Bücher mit dem Tag "wanderung"
276 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe (Lederausgabe)
(7.410)Aktuelle Rezension von: Joesy82Ein Kampf um Mittelerde, ein Kampf für Mensch und Kreatur, ein Kampf voller Magie, ein Kampf Gut gegen Böse
Ein Muss für alle Fantasyfans
Toll geschrieben, Illustrationen sind wundervoll, Landkarten graphisch wundervoll dargestellt, die Geschichte ist unfassbar spannend
Es gibt nur einen Stern Abzug für die vielen hunderte von Seiten in denen Gimli, Aragon und Legolas weiterleiten, Legolas ein elbisch Lied sang, sie rast an einem Baum machten, sie weiter ritten, Legolas ein elbisches Lied sagen usw....
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.349)Aktuelle Rezension von: BettinaviolabarthIch bin von mir selbst überrascht, wenn ich sage, nachdem ich doch sehr harsch mit der Twilight Saga war, alles, was an Büchern dazu gehört, dass dieses Buch gar nicht mal so schlecht ist. Vielleicht hätte sich Stephenie Meyer mehr auf distopische Romane konzentrieren müssen? Auf jeden Fall ist dieses Buch okay, es ist schön, dass es nur ein Buch ist und es erzählt eine interessante Geschichte, selbst die Irrungen und Währungen der Liebe sind hier spannender rüber gebracht. Ist es ein gutes Buch deswegen? Nein, auf keinen Fall, dieses Buch ist deutlich schlechter als viele andere Bücher in diesem Genre. Ist dieses Buch erträglich und zu lesen? Auf jeden Fall und es ist deutlich besser als so manches andere Buch wie beispielsweise das erste Buch der Gameshow Reihe.
- J. R. R. Tolkien
Der kleine Hobbit
(4.347)Aktuelle Rezension von: Claudia92Ich muss gestehen, dass ich den ganzen Hype um HdR und den Hobbit nie verstanden habe. Als Kind gab es das bei uns zu Hause nicht und so habe ich mein Leben ,ohne diese Welt zu kennen, gelebt. Aber was mir da durch die Lappen gegangen wäre, wenn ich die Bücher und Filme nicht kennen würde. Einfach nur großartig.
Klar könnte man hier wieder den Feminismus rausholen und sagen, es gibt keine einzige Frau in diesem Buch, aber es waren nun mal andere Zeiten zu denen Tolkien gelebt und geschrieben hat.
Ich mag den Zusammenhalt und die Freundschaft im Buch und finde es großartig, dass Bilbo so eine Entwicklung durch gemacht hat. Es hat so viele Stellen zum schmunzeln und träumen. Definitiv eine Geschichte, die man öfter lesen kann.
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.191)Aktuelle Rezension von: Alexa_FrancaAllein der fulminante Einstieg in Form eines sprachlichen Hineinzoomens in das Geschehen ist eine sprachliche Meisterleistung. Die Geschichte eines Mörders, wie der Untertitel lautet, wird psychologisch logisch und ganz behutsam hergeleitet, sodass der Leser gar nicht anders kann, als mit dem Scheusal Grenouille mitzufühlen – und sich selbst dabei zu ertappen. Angesiedelt ist die Geschichte in der Frühphase der französischen Revolution, wo sich wunderbar die olfaktorische Bandbreite von Gestank bis Wohlgeruch entfalten lässt. Der historische Kontext ist dabei so akribisch genau und detailliert beschrieben, dass man sich manchmal beim Lesen fragt, ob bestimmte Personen nicht wirklich gelebt und so agiert haben. Hier zu erwähnen sind die absolut abstruse und in die Zeit passende Theorie des fluidum letale und sein Erfinder. Der Roman kulminiert in einem grandiosen Finale und lässt die verbliebenen Figuren – sowie vielleicht auch den Leser – sprachlos und gleichzeitig beschämt ob ihres Voyeurismus und ihrer ‚Fleischeslust‘ zurück.
Auch den Film finde ich – wenn man ihn als eigenständiges Kunstwerk stehen lässt und keine eins zu eins Textwiedergabe erwartet – äußerst gelungen, eben auf seine filmische Art, die natürlich Weglassungen und dramaturgische Umstellungen vornehmen muss.
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe. Bd. 1 - Die Gefährten: Neuüberarbeitung und Aktualisierung der Übersetzung von Wolfgang Krege (Der Herr der Ringe. Ausgabe in neuer Übersetzung und Rechtschreibung)
(1.274)Aktuelle Rezension von: SternenseeAls ich dieses Buch angefangen habe, hatte ich natürlich hohe Erwartungen, schließlich ist es sehr beliebt und berühmt. Vielleicht lag es ja daran, dass ich enttäuscht davon war.
