Bücher mit dem Tag "währungsreform"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "währungsreform" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Tauben im Gras (ISBN: 9783518188927)
    Wolfgang Koeppen

    Tauben im Gras

     (229)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Hier geht's zur Kurzmeinung auf meinem Blog.


    Kurzmeinung

    + beeindruckender Stil, vor allem die vielen Synonyme und bildhaften Umschreibungen, die sich auseinander entwickeln und in freien Assoziationsketten aneinander gefügt werden

    + fließende Übergänge zwischen den Perspektiven durch Verknüpfung über unvollständige Sätze oder identische Worte

    + starke Verflechtung der Perspektiven, indem die Figuren sich wechselweise begegnen


    - sprachlich so komplex, dass es sehr viel Konzentration erfordert und anstrengend zu lesen ist

    - fühlt sich ziellos an, auch wenn das Ziel, das München der Nachkriegszeit zu analysieren, durchaus erreicht wird

  2. Cover des Buches Die Aktivistin: Der Widerstand beginnt (ISBN: 9783749712670)
    Thomas Sailer

    Die Aktivistin: Der Widerstand beginnt

     (13)
    Aktuelle Rezension von: schmabbi54

    Das EU Parlament beschließt die komplette Abschaffung des Bargeldes. Einer der Gründe soll sein, Schwarzarbeit damit abzuschaffen. Johanna aus Österreich, die es gar nicht verkehr findet, sich nebenbei mal etwas hinzu zu verdienen, hat dafür kein Verständnis. Sie ruft ein Blog ins Leben und schreibt ihre Meinung und versucht, Leser für diese politische Entscheidung zu sensibilisieren. Allmählich bekommt sie Anhänger. Andere Blogger werden auf sie aufmerksam und gründen gemeinsam ein gut durchgeplantes Blog, wobei sie zu Demonstrationen aufrufen. Kann das gut gehen?

    Dem Roman liegt eine gute Idee zu Grunde, nämlich, ob man sich alles vom Staat gefallen lassen soll oder ob es sich lohnt, dagegen aufzubegehren und bereits gefallene Entscheidungen ändern zu wollen. Der Schreibstil gefällt mir in einigen Kapiteln nicht so sehr. Viele Abläufe erscheinen nicht durchdacht oder unrealistisch. Beim Lesen hatte ich sehr oft den Eindruck, jetzt entwickelt sich eine Dramatik, aber nichts passierte, es ging alles gut. Und als etwas passierte, erfolgte die Beschreibung undramatisch. Das mag der Stil des Autors sein. Man muss ja nicht mit dem Strom schwimmen.

    Auf jeden Fall regt die Geschichte sehr zum Nachdenken an. Überzeugt hat mich ein Ausspruch des ehemaligen EU Kommissars Juncker von 1999, so dass dieser Roman letztendlich doch sehr authentisch ist. Lesenswert ist er in jedem Fall.

  3. Cover des Buches Unsere wunderbaren Jahre (DAISY Edition) (ISBN: 9783839852798)
    Peter Prange

    Unsere wunderbaren Jahre (DAISY Edition)

     (8)
    Aktuelle Rezension von: StefanieFreigericht

    Dieses gekürzte Hörbuch fand ich zu lang, zu langweilig, die Protagonisten waren mir meistens egal, es gab Widersprüche, etliche Sätze waren schlicht Kitsch (passten aber nicht zum Rest, der sehr trocken war), vieles wirkte verklemmt. Ohne eine Challenge hätte ich nach 2 Stunden abgebrochen.


    Kitsch? „Doch erst, als ihre Münder sich fanden, wusste er, dass sie wirklich und leibhaftig da war.“ (17 h 30 min) „Mit einem Seufzer, der die Wahrheit war, nichts als die Wahrheit…“ (10:17)
    Verklemmt? „Statt einer Antwort nickte sie nur und berührte ihn dort, wo er es am liebsten hatte.“ Und selten hat jemanden so herumgeeiert zum Thema Homosexualität, Abtreibung, Entjungferung („in diesem Raum hatte er sie zur Frau gemacht, sie nannte ihn dann Palast“)
    Unfreiwillig komisch? Eine Frau heiratet zum zweiten Male – ihr erster Mann war Pfarrer. Es hieß im Text zur ersten Hochzeit „vor den Altar treten“ – und jetzt, bei der zweiten Hochzeit, heißt es, sie hätte es sich nie träumen lassen, einmal kirchlich zu heiraten??? Und, noch besser, sie hatte sich gar ein zweites Brautkleid gekauft, obwohl das erste nur einmal getragen im Schrank hing. Ah ja.


    Das Buch illustriert die jüngere Geschichte Deutschlands zwischen den beiden Währungsreformen – von der Einführung der D-Mark zum 20. Juni 1948 bis zu deren „Ende“ mit Einführung des Euro zum 1. Januar 2002 – anhand des Lebens mehrerer Protagonisten und dem ihrer Nachkommen. Leider wirkt es überzogen, wie stark deren Leben über 50 Jahre immer wieder verwoben ist (wir hätten alle 12 Finger, wenn das überall wirklich so abliefe) – und die Charaktere geraten eher zu Stichwortgebern für die abgespulte Geschichte. Sonst gefällt mir so ein Konzept – Geschichte anhand von Hauptpersonen, hier waren mir diese erst nach 10 von über 18 Stunden nicht mehr völlig schnurz, generell blieben sie mir zu sehr Klischee (die rebellische Tochter zum Beispiel). Eingeführte Personen wurden oft nur in großen Sprüngen besucht – gefühlt, weil der Autor dazwischen keine geschichtlich wichtigen Ereignisse darstellen konnte. Dazu wechselt die Perspektive alle paar Sätze zwischen extrem vielen Personen, alle mit Innensicht, alle seltsam flach.


