Bücher mit dem Tag "wandel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wandel" gekennzeichnet haben.

159 Bücher

  1. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

    (4.486)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ich kenne die Geschichte sowohl als Hörspiel, als auch als Buch. Beide Varianten haben mich überzeugt. Besonders der Erkenntnis, dass Lego das genialste Spielzeug der Welt wäre, mit dem man alles bauen könnte, kann ich nur zustimmen. Aber auch ansonsten hat dieses Buch einige amüsante Situationen und viele lehrreiche Einblicke in die Philosophie. Spannung und eine sich aufbauende Freundschaft fehlen hier ebenfalls nicht. Es lohnt sich, dieses Werk mehrmals zu lesen, da es immer wieder neue Perspektiven bietet.

  2. Cover des Buches SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit (ISBN: 9783328111245)
    Yuval Noah Harari

    SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit

    (386)
    Aktuelle Rezension von: FusselFelix

    Yuval Noah Hararis „Sapiens“ ist ein faszinierender Blick auf die Geschichte der Menschheit – von den ersten Homo sapiens bis in die digitale Ära. In einfacher, zugänglicher Sprache erklärt er, wie uns scheinbar abstrakte Erfindungen wie Religion, Geld oder politische Systeme zu dem gemacht haben, was wir heute sind.

    Besonders beeindruckt hat mich, wie Harari komplexe Themen auf den Punkt bringt: Dass Geld z.B. nur durch kollektives Vertrauen funktioniert, Religionen als „gemeinsame Mythen“ Gesellschaften zusammenschweißen oder die Macht der Politik oft auf fiktiven Narrativen beruht. Seine Gedanken regen zum Umdenken an und zeigen, wie viel von unserer „Realität“ eigentlich von uns Menschen gemacht ist.

    Obwohl das Buch enorm viel Stoff abdeckt, bleibt es dank Hararis lebendigem Erzählstil unterhaltsam und leicht verdaulich. Nicht jede These ist unumstritten, aber genau das macht es spannend. Wer globale Zusammenhänge verstehen und die Gegenwart mit neuen Augen sehen möchte, sollte „Sapiens“ lesen. Ein Buch, das lange nachwirkt!

  3. Cover des Buches Buddenbrooks (ISBN: 9783596521487)
    Thomas Mann

    Buddenbrooks

    (2.406)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Der Gesellschaftsroman "Buddenbrooks: Verfall einer Familie" ist wohl das bekannteste Werk von Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann.

    Erzählt wird über vier Generationen vom Schicksal der hanseatischen Kaufmannsfamilie Buddenbrock, wobei die Geschwister Thomas, Christian und Antonie im Mittelpunkt stehen.

    Dieser Klassiker sollte für alle Literaturliebhaber eine Pflichtlektüre sein.

  4. Cover des Buches Die Seiten der Welt – Nachtland (ISBN: 9783596198535)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt – Nachtland

    (679)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Wir kehren zurück in eine Welt voller Bibliomantik und wundersamen Dingen. Furia und ihre Gefährten erleben neue Abenteuer, die es in sich haben. In diesem Band haben wir zum ersten Mal verschiedene Perspektiven die uns noch mehr Facetten dieser schillernden Welt zeigen. Denn die Magie dieser Geschichte hat einen direkt wieder in den Bann gezogen. Wenn man gedacht hat, der Autor hat im ersten Band schon alles ausgeschöpft der irrt gewaltig. Auch hier erwartet einem pure Buch-Fantasy und die ist absolut magisch. Es ist abwechslungsreich, spannend und mit kompletter Sogwirkung. Und dieses Schnabelbuch…Einfach die perfekte Mischung. Die Charaktere machen auch eine sichtliche Entwicklung durch ohne sich dabei selbst zu verlieren. Es geht hoch her und Actionsfans kommen hier auch auf ihre Kosten – genial, ohne dabei zu übertreiben. Die Wendungen die um die Ecke kommen hauen einen teilweise wirklich vom Hocker. Herrlich. So geht Fantasy. Ganz klare 5 von 5 Sternen.

  5. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

    (696)
    Aktuelle Rezension von: PeytonS

    Ich habe es geliebt dieses Buch zu lesen und war ganz traurig, als mein e-reader Seite 470 von 555 anzeigte, und auf einmal die Danksagung erschien. 

    Wundervoll geschrieben verbindet dieses Buch Emotion, schockierende Fakten aus der Vergangenheit und quasi einen Teil Autobiografie. Ich würde direkt wieder neu anfangen dieses tolle Buch zu lesen. 

  6. Cover des Buches Der Kinderdieb (ISBN: 9783426506882)
    Brom

    Der Kinderdieb

    (627)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Der Roman erzählt über Peter, der von Avalon, einer magischen Welt in die Menschenwelt reist um Kinder zu überreden mit ihm in das Paradies Avalon zu kommen.
    Peter ist sehr überzeugend und stellt dabei Avalon schöner und friedlicher dar, als es in Wahrheit ist.

    Genial eingeflochten sind viele andere Sagen und mythische Wesen, die auch im Nachwort erwähnt werden. In dieser Version der Insel Avalon hat Brom eine letzte Zuflucht für Magie entstehen lassen mit all ihren liebenswerten Vertretern wie Feen und Pixies, aber auch bösartige Wesen, die oftmals sehr grausam sind.

    Sehr schön sind die Bilder von Brom, die jedes Kapitel einleiten, besonders hervorzuheben sind die prachtvollen farbigen Illustrationen im mittelteil.

    Ein Meisterwerk der phantastischen Literatur.

    Abschließend, "SLEWFOOT - Die Geschichte einer Hexe", hat mir doch besser gefallen.


  7. Cover des Buches Carrie (ISBN: 9783404180066)
    Stephen King

    Carrie

    (1.543)
    Aktuelle Rezension von: Daisys_bookcorner

    5/5 🌟 "Carrie" war mein erstes Buch von Stephen King – und gleichzeitig war es auch sein erstes Buch! 📚✨ Durch die Rory Gilmore Challenge habe ich mich endlich an dieses Werk getraut, obwohl ich mir unsicher war, ob Horror für mich nicht zu heftig wird, da ich eher eine Thriller-Leserin bin. 😅

    Aber was soll ich sagen? Es hat mich sofort in seinen Bann gezogen! 😨🖤 Obwohl ich normalerweise eher auf Thriller stehe, hat mich dieses Buch richtig heiß auf Horrorfilme gemacht, was für mich ziemlich ungewöhnlich ist. Der Mix aus religiöser Besessenheit und den Stranger-Things-Vibes haben einfach genau meinen Nerv getroffen. 😱🔮👻

    Ich kann es kaum erwarten, den Film zu sehen, denn das Buch hat so viel in sich: Die krasse Dynamik zwischen extremem Mobbing und den liebenswerten Charakteren, die dann in einem absoluten Super-GAU gipfelt – das ist einfach nur faszinierend! 🌪️🕷️ Stephen King trägt den Titel "King of Horror" wirklich zurecht. 👑💀

    Besonders beeindruckt hat mich, dass seine Frau ihn damals dazu ermutigt hat, weiterzuschreiben. 💖 Hätte sie ihn nicht unterstützt, hätten wir all diese großartigen Geschichten von Stephen King vielleicht nie lesen können.

