Bücher mit dem Tag "wahlkampagne"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wahlkampagne" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Schweinerei (ISBN: 9783596137183)
    Marie DARRIEUSSECQ

    Schweinerei

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Eigentlich sind hier die Männer die Schweine: Die Ich-Erzählerin ist verzweifelt auf Arbeitssuche in Paris und wird von dem Generaldirektor einer Parfumkette zur Hälfte des Mindestlohns eingestellt, nachdem dieser sie beim Vorstellungsgespräch mißbraucht hat und sie das in ihrer Naivität hingenommen hat. Die Parfumfiliale, in der sie arbeitet, verfügt über einen Massagesalon im hinteren Bereich, wo Kunden beiderlei Geschlechts befriedigt werden, was auch zu den Pflichten der Parfumverkäuferinnen gehört. Nachdem die Protagonistin aufs Schlimmste mißbraucht wurde und gezüchtigt wurde, verwandelt sie sich als Reaktion auf die rücksichtslose und sexuell übersteuerte Gesellschaft zum Schwein, ohne daß sie zunächst beschreiben könnte, was ihr passiert. Das alles ist aber nur Vorbote einer Revolution in Frankreich, wodurch das Land in ein Terrorregime verwandelt wird, der Eiffelturm umfällt usw. Ein hochintelligentes Buch, dabei bitterböse. Für Houllebecq-Fans (aber auch für alle anderen) sehr zu empfehlen!
  2. Cover des Buches Der Zirkus (ISBN: 9783100488398)
    Nils Minkmar

    Der Zirkus

     (4)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Wenn früher ein Zirkus in die Stadt einzog, kam dies fast einer Parade gleich. Bunte Wagen, Sattelschlepper, Elefanten und andere exotische Tiere erzeugten ein großes Getöse. Kinder liefen aufgeregt am Straßenrand umher, um die echte Menagerie zu bestaunen. Artisten, Jongleure und Feuerschlucker brachten ihre Augen zum Leuchten. "Erst wer im runden sandigen Boden den Blick der Zuschauer halten und ihm standhalten konnte, erst wer ein wirkliches Risiko eingegangen war, wer in hoher Höhe gezittert hatte oder Auge in Auge mit einem Raubtier stehen musste, war ein echter Unterhalter. Es war Unterhaltung, die voraussetzungs-, aber nicht anspruchslos war und so alt wie die westliche Demokratie selbst.", berichtet Nils Minkmar, Feuilletonchef der FAZ, in seinem Buch. Heute allerdings lockt diese Art der Massenunterhaltung kaum noch jemand "unterm Sofa hervor". Es gibt sie zwar noch, die Zelte, die früher das Leben ganzer Regionen in Aufruhr versetzten, aber ihre jedermann aufrüttelnde Bedeutung haben sie beinahe gänzlich verloren.

    Eine gewisse Analogie kann man auch beim aller vier Jahre stattfindenden Bundestagswahlkampf feststellen. Das Interesse sinkt und den Weg an die Urne finden immer weniger. "Der Wahlkampf war etwas Optionales geworden, dem sich nur noch die motivierten und Gutwilligen zuwandten. (...) Die Akrobatik war nach wie vor vollendet, aber der Rahmen war antiquiert und lebte von der Nostalgie derer, die als Kinder und Jugendliche von den großen Shows der bundesrepublikanischen Demokratie beeindruckt worden waren.", stellt der Autor fest. Eine die Leute beschäftigende soziale Bindewirkung gibt es nicht mehr. Die Ursachen sind - ganz genau wie beim "echten" Zirkus - sicherlich in der dominierenden Konkurrenz zu Fernsehprogrammen und Computern zu suchen. Vielleicht aber auch in dem antiquierten Rahmen, aus dem die großen Parteien herausschauen. Trotzdem finden sich immer wieder Kandidaten, die sich vor den großen Karren spannen lassen und durchs Land "tingeln", um ihr politisches Programm zu präsentieren. Nils Minkmar hat sich dem Tross der SPD und ihrem Spitzenkandidaten Peer Steinbrück angeschlossen. Ein Jahr lang begleitet er ihn bei all seinen Terminen und Verpflichtungen. Beginnend mit einer Vorbesprechung im Willy-Brandt-Haus, unter dem alles dominierenden, beinahe für Beklemmung sorgenden Blick der überlebensgroßen Plastik von "Super-Willy", über öffentliche Wahlkampfveranstaltungen, das legendäre Fernsehduell mit der Kanzlerin unter Moderation von Stefan Raab bis hin zum letzten "Abgesang" nach der im September stattgefundenen und bis dato nicht ergebnispräsenten Bundestagswahl. Minkmar war Teil Staffage der "roten Wagenburg" und erhielt einen Blick in das Zentrum der Macht.

    Nicht sensationsheischend, spektakulär oder populistisch, sondern fundiert, differenziert und weitestgehend neutral (eine gewisse Affinität zur SPD ist ihm dennoch nicht abzusprechen und die relativ humanen Seitenhiebe auf die Bundeskanzlerin sind nicht völlig vorurteilsfrei) schreibt er im Stil eines großen Zeitungsfeuilletonisten über seine Erfahrungen im autarken, überwiegend geschlossenen Club einer großen Partei. Wird Politik überschätzt? Wie sollte der ideale Kanzlerkandidat sein? Welches politische Programm spricht den heutigen Wähler an?, sind nur einige Fragen, die er sich im Laufe der Monate stellt und zu beantworten versucht. Er analysiert das Wahlprogramm, räumt auf mit Mythen, Hypothesen oder Vermutungen und weitet die mediale, momentbezogene Berichterstattung aus. Dies alles jedoch ohne ausufernd oder gar ermüdend zu wirken, sondern immer wieder erfrischend gewürzt durch wirkungsvolle Bonmots. Dabei liest sich dieser "politische Insiderbericht" trotz seines hohen sprachlichen Niveaus äußerst flüssig und gut verständlich.

    Letztendlich kam alles so wie es fast vorausschaubar war - oder noch schlimmer: die SPD erzielte eines ihrer schlechtesten Wahlergebnisse. Vielleicht, so Minkmar, hätte sie sich lieber an den Spruch von Antoine de Saint-Exupéry gehalten, der einmal meinte: "Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer." Doch gerade damit haderte die SPD allzu offensichtlich. Sie hinterfragte sich ständig, "ob nicht ein schönes Alpenpanorama, ein tiefer Wald oder ein Kurztrip nach Berlin die Männer eher inspirierten und ob es denn überhaupt ein Schiff sein müsse - und wohin wolle man mit dem überhaupt fahren? Auf so etwas sei schon mancher ins Unglück gesegelt." Möglicherweise lag es aber auch daran, dass die Partei Wortkargheit kultiviert und "Verbundenheit mit der Verehrung der heimatlichen Scholle und vorreflexiver Instinkte statt Diskursfähigkeit und intellektueller Kompetenz." Es scheint, so der Autor, dass die SPD nur noch das "Museum ihrer selbst", ein "politisches Weltkulturerbe" ist.Vielleicht sollte sie sich die Aussage von Lars Brandt zu eigen machen, der einmal äußerste: "Man soll sich auf Dauer eben nicht schlichter geben, als man ist." Genauso wie es der Zirkus nicht tut. Denn ein kleines bisschen sehnt sich so mancher vielleicht genau dorthin zurück. Zirkus strahlt immer eine besondere Magie aus, weil er echt, weil er dreidimensional und vor allem weil er live ist.

    Fazit: Kenntnisreich, informativ, interessant und fern jeglicher Populistik gewährt Nils Minkmar einen Einblick in die "Zirkusmanege" der SPD-Parteizentrale. Er berichtet von Artisten, Feuerschluckern, Raubtierbändigern und vor allem seinem "Direktor" und dessen Alltag hinter den Kulissen. Ein Buch, das viele Handlungen seiner Akteure verständlicher, wenn mitunter auch nicht nachvollziehbarer macht.
  3. Cover des Buches Switch in the red (ISBN: 9788423694211)
  4. Cover des Buches Falling for Gracie (ISBN: 9781441876096)
  5. Cover des Buches Ein Vampir zum Anbeißen: Roman (ISBN: 9783641084875)
    Erin McCarthy

    Ein Vampir zum Anbeißen: Roman

     (30)
    Aktuelle Rezension von: ShellyArgeneau
    Inhalt:
    Seamus Fox hat ein echtes Problem. Eigentlich soll er den Präsidenten der Vampirnation unterstützen, doch der überaus korrekte Seamus kann nur noch an eines denken: die geheimnisvolle Vegas-Tänzerin Cara. Cara Kim hat einen guten Grund, ihr Gesicht niemandem zu zeigen, auch nicht einem 371-jährigen Iren, selbst wenn dieser ein sexy Vampir ist. Bis sie in Gefahr gerät und Seamus nur wenige Stunden für ihre Rettung bleiben: mit Liebe, Leidenschaft – und ein wenig Biss …


