Bücher mit dem Tag "warlord"
28 Bücher
- Bernard Cornwell
Der Winterkönig
(272)Aktuelle Rezension von: AleshaneeIch bin schon seit meiner Kindheit ein Fan der Artus Sage durch die Ritter Filme, die es damals gab - hab das ganze aber lange Zeit aus den Augen verloren... als ich dann T. H. Whites »Der König auf Camelot« gelesen hab, bin ich bei dem Versuch leider gescheitert. Ich fand es vom Stil sehr anstrengend und hab die Neuauflage mit allen vier Bänden abgebrochen.
Zum Glück ging es mir mit "Der Winterkönig" anders!
Es liest sich zwar auch ein bisschen wie eine Sage und wirkt etwas antiquiert und nüchtern, aber das passt einfach auch hervorragend zu dieser von vielen Mythen umwobenen Geschichte! Der Autor erzählt mit vielen Details in sehr umfangreicher Form, was Namen, Ortschaften und Daten betrifft - oder auch die ganzen Kämpfe, die geführt wurden. Ich war trotzdem durchweg gefesselt, weil sich diese Passagen immer gut mit interessanten Wendungen abgewechselt haben!
Wir erleben das ganze durch den Bericht eines Mönches, der in Jungen Jahren als frei gelassener Sklave in der Obhut von Merlin auf Tor (Avalon) aufwuchs. Merlin glänzt aber erstmal mit Abwesenheit, ebenso wie Arthur, denn der Mönch, der den Namen "Derfel" angenommen hat, berichtet von all den widrigen Umständen im umkämpften Britannien zur Zeit, als Großkönig Uther mehr oder weniger im Sterben liegt.
Dessen Hoffnung liegt auf seinem einzigen, übrig gebliebenen, legitimen Nachkommen: seinem Enkel Mordred, der leider noch ein Säugling ist, als Uther stirbt. Daraus ergeben sich viele Entwicklungen, was die Streitigkeiten untereinander betrifft, als auch den gemeinsamen Feind, der in ihr Land einfällt: die Sachsen.
Aber das Schicksal ist, wie Merlin uns immer eingepaukt hat, unerbittlich. Das Leben ist nichts als ein Witz der Götter, pflegte Merlin gern zu behaupten, und Gerechtigkeit gibt es nicht. Du musst lernen zu lachen, hatte er mir einmal erklärt, sonst wirst du dich zu Tode weinen.
Zitat Seite 198
Wer sich mit der Artus Sage ein bisschen auskennt, wird sicher die Namen Merlin, Avalon, Mordred, Morgane, Nimue, Guinevere oder Lancelot gehört haben. Ihre Darstellung fand ich sehr interessant, weil sie teilweise sehr abweicht von dem bisschen Wissen, was ich darüber bisher gehört hatte...
Gerade Merlin wirkt äußerst selbstgerecht und überheblich, eigentlich absolut unsympathisch, weil er so viele Schicksale außer Acht lässt und "nur" das große Ganze sieht und seine Ziele ohne Rücksicht verfolgt. Seine Auftritte waren dennoch immer ein kleines Highlight und seine Rolle hatte immer eine große Wirkung!
Sie alle spielen eine wichtige Rolle, kommen aber erst nach und nach auf den Schauplatz dieser folgenreichen Geschichte! Sie ist angesiedelt im 5. Jahrhundert nach Christus. Die Sachsen fallen von allen Seiten über Britannien ein, das durch eigene Zerwürfnisse uneins ist - und Arthur mit allen Mitteln zum Frieden bringen möchte, um gemeinsam gegen den verhassten Feind vorzugehen.
Auch die Religionen spielen eine Rolle, denn Druiden sind heilige Männer und der Glaube an die alten Götter stark - doch man merkt den zunehmenden Einfluss der christlichen Priester, die überall mit ihren Predigten zu überzeugen suchen.
Ich aber war auf dem Tor aufgewachsen, wo Menschen aller Rassen und aller Stämme zusammenlebten, und obwohl Merlin selbst ein Stammeshäuptling war und jeden, der sich Brite nennen durfte, hitzig in Schutz nahm, lehrte er niemals Hass auf andere Stämme. Seine Lehren hatten mich untauglich für das gedankenlose Abschlachten von Fremden gemacht, die umgebracht wurden, nur weil sie Fremde waren.
Zitat Seite 204
Dass diese Geschichte von Derfel erzählt wird fand ich einen guten Schachzug. Aus seiner Sicht und Einschätzung bekommt man einen guten Überblick über die Geschehnisse und Charaktere und erlebt seine Erlebnisse hautnah. Auch war bei mir immer der Gedanke im Hinterkopf, wie er vom Leben als junger, freigelassener Sklave schließlich in die Rolle eines christlichen Geistlichen gelangt, der diese Geschichte verfasst. Und sein Weg ist geprägt von vielen überraschenden Wendungen - ich hab ihn von Anfang an ins Herz geschlossen :)
Eine Stellen sind mit brutalen Details geschmückt, grade auch, was manche Rituale anbelangt, wird kein Blatt vor den Mund genommen. Die Wirkung hat dabei die nüchterne Erzählweise etwas aufgehoben, was ich eher positiv gesehen hab.
Ich hab mich jedenfalls gut in dem Stil einfinden können und fand die beschriebenen Figuren und Details zu den Erlebnissen sehr bildhaft und auch die Atmosphäre, dass ich hier einem alten Mythos auf den Grund gehe, perfekt getroffen! Am Ende gibt es dann auch noch ein großes Finale in einer Schlacht, die mit viel Finesse und einer scheinbar aussichtslosen Hoffnung geschlagen wird - und die neugierig macht, wie es wohl im nächsten Band weitergeht!
