Bücher mit dem Tag "walther von der vogelweide"
20 Bücher
- Sigrid Neureiter
Burgfrieden
(26)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisAutorin Sigrid Neureiter entführt ihre Leser in das von Burgen geprägte Südtirol.
Ein altes Pergament mir Versen des Dichters Walther von der Vogelweide soll auf Burg Runkelstein gefunden worden sein. Doch ist das vergilbte Stück Tierhaut auch wirklich echt?
Um das herauszufinden, ersucht Burgdirektor Blasius Botsch, seinen alten Studienkollegen und Freund Arthur Kammelbach um Hilfe. Der trommelt einige seiner ehemaligen Studenten zusammen und reist mit großem Gefolge an. Mit dabei auch Mordred, sein etwas eigenwilliger Neffe, die Studenten Tina und Lukas sowie die Absolventin und jetzige PR-Beraterin Jenny Sommer. Auch die Walther-Kennerin und überzeugte Emanze Xenia sowie der Südtiroler Lenz Hofer schließen sich dem Expertenteam an.
Doch bevor das Schriftstück in Augenschein genommen werden kann, ist es auch schon wieder verschwunden.
Es beginnt eine Schnitzeljagd, die auf den Ritten, nach Bozen und durch die schöne Landschaft Südtirols führt.
Lange gehütete Geheimnisse werden aufgedeckt und die Lösung liegt recht nahe.
Mein ursprünglicher Verdacht hat sich bestätigt.
Gut hat mir das Wortspiel rund um die Beziehung „Arthur“ und „Mordred“ gefallen.
Fazit:
Ein leichter sommerlicher Krimi, der ja noch zwei Nachfolgebände hat.
- Tanja Kinkel
Das Spiel der Nachtigall
(68)Aktuelle Rezension von: JosseleDiesen Roman kann man mit Fug und Recht als Epos bezeichnen. Er erschien erstmals 2011. Erzählt wird die Geschichte des bekannten mittelalterlichen Minnesängers und Lyrikers Walther von der Vogelweide, der ungefähr (genau weiß man es nicht) von 1170 bis 1230 gelebt hat, und seiner fiktiven Gefährtin Judith, einer jüdischen Ärztin.
Es ist eine muntere, bunte Geschichte, die die damalige Zeit mit all ihren Facetten lebendig vor dem Auge des Lesers entstehen lässt. Die Macht der Fürsten, die Rechtlosigkeit ihrer Untertanen, die Brutalität des Krieges, Verrat und Treue, alles das kommt darin vor.
Beindruckend finde ich, wie es die Autorin schafft, die Dialoge so zu gestalten, dass der Leser merkt, es wurde früher anders gesprochen als heute und dennoch einen flüssig lesbaren Roman hinbekommt. Das ist große Schriftstellerkunst. Leicht lesbar ist der Roman dennoch nicht, was aber hauptsächlich an den komplizierten politischen Verhältnissen und Verwerfungen liegt, die Kinkel detailgetreu und –soweit man das heute überhaupt weiß – historisch korrekt schildert. Aufgrund der dürftigen Datenlage hat die Autorin jedoch viele Freiheiten, die sie gekonnt nutzt. Es könnte jedenfalls so gewesen sein.
Bemerkenswert ist auch die Fülle von unterschiedlichen Sprichwörtern, Metaphern und geflügelten Worten, die sie in den Text eingebaut hat. Ich nehme an, dass die wirklich auch schon in der damaligen Zeit benutzt wurden. Eine feine Ironie zieht sich durch den ganzen Roman, den vielen erhaltenen Texten Walthers innewohnenden Spott in die heutige Zeit übertragend.
Es wird oft in Andeutungen gesprochen, wie es wohl in der damaligen Zeit üblich war. Das erfordert manchmal sehr konzentriertes Lesen, um nichts zu verpassen. Besonders Walther macht seine Vorschläge bisweilen sehr durch die Blume, da er den Fürsten gegenüber von niedrigerem Rang ist und ergo darauf achtet, sich im Notfall darauf berufen zu können, missverstanden worden zu sein.
