Bücher mit dem Tag "wachmann"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wachmann" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.326)
    Aktuelle Rezension von: PWD_Kater

    Stieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können. 

    Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.

  2. Cover des Buches Der dritte Zwilling (ISBN: 9783404193257)
    Ken Follett

    Der dritte Zwilling

     (895)
    Aktuelle Rezension von: leipzigermama

    Wieder mal ein Thriller von dem ich direkt gefesselt wurde. Denn hier waren so viele Personen direkt miteinander vernetzt, dass man nur schwer glauben konnte, wie normal sie trotz all der Vorfälle noch im Umgang miteinander sein konnten.
    Dabei ist das Werk von Ken Follett gar nicht so neu und wurde sogar verfilmt. Wie konnte dieses Thema dann nur so an mir vorbei gehen? Denn mich faszinierten hier die Abgründe der menschlichen Seele, die Follett wirklich gut ausgearbeitet hat.
    Doch wie fantastisch es am Ende wirklich wird, konnte ich beim Titel und der Kurzbeschreibung noch gar nicht absehen. Denn hier geht es nicht einfach darum, dass sich Zwillingsbrüder nicht kennen und wohl bei der Geburt getrennt wurden. Es ist tatsächlich eine viel dramatischere, sogar verrücktere, Geschichte, die dahinter steckt. Schön geschmückt mit aktuellen Ereignissen wie der Vergewaltigung, Brandstiftung und Zerstörung der Karriere.
    Definitiv lesenswert! Und ich geh jetzt mal auf die Suche nach dem Film. Der reizt mich. Wobei ich hoffe, dass er nicht zu arg vom Buch abweicht.

  3. Cover des Buches Scheintot (ISBN: 9783734106248)
    Tess Gerritsen

    Scheintot

     (953)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ich mag die Fälle von Rizzoli und Isles. Man lernt pro Buch jeden der beiden Protagonistinnen besser kennen und dann gibt es auch immer einen sehr spannenden Fall.

    Es ging aus der Perspektive von Mila los und das hatte es sich wirklich in sich. Mit einem tollen Twist und fesselnder Geschichte ist es ein wahrer Pageturner.

    Hab leider aber schon bessere Teile gehabt, aber dennoch vier Sterne und eine Empfehlung von mir.

  4. Cover des Buches Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras (ISBN: 9783862824700)
    Detlef M. Plaisier

    Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Harpo

    Die Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.

  5. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  6. Cover des Buches Schnitt (ISBN: 9783548285917)
    Marc Raabe

    Schnitt

     (298)
    Aktuelle Rezension von: Lesehonig

    Gabriels Leben, wie er es kannte, endete am 13. Oktober. Danach ist für den 11-jährigen nichts mehr, wie es einmal war. Seine Eltern sind tot, sein Elternhaus abgebrannt. Er selbst kann sich an nichts erinnern und sein kleiner Bruder David, war während der Tat im Kinderzimmer eingeschlossen. Viele Jahre später wird Gabriel wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert als seine schwangere Freundin Liz entführt wird und der Täter Unmögliches von Gabriel verlangt.

    Dieser Psychothriller macht seinem Namen alle Ehre. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Von der ersten bis zur letzten Seite spinnt sich hier ein grandioser Spannungsbogen. Actionreiche Szenen haben mächtig Tempo und sind so bildhaft beschrieben, dass in meinem Kopf alles wie in einem Film ablief. Alles Verworrene wird auf perfekte Weise aufgelöst. Ich habe schon einige Bücher von Marc Raabe gelesen. Dieses hier hatte ich bis jetzt nicht auf dem Schirm, kann es aber allen Thriller Fans nur ans Herz legen. Es ist großartig.

  7. Cover des Buches Was mit Kate geschah (ISBN: 9783442741212)
    Catherine O'Flynn

    Was mit Kate geschah

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Cerepra
    leider aber auch nicht mehr. Ich fand irgendwie nicht richtig in die Geschichte rein und bekam auch keinen Zugang zu den Charakteren. Der erste Teil, der noch aus der Sicht der 11-jährigen Kate geschrieben wurde, war der beste Teil. Der Blick durch die Augen der einsamen Kate und deren Versuch aus Alltäglichkeiten Abenteuer zu schmieden, rührt einen zu Herzen. Man möchte die ganze Zeit Kate weiter auf ihren Abenteuern mit dabei sein.

    Leider kommt die Geschichte mit dem Sprung in die Gegenwart ins Stocken. Die Figuren werden anfangs sehr vage eingeführt und sie lassen sich nur schwer zuordnen.

    Die ganze Zeit wird man dann mit den Gefühlen und Gedanken der Charaktere zugeschüttet. Es ist einem fast zu viel. Die Verbindung zu dem Verschwinden von Kate ist kaum wahrnehmbar. Erst auf den letzten paar Seiten kommen die einzelnen Fäden zusammen. Es fehlt jedoch an dem Spannungsmoment, den man sich irgendwie erhofft.


  8. Cover des Buches Die Taube (ISBN: 9783257601763)
    Patrick Süskind

    Die Taube

     (358)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Patrick Süskind ist mir schon deshalb sympathisch, weil er als berühmter Autor keinen Wert auf Popularität legt und zurückgezogen lebt. Auf dem Umschlag von "Die Taube" wird erwähnt, dass er selten in der Öffentlichkeit und nie im Fernsehen auftritt und keine Interviews gibt. Vor bescheidenen und genügsamen Menschen habe ich grossen Respekt, und vielleicht besitzt auch der Protagonist in der Novelle "Die Taube" etwas dieser selbstlosen Eigenschaften, obwohl bei ihm vermutlich andere Gründe dafür vorliegen mögen als beim Autor selbst. Süskinds weltberühmten Roman "Das Parfüm" habe ich noch nicht gelesen, er steht aber in meinem Regal und ich freue mich auf die Lektüre. Es ist sein einziger Roman, und "Die Taube" seine einzige Novelle.