Erstmal finde ich die Idee sehr gut und interessant. Die Welt ist auch toll und spannend. Nur leider fand ich Frodos Reise einfach vollkommen zäh und in die Länge gezogen. Ich musste mich wirklich durchquälen, so langweilig fand ich es. Ich hatte gehofft, dass es sich am Ende lohnen würde, aber auch vom Ende war ich enttäuscht.
Möglich, dass das auch am Schreibstil lag, den ich sehr sachlich empfunden habe und der dazu beigetragen hat, dass ich keinen Zugang zur Geschichte gefunden habe.
Die Reihe werde ich deshalb nicht zu Ende lesen.
- Noah Gordon
Der Medicus
(2.229)Aktuelle Rezension von: Zora_ZandersEiner der ersten historischen Romane die ich gelesen habe. Für mich damals eine Offenbarung. Die historischen Hintergründe sind nicht immer exakt recherchiert, die medizinischen dagegen gut. Das tut dem Lesevergnügen aber keinerlei Abbruch, schließlich handelt es sich um einen Roman, nicht um ein Geschichtsbuch. Noah Gordon nimmt den Leser mit auf eine Reise in das persische Reich des 11. Jahrhunderts. Rob, der als neunjähriger Junge auf tragische Weise aus seinem Alltag in einem der ärmeren Viertel Londons gerissen wird, reist mit einem Bader, der den Jungen als Lehrling aufnimmt, durch das mittelalterliche England. Als junger Mann erkennt er, dass es in anderen Ländern medizinisches Wissen gibt, das dem in Europa weit überlegen ist. Sein Wunsch, die Seitenkrankheit zu heilen, für die es bisher kein Heilmittel gibt, treibt ihn auf diese lange Reise in den Orient. Er lernt viele unterschiedliche Menschen und Kulturen kennen und entwickelt sich persönlich dabei weiter, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. Die teilweise historisch belegten Persönlichkeiten, die er trifft, sind eindrucksvoll beschrieben und wirken sehr lebendig. Ein Buch, das ich auch heute noch gerne in die Hand nehme, um darin zu schmökern.
- Stephenie Meyer
Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)
(7.714)Aktuelle Rezension von: BettinaviolabarthToxische Beziehungen! Das ist eine gute Zusammenfassung des Buches in wenigen Worten. Ich weiß nicht, ob du den YouTube Kanal „Cinema Therapy“ kennst, natürlich reden sie dort nur über die Filme, aber ich kann dir sehr empfehlen, die Videos zu den Twilight Filmen dort zu gucken. Denn sie beschreiben sehr gut und fachkundig, was an dieser Reihe einfach nicht stimmt und so eine schlechte Vorlage war für eine junge Frau wie mich, die leider auch Teil von mehreren gewalttätigen Beziehung war. Es werden leider psychische Gewalt in dieser Bücherreihe nicht nur normalisiert, sondern geradezu verherrlicht.
So vieles an diesem Buch ist falsch. Bella könnte eine Heldin sein, indem sie nach der Trennung einfach sagt: Fick dich, Edward, du lässt mich hinter dich, dann bist du definitiv es nicht wert, gerettet zu werden. Es ist schon richtig krass und sehr ungesund, wie stark sie verliebt ist und Charlie ist scheinbar die einzige Person mit gesunden Menschenverstand in diesem Buch, weil er sie zurückschicken will zu ihrer Mutter.
und hier haben wir auch wieder eine sehr große Logiklücke an dem Buch: wie dumm ist das bitte, dass sie im Buch zuvor noch ein Riesen Tamtam gemacht haben, um Bella zu schützen und dann lassen Sie sie alleine und ungeschützt? Ja, es wird so halbherzig erklärt nach dem Motto, Alice konnte nicht Bella sehen aufgrund von den Wölfen. Trotzdem ist es unlogisch, denn sie wussten ja, dass Bella definitiv ungeschützt bleibt, sie wussten auch nichts von aktiven Werwölfen, da sind irgendwie sehr große Logiklücken. Und diese Logiklücken hätte man auch schließen können, beispielsweise dadurch dass man sagt: es war aber immer eine Person von den Cullens in Forks und hat im Notfall eingreifen können. Aber hier kommen wir zu einer weiteren Logiklücke: warum funktionieren die Kräfte von Edward nicht, aber beispielsweise die Kräfte von Alice oder Jasper?
ich sag es auch wieder in dieser Rezension: es ist vollkommen okay, wenn du dieses Buch magst, wenn du damit eine emotionale Verbindung hast. Aber man muss leider sagen: dieses Buch ist keine gute Vorlage dafür, wie eine gesunde Beziehung aussieht. Edward benutzt Bella als wär sie ihr Eigentum, er lässt sie fallen, er lässt sie ungeschützt, er weiß, dass sie wirklich verrückt nach Liebe ist, auch schon die Idee der Geburtstagsparty war eine dumme Idee. Und irgendwie wirkt das ganze Buch handwerklich schlecht. Wobei Ich die Idee mit den E-Mails an Alice schon ein bisschen loben möchte, das sei an dieser Stelle gesagt, es ist zumindest ein bisschen den Schmerz, den Bella verarbeitet nach der Trennung.
