Casey.Wie lange muss sie dieses Martyrium aushalten? Sie bekommt mit das der Autounfall kein Unfall war sondern ein Mordanschlag. Und der Mörder will seine Tat vollenden. Wie kann sie sich wehren und sich bemerkbar machen? Wie und wer kann ihren Tod verhindern? Wem kann Casey vertrauen? Sie ist völlig verzweifelt
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist wie immer bei der Autorin flüssig und leicht zu lesen. Das Buch wird aus Caseys Sicht geschrieben. Die Geschichte ist so real beschrieben das ich mittendrin war. Ich litt mit Casey.Ich hoffte mit ihr. Leider fand ich das Ende etwas zu schnell. Da hätte ich mir mehr Einzelheiten gewünscht. Aber die Spannung war in der gesamten Zeit vorhanden.
Fazit:
Ich fand das Buch genial. Absolute Leseempfehlung
Dafür 4 Sterne
- Martin Pistorius
Als ich unsichtbar war
(151)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchIch habe das Buch innerhalb weniger Tage ausgelesen.
Es ist für mich eine tief bewegende und begreifende Geschichte mit viel Herz und Seele. Es gibt auch viele traurige Stellen, aber auch viele Stellen die mich wütend gemacht haben. Der Schreibstil ist so gut gewählt dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin, so flüssig konnte ich das Buch lesen.Ich fand es wirklich wundervoll dass uns Martin mit auf seinen besonderen Weg ein Stück mitgenommen hat. Ich habe mich sofort mit ihm verbunden gefühlt, ein absolut sympathischer und liebenswürdiger Mensch!
Ein Buch welches zum Nachdenken anregt und auch nach der letzten Seite noch nicht ganz loslässt!
Daher für dieses Buch eine ganz klare Leseempfehlung
- Marc Levy
Solange du da bist
(1.047)Aktuelle Rezension von: Katzenbaer12Die Grundidee fand ich wirklich pfiffig. Die Umsetzung aber weniger.
Immer wieder habe ich langweilige Stellen überblättert, in der Hoffnung, dass es besser wird. Als es darum ging, ihr Leben zu retten., Hat er Auch ziemlich dümmlich gehandelt. Vieles hätte man weglassen können.Schon der Anfang war eigentlich sehr langweilig. Ich habe das Buch nur gelesen, weil es mir meine beste Freundin geschenkt hat.
- Anne Hertz
Die Sache mit meiner Schwester
(165)Aktuelle Rezension von: eletroeHumorvoll, lustig, und sehr realistisch. Wenn man Geschwister hat. Findet man sicher Parallelen
- C.J. Tudor
Schneewittchen schläft
(92)Aktuelle Rezension von: lulu_liestEin sehr spannendes Buch, das mich sehr gefesselt hat. Insbesondere durch die verschiedenen, erst relativ spät zusammenlaufenden Handlungsstränge wird die Spannung sehr lange aufrecht erhalten und die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Figuren haben sich mir als Leserin erst sehr spät offenbart. Jedoch gibt es auch nach Abschluss des Buches noch für mein Empfinden ungeklärte Punkte und mysteriöse Geschehnisse, die sich mir bis dato nicht erschlossen haben und die auch leider etwas unrealistisch sind. Insgesamt hatte ich aber eine tolle Zeit und zwei schlaflose Nächte, weil ich das Buch gar nicht mehr weglegen wollte.
- Martina Rosenberg
Anklage: Sterbehilfe
(9)Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmomentSterbehilfe ist ein empfindliches Thema, mit dem man sich nicht gerne beschäftigt. So unangenehm dieses Thema aber auch sein mag, dieses Buch macht deutlich, wie wichtig es für JEDEN ist, sich damit einmal ernsthaft auseinander zu setzen.
