Bücher mit dem Tag "wassereinbruch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wassereinbruch" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Die Brasserie: Ein Provencekrimi (ISBN: 9781508613756)
    Sebastian Greber

    Die Brasserie: Ein Provencekrimi

     (22)
    Aktuelle Rezension von: JoJansen

    Dieses Buch kam ganz spontan auf meinen Reader. Ich hatte vor ein paar Tagen "Die Auberge" bei der Buchverlosung gewonnen und festgestellt, dass diese die Fortsetzung der "Brasserie" ist. Also musste zuerst Teil 1 gelesen werden. Erwartet hatte ich den versprochenen Provence-Krimi. Den bekam ich dann auch, irgendwie. Christian erbt in der Provence die erwähnte Brasserie von seinem ihm bisher unbekannten und nun bei einem Autounfall verstorbenen Vater. Christian verliebt sich nicht nur in die alte Brasserie sondern auch in die junge Französin Carole. Als kriminelle Elemente kommen Urkundenfälschung zwecks versuchter Erbschleicherei, Brandstiftung, Unterschlagung und Unfall mit Fahrerfluch hinzu. Spannende Figuren sind auch vorhanden - neben Christian und Carole sind da z.B. noch Edda (Christians Mutter), der Gendarm Kadif, die "Verwandten" Caroles auf dem Weingut usw. Nicht nur die "Verwandten" bleiben so blass, dass man gar keine Vorstellung von ihnen bekommt. Sie tun etwas und das war’s. 


    So viel Potential in dieser Idee auch steckt - leider empfinde ich das Buch nur als den Versuch, einen guten Provence-Krimi zu schreiben. Es mangelt zu allererst an Atmosphäre. Der Leser wird viel zu detailliert über Christians Tagesablauf informiert, in einer Aneinanderreihung von Fakten. Er tat dies, er tat das ... Das ist viel zu ermüdend und langweilig. Er ist in der Provence! Sinneseindrücke ohne Ende. Wie riecht es dort? Wie klingt es? Wie fällt das Licht durch die Bäume auf die Terrasse? Wie leuchtet der Rosé im Glas? Eine schöne Aussicht - was sieht er? All diese Details, die den Zauber der Provence spürbar machen würden, werden dem Leser leider vorenthalten. Platanen, Boules-Spieler, alte Frauen auf der Mauer vor der Kirche hockend ... sie alle tauchen in diesem Buch leider nicht auf. Ich fragte mich wirklich, ob der Autor überhaupt schon einmal in der Provence gewesen ist. In diese kleinen Eindrücke verliebt man sich doch! Sprachlich finde ich die Geschichte auch nicht sonderlich gelungen. Viel zu lange Schachtelsätze, in denen das Prädikat so weit hinten steht, dass man den Anfang fast schon wieder vergessen hat. Willkürliche Kommasetzung. Wenn ein Wort in einem Satz gut passte, wird es gleich noch einmal in den nächsten Satz eingebaut. Wofür gibt es Synonyme? 

    Dass es in diesem Krimi kein blutiges Gemetzel gibt, finde ich in Ordnung. Trotzdem scheinen die Vorgänge teilweise etwas unlogisch und konstruiert, besonders, was die Person der Mademoiselle Legrosnichon angeht. 


    Fazit: Eine wirklich schöne Idee für eine Story, in der meiner Meinung nach auch gern mit Klischees gespielt werden dürfte. Leider ist die Umsetzung weder inhaltlich noch sprachlich sonderlich gelungen. Trotzdem gebe ich auch dem zweiten Teil "Die Auberge" eine Chance und hoffe, dort vielleicht mehr Atmosphäre und dafür weniger Schachtelsätze zu finden. Leider nur 2**

  2. Cover des Buches Wächter der Tiefe (ISBN: 9783644006133)
    Lincoln Child

    Wächter der Tiefe

     (109)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Auf dem Boden der Nordsee entdecken Mitarbeiter einer Bohrinsel die Überrechte von Atlantis. Schnell wird das amerikanische Verteidigungsministerium aktiv und baut eine riesige Unterwasserstation auf. Doch die dortige Besatzung wird von komischen Krankheitsfällen geplagt. Deswegen wird der Marinearzt Peter Crane zu Rate gezogen.

    Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Schon vorher habe ich einige Bücher von Lincoln Child gelesen (meistens zusammen mit Douglas Preston) und war zumeist sehr angetan, auch dieses Mal schafft der Autor es wieder, durch seinen guten Schreibstil eine Menge Spannung aufzubauen. Die Handlung ist stimmig, aber durchaus mit einigen überraschenden Wendungen versehen. Ich habe dieses Buch sehr schnell gelesen, weil es fast immer spannend war.

    Was das Buch für mich auch sehr reizvoll gemacht hat, war das Setting auf dem Meeresgrund. Auf einer Unterwasserstation dort spielt eigentlich der gesamte Thriller. Dieses Setting fand ich sehr interessant, ebenso wie das sehr begrenzte Setting, denn die Station konnte niemand einfach so verlassen oder betreten. Auch die Charaktere sind interessant geschrieben, scheinen sich an das beengte Leben im Meer anzupassen. Alles in allem von mir 5/5 Sterne und unbedingte Leseempfehlung!

  3. Cover des Buches Die Pforten der Ewigkeit (ISBN: 9783751760317)
    Richard Dübell

    Die Pforten der Ewigkeit

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    Der Stauferkaiser Friedrich II. stirbt und hinterlässt seinem engsten Vertrauten kurz vor dem Tod ein Geheimnis. Gleichzeitig versucht die Zisterzienserin Schwester Elsbeth in Wizinsten ein Kloster zu errichten.

     

    „Die Säulen der Erde für Arme“ – das war mein erster Gedanke beim Lesen von „Die Pforten der Ewigkeit“. Und stellenweise stimmt das tatsächlich: Das Buch ist mit rund 860 Seiten ein ziemlicher Wälzer, spielt im Mittelalter mit all seinen Intrigen und politischen Unruhen und es steht ein Bau eines Gotteshauses im Mittelpunkt der Handlung.

    Doch das ist absolut kein Nachteil, im Gegenteil: Richard Dübell hat einen durchweg spannenden historischen Roman geschaffen. Nirgendwo hatte ich das Gefühl, dass die Handlung verflacht oder sich mit Nebensächlichkeiten aufhält, ich hatte eher im Gegenteil die Mühe, alle Handlungsstränge mitzubekommen und im Kopf zu behalten.

    Zudem zeichnet sich das Buch durch seine starken Charaktere aus. Ob gute Hauptcharaktere, wie Rogers und Schwester Elsbeth oder die eher düsteren wie Meffridus oder der wirklich ekelhafte Rudolf von Habisburch – jede und jeder wurde überzeugend dargestellt, selbst wenn der Anteil an der Handlung eher gering ausfällt.

    Ein weiteres Highlight ist das hochdramatische Ende, das sehr eindrücklich beschrieben wurde und für die Lesenden einige grausame, aber auch trotz der Ereignisse erfreuliche und überraschende Wendungen bereithält.

     

    „Die Pforten der Ewigkeit“ ist für mich genau so, wie ein guter historischer Roman sein sollte: Eine spannende Handlung mit einem regelrechten Auf und Ab der Gefühle, tollen Charakteren und realem historischen Hintergrund. Dafür kann es nur die Höchstpunktzahl und eine klare Kaufempfehlung geben.

  4. Cover des Buches Bergwasser (ISBN: 9783492303538)
    Sabina Altermatt

    Bergwasser

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Inhalt:

    Schauplatz dieses Krimis ist die Tunnelbaustelle des St. Gotthard-Eisenbahntunnels (auch wenn sie nicht explizit genannt wird). Zentimeter für Zentimeter frisst sich die Tunnelvortriebsmaschine „Marta“ durch Fels und Stein. Doch dann, der Alptraum der Bauleitung (und der Projektgesellschaft) – ein Maschinenschaden. Zur Reparatur wird die Maschinenbauingenieurin Julia Janson aus Deutschland angefordert. Julia ist modern, tough und karrierebewusst, sehr zum Missfallen ihres Freundes Jan.

    Auf der Baustelle wird Julia frostig empfangen. Sowohl die Bauarbeiter, die größtenteils Einheimische sind, als auch die Bauleitung sind skeptisch. Frauen haben ihrer Meinung nach im Tunnelbau nichts zu suchen, außer sie wären die Heilige Barbara oder die Tunnelbohrmaschine. Alles andern wäre Sakrileg, und daher zu verhindern.
    Entsprechend unfair sind auch die Mittel, mit denen man versucht Julia von der Baustelle zu vertreiben. Als sich dann noch die (Arbeits)Unfälle häufen, ist klar, dass hier etwas vertuscht werden soll. Nur was?

    „Marta“ verweigert abermals ihren Dienst – alles nur Zufall? Julia steht vor der Entscheidung herauszufinden, was wirklich hinter den ganzen Vorfällen steckt oder so schnell wie möglich das Weite zu suchen.

    Erzählstil/Spannung/Charaktere:

    Der Schreibstil ist flüssig, bildlich und spannend. Die technischen und die italienischen Ausdrücke sind gut eingebaut. Ich habe diesen Krimi recht flott verschlungen, weil er in eine Welt abtaucht, der trotz moderner Technik Aberglaube und Mythen nach wie vor weit verbreitet sind.

    Tunnelbau – die Welt der starken, rauen und einsamen Männer. Frauen haben auch heute hier nur beschränkt Zutritt.

    Die Geschichte war spannend vom Anfang bis zum Ende und hat einen interessanten Einblick in den Tunnelbau gegeben. Als Vermessungstechnikerin sind mir die beschriebenen Umstände recht gut bekannt. Die Situation im Tunnel kenne ich aus Erzählungen meines Mannes, der die Schlussvermessung im Ärmelkanaltunnel vorgenommen hat. Die Atmosphäre im Buch ist gut getroffen, sowohl was die Menschen als auch die Natur betrifft.
    Ich habe unlängst - anlässlich der Eröffnung des St. Gotthard-Tunnels - eine Dokumentation über die Baustelle im Schweizer Fernsehen gesehen. Beeindruckend! 

    Die Charaktere sind gut getroffen. Die Bösen sind nicht immer leicht auszumachen, da sie sich hinter freundlichen Masken verbergen. Das hat mir gut gefallen. Obwohl, ich bin relativ früh auf die richtige Fährte gestoßen.

    Fazit:

    Ein solider Krimi, der durch interessantes Fachwissen zum Thema Tunnelbau überzeugen kann und zudem die vorherrschende Männerdominanz und Schwierigkeiten von Frauen in diesem Beruf beleuchtet. 
  5. Cover des Buches Ratte Prinz (ISBN: 9783741253782)
    Annette Paul

    Ratte Prinz

     (17)
    Aktuelle Rezension von: TeleTabi1
    Die goldfarbene Ratte aus königlichem Hause, macht sich auf die Suche nach einer Prinzessin, die ihm helfen soll, sich wieder in einen Prinzen zurück zu verwandeln.
    Die Ratte glaubt nämlich an die Prophezeiung, dass sie ein verwunschener Prinz ist.

    Auf der Suche gerät die Ratte in große Gefahr. Ein Unwetter spült sie in die Kanalisation aus der sie sich nicht wieder selbst befreien kann. Das Mädchen Raja bietet ihr seine Hilfe an und rettet sie, nachdem sie ihr versprochen hat, sie zur Prinzessin zu machen.

    Eine märchenhafte Geschichte die mich an das Märchen von dem „Froschkönig“ erinnert hat – aber nur ganz kurz, weil es ähnliche Themen sind.
    Die Geschichte selbst ist eine ganz eigenständige und warmherige Geschichte.
    Sie wird aus Sicht der Ratte erzählt, was es mir leicht gemacht hat an deren Gefühlen und Gedanken teil zu haben.
    Ratte Prinz und Raja sind ganz liebevolle Charaktere die ich sofort ins Herz geschlossen habe.
    Es geht um ganz essentielle und wichtige Themen im menschlichen Zusammenleben, wie Hilfsbereitschaft, Freundschaft und das Glück einer Familie anzugehören.
    Die Illustrationen sind sehr hübsch und komplettieren alles zu einem gelungenen Gesamtwerk.

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