Bücher mit dem Tag "waisenheim"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "waisenheim" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Die Insel der besonderen Kinder (ISBN: 9783426520260)
    Ransom Riggs

    Die Insel der besonderen Kinder

     (2.119)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

     Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Das Buch wurde in vielen Foren und Lesekreisen empfohlen und ich war neugierig darauf.

    Cover:
     Das Cover erinnert mich eher an ein Horror-Buch als ein Fantasy-Buch. Das schwebende Mädchen mit dem bösen Blick bereitet mir sehr viel Gänsehaut. Dennoch macht es neugierig auf den Inhalt.

    Inhalt:
     Jacob bekommt von seinem Großvater, Abraham Portman, seit seiner Kindheit Geschichten erzählt. Er geht davon aus, dass es Märchen sind und will sie irgendwann nicht mehr hören. Als sein Großvater aber eines Tages unter seltsamen Umständen ums Leben kommt und zuvor noch eine Botschaft für Jacob hinterlässt, möchte dieser den Geschichten auf den Grund gehen.

    Handlung und Thematik:
     Tendenziell hat mir die Handlung direkt zugesagt. Ich fand das Setting sehr interessant und auch das Thema um die besonderen Kinder. Leider wurde hier nicht aus den Vollen geschöpft, die Handlung plätschert ständig nur dahin. Ich weiß nicht, ob es in der zweiten Hälfte noch besser wird, denn ich habe das Buch nun auf Seite 211 abgebrochen. Die Fantasy-Elemente sowie deren Untermalung durch die Fotografien haben mir zwar sehr gut gefallen, aber es war einfach zu unspannend für mich.

    Charaktere:
     Leider wurde ich mit Jacob nicht wirklich warm. Er wirkt noch sehr wie ein Kind und an vielen Stellen fehlte mir konkreter Mut. Es ist als würde er überall einfach nur reinrutschen und nicht bewusst hingehen. Trotz der Ich-Perspektive konnte ich mich nicht wirklich gut in ihn hineinversetzen. Die anderen Charaktere nahm ich nur am Rande wahr, was schade ist, da sie viel Potenzial hätten.

    Schreibstil:
     Das ist wohl das erste und letzte Buch das ich von Ransom Riggs gelesen habe… Ich werde mit seinem Schreibstil leider nicht warm. Die Handlung plätscherte und die Charaktere begeisterten mich leider auch nicht. Es ist absolut schade, weil mir das Setting sehr gut gefallen würde. Die bildlichen Beschreibungen sind schön und das Thema an sich interessant, aber es reicht nicht aus um mich für das gesamte Buch zu begeistern. Ich musste mich zum Weiterlesen zwingen und da ich beschlossen habe, dass meine Lebenszeit für sowas zu kurz ist, habe ich abgebrochen. Ich habe dem Buch bis Seite 211 eine Chance gegeben, aber es wurde leider nicht wirklich besser. Schade.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Das Potenzial dieses genialen Settings wurde leider nicht ausgeschöpft. Uninteressante Charaktere und eine plätschernde Handlung. Abgebrochen bei der Hälfte. Leider nichts für mich und daher keine Leseempfehlung von mir.

     

    Serien-Reihenfolge:

    1. Die Insel der besonderen Kinder
    2. Die Stadt der besonderen Kinder
    3. Die Bibliothek der besonderen Kinder
    4. Der Atlas der besonderen Kinder
    5. Das Vermächtnis der besonderen Kinder
    6. Die Zukunft der besonderen Kinder
  2. Cover des Buches Gottes Werk und Teufels Beitrag (ISBN: 9783257600209)
    John Irving

    Gottes Werk und Teufels Beitrag

     (1.018)
    Aktuelle Rezension von: Joxanna

    Der Roman „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ von John Irving ist ein moderner Klassiker und spielt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch erschien 1990 im Verlag „Diogenes“ und wurde aus dem Amerikanischen von Thomas Lindquist übersetzt. Es umfasst 764 Seiten ohne die Anmerkungen des Autors. Die Anmerkungen lassen darauf schließen, dass das Buch sehr sorgfältig recherchiert wurde. Es handelt vom Waisenhaus „St. Cloud’s“ und einem dort geborenen Waisenjungen. Es war kein gewöhnliches Waisenhaus, in diesem Waisenhaus wurde nämlich sowohl Gottes Werk als auch Teufels Beitrag durchgeführt.