Das Buch handelt von Jan, der seine Mutter von ihrem Leiden erlösen wollte und dafür drei Jahre im Gefängnis verbringen musste. Es geht hier nicht um die harten Fakten, sondern um Schicksale am Beispiele einer Familie. Jan’s Mutter war eine aktive Frau, deren Leben von einem Moment auf den anderen vorbei war, was niemand hat kommen sehen. Dieses Schicksal zeigt ganz klar, dass man keine langjährige Krankheit haben, um zu einem Pflegefall zu werden; es kann uns alle treffen – jederzeit!
Solche Schicksalsschläge zerstören nicht nur das Leben einer einzelnen Person, sondern ebenfalls das Leben der Familie. Jan’s Mutter hat sich nie ernsthaft mit dem Fall der Fälle beschäftigt, hätte sie dies getan, wäre Jan sicher niemals im Gefängnis gelandet und auch hinsichtlich ihres Mannes wären viele Probleme gar nicht erst erstanden.
- Isabel Allende
Paula
(167)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderPaula wird schwer krank und Isabell Allende begleitet ihre Tochter bis in den Tod. In diesem Buch erzählt sie ihre Geschichte, gegen das Vergessen, gegen die Trauer und schenkt uns damit eine ihrer persönlichsten Geschichten. Für sie war es sicher eine Bewältigung und für uns ein trauriges Vermächtnis und ein Ansporn das Leben zu feiern.
- Rita Falk
Hannes
(333)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderUli besucht fast jeden Tag seinen besten Freund Hannes im Krankenhaus. Dieser liegt nach einem Unfall im Koma und keiner weiß, ob er jemals wieder aufwacht. Uli glaubt aber fest daran und erzählt dem Freund was um ihn herum passiert, liest Sportartikel vor und beobachtet die anderen Besucher ganz genau. Die Eltern von Hannes gehen ganz anders mit dem Schicksal um und die Freunde wissen nicht, wie sie ihrer Trauer Ausdruck verleihen sollen. Uli beginnt seinen Zivildienst und hat eineIdee. Er schreibt Hannes Briefe, damit dieser weiß, was alles passiert und geschehen ist, wenn er endlich wieder aufwacht, denn daran glaub Uli ganz fest.Rita Falk hat ein einfühlsames, trauriges und vor allem Buch geschrieben, dass Ja zum Leben sagt! Die Bestsellerautorin von Schweinskopf al dente zeigt sich von einer ganz anderen Seite.
- Stefan Slupetzky
Lemmings Himmelfahrt: Lemmings zweiter Fall
(38)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Lemming ist wieder in Schwierigkeiten. Gerade hat ihn seine Freundin hinausgeworfen, und kurz danach schießt ein Verrückter auf ihn. Zum Glück trifft es zwar einen anderen, der tot zusammenbricht, doch jetzt sucht die Polizei den Lemming als Mörder. Da hilft es nur, den wirklichen Täter zu finden - und der Lemming ist mal wieder in einen Fall verwickelt, der ihn völlig überfordert ...
(Verlag)
Der Kurier sagt „Ein Buch, das man nicht weglegen kann. Bis zur letzten Seite“ (Verlag), und er übertreibt nicht.
Wien muss man gernhaben, und die Sprache muss man auch kennen. Dazu die Leute. Schon ist man dem Lemming verfallen. Weil Stefan Slupetzky an Wortwitz, Skurrilität und Grausen eigentlich nicht zu überbieten ist. Der einzigartigen Erzählstimme des Lemming kann sich keiner entziehen, der selber auf der Seite des schwarzen Humors gepaart mit echter Herzenswärme steht.
Einmal mehr habe ich den Lemming aus Slupetzkys Feder genossen und versucht, ihn nicht zu verschlingen. Letzteres war schwierig, weil die Spannung mächtig hoch ist.
Zimperlich darf man nicht sein. Und schon gar nicht politische Korrektheit verlangen. Dann geht’s in die Binsen – oder Hosen … Aber, mal ganz ehrlich, dem Volk auf’s Maul geschaut, das offenbart keine geschliffene Halbwahrheit, sondern eben die ganze Wahrheit. Nackt und ungeschönt. Ohne policital correctness.