    Ich tue mich beim Lesen grundsätzlich schwer damit, Personen nur aufgrund von äusserlichen Beschreibungen vor meinem geistigen Auge lebendig werden zu lassen. Es bleiben schemenhafte Vorstellungen, es will kein deutliches, lebhaftes Bild entstehen. Eine Person beginnt in mir erst aufgrund ihrer sich manifestierenden Charaktereigenschaften Gestalt anzunehmen. Wie hier der Hauptprotagonist  Jonathan Noel, den Süskind nicht mit einer einzigen Silbe äusserlich beschreibt, was, wie ich finde, für diese Geschichte sehr passend ist. Der Autor vermag Regungen, Wahrnehmungen, Gedanken, Empfindungen, innere Prozesse seines Protagonisten zu beschreiben, die vermutlich die wenigsten Menschen überhaupt bewusst an sich selbst wahrnehmen. Hierfür drückt er sich in gepflegter Sprache aus, spielt mit kurzen und langen Sätzen, und hält sich bei Bedarf auch nicht damit zurück, eine saloppe Ausdrucksweise anzuwenden. Immer sind wir Zeuge von Jonathans momentanem Gemütszustand, seines Seelenbefindens, reisen mit auf seiner inneren Odysee.


    Welche traumatischen Erlebnisse zu Jonathan Noels innerer Unbeweglichkeit und immensem Sicherheitsbedürfnis führen - er sieht sich als Dulder, nicht als Macher -, beschreibt Süskind auf den ersten vier Seiten der Novelle. Als Jonathan, damals noch Kind, von einem Angelausflug nach Hause kommt, ist die Mutter nicht mehr vorhanden, wie Süskind es formuliert, weggeschafft ins Lager und dann nach Osten, von wo keiner mehr zurückkehrt. Ein paar Tage später ist auch der Vater weg. Jonathan wird dann zusammen mit seiner Schwester nach Süden gebracht, von wildfremden Männern durchs Land transportiert, zu einem noch nie gesehenen Onkel, wo er dann anfang der fünfziger Jahre an einer Existenz als Landarbeiter Gefallen findet. Gehörig sagt er zu allem Ja, muss sich für drei Jahre Militär verpflichten, weil sein Onkel das will, muss nach seiner Rückkehr feststellen, dass auch seine Schwester verschwunden ist, muss sich verehelichen, weil sein Onkel das will, wird von dieser Frau bereits vier Monate später wieder verlassen, findet nach all diesen Ereignissen, dass auf die Menschen kein Verlass ist, packt den Koffer und reist nach Paris. 


    Dort findet er Arbeit als Wachmann einer Bank und bezieht ein kleines, siebeneinhalb Quadratmeter grosses Zimmer im Dachgeschoss eines Hauses unweit der Bank, das nur mit einem Bett, einem Tisch, einem Stuhl, einer Glühbirne und einem Kleiderhaken ausgestattet ist, und das ihm Schutz und Zuflucht bietet vor unliebsamen Überraschungen und einer scheinbar bedrohlichen Aussenwelt. Erst hier beginnt die eigentliche Geschichte - ein einziger Arbeitstag des mittlerweile in die Jahre gekommenen, vierundfünfzigjährigen Wachmanns Jonathan Noel, der immer noch dasselbe Zimmer bewohnt, und der seit dreissig Jahren nur die äusserlichen Veränderungen des Hauses mitgemacht hat. So gut wie gar nichts passiert in seiner Welt - umso bunter gestaltet sich Jonathans innere Odysee, die Süskind, wie ich finde, hervorragend inszeniert.


    Das Auftauchen einer Taube vor Jonathans Zimmertür durchkreuzt seinen geordneten Tagesablauf, und sinnbildlich müssen wir dieses Ereignis, denn Jonathan liebt die Ereignislosigkeit, alles andere bringt ihn nur durcheinander, als Auslöser eines inneren Entwicklungsprozesses sehen. Er selbst erlebt diese Begegnung mit der Taube völlig überzeichnet und verzerrt (dem Tod ins Auge blicken...), und alles, was darauf folgt, ebenso; alle Begegnungen mit anderen Menschen, sein statischer Arbeitsablauf, das Öffnen und Schliessen des Tores bei der Ankunft und Abfahrt der Limousine des Bankdirektors, seine Mittagspause, seinen Feierabend, schlicht die Beschaffenheit des Tages, nichts hat mehr das Vertraute und Gewohnte in sich und wirkt bedrohlich auf seine ganze Existenz. Am Ende des Tages verbringt er die Nacht in einem kleinen Hotelzimmer, denn er kann ja wegen dieser Taube nicht mehr zurück in sein eigenes Zimmer.


