Bücher mit dem Tag "währungsunion"

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6 Bücher

  1. Cover des Buches Der Nebel um das Geld (ISBN: 9783731610854)
    Bernd Senf

    Der Nebel um das Geld

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Bernd Senf, ein bekannter Avantgardist in punto notwendige Systemänderung, erklärt in diesem außergewöhnlichen Buch die Funktionsweise des heutige allzu alltäglichen "Geldes", dessen Vorteile und dessen Veränderungen, die es bis heutige durchmachen musste und die massiven Krisenrisiken, die in diesen Verändeurngen stecken, besonders im Konzept der Zinsen und Zineszinsen. Bernd Senf fängt in seinem Buch bei 0 an. Er erklärt wie Volkswirtschaften funktionieren, wie internationaler Handel funktioniert. Er erklärt flexible und stabile Wechselkurse. Anfangs allerdings mit Gold als Geld. Dann die Veränderung des Tauschmittels zu Münzen, dann zu Geldscheinen, dann zu Schecks und letztendlich zu Kontoüberweisungen, also fiktivem Geld. Sehr ausführlich beschreibt er Vor- und Nachteile der Goldabdeckung und die extreme weltweite Eskalation im Finanzbereich nach der Abschaffung der Goldabdeckung. Und die folgenschwere, daraus resultierende Geldschöpfung von Geld, das es eigentlich nicht gibt und nicht geben darf/kann. Besonderen Wert legt er darauf, dass der Leser erkennt, was für riesige Schwierigkeiten der Zins als Umlaufsicherung birgt und was auf uns zukommt, wenn das nicht geändert wird. Eine sehr nüchterne, ernüchternde, erschreckende, aber auch teilweise nachvollziehbare Analyse der Ursachen heutigen finanzieller Schwierigkeiten, der Geldkonzentration in den Händen Weniger und Öffnung der Schere Arm-Reich. Teilweise nachvollziehbar ? Allerdings ! Bernd Senf bringt selbst dem unwissendsten Leser Schritt für Schritt das Verstehen des Systems und der Materie bei. Und das mit unsagbarem Erfolg. Doch obwohl das Buch, aufgebaut wie ein Lehrbuch, viel Licht ins Dunkel bringt, bleibt auch vieles weiterhin unverständlich. Was wiederum jedoch verständlich ist. Der Leser, der slebst erkennt wie anspruchsvoll diese Thematik ist, wird selbst stolz auf sich sein, was er alles im Nachhinein verstanden hat und ebenso verstehen, dass er nicht alles verstanden hat. und kein Unbehagen darüber verspüren, sondern ermuntert sein sich mehr damit auseinander zu setzen, weil er verstehen wird, wie sehr das alles ihn persönlich betrifft. Äußerst konfus ? Allerdings ! Doch nur eine Lektüre dieses Buches bringt Verständnis. Vorallem für Leser, die sich um die zukunft sorgen (und das zu Recht !)
  2. Cover des Buches Mutter Blamage (ISBN: 9783864895234)
  3. Cover des Buches Zeitbombe Staatsverschuldung (ISBN: 9783940061768)
    Dieter Spethmann

    Zeitbombe Staatsverschuldung

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Einleitung Der ehemalige Vorstandschef Thyssens formuliert hier kurz (50 Seiten ! ) und prägnant die Gefahr aus, die von der derzeitigen Staatsverschuldung ausgeht Zusammenfassung .Zunächst skizziert Spethmann die Geschichte der Staatsverschuldung Deutschlands, die seit dem Wiederaufbau Deutschlands recht stetig, aber zunächst noch passend zur Wirtschaft wuchs. Erst in der 70ern "explodierten" die Schulden unverhältnismäßig und ein weiterer rasanter Anstieg begründete sich im Aufbau Ost, der sehr popularistisch von der damaligen Regierung verwaltet und durch Kredite finanziert wurde: "Verantwortlich für diese Fehlentscheidungen war Kanzler Kohl." Ziemlich nüchtern stellt er desweiteren fest, dass seit der Jahrtausendwende die Schulden mit noch größeren Schritten ansteigt und dennoch kaum ernsthafte Haushaltskonsolidierungen erkennbar wären. Als einen Hauptgrund der massiven Verschuldung sieht er den großen Betrag, der an Beamte bezahlt wird (in Form von Pensionen), womit er vermutlich indirekt fordert, dass der Staatsapparat verkleinert werden soll. Nachfolgend listet er mehrere Punkte und Kostenfaktoren auf, die unnötig sind und den Staat nur allzu viel Geld abnehmen. Vo Gewerkschaften durchgesetzte Gehaltssteigerungen, Zuschüsse zur Rentenversicherung, Energiewende (z.B. Solarsubventionen), europäische Rettungssysteme (ESM) und zu niedrige Zinsen. Als drastische Folgen dieser weiterhin wuchernden Staatsverschuldung sieht er fatale Folgen, wie Investitionseinbrüche, weitere Auslöschung unserer deutschen Ersparnisse (seit 2002 bereits um 2/3 gesunken), notwendige Verbesserungen und Zahlungen (für die Infrastruktur, Bildung, Kultur etc) werden vermindert oder gar eingestellt und die Verunsicherung von Konsumenten. Maßnahmen gegen diese Entwicklungen wären eine Überarbeitung des Euro-Systems. Beispielsweise zu einem sogenannten "Nordeuro" für wirtschaftlich-standfestere Staaten Europas, ein Zurückschneiden des Finanzsektors, der schon lange nicht mehr der Realwirtschaft dient, wie er es eigentlich soll und wozu es ihn eigentlich gibt und besonders eine Volksabstimmung über dne Euro, also eine verstärkte Bürgerbeteiligung einzufordern. Fazit Selten hat mich ein derartiges (kurzes) Buch so entzweigerissen. Ich schwankte regelmäßig, zwischen lautstarker Empörung gegen und einer vorbehaltlosen Zustimmung für seine Aussagen. Manche seiner Aussagen stützten meine Meinungen über politische Begebenheiten und Gefahren dermaßen, dass ich beinahe in grimmiges, heftiges Nicken ausbrach. Die Schuld am Debakel der Ostintegration Kohl zuzuweisen udn das auch noch in dieser schön pointierten Form, sah ich bisher eher selten in der zeitgenössischen Literatur. Ebenfalls sehe ich, wie Spethmann, die politische Machtlosigkeit unserer Regierungen, weil ihnen nachhaltige, sinnvolle Entscheidungen gegen den Strich gehen. Fast alle Politiker sind auf kurzfristige, popularistische Erfolge aus, selbst wenn sie langfrsitig sogar schädlich sind. Auch sein Urteil "der Hauptgrund für das rasante Anwachsen der Staatsverschuldung ist jedoch der Zinseszinseffekt" ist wunderbar richtig und kritisch ! Wenige wagen dies so auf dne Punkt zu bringen. Und noch viel mehr ! Doch es gab auch Punkte und Aussagen, die mich zum enttäuschten und entsetzten Kopfschütteln brachten. Er scheint völlig außen vor zu lassen, dass die Idee des Schuldenmachens prinzipiell sehr sinnvoll ist. Manche Investitionen zeigen erst in der Zukunft ihre Wirkung oder wirken über mehrere Generationen, wodurch auch kommenden Menschen durchaus zugemutet werden kann, Heutiges (Infrastrukturverbeserungen, Schulbauten etc) mitzubezahlen. Besonders geschockt war ich bei seinem sehr langen Rumhacken auf der Energiewende. Ein derart vernünftiges, nachhaltiges und naturkonformes Vorhaben so schlechtzureden ist mir absolut schleierhaft. Es mag sein, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht oder falsche Schwerpunkte gesetzt werden, aber alles über einen Kamm geschert zu verteufeln ist unverantwortlich. Was mir auch sauer aufstößt ist die nicht Erwähnung des ledenswichtigen Binnenmarktes. Erst ein gut funktionierender Binnenmarkt garantiert Wohlstand, steigenden Reichtum, hohe Steuereinnahmen und eine vernunftsbegabte Gemeinschaft. Kommt hier deutlich zu kurz. Und auch die Idee eines Nordeuros halte ich zwar nicht für grundfalsch, aber um letzten Punkt zu erreichen (funktionierender Binnenmarkt) wäre eine vorläufige Rückkehr zur DM sinnvoller. Um ANSCHLIEßEND den Prozess der europäischen Bindungen zu wiederholen. Und diesmal richtig. Erst politisch, dann finanziell. Und vielleicht erst mit Frankreich, das mit uns gemeinsam den (besonders wirtschaftlichen) Kern Europas bildet. PS Nur bedingt empfehlenswertes Buch. Es ist zwar sehr lesenswert und Spethmann gibt hier sehr interessante Denkansätze, aber der Leser benötigt auf jeden Fall eine intakte und ausgeprägte Kririkfähigkeit.
  4. Cover des Buches Die große Enteignung (ISBN: 9783360021274)
  5. Cover des Buches Wir sind besser, als wir glauben (ISBN: 9783499621079)
  6. Cover des Buches Scheitert Deutschland? (ISBN: 9783426610930)
    Arnulf Baring

    Scheitert Deutschland?

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden

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