Bücher mit dem Tag "walross"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "walross" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Alice im Wunderland & Alice hinter den Spiegeln (ISBN: 9783836958646)
    Lewis Carroll

    Alice im Wunderland & Alice hinter den Spiegeln

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Magische_Buchwelt

    Meine Meinung:

    Die Abenteuer der kleinen Alice die in eine Traumwelt eintaucht, und dort auf eine schar wundersamer Kreaturen trifft. Gehören zu den beliebtesten Klassikern der Kinderbuch- Literatur, und bieten auch für Erwachsene unterhaltsame Lesestunden.

    Der Schreibtil ist leicht, aber wenig spannungsgeladen. Ich hätte mir mehr Wendungen gewünscht.  

    Die Fantasievolle Traumwelt die der Autor hier erschaffen hat, ist mit viel Liebe zum Detail beschrieben, diese werden von liebevollen Illustrationen noch hervorgehoben, so dass sich die verschiedenen Handlungsorte gut vorstellen kann. 

    Die verschiedenen Charaktere der die kleine Alice auf ihren Reisen begegnet,  spiegeln die unbegrenzte Weite der kindliche Fantasie wieder. Manche davon leider auch erschreckend albtraumhaft und düster gezeichnet.

  2. Cover des Buches Vom Walross, das nicht einschlafen konnte (ISBN: 9783957281739)
    Ciara Flood

    Vom Walross, das nicht einschlafen konnte

     (6)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick


     

    Flynn hat ein tolles neues Bett bekommen. Er hat beobachtet, wie es mit einem Lieferwagen der Firma „Wali &Ross Betten“, auf dem ein großes Walross abgebildet war, angeliefert worden ist. Es ist von den Männern in seinem Zimmer aufgebaut worden. Nun ist es Abend geworden und Flynn darf zum ersten Mal in seinem neuen Bett schlafen.

     

    Doch kaum hat er seinen Eltern Gute Nacht gesagt und sein Zimmer im ersten Stock betreten, da gibt es ein ziemlich großes Problem: da ist ein großes Walross (so eins wie auf dem Lieferwagen), das es sich müde und dick in den Kissen gemütlich gemacht hat.

    Vergeblich versucht Flynn, das Walross zum Schlafen zu bringen, sehr zum Leidwesen seiner Eltern, die seine Geschichte vom Walross in seinem Bett nicht glauben wollen. Sie schauen allerdings auch nicht nach, weil sie es sich, ebenfalls müde vom Tag, auf dem Wohnzimmersofa bequem gemacht haben.

     

    Nach langem Hin und Her können dann alle schlafen. Fast alle.

     

    Ein lustiges Gute-Nacht-Buch für aufgeweckte Jungen und ihre Eltern.

     

     

     

  3. Cover des Buches KGI - Tödliche Rache (ISBN: 9783802586781)
    Maya Banks

    KGI - Tödliche Rache

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Blubb0butterfly
    Eckdaten
    Band 2
    LXY-Verlag
    Übersetzung: Katrin Mrugalla und Richard Betzenbichler
    2013
    9,99 €
    ISBN: 978-3-8025-8678-1
    324 Seiten + 5 Seiten Buchvorstellungen

    Cover
    Das Cover ist schwarzblau. Links ist die Gesichtshälfte eines Mannes mit blauen Augen zu sehen. Wahrscheinlich haben alle Männer der Kelly-Familie blaue Augen. Die Frau läuft auf einem Steg Richtung Wasser.

    Inhalt (Klappentext)
    Der KGI-Agent Sam Kelly befindet sich auf einer Undercover-Mission in Mexiko, als er in einer zwielichtigen Bar auf die junge Sophie Lundgren trifft. Er ist sofort fasziniert von der Fremden und beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit ihr. Doch dann wird Sam zu einem gefährlichen Einsatz gerufen und muss die junge Frau zurücklassen. Als er kurze Zeit später versucht, sie wiederzufinden, ist Sophie verschwunden. Seitdem sind fünf Monate vergangen und Sam kann die geheimnisvolle Schönheit und die intimen Stunden, die er mit ihr verbrachte, noch immer nicht vergessen. Umso fassungsloser ist er, als Sophie plötzlich bei ihm auftaucht – verletzt und völlig verängstigt. Sie wird von Kriminellen verfolgt, die sie um jeden Preis tot sehen wollen. Doch nicht nur ihr Leben ist in Gefahr: Die Unbekannten haben es auch auf Sam und seine gesamte Familie abgesehen. Sam muss einsehen, dass Sophie nicht die Frau ist, für die er sie einst gehalten hatte. Und auch wenn er weiß, dass er ihr niemals wieder trauen kann, bleibt ihm keine andere Wahl, als Sophie vor der drohenden Gefahr zu schützen. Denn Sophie ist schwanger – mit Sams Tochter.

