Bücher mit dem Tag "wassermelone"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wassermelone" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Wassermelone (ISBN: 9783453410497)
    Marian Keyes

    Wassermelone

     (306)
    Aktuelle Rezension von: BiancaWoe

    Gerade hat Claire ihr gemeinsames Kind zur Welt gebracht, da eröffnet James ihr, dass er sie für eine Andere verlässt. Am Boden zerstört reist sie zu ihren Eltern in der Hoffnung, dass James ihr folgen wird. Irgendwann. 


    Der Schreibstil war zunächst gewöhnungsbedürftig für mich. Claire hat aus der Ich-Perspektive erzählt, dabei aber den Leser direkt angesprochen, ihm Fragen gestellt. Dadurch entstand auf gewisse Weise ein sehr lockerer - für mich etwas zu saloper - Stil. 
    Gerechnet hatte ich mit einer witzigen Geschichte, die ein wenig Herzschmerz enthält. 


    Jedoch zog sich die Handlung aus meiner Sicht unnötig in die Länge, ohne interessante Passagen zu bieten. Claire versank permanent in Selbstmitleid, was es mir wirklich erschwert hat, weiterzulesen. Ich habe wirklich versucht, das Buch dennoch zu lesen, aber nach 16 Kapiteln konnte ich es einfach nicht mehr in die Hand nehmen und habe abgebrochen. 
  2. Cover des Buches Mädchen für alles (ISBN: 9783492054997)
    Charlotte Roche

    Mädchen für alles

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Nachdem ich schon die ersten zwei Bücher von Charlotte Roche zuhause, und gelesen habe, hab ich durch Zufall dieses Buch in den tiefen meines Bücherschrankes gefunden. Das Cover hat mich sofort angesprochen und nach kurzem Einlesen auf der Rückseite musste ich es sofort lesen.

    Es hat tatsächlich sehr interessant und spannend angefangen...leider ging es danach sehr schnell bergab und es wurde langweilig und langatmig...der Schluss war ziemlich schräg und komisch.


    Ich hätte mir tatsächlich viel mehr tiefgang gewunschen, und weniger oberflächlichkeit.

    Nichts desto trotz konnte ich das Buch flüssig und gut lesen, man konnte sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.

  3. Cover des Buches Ein Tanz mit Mr. Grey - Wer hat eigentlich die Wassermelone getragen? (ISBN: 9781515000815)
    Emily Bold

    Ein Tanz mit Mr. Grey - Wer hat eigentlich die Wassermelone getragen?

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Hurra, es gibt emanzipierten und sexy Nachschub von Anna und Marc! 

    Nach "Auf der Suche nach Mr. Grey" legt Emily Bold jetzt mit "Ein Tanz mit Mr. Grey" nach und erschafft damit eine Fortsetzung für einen meiner liebsten Fettnäpfchentreter Anna, die im ersten Band auf der Suche nach ihrem sexuellen Ich war und dabei lauter lustige und noch mehr peinliche Situationen erlebte, nur um ihre ganz eigenen Christian Grey kennen zu lernen. Ganz davon abgesehen, dass Anna nichtmal wüsste, ob sie devot veranlagt ist, was aber auch den lustigen Reiz der Geschichte ausgemacht hat. Eine junge Frau mit ganz alltäglichen Problemen und sexuellen Katastrophen - wie könnte man sie nicht mögen? Anna repräsentiert das weibliche Selbstbild einfach perfekt: Stressbewältigung durch Futtern und anschließendes Jammern über überflüssige Kilos. Ich liebe sie! 

    Auch in der Fortsetzung hat sie sich Gott sei Dank nicht verändert. 


    Anna ist mit ihrem Mitbewohner Marc zusammen. Alles läuft chaotisch normal und sie quält sich mit dem stinknormalen Wahnsinn ab. Und dann wird das ganze doch noch durch zwei neue Katastrophen gekrönt: Eine sexy Mitarbeiterin von Marc aus London steht plötzlich in ihrer Küche und flirtet ungeniert mit ihrem Freund, während Anna sowieso schon wieder voller Selbstzweifel steckt, da sie Marc unbedingt mit zur Hochzeit ihrer Schwester schleifen will. Sie will es endlich allen zeigen, dass sie auch jemanden abbekommen kann, wenn sie sich schon diesem schrecklichen Tag stellen muss. 

    Um für ihr Leben und ihre Liebe zu kämpfen, macht Anna sogar einen Tanzkurs, der ihr mehr als nur Schweiß abverlangt... 


    Hach, ich liebe Anna. Ich liebe ihre ganze tollpatschige Art und ihre verträumte Sicht auf die Dinge. Ihre ganzen Filmvergleiche und wie sie gerne sein würde. Ihre Träume, die vor ihrem geistigen Auge in den verrücktesten Farben erblühen. Und nicht zu vergessen ihr typisches weibliches Denken, in das ich mich sehr gut hineinversetzen konnte und wo ich doch lächelnd mit dem Kopf schütteln musste. Anna ist auf ihre Art eine Heldin, die ihr Leben mit recht unkonventionellen Methoden anpackt. Sie liebt Fettnäpfchen, Schokodrops und ihren Marc, mit dem es nicht ganz so läuft, wie sie es sich wünscht. 


    "Ein Tanz mit Mr. Grey" ist eine sehr gut umgesetzte Fortsetzung, die nochmal einen drauf setzt und mit noch mehr Humor, schrägen Lebenssituationen und noch schrägeren Vergleichen, zu einem tollen Lesemoment einlädt. Das Buch lässt sich wieder in null komma nichts auslesen und das Grinsen bleibt dabei fest im Gesicht kleben. Ich finde Emily Bold wahnsinnig genial für diese völlig unmöglichen Vergleichssituationen und Herangehensweisen. Mein Highlight war ganz eindeutig Anna's Eigeninterpretation von Stirb langsam. Man muss dieses Buch einfach gelesen haben. 


    Wem "Auf der Suche nach Mr. Grey" gefallen hat, wird mit dieser Fortsetzung definitiv noch mehr Spaß haben. Das Leben ist noch bunter, noch verrückter und Bold weiß es wieder Situationen zu erschaffen, die alltäglich sind und doch wie aus einer anderen Welt erscheinen.

  4. Cover des Buches Meine kaukasische Schwiegermutter (ISBN: 9783442473663)
    Wladimir Kaminer

    Meine kaukasische Schwiegermutter

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Nordkaukasus ist nur einmal im Jahr: Kaminer schildert dir russische Provinz im Nordkaukasus, besagte Schwiemu kommt in einigen Geschichten vor, genauso wie wunderbar schrullige Leute im Bad-taste-Land, alle sehr trinkfreudig, sicherlich eine Reise wert! Schön sind auch die hellsichtigen Kommentare zu sowjetischem Sozialismus, Mick Jagger usw. Jogi Bitter ist übrigens ein großer Kaminer-Fan, der gerade diese Passagen sehr schätzt.

  5. Cover des Buches Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen (ISBN: 9783522202466)
    Steven Herrick

    Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Brigitte_Wallinger

    Leselevel: ♦♦♦♦◊
    Wissenssteigerung: ♦♦♦◊◊
    Humor: ♦♦♦♦◊
    Spannung: ♦♦♦♦♦
    Gefühl: ♦♦♦♦♦
    Elternvergnügen: ♦♦♦♦♦

     

    Zielgruppe: ab 13 Jahren

    240 Seiten, gebundene Ausgabe um €15 

    Themen: Freundschaft, Familie, erste Liebe, Kleinstadtleben


    Steven Herricks Buch Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen, großartig übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn, hat 2019 den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis gewonnen. Es drängt sich die Frage auf, warum. Ist es besonders katholisch? Nein. Ist es besonders gut? Oh, ja!!


    Dieses unglaublich faszinierende Jugendbuch kombiniert die Gattungen Roman und Gedicht auf einzigartige Weise (und hier kommt der deutsche Übersetzer Uwe-Michael Gutzschhahn wieder ins Spiel, denn ohne ihn hätte dieses Buch bestimmt keinen Buchpreis gewonnen!). Die Erzählung besteht aus gedichtartigen Szenen, die den LerserInnen Einblick ins spannende Leben des Jugendlichen Harry Hodby gewähren. Er lebt zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder Keith in einer australischen Stadt, ist in Linda verliebt und schlägt sich in der ärmlichen Nachbarschaft und der Schule durch.


    Das Buch beginnt mit dem Gedicht „Die Farbe meiner Stadt“, das meiner Meinung nach dem Prolog in Shakespeares _Romeo und Julia_ absolut ebenbürtig ist. (Wenn ihr mir nicht glaubt, lest bitte beides nach und nickt dann zustimmend!) Ich darf mal die abschließenden Zeilen dieses Gedichts zitieren, damit Ihr Euch selbst eine Vorstellung von diesem feinen Werk machen könnt:


    Aus „Die Farbe meiner Stadt“:


    „Braun

    war den ganzen Sommer über das Gras,

    eine tote Schlange,

    platt gefahrene Riesenkröten

    und unser mit Öl beschmiertes Haus;

    nichts, was lebt,

    nichts, was leuchtet.

    Weiß

    war Mums Nachthemd,

    die Kreide, die Miss Carter benutzte,

    um meinen Namen zu schreiben,

    Krankenhauslaken

    und die Farbe von Lindas Kreuz.“

    (Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen Seite 6-7)


    Nun entfaltet sich vor unseren Augen Szene für Szene und Gedicht für Gedicht das Leben dieses scharfen Beobachters, der das Schöne auch im Hässlichen entdeckt und mit seiner anständigen Art gegen die Windmühlen seines Milieus kämpft, etwas wenn er die Lehrerin unschuldig fragt: „Warum haben Sie eigentlich / niemals geheiratet, / Miss Carter?“ (42), als sie seine Freundin Linda schikniert und bezichtigt, sie träume davon, mit einem Jungen durchzubrennen.


    Was Harry alles erlebt, ist schwer hier wiederzuegeben: Menschen sterben, verletzten sich, ein Mädchen wird geschwängert, ein Haus geht in Flammen auf. Es ist der Stadtalltag der poetisch wiedergegeben wird, das packende Leben eines normalen Jungen, den die Achterbahn des Lebens herumreißt, bis:


    „Ich schließe das Tor,

    gehe die Treppe hinauf,

    setzte mich

    auf die oberste Stufe

    und warte auf Dad

    und auf Keith,

    dass sie

    nach Hause kommen

    ind er perfekten Stille

    des Nachmittags.“ (238-239)


    Großes Kino für feinfühlige Jugendliche und Erwachsene!



    Steven Herrick. Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen. Stuttgart: Thienemann Esslinger Verlag, 2019. Genial aus dem australischen Englisch übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn. Originaltitel: By the River.

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