    Kurios: Prange führt sich selbst ein – den Charakter Peter Prange, der Autor wird und eine Idee für eine Geschichte hat: „Er hatte…die ungute Gewissheit, dass aus der abstrakten Idee eine entsetzlich abstrakte Geschichte werden würde, wenn er keinen konkreten Ort und keine Figuren dafür vor Augen hatte.“ (ca. 17:00). Ja, ich FAND die Geschichte entsetzlich abstrakt, trotz konkretem Ort Altena im Sauerland, Herkunftsort aller.


    Abschnitte enden gerne mit Cliffhanger: „oder gibt es etwas, was ich nicht weiß?“ sagt Jürgen Rühling zu seiner Frau. Diese Winke mit dem gesamten Zaun sind so häufig und werden teils so spät oder so schrittweise aufgelöst, dass es mich nervte. Dazu soll Gesamt-Deutschland abgebildet werden, der Autor wirkt hier NOCH theoretischer (ich BIN „Wessi“ mit „Ossi“-Ehemann), behandelt bis kurz vor deren Ende die DDR nur sehr streifend, dafür schön die Sicht auf die „armen Brüder und Schwestern“. Da doziert der DDR-Bürger fast fortwährend über die Errungenschaften des Sozialismus – die Sorte Familie gab es sicher, doch kaum so häufig. Während der Preisung der Sowjetunion kann es sich der Autor nicht verkneifen, auf die Demontagen durch die Sowjetarmee als Widerspruch dazu hinzuweisen. Bei ähnlichen Themen im Westen (z.B. Nazi-Vergangenheit einiger) traut es der Autor hingegen dem Leser zu, das von selbst zu wissen – also Überschrift: von einem Autor der alten Bundesrepublik geschrieben für Bürger der alten Bundesrepublik? Ach, und gerne nutzt er „BRD“ auch als Slogan der West-Bürger – das war aber bis zur Vereinigung etwas, das z.B. in Schulaufsätzen im Westen angestrichen wurde – verpönt als DDR-Jargon (ja, lieber Rezi-Leser, so etwas gab es auf beiden Seiten).


    Helmut Zierl liest anständig, auch englischsprachige Anteile und Deutsch mit fremdsprachigem Akzent, aber ich merke, direkt vorher einen Sprecher gehört zu haben, der grandios unterschiedlichen Personen unterscheidbare Stimmen geben kann, Männern wie Frauen (Dietmar Wunder). Zierl variiert bei Akzenten, sonst sind die Unterschiede gering –unterbricht man außerhalb von Kapiteln, ist das schwierig. Seine Stimme ist weder schlecht noch unangenehm, nur mir leider zu wenig besonders. Ja, ich bin hier gerade tatsächlich verwöhnt – und vorher hatte ich nie den Sinn der Frage nach Lieblingssprechern verstanden. Ich kaufe jetzt keine Liebesschnulze, nur weil Wunder sie liest oder Deutschmann oder eine der Thalbachs, aber ich werde jetzt IMMER Hörproben nutzen, selbst wenn ich das Buch definitiv will.


    Mein bisheriger Flop des Jahres. 1 Stern.

  4. Cover des Buches Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus (ISBN: 9783499291715)
    Brigitte Riebe

    Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Natalie_Güsgen

    Packende Familiengeschichte aus der Nachkriegszeit, mit Spielort Berlin.
    Rike Thalheim verfolgt den Traum,das zertrümmerte Kaufhaus ihrer Familie wieder aufzubauen und neuen Glanz und Mode in die Hauptstadt zu bringen.
    Gefesselt habe ich den Auftaktband dieser Triologie verfolgt.
    Die Erzählungen zogen mich in ihren Bann, da sie doch noch Geschichtliche mir unbekannte Aspekte bereit hielt.
    Familiensaga und Historische Ereignisse verknüpfen sich in diesen Roman ganz hervorragend.
    Bin sehr neugierig auf den zweiten Teil

  5. Cover des Buches Unsere wunderbaren Jahre (ISBN: 9783596522521)
    Peter Prange

    Unsere wunderbaren Jahre

     (86)
    Aktuelle Rezension von: china2010

    Eine faszinierende Geschichte,  voller Geheimnisse und Abgründe. 

  6. Cover des Buches Vergessene Seelen (ISBN: 9783423218115)
    Frank Goldammer

    Vergessene Seelen

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Es ist Sommer im Dresden des Jahres 1948. Kommissar Max Heller wird zu einem Leichenfund gerufen, die Leiche eines 14jährigen Jungen, der von einem Kran gesprungen sein soll. Selbstmord ? Ein Unglücksfall ? Später stellt man Striemen auf dem Rücken des Jungen fest, und vermutet Gewalt in der Familie. Also doch kein Unglück? Max Heller nimmt die Ermittlungen auf...

    Diesmal macht Heller nicht die Kälte sondern die Hitze zu schaffen. Der Hunger und die Armut jedoch sind noch nicht wesentlich besser. Kommissar Heller muss sich bei seinem Fall mit einer Kinderbande auseinandersetzen und verfällt dabei auch seinen Gespenstern aus der Kindheit. Sehr spannend.

    Von mir eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne!

