Bücher mit dem Tag "wdr"

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36 Bücher

  1. Cover des Buches Mit kleinem Gepäck (ISBN: 9783453605718)
    Tamina Kallert

    Mit kleinem Gepäck

     (17)
    Aktuelle Rezension von: SuEdelmann

    https://www.susanne-edelmann.de/2021/03/mit-kleinem-gepaeck/

    Seit vielen Jahren bin ich ein großer Fan der WDR-Reisesendung „Wunderschön!“, die u.a. von Tamina Kallert und Andrea Grießmann moderiert wird. Mir gefällt nicht nur die Auswahl der dort vorgestellten Reiseziele, sondern auch die Art und Weise, wie diese Ziele präsentiert werden. Es ist, als wäre man selbst mit unterwegs, finde ich. Deshalb habe ich mich auch sehr gefreut, als ich letztes Jahr die Gelegenheit hatte, Andrea Grießmann persönlich zu treffen und zu interviewen. Und selbstverständlich stand auch dieses Buch von Tamina Kallert schon lange auf meiner Wunschliste. Es ist im Herbst 2018 zunächst in gebundener Form beim Gütersloher Verlagshaus erschienen, jetzt im Februar folgte die Taschenbuchausgabe beim Heyne-Verlag und nun endlich war auch für mich die Zeit und Gelegenheit gekommen, dieses Buch zu lesen.

    Der Untertitel lautet „Meine persönlichsten Reisegeschichten zur TV-Sendung Wunderschön!“ und so erfährt man bei der Lektüre tatsächlich allerhand spannende und interessante Details aus dem Alltag bei den Dreharbeiten. Gleich im Prolog erzählt die Autorin von einem Dreh auf Sylt im Winter: Sie sollte in einer Kutsche von der einen Seite zur anderen fahren und die Sendung anmoderieren. Tatsächlich dauerte es Stunden, bis diese kurze Szene im Kasten war. Zunächst mussten Bild und Ton eingestellt werden, dann durfte während des Drehs nichts stören, kein Laster im Hintergrund durchs Bild rumpeln, kein Störgeräusch die Moderation übertönen, die Pferde nicht zu schnell und nicht zu langsam sein und und und… am Ende war die Moderatorin komplett durchgefroren, was die Zuschauer aber natürlich nicht merken durften.

    Ich finde, diese Beschreibung zeigt schon sehr anschaulich, wie es hinter den Kulissen der Sendung zugeht, welcher Aufwand nötig ist, um dem Zuschauer ein Reiseziel innerhalb von 90 Minuten möglichst gut nahe zu bringen. In den folgenden Kapiteln erzählt Tamina Kallert viel von ihren Reisen, von der Arbeit der einzelnen Teammitglieder vor, nach und während der eigentlichen Dreharbeiten und von den vielen Erlebnissen dabei. Sie verdeutlicht, wie viele Leute zum Gelingen der Sendungen beitragen und wie wichtig ein gut funktionierendes Team ist, in dem die Moderatorin nur ein Rädchen von vielen ist. Diese Bescheidenheit war mir sehr sympathisch.

    Das Buch ist nicht chronologisch aufgebaut oder in anderer Art und Weise gegliedert (zum Beispiel nach Reisezielen). Ich hatte beim Lesen eher das Gefühl, als würde die Autorin einfach drauflos plaudern, so wie es ihr gerade einfiel und von einem Thema zum nächsten kommend. Das fand ich aber durchaus angenehm, denn es war wirklich fast so, als würde man sich bei einer Tasse Kaffee gegenüber sitzen und sich dabei ganz locker unterhalten. Ganz offen und ehrlich schildert die Autorin auch ihre Gefühle, wenn ein Dreh mal etwas waghalsigere Aktionen verlangt. Beim Bungee Jumping hatte ich beinahe das Gefühl, selbst am Seil zu baumeln, Hilfe! Wunderbar garniert werden die Geschichten durch die vielen Fotos im Mittelteil des Buches.

    Zwischendurch erfährt der Leser viel von Tamina Kallerts Werdegang, ihrer Schulzeit in Freiburg, dem Studium und den ersten Schritten beim TV – auch dies jedoch nicht chronologisch, sondern anhand von verschiedenen Anekdoten kunterbunt gemischt. Dabei gewährt die Autorin auch einige persönliche Einblicke. Hier muss ich allerdings gestehen, dass mir das zwischenzeitlich fast schon zu viel wurde. Es geht dabei viel um Themen wie Achtsamkeit und Gelassenheit – allesamt wichtige Themen, die ich aber bei dieser Lektüre nicht erwartet hätte, schon gar nicht in dieser Ausführlichkeit. Lieber hätte ich noch ein paar mehr Geschichten von den verschiedenen Reisen und den Erlebnissen bei den Dreharbeiten gelesen.

    Summa summarum war das aber eine ganz wunderbar unterhaltsame Lektüre, die mir sehr viel Lust auf die nächsten „Wunderschön!“-Sendungen gemacht hat. Klar wird dabei auch das eigene Fernweh angestachelt, was zu Corona-Zeiten den einen oder anderen Leser vielleicht eher frustrieren mag. Mir machte das nichts aus, ganz im Gegenteil, denn wenn ich schon nicht in der Realität verreisen kann, so doch wenigstens in der Fantasie, wobei dieses Buch ganz vortrefflich unterstützt.

    Für alle Fans der Reisesendung und für alle, die wissen wollen, wie es hinter den Kulissen einer TV-Sendung zugeht, eine rundum empfehlenswerte Lektüre.