Die Personen sind sehr facettenreich gestaltet. Jeder hat Stärken und Schwächen und es gibt nicht die von Grund auf Bösen und die vorbehaltlos Guten. Das unterscheidet das Buch wohltuend von vielen auf dem Markt befindlichen historischen Trivialromanen.
Mir hat die Lektüre großen Spaß gemacht, aber man muss schon auch etwas Ausdauer, Interesse und Bereitschaft mitbringen, sich in die Geschichte zu vertiefen. So einfach runterlesen lässt sich das Buch nicht. Wer lieber historische Groschenromane liest, ist an der falschen Adresse. Fünf Sterne.
- Tanja Kinkel
Das Spiel der Nachtigall
(16)Aktuelle Rezension von: AnninaBogerInhalt (Klappentext Hörbuch)
Brich alle Regeln. Mach Worte zu Waffen. Riskier dein Leben für die Liebe.
Er liebt die Freiheit, die Frauen und das geschliffene Wort. Ende des 12. Jahrhunderts beginnt ein Mann, das Heilige Römische Reich Deutscher Nation zu prägen: Walther von der Vogelweide raubt dem Minnesang die Keuschheit, spottet über Fürsten und klagt selbst Kaiser und Papst mit spitzer Zunge an, obwohl in dieser gefährlichen Zeit jeder ketzerische Gedanke den Tod bringen kann. Immer wieder kreuzt dabei eine ungewöhnliche Frau seine Wege: Die Ärztin Judith ist manchmal seine Gegnerin, manchmal seine Verbündete – und wie er immer entschlossen, die Welt zu verändern.
TANJA KINKEL studierte und promovierte in München. Ihre 14 Romane wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt; sie spannen den Bogen von der Gründung Roms bis zum Amerika des 21. Jahrhunderts.
KATRIN FRÖHLICH ist unter anderen die Synchronstimme von Gwyneth Paltrow und Cameron Diaz. Mit ihrer warmen, facettenreichen Stimme versteht sie es meisterhaft, Judiths Geschichte fesselnd zu erzählen.
UVE TESCHNER hat bereits zahlreiche Hörbücher und Hörspiele gesprochen. Mit seiner wandelbaren Stimme ist er ein »brillanter Rezitator« (Potsdamer Neueste Nachrichten) und macht Walthers Erlebnisse zu einem unvergleichlichen Hörgenuss.
Handlung
In knapp 32 Stunden (entspricht über 900 Romanseiten) entfaltet TANJA KINKEL ein tabuloses historisches Drama, das Ende des 12. Jahrhunderts in Wien beginnt und sich über einen Handlungszeitraum von über 20 Jahren in mehreren Ländern erstreckt. Vor dem Hintergrund tatsächlicher und überlieferter historischer Ereignisse erzählt die Autorin die fiktive Liebesgeschichte zwischen der erfundenen jüdischen Ärztin Judith und dem berühmten katholischen, aber freigeistigen Lyriker und Minnesänger Walther von der Vogelweide (lebte ca. 1270-1330).
Dieser Roman beschreibt ausführlich jene barbarische Epoche des Mittelalters mit ihren sogenannt »heiligen« Kreuzzügen der katholischen Kirche – und jahrzehntelangen Kriegen unter machthungrigen, rivalisierenden Fürsten, Königen und Kaisern. Er vermittelt vielschichtige und spannende Eindrücke über das damalige Leben und Wirken unterschiedlichster Figuren innerhalb des Ranges, den sie damals innehatten. Die Rolle der Frauen und Töchter verschiedener Weltreligionen und Adelsfamilien – von der Dirne über die Ärztin bis zur Kaiserin, wird kritisch beleuchtet.