  7. Cover des Buches Glückskinder (ISBN: 9783453424067)
    Teresa Simon

    Glückskinder

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Abby1810

    Das Buch beginnt mit einem spannenden und gleichzeitig furchtbaren Prolog über eine versteckte Jüdin, die gezwungen ist die Identität einer ermordeten Frau zu übernehmen. 

    Ich. Bin. Griet. Van. Mook. Ich. Werde. Leben. Diesen Satz wiederholt die Insassin des Konzentrationslagers Giesing. Sie und viele andere Frauen befinden sich auf dem Weg nach Wolfratshausen. Getrieben von den Aufseher*innen müssen die Frauen mit letzter Kraft den mehrtägigen Marsch über sich ergehen lassen. Dabei macht Griet sich nicht nur um sich selber Sorgen, denn ihre Freundin Lenni ist offenbar schwer erkrankt, hat hohes Fieber und ist auch noch schwanger. Als Griet glaubt die Freundin für immer zu verlieren, rennt sie auf die befreienden amerikanischen Soldaten zu und bittet um Hilfe. Dabei lernt sie den Soldaten Dan kennen und es entwickelt sich eine schöne Freundschaft. 

    Die junge Antonia, ihre Mutter und ihre jugendliche Schwester Bibi haben den Krieg überlebt und wohnen zusammen mit anderen Familienmitgliedern bei ihrer vornehmen Tante Vev. Der Alltag ist hart, Hunger und Not stehen an der Tagesordnung, Toni ist aber eine starke Frau mit einem intelligenten Durchsetzungsvermögen. Die Angst um den Vater und Bruder, die sich noch im Krieg befinden ist groß und schwer auszuhalten. Als sie eines Tages mit der Bäckerin einen Tauschhandel verhandelt, lernt sie den charmanten und charismatischen Louis kennen. Dieser scheint wie aus einer anderen Welt zu sein und beeindruckt Toni mit seiner Art. 

    Beide Frauen kämpfen ums Überleben. Als dann Griet zu Tonis Familie in München zwangsweise einquartiert wird, sind alle Beteiligten erstmal sprachlos und wütend. 

    Aber bleibt die Stimmung in der Ismaninger Straße auf Dauer so negativ? Wird Lenni wieder gesund, und kann Griet das erlebte hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen? 

    Teresa Simon schreibt wunderbar bildlich, ausdrucksstark und atmosphärisch. Ich war von Beginn an mittendrin und die Geschichten beider Frauen haben mir sehr gut gefallen. Die lebendige Erzählung der Nachkriegszeit mit all den Entbehrungen und dem täglichen Kampf um Nahrungsmittel ist authentisch und sehr gut recherchiert. Auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz und man fiebert regelrecht mit. Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen, ich konnte es kaum aus den Händen legen. Daher absolute Leseempfehlung. 

  8. Cover des Buches Die Auferstehung der "Hoffnung" (ISBN: 9783990482506)
    Dieter Franke

    Die Auferstehung der "Hoffnung"

     (4)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    "...Sie lernten, dass Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit und Vertrauen unentbehrliche Werte sind, ohne die man keine klaglose und glückliche Gesellschaft aufbauen kann..."

    Wir schreiben das Jahr 1948. Kai, Richard und Bernd leben in Hamburg und besuchen die siebte Klasse. Als Richard und Bernd von einer vereisten Eisenbahnbrücke in den Fluss stürzen, rettet Kai ihnen mit seinem Ruderboot, das er an der Bille gefunden hatte, das Leben. Die drei Jungen werden Freunde. Der besonnene Kai wirkt positiv auf Bernd und Richard, die bis dahin als Stänkerer galten. Gemeinsam beschließen sie, das Ruderboot zu einem Segelboot umzubauen.

    Der Autor hat einen abwechslungsreichen Roman geschrieben. Über etliche Jahre darf ich als Leser das Leben von Kai, Richard und Bernd verfolgen.

    Die Protagonisten wurden gut charakterisiert. Ihre Entwicklung ist logisch nachvollziehbar. Die Jahre nach dem Krieg prägen ihren weiteren Lebensweg, denn der Umbau des Bootes lässt jeden seine besonderen Fähigkeiten und Interessen erkennen. Während Kai schon früh weiß, dass er als Seemann um die Welt fahren möchte, zeigen sich Richards Fähigkeiten beim Bootsbau. Bernds Interesse gilt den Motoren.

    Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Der Autor versteht es, die Spannung hoch zu halten. Dabei geht es weniger um äußere Spannung, mehr um innere, die sích durch die komplexen Beziehungen der Protagonisten und ihre vielfältigen positiven und negativen Erlebnisse ergibt.

    Als aus Kindern Männer werden, trennen sich die Lebenswege zeitweise. Doch immer wieder kommt es zu gemeinsamen Treffen. Dadurch kann ich als Leser erfahren, was in der Zwischenzeit bei Bernd und Richard geschehen ist, weil nach dem Ende der Kindheit Kais Leben im Mittelpunkt des Geschehens steht. Wie selbstverständlich werden die Freundinnen und späteren Ehefrauen in den Kreis der Protagonisten integriert. Gleichzeitig zeichnet der Autor ein Bild der historischen Entwicklung in Deutschland. Dabei geht es weniger um große Politik, mehr um die unmerklichen Veränderungen im Alltag. Manche moralischen Regeln muten uns heute seltsam an.