    Autorin (Klappentext)
    Maya Banks lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Texas. Wenn sie nicht schreibt, unternimmt sie gerne Reisen mit ihrer Familie.

    Meinung
    Ein weiterer toller Band der Reihe. Ich finde den Band sogar ein bisschen besser als den ersten Band. Hier geht es nämlich noch mehr Sache, vor allem wegen Sophies Familie. Und man kann diesen hier auch unabhängig vom ersten Band lesen.
    Ich hoffe, man erfährt noch mehr über Garrett. Er scheint nämlich Probleme zu haben und es wäre toll, wenn man seine Geschichte erfährt.
    Hier sind wirklich alle Familienmitglieder involviert und es geht richtig zur Sache. Und in Sophie findet sich eine unglaublich tapfere Frau wieder, die sich trotz Schwangerschaft immer noch standhaft zur Wehr setzen kann.
  4. Cover des Buches Guten Morgen, Herr Kater! (ISBN: 9783219104912)
  5. Cover des Buches Urmel aus dem Eis (ISBN: 9783522185707)
    Max Kruse

    Urmel aus dem Eis

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Minijane

    Zum 100. Geburtstag von Max Kruse ist sein allseits bekanntes und beliebtes, von der Augsburger Puppenkiste aufgegriffenes Kinderbuch „Urmel aus dem Eis“ vom Thienemann-Esslinger Verlag neu aufgelegt worden. Günther Jacobs hat die farbigen und bezaubernden Illustrationen beigesteuert, so dass eine sehr ansprechende Neuauflage entstanden ist.


    Zum Inhalt: 

    Auf der kleinen Insel Titiwu lebt Professor Habakuk Tibatong mit dem Waisenjungen Tim Tintenkleks, den er einst aufgenommen hat und seinen Tieren, denen er erfolgreich das Sprechen beigebracht hat. Eines Tages wird ein Eisblock mit einem eingeschlossenen Ei vor der Insel angeschwemmt. Man beschließt gemeinsam das Ei auszubrüten, und siehe da, ein Urmel erblickt das Licht der Welt. Der Professor hatte schon immer die Theorie, dass es Urmel gegeben haben muss und kann das jetzt endlich beweisen. Leider hat er nicht bedacht, dass der König ein großer Jäger ist, der das Urmel tot oder lebendig nach Pumpolonien bringen will. Ein aufregendes Abenteuer beginnt.

    Diese Vorlesegeschichte für Kinder ab 5 Jahren macht viel Freude, da jedes der Tiere einen anderen Sprachfehler hat, was den/die Vorleser*in vor Herausforderungen stellt und den Kindern einen Heidenspaß macht. Schusch, der Schnuhschnabel hat z.B Schwierigkeiten mit dem I. Das hört sich dann so an : „Äch fläge, du flägst, er flägt.“ Der Pinguin, der Seeelefant und Waran Wawa kämpfen mit anderen Schwierigkeiten der Sprache. Am besten versteht man das Schwein Wutz, dass immer ein Öff Öff an seine Sätze hängt. Die liebevollen Charaktere werden von Groß und Klein jedenfalls ganz schnell ins Herz geschlossen und auch die Bösewichte sind am Ende natürlich eines Besseren zu belehren.

    Bei mir hat das Buch jedenfalls schöne Kindheitserinnerungen geweckt und die tollen Illustrationen haben die Geschichte wunderbar untermalt.

    Ich hoffe dieses tolle und zeitlose Kinderbuch wird auch in dieser wunderschönen Neuauflage noch viele Kinder und Erwachsene begeistern. Ich empfehle es gerne.