Walther von der Vogelweide in Verbindung mit einer jüdischen Ärztin zu bringen, erweist sich als kühner Einfall, der von der Autorin jedoch bravourös gemeistert wird. Die Gegensätze des feinsinnigen, scharfzüngigen Lyrikers und Frauenlieblings, dem nichts heilig zu sein scheint, und der ziemlich spröden und enthaltsam lebenden jüdischen Ärztin scheinen anfangs unvereinbar. Doch offenbar sind es gerade diese, die die beiden von Beginn ihrer Bekanntschaft weg wie magnetisch anziehen, obwohl sie kein gutes Haar aneinander lassen (und dies nicht nur wegen ihrer unterschiedlichen Religionen und Lebensart). Doch die ernsthafte Judith vermag dem windigen, einfallsreichen und abenteuerlustigen Minnesänger die Stärke und Beständigkeit zu geben, die Walther braucht, und dieser bringt Poesie, Leichtigkeit und Gefühl in die erstarrte Seele (und den Körper) der Ärztin, die mit verschiedenen Schreckbildern aus der Vergangenheit und der Gegenwart ringt.
Walther wird als Mann des Wortes, nicht der Waffen, dargestellt. Er ist ziemlich hilflos im Umgang mit Schwert und Knüppel, was ihn umso mehr antreibt, Worte wie Waffen anzuwenden. Wozu sonst hätte Gott ihm den scharfen Verstand und die Fähigkeit gegeben, seinen Lebensunterhalt mit Liedern aller Art zu verdienen? Allerdings ist er oft genug Bittsteller bei den Herrschern und muss ständig um seine Entlohnung sowie um Achtung und Respekt feilschen. Hinzu kommt, dass sowohl der Adel als auch die Kirche ihn für ihre Zwecke einsetzen wollen. Das schärft sein Misstrauen und seinen Verstand, die er seinerseits geschickt einsetzt, insbesondere im jahrzehntelang herrschenden Krieg zwischen den Staufern und den Welfen. Unterstützung erhält er von einer Seite, die er nicht erwartet hätte.
Trotz der hochdramatischen Ereignisse zwischen Kreuzzügen, zermürbenden Kriegen, Arglist und Verrat zwischen den (danach strebenden) Herrschern der Krone und der Kirche, den Kaufmännern und deren Bediensteten, kommen Wortwitz und Humor nicht zu kurz. Was sich nicht zuletzt in den spitzfindigen Begriffen manifestiert, mit welchen »Herr« Walther von der Vogelweide im Laufe der Romanhandlung von den vielen Personen unterschiedlichen Standes angesprochen und verglichen wird.
Körperlichkeit, sanfte bis deftige Erotik und die Liebe finden ihren Platz im Roman auf vielfältige Weise: über entsetzliche Unfälle, Krankheiten und Seuchen; über derbe Sprüche, brutale Gewalttätigkeit gegenüber Rivalen und wehrlosen Opfern bis zur barbarischen Nötigung von Frauen und Kindern. Freilich ebenso über schöngeistige Schwärmerei, zartes Liebeswerben, sinnlich verspielte Verliebtheit bis hin zur tiefen, dankbaren und aufopfernden Liebe.
Schreibstil
Nicht nur ihr Romanheld, der Minnesänger Walther von der Vogelweide, sondern auch die Schriftstellerin Tanja Kinkel selbst erweist sich als überaus wortgewandte Puppenspielerin, die virtuos die Strippen zieht, um ihre vielschichtigen Figuren tanzen zu lassen. Mit gewitzten, scharfzüngigen Dialogen und Ränkespielen vereint sie fundiertes historisches Wissen mit frei erfundenen Personen und Handlungen und erweist sich nebenbei als erstaunlich gute Menschenkennerin. Damit schafft die Autorin ein anspruchsvolles Meisterwerk, das sämtliche Höhen und Untiefen des menschlichen Wesens ebenso wie die Macht der Sprache gnadenlos ausleuchtet, zugleich aber auch eine Lanze bricht für einen menschenwürdigen, respektvollen und vorurteilsfreien Umgang miteinander. Dasselbe gilt für die beschriebenen Glaubensrichtungen, die von unterschiedlichen Figuren jener Epoche in ihren jeweiligen Stärken und Schwächen dargestellt werden.