    Anschaulich werden die Reisen um die Welt beschrieben. Hier findet der Autor treffende Metapher. Die Gefahren der Seefahrt, Probleme beim Landgang und der stete Kampf um die Auslastung der Transportkapazität der Schiffe durchziehen die Handlung. Natürlich bleiben Auseinandersetzungen im Kreis der Freunde, aber auch in der begrenzten Welt eines Schiffes nicht aus. Mit Seemannsgarn wird die Handlung an verschiedenen Stellen aufgelockert. Dadurch kommt eine humorvolle Note in die Geschichte. Doch auch fast philosophische Diskussionen finden statt, sei es um den Begriff der Freiheit oder den Sinn des Lebens. Nicht mit jeder Meinung gehe ich konform, das muss aber auch nicht sein. Eine Erzählung Kais gehört für mich zu den Höhepunkten in der sprachlichen Gestaltung. Hier werden Elemente des Märchens mit SF und Fantasy verknüpft. Obiges Zitat stammt daraus. Der Autor malt das Bild einer Gesellschaft ohne Gier und Angst, wo sich jeder wohlfühlt und sich entsprechend seinen Fähigkeiten einbringen kann. Gut vermittelt werden ebenfalls die Emotionen der Protagonisten.

    Das Cover mit dem hellen Segel vor glutroten Himmel wirkt ansprechend.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Autor hat ein Zeitgemälde geschaffen, das die Geschichte einer Freundschaft erzählt, die über Jahre hält, und viele Anregungen zum Nachdenken bietet.

  9. Cover des Buches Deutsche Geschichte (ISBN: 9783407755247)
    Manfred Mai

    Deutsche Geschichte

     (16)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Mir hat das Buch gut gefallen und empfehle es gerne weiter. Ist spannend und gut geschrieben. Als Auffrischung wirklich gut. Manches hätte noch ausführlicher sein können. 

  10. Cover des Buches Die Plünderung der Welt (ISBN: 9783898798532)
    Dr. Michael Maier

    Die Plünderung der Welt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Dieses Zitat stammt aus dem 10. Kapitel dieses Buches. Dort untersucht der Autor, was passieren würde, wenn jeder in seinem Keller eine legale Gelddruckmaschine hätte. Und dabei kommt er mit der gnadenlosen Logik menschlichen Verhaltens zu dem eindeutigen Schluss, dass die Gesellschaft in kurzer Zeit zerfallen und ein fürchterliches Chaos ausbrechen würde. In den bedeutenden Industriestaaten wird derzeit aber Geld in Massen in Umlauf gebracht, zwar nicht illegal von den Bewohnern, sondern völlig legal von den Zentralbanken. Leider spricht einiges dafür, dass dieser Irrsinn zu ähnlichen Resultaten führen wird. Nun könnte man glauben, dass dies im Buch ebenso plastisch erklärt wird, wie das am Beispiel privater Geldherstellung geschehen ist. Aber das passiert leider nicht.

    Mein Eindruck von diesem Text ist recht zwiespältig. Auf der einen Seite spricht der Autor viel Wahres aus. Aber andererseits bleibt er dabei fast immer merkwürdig unpräzise, obwohl er doch eigentlich über die theoretischen Hintergründe bestens Bescheid weiß. Unpräzise ist leider auch seine Sprache. So nennt Maier das durch die Zentralbanken neu erzeugte Geld "Falschgeld". Doch dieser Begriff ist eindeutig besetzt und trifft hier nicht zu. Er erzählt seinen Lesern auch, dass die Staaten Geld drucken. Das stimmt so nicht, wie er später selbst erklärt. Dann wieder wird der Inhalt wenigstens eines Buches so wiedergegeben, dass man einen völlig falschen Eindruck von seinem Inhalt bekommen muss ("Des Bankers neue Kleider"). Es gibt noch zahlreiche andere Stellen, an denen man sich fragen kann, ob hier die Sachlage wirklich adäquat beschrieben wurde.

    Wie soll man einen Text rezensieren, dessen Inhalt man weitestgehend für richtig hält, von dem man aber den Eindruck hat, dass der rote Faden oft fehlt, die Gedankenführung sprunghaft und diffus ist und dass ökonomisches Argumentieren zu oft durch Beispiele und Polemik verdrängt wird, man aber dennoch Sympathie für den Autor und sein Buch empfindet, weil er in seiner Grundaussage völlig recht hat?

    Der ökonomische Inhalt dieses Werkes lässt sich ganz kurz beschreiben. Wenn ohne Warendeckung die Papiergeldmenge erhöht wird, haben immer diejenigen den größten Vorteil, die dieses Geld zuerst in die Hände bekommen. Denn sie können mit neuem Geld noch zu alten Preisen kaufen. Je weiter dieses Geld in die Gesellschaft vordringt, desto nachteiliger wird seine Wirkung für die Empfänger. Am Ende kann bei exzessiver Geldmengenerweiterung eine Hyperinflation der Preise stehen, die die Letzten in der Kette völlig verarmen lässt. Da das neue Geld im Augenblick im Finanzsektor kreiselt, wird der extrem geringe Anteil der Superreichen an der Weltbevölkerung noch reicher, während der Rest immer ärmer wird. Da Geld in diesem System immer aus Schuld entsteht, werden am Ende die Schulden eingelöst werden müssen, wenn das Schneeballsystem zusammenbricht. Das Geld wird von den Konten derjenigen verschwinden, die es haben und sich nicht wehren können. Das war schon immer in der Vergangenheit so. Und das wird auch diesmal nicht anders sein. Zypern lieferte bereits die Blaupause.