    Mir kommt in Verbindung mit dieser Geschichte des einsamen Jonathan Noel Henry David Thoreaus Zitat aus seinem Buch 'Walden' in den Sinn: Die Masse der Menschen führt ein Leben in stummer Verzweiflung. Ich weiss nicht, wie weit dies für den Protagonisten Noel tatsächlich zutrifft, da er ja ziemlich zufrieden zu sein scheint mit der Form seiner Existenz. Dennoch hat er seine Zweifel, als er zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn seine Freiheit zu hinterfragen scheint. Das Beobachten eines Clochards bringt ihn darauf, denn dieser kann offensichtlich kommen oder wegbleiben, wann immer er will, während Jonathan selbst jeden Tag pünktlich seinen Dienst antreten muss. Als er jedoch mitbekommt, wie derselbe Clochard seine Notdurft auf der gegenüberliegenden Strassenseite zwischen zwei geparkten Autos verrichtet und er sich hierfür nicht in die Anonymität zurückziehen kann, erkennt und wertet Jonathan dies als seine grösste Freiheit überhaupt: sich auf ein Etagenklo zurückziehen zu können, um seine existenziellen Grundbedürfnisse zu befriedigen.


    Wie wenig tatsächlich passiert in seinem Leben, zeigt die Tatsache, dass Jonathan sich an völlig banale, für ihn jedoch bedeutende Begebenheiten noch jahrelang zurückerinnern kann. Zum ersten Mal wird dies deutlich, als er morgens auf dem Weg zum Etagenklo mit einem anderen Mieter zusammentrifft und er daran denken muss, wie es ihn vor fünfundzwanzig Jahren schauderte - das gleichzeitige Erschrecken vor dem Anblick des anderen, der Verlust von Anonymität bei einem Vorhaben, dass durchaus Anonymität erfordert, und das alles im Pyjama. Ein andermal, als er mit der Concierge des Hauses über die Notwendigkeit des Fensterschliessens redet, denn bei einem Gewitter kann es zuschlagen und zu Bruch gehen, dies sei im Sommer 1962 schon einmal passiert. Oder dann, als er auf den Marmorstufen vor der Bank stehend feststellt, dass er zu früh zu schwitzen beginnt. Denn aufgrund dieser Ereignislosigkeit nimmt er auch die kleinsten Veränderungen an sich wahr.


    Das Buch ist nur sechsundneunzig Seiten stark, und Süskind nimmt sich Seite für Seite Zeit, um die inneren Vorgänge seines Protagonisten offenzulegen. Allein eine Sequenz, als Jonathan im Eingangsbereich eines Lebensmittelgeschäfts bei einer Schneiderin, die für sorgfältige und schnelle Reparaturen wirbt, vergeblich anrennt, um seinen Riss in der Uniformhose flicken zu lassen, beschreibt Süskind auf sieben Seiten. Und auf weiteren elf Seiten, wie Jonathan, hasserfüllt und zornig auf die ganze Welt, seinen Arbeitsnachmittag stehend vor dem Eingang der Bank verbringt und gedanklich alles um sich herum zunichte macht. Dieses Erzähltempo, dieses tiefe Eindringen in Begebenheiten, dieses Zeitnehmen für Beschreibungen, mag ich sehr. Alles erfahren wir aus der Perspektive des Protagonisten, was uns erlaubt, komplett in dessen Welt einzutauchen. Wie tief, wird mir klar, als der Autor zweimal kurz Ausdrücke eines allwissenden Geschichtenerzählers verwendet ("wie schon gesagt..., und "es war wie wir sehen, kein ordentliches Gebet ...). Es reichte mir, um für einen kurzen Moment aus Jonathans Welt herausgerissen zu werden. Ich will das aber in keiner Weise überbewerten.


    Unweigerlich werden wir mit dieser Lektüre auf unseren eigenen gewohnten Tagesablauf zurückgeworfen. Wir werden uns fragen, inwiefern dieser uns bestimmt, fremdsteuert, inwiefern Automatismen, Festgefahrenheiten unser Leben ausmachen, inwiefern wir selbst innerlich zugewachsen sind, um dies in Süskinds Worten auszudrücken. Bei dieser Lektüre frage ich mich unweigerlich, wo sich denn meine eigene Komfortzone befindet, die zu verlassen ich nicht bereit bin. Aber vielleicht gehen da meine Gedanken auch zu weit. Auf jeden Fall eine sehr lesenswerte Lektüre. Ich habe das Buch genossen und war ziemlich schnell durch damit.


    Unschlüssig war ich, ob ich zum Ende der Geschichte, dem ich gespannt und mit wahrnehmbarer Neugier entgegengelesen habe, etwas anmerken soll, denn ich nehme damit etwas vorweg. Achtung Spoiler: Am Ende drängt sich die Frage auf, ob oder wo die Irrfahrt des Protagonisten wohl enden würde, und meinem Empfinden nach löst Süskind dies sehr anschaulich. Er benutzt, ohne damit ins Klischeehafte abzurutschen, die Symbolik und Analogie eines reinigenden Gewitters, die nächtliche und dunkle Stille, die nach einem gewaltigen Donnerschlag über der Stadt liegt, und in der Jonathans Wahrnehmung von Einengung und Abgrenzung, schlicht seine gesamte Person, sich in einem kleinen Hotelzimmer, das der Form eines Sarges gleicht, im Nichts aufzulösen beginnt. Die nüchterne und eindrückliche Schilderung eines Erwachens, das seinesgleichen sucht. Literarisch hervorragend in Szene gesetzt, wie ich finde.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/die-taube 

  9. Cover des Buches Singe, fliege, Vöglein, stirb (ISBN: 9783785577523)
    Janet Clark

    Singe, fliege, Vöglein, stirb

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Frannys.Buecherwelt

    Das Buch Singe, fliege, Vöglein, stirb von Janet Clark ist ein Jugendthriller, der im Jahr 2014 mit 331 Seiten beim Loewenverlag erschienen ist. Das Buch behandelt einen Mord in einer deutschen Kleinstadt und schneidet das Thema Tierschutz, Cybermobbing und falsche Verdächtigung durch die Polizei, aber auch andere an.

    Zum Inhalt:

    Ina und Aaron sind ein Paar. Als in der Ortschaft Elland ein Brandanschlag auf ein Labor verübt wird, das Tierversuche macht, stirbt ein Wachmann, der ausgerechnet von der Stieftochter des Laborbesitzers gefunden wird, die im übrigen auch die Nachhilfeschülerin von Aaron ist. Eben jene Nachhilfschülerin versucht auch einen Keil zwischen Ina und Aaron zu treiben und wird nach einigem Hin und Her Tage später selbst erdrosselt aufgefunden. 

    Zuerst gerät Aaron unter Verdacht und Ina tut alles, um ihrem Freund beizustehen und die Hetzjagdt gegen ihn zu unterbinden, doch sie gerät so selbst in die Schusslinie. Als sie auch noch selbst des Mordes bezichtigt wird und sogar Beweise für ihre Schuld gefunden werden, überschlagen sich die Ereignisse. Während ihre Eltern nicht mehr wissen, was sie glauben sollen, weiss auch Ina nicht mehr, was Sache ist. War es nun Aaron? Oder doch jemand anderes? Und wer hängt ihr diese Straftaten an? 

    Auch Aaron sieht sich denselben Ängsten und Zweifeln gegenüber, so dass schlussendlich beide nicht mehr wissen, wem sie vertrauen können und wem nicht. Es ist viel Misstrauen zwischen ihnen, weshalb auch Eifersucht, mangelndes Vertrauen und fehlende Kommunikation eine grosse Rolle spielt. Ina schafft es am Ende, den wahren Täter zu überführen und um die schrecklichen Ereignisse hinter sich zu lassen, verlässt sie Elland vorerst.

    Zum Plot: 

    Die Geschichte war sehr interessant und spannend von der ersten Seite an. Es begann mit der Handlung, die etwa in der Mitte des Buches spielt, so dass man schon am Anfang wissen wollte, was überhaupt passiert ist, dass es soweit gekommen ist, aber auch, wie es denn jetzt weitergeht. Das Buch ist abwechselnd aus Inas und Aarons Sicht geschrieben, den beiden Hauptprotagonisten des Buches. Schön zu sehen war da, wie die beiden immer wieder an die Unschuld des anderen glauben, dann doch wieder Zweifel aufkommen lassen, die sie eigentlich nicht haben wollten. Durch die ständigen Wechsel fragt man sich auch ständig, wer den nun der Täter war. Sobald man jemanden verdächtigt und auch alles schlüssig und logisch begründet wird, entkräftet eben das die andere Sicht direkt wieder, so dass man auch als Leser eigentlich nie weiss, wer den nun der Täter ist und wem man denn nun vertrauen kann und wem nicht. Auch fand ich sehr gut, wie Clark es geschafft hat, Spannung aufzubauen. Mehr als einmal streut sie eine Information, deren Auflösung erst viel später im Buch kommt, weshalb Ina und Janosch sich kennen zum Beispiel. 

    Zum Schreibstil:

    Das Buch ist nicht nur im Präsens geschrieben, sondern enthält auch sehr viel wörtliche Rede und gerade die Abschnitte von Aaron waren sehr speziell, da er dazu neigt, dass „e“ am Ende eines Verbs wegzulassen. So wurde aus „ich laufe“ schnell mal ein „ich lauf“. Grundsätzlich nicht schlimm, doch das zieht sich durch das ganze Buch hindurch und ich hatte am Anfang doch etwas Mühe, in das Buch reinzufinden, weil ich mich erst an diesen Schreibstil gewöhnen musste. Zeitweilen habe ich mir sogar überlegt, das Buch deswegen abzubrechen, doch irgendwann habe ich mich an den Schreibstil gewöhnt und flüssiges Lesen war wieder möglich. Es blieb dennoch bis zum Schluss etwas befremdlich. 

    Die Charaktere:

    Ina und Aaron waren spannende Figuren mit nachvollziehbaren Gedankengängen, Zweifeln und sehr realistisch getroffen. Die Zwiegespaltenheit der beiden wurde sehr gut getroffen und ich habe mit den beiden mitgefiebert und mitgelitten.

    Fazit:

    Allen in allem ein sehr schönes Buch, das eine spannende Geschichte erzählt. An manchen Stellen war es doch etwas zu verworren und der gewöhnungsbedürftige Schreibstil störte meinen Lesefluss etwas, dennoch ist es ein Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe und jedem, der mit dem Schreibstil klarkommt, nur weiter empfehlen kann. 

  10. Cover des Buches Zarengold (ISBN: 9783492968362)
    Michael Kibler

    Zarengold

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Darmstadts Verbindung zur letzten russischen Zarenfamilie dürfte, dank der kürzlich auf der Mathilden-Höhe stattgefunden Russland-Ausstellung, einem breiteren Publikum bekannt gemacht worden sein. Dadurch wurde ein kleiner Russland-Boom ausgelöst. (Die Rezension entstand 2009).

    Michael Kibler schwimmt auf dieser Welle mit, wobei sein Roman aber schon vor der Ausstellung erschienen ist; die Vorbereitungen dazu jedoch bereits beschreibt.