Hörbuchstimmen
UVE TESCHNER als hauptsächlicher Sprecher ist ein wahrer Glücksgriff für diesen anspruchsvollen Roman, weshalb ich die ungekürzte Hörbuchfassung auf MP3-CDs oder als Download all jenen bestens empfehlen kann, die sämtliche ausgefeilten Ränkezüge und die pointierten Dialoge der Autorin auf köstlich kurzweilige und humorvolle Art interpretiert genießen möchten. Aber auch den dramatischen und poetisch philosophischen Textstellen verleiht Teschner mit seinem tiefgründigen Einfühlungsvermögen und einem hervorragenden schauspielerischen Talent stets die zutreffende Betonung, den überzeugenden Ausdruck und den passenden Dialekt, sei es bei Hofe oder in einer Schenke. Womit die Wirkung von Tanja Kinkels raffiniertem Historiendrama bei aller Perfektion noch gesteigert wird, denn beim Selbstlesen wäre das Vergnügen empfindlich geschmälert (und sei es nur durch den Umstand, dass das Buch über 900 Seiten aufweist).
Auch KATRIN FRÖHLICH vermag in den von ihr gesprochenen Dialogen rund um die Ärztin Judith Dynamik und tiefe Gefühle auszudrücken. Einziger Wermutstropfen ist für mich jedoch ihre anfangs ziemlich strenge und spröde Redeweise, vorwiegend wenn sie Beschreibungen zu Judiths Leben und Vergangenheit interpretiert. Dann ist der Gegensatz zu Uve Teschners geschmeidiger stimmlicher (und atmosphärisch stimmiger) Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Situationen besonders auffallend. Im Laufe der Lesung wird dieser Unterschied jedoch zunehmend geringer.
Fazit
Ob Hörerin oder Leser, planen Sie am besten genügend Zeit, Aufmerksamkeit, Wissensdurst und Ausdauer ein, um diesen wunderbaren, aber anspruchsvollen Historischen Roman mit allen Details in Muße zu genießen – und sich mitten in den politischen Tumult um Geld, Macht und Besitz zu Beginn des 13. Jahrhunderts hineinzuversetzen. Obwohl das Hörbuchalbum eine hilfreiche Liste der wichtigsten Persönlichkeiten im Roman enthält, freue ich mich auf meinen soeben gestarteten 2. Hörgenuss, wenn ich die Figuren und deren Bedeutung bereits kenne und mich ganz dem »SPIEL DER NACHTIGALL« sowie den Wort- und Machtspielen seiner findigen Schöpferin Tanja Kinkel widmen kann.
Das Einzige, was mir noch fehlt, ist eine Skizze mit den geografischen und politischen Angaben im beschriebenen Handlungszeitraum zur besseren räumlichen Orientierung der Geschehnisse.
Annina Boger, 15.07.2020
- Tanja Kinkel
Die Söhne der Wölfin
(93)Aktuelle Rezension von: JBreathDies war mein erster Kinkel Roman und er hat mir sehr gut gefallen. Ich habe das Buch in den letzten Jahren immer wieder gelesen weil Idee, Story und Tempo einfach passt und immer wieder spannend ist.
Man erfährt Fakten, Gebräuche und Gesetze über gleich 4 verschiedene Kulturen, was ich persönlich äußerst interessant fand. Ilian ist ist eine Figur wie man sie so noch nicht kennt - ein bisschen unnahbar, intelligent und unvorhersehbar. Im Gegensatz zu anderen Lesern fand ich die Geschichte fesselnd und genau im richtigen Tempo. Ich hasse es nämlich wenn sich Geschichten zu langatmig geben und Kinkel hat hier treffend erzählt was wichtig ist, ohne zu kurz oder zu lang zu werden.
Obwohl Ilian die Hauptfigur ist, wird die Geschichte abwechseld aus der Sicht der anderen Charakter beschrieben - so geschickt verpackt, dass es kaum auffällt. Wer an der Geschichte des alten Ägyptens, Italiens und Griechenlands interessiert ist, wird an diesen historischen Roman seine Freude haben!
