Bücher mit dem Tag "wahrheitsfindung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wahrheitsfindung" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Izara - Das ewige Feuer (ISBN: 9783522506366)
    Julia Dippel

    Izara - Das ewige Feuer

     (1.186)
    Aktuelle Rezension von: Yvonne_Voltmann

    Auch diese Reihe wurde mir von meiner Arbeitskollegin empfohlen. Der erste Teil hat für mich so viel Herz und hat mich in kürzester Zeit vollkommen in seinen Bann gezogen. Ich finde Ari einfach so sympathisch und obwohl sie oft vorlaut, hab ich mich an vielen Stellen in ihrer Beschreibung wiedergefunden . Julias Schreibstil gefällt mir unheimlich gut, man hat einfach das Gefühl Mitten im Geschehen zu sein.

  2. Cover des Buches Phoenix - Erbe des Feuers (ISBN: 9783944544519)
    Ann-Kathrin Karschnick

    Phoenix - Erbe des Feuers

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Tavi und Leon, der nun auch ein so genannter Seelenloser ist, verstecken sich eine Zeitlang, doch dann möchte Tavi unbedingt nach Paris. Dort erwartet sie und Leon, eine Mordserie an Seelenlosen. Sie schließen sich einer Gemeinschaft von ihresgleichen an, und erfahren das diese eine ähnliche Katastrophe planen wie das Experiment der Saiwol.

    Eine gelungene Fortsetzung, in dem Teil lernen wir viele neue Charaktere kennen und diese immer zu mögen fällt sehr schwer, es ist ein leichtes den Gedanken und Handlungen der Protagonisten zu folgen und diese nach zu vollziehen.

    Mir persönlich hat Teil zwei noch besser gefallen als der erste und der war schon klasse, ein Buch was mich vor lauter Spannung gezwungen hat es auf einmal durchzulesen, ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen.

    Sehr zu empfehlen.
  3. Cover des Buches Demian (ISBN: 9783518463536)
    Hermann Hesse

    Demian

     (613)
    Aktuelle Rezension von: Nathanael

    Zunächst einmal wollte ich sagen das ich nach Jahren aktueller Literatur bei diesem Werk endlich Mal wieder atmen konnte. Endlich gute Literatur!

    Ich kann es bestätigen, diesen Weg musste ich auch gehen allerdings nur weil ich gebrochen wurde irgendwie denke ich, es ist sinnlos und falsch. Außer das man wieder zu sich findet

    In meiner Geschichte ist zwar vieles anders gelaufen und vieles deute ich anders aber ich verstehe alles und so ist es leider wenn man abgefallen ist.

    Z.b. ist Kain nichts tolles denn er steht nicht zu sich und das muss er wieder lernen von daher kann man garnicht sagen stark oder irgendsoetwas. Weil Jesus uns alle so liebt wie wir sind und das schnallt er nicht.

    Ein sehr gutes Buch aber dieser Weg ist nicht nötig!


  4. Cover des Buches Das Buch der Spiegel (ISBN: 9783844525441)
    E.O. Chirovici

    Das Buch der Spiegel

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962
    Das Buch der Spiegel von dem rumänischen Autoren E.O. Chirovici

    Gesprochen von Nay, Jonas; Kampwirth, Stephan; Lechtenbrink, Volker; Rudolph, Sebastian Unterteilt ist die Geschichte in 3 Abschnitte, jeweils gelesen von einen anderen Sprecher. Das hilft einem Hörer ungemein. 

    Der Roman „Das Buch der Spiegel“ wurde hoch gelobt in einigen Literatursendungen und Zeitschriften, so dass die Neugierde unweigerlich geweckt wird und die Erwartungen hoch sind bei dem Leser.

    Ein Mord der mehr als 25 Jahre zuvor geschehen ist und bis dato nicht aufgeklärt wurde, viele Verdächtige und jede Menge Versionen der Geschehnisse des betreffenden Abends – das alles in einer durchaus reizvollen Erzählstruktur. Dennoch recht verwirrend, je mehr Personen hinzukommen. Es wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, gefesselt hat mich dann aber nur der Part, den Volker Lechtenbrink im letzten Teil hatte. Er übernimmt die Rolle des damals ermittelnden Polizisten, der inzwischen sich aber im Ruhestand befindet. 

    Die ganze Geschichte dreht sich um ein verschwundenes Manuskript, das der Literatur-Agent Peter Katz findet. Es wurde von dem Autor Richard Flynn geschrieben. Es erzählt die wahre Geschichte, die sich damals abgespielt hatte, als der bedeutende Professor Joseph Wieder ermordet aufgefunden wurde. Richard lebte damals mit seiner Freundin Laura in einer WG zusammen. Sie arbeitete für den Professor während des Studiums und verschaffte Richard einen Job beim Professor. Er sollte sich dem Archivieren dessen umfangreicher Bibliothek widmen.

    Eine komplizierte Geschichte, die zeitweise sehr verwirrend wird, je mehr Personen hinzukommen. Man kann nicht einschätzen, wer sagt die Wahrheit, wer lügt hier zu seinem Vorteil. Die Geschichte driftet immer wieder ab und der Spannungsbogen verliert sich leider. Der Hörer hat Mühe dem Geschehen zu folgen. Der Roman hat bei mir nicht so gewirkt, wie ich es mir gewünscht 
    hatte.
  5. Cover des Buches The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot. (ISBN: 9783328103271)
    JP Delaney

    The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

     (376)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Das Leben ist zu kurz, um es in der falschen Beziehung zu verbringen." (S. 31)

    Die Geschichte wird abwechselnd aus Emmas (früher) und Janes (heute) Perspektive erzählt.
    Beide Frauen bewohnen nacheinander das durchgestylte Designerhaus in der Folgate Street 1 und bandeln mit dem exzentrischen Architekten Edward Monkford an, welcher unzählige Regeln für das Leben in der Luxusimmobilie vorgibt, die es penibel einzuhalten gilt - andernfalls treten Sanktionen in Kraft. 