Weil ich das Liebesdreieck bei Tribute von Panem als eines der wenigen authentischen, wo man auch nicht so richtig weiß, mit wem endet Katniss am Ende, möchte ich hier noch mal sagen: dieses Liebesdreieck ist von Anfang an sehr dumm und stumpf und wir wissen, sie wählt am Ende den Vampir, weil sie verrückt nach Liebe ist und sie hat zwar auch positive Gefühle für Jacob. Aber er kann eben nicht etwa das Wasser reichen und er ist vor allen Ding ein Trostpflaster. Auch das ist keine gesunde Beziehung. Und dass er ohne ihr Einverständnis sie küsst, ist auch nicht cool. Im Grunde genommen verhalten sich alle Parteien in diesem Liebesdreieck problematisch.
Wenn man dieses Buch also lies dann vielleicht mit dem Hinweis, dass es sehr problematisch in Hinsicht auf gesunde Beziehungen ist. Ich kenne neben mir auch die ein oder andere Person, die das ein oder andere duldet hat, die häusliche Gewalt als etwas wie einen Liebesbeweis gesehen hat, auch wegen Romanen wie diesen. Ich habe keine aktuelle Auflage von diesem Buch gelesen, aber ich hoffe einfach mal, dass inzwischen eine Trigger Warnung hinzugefügt wurde? Klärt mich gerne auf. Und ich glaube, damit ist alles gesagt.
- Peter V. Brett
Das Lied der Dunkelheit
(1.196)Aktuelle Rezension von: Janine_GutArlens Welt hat mich bereits nach dem ersten Band in den Bann gezogen. Die Welt die Brett erschaffen hat, die nach unserem Zeitalter stattfindet, ist einfach nur fantastisch. Ich sehe den Nebel in der Morgen- oder Abenddämmerung nun mit ganz anderen Augen. Die Geschichte ist packend geschrieben und macht Lust auf mehr.
- Emma Hooper
Etta und Otto und Russell und James
(78)Aktuelle Rezension von: OrishaAls Otto aufwacht, ist Etta gegangen. Seine Etta, die er vor mehr als 50 Jahren kennenlernte - auf und davon. Doch Etta hat ihn nicht verlassen, vielmehr will sie sich einen Traum erfüllen und zieht los das Meer zu besuchen. Nur Russell, Ottos und Ettas Freund und Nachbar, hält es nicht und er zieht los Etta zu finden ... Doch auch in ihm löst sie etwas aus, was er kaum glaubte gesucht zu haben.
Emma Hoopers Roman ist hinreißend - und das schreibe ich im vollsten Ernst - denn er ist weder kitschig noch rührseelig, vielmehr einfach hinreißend. Die Geschichte von Otto, Russell und Etta handelt von Freundschaft, von Liebe. Vom Leben auf dem Land, von verschiedenen Lebenskrisen und -träumen. Und ohne dass Hooper, die Geschichten der drei bis ins kleinste Detail auslotet - was eben auch Spielraum für eigene Gedanken lässt - ist sie hinreichend gut gestrickt.
Wir folgen vor allem Otto und Etta in ihrem 80-jährigen Dasein und erhalten gleichzeitig ihre und auch Russells Lebensgeschichte im ländlichen Kanada der 1940er Jahre. Ein Leben das hart war, das Entbehrungen mit sich brachte, aber eben auch familiäre Bande über die Kernfamilie hinaus zuließ und Kinder in eine Welt hinausziehen ließ, von der nicht immer klar war, dass sie sie heil zurückbrachte.
Kurzum: Hoopers Roman ist hinreißend, leicht, ohne sentimental zu sein und dabei noch kurzweilig zu lesen.
- Paulo Coelho
Der Alchimist
(2.064)Aktuelle Rezension von: herr_hyggeEin Hirte aus Andalusien folgt einem wiederkehrenden Traum, der von einem Schatz am Fuß der Pyramiden erzählt. Er begibt sich auf eine lange Reise, die ihn an Orte, weit weg von seiner Heimat führen soll.
Auf seinem Weg begegnet er allerlei Menschen, findet immer mehr zu sich selbst und erkennt, dass das Leben zahlreiche Schätze bereithält, die sich nicht mit Gold aufwiegen lassen.
Gerade in schwierigen Zeiten brauchen wir Geschichten die uns Hoffnung geben und Mut machen, Paulo Coelhos „Der Alchimist“ ist so eine Geschichte. Sie wärmt einen von innen mit kleinen gut verwobenen Weisheiten, bringt einem zum nachdenken und offenbart einem vielleicht einen neuen Blickwinkel auf so manche Situation die das Leben für uns bereithält.
Zurecht ein Klassiker und ein kleines Meisterwerk. ☺️ - Hape Kerkeling
Ich bin dann mal weg
(4.098)Aktuelle Rezension von: NoaJaelDas Buch ist mir diesen Herbst auf einem Spaziergang durch mein Viertel in die Hände gefallen. Ich war begeistert, weil gerade mein Jakobsweblues anfing, nachdem ich diesen Sommer 50 Tage auf dem Southwestcoastpath unterwegs war und 30 Tage auf verschiedenen Jakobswegen in Spanien.
Ich habe damals den Film zum Buch im Kino gesehen, aber bisher nicht dem Buch gewidmet. Schon damals fand ich den Film sehr komisch, jetzt beim Lesen hat sich dieses Bild verstärkt. Die Beschreibungen von Hape Kerkeling wirken sehr grotesk, komisch und teilweise überzogen. Bühnenreif. Ich kenne diese absurden Momente zu hauf. Immer wenn ich so etwas erlebe denke ich: Wenn ich das so auf einer Bühne sehen würde, würde ich denken, dass sich das jemand ausgedacht hat und vollkommen bescheuert ist. Aber nein, der Jakobsweg ist voll mit den absurdesten Menschen und Situationen.
Ich bin beim Lesen sehr gerne mit Hape den Camino Frances gelaufen und gefahren. Zumal ich diesen Weg nur in den Abschnitten kenne, die er sich mit anderen Caminos teilt oder in denen er von anderen gekreuzt wird. Auch ist die Art zu pilgern nicht meine: Bus, Zug, Hotel, Pension. Aber jeder auf seine Art. Es gibt nicht die eine Pilgerreise. Schön war für mich vor allem, dass ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass ich ein Zeitzeugnis lese. Zum einem sind die öffentlichen Herbergen mittlerweile meist moderner und zum anderen sind leider Gottes auch noch viel mehr Menschen unterwegs. Für mich wirkt Kerkelings Weg sehr ruhig. Ich glaube auch die ein oder andere Stelle die er noch abenteuerlich läuft sind mittlerweile richtige Fußwege...
Besonders schön, fand ich die Momente in denen das Buch auch Anfing etwas tiefer zu werden. Und genau dies ist mein Kritikpunkt: MIr fehlt teilweise die Tiefe. Ich verstehe auch, dass andere Pilger geschützt werden sollen und dass, er sich selber schützt und ganz der Komiker bleibt.
Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Und meine Füße jucken wieder: Der Weg ruft.
- Emma Hooper
Etta and Otto and Russell and James
(63)Aktuelle Rezension von: SchlehenfeeEines Tages macht sich die 82jährige Etta auf den Weg ans Meer, quer durch Kanada. Ihr Mann Otto bleibt zu Hause und versucht, alleine zurechtzukommen. Doch Etta vergisst allmählich Dinge, Otto erinnert sich an fast alles. Und dann ist da noch Russell, der Nachbar, der selbst in Etta verliebt war. Und James, ein Koyote, der Ettas Begleiter auf der Wanderung ist. Auf dem Weg erzählen sie ihr Leben: von der Liebe, vom Krieg und einer Farm in der staubigen Einöde Saskatchewans, vom Backen und vom Briefeschreiben.
Emma Hoopers Roman mit dem langen Titel ist ein bezaubernder, ein leiser Roman, der sich nicht vieler Worte bedient. Manchmal erschließt sich die Bedeutung nicht direkt, viele Passagen sind näher an einem Traum als an der Realität, z.B. Ettas Unterhaltungen mit James. Die Autorin überlässt dem Leser die Entscheidung, was geschieht und was nicht. So ist das Ende sehr offen für verschiedene Interpretationen. Diese Unbestimmtheit der Erzählung war mir manchmal etwas zu viel des Guten und ich habe nach tieferen Bedeutungen gesucht. Ich habe viel über die Handlung nachgedacht und bin mir bei den phantastischeren Elementen immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Daher schwanke ich zwischen 4 und 5 Sternen.