- Richard Dübell
Krone des Schicksals
(11)Aktuelle Rezension von: Dirk1974Im Jahre 1204 reisen vier Männer nach Konstantinopel. Während rundherum die Kämpfe toben, stehlen sie aus einem Versteck ein Kästchen und bringen es König Phillip. Darin befindet sich ein besonderer roter Edelstein, der Königen Macht verleihen soll. Der Erzählung nach ist der Stein aus den Tränen und dem Blut der Jungfrau Maria entstanden. Als Phillip den Stein als Teil seiner Reichskrone präsentieren will, wird er ermordet und der Stein verschwindet.
Bei den vier Männern handelt es sich um den Domherrn Gerold von Waldeck, Otto von Herneberch, Heinrich von Kalden und Walter von der Vogelweide. Sie sind wegen des Mordes entsetzt und versuchen die schwangere Königin in Sicherheit zu bringen. Doch auch sie stirbt.
Knapp 20 Jahre später denkt Walter schon lange nicht mehr an den Stein, doch da wird er von Kaiser Friedrich aufgefordert ihm den Stein zu besorgen. Nur hat er keine Ahnung, wo er danach suchen soll...
Richard Dübell erzählt eine spannende Geschichte um einen besonderen Edelstein, der auch der Waise genannt wird. Dabei gelingt ihm eine gute Mischung aus historisch belegten Fakten und erdachter Geschichte. Sein Schreibstil gefällt mir gut und es hat Spaß gemacht die 558 Seiten zu lesen. Der Hauptprotagonist ist der Sänger Walter von der Vogelweide, von dem die meisten sicher schon einmal etwas gehört haben. Sein bekanntes Lied Tandaradei, spielt auch eine Rolle im Buch. Neben Walter und seinen Freunden begegnen uns außerdem noch der äußerst unsympathische Mönch Munibert, eine Gruppe von Frauen, die sich dem Schutz des Waisen verschrieben hat sowie zwei junge Menschen, die von Geburt an unter falscher Identität aufwachsen.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne.
- Sigrid Neureiter
Burgfrieden
(2)Aktuelle Rezension von: PerleKlappentext:
HANDGESCHRIEBEN Auf der mittelalterlichen Burg Runkelstein bei Bozen wird eine alte Handschrift entdeckt. Mutmaßlicher Verfasser: der deutsche Dichtersänger Walther von der Vogelweide. Kaum aufgetaucht, verschwindet das Dokument wieder. PR-Beraterin Jenny Sommer wird zur Detektivin wider Willen. Ihre Suche nach dem wertvollen Manuskript gerät zu einer abenteuerlichen Jagd quer durch Bozen bis ins Weindorf St. Magdalena und auf den Hausberg Ritten ...
Die Suche nach einer Originalhandschrift von Walther von der Vogelweide wird zu einem rasanten Streifzug durch Bozen - ein humorvoller Krimi mit viel Lokalkolorit.
Eigenne Meinung:
Diesen Roman entdeckte ich per Zufall vor paar Tagen im Internet und bestellte ihn mir sofort. Ich bin ein großer Fan von Südtirol und wollte diesen Krimi unbedingtt besitzen.
Gestern begann ich ihn zu lesen und hatte schnell 150 Seiten durch, die Schrift war gut zu lesen, zwar am Anfang einige Schreibfehler, aber man konnte sie gekonnt überlesen.
Beim Lesen hatte ich das Gefühl live dabei zu sein, ich befand mich persönlich auf der Burg oder am Waltherplatz und in Ritten, Bozen die Hauptstadt Südtirols. Muss sie unbedingt mal besuchen und alles selbst erkundschaften. Das sollte man alles gesehn haben, damit der Krimi auch seine Wirkung bekommt.