    Der Autor versucht nun dieses ökonomische Gerüst mit den verschiedensten Geschichten, Sachverhalten und mit reichlich Emotionen aufzufüllen. Wer sich gerne aufregt, wird seine helle Freude an diesem Buch haben. Bereits die Sprache gibt darauf Hinweise. Maier liebt es, einen ganzen Absatz mit nur einem Satz zu füllen. Dann folgt ein weiterer solcher Absatz. Das bringt Theatralik, giert nach Aufmerksamkeit und heizt die Stimmung auf.

    Ein Physiker soll in seiner Doktorarbeit an der ETH Zürich ausgerechnet haben, dass 0,123 Prozent der Weltbevölkerung 80 Prozent vom Reichtum dieser Welt besitzen, berichtet Maier. Wie genau das nun gemeint ist, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz deutlich geworden. Ich vermute auch mal, dass die ETH keine Doktortitel für Rechenaufgaben vergibt. Vielmehr wird der Doktorand wohl eine Methode entwickelt haben, wie man so etwas aus Netzwerkverbindungen der verschiedensten Arten schätzen (!) kann. Aber Genaues teilt Maier leider nicht mit. Das hält ihn jedoch auch nicht davon ab, eine für Kenner triviale mathematische Formel aus dieser Dissertation riesig vergrößert und ohne Erklärungen in sein Buch aufzunehmen. Seht her wie genial! Das ist genau so albern wie seine gelegentlichen Kurzabsätze.

    Jedenfalls reitet Maier anschließend auf diesen 0,123 und den 80 Prozent herum, um uns immer wieder zu zeigen, wie ungerecht es in der Welt zu geht. Dabei hat er ohne Zweifel recht, und er wird sicher ein Publikum finden, dass sich mit ihm aufregt. Ändern wird das alles jedoch nichts. Da er Baader gelesen hat und auch offenbar die Grundlagen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie kennt und mit deren Sichtweise ständig arbeitet, verwundert dann am Ende seine seltsame Inkonsequenz. Er hätte doch wissen müssen, dass jedes staatliche Zwangsgeldsystem immer wieder zu diesen Exzessen, die er so anprangert, führen wird. Er selbst bringt auch historische Vergleiche, etwa denn von Griechenland jetzt und Deutschland nach 1918.

    Nur wenn man dem Staat das Monopol über unser Geld wegnimmt, besteht eine Hoffnung, aus dem ewigen Blasen- und Crash-Kreislauf auszubrechen. Doch so weit vermag Maier dann doch nicht zu gehen.

    Alles in allem ist dieses Buch ein echter Aufreger, wenn man dazu Lust hat. Sein eigentlicher Inhalt ist allerdings recht schmal, auch wenn es äußerlich ganz anders aussieht. Mit der Bewertung tue ich mich schwer. Ein Stern davon ist ein Sympathie-Bonus.
  11. Cover des Buches Tod eines Revisors (ISBN: 9783958486003)
    Olaf Jahnke

    Tod eines Revisors

     (19)
    Aktuelle Rezension von: thenight

    Jens Scherer, Innenrevisor einer renommierten Bank, beruflich erfolgreich, glücklich verheiratet soll in einer Psychiatrischen Klinik Selbstmord begangen haben, mit einer tödlichen Dosis eines Medikamentes das zur Behandlung von ADHS eingesetzt wird, doch seine Frau glaubt nicht an die Selbstmordtheorie, aufgrund derer die Polizei nicht ermittelt. Sie schaltet den Privatermittler Roland Bernau ein.

    Meine Meinung: Mit Roland Bernau begegnen wir einem Privatdetektiv der einem Philip Marlowe alle Ehre macht, der sich gegen alle Widrigkeiten in seinen Fall verbeißt und auch mal seine eigene Gesundheit und sogar sein Leben riskiert und natürlich darf auch an Bernaus Seite eine schöne Frau nicht fehlen, hier ist es die Journalistin Julia, die vor Scherers Tod eine Akte zu gespielt bekam, in der Beweise für Geldwäsche in Zeiten der Wende dokumentiert sind, als sich dann noch herausstellt das Scherer seine Kollegen erpresst hat, gibt es zwar mehrere Motive für einen Mord aber immer noch keinen greifbaren Beweis, geschweige denn einen Täter.
    Olaf Jahnke bedient sich eines sehr interessanten Schreibstils, der Leser ist immer auf dem selben Stand wie Bernau, er begleitet ihn und kann so Stück für Stück die Verstrickungen von Politik, Finanzen und Industrie entwirren, erlebt jeden Rückschlag und jeden noch so kleinen Erfolg mit, so das auf keiner Seite Langeweile aufkommt. Langsam baut sich die Spannung auf, um die Story in einem logischen Finale enden zu lassen.
    Der Autor beschreibt seine Charaktere lebendig und realistisch, die Beschreibungen der örtlichen Gegebenheiten ist bildhaft genug so das sich auch Ortsfremde die Umgebung gut vorstellen können und Ortskundige nicht gelangweilt weiterblättern.
  12. Cover des Buches Ein weites Feld (ISBN: 9783958290839)
    Günter Grass

    Ein weites Feld

     (32)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne
    Lang hats gedauert, weit über zehn Jahre steht es in meinen Regalen, immer mal wieder kritisch beäugt, doch nie hatte ich den Mut, es tatsächlich mal in die Hand zu nehmen, zu groß, zu gewaltig, zu furchteinflößend starrte mich dieser Grass an, ich würde ja doch nichts verstehen. Nun also, hab ich mich getraut, hab vorher zur Einstimmung „Effi Briest“ nochmal gelesen und mich dann an das weite Feld und die Spaziergänge mit Fonty und Hoftaller herangemacht. Und ich muss sagen, es war gar nicht schlimm, es war sogar richtig gut. Zwar hab ich auch 100 bis 200 Seiten gebraucht, um so richtig reinzukommen, um mich dem geradezu schleichendem Tempo dieses Romans, der in einer so hektischen Zeit spielt, anzupassen, aber dann, hat es richtig Spaß gemacht. Fonty, die Hauptfigur, wächst einem Seite für Seite mehr ans Herz, und die Wendezeit, in der ich gerade mal 9 war, wird wieder lebendig. Ein beeindruckender umfassender Wenderoman, der alles miteinander verwebt, weit vorn im 19. Jahrhundert begonnen, Bis 1991, der die Gefühle der Menschen aber dennoch in den Vordergrund stellt und sie genauso ernst nimmt, wie die gewaltigen Umbrüche zwischen 1989 und 1991. Auch sprachlich merkt man hier, dass ein Nobelpreisträger am Werk ist, man ist fast geneigt, jeden zweiten Satz sich rauszuschreiben, so geschliffen ist vieles formuliert. Ich bin froh es gelesen zu haben, ein Stück deutsche Zeitgeschichte steckt hier drin, und empfehle es gern weiter, allerdings wäre ein bisschen Fontanelektüre im Vorfeld wirklich hilfreich.
  13. Cover des Buches Goldene Zeiten im Inselsalon (ISBN: 9783734108921)
    Sylvia Lott

    Goldene Zeiten im Inselsalon

     (46)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Ich war von den beiden Vorgängerbänden schon so begeistert. Und nun war ich mit dem 3. Band endlich wieder im Inselsalon auf der wunderschönen Insel Norderney und durch die kurze Rückblende ganz schnell mittendrin in der Geschichte.

    Diesmal ist die Hauptperson um die sich das meiste dreht Friedas Tochter Lissy. Sie hat ihre Schulzeit beendet und beginnt eine Ausbildung zur Damenfriseurin im Inselsalon, die sie aber nicht befriedigt. Sie fühlt sich eingeengt, will frei und unabhängig sein, sie will nach Berlin. Und diesen Wunsch lässt sie nicht aus den Augen, bis sie ihn schließlich wahr werden lässt. Ihre Mutter Frieda allerdings kostet es große Überwindung ihre Tochter gehen zu lassen.

    Um den Inselsalon nach dem Tod des Vaters und ihres Mannes weiterführen zu können, heiratet Frieda den Friseurmeister Paul Merkur aus Lüneburg. Ganz langsam entwickelt sich aus dieser anfänglichen distanzierten Beziehung mit Ehevertrag und festen Regeln eine Partnerschaft auf Augenhöhe und Liebe und Lissy bekommt einen kleinen Bruder – Benno.

    Grete, Friedas beste Freundin, unterstützt ihren Mann Dr. Max Lubinius in seiner Arztpraxis, hütet die drei gemeinsamen Kinder und widmet sich wohltätigen Veranstaltungen auf der Insel. Und sie bekommt langsam wieder Kontakt zu ihrer Familie in Berlin.

    Auch Friedas Eltern, ihr Bruder und Schwiegermutter Jakomina, die am Rhein ihren neuen Partner gefunden hat, spielen hier wieder eine Rolle und ich begleite sie mit ihren ganz persönlichen Lebensgeschichten weiter in dieser Geschichte.

    Das Flair der Goldenen Zwanziger Jahre hat Autorin Sylvia Lott sehr gut recherchiert und eingefangen. Der Mord an Walther Rathenau, der 1923 die Hyperinflation nach sich zog; die Währungsreform; die Lebenslust der Goldenen Zwanziger; der Börsencrash 1929; der Beginn der Weltwirtschaftskrise und weitere historische Begebenheiten bindet sie geschickt in die Geschichte mit ein. Auch die Entwicklungen auf der Insel und im Inselsalon mit neuen Frisuren, neuen Gerätschaften und neuen Techniken fließen gekonnt hier ein. So entsteht ein gelungenes Gesamtbild sowohl der politischen als auch der gesellschaftlichen Entwicklung über dieses Jahrzehnt. 

    Ich habe auch diesmal wieder mit den Familien Fisser, Merkur und Lubinius gelacht, gelitten, gebangt und gehofft und mich mit ihnen gefreut. Ich habe mich dank der ausgefeilten und bildhaften Beschreibungen der Autorin so gut in die Gedanken und Gefühle der Menschen hinein versetzen können. Ich fühle mich schon wie zuhause im Inselsalon und auf Norderney.

    Zum Schluss bekomme ich noch das Rezept von Friedas Mandelkeksen, die bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung eine ganz besondere Rolle spielen und die Lissy in Berlin aus manch einem Tief heraus holen.

    Auf den vorderen und hinteren Cover-Innenseiten bekomme ich eine Karte von Norderney und Bilder der Goldenen Zwanziger, was das Buch so richtig abrundet.

    Ein wunderbares 3. Buch der Norderney-Saga über Freundschaft und Liebe, Glück und Verzicht, mit authentischen Menschen, einem tollen Nordsee- und Inselflair und einer Wohlfühlgeschichte, die einfach fesselt und berührt.

    Ich freue mich jetzt schon sehr auf Band 4 der Norderney-Saga „Neue Träume im Inselsalon“.