Die Sprache ist sehr spartanisch und auf das Wichtigste beschränkt. Trotzdem konnte mich die Erzählung vom ärmlichen Leben auf einer Farm, von der Beziehung von Etta mit Otto und Russell und von Ottos Erlebnissen in Europa im 2. Weltkrieg fesseln und zutiefst berühren. Letzten Endes kommt es bei „Etta and Otto and Russell and James“ wohl auch eher auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Erinnerungen der Charaktere als auf die äußere Handlung an. In dieser Hinsicht konnte mich das Buch überzeugen. - Iny Lorentz
Die Wanderhure
(3.756)Aktuelle Rezension von: Pia1806Ich lese am liebsten Thriller und Psychothriller, dennoch war ich mal auf der Suche nach etwas anderem und da habe ich das Buch die Wanderhure entdeckt. Ab Seite 1 hat mich das Buch gepackt! Ich bin eine schnelle Leserin, jedoch habe ich mir bei dem Buch Zeit gelassen, da es mich emotional sehr mitgenommen hat. Eine ergreifende Geschichte einer jungen Frau, die durch ein Lügengeschwirr ausgestoßen wird und Wanderhure wird.
Absolute Empfehlung!
- Rachel Joyce
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
(1.363)Aktuelle Rezension von: Monika58097Ein berührender und warmherziger Roman. Die Geschichte dreht sich um Harold Fry, der eigentlich nur einen Brief an seine schwer kranke ehemalige Kollegin Queenie abschicken möchte, aber kurzerhand beschließt, ihr den Brief persönlich zu überreichen. So begibt er sich auf eine Wanderung von über 1000 Kilometern zu Fuß, ohne die passende Ausrüstung zu haben.
Während Harold unterwegs ist, durchlebt seine Frau Maureen Zuhause die verschiedensten Emotionen von Zweifel, Wut, Enttäuschung, aber auch Hoffnung.
Harold wird zu einem gefeierten Helden und bekommt auf seinem Weg zahlreiche Mitstreiter, doch er sehnt sich nach Einsamkeit und möchte wieder alleine sein. In seinen Gedanken schweift er immer wieder zu seiner Frau ab, von der er sich nicht nur räumlich gerade entfernt hat.
Der Roman ist leise und sehr berührend. Rachel Joyce schafft es, die Gefühle der Protagonisten authentisch darzustellen und den Leser mit einer warmherzigen Atmosphäre einzufangen.
"Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" ist definitiv empfehlenswert für alle Liebhaber leiser Geschichten.
- J. D. Salinger
Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye
(1.554)Aktuelle Rezension von: KoreanderJerome David Salinger hat genau einen Roman geschrieben. 1952 veröffentlichte er mit gerade 32 Jahren den mittlerweile drittmeist verkauften Roman in den USA. Der Fänger im Roggen wurde auf Anhieb ein Kultbuch und ist es bis heute geblieben. Auch wenn die Geschichte heute noch zu begeistern weiß, können wir nur erahnen, welche Wirkung das Buch in den puritanisch bigotten Vereinigten Staaten der 50er Jahre gehabt haben muss. 255 mal lässt J.D. Salinger seinen jugendlichen Protagonisten Holden Caulfield im Original „goddam“ und 44 mal „fuck“ sagen. Was heute geradezu selbstverständlicher Slang ist, hat in den 50er des letzten Jahrhunderts dazu geführt, dass das Buch in einigen Ländern zunächst verboten wurde. Als wollten die Sittenwächter die Hauptthese des Buches so gleich belegen: gegen alles verlogene (im Original: phony).
Der 17jährige Holden, aus dessen Ich-Perspektive wir den Roman erleben, erzählt rückblickend eine kurze Episode seines Lebens. Der damals 16jährige ist kurz vor Weihnachten wieder einmal von einer Schule geflogen. Aus Angst vor den Reaktionen seiner Eltern, verlässt er die Schule vorzeitig, kehrt aber nicht nach Hause zurück, sondern streift suchend durch Manhatten.
Ich weiß nicht wie viele Geschichte von Salinger beeinflusst sind, aber man könnte wohl eine ganze Literaturgattung danach benennen. Der an der verlogenen Gesellschaft scheiternde Jugendliche, der versucht eine authentische und integre Identität auszubilden, der aber immer wieder auch von der eigenen Unzulänglichkeit zurückgeworfen wird.