Die Schlacht ist ebenfalls ein Angriff auf die Sinne, und dieser Angriff löst Angst aus, während Gehorsam der dünne Faden ist, der aus dem Chaos der Angst ins Überleben führt.
Zitat Seite 312
4.5 Sterne von mir :)
Weltenwanderer - Frederick Forsyth
Der Afghane
(56)Aktuelle Rezension von: beastybabeDie Geschichte:
Frederick Forsyth hat dieses Buch zwar bereits vor etwa 10 Jahren geschrieben, doch angesichts der Ereignisse der letzten Zeit ist es leider (wieder) sehr aktuell. Es geht um fanatische Glaubensanhänger, die der westlichen Welt den Kampf angesagt haben.
Durch einen Zufall gelangen die Geheimdienste Amerikas und Englands an eine verschlüsselte Botschaft, die einen drohenden Terroranschlag enormen Ausmaßes ankündigen könnte. Keine ihrer Quellen kann ihnen Näheres dazu sagen, so dass langsam ein irrwitziger Plan Gestalt annimmt: sie wollen einen ihrer Agenten bei al-Qaida einschleusen.
Mike Martin ist mit knapp Mitte Vierzig zwar bereits im Ruhestand, doch er erfüllt alle nötigen Voraussetzungen für diese Mission. Er wird in die Rolle eines inhaftierten Taliban-Kommandanten schlüpfen und kann nur hoffen, dass er überzeugend genug ist, um nach vielen Monaten Vorbereitungszeit nicht sofort enttarnt zu werden.Meine Meinung:
Der Autor lässt anfangs noch einmal sehr übersichtlich einige wichtige Eckdaten und Ereignisse in die Geschichte einfließen, die erklären, wie es überhaupt zur heutigen Terrorbedrohung und zu den vielen fanatischen Gruppen gekommen ist, die den “Ungläubigen” den Dschihad erklärt haben. Da ich kein Experte auf diesem Gebiet bin, waren diese Informationen sehr interessant und aufschlussreich.
Frederick Forsyth ist ein Mann “vom Fach”, was man an vielen Stellen deutlich merkt: die Arbeit der Geheimdienste, die eingesetzten Waffen und die technische Ausrüstung werden sehr authentisch beschrieben. Überhaupt wirkt die ganze Story sehr lebensnah und erschreckend real.An Spannung mangelt es nicht, obwohl zunächst viel Zeit für die Vorbereitung der Mission aufgewendet werden muss. Wechselnde Schauplätze bringen zusätzlich Tempo und Abwechslung in die Geschichte. Alles ist bestens durchdacht und es gibt zwar einige Zufälle, die maßgeblich zum Gelingen beitragen, aber diese nehmen nicht überhand.
Hauptperson ist der Geheimagent Mike Martin, der gerade so sympathisch rüberkommt, dass man ihn gern auf seiner heiklen Mission begleitet und ihm wünscht, dass er am Ende wohlbehalten in seinen Ruhestand zurückkehren kann. Andererseits übertreibt es der Autor aber nicht mit emotionalen Hintergrundinformationen, so dass man als Leser trotzdem noch einen guten Abstand zu den Protagonisten wahren kann und nicht zu entsetzt ist über mögliche Verluste.
Die zweite wichtige Person ist natürlich “der Afghane”, also der Gefangene, dessen Leben Mike übernimmt. Sein Lebenslauf ist ein gutes Beispiel dafür, wie eigentlich ganz normale, unschuldige Menschen irgendwann in den Fängen des Fanatismus enden.
Sehr schön fand ich auch die Beschreibung der Schauplätze: der Autor erschafft authentische Szenarien, denen man sich nur schwer entziehen kann.
Fazit:
Interessant, fesselnd, erschreckend realistisch – ein Agententhriller mit viel Spannung und Action! - G. A. Aiken
Dragon Fire
(150)Aktuelle Rezension von: ZahirahKeita, dem ersten Anschein nach ein oberflächlicher Charakter, der leicht naiv aber extrem verwöhnt daherkommt, trifft auf Ragnar. Er ist ein Warlord und Kriegsmagier aus den Nordlanden, der so garnichts mit Keita zu tun haben will. Das wiederum passt Keita nicht in den Kram. Mit viel Charme und Humor beginnt Keita jetzt ihren „Blitzangriff“. Es ist doch ein Unding, dass eine Drachin nicht bekommt was sie begehrt...
Mit viel List und Tücke setzt Keita jetzt ihre Pläne zur Eroberung Ragnars in die Tat um. Und wie das geschieht ist erneut ein echtes Lesevergnügen. Außerdem werden wieder verschiedene Handlungsstränge eingeflochten, die die Haupt- und Nebenhandlungen voranbringen und somit auch Spannung in das Ganze bringen. Auch alte Bekannte haben ihre Auftritte, die mich zum Schmunzeln brachten. Ein anständiges Gemetzel durfte natürlich auch nicht fehlen – Drachen eben.
Mir hat auch dieser Teil wieder gut gefallen. Deshalb von mir eine Leseempfehlung. - Robert Ludlum
Die Janus-Vergeltung
(10)Aktuelle Rezension von: KaitoMit knapper Not entkommt Covert-One-Lieutenant Jon Smith einem Anschlag in einem Hotel in Den Haag. Doch das Blutbad war nur ein Ablenkungsmanöver, um den hochgefährlichen Oman Dattar aus seiner Haft zu befreien. Dieser schmiedet einen Racheplan, der nicht weniger zum Ziel hat als den Untergang der Vereinigten Staaten von Amerika. Und so muss Smith alles daran setzten ihn aufzuhalten.