    Die beiden Hauptprotagonisten sind Homer Wells, der in St. Cloud‘s als Waisenjunge geboren und aufgewachsen war, und Dr. Wilbur Larch, der sich dem Waisenhaus als Arzt verschrieben hatte und unter anderem auch Homer auf die Welt brachte. Im Waisenhaus gab es Regeln und Gewohnheiten, die Dr. Larch sehr schätzte. Er dachte, es wäre gut für die Waisenkinder einen geregelten Ablauf zu kennen. Auch er selbst hatte seine eigenen Gewohnheiten, wie zum Beispiel die kurzen Geschichten von St. Cloud‘s zu verfassen oder sich dem Ätherrausch hinzugeben. 

    Die Adoptionsversuche von Homer gingen immer schief, somit gehörte der Junge also lange Jahre zum Waisenhaus und wusste sich dort nützlich zu machen. Dr. Larch übertrug ihm im Laufe der Zeit viele Aufgaben, die im Waisenhaus anfielen. Als Homer älter wurde, erfuhr er, dass die Frauen nicht nur für eine Geburt nach St. Cloud‘s kamen, dafür waren ihre Bäuche noch viel zu klein. In seiner Jugend lernte er alles von Dr. Larch und aus „Gray‘s Anatomy“ über den weiblichen Körper. Homer wurde besser als Dr. Larch es jemals war. 

    Homer lernte im Waisenhaus nicht nur alles über Geburten und Abtreibungen - nein - er lernte auch andere Sachen, die andere Teenager in diesem Alter auch lernen. Aber das lernte er nicht von Dr. Larch, sondern von Melony, einer anderen Waise von St. Cloud‘s. Sie war ungefähr im gleichen Alter wie Homer und war stämmig, ja fast grob gebaut. Und so gab sie sich auch in der Zeit im Waisenhaus. Sie trug eine enorme Wut in sich und konnte diese teilweise nicht kontrollieren. Trotzdem liebte sie Homer „Sonnenstrahl“ Wells und erwartete insgeheim, dass er irgendwann ihr Held werden würde.

    Im Waisenhaus gab es außerdem noch die alten Schwestern, die sich um die Kinder kümmerten. Sie waren liebevoll und fürsorglich und von ihnen bekamen die meisten Kinder ihre Namen. Manche trugen den Namen vorübergehend, andere behielten ihn ihr ganzes Leben.

    In seiner späteren Jugend bekam Homer doch noch eine Chance, einen anderen Teil der Welt kennenzulernen, außerhalb von St. Cloud‘s. Die Trauer um den Weggang von Homer in St. Cloud‘s war riesig, wo er doch dorthin gehörte - nach Ansicht der Schwestern und Dr. Larch.

    Homer wurde bei den Worthingtons aufgenommen und lernte das Apfelleben kennen. Er war nicht als richtige Waise dort, er war nicht adoptiert, er war eine Hilfskraft für die Farm, die im Puppenhaus wohnen durfte. Eine ganze Weile war Homer Wells glücklich und verschwendete nur wenige Gedanken an St. Cloud‘s.

    Er bildete sich eine eigene Meinung zu Gottes Werk und Teufels Beitrag:
    - Ich glaube es ist falsch, aber ich glaube auch, daß es die persönliche Entscheidung jedes einzelnen sein sollte. -

    Erst als es zu einer persönlichen Angelegenheit kommt, wird er diese Meinung noch einmal überdenken.