  14. Cover des Buches Wolfszeit (ISBN: 9783499633041)
    Harald Jähner

    Wolfszeit

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Viv29

    Diese Buch stand eine ganze Weile ungelesen in meinem Regal. Keineswegs aus Mangel an Interesse, sondern weil ich mir angesichts des Umfangs und Themas eine zwar lohnenswerte, aber doch schwergängige Lektüre erwartete, der ich mich nicht nebenbei widmen wollte. Nun kann ich sagen: lohnenswert ist diese Lektüre absolut, schwergängig dagegen keineswegs! Ich war sofort gebannt von der Erzählweise des Autors. Hier wird Geschichte so erzählt, wie ich es schätze: fundiert, respektvoll und trotzdem eingängig. Das Buch vermittelt auf ungemein unterhaltsame Weise eine Vielzahl interessanter Fakten, darunter zahlreiche, die mir auch als Geschichtsfan neu waren. Harald Jähner kündigt im Vorwort an, den Nachkriegsjahren den Schleier der Düsternis ein wenig nehmen zu wollen und tatsächlich gelingt es ihm, aufzuzeigen, wie viel positive Stimmung es trotz der Not und dem Leid gab. Überhaupt wohnt der Erzählweise eine Leichtigkeit inne, die das Lesen angenehm gestaltet. Dabei mangelt es ihm aber nie an Ernst und Respekt, wo dieser angebracht ist und natürlich ist den tiefdunklen Aspekten ebenfalls Raum gewidmet. Es wird nichts beschönigt, die allgemeine Ausrichtung des Buches ist aber von einem erfreulichen Facettenreichtum, welcher die emotionale Vielfalt dieser Zeit hervorragend widerspiegelt.

    Jähner zitiert zahlreiche Zeitgenossen, die uns teilweise im Laufe des Buches immer wieder begegnen, was eine angenehm persönliche Komponente in das Buch bringt und auf den Blick auf das eröffnet, was ich immer am interessantesten finde: wie sich geschichtliche Ereignisse auf die Menschen auswirkten. Auch die zahlreichen Fotos sind anschaulich, während umfangreiche Quellenangaben im Anhang die sorgfältige Recherche beweisen. Wir erfahren über Politik ebenso wie über Liebesbeziehungen, über den Schwarzmarkt ebenso wie über die Begründung ungewöhnlicher Karrieren wie z.B. der Beate Uhses, oder der Entwicklung Volkswagens, von den Schicksalen derer, die nach einem entwurzelten Leben in Lagern den Weg in einer bürgerliche Existenz nicht (mehr) fanden. Es gibt unterhaltsame Informationen, so mußte ich schmunzeln, daß es gerade Frankfurt gelang, als einzige Stadt die Trümmerbeseitigung so durchdacht anzugehen, daß sie damit noch Gewinn machten. Vereinzelt wechselten mir die Themen zu schnell, hätte ich mir mehr Informationen gewünscht, aber das waren Ausnahmen. Es ist beeindruckend, welche Themenvielfalt hier versammelt ist, ohne daß es auf Kosten der Tiefe geht.

    „Wolfszeit“ ist Geschichtsvermittlung, wie es sein soll: unterhaltsam wie ein Roman, dabei bestens recherchiert und von unglaublicher Informationsvielfalt. Rundum gelungen!

  15. Cover des Buches Heißes Geld (ISBN: 9783442065400)
    Will Berthold

    Heißes Geld

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Wo die Würfel fallen (ISBN: 9783423400862)
  17. Cover des Buches Deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2 : Von Metternich bis zur Gegenwart (ISBN: 9783893500628)
    Wilhelm Treue

    Deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2 : Von Metternich bis zur Gegenwart

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Deutsche Geschichte in 2 Bänden : 01. Von den Germanen bis zu Napoleon 02. Von Metternich bis zur Gegenwart Sehr interessantes Werk zur Deutschen Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Weniger für Laien , als für Kenner und Liebhaber deutscher Geschichte geeignet.
  18. Cover des Buches Der einfache Weg zum Wohlstand (ISBN: 9783898797016)
    Gottfried Heller

    Der einfache Weg zum Wohlstand

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Es ist ein Risiko, zu viel Risiko einzugehen, es ist aber auch ein Risiko, zu wenig Risiko einzugehen."

    Gottfried Heller ist mir durch seine Veröffentlichungen in der Wirtschaftspresse bereits seit langem kein Unbekannter mehr. Sein fundiertes Fachwissen und seine jahrzehntelange Erfahrung komprimiert er in diesem Sachbuch. Er möchte dem Privat-Anleger Tipps geben, wie er erfolgreich die Turbulenzen der Finanz-, Euro-, Schulden- und Wirtschaftskrise meistern kann und auch der Inflation nicht ausgeliefert gegenüber steht. Dabei erklärt er zunächst, wie es zu den aktuellen Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten kam. Er beleuchtet kurz aber prägnant das notwendige Basiswissen und verweist recht ausführlich über seine gemeinsame Zeit mit seinem Partner dem Börsenguru Kostolany.
    Heller vertritt, ebenso wie sein ehemaliger Partner, das Prinzip Geldanlage der ruhigen Hand. Nicht der schnell erzielte Spekulationsgewinn führt seines Erachtens langfristig gesehen ans Ziel. Diese Variante lässt den Anleger nicht ruhig schlafen. Den ruhigen Schlaf gönnt er lieber den sorgfältig ausgewählten Aktien bzw. Aktienfonds. Daraus ergibt sich auch die Zielgruppe, für die dieses Sachbuch geschrieben wurde, dem Sparer, der sein Risiko möglichst klein halten möchte, oder um es anders zu sagen, diejenigen, die bislang gern in sicher geglaubte Lebensversicherungen und Staatsanleihen investierten.
    Das Buch ist logisch aufgebaut, am Ende eines jeden Abschnittes, fasst er die grundlegenden Gedanken noch einmal zusammen. Gottfried Heller hat darüber hinaus eine Sprache gewählt, die es auch dem Nicht-Insider ermöglicht, die Inhalte zu verstehen und nachzuvollziehen.
    Dieses Buch macht für mich den Eindruck als hätten Kostolanys Bücher eine Frischzellenkur erhalten. Wirklich Neues war für mich nicht zu finden, aber wollte der Autor vielleicht auch nur in unsicheren Zeiten auf altbewährte Anlagestrategien hinweisen? Bei seinen Tipps berücksichtigt er neben den diversen Sparformen Alter, Lebenssituation und Risikoneigung der Anleger, ein beigefügter Test rundet das Buch ab.
    Dieses Buch ist keineswegs ein Fahrplan zu mehr Wohlstand, es gibt jedoch einige interessante Denkanstöße. Meiner Meinung nach muss sich jeder Anleger selbst intensiv mit der Materie befassen, das kann einem auch kein noch so gutes Sachbuch abnehmen. Es kann im besten Fall eine Hilfe sein, ein ultimatives renditegarantierendes Konzept gibt es nicht. Letzten Endes ist jeder seines eigenen Glückes Schmied und seines eigenen Geldes Hüter. Einen risikolosen Weg zu Wohlstand durch Geldanlage wird es nicht geben. Da täuscht der etwas zu werbekräftig gewählte Titel leider.
  19. Cover des Buches Zwischen den Gezeiten (ISBN: 9783442738427)
  20. Cover des Buches Das waren Zeiten. Eine nostalgische Autobiografie mit vielen Mitwirkenden (ISBN: 9783217008458)
  21. Cover des Buches Fischer Abiturwissen Geschichte (ISBN: 9783596156061)
    Hermann Stadler

    Fischer Abiturwissen Geschichte

     (4)
    Aktuelle Rezension von: lilli2405
    In dieser Abituhilfe ist meiner Meinung nach alles sehr gut und anschaulich erklärt. Es gibt zu Beginn jedes Themas ein Tabelle die schon mal im voraus die wichtigsten Ereignisse zeigt.
  22. Cover des Buches History. Geheimnisse des 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783570006658)
    Guido Knopp

    History. Geheimnisse des 20. Jahrhunderts

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    In diesem Band sind nun abgesehen von den üblichen ganz großen Themen auch viele packende "Histörchen" aufbereitet. Vieles war mir nicht neu. Etwa die Love Story von Queen Viktoria mit ihrem schottischen Hochland-Diener John Brown. Oder die Tatsache, dass Magda Goebbels einen jüdischen Stiefvater hatte, den sie im KZ verrecken ließ. Manches hat mich aber total überrascht. Hat etwa jemand gewußt, wie und warum die Limonadenmarke "Fanta" unter den Nazis erfunden wurde? Oder dass Hitler einen irischen Neffen namens William Patrick Hitler hatte, der später in der US-Armee diente? Oder - für mich der Highlight - was Musik-Superstar Billy Joel mit Josef Neckermann zu tun hat? Hier wird Zeitgeschichte erfahrbar, manchmal amüsant, meist erschütternd. Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch.
  23. Cover des Buches Schöne Scheine (ISBN: 9783641097172)
    Terry Pratchett

    Schöne Scheine

     (200)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_D_

    Schöne Scheine ist der erste Roman, den ich von Terry Pratchett gelesen habe. Natürlich war mit der Name Terry Pratchett geläufig, dennoch habe ich erst jetzt einen Roman von ihm gelesen. Zu Beginn war es für mich zunächst schwierig in den Schreibstil hineinzukommen. Die Namen haben mich doch zunächst verwirrt, aber je länger ich gelesen habe, um so mehr habe ich den Charm und den Witz hinter den Namen und Gesprächen verstehen können.

    Ich musste oft schmunzeln oder sogar lachen. Der Schreibstil ist komplex, aber wenn man sich hineingefunden hat, nimmt einen der Witz und der Charm des Buches ein. Terry Pratchett benutzt die Sprach als ein Instrument, das selbst voller Zauber und Macht ist. Oft wird dies in der heutigen Zeit vergessen, wie schön und komplex unsere Sprache und das Ausmalen mit Wörtern sein kann.

    Zum Inhalt lässt sich sagen, dass es sich um eine Geschichte handelt, bei der ein Schuft durch verschiede Umstände plötzlich die Mehrheit einer Bank innehat, die aber von einem Hund als Bankpräsident geleitet wird. Aber bis dorthin gibt es verschiede Verwicklungen und auch nach der Erbschaft der Mehrheit werden immer neue Ereignisse eingeflochten. Ständig passieren kleine neue Dinge, die an manchen Stellen zu großen Ereignissen werden.

    Ich konnte mich an vielen Stellen nicht losreißen und musste einfach weiterlesen. Jeder, der gerne komplexe Sprache und Handlungen mag, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Für mich wird es nicht der letzte Roman von Terry Pratchett sein.

  24. Cover des Buches Das Reich zerfiel, die Reichen blieben (ISBN: 9783423010610)

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