    With love, Daisy 🌼

  8. Cover des Buches Generation Doof (ISBN: B004ROTARO)
    Stefan Bonner

    Generation Doof

    (662)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Generation Doof

    Autor*in: Stefan Bonner, Anne Weiss

    Erschienen in Deutschland: 2008

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Sachbuch

    Preis: € 8,95 [D] | € 9,20 [A]

    Seiten: 335

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-60596-5

    Verlag: Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG

     

    Inhalt:

    Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. Der Staatsanwalt von nebenan erzieht seine Kinder mit der Spielkonsole. Germanistikstudenten sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung.

    Wie dumm ist diese Generation wirklich? Anne Weiss und Stefan Bonner müssen es wissen. Denn sie gehören dazu.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Bevor ich meine Meinung über das Buch sage, muss ich erstmal eine Sache loswerden: Das Buch erschien vor längerer Zeit, genauer gesagt 2008 (wie ihr ja oben bei den Daten bereits gesehen habt). Zu Teilen kann ich dem Buch zustimmen, zu anderen nicht und man merkt dem Buch das Alter auch an. Manche der Kritiken, die an die Jugendlichen gerichtet werden, die die ganze Zeit vorm TV hocken und dort unrealistischen Idealen nacheifern, lässt sich in die heutige Zeit übertragen. Natürich in angepasster, aktualisierter Form. Wenn man den TV durch Social Media wie Tiktok, Youtube, Snapchat ersetzt, dann könnte so mancher Satz heute noch kommen. Beziehungsweise ich hatte das Gefühl, dass so manche Kritik auch heute noch so geäußert werden könnte.

    Aber! Man sollte hier ins Detail reingehen und ich muss sagen, dass ich nicht komplett mit dem Buch oder der Meinung der Autoren mitgehe. Und das fängt schon bei der Definition von "Generation Doof" an. Denn welche Generation ist damit denn überhaupt gemeint? Wenn man sich mal ansieht, wann die beiden Autoren geboren sind (1974 und 1975), dann gehören die beiden zur Generation X (1965-79). Diese Generation bewegte sich altermäßig im Jahr 2008 zwischen 29 und 43 Jahren. Aus mir aber unbekannten Gründen aber entscheiden sie sich, den Definitonsbogen weiter zu spannen.

    "Es ist die Generation der heute Fünfzehn- bis Fünfundvierzigjährigen." Also allen Menschen, die 2008 zwischen 1990 und 1963 geboren sind. Allerdings passt das nicht mit den Generationsbezeichnungen zusammen, die wir heute haben. Denn in dem von den Autoren gewählten Zeitrahmen ist nicht nur eine Generation vorhanden, sondern genauer gesagt drei.

    Da haben wir die Babyboomer (1946 - 1964), Generation X (1965 - 1979) und Generation X aka Millennials (1980 -1994).

    Und das sind drei verschiedene Generationen, die hier quasi über einen Kamm geschert werden, obwohl sie eigentlich ganz klar keine klare, homogene Masse sind.

    Mal abgesehen davon, dass die beiden Autoren erstmal diese lange Zeitspanne aufgestellt haben, nur um sich dann die meiste Zeit "über die Jugend aufzuregen". Also das zu tun, was quasi schon seit den alten Griechen so eine Art Volkssport ist.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie lange das Buch auf meinem SuB liegt, woher ich es habe oder warum genau ich es mir geholt habe. Vermutlich hatte mich der Titel, wie auch die Beschreibung neugierig gemacht. Heute kann ich es nur noch vermuten. Entweder liegt es schon seit Jahren auf meinem SuB oder es war eines der vielen Bücher, die ich letztes Jahr geschenkt bekommen habe. Jedenfalls hatte ich mir das Buch dann doch anders vorgestellt.

    Denn trotz der vielen berechtigten Kritik, die in dem Buch steckt: Ich hatte beim Lesen oft kein gutes Gefühl.

    Denn oft genug, auch wenn die beiden sagen: Wir gehören zu "dieser Generation" dazu, schreiben die beiden ziemlich oft gefühlt von oben herab und zeigten Dinge auf. Zeigten "Hey, der hat was dummes gemacht" oder "Die hat was dummes gemacht", nur, um dann sagen zu können: Wir sind besser als die. Das machte die beiden nicht gerade symphatisch in meinen Augen.

    Oft genug gibt es auch Lösungsvorschläge und am Ende wird auch ein wenig zurückgerudert, aber das kommt angesichts der vielen Texte davor ein wenig schwach rüber.

    Bei manchen Texten war mir nicht ganz klar, was das Anliegen bzw die Absicht der Autoren dahinter war, und sie waren sich offenbar auch nicht immer sicher, was sie damit sagen wollten. Oder es ist ihnen schlicht nicht gelungen, das verständlicher rüberzubringen. Das kann ich nicht so genau beurteilen.

    Btw, ja, ich weiß, das war damals üblich so in den Medien, aber wenn man einfach ungefiltert die Worte "Killerspiele" und "Gewaltfilme" benutzt, ohne diese zu kritisieren (Das werden sie in dem Buch meiner Meinung nach nicht so wirklich bzw viel zu wenig), das ist dann auch nicht sehr hilfreich.

    Andere Punkte, die kritisiert werden, konnte ich gar nicht nachvollziehen, wie Kosename von Pärchen. Klar, so mancher Kosename ist vllt sehr peinlich oder man denkt sich: Muss das sein? Aber am Ende dachte ich mir: Hey, wenn es den beiden gefällt, lass sie doch machen. Sich deswegen überlegen zu fühlen, weil man seinem Partner keinen "peinlichen" Spitznamen gibt, ist meiner Meinung nach absolut nicht richtig. Oft genug saß ich wegen solchen Momenten da und dachte mir: Muss das sein? Fühlten sich die beiden deswegen jetzt wie bessere Menschen?

     

    Fazit:

    Wie gesagt, das Buch hat gute Punkte, aber auch schlechte. Und in meinen Augen wurde durch diese offen verwendete Überheblichkeit so einiges an Sympathiepunkten für mich verschenkt. Klar, das Buch ist heute im Jahr 2024 nicht mehr ganz so aktuell, was früher Dieter Bohlen war, sind heute diverse Leute auf Twitch und Tiktok. Wenn man ein bisschen mehr Energie und Text in die Ursachen reingesteckt hätte, wie auch in tieferen Lösungsvorschlägen, dann hätte mir das persönlich doch viel besser gefallen. Auch ein bisschen weniger "Fingerzeigen" und "Dududu", weniger "Überheblichkeit" und "Ach, wir sind doch eh alle verloren". Das alles hätte dem Buch sicherlich gut getan.