    Der Schreibstil des Autors ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem am Anfang kommen sehr viele Perspektivenwechsel vor, die mich ein wenig verwirrt haben. Insgesamt ist das Buch flüssig zu lesen und gut gegliedert. Es hat eine gute Mischung aus leichter Lektüre und gehobener Ausdrucksweise.

    Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten und wurden schnell vom Gefühl her zu alten Bekannten. Die Handlungen der Personen passten stets zu ihren Eigenschaften. 

    Der Spannungsbogen war gleichbleibend und nicht unbedingt sehr hoch. Das Buch zeichnet sich eher durch die Botschaften zwischen den Zeilen aus. Es handelt von einem nach wie vor aktuellen Thema und lässt viel Spielraum sich eigene Gedanken zu machen.


    Zum Schluss bleibt nur zu sagen:
    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, aufgrund des kritischen Themas, welches so wunderbar vom Autor aufgegriffen und umgesetzt wurde. 


  3. Cover des Buches Lost in Pain -  Zurück zu dir (ISBN: 9783960871965)
    Jennifer Wellen

    Lost in Pain - Zurück zu dir

     (49)
    Aktuelle Rezension von: karin66

    Sowohl das Cover als auch der Titel des Buches lassen auf einen packenden Liebesroman hoffen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.

    Die einzelnen Personen sind sehr treffend geschildert und man beginnt sofort mit ihnen zu sympathisieren.

    Zur Geschichte Cathlyn ist nach ihrem schrecklichen Aufenthalt in einem Kinderheim traumatisiert und hat nun so allerlei Ängste und Zwänge. Sie erhält einen Brief mit der Adresse ihrer vermutlichen Mutter.

    Gemeinsam mit ihrem früheren Freund aus dem Kinderheim macht sie sich auf die lange Reise und Suche quer durchs Land zu ihrer Mutter. Dabei kommt sie auch Nick sehr viel näher und die beiden müssen so einiges miteinander durchstehen.

    Ein sehr schöner, gefühlvoller, mitreißender Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Eine sehr packende leichte Lektüre, die ein richtiges Lesevergnügen bereitet.

  4. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (767)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Kind 44 war jetzt schon lange auf meiner Wunschliste und dann durch einen netten Zufall hab ich das Buch dann geschenkt bekommen. Nun lag es aber wieder auf meinem SUB und gammelt da vor sich hin.

    Nun hab ich mir endlich den Mut gefasst und das Buch in die Hand genommen und es hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

    Ich dachte natürlich das es hier um harten Toback geht aber ich war nicht auf das vorbereitet.

    Allem voran die Grausamkeit des russischen Staates hat mich komplett aus den Socken gehauen. Mir war nie bewusst unter welchem Druck die Menschen gelebt haben müssen.

    Die Angst zu verhungern oder in ekelhaften Lebensverhältnissen zu leben, war fast an der Tagesordnung.

    Kein Schritt konnte gemacht werden ohne die Angst zu haben, verpfeifen zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 1953. Wir befinden uns in Russland und jeder mit ein bisschen geschichtlichen Wissen, hat ein wenig die Vorstellung das es zur Stalins Zeiten nicht so rosig für die Bevölkerung aussah. Auch ich wusste zwar Eckpunkte aber das was das Buch so schonungslos berichtet, war leider bittere Realität. Hunger, Verlustängste und Vertrauensbrüche standen leider auf der Tagesordnung. Eine grausame Welt, die für viele Menschen leider Realität war.

    Zusammen mit dem erfolgreichen Leo Demidow stolpern wir über einen Fall, der grausam genug ist aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein Kind ist gestorben, aber niemand will ermitteln. Es war ein Unfall.

    Doch Leo glaub dem ganzen nicht und fängt an selbst zu ermitteln. Nur leider macht ihm das Regime immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Er wird als Verräter gejagt und geächtet.

