Bücher mit dem Tag "wahres verbrechen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wahres verbrechen" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Kaltblütig (ISBN: 9783036959030)
    Truman Capote

    Kaltblütig

     (332)
    Aktuelle Rezension von: Hornita

    Das Buch ist ein neutraler Bericht über die Tat, die Opfer, die Täter und deren Vorgeschichte, das Leben im Ort und den Umgang der Bewohner mit der Tat. Damit ist es zu Recht ein Klassiker, da es das erste Buch dieser Art ist und ein Genre begründet hat. Der Autor maßt sich kein Urteil an, er berichtet ganz sachlich und neutral, gibt aber genug Hinweise, dass man sich als Leser selber ein Bild machen kann. Die Recherche in dieser Tiefe und Detailliertheit muß unglaublich lange gedauert haben. Er führt Gespräche mit den Tätern und die Geschichte reicht bis zu ihrer Verurteilung. Schön wäre es gewesen, noch ein paar Fotos im Buch zu haben, um sich die damalige Zeit und Ort besser vorstellen zu könnte. Obwohl die Geschichte schon so lange her ist, liest sich das Buch sehr gut, es ist einfach zeitlos gut.

  2. Cover des Buches Tannöd (ISBN: 9783455650792)
    Andrea Maria Schenkel

    Tannöd

     (806)
    Aktuelle Rezension von: Etappenleser

    Wer Krimis mag ist mit diesem Buch gut bedient. Durch die Interviews mit den Bewohnern des Dorfes und der Bauern ist man immer in einer düsteren Atmosphäre, Gemischt mit Aberglauben . Kurz und knapp ohne viel Ausschmückung packt einen dennoch die Geschichte. Dieses Buch beweist das es nicht immer 500 Seiten braucht.


  3. Cover des Buches Die Schwarze Witwe von Wien (ISBN: 9783839223031)
    Monika Buttler

    Die Schwarze Witwe von Wien

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Das vorliegende Buch „Die Schwarze Witwe von Wien: Die Morde der Elfriede Blauensteiner“ erzählt die wahre Geschichte der Elfriede Blauensteiner. Die Österreicherin wird von der Presse mit einer Schwarzen Witwe verglichen, da diese Spinnenart das Männchen nach der Trauung bzw. dem Geschlechtsakt einfach auffrisst.  

    Es handelt sich hierbei nicht um eine Biografie der mehrfachen Mörderin, sondern ein Krimi aus der Reihe „True Crime“ des Gmeiner-Verlags. 

    Es gibt so etwas wie eine Rahmenhandlung in der der fiktive Journalist Felix Moser sich ausgiebig mit der Mörderin beschäftigt. 

    Geschickt wird der Leser mit dem Schicksal der Elfriede Blauensteiner bekannt gemacht, die so gar kein Unrechtsbewusstsein entwickelt hat. So soll sie, Jahrgang 1931, eine schwere Kindheit, mit Hunger, Gewalt, Krankheit, Kriegserlebnissen, einem Nazi als Stiefvater und einer völlig untauglichen Frau als Mutter gehabt haben. Doch, bei allem Respekt, wie viele andere Kinder hatten ähnliche traumatische Erlebnisse in der Kindheit und sind nicht zu Mördern geworden? 

    Autorin Monika Buttler hat zahlreiche Quellen zusammengetragen, darunter Blauensteiners Autobiografie, die natürlich mit gebotener Vorsicht zu lesen ist, sieht sie sich doch ausschließlich als Opfer. Das Quellenverzeichnis ist im Anhang nachzulesen.  

    Das Ergebnis ist dieses Buch, das schnörkellos den Lebensweg der Elfriede Blauensteiner nachzeichnet. Obwohl in der Vergangenheit viel über die Morde berichtet worden ist, kann sich der Leser einer gewissen Faszination, einer bestimmten Ungläubigkeit, nicht entziehen. Die Mörderin ist echt? Nicht dem Gehirn eines Buchautors entsprungen? Manchmal habe ich mich dabei ertappt, den Kopf zu schütteln, ob so einer manipulativen Persönlichkeit. 

    Der Schreibstil ist zurückhaltend, nicht wertend und dennoch eindringlich. Monika Buttler versteht es, mit dieser Distanziertheit, die Leser zu fesseln.  

    Ob Elfriede Blauensteiner in einem anderen Elternhaus eine Chance gehabt hätte? Ob der Gehirntumor, an dem sie letztlich gestorben ist, schon länger ihre Persönlichkeit verändert hat? 

    Fazit: 

    Der schnörkellos nachgezeichnete Lebensweg einer mehrfachen Mörderin. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

     

  4. Cover des Buches Kalteis (ISBN: 9783455650730)
    Andrea Maria Schenkel

    Kalteis

     (208)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die 30er Jahre neigen sich dem Ende zu und Kathie will sich aufmachen aus der Provinz. Sie will endlich das richtige Leben spüren und in der Großstadt leben. München ist verlockend und so geht die Reise los, aber vor kurzem verschwand eine junge Frau und die hätte eine Schwester von Kathie sein können.....  Andrea Maria Schenkel hat mit Tannöd wohl eines der ödesten Bücher geschrieben. Ich war bei einer Lesung damals und es war so langweilig und die Autorin hatte einfach nichts zu berichten. Auch in Kalteis geht es so langweilig weiter und alles ist so vorhersehbare und trivial und Spannung kommt für mich überhaupt nicht auf und der Stil ist sehr, sehr einfach.

  5. Cover des Buches The Suspicions of Mr. Whicher (ISBN: 9781408824528)
    Kate Summerscale

    The Suspicions of Mr. Whicher

     (8)
    Aktuelle Rezension von: brudervomweber
    Kate Summerscales Buch über einen wahren Mordfall aus dem Jahr 1860 und dessen Auswirkungen auf die damalige englische Gesellschaft ist vieles: eine Dokumentation, eine spannende Rekonstruktion eines Mordfalls und insbesondere eine kenntnisreiche und kreative Studie über die Faszination am Verbrechen und die gesellschaftliche Funktion des Detektivs in der Viktorianischen Epoche.

    Der Stil des Buches ist beizeiten dröge, die Sprache durch viele Zitate aus Büchern, Presseberichten und polizeilichen Akten mitunter gestelzt, weil eben alt, aber gerade dieser Tonfall macht den Reiz aus, den das Buch hat. Summerscale jongliert mit den Fakten, sie reibt Theorien über den brutalen Mord an dem dreijährigen Francis Saville Kent, die öffentliche und sensationslüsterne Berichtserstattung und das Echo, welches der Fall insbesondere in der damals knospenden Detektiv-Literatur fand, experimentierfreudig aneinander und kreiert dadurch ein lärmendes, überzeugendes Panorama jener rastlosen Wochen und Monate, in denen Heerscharen von wohlmeinenden, aber allzu unfähigen Ermittlern, Nachbarn und Freunden durch das Haus der Kents in Road liefen und die schreckliche, die Volksseele Englands verunsichernde Tat zu erhellen versuchten.

    Inmitten dieses Durcheinanders platziert Summerscale ihren Titelhelden, Jack Whicher, jenen nach ihrer Interpretation ersten großen Detective von Scotland Yard, einen Mann, in dem sich Wagemut, Scharfsinn und Instinkt zu einer formidablen Mischung verbanden und der doch von dem Hype, den der Mord an dem Kent-Jungen und seinem "unanständigen" Verdacht, der ebenfalls den Titel des Buches ziert, fast zugrunde gerichtet wurde.

    Der Bericht Summerscales neigt gelegentlich zur Wiederholung bereits präsentierter Fakten, die Fülle der in die Angelegenheit als mögliche Täter, als Zeugen, Ermittler, Strafverfolger, selbsternannte Meinungsführer und anderweitig von dem Fall faszinierte Zeitgenossen verstrickten Personen lässt zudem mitunter den Kopf schwirren, aber letztlich tritt nur eine Handvoll von Figuren im Auge dieses hyperventilierenden Orkans öffentlicher Meinungen zusammen. Der Detektiv und die Hausgemeinschaft der Kents, aus der - wie bald klar wird - der Mörder stammen muss.

    In der Conclusio ihres Buches stellt Kate Summerscale fest, dass der literarische Detektiv die gesellschaftliche Funktion erfüllt, uns von der Anwesenheit des Todes zu erlösen. Er nimmt die unerträgliche Last der Ungewissheit von uns. Diesen Gefallen tun Summerscale und Whicher dem Leser des Buches nicht - am Ende steht ein starker Verdacht, dass die letztlich aufgedeckte Wahrheit nicht die ganze Wahrheit gewesen sein mochte, dass es Geheimnisse gibt, die im jenem abgeschlossenen Raum des Privaten verblieben sein könnten, dessen Veröffentlichung im Zuge der Ermittlungen die eigentlich skandalöse Tat jener Detektive von Scotland Yard war, über welche sich die englische Gesellschaft empörte.

    In ihrem kurzen Nachwort kehrt Summerscale noch einmal zum Opfer jenes Mordes zurück, zu dem kleinen, dreijährigen Jungen, der - so die Auslegung eines Mediziners, der die Leiche nach deren Fund untersuchte - seine Mörder gesehen und die gegen ihn geführte Klinge abzuwehren versucht haben musste. Summerscale räumt ein, dass erst die Lektüre dieses den Augenblick des Todes heraufbeschwörenden Berichts sie aus ihrem analytischen Gedankengebäude in die Wirklichkeit zurückholte: "I was reminded, with a jolt, that the boy lived. In unravelling the story of his murder, I had forgotten him."

    Mit ihrem Buch, das mich bei aller dokumentarischen Sorgfalt und kenntnisreicher Verknüpfung von gesellschaftlichen Phänomenen des neunzehnten Jahrhunderts insbesondere im letzten Drittel stellenweise an den Rand des Tränenvergießens gebracht hat, hat sie diesem Vergessen nachhaltig die Stirn geboten. THE SUSPICIONS OF MISTER WHICHER ist eines der ergreifendsten Bücher, die ich gelesen habe. Das darf man als eine Empfehlung werten.
  6. Cover des Buches Es geschah bei den Nachbarn (ISBN: 9783925387715)
    Susan Brownmiller

    Es geschah bei den Nachbarn

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Das Ende des Paten (ISBN: 9783453088597)
    Joseph Iannuzzi

    Das Ende des Paten

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Handgeschnitzte Särge (ISBN: 9783036955889)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks