Bücher mit dem Tag "wagnis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wagnis" gekennzeichnet haben.

57 Bücher

  1. Cover des Buches Die Frau des Zeitreisenden (ISBN: 9783942656689)
    Audrey Niffenegger

    Die Frau des Zeitreisenden

     (4.371)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Idee ist ausgezeichnet und auch der Anfang vermag durchaus zu begeistern, doch schnell wird klar, dass hier eine gute Kurzgeschichte über die Maßen gestreckt wurde. Was zu Beginn für Spannung sorgt, verbleibt auf Dauer im Wiederkäuen des ewig Gleichen. Wenn es denn darum gehen würde, bei den ganzen, oft für die Geschichte vollkommen überflüssigen, Zeitreisen, wenigstens die Charaktere zu vertiefen, würde der Roman gefälliger werden. Aber so ist es eine Liebesgeschichte aus dem tiefsten Herzen der puritanischen USA. Keine Ahnung wie man solche Rollenbilder als gelungenen Roman abfeiern kann.

    Und wie sollte es anders sein, sind alle mir bekannten Geschichten über Zeitreisen gespickt mit Logikfehlern oder Logiklöchern. So natürlich auch hier. Zumal die Zeitreisen ja in diesem Falle lediglich Beiwerk sind, um die in Teilen brutal kitschige Liebesgeschichte zu rahmen. Und wie könnte es bei der vermuteten Zielgruppe anders sein, sind die Sexszenen dermaßen peinlich, dass man sich ob der literarischen Qualität nur schämen kann.

    Kurz: In weiten Teilen eine langweilige und redundante Liebesgeschichte mit Rollenbildern aus den 1950er Jahren. Lediglich die Grundidee ist spannend, was aber nicht im Ansatz ausreicht um 500 Seiten lesenswert zu füllen.

  2. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

     (2.917)
    Aktuelle Rezension von: TobiasAsfahl

    Was machen zwei Heranwachsende in den Sommerferien wenn sie alleine sind ? 

    Richtig sie hauen ab . Das ist der Kern der Geschichte in der es drunter und drüber , querfeldein und manchmal einfach gerade aus geht .

    Eigentlich gehört auf das Buch der Warnhinweis "Bitte nicht nachmachen " - aber der wurde wohl in der Eile vergessen .

    Nicht alle Kapitel werden beim Leser gut ankommen ( ging auch mir so ) mit seinen 49 Kapiteln zählt hier wohl auch mehr die Masse anstatt die Klasse .

    Freiheitsdrang kennen wir alle - aber muss man den wirklich so ausleben ?

    Macht euch selbst ein Bild davon indem ihr mal das eine oder andere davon im nächsten Sommer lest .

  3. Cover des Buches Weit weg ist anders (ISBN: 9783458362562)
    Sarah Schmidt

    Weit weg ist anders

     (93)
    Aktuelle Rezension von: LimaKatze
    Klappentext:

    Kratzbürstige Berlinerin die eine, norddeutsche Kleinstädterin mit einer Vorliebe für Yoga und Handarbeiten die andere: Außer einer gegenseitigen tiefen Abneigung haben Edith Scholz und Christel Jacobi nichts miteinander am Hut. Dennoch lassen sich die beiden 70-Jährigen auf ein Abenteuer ein, das sie gemeinsam quer durch Deutschland führt.


    Zum Inhalt:

    Die beiden Rentnerinnen Edith Scholz und Christel Jacobi verbringen einen Reha-Aufenthalt auf Usedom. Frau Scholz ist eine waschechte Berlinerin, die für gewöhnlich kein Blatt vor den Mund nimmt und ihren Mitmenschen unverblümt zeigt, was sie von ihnen hält. Eigentlich ist Edith am liebsten allein, und daher möchte sie mit nichts und niemand mehr zu tun haben als unbedingt nötig. Christel Jacobi ist von ganz anderer Art, interessiert sich für Esoterik und Yoga, und ist ansich die Liebenswürdigkeit in Person. Allerdings ist sie auch recht unselbständig, arg empfindlich und des öfteren ziemlich anstrengend. Da Frau Jacobi eine eher kontaktfreudige Person ist, hängt sie sich sogleich an ihre Zimmernachbarin Frau Scholz, die davon zunehmend genervt ist.