Gleichzeitig – und darin liegt die Stärke Slupetzkys – durchzieht den Roman eine Liebenswürdigkeit den Ausgegrenzten und Schwächeren gegenüber. Was zudem gelingt, ist eine Überraschung am Ende des Romans. Ein Krimi wie mein liebster St. Laurent: vollmundig, rund und stets anders als die Masse guten Genusses.
Der dritte Lemming liegt griffbereit … - Jean-Dominique Bauby
Schmetterling und Taucherglocke
(170)Aktuelle Rezension von: JorokaDer 42-jährige Elle-Chefredakteur Jean-Dominique Bauby erleidet mit 42 Jahren einen massiven Schlaganfall, durch den sein Hirnstamm umfassend geschädigt wird. Als er nach drei Wochen aus dem Koma erwacht, ist er bis auf sein eines Auge ganzheitlich gelähmt. Kommunikation ist nur noch durch Blinzeln dieses Auges möglich. Bauby Geist ist jedoch noch vollständig intakt. Doch sein Körper ist wie in einer Taucherglocke gefangen. Dieses seltene Phänomen wird als Locked-in-Syndrom bezeichnet.
Über diese Erfahrung schreibt er ein Buch. Wie ist das möglich? Indem er mittels Blinzeln äußert, wenn der richtige Buchstabe im Alphabet erreicht ist, das ihm in ständig wiederholter Litanei vorgesagt wird (jedoch nach Häufigkeit der Buchstaben im französischen Alphabet sortiert). Dieses Buch erschien nur wenige Tage vor seinem Tod in Frankreich.
Ich habe zuerst den Film gesehen und dann das Buch gelesen. Der Film hat mich weit mehr beeindruckt. Das Buch ist nun aber wiederum eine gute Ergänzung zum Film, wenngleich es jedoch wenig Neues an Inhalten liefert. Irgendwie war ich einfach neugierig auf die von Bauby selbst diktierten Zeilen. Beim Lesen kamen mir immer wieder die Gedanken, wie es wohl sei, wenn ich selber in meinem Körper derart gefangen wäre.
Fazit: Mit knapp 130 Seiten hat man das Buch schnell durchgelesen. Die Anstrengungen des geblinzelten Diktierens kann man nur erahnen.
- Julia Tavalaro
Bis auf den Grund des Ozeans
(22)Aktuelle Rezension von: TanteGhostSpannung und Anspannung, Trauer und Hilflosigkeit und dann dieser Kampfgeist. - Diese Frau hat meine Bewunderung!
Inhalt:
Julia Tavalero lebt mit ihrem Mann und Tochter ein ganz normales Leben. Bis zu dem Tag, an dem sie zwei Schlaganfälle erleidet und ins Koma fällt. Als sie wieder aufwacht, ist sie nicht in der Lage sich bemerkbar zu machen. Sie bekommt alles mit, insbesondere die Gemeinheiten. So wird ihr beim Duschen absichtliche Wasser in den Luftröhrenschnitt gespritzt. Dadurch hatte sie das Gefühl zu ertrinken. Sie wurde als Gemüse oder halb totes Stück Fleisch beschimpft. Sie wurde im Bett nicht gedreht und hat sich dadurch wund gelegen. Die Schmerzen müssen fürchterlich gewesen sein...
Eines Tages bekommt Julia Besuch von einer Therapeutin. Erst die entdeckt, dass die Patientin alles mitbekommt. Nach endlosen zwei Jahren beginnt man endlich, Julia zu fördern.
Es beginnt ein langer Kampf für Julia. Doch sie will ein Stück ihres Lebens zurück. Neue technische Errungenschaften helfen ihr in den Rollstuhl und zu einem Schreibkurs. Julia wird Autorin.
Und dann schreibt sie, Buchstabe für Buchstabe, ihre Geschichte auf.
Fazit:
Diese Frau, völlig gelähmt, den oft mies gelaunten Pflegeschwestern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert – diese Frau hat einen Willen, den man so schnell kein zweites Mal findet. Und dabei ist sie nicht mal von Hass oder Racheglüsten getrieben. Und sie hätte die Weiber sowas von verklagen können...