The American Way of Life
Holden Caulfield steht für die Demontage des amerikanischen Traums. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“, „Jeder ist seines Glückes Schmied“, „Wer etwas leistet, bekommt seinen gerechten Lohn“ und all diese urbanen Legenden und gesellschaftlichen Mythen, die die Besitzstandwahrer aufrechterhalten, um sich nicht mit den kollektiven Konsequenzen ihres individualistischen Lebensstils auseinander setzen zu müssen. Wer nicht bereit ist, sich diesen Pseudowerten zu unterwerfen, wird an den Maßstäben der Mehrheitsgesellschaft scheitern. Holden ist nicht einfach ein Protagonist mit ausgeprägter Empathie, er ist das schlechte Gewissen der konsumistischen westlichen Gesellschaften. Und da hat sich seit den 50er Jahren wenig positives entwickelt, was wohl die immer noch hohen Verkaufszahlen des Romans erklären hilft.
Holden ist kein Rebell, auch wenn er es stellvertretend für die Leser gerne sein würde. Aber so wie die Meisten die Auseinandersetzung fürchten, ist auch Holden zurückweichend. Die Rebellion gegen die Elterngeneration findet nicht im offenen Widerstand statt oder im Rowdytum, sondern im Rückzug, in der Verzweiflung und letztlich in der Flucht. Wenn der Alltag nicht besiegt werden kann, dann muss man eben vor selbigen fliehen. Erst ist es die Flucht in das Vergnügen, in den Alkohol und später ist es die Flucht aus dem so vorbestimmten wie verhassten bürgerlichen Leben. Es kulminiert in dem Wunsch aus der Gesellschaft gänzlich auszusteigen.
Wer sich hier als Jugendlicher nicht wiederentdeckt, wer diese Konflikte nie erlebt hat, hatte entweder eine außergewöhnlich glückliche oder eine außergewöhnlich konformistische Jugend. Holden Caulfield ist eine der bedeutendsten literarischen Figuren, gerade weil er nicht einfach eine Figur ist, sondern weil er die beiseitegeschobene Erinnerung an uns selbst ist. Und aktuell Jugendlichen vermag er eine Stimme verleihen, für Gefühle, die diese selbst noch nicht verbalisieren können. Und genau das erwarte ich von großen Schriftstellern: Gefühle verbalisieren, wie wir es selbst nicht vermögen! J.D. Salinger hat uns lediglich einen Roman hinterlassen. Dafür ist es aber ein Meisterwerk. Das macht mich fertig.
- James Dashner
Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe)
(1.225)Aktuelle Rezension von: GotjeMich hat ja an dem ersten Band schon gestört, dass wenig aufgeklärt wurde. In diesem Band erfahren die Lichter aber de facto null, nichts neues. Es passiert schon immer mal was, aber im Großen und Ganzen gab es für mich nur eine Szene die wirklich spannend war und die mir gut gefallen hat. Im Gesamtbild bringt dieses Buch einfach keine neuen Erkenntnisse, es wirkt wie ein Lückenfüller, der nur dafür da ist um für das zweite Buch ein bisschen aufzubauen. Ich kann natürlich noch nicht mit Gewissheit sagen, dass dieser Band unnötig ist, bisher habe ich allerdings wirklich das Gefühl, als könnte man diesen getrost überspringen und direkt zum dritten Band gehen, ohne dass einem wirklich groß etwas verloren geht. Schade.
- Hermann Hesse
Siddhartha
(918)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerOberflächlich gesehen behandelt dieses Werk die Befreiung aus veralteten Strukturen und spirituelle Reise eines Mannes zur Wahrheit seiner Existenz. Unterschwellig jedoch webt Hesse viel mehr Geheimnisse ein, die sich den Lesenden nur erschließt, wenn sie sich davon lösen, eine Biografie mit romantischem Erzählstil zu lesen. Man merkt dieser Erzählung stark an, dass Hesse sich viel mit den Lehren des Carl Gustav Jung und des Taoismus und Buddhismus beschäftigt hat. Doch ihm fehlen die Worte, das zu beschreiben, was er dabei erfahren hat - was auch die Prämisse dieser philosophischen Richtungen darstellt. So strebt er an, die geistige Reise der Lesenden und auch des Autors selbst, in dieser Handlung zu extrapolieren. Jedoch erzählt sie nicht auf direkte Weise, was das für eine Reise ist, noch wohin sie führt.
So glauben die religiösen Menschen um die gleichnamige Hauptfigur, die absolute Wahrheit erkannt zu haben. Auch Siddhartha selbst ist der Ansicht, bis er den noch menschlichen Buddha selbst begegnet. Seine Enttäuschung führte jedoch zu einem neuen Verständnis: Jeder muss die Wahrheit selbst erkennen; niemand kann sie einem zeigen. Das Individuum muss den Weg zur Weisheit selbst finden.