  6. Cover des Buches Flocke und Schnurri: Verhextes Halloween (ISBN: 9781539323518)
    Lady Grimoire

    Flocke und Schnurri: Verhextes Halloween

     (45)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DIE HALLOWEEN-FALLE...

    Endlich haben die Zauberkatzen die böse Hexe Morbia besiegt und es herrscht eine ausgelassene Stimmung im Zauberkatzendorf Luna. Als unverhofft die gute Hexe Gwendolyn im Dorf auftaucht, ahnt niemand, dass sie in Wahrheit Morbia ist, die sich wieder einen hinterlistigen Plan ausgedacht hat, um den mächtigen Mondkristall in ihren Besitz zu bringen. Wird es ihr diesmal gelingen? Eine wahre Hexenjagd beginnt…

    Eines gleich einmal vorweg: auch wenn dies der zweite Band einer Reihe ist, ist es nicht zwingend notwendig, den ersten Band zu kennen. Zwar gibt es einige Andeutungen, die auf die Geschehnisse in dem vorherigen Abenetuer verweisen, aber es ist auch ohne Vorkenntnis alles problemlos zu verfolgen.

    Schnurri ist ein Zauberkater, der besonders stolz darauf ist, auf zwei Beinen zu laufen und seinen Zaubererumhang und seinen Zaubererhut tragen zu dürfen, nachdem er seine Prüfung bestanden hat. Er lebt mit seiner Mutter und anderen Katzen in dem kleinen, magischen Dorf Luna, und ist derzeit mit sich und seiner Welt zufrieden. Er hat Zeit, mit seiner heimlichen Liebe Mona zu flirten und macht sich nur Sorgen um Flocke, den er schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hat.

    Flocke ist Schnurris Freund, lebt aber in Kaltland, denn er ist eine kleine Robbe. Mit Hilfe eines magischen Medaillons ist er jedoch in der Lage, Schnurri jederzeit zu besuchen. Was ist nur los mit ihm? Doch Schnurri wird abgelenkt durch das Erscheinen der guten Hexe Gwendolyn, die den Katzen vorschlägt, in ihrem Dorf Halloween zu feiern. Die Katzen kennen dieses Fest nicht und hören Gwendolyn gebannt zu, als diese erklärt, dass dies das wichtigste Fest der Hexen sei, dass aber auch die Zauberkatzen sicher das magische Flair des Festes spüren würden.

    Begeistert machen sich die Katzen an die Vorbereitungen, nicht ahnend, dass ihnen hier in Wirklichkeit die böse Hexe Morbia begegnet ist, die eine hinterhältige Falle plant. Sie will Halloween nutzen, um endlich an den heißbegehrten Mondkristall zu kommen. Hoffentlich fällt Schnurri und Flocke auch diesmal etwas ein, um das zu verhindern!

    Eine nette kleine spannende Geschichte für Kinder hat Lady Grimoire (Pseudonym für ein Autorenduo) da geschrieben. Nicht zu aufregend, so dass die Kleinen keine Angst bekommen, aber doch so, dass man unbedingt weiter lesen will, um zu erfahren, wie das Abenteuer ausgeht. Der Kampf Gut gegen Böse, Freundschaft und Gemeinschaft gegen Egoismus und Habgier - und alles eingebettet in eine orangeleuchende Halloweendekoration. Selbst die Kuh erscheint zu ihrem eigenen Erstaunen plötzlich im Feenkostüm.

    Ein flüssiger Schreibstil, viel wörtliche Rede und einfache Sätze entsprechen der Zielgruppe, und aufgepeppt wird das Ganze noch durch eingestreute nette Illustrationen. Wirklich ein nettes Kinderbuch!


    © Parden
  7. Cover des Buches Robin. Ein kleiner Seehund räumt auf (ISBN: 9783833740107)
    Andrea Reitmeyer

    Robin. Ein kleiner Seehund räumt auf

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Den kleinen Seehund Robin habe ich bei meinem letzten Messebesuch entdeckt. Und der Titel "Robin – Ein kleiner Seehund räumt auf" klang sehr vielversprechend, da mir der Umweltschutz sehr am Herzen liegt. Auch die Kleinsten sollten früh für solche Themen sensibilisiert werden und wie geht das besser, als mit einem kleinen, süßen Seehund, der die Welt um sich herum ganz klar wahrnimmt und nicht zögert, das Richtige zu tun.