Der Text hat mir des öfteren mal die Haare hoch stehen lassen. Entweder vor Rührung odr vor Fassungslosigkeit. Ich musste einfach weiter lesen. Konnte gar nicht anders. Mich hat einfach interessiert, wie es für diese tapfere Frau weiter geht.
Der Text ist keine leichte Kost, aber in einfachen Worten geschrieben. Medizinische Fachausdrücke wurden zwar verwendet, aber auch gleich erklärt. So konnte man den Faden gar nicht verlieren.
Das Buch selber war leicht, dünne und auch beim Dauerlesen ohne Krampf sehr gut in der Hand zu halten.
Die fünf Sterne hat sich die Schreibe auf jeden Fall verdient. Ich gehe sogar noch weiter und spreche ine absolute Leseempfehlung aus! Tut euch diese Zeilen an, unbedingt! - Karl Olsberg
Glanz
(58)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEric ist vierzehn Jahre alt und viel in der virtuellen Welt unterwegs. Seine Mutter ist es schon immer ein Dorn im Auge, dass er soviel Zeit mit Spielen im Internet verbringt. Als er mit einer Überdosis der Droge >Glanz< im Krankenhaus liegt, will seine Mutter hinter das Geheimnis des PCs ihres Sohnes gelangen. Was sie findet ist Unvorstellbar, grausam, gefährlich und ganz und gar undurchsichtig und es scheint fast so, als ob Eric in der virtuellen Welt gefangen ist. Seine Mutter dringt tief ein, aber es gibt Wesen die nicht wollen, das Eric wieder erwacht oder ins wirkliche Leben zurück kehrt.
Ein beklemmender Thriller über die Macht der Drogen, des Internets und virtuelle Welten. Gruselig!
- Jodi Picoult
Solange du bei uns bist
(70)Aktuelle Rezension von: Lynlyn_liestKlassischer Jodi Picoult rund um die Frage was macht das Leben lebenswert, bzw. Maschinen abstellen bei Komapatienten.
Für mich hat sich die Autorin aber nicht genügend tief mit der Materie befasst. medizinisch erklärt sie zwar viel und sicher auch richtig. Aber andere Dimensionen wie z.B. die Ansichten der Religion aufs Thema Tod oder auch die finanzielle und psychische Belastung für die Hinterbliebenen werden für mich zu wenig fokussiert, schade.
Trotzdem ein unterhaltsames Buch, dass zur Reflektion anregt.
- Holly Seddon
Locked In
(164)Aktuelle Rezension von: makamaAlex ist so um die 30 und Journalistin, aber sie ist auch alkoholabhängig. Sie will einen Artikel über Komapatienten schreiben, dabei lernt sie Amy kennen. Die Frau ist in ihrem Alter und liegt seit 15 Jahren, nachdem sie schwer misshandelt wurde im Koma. Wer hat ihr das angetan. Alex ermittelt und ahnt schreckliches......Wird sie es lösen?
Fazit und Meinung: Bei ihrer Recherche lernt Alex verschiedene Menschen kennen, die alle mit Amy zu tun hatten. Deshalb gibt es verschiedene Erzählstränge aus deren Sicht. Auch Amys Gedanken werden werden erzählt. Ein eigentlich interessantes Thema, das mich aber nicht wirklich erreicht hat. Liegt sicher auch da dran, dass ich mit Alex und den anderen Protagonisten nicht wirklich warm geworden bin.Aber da ich wissen wollte was passiert ist, hab ich weiter gelesen. Deshalb gibt es von mir auch nur 3 Sterne für dieses Buch.
- Yrsa Sigurdardottir
Feuernacht
(109)Aktuelle Rezension von: BlintschikIn einem Heim sterben fünf Menschen bei einem Brand. Der einzige Überlebende, ein junger Mann mit Down-Syndrom, wied dafür verantwortlich gemacht. Jedoch bekommt Dora Hinweise, dass die Ermittlungen nicht ganz korrekt abgelaufen sind und forscht selbst nach.