    Tja, was soll ich jetzt dazu sagen? Am Ende fand ich es eher so mittel und der Ton der beiden Autoren ging mir doch recht auf die Nerven. Ich hatte zwar gehofft, dass es sich bessern würde ... von mir bekommt das Buch insgesamt zwei Sterne. Zur damaligen Zeit war es sicherlich interessant, wenn man es gelesen hat. Aber heute muss das echt nicht mehr sein. 

  9. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

    (3.282)
    Aktuelle Rezension von: Jiko_Tuna

    Ein Klassiker, der Eindruck hinterlässt - vielleicht auch keinen guten :-). Das Buch hat den Mut einen unsympathischen Hauptprotagonisten zu haben, dessen Verhalten man (nach Nachdenken) nachvollziehen kann aber nicht nachahmen möchte. Wenn man leichte Unterhaltung möchte sicher nicht geeignet. Es thematisiert schwierige Tabu-Themen ohne moralisch sein zu wollen. Ein Buch seiner Zeit, könnte aber auch in der heutigen Zeit Relevanz haben kann (man redet halt nicht darüber). 

    Ich wollte es unbedingt fertig lesen, um zu wissen wohin die Handlung geht und endet. Es ist ein kurzes Buch und daher nicht sehr zeitaufwändig. Mich hat es erst später zum Nachdenken angeregt als ich indirekt mit dem offensichtlichen Hauptthema betroffen war. 

    Empfehlen kann ich das Buch, wenn man gerne Bücher liest, die den Zeitgeist bestimmter Epochen widerspiegeln. Ich mag etwas skurrile und morbide Bücher, daher hat es mir gefallen. 

  10. Cover des Buches Der Glöckner von Notre Dame (ISBN: 9783734729041)
    Victor Hugo

    Der Glöckner von Notre Dame

    (317)
    Aktuelle Rezension von: Lesenmachtgluecklich

    Die Geschichte des Glöckner von Notre Dame ist so beeindruckend, dass sie von vielen adaptiert wurde und viele Bücher und Filme über das Leben des Quasimodi existieren. Wenn man die heiligen Mauern von Notre Dame betritt denkt man unweigerlich an diesen armen Glöckner, der niemandem etwas zu Leide getan hat und dennoch nur einmal im Jahr den Glockenturm verlassen darf. Doch dies ist nur einer der vielen Handlungsstränge in diesem viel umfangreichern Werk.

  11. Cover des Buches Ruhm (ISBN: 9783499257858)
    Daniel Kehlmann

    Ruhm

    (646)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Die Idee von Daniel Kehlmann, einen Roman in 9 Geschichten zu erzählen, finde ich einen spannenden Ansatz. Den Bogen zwischen den einzelnen Geschichten bilden einzelne oder mehrere Figuren, die in den unterschiedlichen Erzählungen auftauchen. Doch für mich wirkte der Roman irgendwie hingeworfen, zusammengeschustert und ein wenig lieblos gewollt. Die Geschichten haben jeweils kein wirkliches Ende und der Schluss einer Geschichte ist nicht gleich ein Anfang für die nächste Geschichte. Das hat mir die Freude an der Lektüre getrübt.

    Berührt hat mich lediglich die Geschichte um die alte Frau Rosalie. Alle weiteren Geschichten haben mich entweder gar nicht berührt oder waren für mich zäh zu lesen. Wahrscheinlich hatte ich bei all den guten Kritiken und auch dem großen Namen der aktuellen deutschen Literatur Daniel Kehlmann einfach etwas ansprechenderes erwartet. Ruhm war für mich kein rühmlicher Roman, auch wenn an einigen Stellen die Erzählkunst Kehlmanns durchscheint und  ich die Grundidee nach wie vor spannend finde

  12. Cover des Buches Becks letzter Sommer (ISBN: 9783257609271)
    Benedict Wells

    Becks letzter Sommer

    (449)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Ich schätze die Romane von Bendict Wells sehr. Egal ob „Hard Land“ oder „Vom Ende der Einsamkeit“ sind zu Büchern geworden, die weit oben auf meiner persönlichen Bestsellerliste stehen. Daher war ich sehr gespannt auf einen seiner frühen Romane.

    Auch in diesem Buch erkennt man bereits die erzählerische Brillanz von Benedict Wells, doch im Gegensatz zu seinen späteren Werken ist „Becks letzter Sommer“ mir zu konstruiert, vielleicht ist dieser Eindruck allerdings auch meiner hohen Erwartungshaltung nach den beiden anderen Romanen geschuldet. Für eine Verfilmung (die es ja auch gibt) ist die Geschichte sicher gut geeignet, doch für mich bleibt es einer der Wells-Romane, die nicht auf meine persönliche Bestseller-Liste aufrücken wird.

  13. Cover des Buches Firmin - Ein Rattenleben (ISBN: 9783548283401)
    Sam Savage

    Firmin - Ein Rattenleben

    (483)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Firmin erzählt in diesem Buch von seinem kurzen Ratten-Leben, in dem er Lesen lernt und Bücher liebt, sich zu den Menschen hingezogen fühlt und vor allem sehr viel träumt.

    Die Handlung spielt in den 1960-er Jahren in Boston, einer sterbenden Stadt in den USA. Immer wieder wird Bezug genommen auf Klassiker der Weltliteratur, die Firmin liest. Leider habe ich selbst davon kaum welche gelesen, weshalb mir die Verbindung zu diesen Büchern fehlt.

    Literaturbegeisterte, die die erwähnten Bücher kennen, werden sicher größere Freude an der Geschichte haben.

    Der Erzähl- bzw. Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen, daher gibt es eine kleine Aufwertung. Firmins Wortwahl und die Ausdrucksweise ist wirklich überragend und eines großen Literaten würdig.

    Ich hätte mir ein Literaturverzeichnis am Schluss gewünscht, eine Auflistung der genannten Bücher um das Lesen gegebenenfalls nachholen zu können. So erhielt ich leider keine Verbindung zu Firmin. Seine Träume waren außerdem extrem verwirrend.

  14. Cover des Buches Die Wut, die bleibt (ISBN: 9783499009129)
    Mareike Fallwickl

    Die Wut, die bleibt

    (249)
    Aktuelle Rezension von: Witness

    (Inhaltshinweis: Im Buch und in dieser Rezension werden u.a. Suizid, selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen und misogyne Gewalt thematisiert.)

    Eines Tages steht Helene von ihrem Stuhl auf und springt vom Balkon. Ihr Mann und ihre drei Kinder bleiben geschockt am Abendbrottisch zurück. Es gibt keine Warnzeichen, keine Erklärung, keinen Abschiedsbrief. Nur eine unerträgliche Leerstelle, die sie hinterlässt.

    Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive von Helenes bester Freundin Sarah und Helenes vierzehnjähriger Tochter Lola erzählt, die beide sehr unterschiedlich mit diesem Schmerz umgehen. Während Lola ihre Wut zunächst in Selbstverletzung und schließlich in Kampfsport kanalisiert, übernimmt Sarah wie selbstverständlich Helenes Rolle und kümmert sich um Lolas kleine Brüder und den Haushalt. Schnell wird klar, dass es nicht vor allem Helene als Mensch ist, die fehlt, sondern vielmehr Helene in ihrer Rolle als Fürsorge-Geberin.

    Zuallererst finde ich dieses Buch beeindruckend gut geschrieben. Der Schmerz, die Wut, die Hoffnung – all das wird mit einer klaren Sprache transportiert, die gleichzeitig etwas Poetisches an sich hat, etwas Bewegendes. Ein Schreibstil, bei dem ich das Gefühl habe: Da sitzt jedes Wort an der richtigen Stelle.

    Das zeigt sich auch in den subtilen sprachlichen Unterschieden zwischen den Parts von Sarah und Lola: So benutzt Lola geschlechtsneutrale Bezeichnungen, während Sarah zum generischen Maskulinum neigt. Das ist nur ein kleines Detail, aber es versinnbildlicht den interessanten Kontrast zwischen den beiden Frauen, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Vorstellungen von Feminismus immer wieder miteinander streiten.

    Das liebe ich an diesem Buch: Dass unterschiedliche Sichten gleichberechtigt existieren, die von der Lebenserfahrung der jeweiligen Person geprägt sind, und dass eine Auseinandersetzung damit stattfindet, ein Voneinander-Lernen. Die Figuren reflektieren ihr Verhalten im bestehenden patriarchalen System und wie es dort hineinpasst: Beispielsweise übernimmt Sarah vermeintlich freiwillig die Betreuung von Helenes Kindern, reflektiert aber später, dass sie auch Helenes Mann damit in die Pflicht hätte nehmen können – und das nur deshalb nicht getan hat, weil sie automatisch davon ausgegangen ist, dass ein Mann das eben nicht allein stemmen kann. Aber sie, eine kinderlose Frau, ist besser dafür geeignet? Weil sie eine Frau ist? Weil sie einen angeborenen Mutterinstinkt hat?

    Die Überlegungen der Figuren zum Thema Patriarchat und ungerechter Verteilung von Sorgearbeit sind konkret, drängen sich aber nicht auf und lassen Platz für eigene Gedanken. Ich würde nicht so weit gehen und die Figuren als unzuverlässige Erzählerinnen bezeichnen, aber sie sind angenehm menschlich und fehlbar. So hat Lola als gut informierte Feministin ein schlechtes Gewissen, weil sie Helene vor allem in ihrer Funktion als Mutter vermisst und weil sie nicht eher erkannt hat, dass sie ihr vielleicht mehr Arbeit hätte abnehmen können. Das lädt zum Nachdenken darüber ein, ob es wirklich die Aufgabe einer Vierzehnjährigen sein kann, ihre Mutter nicht nur als Mutter zu sehen und zu erkennen, mit welchen Arbeiten sie überlastet ist und ihr diese abzunehmen. Ob Helenes Mann sich solche Gedanken überhaupt macht. Ob ein gleichaltriger Sohn sich auch solche Gedanken machen würde wie Lola.

    Zur Fehlbarkeit und Menschlichkeit gehört auch, dass die Figuren in ihren Widersprüchen existieren können. So ist Sarah schnell überfordert davon, sich um Helenes Söhne im Kindergartenalter zu kümmern und wünscht sich manchmal sehnlichst aus dieser Situation heraus. Andererseits liebt sie die Kinder auch und fühlt eine Verbundenheit zu ihnen, die sie vorher noch nicht erlebt hat. Ähnlich sieht es in der Beziehung zu ihrem Freund Leon aus: Sie hält an ihm fest, obwohl er sich offensichtlich nicht wirklich für sie interessiert und sie nur im Geflecht heteronormativer Erwartungen gefangen hält. 

    Das ist natürlich ein wichtiges Thema, die Ausführungen dazu haben mich persönlich aber etwas gelangweilt und zu einigen are the straights okay-Momenten geführt. Der Klappentext verspricht zwar, es gehe in diesem Roman darum, „was es heißt, in unserer Gesellschaft Frau zu sein“, aber tatsächlich geht es vordergründig darum, was es heißt, in unserer Gesellschaft heterosexuelle cis Frau zu sein. Das ist keine Kritik am Buch, ich möchte an der Stelle nur darauf aufmerksam machen, dass es auch andere weibliche Lebensrealitäten gibt. (Und als queere Frau bin ich auch einfach kein Fan von verallgemeinerten Aussagen über die Bedeutung des Frau-seins.)

    Deshalb mochte ich Lolas Part lieber, denn dort spielt am Rande auch lesbisches Begehren eine Rolle, und es wird auch etwas allgemeingültiger: Lola muss sich gezwungenermaßen mit patriarchalen Erwartungen und misogyner Gewalt auseinandersetzen. Während sie anfangs nach dem Tod ihrer Mutter unter Appetitlosigkeit leidet und ihre dadurch entstandene Schlankheit geil findet, entzieht sie sich später bewusst dem Schönheitsideal zugunsten körperlicher Stärke und Standhaftigkeit. Das finde ich (im wahrsten Sinne des Wortes) sehr stark!

    Ebenso das Empowerment, das sie durch eine Gruppe von Freundinnen im Kampfsport-Training erfährt. Und die Gruppe geht noch weiter: Sie fangen an, nachts Männer zusammenzuschlagen, die Frauen vergewaltigt und misshandelt haben, ohne dafür jemals Konsequenzen erfahren zu haben. Jetzt sind sie selbst diese Konsequenz, wollen zurückschlagen, wollen sich kollektiv keine männliche Gewalt mehr gefallen lassen.

    Interessante Selbstbeobachtung: Am Ende habe ich instinktiv eine Relativierung oder Erkenntnis erwartet, eine Einsicht, dass Gewalt keine Lösung ist. Aber – kleiner Spoiler – die gibt es nicht. Und das finde ich gut so! Wie viele Geschichten gibt es über männliche Selbstjustiz, bei denen nie irgendwer auf die Idee kommen würde, eine Distanzierung zu verlangen? 

