Bücher mit dem Tag "waterboarding"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "waterboarding" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Zersetzt (ISBN: 9783426520055)
    Michael Tsokos

    Zersetzt

     (200)
    Aktuelle Rezension von: Prof_Ambrosius

    Fred Abel gerät während eines Einsatzes in Transnistrien selbst in höchste Lebensgefahr. Die Ermittlungen an einem grausamen Doppelmord in dem nicht anerkannten ehemaligen Sovietstaat, nimmt ungeahnte Züge an. 

    Ich hatte einige Momente, in denen ich das Buch zur Seite legen und durchatmen musste. Die teils exzessiven Folterszenen sind nichts für schwache Nerven. Die Geschichte ist insgesamt schlüssig und der Schreibstil wie von Dr. Tsokos gewohnt fließend.

    Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.

  2. Cover des Buches Ghost (ISBN: 9783641108311)
    Robert Harris

    Ghost

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Premierminister Adam Lang war solange im Amt, wie kein anderer vor ihm. Ganz Großbritannien wartet auf seine Memoiren. Der Verlag hat eine unglaubliche Summe geboten und ein enger Vertrauter von Adam Lang fängt an zu schreiben und zu verfassen. Als dieser tot aufgefunden wird ist von Mord die Rede, aber Adam Lang windet sich erstmal aus der Sache. Ein Ghostwriter wird engagiert und führt Interviews mit Lang und recherchiert und stößt auf viele Mauern, Sicherheitslücken, glühende Verehrer und erbitterte Feinde. Mit der Zeit muss der Ghostwriter erkennen, dass er sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat. Robert Harris ist ein aktuelles, politisches und einfach grandioses Buch gelungen.

  3. Cover des Buches Tumatauenga: Kein schutzloses Ziel (ISBN: 9781517036447)
    hannah hobjerg

    Tumatauenga: Kein schutzloses Ziel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    KLAPPENTEXT - Zitat:

    Neuseeland war schon immer Nina Westerbergs Traum - und als die junge Frau die Chance sieht, das in Deutschland begonnene Studium am anderen Ende der Welt fortzusetzen, nimmt sie gern in Kauf, sich die Wartesemester bis dahin als Bedienung über Wasser zu halten. Die Bekanntschaft des smarten Anwalts Alex Thompson, der sich intensiv um ihre Zuneigung bemüht, rundet ihr Glück ab. Eigentlich. Wäre da nicht Joseph Wairua. Ein Mann, den Ninas abgründigste Fantasien erschaffen zu haben scheinen: betörend souverän und auf eine bis dahin völlig ungekannte Weise selbstbestimmt. Die ungestillte, dunkle Begierde, die der hünenhafte Māori in sich trägt, zieht sie unwiderstehlich an. Hin und wieder verschwindet Joseph indes einfach - und keiner scheint zu wissen, wohin.

    Oder wagt vielleicht nur niemand, es ihr zu verraten?! Nina begegnet einer bedrohlichen Mauer aus Schweigen, als sie beginnt, Fragen zu stellen. Wairua dennoch blind zu vertrauen, verspricht ungeahnte Sinneslust und tiefste Erfüllung. Nina muss sich entscheiden, wie viel sie für diesen Mann zu wagen bereit ist: Denn seine Vergangenheit bringt sie beide sehr bald schon in größte Gefahr. Und das Leben ist nun mal kein Film - wird man erschossen, bleibt man TOT.

    Meine persönliche Meinung:

    Ich hatte mir das Buch auf Empfehlung hin gekauft und war ein klein wenig skeptisch angesichts des Umfanges der Werkes. Die Seitenzahl ist für ein Buch aus diesem Genre eher ungewöhnlich. Zumeist sind diese Bücher ja deutlich kürzer was angesichts des oft dürftigen Plots verständlich scheint. 

    Nun - der vorliegende Plot hat die gegebene Seitenzahl allemal verdient. Endlich einmal ein Buch mit einer tollen, romantischen, sinnlichen, erotischen aber auch sehr spannenden, bisweilen brutalen, aber immer durchdachten und logisch aufgebauten Handlung! Zwar ist die Konstellation zwischen den Protagonisten naturgemäß festgelegt in den dominanten (und natürlich muskulösen, gut gebauten) männlichen Part und den devoten (sinnlich, aber starken) weiblichen Part. Der Autorin gelingt es aber meisterhaft dem Leser zu vermitteln, warum in der Unterwürfigkeit gleichzeitig eine ungeheuere Macht über den dominanten Part in der Beziehung liegen kann.

    Die Protagonisten sind sehr liebevoll und mit eindrucksvoller Tiefe gezeichnet. Man kann sich als Leser sehr gut in die Figuren und deren Gefühle einfühlen.