Man kann das Buch sowohl mit als auch ohne Vorkenntnisse lesen und kommt schnell in die Geschichte rein.
Der Fall ist richtig spannend und gleich im ersten Kapitel kommt richtige Gänsehautstimmung auf. Ich finde es sehr interessant wie eine gruselige Stimmung geschaffen wird, die den Kriminalfall noch außergewöhnlicher macht. Aber auch der Fall an sich wird von Seite zu Seite interessanter und man kann als Leser perfekt mitgrübeln.
Außerdem werden auch in diesem Teil der Krimireihe wichtige Themen angesprochen und Kritik an der Gesellschaft geübt. Ich fand es sehr informativ mehr über Menschen mit Behinderung zu lesen und ihre Situation in Heimen und wie sie ihr Leben in der heutigen Gesellschaft leben.
Das Ganze wird hier und da von privaten Dingen der Protagonistin aufgelockert, die manchmal sogar lustig sind und die Charaktere sehr sympathisch macht.
Zusammengefasst ist dies ein sehr spannender und atmosphärischer Krimi, der nicht langweilig wird. Die Ansprache von bestimmten Themen und die Einbindung in den Kriminalfall sind wirklich gut gelungen und machen die Krimis der Autorin sehr wertvoll und lesenswert. - Jennifer Benkau
Mit Rosen bedacht
(82)Aktuelle Rezension von: Annkathrin_HauffInhalt: Nach einem Autounfall steht Wandas Leben auf dem Kopf, denn ihr Verlobter liegt im Koma. Dabei sollte doch in zwei Wochen die Hochzeit stattfinden. Auf der Suche nach Verwandten stößt Wanda auf immer mehr Ungereimtheiten und muss sich irgendwann fragen: Wie gut kannte ich meinen Verlobten wirklich?
Meinung: Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Durch zwei Erzählstränge nimmt man nicht nur an den aktuellen Geschehnissen teil, sondern man erfährt auch, wie die Beziehung begonnen und sich entwickelt hat. Dabei fallen einem im Laufe der Geschichte immer häufiger merkwürdige Verhaltensweisen oder Aussagen des Verlobten auf. Mit der Wendung am Ende habe ich keinesfalls gerechnet und das Buch ist eine absolute Leseempfehlung!!
- Antje May
Mascha, du darfst sterben
(8)Aktuelle Rezension von: FelisBuecherregal⇢Zum Inhalt⇠
In „Mascha, du darfst sterben“ erzählt die zweifache, alleinerziehende Mutter – und gleichzeitig Autorin des Buches – Antje May von dem schweren Schicksal, das ihre Familie und ganz besonders ihre Tochter Mascha getroffen hat.
Wie so oft beginnt die schicksalshafte Veränderung im Leben der Familie an einem ganz normalen Tag. Mascha ist auf dem Weg zum Bus, als sie vor der Tür ihres Wohnhauses von einem Auto angefahren wird. Schnell wird die Diagnose schweres Schädel-Hirn-Trauma gestellt und Mascha und ihre Angehörigen müssen von nun an eine scheinbar endlose Kette medizinischer Behandlungen über sich ergehen lassen.
May beschreibt ihre Erlebnisse in dieser Zeit – angefangen am Unfalltag, über Intensivstation, Reha und Hospiz – bis hin zu dem Tag, an dem sie Mascha gehen lassen darf. Schon nach kurzer Zeit ist absehbar, dass Mascha vermutlich nie wieder volles Bewusstsein erlangen wird, sonder stattdessen in einem Zustand des Wachkomas verbleiben wird.
Der festen Überzeugung nach, dass Mascha in einem solchen Zustand nicht hätte weiterleben wollen, kämpft ihre Mutter für das Recht, sie sterben zu lassen.