    Eine junge Frau wird in den sogenannten Darmstädter Katakomben (ein verschlungenes System von Kühlkellern der ehemaligen Brauereien an der Dieburger Straße, z.T. verbunden mit einem alten Wehrgang zum Schloss) brutal erschlagen. Kurz zuvor wurde beim Einbruch in der Russischen Kapelle ein Wachmann getötet. Hauptkommissarin Margot Hesgart nimmt sich dieser beiden Fälle an und tappt mit ihrem Kollegen Horndeich zunächst einmal wieder ziemlich im Dunkeln. Hängen diese Fälle eigentlich zusammen und wenn ja, wo ist das Bindeglied?

    Auf gekonnt unterhaltsame Art gelingt es Kibler gut, uns die Geschichte nahe zu bringen. Wieder sind die privaten Verflechtungen der Kommissarin mit in den Handlungsverlauf eingewoben. Auf verschlungenen Wegen kommen wir der Lösung des Falles näher. Wobei wiederum die lokalen Besonderheiten (dieses Mal z.B. der Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz) mit eine Rolle spielen.

    Fazit: Nun ja, ein bisschen dick aufgetragen ist an mancher Stelle, aber die Glaubwürdigkeit geht insgesamt nicht verloren. Und dieses Mal konnte ich auch den Täter nicht schon zu früher identifizieren.... (wie bei Rosengrab). Für mich der bisher beste Krimi der Trilogie.


  11. Cover des Buches Sabine Postel liest den Fall Schatten (ISBN: 9783898136525)
  12. Cover des Buches Spielmann Michels Rattenplage (ISBN: 9783945725627)
    Michael Völkel

    Spielmann Michels Rattenplage

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Asmodi

    Voll fett! So würde es wohl die junge Generation ausdrücken. Wobei man durchaus Zweifel haben kann, ob Jugendliche die Zielgruppe für dieses Buch sind, schließlich treibt sich Michael Völkel unter dem Künstlernamen Spielmann Michel von der Voelkelweyde oft und gern in der Mittelalter-Szene rum. Aber eben nicht nur, von daher ist das vorliegende Werk eben auch was für die Jugend von heute. Michael Völkel ist nicht bloß ein Barde von anno dunnemals, er hat auch zeitgenössischen Rock auf der Pfanne. Als Gitarist ist er ein Vollprofi, überdies deckt er vom Dudelsack über die Zither, die Mundharmonika und die Drehleier bis hin zur Flöte eine Vielzahl von Musikinstrumenten ab. Zudem ist der Multi-Instrumentalist, wie seine "Rattenplage" beweist, auch ein vorzüglicher Geschichtenerzähler und Dichter mit sehr humorigen Texten.

    Im Grunde ist dieses Werk ein Dreierpack. Zum Ersten ist es ein Geschichten- und Lyrikband, zum Zweiten ein Comic (!) – und zwar eines mit ausgesucht prächtigen Zeichnungen von Metin Temel, Will Meeder, Liam Bo Skol und anderen – und zum Dritten ein Musikangebot. Es sei insofern dringend empfohlen, sich zusätzlich zum Comic-Buch auch gegen einen kleinen Aufpreis den dazugehörigen Tonträger zu besorgen. Mit der CD (oder dem Download) ist Lese- und Hörgenuss komplett.

    Die "Rattenplage" gab es früher schon mal – nämlich als kleine Sonderauflage –, aber 2016 gab es die Mixtur aus Mythen, Märchen, Metal und Minne als erweiterte Neuauflage als Buch und mit längerer CD (drei Bonus-Tracks). Anspieltipps erübrigen sich eigentlich, man kann und sollte sich das Ganze schon beim ersten Hören in einem Rutsch zu Gemüte führen. Die Gedichte sind pfiffig, die kurzen Geschichten herrlich hinterfotzig, die Bilder (wie erwähnt) kunstvoll und die Musik erste Sahne. Nichtsdestotrotz möchte ich meine persönlichen Highlights nicht völlig verschweigen. Michael Völkels Adaption der Rattenfängersage zu Hameln ist zum schieflachen, das Gedicht "Der Vampyr" endet in bester Partylaune und die saukomische musikalische Geschichte vom mittelalterlichen Wachmann, dem Bürokratie und der daraus erwachsende Rationalisierungsdruck zu schaffen machen, ist von ewiger Aktualität.

  13. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

  14. Cover des Buches Art Hunter - Gestohlenes Herz (ISBN: 9783864436253)
    Alia Cruz

    Art Hunter - Gestohlenes Herz

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Tigerbaer
    Beim Stöbern bin ich auf die „Art Hunter“-Reihe von Alia Cruz aufmerksam geworden. Die Inhaltsangabe hat mich ein klein wenig an die „Schattengänger“-Reihe von Christine Feehan erinnert, die ich sehr gerne lese bzw. gelesen habe und so war der erste Teil „Gestohlenes Herz“ der Reihe schnell auf den Reader geladen.

    Christophe Ledoux ist Mitglied der Art Hunter. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine Gruppe Männer, die im Auftrag einer Sicherheitsfirma in Museen einbricht, Kunstgegenstände entwendet und damit Sicherheitslücken aufdeckt, die die Firma anschließend schließen kann. Gemeinsam ist den Männern nicht nur eine kriminelle Vergangenheit als Kunstdiebe sondern auch, dass sie alle über spezielle Fähigkeiten verfügen, z. B. die Kraft zu heilen oder sich schneller als das menschliche Auge zu bewegen. Im Gegenzug für ihre Tätigkeit im Auftrag der Sicherheitsfirma hält diese ihre schützende Hand über die Männer und verhindert, dass sie als Forschungsobjekte in irgendwelchen Laboren enden.