    Der Spannungsbogen ist gut durchdacht - er beginnt eher verhalten um dannenorm anzusteigen und in ein aufwühlendes Finale zu münden. Glücklicherweise hat die Autorin auch das "Nachspiel" nicht vergessen (was ja zu einem sexuellen Erlebnis auch zwingend dazu gehört) und noch ein paar schöne Kapitel "danach" angefügt. Damit wurde das Lesevergnügen sehr zufriedenstellend abgerundet.

    Damit noch nicht genug: Für ein Buch dieses Genres beherrscht die Autorin die Sprache exzellent: Die Schreibweise ist erfrischend, leicht lesbar und immer der jeweiligen Situation angemessen - mal deutlich mit harten Worten, mal sanft, sinnlich und einfühlsam. Es gelingt der Autorin, den Leser vollständig in den Bann zu ziehen und lässt ihn in der Handlung versinken. 

    Ein tollen Buch und mein absolutes Highlight im Bereich Erotikthriller / BDSM!






  4. Cover des Buches Already Dead (Cooper and Fry) (ISBN: 9781405525121)
    Stephen Booth

    Already Dead (Cooper and Fry)

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Guantanamo Boy (ISBN: 9780807530788)
    Anna Perera

    Guantanamo Boy

     (14)
    Aktuelle Rezension von: em5my

    Das Buch war im Großen und Ganzen gut. Jedoch musste man sehr zwischen den Zeilen lesen, um die volle Auswirkung von Guantanamo zu verstehen. Z.B.  fand ich beim ersten mal Lesen Afghanistan zehnnmal schlimmer als Kuba.

    Das Buch zeigt jedoch sehr schön, dass die westliche Welt sich in ihren Methoden nicht sehr vom Osten unterscheidet.Nicht nur Kinder und Jugendliche werden ohne einen (fairen) Prozess und mit erfolterten Geständnissen in Untermenschlicheng-Gefangissen gehalten, nur weil sie (von Geburt an) zu einer bestimmten Religion, Staatsangehörigkeit oder Hautfarbe haben/gehören.  