Das erzählt Hesse auf eine äußerst berührende Weise. Alle Sinne werden beim Lesen angesprochen. Doch wie der Inhalt des Buches, bleiben diese Reize zunächst nebulös verborgen. Irgendetwas ist da, aber man weiß nicht genau was. Erst in den letzten Kapiteln wird dem Protagonisten der Schleier der Erkenntnis entrissen und den Lesenden öffnet sich eine vollkommen neue Welt. Auch die unscharfe Erzählweise der vorigen Kapitel nimmt nun Form an. Ein Werk, dass es wirklich wert ist, mehrmals gelesen zu werden. Denn auch mit dem Erkenntnisgewinn der Lesenden verändert sich sich ihr Verständnis von den Inhalten dieses Buches. Zwar ist es für jeden geeignet, doch leichte Kalendersprüche oder spirituelle Floskeln wird man hier nicht finden. Es ist nötig, den eigenen Kopf, aber auch das Herz, anzustrengen.
- Arno Strobel
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
(1.038)Aktuelle Rezension von: erdbeerliebe.Eine Gruppe von Leuten entscheidet sich dazu einige Tage lang "digital detox" in den Bergen zu machen, natürlich schneit es und schnell sind sie komplett abgeschnitten von der Außenwelt. Und dann geht das einzige Funkgerät kaputt. Was einen spannenden Auftakt hat driftete für mich leider viel zu schnell in Splatter Thriller ab. Es geht nämlich ein Mörder um, doch was der seinen Opfern antut ist schlimmer als ein simpler Mord. (Ich will hier allerdings nicht beschreiben, was er macht, denn ab dem Punkt fing es mir wirklich an zu grausen, dabei schaue ich mir Horrorfilme eigentlich ohne zu Blinzeln an.)
Der Detailreichtum und die Brutalität mit der immer wieder erklärt wird, was der Täter tut, ging ab der Hälfte des Buches dann so weit, dass ich abbrechen musste. Die Handlung war bis dahin recht stereotyp & die Protagonisten mäßig sympathisch, doch eigentlich genug unterhaltsam als dass ich dem Buch gerne 4 oder 3 Sterne gegeben hätte. Ein paar Klischees hier, eine Gruppe in der soziale Spannungen entstehen. Nichts unerwartetes, also genau das weswegen ich das Buch eigentlich hatte lesen wollen.
Nicht jedoch mit solch erbarmungslos blutigen Beschreibungen eines offensichtlich skupellosen Täters die mich wirklich nachhaltig verstört haben. Ich hätte mir (vom Verlag) wirklich SEHR eine Contentwarnung gewünscht, denn ich wusste ehrlich gesagt nicht worauf ich mich mit dem doch recht harmlos beschriebenen Thriller einlasse. Ich bin ehrlich gesagt schockiert darüber in wie wenigen Rezensionen ich lese wie grausam dieses Buch ist.
Keine Empfehlung von mir, zu mindestens nicht wenn man keine Lust auf gnadenlos blutige Beschreibungen u hat. - Jennifer Niven
All die verdammt perfekten Tage
(755)Aktuelle Rezension von: annapgnrEin Buch, das eine wirklich unfassbar schöne und tragische Geschichte zugleich erzählt. Man erhält nach und nach verschiedenen Eindrücke in das Leben der zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch einiges gemeinsam haben. Im Laufe des Romans entwickelt sich eine zärtliche Geschichte zwischen den beiden.
Die Idee der Geschichte und auch die Umsetzung gefallen mir gut. Die Autorin übermittelt dieses Thema mit solch einer Leichtigkeit, dass mir dieses Buch eine Zeit lang nicht aus dem Kopf gegangen ist. Auch das Setting und der Flair der Geschichte machen einiges her. Die Autorin lässt den Lesern genug Platz für ihre eigenen Fantasie, erklärt gewisse Orte und Details aber mit solch einer liebevollen Genauigkeit, die dem Buch das gewisse Etwas verleiht. Die Protagonisten finde ich recht authentisch, auch wenn manche Entscheidungen oder Verhaltensweisen besonders zu Beginn des Buches etwas wirr und nicht nachvollziehbar sind.
- Khaled Hosseini
Traumsammler
(509)Aktuelle Rezension von: bookmeetscoffee
Der Traumsammler ist das dritte Werk von Khaled Hosseini und erzählt die bewegende Geschichte zweier Geschwister, welche aus einem kleinen Dorf in Afghanistan stammen.
👨👧👦Nach „Drachenläufer“ und „Tausend strahlende Sonnen“ nimmt der Autor uns in „Der Traumsammler“ auf eine weitere Familiengeschichte aus Afghanistan mit. Ein weiterer Roman, der nicht bahnbrechender, gefühlsvoller und tief bewegender sein kann. Hosseini-Anhänger sind sogar der Meinung, dass diese Publikation sein bis jetzt bestes Werk sei.
👫Die Trennung zweier Geschwister ist der Beginn und die Grundlage dieser Erzählung. In Form eines Episodenreigens wird der Leser von einer Geschichte in die nächste eingetaucht und wieder herausgeholt. Es ist vergleichbar mit einem Puzzle-Spiel. Zu Beginn wirkt es chaotisch, da man viele einzelne Teile vor sich liegen hat. Nach und nach ergibt alles einen Sinn, da die Einzelstücke zusammengeführt werden und das Große und Ganze ersichtlich ist.
🧠So ist es auch mit diesem Roman. Am Ende ergeben die verschiedenen Kapitel ein Bild und man wird durch eine endlos lange Reise geführt, in dem die Geschwister wieder vereint werden.
🤨Für den Leser ist es nicht immer einfach am Ball zu bleiben, ich denke deshalb existieren auch die negativen Rezensionen zum Buch. Es ist kein Roman, der dich an der Hand nimmt und dich durch eine Erzählung führt. Du musst selbst mitdenken, dir eine Klarheit verschaffen, es ist anspruchsvoll. Die Geschichte springt zwischen unterschiedlichen Charakteren, Zeitebenen und Ländern hin und her. Wenn man denkt, den roten Faden zu besitzen, verliert man ihn wieder und begibt sich erneut auf die Suche und das, zieht sich durch das komplette Buch hindurch. - Christopher Moore
Die Bibel nach Biff
(794)Aktuelle Rezension von: MarkusZemkeAutorEin Junge der unter Erfolgsdruck in einer gefährlichen Zeit aufwächst. Soll er zum Wohl seines bedrohten Volkes töten oder die getöteten wiederbeleben?
Die Kinder- und Jugendzeit von Jesus wurde in der Bibel ausgespart. Hier wird sie erzählt, indem früheste Kindheitsereignisse aus der Bibel weitergesponnen werden, so dass sich eine logische Erklärung für das Wirken des jungen Erwachsenen Jesus ergibt.
- Tommy Jaud
Hummeldumm
(1.476)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEs hätte alles so schön sein können. Sina und Matze sind auf dem Weg zu einer Gruppenreise nach Namibia. Kurz zuvor hat Matze noch schnell eine tolle Eigentumswohnung entdeckt und reserviert und Sina hat die Reise organisiert. Doch schon bei der Ankunft gibt es Streit, denn die Mitreisenden nerven nicht nur durch ihren ausgeprägten Dialekt. Als es dann los geht und Matze denkt so schlimm wird es nicht, bekommt er die Nachricht, dass er die Anzahlung für die Wohnung nicht geleistet hat. Sein Aku ist leer und alle Adapter passen nicht oder sind schon vergeben. Während sich Sina mit der Reisegruppe anfreundet sucht Matze fieberhaft ein Telefon das funktioniert oder einen Internetanschluss den er nutzen kann. Zwischen der Hitze Namibias, dem Suchen nach einer Kontaktmöglichkeit nach Deutschland und den Streitereien mit den Mitreisenden wird auch die Beziehung von Sina und Matze auf eine harte Probe gestellt. Tommy Jaud hat mit Vollidiot, Millionär und Resturlaub drei absolute Brüller abgeliefert. Hummeldumm hat auch viel Witz und kuriose Moment und auch die unterschiedlichen Dialekte bringen viel Schwung in die Geschichte. Ansonsten wiederholen sich aber langsam die Geschichten bei Tommy Jaud. Hummeldumm funktioniert nur bedingt, denn es schleicht sich zuviel Resturlaub und Vollidiot mit ein. Als leichte witzige Ferienlektüre ist es aber bestens geeignet.
- Ilsa J. Bick
Ashes - Brennendes Herz
(775)Aktuelle Rezension von: ButtaErst mal war das buch ganz anders als ich erwartet hatte von der Thematik, aber die Entwicklung der story, der Schreibstil und die die Beschreibungen haben mir allerdings sehr gut gefallen und die Geschichte war spannend und fesselnd und kurzweilig. Es liest sich schnell und flüssig. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht auch wenn, dank vieler Zombiefilme und Serien, der Twist keine große Überraschung für mich war
- Rachel Joyce
The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry
(60)Aktuelle Rezension von: krapfmDieses Buch ist unglaublich toll! Die Geschichte ist berührend und mit einigen Plot-Twists aufgebaut. Ich mochte die Charaktere sehr und hätte sie einfach gerne umarmt.