Lesern, die die Reihe kennen ist wohl bekannt, dass Robert Ludlum leider schon länger verstorben ist und seine Serien von verschiedenen anderen Autoren weiter geführt werden.
So auch dieser neunte Teil der Covert-One Serie.Besonders positiv aufgefallen ist mir, dass die Story nicht übermäßig verwickelt ist. Es gibt Rückschläge und Überraschungen für die "Guten" aber der Leser kann sich immer sicher sein, dass der harte Kern der Helden auf der richtigen Seite steht.
Das ist bei einem Agenten-Thriller nicht selbstverständlich und kann auch mal ziemlich nervig werden.
Die Story hat einen kontinuierlichen Spannungsbogen und ließ sich flüssig und zügig lesen.Ich kannte bisher kein Buch aus der Reihe. Daher sind mir einige Hintergründe zu Covert-One noch unklar geblieben.
Die Organisation steht aber nicht so sehr im Vordergrund, dass es mich als Neuleser daran gehindert hat, Spaß an diesem Buch zu haben. Vorkenntnisse sind also hilfreich aber nicht zwingend notwendig.Der Plot ist interessant und verfolgt mal eine etwas andere Idee als sonstige Anschlags-Aktion-Thriller. Trotzdem kann man viele Elemente so auch in bekannten Popcorn-Aktionfilmen wiederfinden. Das ist nichts negatives und fügt sich hier sehr gut zu einer spannenden Geschichte zusammen.
Das Tempo ist konstant hoch, es werden nicht zu viele verschiedene Schauplätze angesteuert und die Anzahl der Charaktere ist auch überschaubar.Fazit: Ein guter, unterhaltsamer Thriller. Hier und da etwas stereotyp aber trotzdem sehr gut geschrieben.
- Michelle Raven
TURT/LE - Gefährlicher Einsatz
(109)Aktuelle Rezension von: AnorieltErster Satz: Die gedämpften Schritte des Verfolgers kamen näher.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht wo ich anfangen soll. Ich kann mich nicht erinnern jemals ein besseres Buch über die Navy SEALs gelesen zu haben als das hier. Gefährlicher Einsatz hat alles was das Herz höher schlagen lässt. Sympathische Charaktere, einen absolut spannenden Plot, viele verschiedene Handlungsstränge und eine Liebesgeschichte die nicht sofort alles überstürzt und viel Tiefgang hat.
Es gibt drei Handlungsstränge, zum einen den von Rose, Rock und dem SEAL-Team und zum anderen den von Jade und den ihrer Partnerin Kyla. Ich muss gestehen, zu Anfang hat mich das ein bisschen genervt. Natürlich wollte ich wissen was bei Rose und Rock geschieht, jedoch hat sich meine Genervtheit sehr schnell gelegt, denn sowohl Kylas als auch Jades Sicht der Geschichte ist absolut spannend und mitreißend. Der schwächere Handlungsstrang ist hier aber eindeutig der von Kyla, sie und Hamid laufen praktisch die ganze Zeit nur durch die Gegend, zu einem Ziel das der vemeintliche Afghane nicht preisgeben will. Ich will auch gar nicht zu viel von den einzelnen Handlungssträngen erzählen, denn das würde nur zu Spoilern führen und das will sicher keiner.
In keinem Buch zuvor, wurde die Arbeit der SEALs bisher so detailliert beschrieben. Wer keine Lust mehr hat auf SEAL Bücher in denen man von ihrer Arbeit kaum etwas mitbekommt, der ist hier genau richtig. Man erlebt hautnah mit wie ein Einsätze geplant und durchgeführt werden, wie die SEALs sich in brenzligen Situationen verhalten und wie sehr die einzelnen Teams zusammengeschweißt sind. Dazu kommt noch der Schauplatz Afghanistan, was ich persönlich sehr interessant und zudem neu fand. Bisher spielten alle Bücher die ich gelesen habe in den USA.
Rose, die Witwe von Ghost, einem Mitglied von SEAL Team 11 und damit ein Teammitglied von Rock, wird als Expertin der Kultur im Feinesland an Bord geholt. Sie soll helfen die beiden verschwundenen Agentinnen zu finden. Anfangs ist der erneute Kontakt zu den SEALs alles andere als einfach für sie. Immer wieder kommt der Tod ihres Mannes ihr in den Sinn und längst begrabene Gefühle steigen wieder an die Oberfläche.Auch Rock ist hin und hergerissen zwischen seinem Verlangen Rose gegenüber und der Tatsache das sie die Witwe seines Freundes ist. Doch in Afghanistan wird Rose klar dass das Leben viel zu kurz ist um es nicht zu genießen und das jeder Tag der letzte sein könnte und die Beziehung zwischen Rock und ihr nimmt langsam Gestalt an.
All das als Hintergrund zu dem spannenden Plot, besser geht es nicht. Später kommt für kurze Zeit noch ein anderer Handlungsstrang dazu, der von SEAL Team 8. Bei so vielen interessanten Charakteren, bin ich wirklich gespannt wem Michelle Raven in Zukunft seine eigene Geschichte geben wird. Leider ist noch nicht bekannt wann der zweite Band der Reihe erscheinen wird, aber so wie es ausschaut wohl nicht vor 2013, was ich persönlich sehr schade finde... bei diesem unglaublichen Reihenstart.