Von Sigrid Neureiter sind noch weitere Südtirol-Krimis erschienen. Falls ich demnächst den ein oder anderen an Land ziehen kann, muss ich diese natürlich auch zu "Burgfrieden" ins Regal stellen.
Tandaradei - sang so schön die Nachtigall,
Tandaradei - seht wie rot mir ist der Mund.
Vergebe hierfür herzlichgerne gutgemeinte 3 Sterne.
- Autorenkollektiv
Klassiker der Deutschen Literatur (Klassiker der deutschen Literatur)
(3)Noch keine Rezension vorhanden - Walther von der Vogelweide
Gedichte. Auswahl. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch
(6)Aktuelle Rezension von: YolandeDiese Rezension bezieht sich auf eine frühere Ausgabe des Fischer Verlages von 1965.
Walther von der Vogelweide ist der wohl bekannteste Dichter und Minnesänger des frühen Mittelalters. Peter Wapnewski hat in diesem Buch die mittelhochdeutschen Texte einer Prosaübersetzung gegenüber gestellt. Dadurch ging zwar die sprachliche Schönheit der Gedichte manchmal verloren, aber man konnte die Absichten und Meinungen Walthers viel deutlicher erkennen. Überrascht war ich darüber, dass Walther von der Vogelweide ein sehr politischer und streitbarer Mensch war. Mir war er vorher nur als Dichter von Liebesliedern bekannt. Tatsächlich hat er auch wirklich böse über verschiedene Fürsten und den Papst geschrieben. Als armer Schlucker war er immer auf die Gunst seiner jeweiligen Dienstherren angewiesen. Wenn sich dieser als zu geizig erwies, zog Walther weiter und sie bekamen ihr Fett weg :).
Zu jedem Lied oder Spruch gibt es informative Anmerkungen von Peter Wapnewski. Es gibt auch einen Zeitstrahl, damit man die politischen Lieder Walthers im richtigen Zusammenhang sehen kann.
Im Anhang bringt Wapnewski einige Texte in eine poetische Übersetzung. Auch diese sind meiner Meinung nach sehr gelungen und bringen viel von der sprachlichen Schönheit der Urtexte rüber.
Wapnewski schreibt, dass es seine Absicht war, mit diesem Buch die Gedichte und Texte Walther von der Vogelweides auch für die Menschen zugänglich zu machen, die keinerlei Vorkenntnisse haben. Dies ist ihm bei mir vollauf gelungen. - Miriam Margraf
Die Maske des Wolfes
(2)Aktuelle Rezension von: mabuereleEs handelt sich um ein Jugendbuch, das ich etwa ab 12 Jahre empfehlen würde. Heinrich von Wennigen, ein adliger Klosterschüler, soll in wenigen Tagen sein Gelübde als Mönch ablegen. Da erfährt er, dass ein Anschlag auf seinen besten Freund geplant ist. Er flieht aus dem Kloster, um dem Freund zu helfen und die ihm zustehende Stellung auf der heimatlichen Burg einzunehmen. Doch alles kommt anders. Als er nicht weiß, trifft er Walther von der Vogelweide, der für den künftigen König Friedrich unterwegs ist. So weit soll es zum Inhalt genügen. Das Buch ist spannend geschrieben. Die Sprache ist auch für jugendliche Leser ansprechend. Wer sich für historische Fakten interessiert, dem ist das Buch zu empfehlen. Sowohl die Zustände im Kloster als auch im Lande werden dargestellt. Dabei wird gezeigt, was sich hinter mancher schönen Fassade abspielt. Achtung: Das Buch ist auch unter dem Titel "Der Mönch" erschienen! - Sandra Maischberger
Die musst du kennen. Menschen machen Geschichte
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Viola Alvarez
Wer gab dir, Liebe, die Gewalt
(19)Aktuelle Rezension von: winter-chillDie historisch kaum bekannte Lebensgeschichte von Walther von der Vogelweide wird hier sehr liebevoll und interessant nacherzählt bzw. gedichtet. So hätte es durchaus sein können. Mit einer zum Teil sehr poetischen, zum Teil sehr bildhaften Sprache schafft die Autorin es, dem Leser das Mittelalter glaubhaft zu vermitteln. - Robert Löhr
Krieg der Sänger
(30)Aktuelle Rezension von: Giselle74Durch listiges Ränkespiel gelingt es, die berühmtesten Sänger des Mittelalters zu einem Wettkampf zu locken - der Erstplatzierte wird Sängerkönig, der letzte enthauptet. Und so treten Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Weißensee, Heinrich von Ofterdingen und Biterolf von Stillaha gegeneinander an. Doch nichts ist so, wie es zu sein scheint...