    Der neuste Auftrag führt Christophe undercover als Wachmann in den Louvre, da es Hinweise darauf gibt, dass die Mona Lisa gestohlen werden soll. Im Museum begegnet Christophe der Touristenführerin Claire und sofort besteht eine Verbindung zwischen Beiden. Rasch kommen sich beide näher und während die Emotionen hochkochen, zieht im Hintergrund ein geheimnisvoller Puppenspieler die Fäden und hat nichts Gutes für die Art Hunter und Claire, die ihm unerwartet im Weg steht, im Sinn.

    Das Setting der Geschichte verspricht jede Menge Spannung, was die Handlung nur teilweise halten kann. Die Figuren, allen voran Christophe und Claire sind grundsätzlich sympathisch gezeichnet, schaffen es aber nicht mich zum Mitfiebern und Bangen zu bringen. Die romantischen Gefühle zwischen den beiden Hauptfiguren waren mir zu schnell auf dem höchsten Level und haben mich leider nicht glaubhaft überzeugt.

    Die Fähigkeiten der Art Hunter, die u. a. den „Puppenspieler im Hintergrund“ auf den Plan rufen werden für meinen persönlichen Geschmack zu nebensächlich abgehandelt, obwohl sie doch mit eine der Hauptzutaten der Geschichte sind.

    Als Einstieg in eine neue Reihe ist „Gestohlenes Herz“ recht nett zu lesen, wenn es mich auch unschlüssig zurücklässt, ob ich die Reihe – die inzwischen vier Bücher umfasst – weiterverfolgen soll.

    3 Bewertungssterne gibt es von mir!
  15. Cover des Buches Ein Engel fällt aus allen Wolken (ISBN: 9783746625096)
    André Salu

    Ein Engel fällt aus allen Wolken

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ajana
    Den ersten Teil fand ich eigentlich ganz gut, deshalb habe ich mir den zweiten Teil auch geholt, als ich ihn als Mängelexemplar fand. Im ersten Band fand ich die Geschichte von Amander, dem manchmal etwas schusseligen Engel Amander ziemlich lustig. Im zweiten Teil muss ich jedoch sagen, dass ich überhaupt nicht verstehe, warum Amander überhaupt vorkommt. Ich meine, es gibt doch eine Hauptgeschichte? Und Amander hat irgendwie überhaupt nichts damit zu tun, höchstens der Engel Tobias... deswegen muss ich sagen, dass die Engel hier im Buch irgendwie total fehl am Platz sind... DIe Hauptgeschichte an sich fand ich gut,eine nette kleine Geschichte.... aber mehr als für Zwischendurch eignet sie sich nicht meiner Meinung nach... Deswegen gibts nur 3 Punkte von mir, eigentlich nur 2 1/2
  16. Cover des Buches Schwarze Fluten (ISBN: 9783453437722)
    Dean Koontz

    Schwarze Fluten

     (24)
    Aktuelle Rezension von: SF848
    Dean Koontz verfolgt in "Schwarze Fluten" einen für mich neuen Ansatz und kombiniert auf herrliche Weise Thriller/Krimi/Horror und Sci-Fi in einem völlig neuem Weg.

    Anfänglich habe ich mir relativ schwer getan den Verlauf des Buches zu folgen, auch der Lesefluss war relativ schwer da die Handlung sich am Anfang in Rätseln aufbaut. Spannung war aber ab der 1. Seite wie gewohnt da.

    Ich möchte nicht zuviel zum Inhalt sagen, da wie gesagt die Kombination der unterschiedlichen Themen der ausschlaggebende Punkt in diesem Roman ist. Sehr interessant fand ich hierbei die "neue" Seite von Koontz da er einen gut recherchierten, wissenschaftlichen Hintergrund zum Thema Tesla und das 20. Jahrhundert hat.

    Alles in Allem sehr zu empfehlen - noch kurz zum Inhalt: Selber lesen!
  17. Cover des Buches Hot Rock (ISBN: 9783941239630)
    Lax

    Hot Rock

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    John Dortmunder (!!) wird mal wieder aus dem Gefängnis entlassen, als ihn sein alter Kumpel Kelp im gestohlenen Arzt-Cadillac abholen will. Es passiert ein MIßverständis, Dort` flüchtet vor ihm und klebt ihm eine, als er merkt, daß er ohne Grund in Panik verfallen ist. Kelp hat den Auftrag an Land geholt, für den Botschafter von Talabwo einen Smaragd aus einer Ausstellung in New York zu stehlen, der momentan einem verfeindeten Land gehört, auf den die Talabwonesen aber Anspruch erheben. 30000 für jeden sind drin plus Spesen, aber jeder Versuch, des Smaragds habhaft zu werden, schlägt fehl, die aufgestellte Diebesbande scheint wirklich vom Pech verfolgt. Bis sich am Kennedy-Airport alles entscheiden kann. In dunklen Farben gemalt, auf manchen Panels erkennt man kaum was, sehr spannend und schwarzhumorig.

  18. Cover des Buches Kurzsturz (ISBN: 9783741294051)
    Daniela Wolff

    Kurzsturz

     (7)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Erst sieht Sonia eine Frau in der Bahn, die Ausweise fälscht, dann stürzt auf der Messe die französische Messerepräsentantin ein Treppe hinunter und stirbt kurz darauf an ihren Verletzungen. Unfall oder Mord? Als am nächsten Tag ein Wachmann niedergeschlagen wird, ist das für Sonia keine Frage mehr. Eine Verdächtige wird am Stand des Bundesamtes für IT-Sicherheit verhaftet, weil die Polizei vermutet, dass es sich um einen Fall von Industriespionage handelt.

    Sonia, die eigentlich in der Werbeabteilung der Messe arbeitet, stellt eigene Ermittlungen an, unterstützt wird sie von ihrem Bekannten Alex.

    Dieser Roman spielt einmal in einer sehr ungewohnten Umgebung, der Messe in Hannover. Das Messegeschehen kommt sehr gut rüber.

    Sonia ist sympathisch und hinterfragt neugierig das Geschehen auf der Messe. Sie nutzt alle Kontakte, die sie auf der Messe hat, um Informationen zu erhalten. Die bespricht sie  mit Piet, einem befreundeten Journalisten. Unterstützt wird sie von Alex, der bei ihr im Haus wohnt und sich anscheinend in Sonia verguckt hat. Er nervt manchmal mit all seinem Wissen, das in dem Moment nur nie benötigt wird.

    Aber auch die Nebenrollen in diesem Buch sind originell und eindrücklich beschrieben.

    Die Geschichte liest sich angenehm, hat durchaus Spannung, aber Nervenkitzel darf man nicht erwarten. Es gibt eine Menge humorvoller Szenen, die Das Lesen vergnüglich machen.

    Die Lösung des Falles ist logisch und das Ende nicht unbedingt so vorauszusehen.

    Das Buch hat mir gut gefallen.

  19. Cover des Buches Schwarze Themse (ISBN: 9783442461998)
  20. Cover des Buches Wer lebt, stirbt (ISBN: 9783423209885)
    Friedrich Ani

    Wer lebt, stirbt

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 224 Seiten

    Verlag: dtv (1. April 2007)

    ISBN-13: 978-3423209885


    Ziemlich schwach für Ani


    Eigentlich mag ich die Bücher von Friedrich Ani sehr, aber von diesem war ich enttäuscht. Es ergibt sich einfach keinen Lesefluss. Der Autor verzettelt sich. Hier geht es nicht nur um einen Fall, sondern um mehrere, dazu noch um Probleme/Konkurrenz innerhalb der Familie. Für gut 200 Seiten ist das ziemlich viel. Leider leidet darunter dann die Tiefe. Ich wurde mit keinem Charakter wirklich warm und konnte das Lesen nicht genießen. Schade!


    Die Reihe:

    1. Wer lebt, stirbt

    2. Wer tötet, handelt

    3. Die Tat


    ★★☆☆☆

  21. Cover des Buches Der Maskenmörder (ISBN: 9783440057124)
    Frank Thomas

    Der Maskenmörder

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Meisterdetektiv Sherlock Holmes wird von James Wyndhaven, einem anerkannten Effektensachverständigen, angeschrieben und um ein Treffen gebeten. Anstatt seiner erscheint jedoch Inspektor Jones, der Holmes zu einem mutmaßlichen Tatort mitnehmen möchte, und wie durch Zufall ist das mutmaßliche Mordopfer besagter Wyndhaven. Offensichtlich scheint er einem Herzinfarkt erlegen zu sein, aber warum findet man bei dem Nichtraucher eine Zigarettenkippe und warum ist sein Gesicht zur Fratze verzerrt? Holmes entdeckt sofort Ungereimtheiten, der Finanzsachverständige war offenbar schmutzige Geschäften auf der Spur, und bald wird ein Mordanschlag auf Holmes und Watson verübt. Schön altmodisch erzählt und mit viel Atmosphäre aus der damaligen Zeit.
  22. Cover des Buches Batman I. Der Joker dreht durch (ISBN: 9783442082285)
    Craig Shaw Gardner

    Batman I. Der Joker dreht durch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Batmanroman: Batman trauert immer noch um den zweiten Robin, Jason Todd, der bei einem Anschlag des Jokers ums Leben kam, während in Gotham City zusätzliche Batmen auftauchen, bestehend aus angesehenen Bürgern der Stadt, die sich für den echten Batman halten und an Einbruchstatorten in Gotham sterben. Gleichzeitig versucht Mr. Winter, Mayoral assistant, Commissioner Gordons Büro auszuspionieren und dabei Batman auf alle mögliche Weise zu behindern. Batman wird als zweifelnder, tragischer Held gezeigt, was ihn menschlich macht und die Spannung steigert. Und es dauert für den Leser auch recht lange, bis er hinter des Jokers Plan steigt. Ein flott erzählter Krimi, bitte gern mehr davon!
  23. Cover des Buches Ladislaus und Annabella (ISBN: 9783414824844)
    James Krüss

    Ladislaus und Annabella

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte

    Der  Altmeisters der Kinder- und Jugendliteratur, James Krüss, erzählt uns eine sehr stimmungsvolle Geschichte, die von Annette Swoboda mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen illustriert wurde.