  6. Cover des Buches Operation 9/11 (ISBN: 9783426784365)
    Gerhard Wisnewski

    Operation 9/11

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ati
    Es gibt Dinge im Leben, die prägen sich unauslöschlich in uns ein. Bilder, Gerüche, Worte, Töne, Gefühle. So auch am 11.09.2001. Damals unterstützte ich gerade meinen Bruder als Aufpasserin und Animateurin bei der Geburtstagsfeier meiner Nichte mit ihren Kindergartenfreunden. Irgendwann, während ich Topfschlagen mit den Kindern spielte, flüsterte mir mein Bruder ins Ohr, dass ein Turm des WTC eingestürzt war. Mein Bruder hat zugegebenermaßen einen manchmal bizarren, pechschwarzen Humor und im ersten Moment fragte ich mich, was mich im Folgenden wohl noch erwarten würde. Leider meinte er es todernst und so feierten wir zwar mit den Kleinen, allerdings mit einem überaus schlechten Gefühl. Die Folgetage schürten dieses schlechte Gefühl. Nicht nur, weil die Worte Krieg und Terror plötzlich in aller Munde waren. Auch weil hier allzu schnell ein Schuldiger benannt und der Krieg erklärt wurde, während im Zuge anderer terroristischer Aktivitäten oft jahrelang erfolglos ermittelt wird. Ich bin keine Verschwörungstheoretikerin, doch das kam mir mehr als spanisch vor. Eine objektive Berichterstattung vermissten wohl die meisten nicht sofort, dafür war das Geschehen zu aufwühlend. Der 1959 in Krumbach geborene Gerhard Wisnewski, der es nach eigener Aussage als seinen Auftrag ansieht, ein unbequemer Journalist zu sein, produzierte zusammen mit Willy Brunner die Sendung Aktenzeichen 11.9. ungelöst für den WDR. Im Gegensatz zu den emotionsüberfrachteten Dokumentationen, die man sonst zu sehen bekam, verfolgte er dabei einen überaus kritischen Ansatz. Während meiner (Aushilfs-)Tätigkeit in den Redaktionen Fernsehen In- und Ausland beim (damals noch) SDR, merkte einmal einer der dort arbeitenden Redakteure bitter und desillusioniert an, dass der Zuschauer keine Meinung zu haben hat, weil Meinung gemacht wird. Diese Worte waren und sind nicht völlig aus der Luft gegriffen, denn nach einer fragwürdigen Kampagne des Spiegels und anderer Kritiker gegen ihn endete nicht nur Wisnewskis Tätigkeit für den WDR. Zudem folgte sein halboffizieller Ausschluss aus dem Journalistenverband. Warum? Weil er etwas aussprach, was man nicht aussprechen durfte? Es gab und gibt unzählige Journalisten, die alle möglichen schlecht recherchierten und aus Halbwahrheiten gesponnenen Beiträge produzieren und überraschenderweise dennoch weitaus weniger Folgen fürchten müssen. Wisnewski brauchte länger als die Ermittler der Anschläge, um diverse Dinge zu präsentieren. Doch 2003 erschien bei Knaur sein Buch Operation 9/11 – Angriff auf den Globus, welches ich mir gleich nach Erscheinen besorgte und geradezu verschlang. Wie gesagt: Ich bin keine Anhängerin von abstrusen Verschwörungstheorien. Doch ich lebe in einer Welt, in der alles zusammenhängt. Was mich deshalb interessiert, ist eine Beleuchtung des Weltgeschehens aus verschiedenen Blickwinkeln. Und dies wurde mir vom Autor durch seine Recherchen geliefert. Sie betrafen nicht nur Überlegungen zu den schnellen Ermittlungserfolgen, den Filmbeiträgen (mit denen wir überschwemmt wurden) und Zeugenaussagen von ansonsten eher totgeschwiegenen Zeugen. Er zeigte logische Widersprüche auf und ging möglichen Motiven auf den Grund. Wisnewski lenkte den Blick auf relevante Fragen, allerdings deuteten die von ihm angesprochenen Kausalitäten und Folgerungen sehr schnell in Richtung einer Verschwörung. Dieses unschöne Ergebnis brachte ihm dann prompt (und nicht zum ersten Mal) den Vorwurf eines Verschwörungstheoretikers ein. Unglaubwürdig wirkten seine Fragen und Mutmaßungen jedoch nicht zwingend, denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass Verschwörungen nicht nur theoretisch existieren. Zu viele Zufälle, zu viele Ungereimtheiten, zu schnelle Verlautbarungen sorgten zunehmend für Stirnrunzeln. Und die Folgen für die Welt (der schnell ausgerufene Krieg, die Aushebelung von Gesetzen) wie für ihn selbst (Kündigung, Rufschädigung, etc.) untermauerten für mich seine Aussagen. Sie lassen mich ihn weiterhin als das sehen, was er ist: ein investigativer Journalist, der sich glücklicherweise nicht so schnell unterkriegen lässt. 10 Jahre nach den Anschlägen erinnerten sowohl die Printmedien als auch Film und Fernsehen an die damaligen Geschehnisse. Und wieder konnte man feststellen, dass im Gros der Blick eher auf emotionsgeschüttelte, tränenüberströmte Angehörige oder Beteiligte geschwenkt wurde, als auf tatsächlich nach wie vor nicht zufriedenstellend aufgeklärte Widersprüche. Dass die Ereignisse damals schrecklich waren, steht außer Frage. Dass Emotionen mit ihnen verbunden sind ebenfalls. Doch gerade deshalb tut Aufklärung not. KNAUR veröffentlichte dankenswerterweise 2011 eine völlig überarbeitete Fassung von Operation 9/11 mit dem Untertitel Der Wahrheit auf der Spur. Genau wie das erste Buch sorgte auch dieses neben einigem Lob und Anerkennung für Aufruhr und Vorwürfe. Und für Magendrücken, weil die bereits früher gezogenen Rückschlüsse sich nicht nur bestätigen, sondern nach wie vor nichts von ihrer bestürzenden Aussagekraft verloren haben. Die Überarbeitung bietet keinen flachen Aufguss, sondern abermals viele gut ermittelte Fakten und daraus resultierende Überlegungen. So geht Wisnewski etwa darauf ein, dass die oft vorgespielten Telefonmitschnitte von Bordtelefonen Lügen gestraft wurden, weil es in dem Flugzeugtyp der betreffenden Maschine gar keine gab. Oder fragt nach, warum der offizielle Schuldige Bin Laden sich trotz der Anschläge anscheinend seltsamerweise nicht auf der offiziellen Liste der Top-Terroristen der amerikanischen Regierung befunden hat. Er setzt fragmentierte Erkenntnisse puzzlegleich zusammen und verfestigt seine damals gefundenen, teils harsch angeprangerten, logischen Widersprüche. Ein weiteres Mal konfrontiert er die tatsächlichen Ungereimtheiten mit den offiziellen Wahrheiten und lässt Letztere schlecht aussehen. Ein weiteres Mal streitet er nicht den terroristischen Angriff an sich ab, sondern hinterfragt differenziert die damit verbundene Suggestion bezüglich vermeintlicher Hintermänner und Hintergründe. Oder die Verschleierung der tatsächlichen Strippenzieher und ihre Motive. Seine Überlegungen sind abermals flüssig leicht zu lesen. Seine Argumentationskette reißt nicht ab. Wisnewski langweilt nicht mit dem, was er herausgefunden hat, sondern verursacht erneut Schluckbeschwerden. Die Flut der zusätzlichen Informationen und die daraus resultierenden Fragen und Schlüsse regen zum Nachdenken an. Sie erschüttern das Weltbild noch ein wenig mehr – zumindest all derer, die kritische Fragen zulassen. Fazit: Wie sagte mein Kollege damals so bitter und desillusioniert? „Der Zuschauer hat keine Meinung zu haben, weil Meinung gemacht wird“. Wer die Berichterstattung bestimmter Ereignisse aufmerksam verfolgt (nicht nur die vom 11. September) merkt sehr schnell, dass da etwas daran ist. Wir leben in einer globalen Welt. Es soll uns interessieren, was etwa in Afghanistan passiert. Gleichzeitig sollen wir anscheinend die Augen vor allzu kritischen Fragen verschließen. Wer sich dieser Denkweise anpassen kann und möchte, sollte die Finger von dem Buch lassen. Alle anderen, die über den Tellerrand hinausschauen und differenzierte Zweifel erlauben, kann ich es jedoch empfehlen. Wie man die daraus gewonnenen Ansichten bewertet, bleibt jedem letztlich selbst überlassen. Operation 9/11, egal ob die 2003er-Ausgabe mit dem Untertitel Angriff auf den Globus oder die 2011er-Ausgabe mit dem Untertitel Der Wahrheit auf der Spur, erschüttert. Macht Angst und wütend. Nicht nur weil es deutlich macht, wie leicht man manipuliert werden kann, sondern auch angesichts des Umstandes, dass die Manipulatoren keine allzugroßen Strafen befürchten müssen. Copyright © 2012, Antje Jürgens (AJ)
  7. Cover des Buches Folter im 21. Jahrhundert (ISBN: 9783423247139)
    Alexander Bahar

    Folter im 21. Jahrhundert

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Eltragalibros
    Dieses Buch bietet ein breites Wissen über die Folter im 21. Jahrhundert. Der geschichtliche Einstieg ist relativ kurz und bietet daher eine knappe Übersicht für Neulinge. Alexander Bahar schreibt verständlich, sodass auch politische oder juristische Thematiken – z.B. wie das Folterverbot im deutschen Völkerstrafgesetzbuch vertreten ist oder welche völkerrechtlichen Übereinkommen es gegen Folter gibt – gut erläutert werden. Insbesondere die Methoden der CIA lassen den Leser mit offenem Mund zurück, wenn er liest, dass diese an „ahnungslosen Versuchspersonen“ in us-amerikanischen Städten in Gasthäusern und Bordellen medikamentöse Experimente durchgeführt haben. Auch die gewissenlosen Forschungen und Untersuchungen von Experimenten und deren Verifizierung an ausgesuchten Menschen – „passenden Versuchsobjekten“ – sind erschreckend. Auch wenn Bahar einen sachlichen Schreibstil in seinem Buch verwendet, schockiert es dennoch, wenn Menschen wie Versuchskaninchen behandelt werden. Sehr interessant ist auch der Werdegang der CIA und dem „Krieg gegen den Terror“, der so manche Foltermethode und Straflosigkeit bei Folterung, nach den Anschlägen vom 11. September 2001, hat einsetzen lassen. Weiterhin schildert der Autor die Lage in Guantánamo, dem US-Militärgefangenenlager und dessen Entwicklungsstufen unter unterschiedlichen leitenden Persönlichkeiten, darunter z.B. Generalmajor Miller, der das Lager zu einem perfektionierten Modell aus Belohnung und Bestrafung gemacht hat. Aber der Autor geht nicht nur auf die us-amerikanischen Foltermethoden ein, sondern zieht auch einen Teil seines Buches auf die deutsche Diskussion um das Thema Folter bei Verhören. Er bringt den bekannten Fall Murat Kurnaz und den Fall des entführten Bankierssohn Jakob von Metzler ein. Alexander Bahar verwendet viel Faktenwissen, was manchmal etwas trocken sein kann, dennoch ist dieses Thema und das gesamte Buch sehr informativ und interessant.
  8. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

  9. Cover des Buches Der Weg in den neuen Kalten Krieg (ISBN: 9783548372969)
  10. Cover des Buches Die CIA-Lüge (ISBN: 9783351026585)
  11. Zeige:
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