    Damit beginnt eine knallharte Reise.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, aber leider tröpfelt die Geschichte manchmal etwas vor sich hin. Durch die Grausamkeit des russischen Staates, tretten die Morde fast schon in den Hintergrund. Ein stückweit denke ich das es wollt war, aber Kinder sterben auf grausame Weise und irgendwie niemanden scheint es zu interessieren. 

    Der Tod der Kinder, rückt eigentlich immer etwas in den Hintergrund. Es wird sehr deutlich das der Schwerpunkt eher woanders liegt.

    Es macht das Buch dadurch nicht schlecht aber macht einen stutzig. 

    Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, den der Plotwist hat mich wirklich umgefegt.

    Also wirklich umgefegt.

    Ich hab das Buch kurz weg legen müssen, um damit klar zu kommen.


    Kurzum: Jeder der diese Buch liest muss sich auf einiges gefasst machen.

    Es ist nicht mein Highlight und ich würde es nicht nochmal lesen, aber es hat sich sein Platz in meinem Regal auf jedenfall verdient.

  5. Cover des Buches Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6) (ISBN: 9783548285894)
    Nele Neuhaus

    Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)

     (793)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Dieser Fall ist sicherlich keiner, der seicht dahin plätschert. Sehr vielschichtig und gut durchdacht. Aber trotzdem nimmt einen das Thema Kindesmissbrauch und sexuelle Gewalt an Kindern unfassbar mit und ich war mir nicht sicher, ob ich es bis zum Ende durchlesen kann. Doch Nele Neuhaus weiß, wie man Lesende am Haken hält.

  6. Cover des Buches Bittere Wunden (ISBN: 9783734102288)
    Karin Slaughter

    Bittere Wunden

     (226)
    Aktuelle Rezension von: monerl94

    Karin Slaughter ist einfach eine klasse Autorin, ich liebe ihre Bücher und bin ein Fan Ihrer Will-Trend Reihe. Bisher gab es noch kein Buch von ihr das mir nicht gefallen hat. In Bittere Wunden erfährt man die Vergangenheut von Will, Amanda und Mitchel, es ist wirklich wieder mal spannend, unerwartet und voller Überraschungen. 

  7. Cover des Buches Die verborgene Sprache der Blumen (ISBN: 9783426654378)
    Vanessa Diffenbaugh

    Die verborgene Sprache der Blumen

     (270)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Dieser Roman hat mir insgesamt gut gefallen. Eine interessante Grundidee und ambivalente Figuren, aber mit dem Aufbau war ich nicht so glücklich. Ich mag es nicht, wenn einem eine relevante Wendung oder Information immer wieder geheimniskrämerisch vor die Nase gehalten, aber ewig nicht aufgelöst wird. Das ist für mich nicht das Erzeugen von Spannung, sondern Hinhalten, und da fühle ich mich wie der Esel hinter der vor ihm baumelnden Karotte, nämlich veräppelt. Eine wirklich gute Geschichte kann spannende Wendungen auch einfach linear erzählen und sie bleiben dennoch spannend genug, finde ich. Und wenn man schon einen Knaller in den Rückblenden für später aufbewahren muss, weil die Geschichte sonst nicht funktioniert, muss man ihn nicht kapitellang vorher mit dem Zaunpfahl "andeuten", sondern kann ihn an passender Stelle einfach knallen lassen...? 

    Da ich trotzdem Freude am Lesen hatte und die Figuren mochte, vergebe ich vier Sterne für eine schöne, ungewöhnliche und versöhnliche Geschichte rund um sehr sperrige Protagonist*innen, die es nicht leicht haben und dennoch ihr Bestes geben.

  8. Cover des Buches Nachtigall im Winter (ISBN: 9783426433423)
    Ralph B. Mertin

    Nachtigall im Winter

     (31)
    Aktuelle Rezension von: IraWira


    Dieses Buch hat mir ziemlich zu schaffen gemacht, was zwar für mich ein Problem war, aber in diesem Fall nichts Negatives über das Buch aussagt, eher im Gegenteil.