    Die Autorin:

    Andrea Reitmeyer (geboren 1979) studierte Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Illustration. Inzwischen ist sie als freie Illustratorin und Autorin tätig. Im JUMBO Verlag sind beispielsweise ihre Bilderbücher "Kleine Biene Hermine, wo bist du zu Haus?", "Robin. Ein kleiner Seehund räumt auf" und "Karl Kunterbunt. Ein Chamäleon zeigt Farbe" erschienen.

    Inhalt:

    „Der kleine Seehund Robin lebt mit seiner Familie auf einer Sandbank im Meer. Eines Tages taucht dort unerwartet ein Kegelrobbenmädchen auf und bittet um Hilfe. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Auf ihrer Reise durch das Meer stellt Robin fest, wie viel Müll darin herumschwimmt. Entschlossen, das zu ändern, fasst Robin einen Plan.“ (Klappentext)

    Kritik und Fazit:

    Der kleine winkende Seehund Robin blickt uns freundliche und zufrieden entgegen. Das Meer schwappt um seinen erhobenen Kopf herum und über ihm schwebt eine Möwe. Das Wasser sieht so rein aus, wie man es heute wohl kaum noch zu sehen bekommt. Wie es dazu kommt, erfährt man im Buch.

    Zunächst einmal möchte ich für die tollen Vorsatz- und Nachsatzpapiere ein großes Lob aussprechen. Vorne ist Robin in voller Größe abgebildet und seine einzelnen Körperteile werden in kleinen Texten beschrieben. Man erfährt also auch über ein Bilderbuch bereits einiges über Augen, Nase, Schnurrhaare, Ohrmuscheln, Speckschicht, Fell und Flossen, aber auch zu Fressgewohnheiten, Tauchgängen und dem Verhältnis zu uns Menschen.
    Ganz hinten befinden sich einige Informationen zum Thema Müll. Wo kommt er her? Wo geht er hin? Und wie kann ich Müll vermeiden? Das bildet einen gelungenen Rahmen rundum Robins Abenteuer, welchem wir dazwischen beiwohnen können.

    Die Illustrationen sind farbenfroh und detailreich. Die Problematik des Mülls in unseren Weltmeeren wird dabei gut in Szene gesetzt. Vom Walross, das sich in einem Netz verfangen hat, über die Plastiktüten, die wie Quallen aussehen und von einigen Meerbewohnern fälschlicher Weise gefressen werden, bis hin zu den verschmutzten Stränden. Solche, die wir Menschen selbst nur selten zu Gesicht bekommen, weil die Tourstikbranche vehement dabei, die Strände, an denen Urlaub gemacht wird, möglichst früh am Tag vom Müll zu befreien um ein Bild von einer nicht echten Idylle zu schaffen.

    Den vielen großflächigen und aufklärenden Bildern sind kleine Textpassagen zu Seite gestellt, die die Geschichte von Robin und seinen Freunden gut verständlich beschreibt. So können auch die kleinsten der Erzählung gut folgen und lernen ganz spielerisch etwas über den sensiblen Umgang mit unserem Heimatplaneten.

    "Robin – Ein kleiner Seehund räumt auf" ist ein liebevoll gestaltetes Buch, welches auf leichte und fröhliche Weise ein wenig Licht ins dunkle Thema der Umweltverschmutzung bringt. Auch wenn es natürlich nicht so einfach ist, alle Weltmeere zu reinigen, wie es hier im Buch geschieht, so lohnt es sich dennoch, in Aktion zu treten und seinen eigenen, wenn auch kleinen Beitrag zu leisten.