    Frau Jacobi ist sehr krank. Deshalb möchte die besorgte Tochter, dass ihre Mutter zukünftig in einem Pflegeheim versorgt und betreut wird. Das entspricht aber nicht Christels Vorstellungen, die ganz verzweifelt einen Ausweg aus dieser Misere sucht und leider nicht den Mut aufbringt, ganz offen mit ihrer Tochter über dieses Thema zu sprechen. Recht bald kommt Christel auf die Idee, ihre Reha-Bekanntschaft Frau Scholz ins Vertrauen zu ziehen und möchte diese zu einem aberwitzigen Plan überreden. Frau Scholz hat nun die Wahl des für sie kleineren Übels: Entweder nimmt sie die Einladung von Frau Jacobi an, oder aber sie muss zu Hause den grässlichen Baulärm der momentanen Renovierungsarbeiten ertragen. Sie entscheidet sich für Christel Jacobi, nichtsahnend, auf was für ein Abenteuer sie sich da einlässt.

    Frau Scholz ist zwar eine ziemlich harte Nuss, aber sie hat kein Herz aus Stein. Während der gemeinsamen Reise durch Deutschland entsteht sogar eine zarte Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Sie schütten sich gegenseitig ihr Herz aus und Frau Scholz wundert sich mitunter selbst über ihre eigene Zugänglichkeit. In solchen Momenten zieht sie allerdings öfters die Notbremse, man muss schließlich nichts übertreiben. Nichtsdestotrotz fühlt sie sich für Frau Jacobi verantwortlich, der es im Laufe der Zeit immer schlechter geht. ...


    Mein Fazit:

    Der vorliegende Roman („Weit weg ist anders“ von Sarah Schmidt) hat es mir zu Anfang nicht ganz leicht gemacht. In den ersten Kapiteln wurde ich mit den beiden Hauptprotagonistinnen einfach nicht richtig warm. Frau Scholz war mir mitunter zu derb und rücksichtslos, und Frau Jacobi war nicht nur für ihre Kurbekanntschaft, sondern auch für mich als Leserin stellenweise ziemlich anstrengend. Gleichzeitig trübten diverse Längen das Lesevergnügen. Zu meiner großen Freude gerieten die nachfolgenden Kapitel wesentlich schwungvoller. Und die beiden Damen, deren Vergangenheit nun etwas mehr aufgerollt wurde, lernte man ständig besser kennen und schließlich auch mögen. Es hat sich eben niemand selbst gemacht und der Mensch ist immer die Summe seines gelebten Lebens. Vor allem Frau Scholz hat mich oft überrascht und stellte sich als besonders facettenreich heraus.

    Die Geschichte im Buch hält einige Botschaften bereit: Auch der ältere Mensch hat noch Wünsche und Träume, und vor allem hat er ein Recht darauf, selbst über sein Leben zu entscheiden. Fürsorge von Kindern ist eine lobenswerte Angelegenheit, aber sie sollte nicht in Bevormundung ausarten. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, wie wichtig es ist, dass miteinander gesprochen wird. Im Hintergrund des Romans wird außerdem vermittelt, dass Alleinsein nicht Einsamkeit bedeuten muss, der ständig Umsorgte aber durchaus einsam sein kann.

    Eine insgesamt unterhaltsame und mit viel Humor gespickte Lektüre, die zum Nachdenken anregt. Und ob man will oder nicht, die beiden Hauptakteurinnen werden einem immer sympathischer, sogar die sperrige Frau Scholz. Sehr gerne vergebe ich hier vier Sterne und eine Leseempfehlung!
  4. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.330)
    Aktuelle Rezension von: Nathanael

    Ich fand die Ehrlichkeit sehr erfrischend🙏 einige Dinge haben mich an meine Pubertät erinnert. Allerdings hat die Frau in dem Buch kein Herz und das fand ich ziemlich eklig 🤢🤮 Ich musste Abbrechen weil ich solche Menschen ohne liebe nicht in meinem Leben haben will. Aber jedem das seine für mich ist das nichts.