  2. Cover des Buches Krieg und Frieden (ISBN: 9783862312993)
    Leo Tolstoi

    Krieg und Frieden

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Niklas_M_Sebastian
    Wer hat nicht schon von den Schlachten von Schöngraben, Austerlitz und Borodino gehört? In Tolstois Meisterwerk Krieg und Frieden, das sich genau jener Epoche widmetkommen etwa zweihundertfünfzig Personen in wichtigen Rollen vor; mir ist das vollständige Zählen nicht gelungen. Allein das zeigt, dass dieser Roman viele ineinander verschachtelte Handlungsebenen aufweist. Die Geschichte beginnt um Jahr 1805 mit einem von Russland gegen Frankreich geführten Krieg. Dann zieht sich die Handlung bis 1812, als der Feldzug Napoleons gegen Russland kläglich zum Scheitern verurteilt war. Zwei Protagonisten bestimmen den Fortgang des Romans, Fürst Andrej Nikolajewitsch Bolkónski und der Pierre genannte künftige Graf Peter Besúchow. Beide Hauptgestalten forschen nach der tieferen Sinn ihres Daseins und was sie damit anfangen sollen.
    Vielleicht wird es manchem schwer fallen, in die komplexe Handlung hineinzufinden. Hier kann diese Lesung auf CD helfen, der Handlung durch Zuhören näher zu kommen. 
  3. Cover des Buches Sonst noch Fragen? (ISBN: 9783462301960)
    Ranga Yogeshwar

    Sonst noch Fragen?

     (63)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Hier bekomme ich Antworten auf Fragen, von denen ich noch gar nicht wusste, dass ich sie hatte und das ist nicht negativ gemeint. Die Erklärungen sind kurz gehalten und sympathisch eingebunden, also populärwissenschaftlich gehalten, aber dagegen ist ja per se nichts einzuwenden. Plötzlich fühlt man sich wieder wie ein Kind und fragt: wieso, weshalb, warum. Mir hat's Spaß gemacht.
  4. Cover des Buches Das Haus (ISBN: 9783898139953)
    Mark Z. Danielewski

    Das Haus

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Der Pulitzer-Preisträger Will Navidson erwirbt ein Haus um seiner Familie näher zu sein und seine Ehekrise zu überwinden. Anfängliches Wohlgefühl wird nach einem Kurztrip bei der Rückkehr ins Haus schnell durch Schrecken und Ungläubigkeit ersetzt, da im Schlafzimmer der Eltern eine zusätzliche Tür mit einem Glasknauf aufgetaucht ist. Familienfotos beweisen, dass die Tür beim Einzug nicht vorhanden war. Die Erforschung um das Mysterium der Tür und der labyrinthischen Gänge dahinter dokumentiert Will. Es entsteht der Navidson Record. Diese Dokumentation wurde wiederum vom blinden (?) Zampanò auf unzähligen Zetteln analysiert und nach dessen Tod vom jungen Einzelgänger Johnny Truant gefunden...auch er wird ins Labyrinth der Dokumentation gezogen und mit der eigenen erschreckenden Vergangenheit konfrontiert. Das Hörspiel zum Horror-Roman-Projekt von Mark Z. Danielewski "Das Haus" - "The House of Leaves" ist verstörend spannend, beunruhigend, weniger das, was ich als gruselig bezeichnen würde und trotzdem wohl nur ein Anriss des Gesamtwerkes, welches auf seine Art auf allen Erzählebenen mit bildhaften sowie drucktechnischen Stilmitteln und Spielarten den Leser ins Labyrinth ziehen will. Drei Erzählkanäle zu jeweils ca. 53 Minuten verbinden die unterschiedlichen Ebenen zu einem beeindruckenden Hörerlebnis. Diese nachwirkende Hörspielproduktion lohnt zum Einstieg ins Buch definitiv, vorallem durch die mitreißende Umsetzung aller Beteiligten und weil man sich auf diese Weise schon mal eine ungefähre Vorstellung des Schreckens, der einen im Buch erwartet machen kann. Die DVD bietet neben den MP3-Dateien zudem drei Making-ofs, die beweisen, wieviel Enthusiasmus die "Sprecher" bei den Aufnahmen an den Tag gelegt haben. Nichts für schwache Nerven und genausowenig etwas für Hörer, die das greifbare Grauen erwarten. Es gibt ihn nicht, den perfiden Massenmörder oder die Kreischszenen diverser Opfer, das Unheimliche ist nicht betastbar, es lauert in jedem Selbst.
  5. Cover des Buches Die Tore der Welt (ISBN: 9783785753101)
    Ken Follett

    Die Tore der Welt

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Domi_Nika

    Nachdem ich erst vor kurzem erfahren habe, dass es eine Fortsetzung von "Die Säulen der Erde" gibt, musste ich unbedingt den nächsten Teil der Kingsbridge Reihe lesen. "Die Tore der Welt" spielt ca 200 Jahre nach "Die Säulen der Erde" und wir befinden uns wieder in Kingsbridge im Jahr 1327. In diesem Buch begleiten wir den Baumeister Merthin, seinen Bruder Ralph, die Kaufmannstochter Caris und ihre Freundin Gwenda. Wir lernen hier die harte Zeit des Mittelalters kennen, erleben wie die Pest wütet und sind wieder in der Kathedrale von Kingsbridge in viele Intrigen verstickt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und vielleicht sogar noch etwas besser als "Die Säulen der Erde". Ken Follett schafft es immer wieder uns in eine Welt zu entführen, die er so lebendig gestaltet, dass man das Gefühl hat live dabei zu sein. Das Buch gehört jetzt schon zu meinen Lieblingsbüchern und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch der Kingsbridge Reihe "Das Fundament der Ewigkeit".