  8. Cover des Buches Franz-Ferdinand will tanzen (ISBN: 9783314105753)
    Marcus Pfister

    Franz-Ferdinand will tanzen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: EmmyL

    Franz-Ferdinand ist ein mächtiges, träges Walross. Bewegung ist ihm bei seinem Gewicht viel zu anstrengend. Eines Tages beobachtet Franz-Ferdinand eine Gruppe Flamingos beim Ballettanz und ist begeistert. Er möchte unbedingt genau so elegant tanzen können wie die Flamingos. Nachdem er heimlich und ausdauernd geübt hatte, stellte er sich der Ballettgruppe vor. Tatsächlich tanzte das Walross wirklich sehr graziös, leider gab es einige Kritiker, die sich an seiner ungewöhnlichen Ästhetik störten. So musste Franz-Ferdinand einen eigenen Weg finden, um seine Träume zu verwirklichen.

    Doppelseitig vollflächige, farbige Illustrationen stellen eine Schlüsselszene des Textes dar. Der Text ist als Block auf hellem Hintergrund gedruckt und wie ein Papierstreifen über die Illustration gelegt. In den Zeichnungen dominieren blaue Farbtöne das Bildgeschehen passend zum Handlungsort Grönland.

    Im Buch werden laut Autor die Themen Alter, Ballett, Fettleibigkeit, Klimawandel, Gesundheitsprävention, Biodiversität, Selbstbewusstsein und Plastikmüll thematisiert. Das finde ich in seiner Gesamtheit etwas überambitioniert für ein Bilderbuch, dessen Zielgruppe vierjährige darstellen. 

    Die Texte sind zum Vorlesen zu umständlich, teilweise auch etwas verworren und definitiv zu lang. Besonders störend finde ich in Klammern gesetzte Erklärungen. Das Walrosse aufgrund ihrer Masse nicht auf den Schwanzflossen stehen und Flamingos in Grönland nicht zu Hause sind ist jedem Vorleser klar. Es für kleine Kinder explizit zu erklären macht an dieser Stelle keinen Sinn und verwirrt. Wenn man eine Fantasiegeschichte erzählt sind Erklärungen irrelevant, denn Kinder akzeptieren dies vorbehaltlos. Es wäre auch völlig ausreichend gewesen, nur den Plastikmüll zu thematisieren. Wie man dem Nachwort des Autors entnehmen kann, liegt ihm dies besonders am Herzen. Weniger ist manchmal mehr.

    Das Walross wird ausgegrenzt, muss die Ballettklasse verlassen und gründet schließlich eine eigene Ballettgruppe. Wenn man Ausgrenzung thematisieren möchte, ist dieser Lösungsansatz nicht besonders Zielführend.

    Weiterhin möchte der Autor Alter und Fettleibigkeit thematisieren. Abgesehen davon, dass diese Themen Kindergartenkinder wenig tangieren und dem Vorleser ein hohes Maß an Erklärungen abverlangt, ist es auch der falsche Weg. Während des Lesens habe ich mir tatsächlich vorgestellt, wie ich als Mutter reagieren würde, wenn ein kräftiger, älterer Herr mit Behelfsröckchen neben meiner minderjährigen Tochter in der Ballettgruppe tanzt. 

    Für mich ist dieses Buch definitiv kein Kinderbuch, auch wenn die farbigen Illustrationen diese Annahme nahelegen.

  9. Cover des Buches Die Beisetzung (ISBN: 9783442749195)
    Lars Saabye Christensen

    Die Beisetzung

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Shunya
    Was haben ein Walross, eine Wahrsagerin und ein toter, nackter Unbekannter miteinander zu tun?
    Kim Karlsen wacht eines Morgens in einem Hotelzimmer in Sortland auf. Er ist alleine, er ist nackt – und er kann sich auch nicht daran erinnern, wer er überhaupt ist. Sein Gebiss findet er, auch seinen Anzug und außerdem einen Taschenkalender aus dem Jahr 2001. Herausfinden muss er noch, was es mit seiner Vergangenheit auf sich hat. Er macht sich auf den Weg, begegnet einem Friseur, der in den sechziger Jahren zu leben scheint, einer Wahrsagerin, einem Walross und einer Band namens Dirty Fingers. Eine fantastische, traumhafte und surrealistische Reise, die ihm immer mehr Hinweise auf sein altes Leben gibt … (Quelle: btb)