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Fazit
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Das beste Navy SEALs Buch das ich jemals gelesen habe. Verschiedene spannende Handlungsstränge die sich langsam begegnen und verbinden, sympathische Charaktere mit denen man mitfiebern muss, ein ungewöhnlicher Schauplatz und ein Plot der spannender nicht sein könnte. Dazu noch die Liebesgeschichte die schön in den Hintegrund eingebettet ist.. besser geht es nichtmehr.... - Roger Smith
Staubige Hölle
(58)Aktuelle Rezension von: Kerstin_KeJasBlogEine wahnwitzige Story um Rache und Vergeltung, derb und rau, ohne Rücksicht auf Verluste.
"Staubige Hölle" ist so ein passender Titel für diesen Thriller.
Der Autor Roger Smith bringt ein Südafrika zum Vorschein, dass es einem den Atem verschlägt. 'Hate Speech - Sprache des Hasses' (Seite 125)
Aber erst einmal kurz zur Story:
Rosie, Mary Tommy - Roberts wichtigste Menschen in seinem Leben - tot, verstümmelt, grausam zugerichtet. Robert Dells Leben wird einmal komplett auf den Kof gestellt, als Hauptverdächtiger wird er inhaftiert. Seine Chancen auf eine ordentliche Verurteilung sind gleich Null. Zu viele stecken da mit drinnen und wollen Dell als Sündenbock. Doch sie haben die Rechnung ohne Dells Vater gemacht. Der alte Rob, einst gefürchtet, mischt sich ein und gemeinsam machen die Beiden sich auf eine gnadenlose Jagd die zugleich auch eine Flucht ist, vor sich selbst und ihrer Vergangenheit.
Ihr Weg wird gekreuzt von anderen die ebenfalls jagen und flüchten.
Wer hat eine Chance? Wer wird als Sieger hervorgehen und wer als Verlierer?
Es ist schon irre, wie es dem Autor gelungen ist das Feeling der Geschichte herüberzubringen. Fast hatte ich den Eindruck die trockene Luft umweht einen, der feine Sand, der Schweiß, der Durst, die Ängste - all diese Dinge rieseln und tropfen aus dem Buch.
Die ganze Szenerien sind so surreal, dass man fast schon in Schockstarre immer weiter liest. So viel Gewalt, so viel Blut. Aberglaube, Wahn und unbändiger Hass spiegeln sich in den Taten extrem wider.
Die Protagonisten sind in zwei Lager geteilt, Gut und Böse, dazwischen gibt es nichts!
Robert Dell, Inza Mazibuko, Zondi, Sunday. Letztere eine 16jährige Waise die heiraten wird oder besser gesagt es muss, damit ihr deutlich älterer Mann durch den Vollzug der Ehe endlich seine Heilung erfährt.
'Stark, diese Frauen. Durch jahrelanges Wasserschleppen und Feuerholzsammeln, während ihre Männer Gras rauchten und Rachepläne schmiedeten.' (Seiten 247)
Allesamt sind so gnadenlos gut gezeichnet. Ihr Wege sind zuerst vollkommen unterschiedlich, führen in dem Buch aber zusammen. Obwohl sie so absolut verschieden sind bilden sie doch eine Art Zusammengehörigkeit. Mehr als unfreiwillig ergänzen sie sich gegenseitig und ständig fragte ich mich wer ist hinter wem her? Das Tempo dabei sagenhaft rasant. Da gibt es kein Aufatmen, es geht nahtlos über, von eine Extrem ins Nächste.
Ein Journalist, ein ehemaliger Söldner, ein Polizist, ein Warlord, eine Jugendliche - in diesem Buch haben alle ihre Bestimmung.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, Floskeln braucht es nicht. Spannung, Tempo und eine derbe Sprache treiben einen durch das Buch in diesem Tal in Südafrika.
Auf nach Bhambatha's Rock - kaum mehr als eine Straße mit Häusern. Dafür aber reich an Armut, Krankheit, Korruption, Machtmissbraucht und Gewalt.
Es mich gefesselt und sehr gut unterhalten, denn neben all dieser Exzesse gibt es auch die Menschen im Buch, die die dort leben und eher unfreiwillig zwischen die Fronten geraten und die die dorthin kommen und dieses Chaos hervorbeschwören.
So viele private Tragödien.
Der Titel ist Programm - staubige Hölle. Stellen Sie sich vor dem Lesen eine Flasche Wasser bereit, es wird heiß, sehr sogar!
Begeisterte 5 von 5 Sternen und gerne mehr von Roger Smith.
c)K.B. 06/2016
- Daniel Silva
Das Moskau-Komplott
(51)Aktuelle Rezension von: Deaf_LeseratteWährend Gabriel Allen bisher durch Europa herumreist, bzw. in den Staaten reist er diesmal nach Moskau für ihn bisher unbekanntes Land und am Ende würde er denken, nie wieder Russland. Denn dort operiert immer noch KGB, obwohl diese Institut nicht mehr gibt. DIe Nachfolge-Organisation FSB ist immer noch im dasselbe Haus wie KGB. Daniel Silva hat das Buch wie immer mit Feuerwerk begonnen und mit Ende ebenso. Und dazwischen hohe Spannung. Er schrieb klar und ohne komplizierte Sachen. Das beste ist, es wird kaum über das Hintergrund geschrieben. Das Geschehen ist mehr wichtiger und das gefällt mir bestens. Jeder der über russische Politik und das Inland-Geheimdienst FSB wissen will, ist hier bestens gelandet.
- Khaled Hosseini
A Thousand Splendid Suns
(104)Aktuelle Rezension von: Franzis2110A Thousand splendid suns is the story of two afghan women, Mariam and Laila. It is the story of women in afghan, young and old, who bear their own burden of suffering and bitterness. The are both born a generation apart, with very different ideas about love and family, who are brought together by war, loss and fate. They have to endure the escalating ranges in their homes and in the streets of Kabul. But they mange to form a bond that makes them sisters and mother and daughter to each other. A bond that alters the course of their own lives.
„One could not count the moons that shimmer on her roofs, or the thousand splendid suns that hide behind her walls.“ (S. 203)
Opinion
The protagonists Mariam and Laila themselves tell us their stories. Which makes this book very special to me, because Khaled Hosseini had to write from their point of view and had to try to think as them. I think, that he did a great job in this task. Their story and feelings are authentic, gripping and emotional.
I found it difficult at first to let me fall in the story completely and it was kind of a rough path at the beginning. But Khaled Hosseini soon captivated me with this beautiful and tragic story of Mariam and Laila. A story which I think is one, millions of afghan families had to suffer from in these war-wrecked country. Because we’e not only reading the stories of Mariam and Laila but also an historical trip with details of the culture of Afghanistan, the many wars, the warlords and all the pain and misery the afghan had to suffer for decades. It is the story of all afghan girls and woman who had to live under the rule of men like Rasheed, who treated women like trash, and the Taliban. A story of unmatched marriages, with young girls and men, way to old for them, with stubborn desires to have a son for a child, the anger and disappointments, when their women gave birth to girls.
„Like a compass needle that points north, a man’s accusing finger always finds a woman. Always. You remember that, Mariam“. (S. 389)
But „A thousand splendid suns“ is also a story of love, family, beauty, happy childhood memories and of hope for a better life. And it’s the story of compassion and the bond and companionship between Mariam and Laila, who couldn’t be more different but had to suffer from similar calamities. Khaled Hosseini shows us the many sides of Afghanistan and that there are also good man, like Lailas father, who believe boys and girls should get the same chances and that education and love are the most important things in life.
Conclusion
„A thousand splendid suns“ is a book full of hatred and friendship, of love, hope and tragedies. I had kind of a rough start but soon learned to love the story of two great, powerful and authentic protagonists. A story which leaves me speechless and moved and shows us, that everyone should have hope. A thought-provoking book which shows how glad we can bee to live in a country without war, we’re we can be who we are and can do what we like and we’re men and women are all equal.
- Anne Bishop
The Black Jewels Trilogy
(9)Aktuelle Rezension von: anneamaliaÜber die Handlung wurde bereits genug in anderen Rezensionen geschrieben. Daher hier nur mein ganz persönlicher Lese-Eindruck: Definitiv eines meiner Allzeit-Lieblingsbücher - auch wenn das Format mit über 1000 Seiten in einem Band auf die Dauer ziemlich die Handgelenke strapaziert. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten eine Trilogie, die ich über die Jahre mehrfach gelesen habe und wohl auch in Zukunft nochmal lesen werde. Eine detailliert beschriebene, liebevoll gezeichnete Welt und wenn man sich erst einmal eingelesen hat, ist es auch nicht mehr schwer, die Figuren voneinander zu trennen und sich zu merken, wer zu wem gehört. Nur die Farben der Edelsteine, die für die Zauberkraft verantwortlich waren, musste ich öfter nachschauen, um den Überblick über die Hierarchien nicht zu verlieren. - Reinhard Erös
Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen
(3)Aktuelle Rezension von: serrorDieses Buch erklärt zusammen mit dem Vorgänger "Tee mit dem Teufel" Zusammenhänge und Probleme Afghanistans und teilweise Pakistans - sehr lehrreich und spannend! Man erfährt einiges über die Geschichte Afganistans. Das hier habe ich für den Vorgänger "Tee mit dem Teufel" geschrieben, gilt aber auch für dieses Buch: Der ehemalige Bundeswehrarzt Dr. Reinhard Erös kennt Afghanistan schon seit den 80er Jahren und lebt abwechselnd dort und in Bayern. Er hat dort eine große Hilfsorganisation, die "Kinderhilfe Afghanistan" aufgebaut und kennt sich bestens im Land aus. Er beschreibt die dortigen Zustände in Zusammenhang mit der geschichtlichen Entwicklung - so dass man versteht, wie die Menschen dort denken. OK, ich bin kein guter Rezensent aber das Buch ist 100% lesenswert, bei Amazon gibt es gute Rezensionen. :) Und hier etwas zu seinem Projekt, wenn jemand diesen Monat ein Buch weniger kauft, kann er das Geld, das er damit spart, hier loswerden: http://www.kinderhilfe-afghanistan.de/ - Johanna Lindsey
Prisoner of My Desire
(2)Aktuelle Rezension von: MimabanoDieser historische Liebesroman ( geschrieben 1991 ) ist wirklich etwas besonderes.Neben der "üblichen" Handlung wird man immer wieder über die damaligen ( Jahr 1152 ) Gebräuche u.s.w informiert.Das gefällt mir sehr gut denn ich interessiere mich stark unter anderem für das Mittelalter.In der Originalfassung ist natürlich auch die damalige "Sprache" dann sehr passend.Ich bemängele immer wieder die "alten" Cover von historischen Liebesromanen und bin froh das sie heute etwas mehr Klasse haben.Leider kann man das vom Inhalt nicht behaupten.Die heutigen Romane sind so "schlecht " geschrieben das man gar nicht merkt das es sich um einen historischen Roman handelt.Wer also gerne solche Romane in der Originalfassung liest kann hier getrost zugreifen.Für die die noch etwas über den Inhalt erfahren wollen anbei noch den Klappentext:Spirited Rowena Belleme must pruduce an heir- or incur the dangerous wrath of a ruthless stepbrother who stands to forfeit his ill-gotten wealth.and the magnificent warrick dechaville is the perfect choice to sire her child-though it means imprisoning the handsome knight..and forcing him to bend to her amorous whims.vowing to resist but betrayed by his own virility ,noble warrick is intoxicated by rowena's sapphire eyes and voluptous beauty.yet all the while he plans a fitting revenge-eagerly awaiting the time when his sensuous captor becomes his helpless captive...and is made to suffer the same rapturous torment and exquisite ecstasy that he himself has endured. - Friedrich Schiller
Wallensteins Tod
(53)Aktuelle Rezension von: Heike110566Hinweis: Gemeinsame Rezension für dieses Buch und "Wallensteins Lager / Die Piccolomini" (ISBN-Nr 9783872910363), da es eine zusammengehörige Dramentrilogie ist, die man einfach auch in ihrer Gesamtheit betrachten muss!!! Schiller (1759-1805) schrieb über den historischen Wallenstein (1583-1634) in seiner "Geschichte des Dreißigjährigen Krieges" (1791): "Wallenstein fiel nicht, weil er rebellierte, sondern er rebellierte, weil er fiel." und 1796 in einem Brief an Wilhelm von Humboldt: "Er hat nichts Edles, er scheint in keinem einzelnen Lebens-Akt groß; er hat wenig Würde ..." - Dennoch schrieb Schiller über diesen Mann ein dreiteiliges Dramen-Werk. Der Schiller'sche Wallenstein geht über den historischen hinaus. Das Individuum, der geschichtliche Wallenstein, wird als poetische Person zur Symbolfigur, die die Philosophie des Dichters den Menschen näherbringen soll. Diese Philosophie ist geprägt von Kant. Schiller vertritt die Position: "Entweder ist er [der Mensch] der Natur als Macht überlegen, oder er ist einstimmig mit derselben." ("Über das Erhabene", 1801) und diese Auffassung verkörpert der Wallenstein der Dramen-Trilogie, welche 1798/99 ihre ersten Aufführungen erlebte, auf eindrucksvolle und überzeugende Art und Weise. Gegen Wallenstein wird intrigiert, weil er einigen am Hofe und in der Armee zu mächtig geworden ist und er statt unerbittich Krieg zu führen, versucht Frieden zu stiften. Zu groß ist das Interesse seiner Gegner, den Krieg am Leben zu erhalten. Die Bemühungen Wallensteins werden zum Verrat uminterpretiert, woraufhin er vom Kaiser geächtet wird, obwohl er selbst dem Kaiser gegenüber immer loyal blieb und sich im Sinne der deutschen Nation handeln sah. Allerdings: Im Geheimen und ohne Rücksprache mit dem Kaiser. Dies wird sein Verhängnis. Durch die Intrigen gegen ihn wird er letztlich zum Verrat gezwungen. - Jamie Freveletti
Flieh
(54)Aktuelle Rezension von: JorokaAuf den ersten Seiten überschlagen sich die Ereignisse. Ich dachte schon: Mein Gott, wenn es in diesem reißerischen Tempo weitergeht! Doch obgleich der Roman nicht langweilig wird, schaltet er einen Gang zurück, so dass man erst einmal zum Durchatmen kommt. Nun actionreiche Thriller sind normalerweise nicht so mein Jagdrevier. Doch von dem vorliegenden fühlte ich mich doch einigermaßen gut unterhalten. Konnte mir auch schön ausmalen, wie Hollywood den Stoff zu einem Blockbuster verwurstelt. Immer wieder kamen mir entsprechende Bilder beim Lesen in den Kopf. An manchen Stellen wirkt die Handlung überzeichnet und nicht passgenau realitätsbezogen. Doch erwartet man das in diesem Genre überhaupt?
Jamie Freveletti verarbeitet in ihrem zweiten Roman als Hauptlinie die drohende Kaperung eines Luxus-Passagierschiffes durch somalische Piraten. Zufälligerweise befindet sich Special Agent Sumner auf dem Schiff und weiß erfolgreich Widerstand zu organisieren. Die Biochemikerin Emma Caldridge, eigentlich die zentrale Figur des Buches, soll ihm als Unterstützung zur Seite gestellt werden, da sich wohl auch ein gefährlicher chemischer Kampfstoff an Bord befindet, den es zu entdecken und unschädlich zu machen gilt. Caldridge auf das Schiff zu schleusen ist natürlich ein abenteuerliches und gefährliches Unterfangen. Im Hintergrund zieht der amerikanische Personenschutzdienstleister ‚Darkview’ die Fäden. In einem weiteren Handlungsstrang erlebt man, wie die beiden Geschäftsführer um ihr Leben fürchten müssen, da sie dem großen mysteriösen Drahtzieher hinter allem anscheinend im Weg stehen. Denn es kommt nun auch noch eine Droge ins Spiel, von der auch Caldridge bei ihrem Ultra-Marathon schon unfreiwillig „kosten“ durfte und daraufhin den Lauf ihres Lebens absolviert hat. Doch schlimm, schlimm: Bekommt man eine zweite Dosis, geht der Spaß tödlich aus....Irgendwie ist alles schön miteinander verwoben und die Auflösung am Ende lässt natürlich nicht auf sich warten.
So am Rande notiert: Frankfurt spielt im Buch als Schauplatz eine kleine Nebenrolle und der Luxusliner heißt „Kaiser Franz“. Es gibt ein paar nette Bezüge zu Deutschland.
Die Autorin wird für ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit sicherlich nicht den Nobelpreis für Literatur erhalten, doch die Sprache ist zwar einfach, aber nicht einfältig gehalten und locker herunter zu lesen. Nun, der Anspruch des Buches ist sicherlich nicht, bleibenden Eindruck zu hinterlassen, sondern dem gewillten Leser einige unterhaltsame und spannende Stunden zu bereiten. Der Originaltitel lautet übrigens „Runnig dark“. Den deutschen Titel „Flieh“ hingegen finde ich nicht besonders gelungen, nimmt aber wohl Bezug auf den Vorgängerroman, der „Lauf“ heißt.
- Cédric Bannel
Das Kabul-Komplott
(6)Aktuelle Rezension von: Buecherspiegelnicht nur einfach ein thriller, nicht nur packende handlungsstränge, sondern ein buch mit tiefgang, aufklärend, ergreifend, spannend, es hat alles, was für mich ein gutes buch hat. der leser bekommt einblicke in eine welt, die für uns nicht zuränglich ist, in den nächsten jahren nicht, vielleich für jahrzente. es erinnert an die kriege im südostasiatischen raum, auch in nahost, wo ich etliche zeit später in hotels übernachtete, die in kriegsberichterstattungen eine große rolle spielten. und wieder wird eines ganz klar und deutlich: die kriegsgewinnler sind immer auch auf allen seiten der beteiligten zu sehen, wie auch die üblichen opfer. und wie immer gibt es auch die mutigen, die etwas riskieren, die sehen, dass es so nicht laufen kann. ändern wird es freilich nichts. - Christina Dodd
Samtschwarze Nacht
(48)Aktuelle Rezension von: fraeulein_lovingbooksInhaltAn den Flanken des Mount Anaya im Himalaya will die bildschöne Karen Sonnet ihren Traum wahrmachen: Sie gründet ein Hotel für Abenteurer im Hochgebirge. Doch dann gerät sie in die Klauen des skrupellosen Adrik Wilder. Nacht für Nacht macht er sie zu seiner Dienerin. Als Karen jedoch ein noch schlimmeres Schicksal droht als die Unterwerfung, bekommt Adrik Zweifel an seiner eigenen Ruchlosigkeit.
(Quelle: Amazon )Band 3 der „Darkness“ – Reihe.
Karen wurde von ihrem Vater immer gezwungen sich ihrer Angst zu stellen und eine Sportart auszuüben, die sie wegen ihrer Angst nie freiwillig gemacht hätte. Sie muss immer die Beste sein und darf sich nicht nach Zuneigung seinerseits sehnen. Als sie endlich alt genug ist, will sie die Leitung um den Bau des Hotels in Asien. Zur Seite steht ihr ein unfähiger, schleimiger Kollege und eine einheimische Frau, die sich liebevoll um sie kümmert. Nachts bekommt Karen Besuch von einem Unbekannten, mit dem sie fast jede Nacht schläft. Viele Tage geht alles gut, bis die ersten Legenden an die Frau heran getragen werden und sie sehen muss, dass der Berg sich rächt. Sie verliert fast ihr Leben, doch der Unbekannte rettet sie und es stellt sich heraus, das er in der Gegend viel zu sagen hat…und sie zu seinem Eigentum macht, denn sie hat etwas bei dem Bergrutsch entdeckt, das für sie gefährlich sein wird…
Karen ist eine Frau, die sich nicht sagen lässt, was sie zu tun hat und was nicht. Wenn man sie fesselt, versucht sie sich zu befreien. Hat man sie eingeschlossen, flüchtet sie. Kämpft man mit ihr, dann schlägt sie zurück. Karen lässt sich nicht klein kriegen von Adrik – erst als ihr die Gefühle in den Weg kommen, bekommt sie es mit der Angst zu tun. Kämpft aber weiter tapfer an seiner Seite.Adrik lebt schon seit längerer Zeit in Asien und fühlt sich in seiner Rolle als kleiner Herrscher wohl, trotzdem ist ihm aber bewusst, das er wegen seiner Familie und seiner Vergangenheit immer wieder zur Zielscheibe wird. Adrik ist der einzige Mann seiner Familie, der sich aus reinem Willen verwandeln kann – in einen majestätischen Puma.
Er fühlt sich stark zu Karen hingezogen und versucht alles, um sie vor sich selbst, ihn und anderen Gefahren zu beschützen…und muss sie am Ende schweren Herzens gehen lassen. Verspricht sie aber in der Zukunft wiederzusehen und seine Familie zu überraschen…
Adrik ist ein harter Hund, dem man nicht so leicht klein bekommt. Sein einziger Schwachpunkt ist Karen, die er schnell für die eine Frau hält. Sie und ihren Schatz zu beschützen hat Priorität.Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Adrik und Karen, wobei diese einen größeren Anteil hat, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
„Samtschwarze Nacht“ ist nicht besser als seine beiden Vorgänger und haut mich wieder nicht von den Socken. Ganz nett zu lesen, aber nichts, was einem in Erinnerung bleibt.
Es gibt immer noch viele offene Fragen – einzig der kleine Cliffhanger am Ende lässt mich die Reihe weiterlesen. Ich will wissen, was mir Firebird ist.Sterne
- Johann Löwen
Die Ratte des Warlords - Der Himmel im Absehen
(3)Aktuelle Rezension von: glencoe1692Als ich irgendwann 2013 alles Verfügbare über die Seals und andere Spezialeinheiten gelesen hatte, bin ich auf der Suche nach Nachschub auf „Die Ratte des Warlords“ gestoßen. Warum immer SEALS und SAS ? Warum immer die hochgejubelten Bestseller-Autoren? Warum soll man nicht mal einem deutschen Autor, der auch noch über einen deutschen KSK-Soldat schreibt, auch eine Chance geben? Und bei dem Preis wäre das Lehrgeld schnell verschmerzt. Also: Die Ratte des Warlords mit Untertitel „Der Himmel im Absehen“ anhand der Kurzbeschreibung gekauft und unvoreingenommen mit dem Lesen begonnen.
Und die Überraschung war groß.
Mit dem ehemaligen KSK-Soldaten Dirk Kepler hat Johann Löwen einen Protagonisten erschaffen, der dem Leser schon ab den ersten Seiten sympathisch erschien, in dessen Denkweise und Gefühlswelt man sich gern hinein versetzt hat und dessen Beweggründe für sein Handeln durchaus verständlich waren.
Kepler gerät auf seinem gewählten Weg im Sudan laufend in massive Schwierigkeiten, die er aber aus Sicht des Lesers sämtlich bravourös meistert, wenn auch überwiegend nicht zu seiner eigenen Zufriedenheit. Sein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit sorgt immer wieder dafür, daß Kepler zwar gute und treue Freunde findet, aber auch immer wieder in massive Konflikte gerät, die er nur dank seiner Spezialausbildung als Kommandosoldat und Scharfschütze lösen kann.
Keplers Weg wird von Löwen in einem leichtverständlichen, flüssigen und intelligenten Stil beschrieben, der zu keiner Zeit langweilig wird.
Kepler zehrt zwar durchweg von seiner Spezialausbildung und gewinnt so jeden Kampf, mutiert aber nie zum Supermann oder Superhelden.
Aber nicht nur die Darstellung der Hauptperson ist dem Autor gelungen. Äußerst beeindruckend, sind auch seine Beschreibungen von Örtlichkeiten, Wegen, politischen Strukturen und Verhältnissen. Die werden dermaßen gut beschrieben, dass ich gelegentlich nicht widerstehen konnte und Löwens geschilderte Details in G…. Earth nachvollziehen musste. Dabei konnte ich dann feststellen, dass der Autor entweder den ganzen Sudan bereist, oder aber eine beispiellose Recherche vorgenommen haben musste. Jede beschriebene Ortschaft, jeder Gebirgszug, jedes Wadi existierten real. Alles war wirklich und wurde so gut beschrieben, dass man meinte, Kepler auf seinem Weg begleitet zu haben.
Und die gleich gute Recherche hat er offenbar bei der Waffentechnik vorgenommen. Die wird mindestens ebensogut beschrieben wie Land und Leute.
Okay, manche Leser sagen, die Beschreibung sei etwas für Waffennarren und zu detailliert für den „ungedienten“ Leser. Ich bin kein Waffennarr und finde sie trotzdem nicht übertrieben. Und wie man in den Bewertungen bei A.... erkennen kann, gibt's auch etliche weibliche Fans, die mit Spannung auf jede neue Ausgabe gewartet haben.Fazit: Inhalt und Erzählstil sorgen dafür, dass man das Buch nur schwerlich aus der Hand legen kann, ohne es ausgelesen zu haben. Zum Glück wurde das Interesse an Keplers weiterem Schicksal von Löwen damals sehr schnell befriedigt, indem der Leser nicht lange auf Fortsetzung warten musste.
Ein paar kleinere Holperstellen gab es damals bei der Orthographie. Die haben mit dem Wissen, dass Löwen Indie Autor ohne überteuertes Lektorat ist, aber kaum gestört und sind heute lange ausgemerzt.
Warum schreibe ich heute, nach beinahe 4 Jahren diese Bewertung vom ersten Band? Ganz einfach, weil zum Jahreswechsel gerade der lange und mit großer Spannung erwartete neunte Band (Lauf) erschienen ist.
Der neunte Band von einer hoffentlich nicht so bald endenden Reihe, die zu keiner Zeit langweilig wurde, bei der man jedes neue Buch mit gleicher Spannung erwartet hatte und von keinem enttäuscht wurde.
Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung!
Da es sich um jeweils auf den vorherigen Bänden aufbauende Fortsetzungsgeschichten handelt, wird empfohlen, die Bücher auch in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen. - Veit Etzold
Todesdeal
(59)Aktuelle Rezension von: BookLookerEin junger Journalist reist für einen großen Rechercheauftrag nach Kongo. Doch dort wird er dann als Geisel genommen, weil er ohne es zu wissen in ein internationales Schachspiel, in dem es um die Rohstoffverteilung geht, hineingeraten ist.
Das Cover, sowie der Klapptext sind sehr ansprechend und laden zum Lesen ein.
Die ersten paar Seiten des Buches waren für mich aber langweilig. Was aber verständlich ist, weil die einzelnen Charaktere beschrieben, und der Spannungsbogen aufgezogen werden muss. Doch das vergisst man schnell, wenn man etwas in das Buch hineingelesen hat. Es ist sehr spannend geschrieben und man merkt, dass ein erfahrener Thriller - Autor am Werk war.
Die Thematik ist so wirklichkeitsnah, dass man beim Lesen gänsehaut bekommt.
Insgesamt ist dieser Politikthriller eine absolute Kaufempfehlung auch für die, die Politikthrillern eher skeptisch gegenüber sind