    Neben allem anderen enthält dieser Roman auch ein Stück Pandemie-Geschichte, denn er spielt vor dem Hintergrund der Corona-Lockdowns. Die Pandemie steht nicht im Vordergrund, sie ist eher ein stetiges Hintergrundrauschen, das gesellschaftliche Dynamiken noch stärker hervortreten lässt. Dabei schafft dieses Buch etwas, das die meisten Ausführungen zum Thema „Pandemie-Aufarbeitung“ nicht schaffen: Die negativen Auswirkungen der Lockdowns aufzuzeigen, ohne in Corona-Verharmlosung zu verfallen. Stattdessen geht es z.B. um fehlende Unterstützung seitens des Staates in dieser Zeit, insbesondere für Familien mit Kindern.

    Am Ende geht es vor allem um Hoffnung. Um Solidarität zwischen Frauen, um bedingungslose gegenseitige Unterstützung und darum, für sich selbst einzustehen, auch wenn es tief verinnerlichten gesellschaftlichen Erwartungen widerspricht. Ein tolles Buch!

  15. Cover des Buches Infernale (ISBN: 9783785588710)
    Sophie Jordan

    Infernale

    (691)
    Aktuelle Rezension von: _JustMee

    ☞ Infernale - Sophie Jordan ☜
    Band 1: Infernale

    Genre: Dystopie
    Seitenanzahl: 380
    Sternebewertung: 4,6✰ / 5,0✰

    Mir hat die Idee einer Zweiklassengesellschaft hinsichtlich der Gene sehr gut gefallen. So befremdlich dieser Gedanke auch sein mag, liegt er dennoch im Rahmen des Möglichen. Die Thematik, inwieweit unsere Gene unsere Charaktereigenschaften prägen können, finde ich sehr faszinierend.

    Wir begeben uns als Leser in eine dystopische Welt, in der die Gewalt- und Kriminalitätsrate bedrohlich steigt. Wissenschaftlern ist es gelungen, einen Zusammenhang zwischen einem bestimmten Gen in der DNA und der Gewaltbereitschaft eines Menschen festzustellen. Davy ist ein Wunderkind. Sie ist nicht nur hochbegabt, sondern auch bei jedermann beliebt, bis sie ihr völlig unerwartetes Testergebnis erhält. Es ist positiv. Sie ist positiv. Sie trägt das Mördergen.
    Positiv-getestete werden gemieden. Von nun an sieht die Bevölkerung nur noch potenzielle Mörder in ihnen. Um zu überleben muss Davy ihre Weltanschauung neu überdenken und findet Liebe, wo sie es am wenigsten erwartet hätte. Davy, Sean und ihre Freunde befinden sich in großer Gefahr. Und so sieht Davy sich gezwungen, etwas zu tun, von dem sie niemals dachte, dazu in der Lage zu sein.

    Während des Lesens konnte mich nicht nur die Originalität dieser Idee begeistern, sondern auch die wunderbare Liebesgeschichte, die sich hinter der bedrückenden Thematik verbirgt. Mich hat es sehr berührt, wie die Autorin die Liebesbeziehung langsam aufgebaut, aber letztlich auch, wie sie sich entwickelt hat. Sean als Charakter konnte mich von Anfang an in seinen Bann ziehen.

    Was glaubt ihr: Wie sehr beeinflussen unsere Gene unser Handeln? Gibt es einen Zusammenhang zwischen unserer DNA und unseren Charaktereigenschaften?

  16. Cover des Buches Krieger des Feuers (ISBN: 9783641074777)
    Brandon Sanderson

    Krieger des Feuers

    (220)
    Aktuelle Rezension von: VoiPerkele
    Zum Inhalt möchte ich nicht viel verraten, da ich sonst wahrscheinlich spoilern müsste und das will ich um jeden Preis vermeiden, denn diese Fortsetzung von "Kinder des Nebels" ist einfach gigantisch.

    Brandon Sanderson hat die Geschichte an so einen beeindruckenden, unfassbaren Wendepunkt gebracht und die Probleme bzw. Herausforderungen von Vin, Weher, Hamm, und Co werden noch größer und gefährlicher.

    Es kommen auch neue Charaktere hinzu, welche man zum einen lieben lernt, zum anderen aber nur verprügeln möchte.

    Ich kann es jedem Fantasy-Fan nur empfehlen sich dieser Reihe zu widmen. Einfach atemberaubend.
  17. Cover des Buches Ein ganzes Leben (ISBN: 9783446278424)
    Robert Seethaler

    Ein ganzes Leben

    (465)
    Aktuelle Rezension von: anscha1402

    Leseeindruck 

    Ein ganzes Leben von Robert Seethaler 


    Dies ist mein erstes Buch vom Autor.

    Der Schreibstil ist anders als gewohnt.

    Mit wenigen Worten und ohne Auschweifung wird hier ein ganzes Leben erzählt.  Ein hartes und sehr berührendes Leben in den Bergen.  Ich frage mich tatsächlich wie viel Gefühl der Autor hier ins Buch legen muss, um beim Leser in der Kürze und recht nüchtern erzählten Geschichte, solch viele Emotionen loszulösen.  

    Das Buch hat mich beeindruckt. Ein ganzes Leben in so wenig Worten großartig verpackt.

  18. Cover des Buches Das Herz des Dämons (ISBN: 9783570306901)
    Lynn Raven

    Das Herz des Dämons

    (720)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Band zwei schließt beinahe nahtlos an Band eins an und erzählt nun mehr vom vermeintlichen Alltag rund um Julien und Dawn. Beide wohnen zusammen, sind ein Paar und obendrauf ist Julien Dawns auserkorener Aufpasser. Gleichzeitig wird er gejagt und sucht seinen Bruder, als welchen er sich ausgibt. Zusätzlich wird Dawn der Hof gemacht, was beide ebenfalls vor Schwierigkeiten stellt. 

    Wie auch bereits Band eins vorher, hat mich Band zwei leider nicht wirklich vom Hocker gehauen. Die Charaktere haben mir immernoch nicht gefallen. Dawn ist einfach weiterhin naiv und kindlich dickköpfig. Sie hört auf nichts, selbst so etwas wie einen gesunden Menschenverstand scheint sie einfach nicht zu besitzen. So fällt sie auch auf die ältesten Tricks rein, die man so zu bieten hat. Dagegen ist Julien zwar ebenfalls temperamentvoll, aber gleichzeitig auch schlauer, doch mindestens genauso besitzergreifend und überdramatisch. 

    Die Geschichte an sich war auch nicht das Gelben vom Ei. Interessant jedoch ist die Geschichte rund um die Lamia. Es ist spannend etwas darüber zu erfahren und daher ärgert es mich umso mehr, dass diesem Teil so wenig Bedeutung oder einfach Platz im Buch beigemessen wird. 