    Fantastisch, traumhaft und surrealistisch. So beginnt das Buch und als Leser fällt es schwer anfangs durch dieses Chaos durchzublicken, dass sich ehe man es sich versieht zu einem großen Ganzen entfaltet und durch die Sicht mehrerer Figuren ein Gesamtbild ergibt.
    Kim Karlsen kommt eines Tages in einem Hotelzimmer zu sich ohne zu wissen wer er ist und selbst die einfachsten Dinge sind für ihn anfangs nur schwer durchzuführen oder zu verstehen. Der Leser begleitet ihn und eine erzählende unbekannte Person auf seiner Reise zu sich selbst. Wie eingangs erwähnt sind die ersten etwa 200 Seiten sehr traumhaft und surrealistisch dargestellt und erst nach und nach versteht man den Sinn dahinter. Ich finde der Autor hat hier eine sehr interessante und bewegende Geschichte über eine Figur geschrieben, die sympathisch wirkt und die man gerne auf ihrer abenteuerlichen Reise begleitet. Von einer Busfahrt mit den Dirty Fingers, einem Besuch beim Friseur, einem Ritt mit einem Walross und vielen weiteren wundersamen Begegnungen erzählt die Handlung und über allem schwebt der Tod von John Lennon, denn kein Wunder, Kim Karlsen ist ein großer Beatles-Fan. Warum der Autor Lennons Tod so oft erwähnt hat ist mir allerdings schleierhaft, da die Handlung im Jahr 2001 spielt und Lennon in den 80ern starb. Die Dirty Fingers scheinen auch eine Art Anspielung auf die Beatles zu sein, da es auch hier kleine Ähnlichkeiten gab.
    Lars Saabye Christensen hat einen tollen Schreibstil. Trotz des kleinen Textes lesen sich die Seiten weg wie nichts. Er ändert seinen Stil hin und wieder, so dass sich Dialoge und Bandwurmsätze, mit kurzen prägnanten Sätzen bis hin zu seitenlangen Texten die nur durch Kommata unterbrochen werden abwechseln. Mit letzterem hatte ich Anfangs meine Schwierigkeiten, aber wenn man einige Seiten hinter sich hat, gewöhnt man sich schnell dran und allzu oft verwendet er diesen Schreibstil auch nicht im Buch.
    Die Nebenfiguren sind nicht blass geblieben. Man lernt Familie und Freunde von Kim Karlsen kennen und sogar sehr viel aus ihrem Leben. Beim Lesen merkt man schnell, dass auch in Kims Familie nicht alles eitel Sonnenschein gewesen ist und auch die anderen Figuren so ihre Marotten und Eigenarten haben. Das Ganze liest sich zu Anfang wie eine Art Roadtrip zurück nach Hause um am Ende bei anderen Figuren anzusetzen. Das Ende verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht, aber zumindest eine Entwarnung kann ich geben. Taschentücher werden bei diesem Buch nicht benötigt.
    Das Ende hat mir gut gefallen. Im Grunde genommen hat Kim Karlsen irgendwie alle Figuren noch einmal mehr zusammengebracht, vor allem Personen, die seit Jahren keinerlei Kontakt mehr zueinander gehabt haben. Das fand ich sehr schön.

    Ein unterhaltsames und tiefgründiges Buch, das ich sehr gern gelesen habe. Trotz des Titels ist es nicht ganz so traurig, wie man vielleicht denken mag. Ich habe mich gut unterhalten lassen, vor allem der Aufbau der Geschichte ist schon eine Kunst für sich und bin äußerst gespannt auf die nächsten Werke des Autors.
  10. Cover des Buches Was ist das? (ISBN: 9783551531070)
    Crosby Bonsall

    Was ist das?

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Kleiner Bär ganz groß (ISBN: 9783551519214)
    Thomas Krüger

    Kleiner Bär ganz groß

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Das Kleine oft unterschätzt werden, das kennen viele Kinder aus eigener Erfahrung. Das Kleine viel cleverer und "stärker" sind, das erleben wir auch in dieser herrlichen Geschichte von Thomas Krüger, von dem ich im Bilderbuchbereich bislang nur ein weiteres kannte, dafür aber einige seiner Kinder-und Jugendbücher. Seine Art zu erzählen begeistert immer wieder kleine und große Leser. Es ist der besondere Humor, der Spagat zwischen Humor und Ernst , den er mit einer Leichtigkeit schafft, die beeindruckt. Hier nun erzählt er eine Freundschaftsgeschichte, die wirklich lustig ist und gleichzeitig darauf aufmerksam macht, das der Lebensraum , der Eisbären, das "Eis-Land" (hier ist natürlich der Nordpol, Grönland, Spitzbergen, Alaska gemeint) in Gefahr ist. Das das Eis, auf dem die Tiere leben, dünner wird und seit einiger Zeit auch viel schneller schmilzt. 

    Der große Eisbär fühlt sich wirklich sehr groß und stark und das lässt er  seinen besten Freund den kleinen Eisbären oft spüren. Groß ist er ja, aber hat Größe etwas mit Überlegenheit, mit schlauer oder stärker sein zu tun? Obwohl sie beste Freunde sind, neckt und ärgert der große Bär den Kleinen oft wegen seiner "Größe", denn der kleine Eisbär ist so klein, das man ihn im "Schatten" des großen Eisbären kaum wahrnimmt. Trotzdem haben die beiden zusammen mit ihren Freunden viel Spaß. Als der große Eisbär eines Tages am Himmel, weit entfernt etwas Schwarzgraues entdeckt weckt das auch die Neugier des kleinen Eisbären, der allerdings kann auf Grund seiner Größe nicht so weit schauen und erkennt erst einmal nichts. Das Schwarzgraue wird immer größer und gibt weiter Rätsel auf, der große Bär fängt an zu spekulieren, mal ist es dies, mal ist es das und während er in dem Schwarzgrau immer Neues entdeckt wird dem kleinen Bären, der nun auch etwas sieht ganz anders, denn das Eis knackst und ihm wird furchtbar warm. Er macht sich Sorgen, denn normalerweise ist es dort, wo sie leben richtig kalt und in der Sorge wird ihm klar das Schwarzgraue ist Schuld das es so warm wird und das macht ihm Angst, er ahnt, dass sich sein Lebensraum verändern wird und fragt sich wie es wohl in ein paar Jahren, wenn er älter ist aussehen wird. Eine recht ungewöhnliche Frage für ein Bärenkind, für Kinder allgemein, aber Kinder sind schlauer als man denkt und haben ganz besonders feine Antennen, das lässt Thomas Krüger hier sehr feinfühlig mit einfließen. Ihr möchtet wissen wie die Geschichte weiter geht? Na, es kommt wie es kommen muss, der große Bär ignoriert die Warnung des kleinen Bären, belächelt die Warnung und schaut weiter gebannt in die Ferne. Der kleine Bär kann sich gerade noch in letzter Minuten von dem knarrenden Stück Eis auf eine feste Plattform retten, doch der große Bär treibt auf dem Stück Eisscholle, die noch dazu schnell schmilzt davon. Die anderen rufen ihm zu, er soll schwimmen, doch da gibt es ein Problem, der große Eisbär kann nicht schwimmen. 

    Alle Eisbären können schwimmen denkt der kleine Eisbär, der ein guter Schwimmer ist. Er kann es kaum glauben, das ausgerechnet der große Bär, der mutig und stark durchs Leben geht gar nicht so fehlerlos ist. Schnell ist ihm klar, er muss helfen und hat auch schone eine Idee. Aber davon berichte ich nicht. Nur so viel, ohne den kleinen Eisbären wäre das Abenteuer bestimmt anders ausgegangen auch wenn er seinen Freund nicht unmittelbar selbst rettet. Letztendlich ist es eine gemeinschaftliche Rettungsaktion, die wirklich spektakulär ist und den großen Eisbären ganz klein wirken lässt.

    Es ist wirklich eine herzerfrischend schöne Geschichte, mit einer tollen Dynamik, die durch die Reimsprache das Tempo bestimmt. In Kombination mit den schönen Illustrationen von Pe Grigo, die witzig und ausdrucksstark zu gleich sind wird daraus eine Bilderbuchgeschichte, die Spaß macht und zum Nachdenken anregt ohne das trübe Gedanken aufkommen. Sie inspiriert vielmehr und bietet reichlich Gesprächsstoff. Über die Natur, das Eisland, die Klimaerwärmung genauso wie über Freundschaft und das Thema Groß und Klein.

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