  6. Cover des Buches Erinnerungen eines Davongekommenen (ISBN: 9783462005073)
    Ralph Giordano

    Erinnerungen eines Davongekommenen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: FabAusten
    Der Publizist Ralph Giordano legt mit Erinnerungen eines Davongekommenen seine Autobiografie vor. 1923 in Hamburg geboren, hat R. Giordano die Wechselfälle der deutschen Geschichte erlebt. So zählte er als Sohn einer jüdischen Mutter zu den Bedrängten der Nationalsozialisten und erfuhr dadurch täglich Ausgrenzung, Angst, Bedrohung, Gewalt. Schließlich musste sich seine Familie in einem Keller verbergen, der zusätzlich noch ein paar Ratten beherbergte. Nach der Befreiung Hamburgs durch englische Soldaten war er über 10 Jahre Mitglied der KPD und lebte 1955 sogar einige Monate in der DDR. Zurück in der BRD wurde er Beobachter der beginnenden NS-Prozesse. In dieser Zeit entwickelte er den Begriff der “zweiten Schuld“, denn die Bundesrepublik zog es vor, die Vergangenheit, zu vergessen statt aufzuarbeiten und bspw. alte Eliten in ihren Ämtern zu belassen. Leider ein Vorgang, der auch nach 1989 zu beobachten war. Später bereiste R. Giordano als Fernsehjournalist für den WDR viele Länder der Erde und berichtete auch dort über Missstände und Ungerechtigkeit. In den Jahren der nationalsozialistischen Verfolgung war der Entschluss gereift, einmal einen Roman über seine Familiengeschichte zu verfassen und erste Recherchen schon betrieben worden. 1982 wurden “Die Bertinis“ tatsächlich veröffentlicht und zu einem großen Erfolg. Eine Verfilmung folgte. Nach der Beendigung seiner Arbeit für das Fernsehen fuhr er mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit fort. …. Fünf Leben hat der Autor seiner Meinung nach geführt. Sie entsprechen jeweils der glücklichen Kindheit von 1923 bis 1934, der Zeit von 1934 bis 1945, den Jahren als KPD-Mitglied und Prozessbeobachter, denen als Fernsehschaffender und dann den daran anschließenden als Schriftsteller, der sich keiner öffentlichen Diskussion entzieht. Jedem dieser „“Leben“ widmet er einen Abschnitt seiner Autobiographie. Zusätzlich beschreibt das erste Kapitel seinen familiären Hintergrund und das Schlusskapitel umreißt sein momentanes Dasein. …. Man kann gut nachvollziehen, warum R. Giordano mehrere Leben geführt haben will. Jedes stand unter einem anderen „Stern“, wurde von anderen Vorzeichen begleitet, bot andere Herausforderungen, denen er begegnen musste. Dadurch veränderte er sich und doch gibt es rote Fäden. Der Kampf gegen Ungerechtigkeit, die Fürsorge für seine Lieben, das Streben nach dem Zusammengehörigkeitsgefühl zu den Deutschen, das zwischen 1933 und 1945 geraubt worden war, und die Kreativität, die er in seine Arbeit einfließen lässt. …. Die Autobiografie beinhaltet Passagen, die sehr bewegend sind. Beispielsweise war Ralph Giordano mit zwei Brüdern befreundet. Siegfried galt nach nationalsozialistischer Rassenlehre (und dieses Beispiel führt sie nur einmal mehr ad absurdum) als „Volljude“, sein Bruder Gerhard nicht. Somit wurde Siegfried nach Auschwitz deportiert, von wo er seinem Bruder eine Nachricht zukommen lassen konnte und diese rührt zu Tränen. Es gibt aber auch erheiternde Momente, besonders wenn R. Giordano über seine Kindheit schreibt. Der Bruch, den er während der Nazi-Diktatur erleben musste, ist in seinem Lebensbericht jedoch immer spürbar und nachvollziehbar. Insgesamt analysiert er sehr bewusst, welche Einflüsse in seinem Leben und Charakter wirken. Ohne Zweifel ist er eitel und verleiht seiner Meinung starken Ausdruck und dies spiegelt sich in seinem autobiografischen Werk wider. Seine gedrechselten Sätze muss man konzentriert lesen und manchmal auch mehrmals, um den Sinn voll erfassen zu können. Nichtsdestotrotz ist sie reich, zieht den Leser ins Geschehen, schafft Bilder vor dem inneren Auge. …. Einziges leichtes Manko ist, dass im Gegensatz zu den ersten drei großen Abschnitten, die übrigen ein wenig "wie im Zeitraffer" erzählt werden. Das kann aber eine rein subjektive Wahrnehmung sein. .... Die “Erinnerungen eines Davongekommenen“ sind äußerst lesenswert, denn sie geben Einblick in einen streitbaren, vielschichtigen Charakter und in die deutsche Geschichte und zeigt welchen Einfluss die Letztere auf das Leben und das Wesen eines Menschen haben kann. .... Ralf Giordano mischt sich ein, er ist unbequem und manchmal schießt er über das Ziel hinaus, aber selbst dann muss man ihm zugute halten, dass er die Menschen damit zum Nachdenken bewegt. Solche Stimmen fehlen überall auf der Welt. Man kann sich nur ein Beispiel an ihm nehmen, zumal er trotz seines Alters immer noch sehr aktiv ist. …. Ich durfte bei einer Lesung dieses Buches dabei sein und abgesehen von dem Werk war auch der Autor ein Erlebnis, da er sehr charismatisch wirkte. Kann man der Rezension vielleicht noch anmerken. Eine Lesung also nicht entgehen lassen, wenn sich die Möglichkeit ergibt.
  7. Cover des Buches Paul Temple und der Fall Curzon (ISBN: 9783867176187)
    Francis Durbridge

    Paul Temple und der Fall Curzon

     (19)
    Aktuelle Rezension von: SerenaWoodsen
    Paul Temple's Fall Curzon ist das bisher beste Hörspiel von Temple. Die Sprecher, musikalische Untermalung und die Aktionsklänge sind nahezu perfekt arrangiert. Es erwartet den Höhrer ein sehr spanndendes, Hörspiel welches aber dennoch durch liebevolle Details, Zeit zum schmunzeln lässt.
  8. Cover des Buches Der einsamste DJ der Welt (ISBN: 9783832162023)
    Mike Litt

    Der einsamste DJ der Welt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: CoffeeToGo
    Mike Litt erzählt in diesem kurzen Buch kleine Anekdoten aus seinem Leben und wie er zu dem geworden ist, der er jetzt ist.

    Mehr ist es auch nicht, eben eine Aneinanderreihung verschiedenster Erlebnisse ohne erkennbare Reihenfolge. Bei einigen musste ich lachen, dann waren da aber auch wieder welche, bei denen ich mich gefragt habe, welchen Sinn die jetzt hatten.

    Ein gut geschriebenes, kurzes Buch bei dem man jedenfalls nichts verpasst, wenn man es nicht gelesen hat.
  9. Cover des Buches Candlelight Döner (ISBN: 9783548263670)
    Asli Sevindim

    Candlelight Döner

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Von der Aufmachung her und vom Klappentext habe ich einen ähnlichen Brüller wie Maria ihm schmeckts erwartet. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Der Witz verpufft gleich am Anfang und die Geschichte ist selten lustig und originell. Schade, da wäre weit mehr drin geweßen und man hätte richtig viel draus machen können

  10. Cover des Buches Paul Temple und der Fall Margo (ISBN: 9783898132367)
    Francis Durbridge

    Paul Temple und der Fall Margo

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Dita
    Paul Temple Krimis sind einfach Klassiker. Mit dieser Hörspielproduktion hat sich Der Audio Verlag selbst übertroffen. Die Sprecher sind großartig, die Musikeinspielungen erst recht. Als Paul Temple von einer Lesereise aus den USA zurückkommt wird seine Frau Steve entführt. Die einzige Spur ist ein Mantel mit der Inschrift Margo. Dieses mal führt der Fall Paul Temple zu einem Verleger, einer Wahrsagerin, einer Nervenärztin und wie immer in nächtliche Tanzlokale. Mein persönlich erster Temple-Krimi ist spannend, kriminell und für jung und alt geeignet, wenn auch garantiert nicht zum Einschlafen!
  11. Cover des Buches Ich glaube, er hat Schluss gemacht (ISBN: 9783462029598)
    Christine Westermann

    Ich glaube, er hat Schluss gemacht

     (17)
    Aktuelle Rezension von: flipbe
    Eine Ansammlung von Radiogeschichten der Christine Westermann. Irgendwie sind die zwar immer irgendwie durchdacht, aber so gewürfelt, dass kein wirkliches Gesamtkonzept entsteht und es mir so auch nicht gefallen konnte. Schade, leider durchgefallen.
  12. Cover des Buches Paul Temple und der Fall Lawrence (ISBN: 9783867176217)
    Francis Durbridge

    Paul Temple und der Fall Lawrence

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Katrin87
    Ein spannender Fall für Paul Temple und seine Frau Steve, die sich im Urlaub am Meer beobachtet fühlt. Kaum zu Hause angekommen, wird Temple von Scotland Yard über das Verschwinden von Sylvia Ross informiert, der Tochter des Leiters der Spionageabwehr. Natürlich macht sich Paul Temple auf die Suche nach der Vermissten. Geheimnisvolle Zettel, geheime Treffen, bei denen es dann doch die ein oder andere Leiche gibt, mysteriöse Orte wie das Hotel Schweizer Hof in Zermatt und die Isle of Sky, alte Bekannte von Paul Temple, die alle anscheinend gar nichts miteinander zu tun haben und dann doch zum Fall gehören.
    Wie üblich mit Witz und begnadetem Kombinationsvermögen und der gewissen weiblichen Intuition von Steve machen sich die Temples und der Zuhörer auf die Suche nach dem Mörder und der Lösung des Falles. Das Hörspiel besticht durch seine aufwendige Produktion, das durch perfekte Hintergrundgeräusche die jeweilige Szene sehr schön beleuchten und so den Höhrer direkt im Geschehen dabei sein lassen. Die Ermittlungen sind sehr detailliert, sodass man sich manches Mal fragt, wozu die ein oder andere Information nützlich sein mag. Die Sprecher sind überzeugend und nicht zu übertrieben, alles sehr angenehme Stimmen, die den Charakteren sehr treffend zugeordnet sind. Die Geschichte ist spannend und bis zum Schluss ist nicht klar, wie alle Stränge der Story zusammenhängen. 
  13. Cover des Buches Aufforderung zum Tanz (ISBN: 9783462036770)
    Christine Westermann

    Aufforderung zum Tanz

     (7)
    Aktuelle Rezension von: DieBuchkolumnistin
    Christine Westermann und Jörg Thadeusz kennen sich seit 1999 aus der Sendung "Zimmer frei!", bei der er die Moderatorin als Außenreporter unterstützte und der Verlag Kiepenheuer und Witsch beschloss nun, dass seine Autoren auch mal gemeinsam ein Buch schreiben könnten: eine dokumentierte Brieffreundschaft sollte daraus entstehen. Die beiden Journalisten trennt nicht nur das Geschlecht und zwanzig Jahre, ihre Ansichten über Religion, Fussball, Amerika und viele weitere Themen könnten nicht unterschiedlicher sein. Wo Thadeusz dafür plädiert, dass alle Frauen Röcke tragen sollten, da weiß die emanzipierte Westermann Einiges entgegenzusetzen und ist ihrerseits für einen eigenen Katzenstaat, wo die verschmusten Pelztiere dann allesamt ihr Unwesen treiben dürfen, aber bitte nur dort. Persönliches und Humorvolles, Unverschämtheiten und Lebenserfahrungen, hier wird mit Worten gespielt und gelockt und geflirtet und gegenseitig schriftlich zum Tanz augefordert - wobei keiner die Führung aus der Hand geben will. Dennoch hatte ich mir von den 200 Seiten mehr erwartet. Wo mich sonst die beiden Journalisten in ihren Sendungen zum Lachen und Staunen bringen, da fehlt mir dies im Buch leider komplett und die Briefe schienen mir teilweise sogar etwas gezwungen, als ob der Verlag doch endlich sein Buch fertig haben wollte. "Es ist ein dünnes Buch geworden", dies schreibt Frau Westermann am Anfang, am Ende musste ich dies vom Inhalt leider auch behaupten. Die Autoren weiß ich noch immer sehr zu schätzen, als Journalisten und Moderatoren - aber sie haben schon oft mehr bewiesen und deswegen war ich von dieser "nur" ganz netten Unterhaltung umso enttäuschter!
  14. Cover des Buches Ohne Fußball wär’n wir gar nicht hier (ISBN: 9783895338557)
    Volker Backes

    Ohne Fußball wär’n wir gar nicht hier

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    In besagtem Hallenbad in Halle/Westfalen, in das (angeblich) gestrullt und gekotet wurde, bin ich auch schon geschwommen! Ansonsten wird befreiend vom Leder gezogen in diesem Buch über Promi-VIP-Fans Marke Ferres und Markwort, die 30 Minuten zu spät zum Spiel erscheinen und von den Spielern so gut wie keinen kennen, Hauptsache man wurde gesehen und verbreitet unverfängliche Interviews, in denen nur Plattitüden verbreitet werden. Die aktuelle Kommerzialisierung des Fußballs (s. "Elfmeter-Wurst" im deutschen Einzelhandel), wobei der Fußball der Fans von den Bonzen ausgebeutet wird, ist einem so schlimm bisher noch gar nicht aufgefallen, aber Schwachsinn zahlt sich eben aus. Aber so schlimm wie in Italien ist es zum Glück noch nicht, wo Berlusconis Partei "Forza Italia" heißt wie der Fangesang der Tifosi, so als hieße bei uns eine Partei "Deutschland vor... noch ein Tor". Und schon mal aufgefallen, daß "Trikot" auf "Kot" endet?

  15. Cover des Buches Das Triumvirat (ISBN: 9783899642070)
    Gisbert Haefs

    Das Triumvirat

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    ===Das Triumvirat=== Drei alte Herren  der katholische Dorffarrer, der Dorfarzt und ein pensionierter Oberst - treffen sich jeden Dienstag zum Skatspielen. An einem dieser Abende, regt sich der Oberst über diese saudummen Fernsehkrimis auf, deren Motive mehr als dubios und meist nicht vorhanden sind. Er regt ein Gedankenexperiment an. Jeder der drei Herren soll an jemanden denken, den er gerne umbringen würde und sein Motiv darlegen. Überraschenderweise würden alle drei gerne die gleich Person umbringen: den Apotheker, wenn auch aus unterschiedlichen, und durchaus guten Motiven, aber keines dieser Motive ist so stark, dass einer von ihnen tatsächlich zur Tat schreite würde, während im Fernsehen wegen weniger valider Gründe gemordet wird. Somit ist die These des Oberst bewiesen: Die Fernsehkrimis sind einfach nur schlecht. Am nächsten Skatabend hat der Oberst eine Neuigkeit: Der Apotheker tot, ermordet, genau an dem Tag, den der Oberst vorgeschlagen hatte. Es gibt kein Motiv, es muss einer der Hausbewohner gewesen sein aber alle haben ein Alibi. War es doch einer aus der Skatrunde? Nein, das kann nicht sein. Das Triumvirat beginnt nun an den aufeinanderfolgenden Skatabenden Motiv, Gelegenheit und Beweise logisch zu analysieren und zu durchdenken. Dieses 53 Minuten lange WDR Hörspiel aus dem Jahr 1984 unter der Regie von Heinz-Dieter Köhler basiert auf Gisbert Haefs Triumvirat Kurzgeschichten. Die ersten beiden Hörspiele "Das Triumvirat" (1984) und "Das Triumvirat denkt" (1985) erschienen vor dem Buch, jedoch war Heafs selber der Drehbuchautor. Die weiteren Hörspiele erschienen 1996 ("Das Triumvirat spinnt") und 2007 ("Das Triumvirat hext"). Minimaler kann man ein Hörspiel nicht mehr besetzten. 3 Sprecher: Albrecht, pensionierter Oberst: Hans Korte Pfarrer Bargmann: Peter Pasetti Korff, Arzt: Heinz Trixner Diese drei sitzen an einem Tisch und spielen Skat oder unterhalten sich einfach nur und trinken etwas dabei. Das klingt nicht wirklich spannend, aber das täuscht, denn die Wortgefechte, die sich diese drei Herren liefern und die Spitznamen, die sich gegenseitig geben (wie papistischer Schamane für den Pfarrer neben noch ein paar weiteren netten Bezeichnungen) sind clever, bissig und extrem amüsant. Der Fall wird in allen Einzelheiten auseinandergenommen. Erst wird er geplant (theoretisch), dann von einem Unbekannten tatsächlich ausgeführt. Von den Polizisten kennt der Oberst alle Details und Fakten des Falls, man muss sie nur noch analysieren, zerpflücken und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Das ist eine Kriminalgeschichte im Stile der frühen Sherlock Holmes Kurzgeschichten. Der Hörer bekommt alle Fakten, kann seine eigenen Schlüsse ziehen und miträtseln und ich kann stolz behaupten, ich hatte den Täter schon ein Treffen bevor der Pfarrer den Fall löst herausgefunden. So muss ein Krimi sein. Gut und logisch ermittelt, ohne Deus Ex Machina. Ein minimalistischen Hörspiel mit grandiosen Sprechern, denen man den Spaß anmerkt, den sie dabei haben, sich gegenseitig zu beleidigen und mit spitzen Bemerkungen zu überflügeln. Nicht umsonst ist Triumvirat Reihe ein Klassiker unter den WDR5 Hörspielen und läuft immer wieder im Radio. ===Das Triumvirat denkt=== Oberst, Pfarrer und Arzt treffen sich wie gewohnt zum Skat, nur stört die Trauermusik in der Kneipe das Glück der drei alten Knaben, der Wirt trauert um seine Katze. Aber noch ein Verschwinden erregt die Gemüter. Hubert Morgenroth, ein örtlicher Bauunternehmer und frommes Mitglied von Pfarrer Bargmanns Gemeinde, wird seit vier Wochen vermisst. Er war ein sehr frommer Mann, es ist also unwahrscheinlich, dass er seine Familie einfach verlassen hat. Keiner würde von seinem Verschwinden profitieren, eine Leiche gibt es nicht, und rosa metallic Diesel sind auch eher schwer zu verstecken. Dennoch bleiben sowohl Mann als auch Auto verschwunden. Durch logisches Denken kommen die drei Herren zu einer überraschend einfachen Lösung des Falls, während die Polizei weiterhin im Dunkeln tappt. Dieses 44 minütige WDR Hörspiel aus dem Jahr 1985 unter der Regie von Heinz-Dieter Köhler ist zu Recht ein Klassiker des Kriminalhörspiels. Trotz minimaler Besetzung mit nur drei Sprechern und einer Handlung, die am Skattisch stattfindet, wird es nie langweilig, weil sich der komplette Fall im Kopf abspielt. Alle Fakten werden erörtert, analysiert, gedreht und gewendet während die drei Freunde sich bissige Kommentare an den Kopf werfen und über Gott und die Welt herziehen. Saubere Ermittlungen und schlüssige Lösungen teils skurriler Kleinstadtfälle. Auch dieses Hörspiel erschien noch vor dem Buch von Gisbert Heafs, der jedoch das Drehbuch zu diesem Hörspiel lieferte. Obwohl dieses Hörspiel der zweite Teil der Triumvirat Reihe ist und es einige Seitenhiebe auf den ersten Fall gibt, ist dieses Hörspiel und der Fall in sich abgeschlossen und kann auch einzeln, außer der Reihe gehört werden. ===Das Triumvirat spinnt === Ein Einbruch im Heimatmuseum. Wieder nutzt das Triumvirat dieses Verbrechen, um eine eher verkorkstes Skatspiel aufzupeppen. Der pensionierte Oberst bringt Fotos aus dem Heimatmuseum mit, wo er zu einem Empfang eines nun berühmten Malers und Sohn der Stadt Pedro Schaumburg geladen war. Am Vorabend der Festivität wurde im Heimatmuseum eingebrochen und es wurden einige Vitrinen mit Münzen und Mützen ausgeräumt. Die Vitrine mit den Utensilien des Malers jedoch blieb unangetastet bis auf einen Faustkeil der anscheinend ausgetauscht wurde. Hier nun nach über 10 Jahren Pause der dritte Teil der Triumvirat Reihe. Die ersten Beiden Fälle erschienen 1984 und 1985. Erst 1996 produzierte der WDR jedoch diesen dritten Fall. Hans Korte spielt erneut den Oberst a.D. Albrecht und Heinz Trixner den Dr. Korff. Peter Pasetti, der in den ersten beiden Folgen Pfarrer Bargmann sprach, war mittlerweile jedoch verstorben und musste mit Harald Leipnitz ersetzt werden. Leider kann dieser dritte Fall nicht mit den ersten beiden mithalten, er ist einfach zu vorhersehbar. Möglichweise liegt das daran, dass man der Denkweise des Triumvirats mittlerweile vorzugreifen gelernt hat, möglicherweise ist der Fall aber auch zu einfach gestrickt, es gibt zu wenige Verdächtige. Man setzt in diesem Fall weniger auf die Tat und den Tathergang sondern ergeht sich in Spitzen Bemerkungen. Der Fall an sich ist auch eher an den Haaren herbeigezogen und bei weitem nicht so glaubwürdig wie die ersten beiden. Dennoch vor allem auch wegen der Verbalschlachten der drei alten Herren absolut hörenswert. Es gibt noch einen vierten Teil, ein Live Hörspiel, der leider nicht in dieser Sammlung enthalten ist: Das Triumvirat hext: WDR-Kriminalhörspiel
  16. Cover des Buches Zimmer frei (ISBN: 9783462035940)
    Carmen Sadowski

    Zimmer frei

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Für alle, die immer schon wissen wollten wie diese wunderbare Sendung zustande kam und was für Arbeit dahintersteckt. Garniert wird das ganze von den lieblingsrezepten der illustren Gäste aus 10 Jahren "Zimmer frei!".
  17. Cover des Buches Paul Temple und der Fall Conrad (ISBN: 9783862314973)
    Francis Durbridge

    Paul Temple und der Fall Conrad

     (16)
    Aktuelle Rezension von: kreszenz

    Als der berühmte Schriftsteller und Privatdetektiv Paul Temple eines Tages mit seiner Frau Steve von einem Ball nach Hause kommt, wartet bereits der neue Fall auf ihn – in Form von Sir Graham Forbes von Scotland Yard und dessen Kollegen Inspektor Heinz Ullersberg, der extra aus München angereist ist.

    Betty Conrad, die Tochter eines angesehenen Psychiaters, ist spurlos aus ihrem Mädchenpensionat im bayerischen Unterwies verschwunden.

    Obwohl Paul nicht besonders an dem Fall interessiert ist, reist er mit Steve nach Bayern, wo es nicht lange dauert, bis sie über erste mysteriöse Hinweise stolpern. Kurz danach werden sie promt von der Straße abgedrängt. Paul dämmert, dass an Bettys Verschwinden wohl mehr liegt als anfangs vermutet…

    Obwohl ich Hörspiele eigentlich nicht so gerne mag, wie klassische Hörbücher, wollte ich hier einmal eine Ausnahme machen. Das liegt wohl auch daran, dass es bereits in den 60er Jahren aufgenommen wurde – also in etwa zu der Zeit als die von mir sehr geliebten Edgar-Wallace- und die ersten James-Bond-Filme im Kino liefen. Man merkt, dass es damals etwas ganz Besonderes war, Hörspiele einzusprechen und mit handgemachten Soundeffekten abzurunden.

    Einziges Manko: Paul Temple ist ein Mann seiner Zeit – mit dem zugehörigen Chauvinismus. Nicht nur einmal habe ich mich beim Augen-verdrehen erwischt. Dennoch: ein unterhaltsamer Zeitvertreib!

  18. Cover des Buches Jenseits der Scham (ISBN: 9783802513794)
    Jürgen Domian

    Jenseits der Scham

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Erzangie
    Domians Sendung habe ich nur bruchtsückhaft schon mal gehört. Nicht meine Uhrzeit, außerdem mag ich nicht, wie Domian spricht. Das Buch dagegen fand ich klasse. Reichlich abstrus, was Menschen im Radio öffentlich machen, besonders aufschlussreich finde ich aber die Hintergrund-Infos und die Kommentare von Hella von Sinnen. Lange im Gedächtnis geblieben ist mir die Geschichte vom "Hackfleichmann".
  19. Cover des Buches Manchmal ist es federleicht (ISBN: 9783462053371)
    Christine Westermann

    Manchmal ist es federleicht

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Frau Westermanns Buch über Abschiede, manchmal erstaunlich leicht, manchmal optimistisch sogar im Umgang mit dem Tod. Manche Abschnitte sind vielleicht etwas lang geraten (die Seiten über die Garderobe, der lange Anlauf zum Abschied von "Zimmer frei"), aber die Herzlichkeit von Frau Westermann schlägt einem aus jeder Seite entgegen. In meinem Zivildienst hatte man auch häufig mit Leiden und Tod zu tun und wusste nie, wie das angemessene Verhalten ausgesehen hätte. An der Fischtheke könnte man mich im übrigen als Verkäufer auch vergessen, und v.a. riecht man dann den ganzen Tag danach. Und jetzt werd ich mich mal Knausgard widmen, mal sehen wie es mir gefällt.

  20. Cover des Buches Paul Temple und der Fall Alex (ISBN: 9783844506037)
    Francis Durbridge

    Paul Temple und der Fall Alex

     (18)
    Aktuelle Rezension von: wampy

    Buchmeinung zu Francis Durbridge – Paul Temple und der Fall Alex ( Paul Temple and the Alex affair)


    „Paul Temple und der Fall Alex“ ist ein Kriminalhörspiel, das der Westdeutsche Rundfunk (WDR) 1968 produziert hat. Dieses Hörspiel ist 2010 beim Hörverlag veröffentlich worden. Die Musik von Hans Jönsson wird von der Harald Banter Media Band gespielt. Als Sprecher treten unter anderem Paul Klinger (Paul Temple), Margot Leonard (Steve Temple), Gert Baltus, Herbert Stass, Kurt Lieck und Ernst H. Hilbich auf.


    Klappentext:

    ALEX hat jemand in großen Lettern auf die Fensterscheibe des Zuges geschrieben. Daneben liegt die junge Schauspielerin Norma Rice. Vergiftet. Sechs Monate vorher: Der junge Richard East wird in seinem Auto erschossen aufgefunden. ALEX steht auf der Windschutzscheibe. Scotland Yard ruft Paul Temple zu Hilfe. Als bei einem Radio-Interview auch noch der ehrwürdige Sir Ernest Crambury den Namen ALEX murmelt und dann an einem Herzanfall stirbt, geht das dem smarten Temple zu weit. Leidet er unter Verfolgungswahn? Oder ist tatsächlich ein skrupelloser Serienmörder unterwegs?



    Meine Meinung:

    Man merkt sofort, dass das Stück für das Radio geschrieben worden ist. Die Umsetzung von Bildern in Worte wirkt an keiner Stelle aufgesetzt, sondern immer natürlich. Man ist immer mit Paul Temple unterwegs und somit mittendrin. Dieses Teil ist eine sehr aufwendig gemachte Spitzenproduktion des WDR, vielleicht vergleichbar mit den heutigen Tatort-Produktionen. Auffällig ist, das einzig und allein der Kriminalfall im Mittelpunkt steht. Das Privatleben der Protagonisten spielt überhaupt keine Rolle. Ein paar Actionszenen gibt es auch, die aber aus heutiger Sicht recht altbacken wirken. Am Ende gibt es einen richtigen Showdown, als alle Verdächtigen und Betroffenen sich im Hause Temple treffen. Nach der Überführung des Täters werden dem Zuhörer die Gedankengänge des Meisterdetektivs erläutert und man erkennt schmerzlich, wo man sich vom Autor verladen liess.



    Zu den Sprechern:

    Es wird deutlich, warum Paul Klinger und Margot Leonard damals zu den Spitzensynchronsprechern gezählt wurden. Auch das übrige Sprecherteam macht seine Sache ausgezeichnet. Ein besonderes Lob gebührt meiner Meinung nach den Geräuschtechnikern.



    Fazit:

    Dieses Hörspiel ist zu seiner Zeit ein Knaller gewesen. Man erkennt aber auch, warum es heute kein Knaller wäre. Die Sprecher sind allesamt sehr gut, aber die Geschichte ist es aus heutiger Sicht nicht mehr. Trotzdem ist es vor allem ein Zeitzeugnis und auch nicht ohne Spannung. Somit erhält es von mir vier von fünf Sternen bzw. 70 von 100 Punkten.

  21. Cover des Buches Paul Temple und der Fall Jonathan (ISBN: 9783898133272)
    Francis Durbridge

    Paul Temple und der Fall Jonathan

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Dita
    Paul Temple Krimis sind einfach Klassiker. Mit dieser Hörspielproduktion hat sich Der Audio Verlag selbst übertroffen. Die Sprecher sind großartig, die Musikeinspielungen erst recht. Als die Temples gerade zurück nach London fliegen treffen Sie das Ehepaar Ferguson. In London angekommen teilt Ihnen der Inspektor mit, dass deren Sohn Richard ermordet wurde. Ein Bekannter Temples gibt den entscheidenden Hinweis, man habe "den Ring vergessen". Die Geschichte führt nach Oxford in die Gesellschaft von Autoren, Künstlern und natürlich in Nachtclubs. Mord, Erpressung, Verwechslung und jede Menge Spannung verspricht auch diese Folge der Paul temple Krimis!
  22. Cover des Buches Paul Temple Kult Kiste (ISBN: 9783867173629)
  23. Cover des Buches Paul Temple und der Fall Vandyke (ISBN: 9783898133166)
    Francis Durbridge

    Paul Temple und der Fall Vandyke

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Dita
    Paul Temple Krimis sind einfach Klassiker. Mit dieser Hörspielproduktion hat sich Der Audio Verlag selbst übertroffen. Die Sprecher sind großartig, die Musikeinspielungen erst recht. In diesem Fall stehen Mr. und Mrs. Temple einer besonders dunklen Mache gegenüber. Ein 18monate altes Baby wird entführt. Es gibt keine Spur, außer einem Telefonanruf eines Mr. Vandyke. Ein sehr spannender und vor allem nervenaufreibender Krimi beginnt. Zwischen London, Paris und vergossenem Kaffee werden Handschriften imitiert und Spuren untersucht. Viel Vergnügen bei diesem Hörgenuss!
  24. Cover des Buches Der Schneider von Panama (ISBN: 9783895848032)
    John le Carré

    Der Schneider von Panama

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Harry Pendel ist ein durch Fehlinvestitionen hochverschuldeter Herrenschneider in Panama City. Pendel ist bekannt in der Oberschicht und seine Frau ist die Chefsekretärin von Ernie Delgado, dem Vorsitzenden der Kanalkommission. Harry Pendel ist somit das perfekte Opfer für Andy Osnard, der für den britischen Geheimdienst arbeitet und Pendels eher unrühmliche Vergangenheit kennt. Er erpresst Pendel für England zu spionieren und weitere Agenten anzuwerben, als Gegenleistung will er dessen Geldprobleme beheben. Von den Umständen dazu gezwungen sieht sich Harry nur mit sehr viel Phatasie und Kreativität dazu in der Lage, Osnars Wünsche zu erfüllen. Er wird ein Meister des positiven Hörens. Dabei werden den Leuten gewisse Worte in den Mund gelegt, die sie vielleicht gesagt hätten, wenn sie ihnen zum richtigen Zeitpunkt eingefallen wären. Pendel greift die Fäden aus der Luft, verwebt sie und schneiderte Anzüge daraus, die der Realität perfekt passen. Diese Geschichte hat drei Aspekte: Jimmy Carter handelte 1977 mit General Omar Torrijos Verträge aus, nach denen der Kanal am 31. Dezember 1999 an Panama übergeben werden sollte. Das Buch „Der Schneider von Panama“ erschien noch vor diesem Zeitpunkt, nämlich 1999 und spielt mit den Rückgabeängsten bezüglich dieser wichtigen Seehandelsstraße. Die USA sind eine sichere Größe, aber Panama? Dieser Teil der Geschichte hat an Aktualität verloren und ist nun Geschichte, denn der Kanal wird nun schon seit vielen Jahren von der panamaischen Kanalbehörde verwaltet. Die Behörde ist autonom, allerdings wird ihr Vorstand vom panamaischen Präsidenten ernannt. Ein weiterer Aspekt dieses Romans ist der Angriff der USA auf Panama im Jahre 1989. Machthaber Manuel Noriega wurde dabei entführt. Etwas, was heutzutage kaum ein Europäer noch wissen dürfte, ein eher uninteressanter Aspekt Amerikanischer und Südamerikanischer Geschichte, zumindest aus europäischer Sicht. Der letzte Aspekt ist auch heute noch Aktuell. Man versucht verzweifelt einen Grund in ein Land einzumarschieren und Streut dafür so lange Gerüchte, bis keiner mehr die Wahrheit glaubt, auch wenn alle die Wahrheit sagen, denn wenn alle das gleiche dementieren, muss es eine geniale Lüge sein. So wird auch heute noch in den USA Politik gemacht. Das Hörspiel jedoch schafft es nicht, die in Buchform sicherlich geniale Geschichte zu vermitteln. Die Zeitsprünge sind irritierend und teils braucht man Zeit, um sie als solche zu erkennen. Die Intrige, die Harry Pendel spinnt, kommt im Hörspiel nur sehr verzwurbelt und schwer bis nicht nachvollziehbar rüber. Besonders mit dem Sprecher von Harry Pendel hatte ich nach dem Kinofilm von Pierce Brosnan ein echtes Problem. Harry Pendel wirkt in diesem Hörspiel uncool, peinlich und kleinbürgerlich, unter dem Pantoffel seiner Frau und irgendwie nimmt man ihm daher dieses feine Gespinst an Lügen überhaupt nicht ab. Fazit: Solides Radiohörspiel des WDR aus dem Jahr 1999.

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