    Ich erwähne es immer wieder gerne, ich bin ein absoluter Fan von James Krüss Geschichten. Seine Sprache und Erzählweise hat mich schon als Kind fasziniert und regelrecht in den Bann gezogen. Bilderbücher hatte ich damals von ihm nicht um so schöner, das ich dies nun nachholen kann.
    Als Mutter, Pädagogin aber vor allem als Bilderbuchliebhaberin sehe ich nicht nur auf die Geschichte sondern auch auf die Bilder. Wenn sich beides so wunderbar zu einem Ganzen verbindet wie bei den Bilderbüchern von Annette Swoboda und James Krüss, dann ist das für uns Betrachter ein großes Geschenk. 
    *
    Ladislaus, der Bär und Annabella eine kleine Puppe leben in einem Kaufhaus.
    Von draußen schon kann man sie entdecken, denn sie sitzen eng bei einander im Schaufenster. Je näher das Fest kommt, desto leerer wird das Kaufhaus und auch das Schaufenster. Nur Ladislaus und Annabella scheint keiner haben zu wollen. Immer trauriger werden die Beiden weil keiner sie mit nimmt. Als dann der heilige Abend da ist, das Kaufhaus geschlossen ist, sind nicht nur die beiden sehr niedergeschlagen auch der alte Wachmann ist sehr betrübt die beiden so allein zurück lassen zu müssen. Gerade als sie sich damit abgefunden haben nicht unter einem Weihnachtsbaum zu liegen klingelt plötzlich das Telefon im Puppenhaus. Der Weihnachtsmann braucht noch Geschenke. Schnell putzen sie sich noch ein wenig heraus um bevor sie von ihm abgeholt werden. Der alte Wachmann staunt nicht schlecht als er das nächtliche kleine Wunder bemerkt, packt noch schnell das Puppenhaus auf den Schlitten und verabschiedet sich dann etwas wehmütig und mit einer kleinen Träne, von den beiden.
    *
    Es ist eine kurze Geschichte, die unglaublich stimmungsvoll ist und zu Herzen geht.
    James Krüss erzählt auf seine höchst eigene Weise und in seiner sehr eigenen Form der Sprache, die einen sofort mit nimmt und so in der Geschichte fesselt, das man eigentlich nicht mehr heraus möchte. 
    Annette Swoboda greift dies auf und schafft es genau diese Stimmung in die Bilder zu transportieren. Sie schenkt uns Bilder, die die Geschichte erzählen, zum Verweilen einladen und aus denen man genauso wenig wieder aussteigen möchte wie aus der Erzählung.
    Ihre Zeichnungen lassen die Geschichte lebendig werden, erzählen kleine Geschichten am Rande und vermitteln eine unvergleichbare Weihnachtsstimmung.
    Sie verstärken die Botschaften, die James Krüss uns mit seiner Erzählung näher bringen möchte und vermitteln so ein großes Maß an Empathie.
    Wir fühlen mit Ladislaus und Annabella. Wir können uns in den Wachmann hineinfühlen. Machen uns, auch ohne Worte, ein Bild von ihm. Was nicht ausgesprochen wird, wird dank der Bilder in Verbindung mit den wenigen, indirekten Worten des Erzählers zu einen doch sehr ausführlichen Bild, das einem den alten Mann sehr nahe bringt.
    *
    Obwohl das Augenmerk der Geschichte auf Ladislaus und Annabella liegt und unsere Lesekinder viel zu den beiden zu sagen hatten beschäftigte sie der alte Wachmann im Grunde noch viel mehr. Sie folgerten, dass der Mann sicher auch einsam und allein war und deshalb so gut nachempfinden konnte, wie sich die beiden fühlten. Sie kamen zu dem Schluss, das er vielleicht gerne mit ihnen Weihnachten gefeiert hätte, weil er sich, als Freund der beiden, aber mit ihnen freute, das sie doch noch vom Weihnachtsmann abgeholt wurden.
    Und sie machten sich Gedanken darüber wie der nette Wachmann nun so allein Weihnachten feiern würde.
    So hatte für sie die Geschichte zwar im Grunde ein gutes Ende für unsere Hauptprotagonisten aber auch ein klein wenig ein melancholisches Ende weil die "Zukunft" des Wachmannes so ungewiss ist.
    *
    Für uns war das der ideale Einstieg in eine kreative Freiarbeit. Da unsere Lesekinder im Alter zwischen 4 und 9 Jahren waren überlegten wir gemeinsam, wie sich die Kinder ein Ende der Geschichte vorstellen könnten.
    Sie malten Bilder die zeigten, wie der alte Wachmann den Weihnachtsmann begleitete. Unsere Kinder einigten sich auf ein besonders Ende.
    Der Weihnachtsmann fuhr mit Ladislaus, Annabella und dem Wachmann zu einer kleinen Familie, die sehr arm waren. Dort gab es zwei Kinder, die sich über die Geschenke sehr freuten. Mit ihnen feierten der Weihnachtsmann und der alte Wachmann ein wunderschönes Weihnachtsfest bevor der Weihnachtsmann sich verabschiedete. Der Wachmann jedoch, der hatte neue Freunde, die er von da an immer wieder besuchte und den Kindern auch mal etwas mitbringt.
    Was James Krüss wohl dazu sagen würde?
    Ich bin mir da nicht so sicher, aber es zeigt wie wichtig es Kindern  sein kann ein rundes Ende zu haben. Das jedoch ist nicht James Krüss typisch.
    Ich erzähle das, weil es zeigt welche Möglichkeiten diese Geschichte in der pädagogischen Arbeit bietet.
    Gesprächsanlässe, Geschichten ausdenken und diese dann auch noch mit Bildern füllen sind nur einige.
    Sicherlich fallen jedem noch weitere ein.
    *
    Möglichkeiten hin oder her.

    Für mich ist das Bilderbuch, so wie es ist das wichtigste.
    Es ist ein Bilderbuch, das sofort zum Lieblingsbuch wurde und bestimmt bei vielen zum Lieblingsbuch wird.

  24. Cover des Buches Windows on the world (ISBN: 9783548262413)
    Frédéric Beigbeder

    Windows on the world

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte.

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