    Es ist ein gut geschriebenes, sehr eindringliches Buch, das mich spontan an Bücher wie den "Club der toten Dichter" oder Donna Tartts Buch "Die geheime Geschichte" erinnerte. 

     Die in einem Waisenhaus kurz nach dem Zweiten Weltkrieg angesiedelte Geschichte, entwickelte sich langsam, aber spannungsreich. Als Leser ahnt man ganz allmählich, wohin die Reise gehen wird, wobei erst im spannungsgeladenen Finale wirklich deutlich wird, was eigentlich passiert ist. 

    Nahezu jeder der beteiligten Charaktere hat irgendetwas zu verbergen, so dass man als Leser permanent am Rätseln ist, was die verschiedenen Personen zu verstecken haben. 

    Der Spannungsbogen wird gekonnt bis zum Schluss gehalten und der Leser verfolgt mit, wie die Jungen langsam aber sicher in eine Spirale der Gewalt hineingezogen werden, aus der es kein Entrinnen gibt. Eine, rückblickend geradezu simple, Rivalität zwischen zwei Häusern des Heims, die lediglich darin resultierte, dass eine Gruppe besser versorgt war als die andere und die verschiedenen, unter den gegebenen Umständen leider normalen, Streitigkeiten der Kinder untereinander, entwickeln sich unter einem neuen Einfluss unaufhaltsam zu etwas Größerem hin. Es treibt die Kinder mitten hinein in eine Katastrophe. 

    Was mir zu schaffen gemacht hat, so böd es klang, war die zunehmende Gewalt der Kinder untereinander, die sich schon sehr bald nicht mehr auf einem "normalen" Niveau abspielt. Ich muss zugeben, dass Gewalt gegen Kinder eine echte Schwachstelle bei mir ist, vermutlich haben wenige andere damit solche Probleme wie ich.

    Von diesem Punkt abgesehen, ist es ein ausgesprochen gut geschriebenes Buch, das ich auf jeden Fall empfehlen kann!

  9. Cover des Buches Molly Moon (ISBN: 9783423624237)
    Georgia Byng

    Molly Moon

     (148)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ein kleines, mageres, häßliches Mädchen wird im Waisenhaus furchtbar schikaniert und leidet sehr unter den Ungerechtigkeiten und der Bosheit der Leitung. Einziger Lichtblick ist ihr Freund und Leidensgenosse Rocky, aber als sie mit diesem streitet und er dann adoptiert wird, ohne dass sie ihn nochmal gesprochen hat, ist sie völlig verzweifelt. Da führt sie der Zufall (?) zu einem besonderen Buch, welches Mollys Leben verändert. Leider ist aber ein unheimlicher, widerlicher und gefährlicher Mann ebenfalls hinter dem Buch her. Schafft Molly es, ihm mit Hilfe des Buches zu entkommen ?

    Ein sehr spannendes und witziges Kinderbuch, mit immer neuen und überraschenden Wendungen. Man kann sich gut in die Kinder hineinversetzen und leidet, hofft und zittert mit ihnen. Es ist zwar sehr dick mit über 350 Seiten, liest sich aber sehr schön und flüssig. Ich finde das Buch hat viel positiven Einfluß auf den Leser, denn es wird Zuversicht vermittelt. Molly versucht mit jeder Situation fertig zu werden, egal wie wütend oder traurig sie ist und wie auswegslos das Schiksal oder die Situation auch ist. Sie beweist sowohl Köpfchen, als auch Mut und Einfallsreichtum. Ihre Fehler reflektiert sie, als sich ihr Gewissen meldet und sie versucht dann, alles wieder gut zu machen. Sie zeigt dann Mitgefühl, Vergebung und Reife und übernimmt Verantwortung für ihr Handeln und für das Wohlergehen anderer. Das klingt jetzt sehr steif, ist aber so geschickt in die Geschichte eingebaut, dass man eigentlich nur den witzigen und spannenden Teil mitbekommt.