    Als Jane erfährt, dass ihre Vorgängerin Emma im vermeintlichen Traumhaus gestorben ist, beginnt sie zu recherchieren und bringt sich selbst in tödliche Gefahr. 

    Was soll ich sagen; lest das nicht.
    Ich fand es bereits nach den ersten hundert Seiten zäh und langatmig und habe überlegt abzubrechen - zahlreiche Rezensionen versprachen aber eine überraschende Wendung am Schluss und ich dachte: "Okay, ist ein Thriller, wird sicher noch spannend werden."
    Wurde nicht spannend und die Auflösung am Ende hat mich persönlich auch nicht umgehauen.

  6. Cover des Buches Tote Mädchen schreiben keine Briefe (ISBN: 9783522201278)
    Gail Giles

    Tote Mädchen schreiben keine Briefe

     (53)
    Aktuelle Rezension von: MsChili

    Das Buch verspricht einen Psychothriller, doch ich hatte irgendwie mehr erhofft. Sunny bleibt mit ihren Eltern zurück, denn ihre von allen geliebte Schwester Jazz ist tot. Die Mutter stürzt in tiefe Depressionen, der Vater verfällt komplett seiner Alkoholsucht. Doch dann taucht Jazz wieder auf. Diese Ausgangssituation klang für mich spannend und ich fragte mich, ob man in dem dünnen Büchlein eine richtige Geschichte mit Thrill finden kann. Teilweise ist die Antwort. Die Grundidee ist gut gewählt und man rätselt mit, was wirklich mit Jazz passiert ist und wie sich das Ganze verhält. Doch mir persönlich war es nicht ausgebaut genug und mir fehlte ein bisschen der Zugang, da man wenig von der Situation vor Jazz´ Tod erfährt. Hier hätte ich mir mehr Informationen gewünscht. Ansonsten hat mir das Ende gut gefallen, auch das es keinen kompletten Abschluss gibt, denn so bleibt es offen und man hat diese unterschwellige Anspannung. Das mag ich gern. Es hätte gut und gerne ausführlicher geschrieben sein können, denn ein paar Seiten und Erklärungen mehr hätten der Spannung gut getan. 

     

    Interessante Idee, nur etwas zu kurz. Dennoch werde ich mich nach anderen Büchern der Autorin umsehen.

  7. Cover des Buches Die Beichtkammer (ISBN: 9783981240771)
    J.P. Conrad

    Die Beichtkammer

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmoment

    Sam, Tom und Amy wurden entführt und gemeinsam in einem Raum eingesperrt. Ihnen ist zunächst nicht klar, warum sie entführt wurden. Sie versuchen herauszufinden, ob zwischen ihnen irgendwelche Gemeinsamkeiten bestehen, finden aber keine.

    Es gibt keine direkte Kommunikation zwischen den dreien und dem Entführer. Sie erhalten lediglich zwei Mal mit Computer geschriebene Zettel, gemäß der sie absolut ehrlich zueinander sein und sich ihre schlimmsten Sünden gestehen sollen. Andernfalls droht der Entführer, sie zu töten. Natürlich kommen sie diesen Forderungen nach…

    Bis ca. zur Hälfte des Buches hatte ich erst einmal das Gefühl, es könnte noch ein bisschen mehr Spannung vertragen. Sam, Tom und Amy saßen also in dem Raum fest und redeten und überlegten, aber es passierte nicht viel mehr. Mein Wunsch wurde aber erhört und durch eine überraschende Wendung kommt ordentlich Schwung in die Geschichte.

    Der angenehme Schreibstil und natürlich auch die Tatsache, dass es sich um eine Kurzgeschichte handelt, tragen dazu bei, dass sich das Buch in Kürze durchlesen lässt.

  8. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  9. Cover des Buches Gefangener der Sinne (ISBN: 9783802585647)
    Nalini Singh

    Gefangener der Sinne

     (411)
    Aktuelle Rezension von: MaryBolyen

    In Gefangener der Sinne geht es um Dorian und Assaya. Dorian ist ein Wächter der Dark River Leoparden und Ashaya eine M-Mediale im Dienst des Rates der Medialen. Dorian ist schon aus den vorherigen Büchern bekannt und man weiß einiges über seine Vergangenheit und auch über seine Dämonen. Seine kleine Schwester von einem Psychopaten und Ratsherren der Medialen getötet. Dorian hasst die Medialen aus tiefsten Herzen. Also keine guten Voraussetzungen für eine Leibe zwischen Dorian und Ashaya. Auch weil Ashaya einige Geheimnisse hat und diese nicht preisgeben will.

    Die innerlichen Konflikte, die aus der aufkeimenden Liebe zwischen den beiden Protagonisten für sie entstehen sind von der Autorin wirklich gut dargestellt. Der Zwiespalt in den Dorian durch seine Gefühle für Ashaya und seine Loyalität und Liebe zu seiner Schwester gerät und was das für ihn bedeutet und mit ihm macht, ist gut nachvollziehbar und sehr gut beschrieben. Auch Ashayas Konflikte und Geheimnisse sind glaubhaft und zum Teil sehr überraschend.

    Ich fand beide Protagonisten interessant und sympathisch. Auch die Entwicklung der Charaktere aus den vorherigen Bänden kommt nicht zu kurz. Vor allem Sascha und Faith sind für die Geschichte wichtig.

    Es tauchen auch einige Personen hier zu ersten Mal in größerem Maß auf, die für die weiteren Bände sehr wichtig werden.

    Am Ende, wenn man denkt die Geschichte von Dorian und Asahya ist jetzt zumindest für das Buch abgeschlossen geschieht etwas, dass die Hintergrundgeschichte vorantreibt und einen mit der einem „WAS?“ zurücklässt.

    Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Nalini Singh baut hier langsam, aber sicher eine Welt und eine Hintergrundgeschichte auf bei der man gespannt ist wie es weitergeht. Wenn man wie ich die Reihe schon bis zum aktuelle verfügbaren Buch gelesen hat, stellt man fest, dass hier schon Grundlagen für Bücher, die erst sehr viel später in der Reihe kommen gelegt werden.

     ch gebe dem Buch 5 Sterne und hoffe die Reihe geht noch lange weiter.

  10. Cover des Buches Hypnose (ISBN: 9783453436367)
    Sina Beerwald

    Hypnose

     (158)
    Aktuelle Rezension von: xbooksaremypassion

    Warum ich zu dem Buch gegriffen habe? Die Hypnosethematik fasziniert mich schon länger und eigentlich stand ich dem immer relativ positiv gegenüber. Die Vorstellung, durch Hypnose jemanden dazu bringen zu können, jemand anderen umzubringen, fand ich jedoch schockierend und gleichzeitig so spannend, dass ich der Sache auf den Grund gehen musste. Was ich mir von dem Buch erwartet habe? Einen spannenden Thriller, der mich unterhält und mich in seinen Bann zieht. Wurden diese Erwartungen erfüllt? Absolut! Hatte ich damit gerechnet, abends mit mulmigem Gefühl ins Bett zu gehen, weil ich einerseits unbedingt weiterlesen wollte, mir andererseits aber klar war, dass dann an Schlaf nicht zu denken sein wird? Ähm ... nein, da ich solche Gefühle bisher eigentlich nur von meinen geliebten Fitzekthrillern kenne. Dieses Buch hat mich vollkommen kalt erwischt und mit den vielen Wendungen und offenen Fragen, vor die ich mich letztendlich selbst gestellt habe, weil ich unbedingt selbst herausfinden wollte, wer hinter all dem steckt, definitiv mein Leben mit guten Lesestunden bereichert. Ob all die Ermittlungsarbeit meinerseits erfolgreich war? Ähm ... nein, denn trotz der Tatsache, dass ich mir wirklich einige potenzielle Hintergründe überlegt hatte, hätte ich keine derart vielfältig ausgearbeitete Geschichte erwartet und bin demnach auch nicht auf die richtigen Schlüsse gekommen, um den Täter selbst zu entlarven. Ein großes Lob an diesen spannenden Thriller, der mich so einige Nerven gekostet hat. Der einzige Aspekt, der für mich zuweilen den Lesefluss gestört hat, waren die langen Kapitel, welche sich zeitweise über 50 Seiten gezogen haben und damit meiner "Nur noch ein Kapitel" Mentalität im Weg standen. 

    Ich vergebe 4/5 🌟i

  11. Cover des Buches Mit Rosen bedacht (ISBN: 9783404173631)
    Jennifer Benkau

    Mit Rosen bedacht

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Annkathrin_Hauff

    Inhalt: Nach einem Autounfall steht Wandas Leben auf dem Kopf, denn ihr Verlobter liegt im Koma. Dabei sollte doch in zwei Wochen die Hochzeit stattfinden. Auf der Suche nach Verwandten stößt Wanda auf immer mehr Ungereimtheiten und muss sich irgendwann fragen: Wie gut kannte ich meinen Verlobten wirklich?


    Meinung: Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Durch zwei Erzählstränge nimmt man nicht nur an den aktuellen Geschehnissen teil, sondern man erfährt auch, wie die Beziehung begonnen und sich entwickelt hat. Dabei fallen einem im Laufe der Geschichte immer häufiger merkwürdige Verhaltensweisen oder Aussagen des Verlobten auf. Mit der Wendung am Ende habe ich keinesfalls gerechnet und das Buch ist eine absolute Leseempfehlung!!

  12. Cover des Buches Phoenix - Tochter der Asche (ISBN: 9783944544069)
    Ann-Kathrin Karschnick

    Phoenix - Tochter der Asche

     (142)
    Aktuelle Rezension von: mausispatzi2
    Phoenix - Tochter der Asche ist ein gelungener Auftakt für eine Dystopische Trilogie. Es ist spannend, aufregend und hat mich vom Anfang bis zum Ende sehr gut unterhalten.

    Die Story ist gut durchdacht und hervorragend umgesetzt. Es spielt in der Zukunft nach einem missglücktem Experiment. Die Saiwalo regieren die Welt und die Kontinentalarmee setzt ihrer Regeln durch. Sie jagen Seelenlose ohne Gnade. Zu denen gehört auch Tavi, eine über tausend Jahre alte Phoenix. Es ereignen sich seltsame Morde in Hamburg und auf der Suche nach dem Mörder treffen Tavi und Leon (ein Ermittler der Kontinentalarmee) aufeinander und ein spannender Kampf ums überleben beginnt.

    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Tavi und Leon berichten abwechselnd von den Geschehnissen, sodass man einen guten Überblick über die Gedanken und Gefühle der jeweiligen Person hat. Dadurch kommt auch der Innere Zwiespalt der beiden gut zur Geltung.

    Die Protagonisten sind individuell und liebevoll beschrieben. Tavi ist eine starke Persönlichkeit, die alles für die Menschen tut, die sie in ihr Herz geschlossen hat. Ich mag ihre Fähigkeiten und bin gespannt, was sie noch so alles kann. Leon arbeitet als Ermittler bei der Kontinentalarmee und würde alles dafür tun, um die Karriereleiter höher zu steigen. Nathan ist Tavis Schützling und sie kümmert sich rührend um ihn.

    Das Cover zeigt Tavi als Phoenix auf dem Dach eines Gebäudes, den Blick über das nicht wiederzuerkennende Hamburg gerichtet. Mir gefällt es sehr gut und es vermittelt gut diese düstere und gedrückte Stimmung.

    Fazit:
    Phoenix - Tochter der Asche ist ein gelungener Auftakt der Trilogie. Es ist spannend, rasant und ich muss unbedingt wissen, wie es mit Tavi und Leon weitergeht.
  13. Cover des Buches Der Brief (ISBN: 9783423261463)
    Carolin Hagebölling

    Der Brief

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Brief von Carolin Hagebölling ist der mit Abstand ungewöhnlichste und überraschendste Roman dieses Jahres (2017) Das Debüt ist ein absoluter Pageturner, von der ersten Seite an lässt einen die Geschichte nicht mehr los. Man will nur noch wissen: What the fuck is going on here? (Auf Deutsch: Was bitte schön geht hier eigentlich von statten?) Carolin Hagebölling führt nicht lange in die Charaktere oder deren Lebensumstände ein. Gleich mit dem ersten Absatz wird Fahrt aufgenommen.

    „Es war der 26. Mai, als ich den Brief bekam. Es war einer dieser Tage, die sich nicht entscheiden können, ob sie der Sonne eine Chance geben wollen. Es war der Tag, der mein Leben auf den Kopf stellte.“

    Marie ist Anfang 30 und steht mit beiden Beinen im Leben. Sie hat einen Job, der ihr Spaß macht und sie lebt glücklich mit ihrer Freundin in einer Beziehung. Die wichtigsten Grundpfeiler einer zufriedenen Zukunft bestehen. Was will man mehr. Doch genau diese Grundpfeiler bringt der Brief zum wanken. Es ist ein Brief ihrer alten Schulfreundin Christine, die sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Wie das eben so ist. Die einen bleiben im Heimatort, heiraten dort und gründen eine Familie, während die anderen erst einmal „in die Welt“ hinausziehen, z.B. um zu studieren. Man verliert sich aus den Augen. C’est la vie.

    Suspense at it’s best

    Es ist ein kurzer Brief, adressiert an eine Pariser Adresse. Darin erkundet sich Christine nach Maries Gesundheit, nach der schweren Krankheit. Und nach Maries Mann Victor. Sie erzählt von ihren Kindern Paul und Amelie und lässt von der Freundin Yvonne grüßen. Ein Brief unter alten Freudinnen. Nichts weiter. Nur – nichts in dem Brief stimmt mit der Realität überein. Marie wohnt in Hamburg, sie ist gesund und hat keinen Mann, sondern eben ihre Lebensgefährtin Johanna. Und Christine hat nicht zwei Kinder, sondern nur eines. Und am Bedrückendsten: die gemeinsame Freundin Yvonne ist bereits vor drei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

    Mich hat diese Eröffnung sofort gepackt. Man darf nicht zu viel über die Geschichte wissen, sonst beraubt man sich des hervorragenden Spannungsbogens, der an bestes Suspense und Mystery erinnert. Wer hat den Brief geschrieben und mit welchem Zweck? Was steckt dahinter? Wie geht es weiter? Handelt es sich um Psychoterror? Ist Marie vielleicht Schizophren? Was ist Realität und was ist Phantasie? Carolin Hagebölling greift all das auf, verflechtet es, denkt es an, spielt mit den Erwartungen der Leser und treibt die Geschichte elegant voran.

    Kleine Mankos

    Die ein oder andere Entscheidung der Protagonistin ist allerdings nicht gerade naheliegend bzw. nachvollziehbar und scheint eher der Zielsetzung des Plots geschuldet zu sein. Da wäre es an der ein oder anderen Stelle schöner gewesen, man hätte sich noch eine logischere oder wenigstens eine emotional ansteckende Begründung für die Handlung überlegt. Da ich die Gesamtgeschichte aber dermaßen großartig finde, mindert das meinen Lesegenuss nicht im Geringsten.

    Einzig der Sprachstil hätte für meinen Geschmack anspruchsvoller sein können. Der Roman entwickelt einen leichten Flow, der sicherlich das seichte Lesen befördert, angesichts der erzählten Geschichte hätte ich mir allerdings an einigen Stellen mehr Tiefe gewünscht. Die Gefühle der Protagonistin werden das ein ums andere mal lediglich im Vorbeigehen gestreift. Etwas mehr Dramatik wäre das i-Tüpfelchen des Debüts gewesen. Aber auch so ist es ein ausgezeichneter Roman, ein Pageturner mit einer außergewöhnlichen Geschichte.

  14. Cover des Buches Das Guantanamo-Tagebuch unzensiert (ISBN: 9783608503586)
    Mohamedou Ould Slahi

    Das Guantanamo-Tagebuch unzensiert

     (13)
    Aktuelle Rezension von: eumel8

    Gelesen habe ich das Buch, nachdem ich den Film und die Reportage geschaut haben. Der Film beschreibt die Geschehnisse aus der Sicht der Rechtsanwältin Nancy Hollander, die ihren Mandaten aus dem Hochsicherheitsgefängnis Guantanamo  herausbekommen will. Der Fokus liegt auf der Arbeit des amerikanischen Rechtssystems und wie es gebeugt wird - so sehr, dass sogar der Chefankläger der Regierung seine Arbeit verweigert. 

    Das Buch ist ein dickes und handelt von der Verschleppung und Inhaftierung Mohamedou Ould Slahi, quasi eine Autobioographie. Der erste Teil besteht aus den Vorbemerkungen des Verlegers und Erklärung der Begleitumstände, wie es zur Veröffentlichung kam. Der zweite Teil sind dann die Guantanamo Tagebücher von Mohamedou Ould Slahi, teilweise aus den Erinnerungen zitiert, da Originale immer noch unter Verschluss. Der dritte Teil sind die Erklärungen der Fussnoten. Wer es also eilig hat, liest nur den Mittelteil. 

    Mohamedou Ould Slahi wird 2001 in seinem Heimatland Mauretantien verhaftet, da er angeblich an den Attentaten zum 11.September beteiligt ist. Allein diese Verhaftung und Verhör durch amerikanische FBI-Beamten war nach dortigem Gesetz schon rechtswidrig. Deswegen wird er weiter nach Jordanien verschleppt und wochenlang verhört und festgehalten. Der Grund ist immer derselbe: Beteilligung an 9/11. Über verschiedene Black Sites landet er schliesslich in Guantanamo. Das ist amerikanisches Hoheitsgebiet. Aber es gelten keine amerikanischen Gesetze. Es ist ein rechtsfreier Raum, indem es nur um Informationsbeschaffung geht. Dazu werden die Gefangenen 24 Stunden am Tag gequält und gefoltert, im Schichtbetrieb durch verschiedene Teams. Sowohl im Film als auch im Buch wird das nur ansatzweise beschrieben. Isolationshaft ohne Tageslicht über Wochen, das berühmte Waterboarding, inszenierte Entführungen, Schläge, laute Musik, Stroboslop-Licht, Schlafentzug ... 14 Jahre hat Mohamedou Ould Slahi das mitgemacht. Eine Zeit unermesslicher Qualen und Leid, angeordnet und unterzeichnet direkt von Donald Rumsfeld. Von den 800 Gefangenen war er zeitweise die Nummer 1, der Top-Terrorist der al-kaida. Aber er ist unschuldig. Er war weder an der Planung noch  an der Durchführung der Attentate beteiligt. Welche Informationen will man preisgeben, wenn man keine hat? Zum Schluss hat er alles zugegeben, was die Befrager von ihm wollten. Aber die Amerikaner mussten einsehen, dass das nicht stimmte und sie ihn zu unrecht festhielten. EIn Freispruch nach 6 Jahren nützt ihm nichts, da die Regierung Obama Berufung einlegt und er so weitere 7 Jahre im Gefängnis verbringt. Alles geschieht unter dem Deckmantel der Terroristenbekämpfung - sowohl unter der Regierung Bush als auch seinem Nachfolger und Friedensnobelpreisträger Obama. Absolut erschütternd und schockierend, was in Guantanamo . Auch deutsche Ermittlungsbeamte waren vor Ort und auch chinesische Beamte haben dort inhaftierte Uiguren verhört. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass es sowas heutzutage noch gibt. Man denkt immer die Nazizeit war die schlimmste, aber auch die jungere Geschichte lehrt uns eines besseren.

  15. Cover des Buches Phönix aus Asche (ISBN: 9783442729678)
    Henning Boëtius

    Phönix aus Asche

     (14)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Zu den größten und prägnantesten Katastrophen des 20. Jahrhunderts zählt der verhängnisvolle Absturz des Zeppelins "Hindenburg" 1937. Dieser fiktive Thriller erhält vor allem durch die Tatsache, dass der Vater des Autors am Höhenruder des "Hindenburg" stand, eine persönliche, intime Note. Die Fahrt und die mysteriösen Umstände der Katastrophe zerwirft das Leben zweier Männer: Auf der einen Seite der Journalist und Passagier Birger Lund, auf der anderen Seite das Besatzungsmitglied Edmund Boysen. Beide Männer, so verschieden ihre Charaktere auch sind, eint der Verdacht, dass die wahren Hintergründe und Abläufe des Desasters nie ganz aufgedeckt wurden... Sehr anschaulich und mit vielen technischen Details zum Zeppelin ausgestattet, kommt der Roman einer Zeitreise in das Luftschiffzeitalter gleich! Empfehelnswert!
  16. Cover des Buches Die Frau in Weiß (ISBN: 9783959231824)
    Wilkie Collins

    Die Frau in Weiß

     (71)
    Aktuelle Rezension von: SCKeidner
    Der Zeichenlehrer Walter Hartright wird engagiert, um zwei junge Damen auf dem Landsitz Limmeridge House das Zeichnen beizubringen. Bevor er nach Limmeridge aufbricht, trifft er eines Nachts auf die Frau in Weiss, die genauso geheimnisvoll verschwindet, wie sie aufgetaucht ist, und anscheinend aus einem Sanatorium geflüchtet ist. Die Frau in Weiss kennt Limmeridge zu Walters Überraschung und als er sie einer der jungen Damen, Marian, gegenüber erwähnt, finden sie heraus, dass sie in der Vergangenheit mit Limmeridge verbunden war. Zur selben Zeit verliebt sich Walter in die andere junge Frau, Laura Fairlie, die aber bereits dem zwielichten Percival Glyde versprochen ist ...

    Die Geschichte wird von den Beteiligten und Augenzeugen in Berichten erzählt, deren Hintergrund erst zum Schluss des Romans klar wird. Collins schafft es hierdurch, jeder Figur eine unverwechselbare Stimme zu geben und eine einzigartige Spannung zu schaffen, auch wenn die Berichte ab und an ein wenig langatmig wirken. Durch die Berichte ergibt sich außerdem eine Beschreibung der viktorianischen Gesellschaft, die ich sehr interessant fand. Die Sprache ist natürlich altertümlich, aber in Vergleich zu modernen Kriminalerzählungen komplex und gerade in den Landschaftsbeschreibungen wunderschön.

    Mit den Figuren konnte ich mitfiebern, auch wenn ich von Laura Fairlie, die dem in der viktorianischen Literatur häufig bemühten Frauentyp des hübschen aber hilflosen Weibchens entspricht, relativ schnell genervt war. Hier hätte ich mir eine etwas komplexere Figur gewünscht und ziehe für sie einen Stern ab. Dass Collins in der Lage ist, komplexe  Figuren zu entwickeln, zeigt er am Beispiel des Conte Fosco, von dem man sich über lange Strecken des Romans fragt, ob er denn nun zu den Guten oder den Bösen gehört. Auch nutzt Collins gerne übertrieben charakterisierte Figuren - über Frederick Fairlie musste ich lachen.

    Mir hat dieser Mystery-Krimi sehr gut gefallen. Bis zum Ende hält Wilkie Collins die Spannung und man fiebert mit, um zu erfahren, ob es denn nun ein Happy End gibt oder nicht. Eine Empfehlung für alle, die vor altertümlicher Sprache und dem Fakt, dass es keine blutigen Leichenberge gibt, nicht zurückschrecken. 


  17. Cover des Buches Patria (ISBN: 9783839816264)
    Fernando Aramburu

    Patria

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater
    Wenn es möglich wäre, würde ich für diesen Roman (kongenial gelesen von Eva Mattes) sogar 6 Sterne vergeben. Aramburus Werk gehört für mich zu den Büchern, von denen man sich wünscht, sie mögen nie aufhören. Zu nah sind einem die Menschen gekommen, die er literarisch zum Leben erweckt. Zwei  Familien in einem baskischen Dorf werden durch den Terror der ETA getrennt, obwohl zwischen ihnen über viele Jahre enge freundschaftliche Beziehungen herrrschten. Der Vater der einen Familie wird ermordet, der Sohn der anderen Familie gehört zum Mordkommando. Der Erzähler versetzt sich in die Mitglieder beider Familien hinein, ohne den Unterschied zwischen Täter und Opfer zu verwischen. Am Ende lässt er -ohne kitschig zu werden- einen Schimmer Hoffnung aufscheinen. Prägend für dieses  Werk ist die tiefe Humanität des Erzählers, die mich an Theodor Fontane und Wilhelm Raabe denken ließ.
  18. Cover des Buches Wahrheitsfindung im Strafprozeß (ISBN: 9783428052585)
  19. Cover des Buches Kleine Finger (ISBN: 9783518420140)
    Filip Florian

    Kleine Finger

     (4)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Zeit, die gewesen ist und die kommen wird Dem rumänischen Autor Filip Florian ist ein Erstlingswerk gelungen, dem besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte, denn es hebt sich von der Masse an jährlichen Neuerscheinungen deutlich ab. Er lässt aus einer "Unzahl an Einzelheiten, Nuancen, Chronologien und Bruchstücken von Biografien" Flüsse ihre Fließrichtung ändern, um zu einem großen Strom zu verschmelzen. Und das geschieht so leise und unprätentiös, so ganz ohne Aufhebens und erzwungenem künstlichem Eingreifen, dass man am Ende beinahe erschrickt, schon am Mündungsarm ins offene Meer zu stehen. Zur Verwirklichung seiner literarischen Idee gab Filip Florian seinen Journalistenberuf, den er fast zehn Jahre lang ausgeübt hatte, auf und zog sich in den Gebirgsort Sinaia zurück. Beinahe fünf Jahre schrieb er an "Kleine Finger", ein Buch, das in das Genre magischer Realismus eingeordnet werden kann Die Rahmenhandlung ist schnell erzählt: In einem kleinen Karpatenstädtchen werden bei archäologischen Ausgrabungen einer spätrömischen Festung, menschliche Gebeine entdeckt. Die herbeigerufenen Wissenschaftler datieren ihr Alter auf mehrere hunderte Jahre. Doch für die Bevölkerung, allen voran der örtliche Polizeichef, handelt es sich eindeutig um die Hinterlassenschaft einer Massenhinrichtung aus der kommunistischen Vergangenheit in den Fünfzigern. "Sie kümmerten sich nicht um die Ansicht der Historiker, die Skrupel des Gerichtsmediziners waren ihnen suspekt, eine Frucht der Feigheit, und dass die Staatsanwälte keine einzige Kugel entdeckt hatten, nahmen sie als Zeichen dafür, dass die Komplizenschaft mit den Schlächtern die Jahrzehnte überdauert hatte. Sie blieben der eigenen Theorie treu, die sich in apodiktischen Kommentaren und Zeitungsartikeln niederschlug." Daher werden fünf argentinische Experten nach Rumänien geholt, die in ihrem Heimatland mit der Suche und Identifizierung der Opfer der Junta um Jorge Rafael Videla, den "los desaparecidos" (Verschwundene), befasst waren. Dieses Ereignis dient dem Autor jedoch nur als Skelett. Filip Florian nimmt dem leblosen Knochengerüst seine Starre, indem er es nicht nur mit einer äußeren Hülle überzieht und Leben einhaucht, sondern mit einem mannigfaltigen, facettenreichen Bewusstsein ausstattet und aus seinem Kern Figuren entspringen lässt, die letztendlich eine raffinierte und spitzfindige, sprachlich-literarische Bildercollage ergeben. Anhand von verschiedenen, zersplitterten Einzelschicksalen flicht er ein großartiges Netz aus Geschichten. Allen voran der zeitweilige Ich-Erzähler Petrus, einer der Archäologen, der auf eigene Faust Nachforschungen in der örtlichen Bibliothek anstellt sowie seine Tante Paulina, bei der er vorübergehend beherbergt ist und die ihre Zukunft im Kaffeesatz liest. Eines Tages sollte sich diese als wahrhaft golden herausstellen. Paulina wiederum vermittelt ihm die hellseherischen Fähigkeiten ihrer Nachbarin Frau Eugenia Embury - der Witwe eines adligen, englischen Erdölingenieurs - und ihrer überaus reizvollen Enkelin Josephina - genannt Jojo. Der Leser erfährt etwas über die sechzehn einsiedlerischen Jahre des ehemaligen Findelkindes Gherghe und dessen dämonischen Haarwuchs, der mittlerweile zum Mönch Onufrie konvertiert ist, den Fotografen Sasa und dessen Dromedar, Militärstaatsanwalt Oberst Spiru und dessen Vorliebe für kleine Fingerknöchelchen oder aber den ältesten Mann im Ort, den liebenswerten Dimitru M., einem nach dem Krieg enteigneten früheren Unternehmer. Letztendlich sind die einzelnen Lebensabläufe in ein großes Ganzes eingewebt, das geschichtliche Umfeld zweier ehemals totalitärer Diktaturen: Rumänien und Argentinien. Leicht macht es Filip Florian dem Leser jedoch nicht, das Gewirr aus unzähligen Stimmen, Namen und Begebenheiten zu entflechten. Lange Schachtelsätze, von Zeit zu Zeit durch Klammereinschübe ergänzt, erfordern höchste Konzentration. Hinzu kommen ein In- und Auseinanderfließen von Zeitformen, unterschiedliche Erzähler in der ersten und der dritten Person (zusätzlich erschwerend, wenn letztere auch noch mit zahlreichen Varianten und Identitäten aufwarten) sowie eine Kombination aus fiktionaler Erfindungsgabe, geschichtlichen Wahrheiten und kulturellen Gegebenheiten. Wenn man sich jedoch auf diese Melange einlässt, schlägt sie mit ungeheurer Intensität über dem Leser zusammen und lässt ihn in einem magisch inspirierten, experimentell-exotischen, literarischen Raum eintreten, der einen tieferen, subtileren Sinn verbirgt und trotz emotionaler Erschütterung auch Humor und liebevoll gezeichnete Personen entdecken lässt. Die sicherlich nicht einfache zu übersetzende Originalfassung wurde von dem in Siebenbürgen geborenen Literaturkritiker Georg Aescht ohne Identitätsverlust großartig ins Deutsche übertragen. Fazit: Mit einem klaren, aber auch sehr ausgearbeiteten, jedoch keineswegs langweiligen oder zu technisch wirkenden, ästhetischen Stil, erschafft Filip Florian einen intensiven, äußerst anspruchsvollen, lebhaften Roman, der mit Hilfe vieler Einzelschicksale zwei Epochen des 20. Jahrhunderts in Europa und Lateinamerika wieder auferstehen lässt.
  20. Cover des Buches Feuertanz (ISBN: 9783401601540)
    Tamina Berger

    Feuertanz

     (20)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    Tja, mehr muss ich wohl nicht sagen.

    Den einen Stern gibt es für die Idee hinter dem Endprodukt.

    Ich kann das Buch leider nicht empfehlen.

  21. Cover des Buches Der Abfall der Herzen (ISBN: 9783596701810)
    Thorsten Nagelschmidt

    Der Abfall der Herzen

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Buchstabenliebhaberin

    Die Idee des Buches finde ich großartig - was wird aus unseren Erinnerungen, nach 20 Jahren, was wird aus ehemals besten Freunden, Liebschaften, WG-Mitbewohnern.

    Es beginnt wunderbar unterhaltsam, ich entdeckte viele Gemeinsamkeiten, lebte ich zur gleichen Zeit doch ebenfalls in punkrocklastigen WGs. Ja, die Parties, die Poster an der Wand, der "Charme" der Kleinstadt mit seiner handvoll Kneipen und Discos ... Ja, irgendwann hast du die Wahl: Wegziehen, Familie oder Absturz. Ich bin auch weggezogen.

    Unser Protagonist wird verlassen und leidet. Leider leidet er sehr viele Seiten lang, unverändert. Das zieht sich wie Kaugummi. Parallel geht er eine Liebschaft ein, was im Freundeskreis nicht gut ankommt. Diese Affaire ist undurchsichtig und nicht so richtig glaubhaft, die Herzdame ist nicht greifbar, auch für die Leserin nicht.

    An dem Punkt hab ich die Lust verloren, weiterzulesen. Kein Hoffnungsschimmer am Horizont, dass sich am Setting noch etwas ändert. Schade eigentlich.

  22. Cover des Buches Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte (ISBN: 9783734856037)
    Christina Michels

    Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Christina_Tollhupp

    Wie immer verzichte ich auf eine Cover Beschreibung oder einer Inhaltsangabe, da meine Vorgänger dies ausführlich genug gemacht haben. 


    Ich habe vorher echt ein anderes Thema erwartet als es letztendlich wurde. Das Buch kaufte ich mir, da die Autorin zu meinen liebsten gehört und ich neugierig war, was sie so alles fabriziert hat. Was es dann letztendlich bei mir ausgelöst hat, war unglaublich. 

    Wir immer sticht der freche, lebendige Schreibstil einen ins Auge. Man fließt förmlich durch die seiten ohne ins stocken zu geraten. Es waren sehr liebevolle Charakter Beschreibungen und es war sehr gut ausgearbeitet, was bei dieser Thematik wichtig war. 

    Da ich eigene Erfahrungen mit einem Unfall habe, der nicht nur ein Leben komplett veränderte, war dieses kleine Buch für mich sehr emotional. Die meisten werden ihren Blick wohl auf die Liebesgeschichte und die typische  Teenagertragödien legen, für mich stand eher der Fokus auf den Teil der Geschichte, der sich mit dem Unfall von Christian und den Veränderungen bei ihm und seinem Umfeld befasste. 

    Ich kenne Rinnies Ängste, Christians Hoffnungslosigkeit und das Gefühl, das jeder Strohhalm dir die Luft zum atmen geben kann. 

    Für mich ist es eine sehr nachvollziehbare Geschichte, in der sich die Protagonistin Rinnie immer mehr in ihren Lügen verstrickt und dadurch fast alles verliert was ihr lieb und teuer ist. Ja, man sollte immer die Wahrheit sagen, aber ich denke das jeder von uns einmal eine Situation hätte, wo ihm die Lüge leichter über die Lippen ging. Und jeder weiß, wie schnell man sich darin verlieren kann. 

    Die Art und Weise wie die Autorin all dies in einen jugendlichen Schreibstil verfasst hat, ohne dabei nervig zu wirken, lässt einen förmlich durch die seiten fließen. 

    Auch wenn dieses Buch eher für Jugendliche passend erscheint, so kann man es auch als Erwachsener lesen und daraus lernen. Denn, so schrecklich die Wahrheit auch manchmal ist, eine Lüge kann für dich schnell die Hölle werden. 


    Für mich persönlich war es ein wunderbares Buch, was mich emotional sehr beschäftigt hat. Auch wenn meine Rezension nicht perfekt ist, hoffe ich jedoch, daß es so manchen zum Kauf animieren wird. 

  23. Cover des Buches Wenn sie mich finden (ISBN: 9783765520853)
    Terri Blackstock

    Wenn sie mich finden

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Teil 2 der "nur wenn ich fliehe" Reihe konnte mich auch wieder überzeugen. Casey ist weiterhin auf der Flucht, denn Dylan hat ihr geholfen, erneut zu fliehen, obwohl er sie eigentlich ausliefern müsste. 


    Dylan ermittelt als Privatdetektiv weiter, aber wird er Beweise finden, um die Korruptionen von Keegan und Co aufdecken zu können? Wird er auch den oder die Mörder finden, die mittlerweile 4 Personen ermordet haben? Oder ist doch Casey Schuld? 


    Was wird Dylan nur machen? Wird er Casey vertrauen können? Kann Casey ihm vertrauen? 

    Casey kommt erneut in Schwierigkeiten, aber sie findet auch langsam zu ihrem Glauben. In Schwierigkeiten kommt sie erneut, weil sie immer wieder anderen helfen möchte und hilft. Ihr bedrohliche Flucht ist ihr dann egal, wenn es ihr um Gerechtigkeit und Wahrheit geht. 


    Ein erneuter spannender, teils fesselnder Teil der Reihe. Einen Stern ziehe ich dieses Mal ab, da es mir hin und wieder zu langatmig erschien und es Wiederholungen gab. Nun bin ich auf den finalen Teil der Reihe neugierig. 


    Von mir gibt es 4 Sterne für spannende Leseunterhaltung mit schönen, traurigen, spannenden, hoffnungsvollen Momenten. Die Thematiken, Missbrauch, Flucht, Unschuld, Schuld, Korruption, Mord, Suizid, Glaube und Vertrauen wurden sehr gut ausgearbeitet. 

  24. Cover des Buches Der Tag, an dem wir dich vergaßen (ISBN: 9783959670852)
    Diane Chamberlain

    Der Tag, an dem wir dich vergaßen

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ KLAPPENTEXT ~


    Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Riley MacPherson nach North Carolina zurück. Jahrelang hat sie ihren Heimatort gemieden - zu zerrüttet war ihre Familie seit dem Selbstmord ihrer Schwester vor über 20 Jahren. Als Riley ihr Elternhaus ausräumt, findet sie eine schockierende Entdeckung: Lebt ihre totgeglaubte Schwester etwa noch? Was ist damals geschehen? Doch bei ihren Nachforschungen stößt Riley auf eine undurchdringliche mauer des Schweigens ...

    ~ AUTORIN ~


    New York Times-Bestsellerautorin Diane Chamberlain ist in Plainfield, New Jersey, geboren und aufgewachsen. Vor ihrer Karriere als Schriftstellerin arbeitete sie als medizinische Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin. Bisher sind 16 Romane von ihr erschienen.


    ~ MEINUNG/ FAZIT ~


    Die Autorin zaubert eine schöne aber auch tieftraurige Familiengeschichte aufs Papier. Der Schreibstil ist sehr angenehm, sodass sich das Buch flüssig lesen lässt. Es wird auch in zwei Zeitebenen geschrieben. Auch sind die ganzen Geheimnisse und Lügen, die sich nach und nach wie ein Puzzle entlüften sehr gut miteinander verstrickt. Ich als Leser war zum Ende hin sehr überrascht, welche Wendung das ganze noch geschlagen hat.

    Die Figuren sind hier sehr unterschiedlich von ihren Arten und Weisen, was auch auf ihre Vergangenheiten beruht, dennoch jede einzelne auf ihre ganz eigene Art etwas Besonderes. Deren Gefühle und Beziehungen zueinander werden auch sehr detailliert wiedergegeben.

    Im Großen und Ganzen fand ich das Buch wunderschön und gelungen, was mich aber ein wenig gestört hat: Es kam am Anfang nicht so aus dem Knick, aber da lässt sich durch das weitere Geschehen, drüber hinwegsehen.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks