Bücher mit dem Tag "waiblingen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "waiblingen" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Nachtruhe (ISBN: 9783842514300)
    Simone Dorra

    Nachtruhe

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich liebe regionale Krimis, und wenn sie dann auch noch aus meiner Gegend kommen, kann meistens auch nicht mehr schief gehen. Auch im vorliegenden Krimi lässt sich einiges an Lokalkolorit finden. Da wäre zum Einen die dialektische Sätzen. Obwohl ich diesen Dialekt tagtäglich höre, finde ich es immer wieder seltsam, ihn zu lesen. Es sieht geschrieben so unwirklich aus. Aber bei Schwierigkeiten kann man ja die Sätze vorlesen. Denn oft wird es beim Hören etwas einfacher. Wie dem auch sei, ich habe dieses Problem nicht und konnte mich direkt in den Krimi fallen lassen und mit auf Ermittlungssuche gehen.

    Sehr interessiert habe ich die Ausführungen über die Pfadfinder gelesen. War die Autorin selbst bei den Pfadfindern? Oder kann all das Wissen wirklich nur angelesen sein? Wie dem auch sei, ich fand es sehr spannend und habe mit Erstaunen gesehen, dass es in meinem Wohnort ebenfalls eine Pfadfinder Gruppe gibt. "Den Stamm VCP Landstreicher" und den "Pfadfinder Stamm Askola".

     Die Autorin hatte es geschafft, die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hoch zu halten. Der Spannungsbogen war somit durchgängig gegeben. Durch die sehr interessante Spurensuche, in der immer wieder kleine Details zum Vorschein kamen, wurde es in der Story nie langatmig.

    Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.Das Cover zeigt die Schlinge, die hervorragend zur Story gewählt wurde. Sehr stimmig, auch von der Farbgestaltung. Der Klappentext macht neugierig. Er verrät nicht zuviel oder zuwenig, gerade so, dass man unbedingt mal in dem Buch blättern möchte und schwupps...schon hängt man in der Geschichte fest.

     Lesespaß oder Lesefrust?

     Für mich war es Lesegenuß pur, insofern auch Lesespaß. Ich habe einiges über die Pfadfinder gelernt und konnte auch mitraten, da die wahren Motive bis zum Schluß im Unklaren blieben. Zwar war der Täter bekannt, aber wie und weshalb sich alles so zugetragen hatte, wurde erst im Laufe der zweiten Hälfte des Krimis klar.

    Spannung auf 256 Seiten und das für 9,90 €, da kann man nichts falsch machen.

    Einen Tipp möchte ich dennoch geben. Liebe Leser, lasst euch nicht von dem Titel "Nachtruhe" blenden. Es geht keinesfalls ruhig zu. Und nachts würde ich ihn auch nicht lesen, da ihr ansonsten eine ziemlich schlaflose Nacht haben werdet.

  2. Cover des Buches Mordshass (ISBN: 9783842521902)
    Ingrid Zellner

    Mordshass

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Janosh
    Was geschieht, wenn sich die jeweiligen Ermittler der beiden Autorinnen zufällig beim Auffinden einer Leiche in den frühen Morgenstunden begegnen? Schließen sie sich kollegial zusammen, um gemeinsam nach dem Mörder zu suchen und um den Fall schnellstmöglich aufzuklären?
    Weit gefehlt! Sie sind sich zunächst herzlich unsympathisch, was sich bei Simone Dorras Kommissar Malte Jacobsen von der Kripo Waiblingen sehr bald zu einer irrationalen Abneigung steigert, nachdem er sich in den Gedanken festgebissen hat, dass Ingrid Zellners Ermittler, der höfliche und äußerst empathische Surendra Sinha, Kriminalhauptkommissar mit indischen Wurzeln aus Friedrichshafen, den Mann, den er da bei einem morgendlichen Spaziergang am Ufer der Rems gefunden hat, umgebracht hat.
    Grund genug hätte er gewiss, denn bei dem Toten handelt es sich um einen gerade aus der Haft entlassenen brutalen Frauenschänder, der nicht nur seine Gefängnisstrafe eben jenem Sinha zu verdanken hat, sondern darüberhinaus wenige Stunden vorher die junge Inderin Vidya, die Frau, die Sinha liebte, vergewaltigt und kaltblütig ermordet hatte. Dass er sich damit an dem jungen Inder rächen wollte, ist nur allzu offensichtlich!
    Für Malte Jacobsen ist es eine logische Schlussfolgerung, dass Sinha seinerseits daraufhin kurzerhand das Gesetz in seine eigenen Hände genommen hat - eine Möglichkeit sich zu irren kommt ihm nicht in den Sinn, was ganz und gar untypisch ist für den normalerweise gelassenen und reflektierten Jacobsen, der auf seine Weise ebenso empathisch ist wie sein Konkurrent Sinha!
    Und ebenda liegt das Problem! Nicht als Kollegen betrachtet er den Kommissar aus Friedrichshafen, der derzeit wegen interner Ermittlungen gegen ihn beurlaubt ist und jetzt mit unerwünschten eigenen Nachforschungen beginnt, um sich von dem Mordverdacht reinzuwaschen, sondern als Gegner, als Konkurrenten um die Gunst von Jacobsens Kollegin Melanie Brendel, in die er seit Jahren verliebt ist. Blind vor völlig unbegründeter Eifersucht versteigt er sich in seine schon sehr rasch nicht mehr haltbare Theorie, sein Zorn wächst und, nicht mehr Herr seiner Emotionen, greift er sowohl Sinha als auch Melanie auf eine so unangemessene und beleidigende Weise an, dass mehr als nur ein wenig Porzellan zerschlagen wird! Und ob das jemals zu kitten sein wird?
    Bald schon von Schuld- und Reuegefühlen und unbändiger Scham geradezu zermürbt, hat Jacobsen jedoch noch diesen verflixten Fall zu lösen, in dem er einfach nicht voranzukommen scheint. Seine Ermittlungen gestalten sich zäh, denn gar viele Frauen hätten Grund genug gehabt, ihren einstigen Peiniger, der durch seine Untaten ihr Leben nachhaltig beeinflusst oder gar zerstört hat, was dieser Roman dem Leser eindringlich vor Augen führt, ins Jenseits zu verhelfen.
    Anfängliche Spuren führen jedoch ins Nichts - bis Jacobsen schließlich, mit unerwarteter Hilfe von Seiten Melanies und des verhassten Sinhas, der dank Freund Zufall gleich zweimal zur rechten Zeit am rechten Ort ist, direkt auf die Lösung, die so überraschend wie logisch ist, gestoßen wird....
    Wie alle Romane und Krimis des Autorinnenduos, ob gemeinsam oder unabhängig voneinander geschrieben, muss man auch den "Remstalkrimi" als eher ungewöhnlich, keineswegs, und wohltuenderweise, dem Mainstream entsprechend bezeichnen. In ihren Romanen stimmt einfach alles - jeweils hervorragend ausgearbeitete und logisch nachvollziehbare und gleichzeitig emotional berührende Handlungen, keine das Lesen erschwerende Gedankensprünge, keine eingestreuten kryptischen Andeutungen, auf die es nie eine Antwort gibt.
    Dazu noch bedienen sie sich einer sehr geschmeidigen, gewandten, wunderbar ausformulierten Sprache, die so angenehm zu lesen ist, dass sie jedem Leser über die Handlung hinaus zusätzlichen Genuss bereiten muss, und mit deren Hilfe sie Stimmungen einfangen und eine der Handlung angemessene Atmosphäre zu erzeugen wissen.
    Worin Simone Dorra und Ingrid Zellner aber wahre Meisterinnen sind, ist die Erschaffung vielschichtiger, tiefgründiger, immer anrührender, nie indifferent lassender Charaktere!
    Und "Mordshass" lebt in der Tat von seinen Protagonisten, ohne dass der Leser dabei das Gefühl hat, dass die Kriminalhandlung zu kurz käme, wiewohl sie nicht im Vordergrund steht. Vortrefflich gelingt es den Autorinnen, sie dem Leser so nahe zu bringen, dass man unwillkürlich und wie selbstverständlich das Gefühl bekommt, sie nicht nur schon lange zu kennen, sondern ihnen direkt gegenüberzustehen. Sie sind vorallem eines: äußerst menschlich! Sie zeigen Schwächen und Stärken, reagieren mal rational, mal komplett irrational, wie wir alle eben! Dabei aber haben sie ungeahnte Tiefe und Format, sind komplex und dadurch spannend und interessant.
    Weit davon entfernt bloße Schattengestalten zu sein, die man nach dem Lesen rasch wieder vergisst, sind Ingrid Zellners und Simone Dorras Charaktere einprägsam und unvergesslich, so dass man sich unbedingt  ein Wiedersehen mit ihnen erhofft....
  3. Cover des Buches Die Kälte in dir (ISBN: 9783802592898)
    Oliver Kern

    Die Kälte in dir

     (93)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Der Schädel gespalten, der Bauch aufgeschlitzt – jäh wird Stuttgart von einem abscheulichen Verrechen aus einer hochsommerlichen Trägheit gerissen, als die grausam verstümmelte Leiche eines Pensionärs gefunden wird.

    Kommissarin Kristina Reitmeier ist ratlos: wer hatte wohl so einen Hass auf den Toten, um ihn derart zu zurichten? Alle Spuren scheinen im Sand zu verlaufen. Erst als weitere Leichen auftauchen, lässt sich ein Muster erkennen : ein Serienmörder ist am Werk und er hat es auf Übergewichtige abgesehen…


    Also ich würde es mal kurz und bündig sagen: wer auf schauerliche Szenen steht und sich „gepflegt“ ekeln will – der ist hier richtig.


    Abwechselnd mit Langeweile, weil die Ermittlungsarbeit kaum interessante Ansätze bietet und die Spannung für mich ziemlich auf der Strecke blieb, ist das mein Fazit zu diesem Buch…

    Auch zu der Protagonistin fand ich keinen rechten Zugang; das wiederum kann auch an mir liegen.

    Kurz – dieses Buch mag ich nicht empfehlen…
  4. Cover des Buches Endlich ist er tot (ISBN: 9783842516946)
    Jürgen Seibold

    Endlich ist er tot

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Hier bedient sich der Autor des sehr ländlichen schwäbischen Dialektes, der dem Ganzen eine gewisse Ruhe, aber auch nachbarschaftliche Spannung verleiht. Ich möchte damit sagen, dass durch die dialektischen Einwürfe, die nachbarschaftlichen Verbindungen vertieft und ausgetüfftelt dargestellt werden.

    Auch mit den beiden Protagonisten Schneider und Ernst hat der Autor viel Geschick bewiesen. Schneider, der vom Badischen ins Schwäbische versetzt wurde, wird in seinem ersten Fall zu einem "stinkenden" Bauernhof gerufen, bei dem ein Toter gefunden wurde. Es handelt sich um den Bauern, der irgendwie mit jedem im Dorf Streit hatte und sehr unbeliebt war. Die Ermittlungen gestalten sich sehr verzwickt und Schneider ist froh, in Ernst einen guten Kollegen zu finden.

    Die Ermittlungen bringen allerlei unglaubliches an den Tag.

    So spannend dieser Fall auch ist, so langatmiger waren auch einige Kapitel. Lag es dran, dass der Autor all sein Wissen über Land, Leute und Berufe etc. unterbringen wollte? Ich denke, dass der Autor sehr genau und gewissenhaft recherchiert hat, aber einfach viel zu viel Informationen einfließen lassen wollte. Informationen, die jedoch den Spannungsbogen stets unterbrechen lassen. Schnell nahm der Krimi dann zwar wieder Fahrt auf, jedoch nur, um gleich wieder abzubrechen.

    Fazit:

    Da mich der Autor sehr neugierig auf die Protagonisten gemacht hat, möchte ich unbedingt auch die Fortsetzungsbände lesen. Wenngleich nicht wegen der Spannung, dann doch wegen des regionalen Dorflebens und der dialektischen Rede.

  5. Cover des Buches Geist des Bösen (ISBN: 9783802592904)
    Oliver Kern

    Geist des Bösen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: sChiLdKroEte

    Bei einer Drogenrazzia in Stuttgart wird die Leiche eines Afrikaners gefunden. Da bei dem Opfer ein Päckchen Kokain gefunden wurde, hat zunächst alles den Anschein, als hätte ein eskalierter Streit unter Drogendealern zum Tod des jungen Mannes geführt. Doch die mysteriösen Schnittwunden im Gesicht des Toten passen nicht zu dieser Vermutung. Sie deuten eher darauf hin, dass hinter dem Mord ein anderes, möglicherweise fremdenfeindliches Motiv steckt. Die Waiblinger Polizei ermittelt fieberhaft.

    Nach „Die Kälte in dir“ handelt es sich bei „Geist des Bösen“ um den zweiten Fall für Kristina Reitmeier und ihre Kollegen der Waiblinger Polizei.

    Nachdem mir der erste Band der Reihe um die sympathische Kommissarin und ihren jungen Kollegen Daniel Wolf gut gefallen hat und ich ihn mit Freude gelesen habe, war ich sehr gespannt auf „Geist des Bösen“. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

    Anfangs geht die Polizei unterschiedlichen Spuren nach. Während sich die Geschichte bei „Die Kälte in dir“ zu Beginn ein wenig zieht, kommt bei „Geist des Bösen“ trotz der verschiedenen Ermittlungsrichtungen keine Langweile auf. Die Handlung ist durchweg spannend und nimmt zunehmend an Fahrt auf. Durch die breit gefächerten Ermittlungen wird man als Leser auf falsche Fährten gelockt. Erst im letzten Teil des Buches wird ersichtlich, warum der junge Nigerianer sein Leben lassen musste.

    Der Schreibstill von Oliver Kern gefällt mir. Das Buch ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen.

    Alles in allem ist „Geist des Bösen“ ein spannender Thriller und eine tolle Fortsetzung. Der zweite Band der Reihe hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen als das erste Buch, „Die Kälte in dir“. Ich hoffe sehr auf einen weiteren Fall für das Ermittlerduo Kristina Reitmeier / Daniel Wolf und die Waiblinger Polizei.

  6. Cover des Buches Schwaben-Zorn (ISBN: 9783954410941)

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