Robert Löhr hat ein spannendes Buch geschrieben, fast ein mittelalterlicher Krimi, das historisch wirkt, aber kaum ist. "Der Sängerkrieg auf der Wartburg" ist eine mittelalterliche Trinkliedsammlung, ein wirklicher Wettstreit nicht belegt. So muß sich der Autor auch nicht von Fakt zu Fakt hangeln, sondern kann frei interpretieren. Und das ist ihm gelungen: man hört förmlich die Schritte auf dem Kopfsteinpflaster, das Klirren der Waffen, das lustige Treiben auf der Burg. Minnesang und Frauenlob, Nibelungentod und Heldenehre werden zu neuem Leben erweckt, fast vergessene Sänger entstaubt und die Welt des Mittelalters vor unseren Augen aufgeblättert...
- Christine Ambrosius
Für Kreuz und Krone
(5)Aktuelle Rezension von: Pucki60Sizilien 1196.
Benedikt, Knappe des mächtigen Markward von Annweiler, brennt darauf, zum Ritter geschlagen zu werden und das Herz der schönsten Hofdame zu gewinnen.
In der Nähe der kaiserlichen Macht bemerkt er jedoch bald, dass es um weit mehr als um Ruhm und Ehre geht.
Der Papst ruft zum Kreuzzug und Benedikt tritt die Reise in das Heilige Land an. Er gerät in die Gefangenschaft der Sarazenen und erfährt vom Rätsel um seine Geburt, das ihn in tödliche Gefahr bringt. Im Verließ des Sultanspalasts scheint sein Schicksal und das seines Waffenbruders Geoffrey entschieden.
Doch auch in der Heimat haben seine Feinde ihn nicht vergessen. Als seine Lage hoffnungslos erscheint, erhält er Hilfe von unerwarteter Seite.
Diesmal stelle ich den Klappentext an den Anfang meiner Rezension. Die Geschichte ist so umfangreich, das ich gar nicht weiß, wie ich den Inhalt in kurze Worte fassen sollte.
Benedikt von Hövel, setzt sich gegen den Wunsch seines Vaters, eine kirchliche Laufbahn einzuschlagen durch und darf weiter als Knappe dienen. Mit seinen Freunden nimmt er am Kreuzzug teil und seine Erlebnisse werden gut und anschaulich geschildert. Dann stellt er fest, das es ein Rätsel um seine Geburt gibt und er gerät dadurch zwischen Papst und Krone. Sein Leben ist in Gefahr und unter falschem Namen lebt er weiter.
Der Kreuzzug wird sehr gut geschildert und auch das Machtvakuum in Deutschland als der Kaiser stirbt und sein kleiner Sohn noch nicht regierungsfähig ist. Vor diesem Hintergrund erleben Benedikt und seine Freunde spannende Abenteuer und geraten in Intrigen und Machtkämpfe.
Die Geschichte ist gut recherchiert und anschaulich geschrieben. Lediglich am Anfang musste ich mich an den sachlichen Schreibstil und die vielen Namen gewöhnen. Ich gebe dem Buch 4 Punkte und kann als historischen Roman gut empfehlen.
- Thomas Kraft
DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerfür meinen Spaß an lyrischen texten habe ich mir diesen band für den geschichtlichen überblick besorgt.
sortiert nach epochen gibt er infos über die jeweilige.
mit den gewonnen Informationen kann ich meine vorhandenen texte gut sortieren. - 8
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