    Die Handlung ist ein Aufgeplustere, damit schlussendlich alles mögliche in die Hose geht, Dawn weiterhin dumm bleibt und wir erstmal gefühlte 200 Seiten im Nichts und endlosen Wiederholungen dümpeln. Die Spannung habe ich hier ebenfalls wieder wenig gespürt, da es immernoch sehr vorhersehbar war und wirklich kein Meisterwerk. Prinzipiell dennoch einen Ticken interessanter gestaltet, als Band eins, weswegen ich es leicht besser fand. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, verweise ich bezüglich etwaiger Kritikpunkte dennoch auf meine Rezension zu Band eins...

    Die Gedanken und Handlungen der Figuren gingen mir häufig gegen den Strich und noch häufiger auf den Keks. Nachvollziehbarkeit ist nicht immer gewünscht, so kommt es, dass man auf einmal auch die Gedanken von Juliens Bruder Adrien lesen kann, aber dies ist anfangs nicht ganz klar ersichtlich. Diesbezüglich muss ich auch sagen, dass es zum Ende und für die Auflösung viel zu einfach gehandhabt worden ist. Äußerst unbefriedigend, wie sich scheinbar in Sekunden eine gelöschte Erinnerung wiederherstellen und ein nicht endenwollendes Drama auflösen kann. Daraus hätte so viel mehr gemacht werden können. Ebenso mit den Geheimnissen und Geschichten der Lamia, aber nein, so ist es viel flacher und langweiliger. Geniale Idee. 

    Der Schreibstil hat mir auch hier nicht sooo gut gefallen. Ich fand es anstrengend und kam daher nicht so schnell voran, wie ich es mir gewünscht habe. 

    Insgesamt fand ich Band zwei schon etwas besser, als Band eins, was allerdings auch kein großes Kunststück ist. Dennoch sagt mir die Reihe nicht so zu, wie ich dachte 😅

  19. Cover des Buches Der Dunkle Turm (ISBN: 9783453265783)
    Stephen King

    Der Dunkle Turm

    (598)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    Der dunkle Turm ist soooo nah! 

    Im letzten Teil gibt es nochmal ordentlich Kampf und auch hier treffen wir - wie zuvor Pere Callahan aus Jerusalems Lot - Figuren aus anderen Romanen wieder.

    Manche Handlungsstränge wirken seltsam, insbesondere, wenn neue Figuren im Endspurt eingeführt werden oder andere verschwinden...aber ich lese die Reihe zum achten Mal und jedes Mal wird es besser. Da ich weiß, was passiert sehe ich Dinge klarer, kann einen anderen Fokus setzen. 

    Beim ersten mal war ich so unglaublich verblüfft (und nicht enttäuscht wie viele anderen Leser!) über das Ende, über das, was sich im dunklen Turm befindet. 

    Für mich ist der Dark-Tower-Zyklus perfekt, eine Familie, zu der ich Weihnachten nach Hause fahre...manchmal ist es langweilig (Besonders Teil 1), manchmal etwas nostalgisch (Teil 5), manchmal unterhaltsam und spannend. Aber jedes Jahr erlebe ich die Reise mit Roland erneut und freue mich darauf, was ich neues entdecke. 

    In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und lange Tage und angenehme Nächt!


  20. Cover des Buches Das Blut des Dämons (ISBN: 9783570307656)
    Lynn Raven

    Das Blut des Dämons

    (631)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Band drei der Geschichte rund um Julien und Dawn befasst sich damit, dass Dwans Körper scheinbar doch den Wandel versucht einzuleiten, dabei jedoch nach und nach versagt. Juliens Blut hilft ihr länger durchzuhalten, aber es keimt die Idee auf das Blut der Ersten zu nutzen. Juliens Erbe und auch das gerne Gesitz. Doch die Nutzung würde ihn den Tod bringen. 

    Nach dem die Vorgänger für mich bereits nicht das Gelbe vom Ei waren, habe ich hier kaum noch etwas erwartete. Tatsächlich würde ich dann doch überrascht. Durchaus interessant wird die Geschichte rund um das Liebespaar weiter gesponnen. Julien will Dawn unbedingt am Leben erhalten und Dawn möchte Julien nicht verlieren. Augenmerk liegt hier mehr und mehr auf dem Thema der Lamia und der Geschaffenen. Man erfährt viel mehr, als in den ersten beiden Bänden und es wird sogar spannend. Dennoch war es mir am Ende bei den wichtigen Parts leider etwas zu undurchsichtig und doch zu einfach oder leider doch gar nicht erklärt. Das Ende fand ich auch so lala. Es hat keine Erwartungen nicht wirklich erfüllt.

    Die Charaktere empfand ich fast genauso, wie in den Vorgängern. Dawn ging mir durchweg etwas auf die Nerven. War sie doch sehr egoistisch und total blind vor lauter Julien. Für mich war es eine Besessenheit, die sich schier in die Länge gezogen hat und immer tragischer wurde. Und Julien war halt einfach Julien. Undurchsichtig, impulsiv und am Ende auch wild. Da fand ich beispielsweise die Charaktere wie Radu oder Vlad deutlich interessanter dargestellt. Ihre kühle und durchdachte Art mitsamt diesem dunkel gefährlichen Aufblitzen hat mich fastiniert. Leider hat sich der Großteil dann aber doch um die Dramatik der Beziehung gedreht.

    Der Schreibstil hat mir hier deutlich besser gefallen, als noch in Band zwei. Ich kam wesentlich schneller voran, selbst dann, als es sich zog. 

    Insgesamt empfand ich den Abschluss als besten Band, auch wenn er immernoch viele Schwächen aufwies. Einmal lesen hat mir an der Stelle definitiv gereicht und ich möchte die Bücher auch nicht behalten. Vielleicht bin ich dieser Art von Geschichte mitsamt Schreibstil auch entwachsen oder es war nicht der richtige Zeitpunkt, aber dennoch war es mehr oder weniger nett. Wer einen Twilight Abklatsch mit anderen Ausgang will, wird hier fündig werden. 

  21. Cover des Buches Ein anderer Morgen (ISBN: 9783423261944)
    Carolin Hagebölling

    Ein anderer Morgen

    (17)
    Aktuelle Rezension von: sveso
    Eva ist 42 Jahre alt, ist seit vielen Jahren mit ihrem Mann verheiratet, hat zwei Kinder, wurde gearde befördert und sollte eigentlich glücklich sein. Doch sie führt sich biestig auf, ist gemein zu ihrer Kollegin, setzt den Hamster ihrer Kinder aus und manövriert ihren Mann Peter in Situationen, die an seinem Ego kratzen. Eva weiß selbst nicht, was mit ihr nicht stimmt, weshalb sie so garstig ist und sie die Distanz zu Peter schafft. Doch dann lernt sie Anna, die Freundin ihres Chefs kennen, und verliebt sich Hals über Kopf.

    Carolin Hagebölling hat den Roman in zwei Teilen verfasst, die sich im Schreibstil stark voneinander unterscheiden. Im ersten Teil wird Eva mit "du" angesprochen, es werden ihre Unzufriedenheit, ihre negativen Gedanken und Handlungen beschrieben. Im zweiten Teil wird dann aus Evas "Ich"-Perspektive erzählt. Es folgen Glücksmomente, positive Gefühle, neuer Lebensmut und Gewissensbisse gegenüber der Familie.
    Obwohl zwischen beiden Teilen ein starker Wandel herrscht, sich Eva Hals über Kopf verliebt und die Handlung sehr schnell vorangetrieben wird, ist die Entwicklung der einzelnen Figuren dennoch sichtbar.
    Neben der gleichgeschlechtlichen Liebe werden hier viele weitere Werte wie Treue, Empathie, Vertrauen, Vater-Tochter-Beziehung und Scheidung behandelt.

    Der Roman lässt sich sehr flüssig lesen und nimmt den Leser mit in den rasanten Lebenswandel einer Frau, die zutiefst unglücklich ist und sich langsam wieder zu ihrer besseren Seite durchkämpft.
  22. Cover des Buches Der Kuss des Dämons (ISBN: 9783641241087)
    Lynn Raven

    Der Kuss des Dämons

    (991)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Seit ihre Eltern bei einem Unfall getötet wurden, lebt Dawn bei ihrem Onkel Samuel. Er will sie um jede Preis beschützen und so erlaubt er ihr erst mit 17 Jahren, nach einem Umzug in die kleine häufig von Regen heimgesuchte Stadt Ashland Falls, ohne tausende von Bodyguards zur Schule zu fahren und Dawn ein paar Freiheiten zu belassen. So kann Dawn endlich mal Freundschaften knüpfen und neue Leute kennenlernen. Da kommt der neue Schüler Julien DuCraine an ihre Schule. Der dunkle, geheimnisvolle Typ, auf den alle Mädels fliegen, der jedoch auch seinen Ruf weg hat. Scheinbar kann er Dawn überhaupt nicht leiden und doch rettet er ihr das Leben, aber eigentlich hätte er das realistisch gesehen nicht geschafft, denn er stand viel zu weit weg. Dawn fallen noch so andere Dinge auf und so kommt sie Juliens Geheimnis auf die Spur...


    Die Buchreihe lag ein paar Jahre auf meinem Stapel der Schande und ich bin unvoreingenommen an die Geschichte heran gegangen. Doch, bereits nach dem Lesen von Band eins, muss ich, wie so viele vor mir, die dieses Buch rezensiert haben, sagen, dass es mich an die Bis(s)-Reihe erinnert. Nicht nur erinnert, ich möchte Autoren kein Plagiat unterstellen, aber hier befinde ich mich doch an der Grenze, doch dazu später mehr. 


    Ersteinmal sprechen wir über Dawn. Sie ist ein 17-jahriges Mädchen, welches aus seinem Hass gegenüber dem Fach Mathematik keinen Hehl macht. Umso seltsamer empfand ich ihren selbst ausgewählten Stundenplan, welcher von vielen naturwissenschaftlichen Fächern, und damit unweigerlich auch viel Mathe, gespickt ist. Ferner hat Dawn, so sagt sie zu Beginn selbst, bis auf Beth keine Freunde. Komisch, denn mir scheint es, als wäre sie Teil einer Clique von circa 5 oder 6 Leuten. Gut, die Definition von Freunden kann ja unterschiedlich sein. Unabhängig davon ist Dawn nicht mein Typ, wir wurden nicht warm miteinander. In meinen Augen ist sie neugierig, aber an den falschen Stellen und ansonsten naiv, leicht unterbelichtet und ganz einfach oberflächlich. Das fängt schon bei ihrem Onkel an, den sie eigentlich nicht kennt. Sie wüsste gerne mehr über ihre Eltern, stellt ihm aber nie fragen. Ferner trinkt sie einen "Tee", den er ihr beschafft hat, dessen Herkunft sie nicht kennt, welcher ausschließlich für sie bestimmt ist und welche ihre Eckzahnschmerzen lindert. An der Stelle fragte ich mich zum einen, wie dumm Dawn ist, insbesondere nachdem sie herausgefunden hat, dass es Lamia und Vampire gibt und zum anderen, ob die Autorin uns für doof hält... Dawn stellt keine Fragen oder falschen. Auffällig ist auch, dass sie keine Angst oder Respekt empfindet, als sie rausfindet, wer oder auch was Onkel Samuel ist und vor allen Dingen, was er getan hat. Keine Angst, keine Wut, kein Respekt. Sie nimmt es hin und es scheint, als wäre sie in einer lapidaren verbalen, nicht ganz so schlimmen Auseinandersetzung. Andere wären geschockt und wütend oder ängstlich, aber nein, Dawn ist in meinem Augen echt gechillt. Ob das Abgebrühtheit oder Dummheit ist, keine Ahnung. Auch ihre Entdeckung über Julien, leichte Verwirrung, aber hey, ansonsten vollkommen ruhig sein und das Leben nicht hinterfragen. Passt schon. 


    Dann ist da Julien, der dunkle schroffe, aber heiße Typ. Tjaaaa, von seiner Sexiness habe ich nichts gemerkt, aber vielleicht muss man da ja hinter die Buchstaben gucken. Ich weiß nicht, was Dawn oder irgendein anderes Mädchen an ihn findet. Der Beschreibung nach scheint er zwar "gut" auszusehen, aber wieso genau, keine Ahnung. Schließlich legt Dawn hier in der Beschreibung dann doch wenig Augenmerk. Auch seine Art ist eher uuäh. Es beginnt mit der typischen Bad Boy Masche und dem "Halt dich von mir fern, ich bin nicht gut für dich" Getue. Soweit, so schön. Aber sein Ködern, Heranziehen, Wegstoßen ging mir äußerst auf den Zeiger. Generell ist diese Ja-Nein-Beziehung für mich meist ein rotes Tuch, aber es kommt in Büchern darauf an, wie es dargestellt wird. Hier brüstet sich Dawn in meinen Augen fast damit, dass die beiden an einem Tag zusammen, dann auseinander und dann wieder zusammen waren. Wooow, vielleicht habe ich auch einfach keine Ahnung, was eine Beziehung ist oder die Dawn lebt gern toxisch. Gesund ist jedenfalls anders. Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass ich die Beziehung zwischen den beiden überhaupt nicht verstanden habe. Wieso sie sich zueinander hingezogen fühlen? Keine Ahnung, ich habe kein Knistern gespürt und beim Lesen hatte ich auch nicht diesen "Endlich-haben-sie-sich"-Moment. Vielleicht macht ihre Beziehung auch nur aus, dass Julien Dawns Blut so ansprechend findet. Und das ist dann hier auch nur eine Parallele zu Twilight. 


    Die weiteren Charaktere sind übrigens ebenfalls nach einem Stigma festgelegt und Mühe scheint sich die Autorin da auch nicht gegeben zu haben. Nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Nebenfiguren bleiben fremd, blass und oberflächlich. Sehr schade. 


    Wie man sich bereits auf Seite 2 des Buches vorstellen kann, geht es auch hier um Vampire und, wie man später erfährt, um Lamia. Diese Wesen waren mir bis dato unbekannt, ihre Ähnlichkeit zu Vampiren ist jedoch recht groß. Da hat die Autorin einen guten Job gemacht. Die Story um die Lamia ist auch interessant, wenn auch leider viel zu kurz gekommen. Ja, das war es auch schon an dem, was ich unbedingt positives sagen wollte! Der Vampirteil ist etwas zwischen klassisch und neugestaltet. Ganz nett zu lesen, gerne hätte ich mir mehr Inhalt gewünscht.


    Nun zu den Parallelen... Eine Orientierung an Werken von anderen Personen ist in Ordnung. Niemand, bis auf wenige Ausnahmen, kann das Rad neu erfinden und das erwarte ich auch nicht. ABER, wenn ich Bis(s) zum Morgengrauen lesen möchte, dann lese ich dieses Buch auch und nicht ein anderes, von dem ich eine andere Geschichte erwarte. An manchen Stellen kam es mir so vor, als hätte Lynn Raven eins zu eins übernommen. Textpassagen, Dialoge und einfach die Idee. Selten habe ich eine so sehr abgekupferte Story gesehen, wie hier. Mindestens genauso kamen auch Stellen im Film vor, denn in den Büchern von Bis(s) war wenigstens weit aus mehr Inhalt. Dort machte es Sinn und ich konnte alles besser nachvollziehen und auch fühlen. Hier hat die Autorin sich in meinen Augen stets bemüht, eine andere Autorin zu imitieren. Hat a) nicht geklappt und b) wurde meine Enttäuschung über diesen ersten Band der Reihe und damit auch die Euphorie weiterzulesen, immer schmaler...


    Zusätzlich kommt der Schreibstil hinzu. Ich habe bereits Bücher von Lynn Raven gelsen und die fand ich auch alle wirklich gut. Keine Ahnung, was genau sie sich hierbei gedacht hat oder welche Vorgaben sie hatte, aber den Schreibstil finde ich fast genauso anstrengend, wie das Buch. Ich empfand es als zäh und stellenweise langweilig, weshalb mich diese knapp 330 Seiten mehr Lebenszeit gekostet haben, als notwendig. Ferner konnte ich einfach alles vorhersehen, was so etwas wie Spannung nicht nicht mal ansatzweise aufkommen ließ. 


    Insgesamt empfinde ich dieses weniger erfolgreiche Replika des weltweiten Bestsellers wirklich nicht gut. Vielleicht muss man sich mit so etwas abfinden, vielleicht war es der falsche Zeitpunkt, vielleicht habe ich auch einfach zu hohe Ansprüche. Ich werde es wohl nicht erfahren, aber hey, die Idee mit den Lamia war gut. Immerhin. Aber leider reicht das für mich nicht. Ich war genervt von so vielen Aspekten, dass ich dieses Buch bisher nicht weiterempfehlen kann und sogar im Nachhinein noch von zwei auf einem Stern nachbewerte. Dennoch lese ich die beiden anderen Bände, denn die Hoffnung auf Besserung stirbt zu letzt (aber sie stirbt...) 🧛🏼‍♀️

  23. Cover des Buches Quidditch im Wandel der Zeiten (farbig illustrierte Schmuckausgabe) (ISBN: 9783551559197)
    Joanne K. Rowling

    Quidditch im Wandel der Zeiten (farbig illustrierte Schmuckausgabe)

    (775)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    "Quidditch im Wandel der Zeiten" - ein Buch aus der Bibliothek von Hogwarts. Die Idee ist schon irgendwie besonders. In diesem Buch dreht sich natürlich alles um das Spiel Quidditch. Wie und wann wurde es erfunden und welche bekannten Spiele gab es bisher? 

    Es ist auf jeden Fall eine nette Ergänzung zum Harry Potter Universum und ein schönes Sammlerstück für Fans.

    17.12.2024

  24. Cover des Buches Die Verschwörung des Raben (ISBN: 9783946820291)
    Sylvia Kaml

    Die Verschwörung des Raben

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Rajet

    Der Schreibstil ist gut zu lesen und lesetechnisch nicht nur für die Zielgruppe Jugendliche interessant.

    Das Cover ist in Orange und Braunen Tönen gehalten, beherrscht wird es von einem Raben den Rauch umgibt und der auf verdorrter Erde steht. Es passt ganz wunderbar zur Thematik des Romans.

    Der Klappentext macht neugierig auf einen neuen Dystopie Auftakt.

    Fazit:

    Ich glaube, um die Entwicklungen des Romans kennenzulernen müssen wir im Moment nicht weit gehen. Denn die Zeichen stehen klima- und sozialpolitisch auf Sturm – Corona gibt noch das letzte Tröpfchen in das schon volle Fass.

    Die Autorin versteht es diese von der Gegenwart in die nahe Zukunft zu transportieren und die Gefahren, die daraus entstehen.

    Nicht nur die Fläche zum Leben wird kleiner durch Überschwemmungen, auch Nahrungsmittel und andere Ressourcen knapper. Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Ungleichgewicht verschärft sich und wächst – auch die Unzufriedenheit mit den bestehenden Regierungen und deren Ordnung.

    Wir haben es ja auch in der Geschichte schon mehr gehabt das sich dann ein charismatischer Anführer die Macht in die Finger reißt. Die Armut und Unzufriedenheit der einfachen Menschen (wie du und ich) werden ausgenutzt, um immer mehr Macht und Einfluss zu gewinnen. Somit ist die Bahn frei eine Organisation (oder Diktatur) nach ihren Wünschen aufzubauen.

    Dieses Szenario haben wir auch in dieser Dystopie, zu allererst still und heimlich im Hintergrund, dann auch ganz offiziell. Junge vielversprechende Menschen werden rekrutiert und bei Bedarf (oder nicht mehr) aussortiert.

    So geht es auch Nick Markers in Nijmegen (Holland), nach der Klimawende mittlerweile eine Küstenstadt lebt. Er wird angeworben und beginnt einen Aufstieg innerhalb der Organisation. Aber er ist nur mit halben Herzen dabei – zu sozial und nicht skrupellos genug. Kann er mit anderen zusammen die Organisation zerschlagen und den Anführer stellen?

    Eine sehr realistische und sozial kritische Dsytopie. Gelungen und sehr spannend. Und sie ist mit Band 1 noch nicht beendet – Band 2 Die Rückkehr des Raben ist auch schon erschienen und lässt uns den weiteren Weg von Nick mit verfolgen. 

    Gerne vergebe ich für diese Dystopie 5 Stern und bin auf Band 2 gespannt.

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