Geschrieben hat die Autorin das Buch kurz nach Maschas Tod in Finnland, wo sie in einsamer Atmosphäre versucht, wieder zu sich selbst zu finden. Als Leitfaden benutzt sie dafür ein Tagebuch, das die Angehörigen während der Klinikzeit geführt haben. So wechseln sich innerhalb des Buches eher nüchterne Darstellungen medizinischer Vorgänge, mit sehr emotionalen und persönlichen Gedankengängen ab.
⇢Meine Meinung⇠
„Vor dem Tod habe ich keine Angst, aber vor dem Sterben“
(-Mascha; S. 24)
„Mascha, du darfst sterben“ – das sagt schon den Titel, soll nicht unterhalten. Es ist kein schönes Buch und es ist auch kein einfaches Buch. Es ist ein Buch, über ein lebensbedrohlich erkranktes Kind, geschrieben von eben jenem Menschen, der so dicht dran ist, wie nur möglich. Der Mutter.
Und es ist ein Buch geprägt von einer schweren Frage:
Können wir uns in Zeiten des medizinischen Fortschritts, vor dem Hintergrund unseres Menschenbildes, unserer Vorstellung von Ethik und Würde, ganz bewusst dafür entscheiden, einen Menschen sterben zu lassen – ein Kind sterben zu lassen?
Antje May glaubt, dass sie diese Entscheidung treffen kann, denn sie ist sich ganz sicher, dass ihre Tochter sich ein solches Leben nicht gewünscht hätte.
Sie kritisiert ganz bewusst Aspekte der modernen Medizin, hinterfragt deren Sinn und Nutzen.
In diesem Buch spürt man das enorme Leid, das sie und ihre Familie zu tragen haben, nicht nur durch die schweren Verletzungen ihrer Tochter, Schwester, Enkelin, sonder ganz besonders, weil sie das Gefühl haben, sie mit den lebenserhaltenden Maßnahmen ihrer Würde und ihres freien Willens zu berauben.
Maschas Mutter konnte die Entscheidung, sie gehen zu lassen, für ihre Tochter treffen, denn zum Zeitpunkt des Unfalls wusste sie durch zufällige Gespräche sehr genau, was ihre Tochter wollte.
Aber nicht jeder weiß genau, wie seine Liebsten zu diesem Thema stehen und meist weiß man es ja nicht einmal selbst so genau.
Auch genau darauf will May aufmerksam machen. Jeder Mensch sollte sich entscheiden dürfen, wie sein Lebensende auszusehen hat. Die Autorin selber musste um das Sorgerecht für ihr Kind fürchten, als sie den Wunsch, ihre Tochter sterben zu lassen, laut aussprach. Sie möchte, dass es nie wieder jemandem so gehen muss. Möchte dem Tod ihrer Tochter durch den Einsatz für ein bewussteren Umgang mit unseren Kranken eine Art von Sinn geben.
⇢Fazit⇠
Ein mutiges, kritisches und vor allem wichtiges Buch!
Es ist Teil unseres „Menschseins“, das wir uns nicht gerne mit dem Thema Tod auseinandersetzen, ganz besonders nicht mit unserem eigenen. Wenn er dann noch plötzlich und unerwartet kommt, sind wir schnell damit überfordert.
Die Autorin hat es geschafft tiefe – auch für Laien verständliche – Einblicke in die Reichweite moderner Medizin zu geben, ohne dabei ihren Mittelpunkt – das Leid des Menschen zu lindern – aus den Augen zu verlieren.
Und das heißt nunmal nicht immer nur, die Abwesenheit von Schmerz. Manchmal kann es auch Leid bedeuten, sein Leben nicht zu gestalten, wie man es sich erhofft hatte.
Mascha sagte zu ihrer Mutter: „Ich möchte Leben, nicht nur existieren“.
Es ist ein Appell, sich bewusster den Fragen der Moral und Ethik zu stellen.
„Was Mascha braucht, hat sie vor einigen Monaten selbst gesagt: „Dass jemand einem die Hand hält, wenn man stirbt.“
(S. 160)