    Auf jeden Fall für jedes Kind zu empfehlen. Ich würde sagen am Besten für Kinder zwischen 9 und 12 Jahren.

  10. Cover des Buches Tribes - Das Heim (ISBN: 9783958190450)
    Dirk Koeppe

    Tribes - Das Heim

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Plush
    Inhalt: Im Jahr 2047 hat sich einiges verändert. Eine Weltregierung herrscht und die Menschen stehen unter ständiger, allumfassender Überwachung. Damit das auch so bleiben kann, ist nur noch in den Städten das Wohnen gestattet. Kleine Höfe oder Siedlungen außerhalb der Städte wurden verboten, umgesiedelt oder mit Gewalt aufgelöst. Dennoch gibt es einige Stämme, die sich diesem Verbot widersetzen, sich in der Wildnis versteckt halten und versuchen, das Regime zu bekämpfen. Dazu gehört auch, Kinder wie den jungen Sem aus städtischen Waisenhäusern freizukaufen, um mehr Menschen die Freiheit zu ermöglichen und eventuell irgendwann einen Wandel zu bewirken. Doch diese Befreiungen sind lebensgefährlich…

    Meine Meinung: Das Buch war für mich eine echte Überraschung! Ein düsteres Szenario von der Zukunft hat der Autor uns hier gemalt. Und es liest sich dabei so schaurig realistisch, dass man wirklich ins Grübeln kommt, ob es tatsächlich auch im echten Leben so weit kommen könnte, bzw. wie weit man von diesem Szenario eigentlich entfernt ist.

    Die Geschichte wird immer abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, dabei hat jedes Kapitel als Überschrift den Namen des Charakters, bei dessen Sicht man sich gerade befindet. Das macht es übersichtlich und ermöglicht gleichzeitig umfassende Eindrücke aus verschiedenen Blickwinkeln. Auch sind die Kapitel immer angenehm kurz gehalten. In die Hauptcharaktere kann man sich leicht hineinversetzen, so dass ich beim Lesen sehr schnell zu jedem ein Gesicht vor Augen und eine Stimme im Ohr hatte.

    Inhaltlich macht das Buch auf mich einen sehr gut durchdachten Eindruck, zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte übertrieben oder unrealistisch wäre. Und das unterstützte wiederum die Spannung. Man konnte mitfiebern, mitleiden und sich auch mitfreuen.

    Fazit: Ein absolut lesenswerter erster Teil für alle Dystopie-Interessierten, die es spannend und realistisch mögen! Einziges Manko: Das Buch bräuchte noch einmal eine gründliche Überarbeitung im Korrektorat - das hat diese tolle Geschichte auf jeden Fall auch verdient!
  11. Cover des Buches Rock and a Hard Place (ISBN: 9781466456839)
  12. Cover des Buches Der dunkle Ritter schlägt zurück 3.. DK 2. (ISBN: 4195865907956)
    Miller - Varley

    Der dunkle Ritter schlägt zurück 3.. DK 2.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Eine Wiederbelebung des Batman- und Superman-Mythos vom ausgewiesenen Fachmann Frank Miller, in ungewohnt eckigen Figuren. Ich kam zugegebenermaßen erst beim zweiten Anlauf rein, bei einigen Bildern wußte man gar nicht, in welcher Reihenfolge sie zu lesen waren, und manche BIlder waren schlicht nicht entschlüsselbar. Metropolis befindet sich unter Feuer, Lois, Perry und Jimmy sind gestorben und ihre Leichen pulverisiert. Das erinnerte doch stark an 9/11, genauso wie ein ganzseitiges Bild der zerstörten und staubigen Skyline Metropolis`, die sehr an die berühmten Bilder erinnerte (der Comic erschien übrigens 2002). In Gothams Straßen wird geschossen, und gleichzeitig diskutiert die Öffentlichkeit die "Superchix", eine Girlgroup mit nicht so hellen Bandmitgliedern, und schlaglichthaft wird zwischen solchen Banalitäten (welches Bühnenoutfit?) und dem Massentod in Metropolis hin-und hergeschaltet von zynischen Nachrichtensprechern kommentiert. Superman wirkt supermüde, und seine Supertochter möchte mit ihm über Sex sprechen (Nicht mit Menschen, zu fragil.)!

  13. Cover des Buches Das helle Licht der Sehnsucht (ISBN: 9783838712499)
    Lesley Pearse

    Das helle Licht der Sehnsucht

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Günter-ChristianMöller
    Auf den Spuren von Charles Dickens

     Die Geschwister Dulcie und May Taylor stehen als Kinder plötzlich allein auf der Welt, denn ihre Mutter stirbt bei einem tragischen Unfall und der Vater kommt ins Gefängnis. Da die Großmutter nach einiger Zeit ebenfalls mit ihren Kräften am Ende ist, kommen die

    beiden ins Waisenheim.

     Es war erschütternd und rührend zugleich was die Kinder im Waisenheim erlebten und mit welch verzweifelten Mitteln sie dort ums Überleben kämpften. Und es war schrecklich zu erfahren, welche unauslöschlichen Spuren diese Verzweiflung in ihren Seelen hinterlassen hatte, die manchmal so verletztend waren, dass das Erkennen des eigenen Traumata beim Erwachsenwerden kaum zu ertragen war.

     Es gab in dem Buch aber auch einige Menschen, die mich nicht nur überrascht haben, sondern die ich sogar bewunderte, für ihre Fähigkeit bei Konflikten nach einer menschlichen Lösung zu suchen und nicht unbedingt den gesetzlich zwingenden Weg zu gehen. Der irischstämmige Polizist Collins ist mir dabei besonders ans Herz gewachsen. Und es ist erst der zweite Polizist in fünf Jahren von dem ich das behaupten kann. Überhaupt gibt die Autorin viele Beispiele, wie Konflikte auch ohne Anwendung einer Brechstange gelöst werden können. Das hebt dieses Buch aus vielen anderen hervor, in denen es um Streit zwischen Erwachsenen und Kindern oder Mann und Frau geht. Die Konflikte, in denen die Erwachsenen die Kinder mit brutaler Gewalt unterwerfen, führen über kurz oder lang zu einer seelischen Katastrophe

  14. Cover des Buches Die Mississippi-Bande - Wie wir mit drei Dollar reich wurden (ISBN: 9783522184557)
    Davide Morosinotto

    Die Mississippi-Bande - Wie wir mit drei Dollar reich wurden

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Te Trois, der schielende Eddie, Julie und ihr schwarzer Bruder Tit haben sich heimlich in den Sümpfen eine Hütte gebaut, in der sie sicher vor ihren Pflichten sind. Dort arbeiten sie an ihrem Einbaum, rauchen und fangen so manchen Fisch. Eines Tages angeln sie eine Dose aus dem Wasser, in der sich drei Dollar empfinden - welch unerwarteter Reichtum! Aus dem dicken Katalog von Walker und Dawn, bestellen sie sich eine Pistole mit Munition. Als das Paket endlich ankommt, befindet sich darin aber nicht die bestellte Pistole, dafür taucht bald ein geheimnisvoller Mann mit unangenehmen Fragen auf.

    Das Buch ist eine richtig schöne Abenteuergeschichte voller Huckleberry Finn Romantik. Bei solch unwiderstehlichen Zutaten wie Treibsand, Alligatoren, Geheimnissen und Ausreißen von Zuhause, schlagen die Herzen von kleinen und großen Abenteurern höher. Also schnell unter die Bettdecke, Taschenlampe an und schon geht es an Bord des Mississippi-Schaufelraddampfers.
  15. Cover des Buches Hunted (ISBN: 1435267443)
    Walter Sorrells

    Hunted

     (1)
    Aktuelle Rezension von: vielleserin
    „Fake ID“ ist ein Jugendbuchthriller, bei dem einem das Lesen oder zuhören vorkommt, wie das Schauen eines relativ simplen Teenfilms. Walter Sorrells ist dabei durchaus ein unterhaltender Erzähler, aber nach und nach wird man schon von der Seichtheit der Story und der Charaktere enttäuscht. Ich muss nun nicht unbedingt Teil 2 „Club Dread“ und den bald erscheinenden dritten Teil „White Out“ lesen. Die gesamte Serie heißt „Hunted“ Im ersten Teil der „Hunted“ Serie, "Fake ID", geht es um die 16-jährige Chassity, die mit ihrer Mutter von Ort zu Ort in den USA zieht. Sie sind vor irgendetwas oder irgendwem auf der Flucht, denn jedes Mal wechseln sie die Identität. Chassity kennt es nicht anders und sie fragt ihre Mutter besser nicht nach dem Grund, denn die Mutter verrät es sowieso nicht. Chassity weiß nicht einmal ihren wahren Namen, denn auch „Chassity Pureheart“ ist nur erfunden. Ihre Mutter hat viele merkwürdige und rätselhafte Eigenschaften. Warum will sie auf keinen Fall mit Musik zu tun haben? Ist sie die Verbrecherin oder ein Opfer? Nun nach zwei Jahren am selben Ort in High Hopes Alabama verschwindet Chass Mutter eines Nachts. Chass weiß nicht was passiert ist. Haben sie ihre Verfolger bekommen? Oder ist sie selbst rechtzeitig geflohen? Chass hatte in High Hopes heimlich angefangen Gitarre zu spielen und in einer Band zu singen. Kurz vor dem Verschwinden spielt sie vor ihrer Mutter und ihrem besten Freund. Chass Mutter bricht fluchtartig auf. Was hat sie nur gegen Musik und warum darf Chass auf keinen Fall Musik machen, wo sie doch ein klares Naturtalent ist? Chass wird zunächst von ihrem besten Freund und dessen Familie aufgenommen. Der Sheriff im Ort ist jedoch misstrauisch, weil er im Keller von Chass Haus einen Haufen Fake ID Cards findet. Chass hat 6 Tage Zeit ihre Mutter zu finden, sonst wird sie in ein Heim geschickt. Sie freundet sich ausgerechnet mit der verwöhnten Tochter des Sheriffs an, die zwar ausgerechnet ein Cheerleader ist, aber irgendwie abenteuerlustig. Mit ihrer Hilfe kann Chass sogar an Polizeiakten kommen, aber was ist der wahre Grund für die Hilfe? Die Geschichte klingt erst mal vielversprechend und die Anfangsszene und die Einführung der wichtigsten Charaktere sind gut gemacht. In der ersten Szene suchen sich Chass und ihre Mutter mit einem Ritual in der Bibliothek im Ort ihren Namen aus, indem Chass Mutter nach bestimmten Regeln in ein Bücherregal fasst. Das Mysteriöse die Identitätsfrage und die sehr spannenden Szenen, denen Chass sich stellen muss sind originell und gut geschrieben, dann verläuft es sich aber irgendwie. Die Charaktere agieren nur noch wie schlechte Soap Opera Figuren. Es fehlt an Tiefe und das ganz große Geheimnis ist konstruiert und irgendwie lame wirkend. Ich habe eindeutig höhere Erwartungen an das Buch gehabt, die einfach nicht erfüllt wurden. Ich hatte gelesen, dass das Buch auch für Teens gut ist, die sich für das Musikbusiness interessieren. Das mag ja sein, aber auch das ist Soap Operish gemacht.
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