    Meine Meinung:
    Das Buch fing gleich total lustig an, Seamus sitzt in einem Stripclub und sieht hinter einer Wand verborgen Cara tanzen und ist sofort fasziniert von ihr. Wie die zwei sich kennen lernen find ich mega geil und wegen ihm stirbt sie auch noch  Und was macht der gute alte Seamus .... er verwandelt sie   Somit muss sich Cara nun umstellen und muss lernen wie sie ohne Aufmerksamkeit als Vampir weiter leben kann. Also das Buch fängt echt gut an und ich musste auch schon bei Seite 13 oder so gleich lachen. Ich mochte Seamus ja schon im ersten Teil und da fand ich es sooo krass das der über ein Jahrhundert kein Sex mehr hatte sondern sich nur auf die Arbeit konzentriert hat. Und dann PENG begegnet er Cara und schwups will er wieder Sex. Es ist sooo süß wie er alles für sie macht, ihre Tiere holen und so weiter und das mit den Tieren war auch mega lustig  Natürlich lesen wir hier auch wieder von Ethan den ich hier in dem Buch etwas komisch fand weil er sich echt wenig um seine Frau gekümmert hat. Hat sie manchmal einfach alleine gelassen und so war er im ersten Teil ja überhaupt nicht. Er und Seamus bauen natürlich mal wieder mist und laufen einfach mal zu Donatelli und werden auch gleich auf dem Dach gefesselt wo die Sonne sie sofort erwischen kann. Da dacht ich mir auch: "Wirklich Jungs??  ". Der Teil ist etwas lustiger als der erste Teil aber ich liebe die Reihe jetzt schon  Freu mich schon auf den dritten Teil.
  6. Cover des Buches Tausche mich, nehme dich (Die Buchanans 4) (ISBN: B07NLH4RZP)
    Susan Mallery

    Tausche mich, nehme dich (Die Buchanans 4)

     (77)
    Aktuelle Rezension von: kisacaeinstein

    Das ist der 4. Band der Buchanan Reihe und hat mir gut gefallen.

    Dani war bisher nur eine Nebenrolle gewesen, in diesem Band geht es um sie und darüber, dass sie ihren leiblichen Vater ausfindig macht.

    Die Geschichte ist typisch Hollywood Film mit wenig Überraschungen.

    Mir haben die Themen darin gut gefallen. Ich konnte zu Mark kaum eine Verbindung aufbauen und das leider bis zum Schluss. Gegen Ende hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, da viele Themen ganz einfach aufgelöst wurden, ohne, dass ein bisschen Spannung aufgebaut wurde.

    Dennoch hat mir der Epilog gefallen und die Reihe hat einen schönen Abschluss bekommen.

  7. Cover des Buches Höllenritt Wahlkampf (ISBN: 9783423249867)
    Frank Stauss

    Höllenritt Wahlkampf

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    Es ist der 04. Oktober 1980, der Tag vor der Bundestagswahl. Ein 15jähriger Junge sitzt auf dem Rücksitz des elterlichen Autos und presst stundenlang einen Helmut-Schmidt-Aufkleber von innen an die Heckscheibe. Was wird aus einem Jungen, der sich so seltsam verhält?
    Ein Wahlkämpfer! Frank Stauss hat sich seine Sporen in der Clinton/Gore-Kampagne verdient, um dann nach seiner Rückkehr aus den USA sofort von der Werbeagentur BUTTER engagiert zu werden. Seitdem hat er zahlreiche kleinere und große Wahlkämpfe bestritten.
    Im Buch greift Stauss einige dieser Wahlkämpfe exemplarisch heraus und lässt sich von den Lesern über die Schulter gucken. Hautnah bekommt man mit, wie es hinter den Kulissen zugeht und was alles dazugehört, um einen Kandidaten oder eine Kandidatin optimal zu unterstützen.
    Dabei räumt Stauss auch gleich mit einigen Mythen auf. Entgegen der landläufigen Meinung ist es völlig egal, welches Outfit ein Kandidat trägt, ob seine Brille randlos ist, oder ob der Kandidat Charisma besitzt. Viel wichtiger ist der richtige Zeitpunkt. Das beste Beispiel dafür ist Olaf Scholz, dem sicherlich niemand Charisma bescheinigen wird, der aber zur rechten Zeit mit den richtigen Themen einen hervorragenden Wahlsieg eingefahren hat.
    Dass Frauen es schwerer haben, stimmt. Aber dass sie härter als die Männer sein müssen, um an die Spitze zu gelangen, stimmt nicht. Nach den Erfahrungen des Autors sind Frauen dann am besten, wenn sie nicht versuchen, wie Männer zu sein, sondern ihre eigenen Stärken ausspielen und den Gegner auf ein Terrain locken, auf dem er unsicher ist. Ein Beispiel dafür ist die Kampagne für Hannelore Kraft bei der NRW-Wahl 2010.
    Den Hauptteil des Buches nimmt der „Höllenritt“ ein, der Wahlkampf für die SPD bei den Bundestagswahlen 2005. Die SPD war in der Wählergunst völlig abgerutscht, Merkels Wahlsieg galt als praktisch schon geschehen. Durch eine beispiellose Kampagne schmolz der Abstand zwischen CDU und SPD dramatisch zusammen.
    Der Bericht aus dem „Maschinenraum“ über den Ablauf dieser Kampagne und über den Wahltag liest sich spannend wie ein Krimi. Das liegt auch am rasanten und humorvollen Schreibstil des Autors.
    Wer Wahlkämpfe für trocken und langweilig hält, wird hier auf beste Art eines Besseren belehrt.
    Eine nette Zugabe zum Buch ist, dass sich auf der Website des Autors Materialien zum Buch finden lassen. Hier kann man sich beispielsweise die im Buch beschriebenen Plakate ansehen.
    © Petra Samani, April 2013

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