  5. Cover des Buches Der Kinderdieb (ISBN: 9783426506882)
    Brom

    Der Kinderdieb

     (619)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Eigentlich bin ich gar kein Fantasy-Fan, das Buch hatte ich nur gekauft, da es spannend geklungen hatte, die dunkle Seite hinter Peter Pan zu erfahren. Allerdings musste ich feststellen, dass das Buch bis auf den Aspekt, dass einer der Protagonisten Peter hieß und Kinder auf eine Insel brachte, auf der sie nicht erwachsen wurden, nicht viel mit dem Original zu tun hatte. Ich hatte eigentlich gehofft, Captain Hook und andere Bekannte wiederzufinden, doch das blieb mir verwahrt. Stattdessen bekam ich ein Buch mit Charakteren, zu denen ich nicht wirklich eine Verbindung aufbauen konnte, die ich nicht einmal mochte. Deshalb war es mir auch egal, als diese alle nach der Reihe starben. Peter konnte man ja quasi gar nicht mögen, da er in dieser Geschichte schließlich als böse dargestellt werden sollte, die „Teufel“ oder Elfen blieben mir zu blass und der zweite Protagonist Nick handelte auch nicht immer nett. Der anfängliche Teil in Manhattan und auch der danach, als Peter noch einmal zurück gekommen war, um noch zwei Jungen zu holen hatte mir eigentlich wirklich gut gefallen, doch sobald es nach Avalon gegangen war, traten für mich einige Längen und langweilige Stellen auf. Das Buch ist mit sechshundert Seiten wirklich dick, doch es kam mir nicht so vor, als wäre wirklich viel passiert. Ich denke, ich bin einfach mit einer falschen Erwartung in das Buch hereingegangen. Sicher steckt viel Arbeit darin, was auch die genannten Einflüsse zeigen, doch ich gehöre wohl einfach nicht zur Zielgruppe. Für Fantasy-Fans, die viele Schlachten und dergleichen lieben, ist das Buch sicher etwas, für Leute, die einfach nur Peter Pan mögen und durch die angebliche böse Seite dessen angelockt werden, eher nicht. Ob das, was er tat, nun böse war, wurde nur am Rande von Nick, besonders am Ende thematisiert, im Vordergrund stand das Thema jedoch nie. Noch eine kleine Anmerkung: Als Peter Nick in New York rekrutierte kam eine Person namens Freddie vor. Diese wurde mal mit „y“ und dann wieder mit „ie“ geschrieben. Auf Seite einunddreißig liegen zwischen den zwei Varianten sogar nur drei Zeilen.

  6. Cover des Buches Der Geschmack von Apfelkernen (ISBN: 9783462042702)
    Katharina Hagena

    Der Geschmack von Apfelkernen

     (905)
    Aktuelle Rezension von: xshirleyx

    Bei diesem Buch dachte ich, dass mir seine lockere und verträumte Art Frühlingsgefühle bringt. Leider war dem jedoch nicht so, sondern ich bekam langatmige Textpassagen und rutschte in eine Leseflaute. 

    "Der Geschmack von Apfelkernen" von Katharina Hagena ist mal wieder ein Buch, außerhalb meiner Komfortzone. Es konnte mich leider nur bis zur Mitte fesseln. Das Buch habe ich letztendlich abgebrochen.

    Das Cover finde ich einfach, aber passend für die Geschichte. Ohne den Klappentext zu kennen, habe ich mir eine Farm oder ein kleines Grundstück mit einem See vorgestellt und viele Apfelbäume. Einen Teil davon habe ich im Buch bekommen, was mich gefreut hat. Der Schreibstil der Autorin ist etwas speziell zu lesen. Ich persönlich hatte Probleme mit ihrem Erzählstil, der für mich nicht flüssig zu lesen war. Die Szenen zu lesen, hat sich manchmal angefühlt, als würde ich ein Drehbuch lesen.

    Die Charaktere sind mir bis zur Mitte des Buches leider noch zu blass und oberflächlich geblieben, um viele Aussagen treffen zu können. Iris ist mir nicht unsympathisch gewesen, aber besonders mitfühlen konnte ich mit ihr auch nicht. Die Nebencharaktere sind etwas skurril, aber liebenswert. Mir hat in der Geschichte ein bisschen der Pepp gefehlt und die vielfältigen Frühlingsgefühle, die ich mir gewünscht hatte. Potential ist da, aber wurde nicht vollständig ausgeschöpft.

    Die Handlung hat mich nicht überzeugt. Das Buch beginnt langatmig und zieht sich. Der Klappentext fasst bereits alles zusammen, was das Buch beinhaltet. Vieles hätte man kürzen und manches verfeinern können, sodass das Buch im Gedächtnis bleibt. Mir ist es leider nicht lange im Gedächtnis geblieben... Beim Lesen habe ich mich immer wieder abgelenkt und nicht gut unterhalten gefühlt. Ich habe regelrecht die Leselust verloren. 

    Ehrlich gesagt, kenne ich mich mehr im Romantasy-, Fantasy- und New Adult-Genre aus. Ob "Der Geschmack von Apfelkernen" nun gelesen werden muss oder ob man auch darauf verzichten kann, möchte ich nicht beurteilen. Jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden. Eine Chance verdient sowieso jedes Buch. 

    Wenn du gerne Familiengeheimnisse herausfindest und der Klappentext dich überzeugen konnte, dann könnte das Buch vielleicht etwas für dich sein. Meinen Geschmack hat das Buch nicht getroffen, weshalb ich persönlich es auch nicht weiterempfehlen werde.

  7. Cover des Buches Brennen muss Salem (ISBN: 9783453441088)
    Stephen King

    Brennen muss Salem

     (792)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena

    • Werbung - Rezension 5/5 ⭐️ •

    "Ben Mears kehrt nach Salem’s Lot zurück und interessiert sich dort für das Marsten-Haus. Von diesem Haus geht eine unheimliche Kraft aus, und bald zeigt sich, wer in Salem’s Lot sein Unwesen treibt: ein Vampir. Ben wagt es mit einigen Helfern – darunter ein alter Mann, eine junge Frau und ein Kind –, den Kampf gegen die Macht des Bösen aufzunehmen. Doch dieses Wagnis kostet furchtbare Opfer. "

    Für mich einer der besseren Kings, da mir nicht alle gefallen. Die Geschichte ist so klar, das wenn die Vampire nicht wären, das eine reale Geschichte sein könnte ;). Ich habe das Buch vor vielen Jahren das erste Mal angefangen zu lesen, aber nie beendet. Jetzt ist es soweit und ich kann nicht nachvollziehen warum ich das gemacht habe. Mir haben die Charaktere gut gefallen, nicht zu überkandidelt und gut ausgearbeitet, noch besser hat mir allerdings die Umgebung gefallen, wie King auch manche Stellen beschrieben hatte. 

    King hat schon seinen eigenen Stil den man mögen muss, sonst werden einem die Bücher nicht gefallen. Ein Vampir Klassiker den ich Euch wirklich empfehlen kann.

  8. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783442472444)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

     (2.225)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Alle sieben Wellen
    Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.

    Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.

    Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.

    Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.

    Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.

    #bookstagram #romantasy #bookiesupport #bookstagrammer #bookstagramdeutschland #bücherliebe #bücherverliebt #magischebücher #fantasy #lesenmachtsüchtig #lesenistschön #bücherwelt #bücherwurm #fantasy #romantasyroman #bookstagramchallenge #bibliophile #buchmagie

  9. Cover des Buches Inselfeuer (ISBN: 9783746631929)
    Sylvia B. Lindström

    Inselfeuer

     (34)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Vor Jahren hat es schon eine Serie von Brandanschlägen auf Öland gegeben und der Schuldige war bei den Bewohnern schnell ausgemacht. Jorma Brolin hatte stets beteuert, dass er unschuldig ist und es gab auch keine Beweise, so dass er nicht verurteilt wurde. Nun gibt es wieder einige Brandstiftungen und wieder ist man davon überzeugt, dass nur Jorma der Täter sein kann. Doch dann gibt es auch noch Tote.

    Es fiel mir nicht leicht, in diese Geschichte, die ich nicht als Krimi bezeichnen würde, hineinzufinden. Das Geschehen auf der Insel wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Manches ist etwas langatmig geschildert.

    Es gibt eine ganze Reihe von Personen, die in dieser Geschichte mitspielen. Eigentlich war mir niemand sympathisch und ich konnte mit keinem mitfühlen. Alle scheinen einen Knacks weg zu haben. Jorma Brolin ist ein unangenehmer Mensch, der sich den anderen aufdrängt. Er ist Tischler und Hufschmied und übernimmt Arbeiten aller Art, das heißt er manipuliert die Menschen und da er stark und bedrohlich ist, wagt niemand sich zu wehren. Aber er hat auch Angst, dass ihn seine Frau Yvonne verlässt, daher tut er alles, um sie zufrieden zu stellen. Selbst die Anwältin Alasca Rosengren will nicht für ihn tätig werden, da sie ihn für schuldig hält, dabei hat sie selbst etwas zu verbergen. Ihr Sohn Kristian verändert sich und Alasca weiß nicht, was sie dagegen tun kann. Dafür ist Kristians Beziehung zu seiner Urgroßmutter Borghild sehr eng. Dann ist da noch der reiche Anwalt Stellan Qvist, der freundlich wirkt und seine Vorteile zu nutzen weiß.

    Es herrscht eine düstere und bedrohliche Atmosphäre auf Öland. Obwohl die Bewohner eine eingeschworene Gemeinschaft sind, hat doch jeder für sich etwas, das er bewältigen muss.

    Es ist ein sehr psychologischer Roman, bei dem der Kriminalfall etwas auf der Strecke bleibt, so dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.

  10. Cover des Buches Reise zum Mittelpunkt der Erde (ISBN: 9783867600651)
    Jules Verne

    Reise zum Mittelpunkt der Erde

     (416)
    Aktuelle Rezension von: Sophelliest

    Da ich gerade ein wenig gefallen an Klassikern gefunden habe, konnte ich auch vor diesem Buch nicht halt machen.

    Der Schreibstil

    Ich fand den Schreibstil ganz in Ordnung, teilweise wurden aber auch Dinge beschrieben, die ich ein bisschen unnötig fand, ich konnte auch mit der Beschreibung von den Steinen nicht wirklich etwas anfangen, dafür fehlt mir die Begeisterung für Geologie.


    Die Charaktere

    Ich fand die Charaktere wirklich sehr interessant und fand die Entwicklung wirklich spannend. Die Entwicklung wurde auch durch den Schreibstil deutlich, was mich wirklich beeindruckt hat.


    Die Story

    Ich weiß nicht wirklich, was ich von der Geschichte halten soll. War ganz in Ordnung, hatte ein bisschen Spannung aber auch viele, meiner Meinung nach, unnötige Szenen.

  11. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (248)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Meike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.

    🧳🧳🧳

    Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?

    Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen. 

    Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.

  12. Cover des Buches Die schottische Reise (ISBN: B0758XW1LG)
    Nora Amelie

    Die schottische Reise

     (12)
    Aktuelle Rezension von: RKM
    Juli ist eine erfolgreiche, moderne, alleinerziehende Frau, die ihr Leben im Griff hat. Noch nicht mal Stress mit dem Ex. Männer und Sex werden sowieso überbewertet.

    Matt ist ein Womanizer mit einem dunklen Geheimnis, der sich die bildhübsche Juli in seine Sammlung einverleiben möchte.

    Fertig ist der Sprengsatz. Während einer magischen Reise quer durch Schottland fällt so mancher Schutzpanzer, so manche Fassade. Das ist Noras Spezialität: eintauchen in die Seelen der Protagonisten und das Innenleben sicht- und nachvollziehbar machen, gewürzt mit einer kräftigen Prise prickelnder Erotik.

    Mein perfektes Urlaubsvergnügen! Und es gibt genügend Fragen und Fantasie für eine Fortsetzung.

    5 fette Sterne und eine Kaufempfehlung
  13. Cover des Buches Chuzpe (ISBN: 9783518468166)
    Lily Brett

    Chuzpe

     (146)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Hier war ich wirklich zwiegespalten, am Schluss fand ich dann aber doch, dass es die Note 2 verdient. Mir ging die durchweg negative Haltung von Ruthie manchmal etwas auf die Nerven aber der Charme, Elan und Witz von Edek hat vieles wieder gut gemacht. Hat mir dann doch gut gefallen!  Lily Brett, ein Name, den man sich merken muss. 

     

  14. Cover des Buches Das blutige Land (ISBN: 9783492268301)
    Richard Schwartz

    Das blutige Land

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_Wastl

    Nachdem wir in den ersten beiden Bänden der Götterkriege zunächst auf Havald weitestgehend verzichten mussten, geht es nun endlich wieder in der Ich-Perspektive weiter. 

    Spannend wird es in diesem Band zum einen im Bereich der Belagerung von Illian, wo es einige spannende Wendungen gibt.

    Außerdem reisen wir in die Ostmark, die bislang kaum Beachtung gefunden hat, sich jetzt aber als durchaus wichtig im Kampf gegen Kolaron zeigt.


    Ich bin fast traurig, dass die Reihe sich mit jedem weiteren Buch ein Stück mehr dem Ende entgegen reckt. Dennoch kann ich es zugleich kaum erwarten, endlich zu erfahren, wie es letztlich ausgeht.

  15. Cover des Buches The Story of a Love Song (ISBN: 9783736314443)
    Vi Keeland

    The Story of a Love Song

     (218)
    Aktuelle Rezension von: Kitty_Catina

    Zwischen all den spicy Dark Romance Romanen musste nun auch mal eine normale Liebesgeschichte her und weil Rockstars für mich immer gehen, habe ich dieses Buch hier zur Hand genommen. Und auch, wenn das Dasein als Rockstar nur eher Mittel zum Zweck ist, hat mir die Geschichte tatsächlich wirklich gut gefallen, denn sie hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern war auch super süß und hatte sehr interessante Themen zu bieten. Außerdem war sie sehr gefühlvoll und hatte auch einen gewissen Witz zu bieten.


    Was hier mit einem Briefwechsel zwischen sich fremd gewordenen Brieffreunden beginnt, entwickelt sich zu einer echt niedlichen Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, aber auch einiger Situationskomik. Es gibt aber auch einen ziemlich großen Konflikt, denn Luca leidet an Agoraphobie, was ihren Alltag ziemlich einschränkt. Dass Griffin hingegen im Gegenzug ein bekannter Rockstar ist und im Rampenlicht steht, kommt dem Ganzen nicht wirklich zugute. So gibt es viele verständliche Zweifel auf beiden Seiten, schließlich kann Luca kein Leben in der Öffentlichkeit führen und gleichzeitig will sie nicht, dass Griffin seinen Erfolg für sie aufgibt. Die größte Aufgabe der beiden ist dabei, einen Weg zu finden, der beiden gerecht wird. Nur ist das nicht so leicht, wie es sich anhört.


    Ich muss sagen, dass die Autorinnen hier wirklich interessante Themen gefunden haben, die sie auch super umgesetzt haben. Gerade auch mit der Agoraphobie gehen sie sehr einfühlsam um und lassen Luca und Griffin ebenfalls sehr liebevoll miteinander agieren. Überhaupt finde ich die beiden echt süß und sie haben eine schöne Chemie miteinander. Aber auch einzeln sind sie großartige Charaktere. Schon allein die Tatsache, dass Luca ein Hausschwein namens Hortencia besitzt, ist wahnsinnig sympathisch und auch Griffin ist kein typischer Rockstar, lebt nicht den Lifestyle und sucht eher nach der wahren Liebe als sich seinen Groupies hinzugeben. Mein Lieblingscharakter ist allerdings Doc, der eigentlich Dr. Chester Maxwell heißt und Lucas Therapeut ist. Für sie ist er jedoch mehr ein väterlicher Freund, denn er ist immer für sie da. Außerdem ist er ein liebenswerter, exzentrischer Vogelfreund, ein verrückter Kauz, der einfach nur besonders ist.


    Alles in allem haben die beiden Autorinnen hiermit, mit einem flüssigen und gut lesbaren Schreibstil, viel Emotionen und Witz, einen wirklich süßen Liebesroman geschaffen, der mich gut unterhalten und am Ende sogar beinahe zum Weinen gebracht hat. Nur, dass es bereits am Anfang ziemlich viel um Sex ging, wenn auch nur theoretisch, hat mich etwas gestört. Trotzdem kann ich das Buch absolut weiterempfehlen.

  16. Cover des Buches Bis ans Ende aller Tage (ISBN: 9783492974172)
    Jodi Picoult

    Bis ans Ende aller Tage

     (483)
    Aktuelle Rezension von: Ellen784

    Hallo ihr Lieben, 

    hier geht es um Em und Chris, welche sich schon ewig kennen. Der Hintergrund der Story gefällt mir sehr, allerdings war die Umsetzung, für meinen Geschmack etwas holprig. Der Grundgedanke spiegelt aber tatsächlich psychische Probleme wieder. Die nach außen niemand sieht, niemand sehen will und dann passiert etwas tragischen und schlussendlich, will es dann niemand wahr haben. 

    Die Kernaussage hierbei ist für mich...seht euch eure Freunde, eure Familie, eure liebsten genauer an und tut Traurigkeit, vielleicht nicht immer als solches ab. 

    Hat mich gut unterhalten und ich werde sich noch etwas von ihr Lesen. 

  17. Cover des Buches Jacob beschließt zu lieben (ISBN: 9783423141802)
    Catalin Dorian Florescu

    Jacob beschließt zu lieben

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Huebner
    Catalin Dorian Florescu erzählt in "Jacob beschließt zu lieben" die Geschichte eines leidgeprüften, vergessen geglaubten Landstrichs dem Banat, eingeklemmt und gesplittert zwischen Serbien, Ungarn, Rumänien, hin- und hergestoßen und unterschätzt.

    Mithilfe des pers. Ich-Erzählers berichtet Florescu von einer 300jährigen Familiengeschichte auf ganz verblüffende Art und Weise. Dabei verquicken sich die Handlungsstränge des um 1920 einem Zeitungsartikel folgenden, ins schwäbische Dorf Triebswetter (im rumänischen Banat) stolpernden Jacob (senior , den im 30jährigen Krieg - "Lothringer, auf dem Weg nach Hause" (73) - umherirrenden Caspar, Urgroßvater des um 1769 aus Dieuse aufbrechenden über Wien ins Banat kommenden Frédéric Aubertin (während seiner Heimatsuche umbenannt in Frederick Obertin), mit der des Ich-Erzählers Jacob (junior).
    Und das alles, ohne, dass man den Überblick verliert.

    Jener zuletzt genannte Ich-Erzähler Jacob Obertin wird von seinem Vater im ausgehenden 2.WK an die Russen verraten, nach Sibirien verschickt, weil er dem Alten nicht tauglich erscheint, den Hof weiter zu führen. Jacub kann vom Viehwaggon abspringen und wird unweit seiner Heimat aufgepeppelt. Einige Jahre bleibt er im sog. Exil, bis er sich getraut, nach Hause zurückzukehren, wo sein Halbbruder (Halbzigeuner und Bastard seines Vaters) den Hof längst einverleibt hat. Jacob beschließt, auszuwandern, sich eine neue Existenz jenseits der Rumänischen Grenzen zurück in Lothringen, wo alles begann, aufzubauen. Sein Vater vereitelt den Plan. 

    Jacob hätte alle Berechtigung seinen Vater zu hassen. Zeitlebens hatte der seinen Sohn, kränklich, weil zu früh geboren, verachtet, bloß gestellt, ihm Hof und Erbe versagt, obwohl Jacob senior sich den Hof (als sich den Rumänen überlegen fühlender Schwabe) erschlichen hatte. Man erwartet, dass der Sohn seinen Vater für alles, was der ihm angetan hatte, erschlägt.
    Die Schwabenstämmigen werden vertrieben - nicht aber nach Lothringen, sondern in einen unbenannten, unwirtlichen Landstrich.

    Und am Ende beschließt Jacob zu lieben. Und sich und seinem Vater ein Haus am Ende der Welt zu bauen.

    Die Kunst des Erzählens des 1967 in Rumänien geborenen Florescu ist syntaktisch wie semantisch erstaunlich. Immer wieder schweifen die Handlungsstränge in die Vergangenheit, wodurch ein Netz von Erzählzeiten gespannt wird.
    Wir erfahren erstaunliches über die politischen Umwälzungen eines Landstriches zwischen Serbien, Rumänien und Ungarn, hin- und her gepeitscht zwischen Diktatur und Deportation, wo die Zeit stehen geblieben zu sein schien, aber eigentlich mit den Umwälzungen besonders nach dem 2. Weltkrieg im Eilschritt davon flog.

    Ivonne Hübner, Aug.2017
  18. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  19. Cover des Buches Zwischen dir und mir das Meer (ISBN: 9783499274213)
    Katharina Herzog

    Zwischen dir und mir das Meer

     (224)
    Aktuelle Rezension von: mayleenestelle

    Das Buch ‚Zwischen dir und mir das Meer‘ bekommt 3,5 Sterne von mir. Es ist eine süße Story und auch die Protagonisten sind ganz süß. Aber mir hat dann doch auch die Liebesstory gefehlt, die leider erst in den letzten paar Seiten etwas durchkam. Ansonsten ging es doch mehr um die Mutter. Trotzdem ist es ein Buch was ich empfehlen kann, denn der Schreibstil hat mir auch ganz gut gefallen.

  20. Cover des Buches Das Erbe der Pilgerin (ISBN: 9783404166497)
    Ricarda Jordan

    Das Erbe der Pilgerin

     (21)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox
    Es ist die Fortsetzung von dem Roman das Geheimnis der Pilgerin. Alle Personen tauchen wieder auf, aber viele Jahre sind ins Land gezogen. Dietmar ist erwachsen und verliebt in die Tochter des Erzfeindes der Familie.... Roland. Leider war der Roman etwas langatmig und konnte mich auch somit nicht überzeugen.
  21. Cover des Buches Bergsalz (ISBN: 9783426306833)
    Karin Kalisa

    Bergsalz

     (76)
    Aktuelle Rezension von: misspider

    Das Buch hat mir auf Anhieb gefallen, vor allem der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. Die Handlung, die einmal mehr Gegenwart und Vergangenheit verbindet, ist überraschend und unerwartet. Rückten die Häuser der Bauern des Ortes in der Vergangenheit - die in parallelen Kapiteln erzählt wird - auseinander, so rücken die Frauen und Nachbarn in der Gegenwart über das Betreiben einer Offenen Küche im alten Gasthaus des Dorfes wieder zusammen.
    Fazit: ein wundervolles Buch über Alleinsein und Miteinander, Einsamkeit und Gemeinsamkeit.

  22. Cover des Buches Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen (ISBN: 9783932109584)
    Nikolai W. Gogol

    Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Ein verliebter Titularrat, der nach und nach seinen Verstand zu verlieren droht am Ende der König von Spanien ist. Ein Künstler, der sich schockverliebt und als er der Realität ins Auge blickt, diese nicht erträgt. Und ein Offizier, der sich einen Scherz mit einem Deutschen Schuster erlaubt, der nicht so scherzhaft endet.

    Gogols "Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen" und "Der Newski-Prospekt" gehören zu seinen (St.) Petersburger Novellen. Zwei Geschichten, die den Wahnsinn gemeinsam haben, die von verlorenen Seelen handeln und die vermeintlich in Gogols eigene Zukunft weisen. Gleichzeitig sind beide Geschichten ein Spiegelbild der Gesellschaft: der Gefallenen, der Mittellosen und des Mittelstandes. Sie portraitieren die russische Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, als in Russland noch Französisch gesprochen wurde, die Deutschen gern gesehene Handwerker waren, Frauen nur Ehefrauen oder Prostituierte sein konnten und Russland in seinem Glanz erstrahlte. 

    Gogols Novellen sind lebhaft, spannend erzählt und so ganz anders, als das 19. Jahrhundert, welches man sonst aus Romanen der Zeit kennt. Schon 1835 entstanden, merkt man seinem Stil, diese Entstehungszeit kaum an: locker, leicht, scherzhaft konstruiert Gogol seine beiden Geschichten. Lediglich das Sujet spielt auf die Entstehungszeit an und das gefiel mir ungemein.

    Kurzum: Zu recht ein wichtiger russischer Literat, den man einmal gelesen haben sollte. Empfehlenswert.

  23. Cover des Buches Der späte Ruhm der Mrs. Quinn (ISBN: 9783423220750)
    Olivia Ford

    Der späte Ruhm der Mrs. Quinn

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Bookworld91

    Eine Rentnerin bewirbt sich spontan bei einer Kochsendung. Während ihrer Zeit im Rampenlicht kommt ein lang gehütetes Geheimnis zu Tage.

    Jennifer Quinns Geschichte hat mich sehr berührt. Nicht nur, dass ihr Alltag humorvoll und mit vielen ausführlichen Details beschrieben wird, auch der Fakt, dass ihr Geheimnis aufgrund des öffentlichen Drucks doch ans Tageslicht kommt, finde ich sehr spannend. Das Geheimnis als solches zeugt von Gesellschaftskritik und Mobbing, von Feiglingen ohne Verantwortungsbewusstsein und Reue. Mir hat es großen Spaß gemacht, Jenny auf ihrer Reise zu begleiten. Aber es gibt Störfaktoren, wenn auch minimal: die Autorin bedient sich vieler Klischees und es ist vorhersehbar, was passiert. Insgesamt gebe ich vier Sterne.

  24. Cover des Buches Der Tag, an dem der Goldfisch aus dem 27. Stock fiel (ISBN: 9783832163600)
    Bradley Somer

    Der Tag, an dem der Goldfisch aus dem 27. Stock fiel

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Saskia21

    ,,Wer sein Leben in einem Goldfischglas fristet, wird als alter Fisch sterben, der nie ein Abenteuer erlebt hat."

    Wow, endlich wieder ein Buch, das richtig gute und vor allem kluge Ansätze hat, um seine Sichtweise auf gewisse Dinge zu ändern. Auch in Bezug auf das Leben. Denn darum geht es in diesem Buch, man lernt viele verschiedene Mitbewohner kennen, taucht in deren Leben ein und in das, was sie in der Zeit, in der Ian aus dem Stockwerk fällt, gerade erleben.

    Von Kapitel zu Kapitel versetzt man sich in immer wieder andere Bewohner, lernt jede Geschichte kennen und das, was sie gedanklich rumtreibt.

    Dabei geht es vom Enstehen eines Lebens, bis zum Tod, in so kurzer Zeit kann eben sehr viel passieren.

    Wie es für Ian weitergeht und warum er überhaupt gesprungen ist, erfährt man erst im letzten Kapitel. Aber das verrate ich natürlich nicht, sondern spreche meine absolute Leseempfehlung für dieses wunderbare Werk aus!

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks