Bücher mit dem Tag "wegschauen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wegschauen" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches In ohnmächtiger Wut (ISBN: 9783741272875)
    KJ Weiss

    In ohnmächtiger Wut

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Sonne63
    Inhalt (lovelybooks):
    Ein ausländischer Schüler wird brutal zusammengeschlagen. Der engagierte Lehrer Jens Baumgard kann nicht länger tatenlos zusehen und bewegt die einzige Zeugin zur Aussage. Dadurch rückt er selbst in den Fokus einer rechtsradikalen Gruppierung, die nun alles daransetzt, sein Leben und das seiner Familie zu zerstören.

    Meinung:
    In diesem Buch hat die Autorin ein Thema aufgegriffen, das topaktuell ist. Auf irgendeine Weise ist jeder von uns schon einmal damit konfrontiert worden, sei es in persönlichen Erlebnissen oder durch die Berichterstattung in den Medien. Rechtsextremismus ist eine zunehmend bedrohlicher werdende Erscheinung in unserer Gesellschaft, geschürt durch Ängste und teilweise einseitige Berichterstattung. Soziale Brennpunkte, Personalmangel, Gesetzeslücken, all dies trägt noch zur Verstärkung der Situation bei. Dort, wo Menschen sich von der Politik im Stich gelassen fühlen und Rechtsextreme scheinbar für ‚Ordnung‘ sorgen, ist dieser Gesinnungsrichtung Tür und Tor geöffnet. Dabei spielt die Gewaltbereitschaft dieser Menschen eine sehr große Rolle. Sie verbreiten Angst und Schrecken. Das führt sogar soweit, dass diese Gewalt gegenüber jedem angewandt wird, der anders denkt oder sich nicht dem Stärkeren unterordnet. Das hat nichts mehr mit Politik zu tun.

    Unsere Politik tut sich schwer, diesem Thema Paroli zu bieten. Sie ist nicht bzw. nur bedingt in der Lage, Bürgern Schutz vor Angriffen gegen rechts zu bieten. Vielleicht ein Nachteil der Demokratie, doch dafür leben wir in einer Gesellschaft, in der es so viele Freiheiten gibt, wie niemals zuvor.

    Das alles ist natürlich ein sehr komplexes Thema, über das sich stundenlang diskutieren und streiten lässt. K.J. Weiss behandelt genau diese Punkte in ihrem Buch, wie immer eingebettet in eine spannende Handlung. Sachlich präzise ausgearbeitet und erschreckend ehrlich, authentisch und glaubwürdig. Trotzdem geht sie auch sehr sensibel mit dem Thema um, zeigt Situationen und Gefühle der beteiligten Personen auf. Sie beleuchtet die Lebenssituationen und Gründe des Handelns von Tätern und Opfern. Sie scheut nicht einmal davor zurück, Lösungsansätze zu präsentieren.

    Fazit:
    Dieses Buch ist mehr als nur spannende Unterhaltung. Hier wurde authentisches Zeitgeschehen verarbeitet, über ein Thema, das jeden von uns angeht. Wegschauen ist jedenfalls keine Lösung. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

  2. Cover des Buches Nachtruhe (ISBN: 9783842514300)
    Simone Dorra

    Nachtruhe

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich liebe regionale Krimis, und wenn sie dann auch noch aus meiner Gegend kommen, kann meistens auch nicht mehr schief gehen. Auch im vorliegenden Krimi lässt sich einiges an Lokalkolorit finden. Da wäre zum Einen die dialektische Sätzen. Obwohl ich diesen Dialekt tagtäglich höre, finde ich es immer wieder seltsam, ihn zu lesen. Es sieht geschrieben so unwirklich aus. Aber bei Schwierigkeiten kann man ja die Sätze vorlesen. Denn oft wird es beim Hören etwas einfacher. Wie dem auch sei, ich habe dieses Problem nicht und konnte mich direkt in den Krimi fallen lassen und mit auf Ermittlungssuche gehen.

    Sehr interessiert habe ich die Ausführungen über die Pfadfinder gelesen. War die Autorin selbst bei den Pfadfindern? Oder kann all das Wissen wirklich nur angelesen sein? Wie dem auch sei, ich fand es sehr spannend und habe mit Erstaunen gesehen, dass es in meinem Wohnort ebenfalls eine Pfadfinder Gruppe gibt. "Den Stamm VCP Landstreicher" und den "Pfadfinder Stamm Askola".

     Die Autorin hatte es geschafft, die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hoch zu halten. Der Spannungsbogen war somit durchgängig gegeben. Durch die sehr interessante Spurensuche, in der immer wieder kleine Details zum Vorschein kamen, wurde es in der Story nie langatmig.

    Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.Das Cover zeigt die Schlinge, die hervorragend zur Story gewählt wurde. Sehr stimmig, auch von der Farbgestaltung. Der Klappentext macht neugierig. Er verrät nicht zuviel oder zuwenig, gerade so, dass man unbedingt mal in dem Buch blättern möchte und schwupps...schon hängt man in der Geschichte fest.

     Lesespaß oder Lesefrust?

     Für mich war es Lesegenuß pur, insofern auch Lesespaß. Ich habe einiges über die Pfadfinder gelernt und konnte auch mitraten, da die wahren Motive bis zum Schluß im Unklaren blieben. Zwar war der Täter bekannt, aber wie und weshalb sich alles so zugetragen hatte, wurde erst im Laufe der zweiten Hälfte des Krimis klar.

    Spannung auf 256 Seiten und das für 9,90 €, da kann man nichts falsch machen.

    Einen Tipp möchte ich dennoch geben. Liebe Leser, lasst euch nicht von dem Titel "Nachtruhe" blenden. Es geht keinesfalls ruhig zu. Und nachts würde ich ihn auch nicht lesen, da ihr ansonsten eine ziemlich schlaflose Nacht haben werdet.

  3. Cover des Buches Der verdrängte Skandal (ISBN: 9783865068941)
    Frank Heinrich

    Der verdrängte Skandal

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Traeumerin109

    Menschenhandel mitten in unserer Gesellschaft mit ihren hochgelobten Werten und Grundsätzen? Das ist ein Thema, von dem man nur wenig mitbekommt. Daher ist dieses Buch umso schockierender, denn es erzählt von Erfahrungen, die einen an genau diesen Werten zweifeln lassen. Menschenhandel ist eine traurige Realität, vor der wir oft die Augen verschließen. Das wird nach Lektüre des Buches nicht mehr so einfach möglich sein.


    Da ich von diesem Thema vorher relativ wenig Ahnung hatte, war dieses Buch genau das Richtige. Es erzählt ehrliche Geschichten, die mitten in Deutschland passiert sind und jederzeit wieder passieren können. Da kommen sowohl Organisationen gegen den Menschenhandel zu Wort, als auch die Opfer selbst. Sie berichten von ihren Hintergründen, wie Menschen zu Opfern werden und was ihnen vielleicht helfen kann, aus der Situation wieder zu entkommen. Viele Fakten haben mich ehrlich schockiert, und diese Tatsache ist vielleicht genauso schockierend. Denn es handelt sich um ein Thema, das relativ totgeschwiegen wird und von dem in den Nachrichten sehr wenig zu hören ist. Gerade deshalb ist Aufklärungsarbeit in dem Bereich so wichtig, um vielleicht ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass unsere Gesellschaft nicht für alle Menschen so gut sorgt wie für uns. Ob es sich um die Vorsorge oder die Nachsorge der Betroffenen handelt, überall scheint eine Menge Nachholbedarf zu bestehen. Zwischen all den Berichten, die unter die Haut gehen, sind deshalb auch immer wieder Zahlen und Fakten zu finden. So entsteht eine sehr gute Mischung aus wahrheitsgetreuen Geschichten und den dazugehörigen Hintergrundinformationen.


    Auch die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend. Es ist nicht zu dick und daher angenehm zu lesen. Entsprechende Bilder veranschaulichen das Bedrückende dieses Themas und die Dringlichkeit, mit der etwas geschehen muss. Natürlich sind es nicht explizit Christen oder religiöse Menschen, die hier handeln müssen. Aber gerade eine Gemeinschaft, die in der Öffentlichkeit für Menschenrechte und solide Werte eintritt, sollte nicht wegsehen. Letztendlich ist es aber jeder Einzelne, der aktiv werden kann und sollte. Dies nicht nur, was den in diesem Buch besonders angesprochenen Bereich der Prostitution betrifft, sondern auch durch einen bewussteren Umgang mit Produkten, die unter Missachtung der Menschenrechte produziert wurden.


    Fazit: Ein sehr wichtiges Thema wird hier sehr ausführlich und gleichzeitig klar dargestellt. Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen, oder zumindest die Beschäftigung mit dem Thema.

  4. Cover des Buches Loyalitäten (ISBN: 9783832165031)
    Delphine Vigan

    Loyalitäten

     (202)
    Aktuelle Rezension von: Buckshaw

    Das Buch (übersetzt aus dem Französischen von Doris Heinemann) wird aus der Sicht von vier Charakteren erzählt: den befreundeten Schülern Théo und Mathis, dessen Mutter Cécile und der Lehrerin Hélène. Die Erzählung wechselt in sehr kurzen Kapiteln zwischen den einzelnen Figuren hin und her. Théo ist so etwas wie die Hauptperson, auf die sich die Geschichte primär fokussiert. Der 12-jährige ist ein Scheidungskind und beide Elternteile gehen nicht gut mit der Situation um. Die Mutter entwickelt eine massive Eifersucht und Ablehnung gegenüber dem Vater und lässt das den Jungen spüren. Der Vater wiederum versinkt in einer Depression und verwahrlost völlig. Théo muss mehr für seine Eltern da sein, als sie es für ihn sind. Nach außen verheimlicht er das alles, ist ein ruhiger, aber guter Schüler. Doch innerlich zerbricht er daran und beginnt zu trinken, der Alkohol soll ihn vollständig betäuben, ihn all seine Sorgen vergessen lassen. Einzig seine Lehrerin beginnt sich Sorgen zu machen. Das ist aber nicht das einzige schwere Thema des Romans, es geht obendrein auch noch um häusliche Gewalt und um Hassreden im Internet. Und das ist mein größter Kritikpunkt, in die weniger als 200 Seiten wurde einfach zu viel hineingestopft. Die Charaktere werden kaum entwickelt und die Probleme bekommen keinen Raum zur Entfaltung. Und dadurch wirken viele Handlungen sehr oberflächlich motiviert bzw. einfach sehr klischeehaft. Nichtsdestotrotz ist der Roman spannend, das schnelle Erzähltempo, die kurzen Kapitel und die packende, präzise Sprache erzeugen eine Sogwirkung. Und die Art und Weise wie der Begriff der titelgebenden Loyalität(en) subtil in einer Vielzahl von Konstellationen interpretiert wird, wie das Nichtaussprechen bestimmter Dinge aus Treue zu einem anderen Menschen eben diesem schadet, das ist hervorragend dargestellt.      

  5. Cover des Buches Ich nannte ihn Krawatte (ISBN: 9783126667043)
    Milena Michiko Flasar

    Ich nannte ihn Krawatte

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Forti

    "Ich nannte ihn Krawatte" von Milena Michiko Flasar ist ein Buch über Menschen, die aus der Bahn geworfen wurden; die mit sich selbst, dem Leben und der Gesellschaft hadern. Und auch über Freundschaft.
    Trotz der 'nur' 136 Seiten keine schnelle Lektüre, sondern eine für die man sich Zeit nehmen sollte, um auch die Zwischentöne wahrzunehmen. Es lohnt sich!

  6. Cover des Buches Drei Kameradinnen (ISBN: 9783462003543)
    Shida Bazyar

    Drei Kameradinnen

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Ein Brandanschlag in Berlin - ein Zeitungsartikel zu dem Thema - sowie ein vermuteter islamistischer Hintergrund… hiermit führt Shida Bazyar in die Thematik ihres Buchs ein. Es geht um drei Freundinnen, alle mit Migrationshintergrund, die sich nach einiger Zeit wiedersehen, da eine gemeinsame Bekannte zur Hochzeit geladen hat. Drei Freundinnen, die viel gemeinsam lachen, schwere Themen miteinander besprechen und sich auch mal uneins sind. Ganz normal. Nur, dass diese drei Freundinnen auch immer wieder in unterschiedlichsten Formen Rassismus begegnen und dieses Thema, sowie der jeweilige Umgang damit, ihr gemeinsames Treffen überschattet.

    Shida Bazyar lässt ihre Ich-Erzählerin von den letzten paar Tagen in ihrem Leben berichten, wobei alles auf den zu Beginn genannten Brandanschlag hinausläuft. Hierbei springt diese zwischen der Gegenwart und Erinnerungen aus Kindheit und Jugend. Dabei wird dem/ der Lesenden bewusst wie oft und in welchen Situationen diese drei Freundinnen mit Rassismus in ihrem Leben zu tun haben. Bazyars Erzählerin erzählt hierbei sehr schonungslos und offen von ihren Erlebnissen und Gedanken. Sie erzählt von Begegnungen mit Alltagsrassismus aber auch mit offenem Rassismus und Hass. Sie erzählt von dem unterschiedlichen Umgang Betroffener damit und man spürt oft die Wut, Verzweiflung und Resignation.

    Mich hat das Buch sehr gefesselt und hinterlässt mich sehr nachdenklich. Ich denke, dass ich durchaus schon immer sensibel war für dieses Thema und bin sicher, nach dieser Lektüre noch viel bewusster damit umgehen zu können. Ein tolles Werk. Absolut empfehlenswert! 

  7. Cover des Buches Poppy (ISBN: 9783749496327)
    Astrid Korten

    Poppy

     (126)
    Aktuelle Rezension von: NiniMiau

    Das erste mal das ich ein Buch an einem Tag gelesen habe. (Okay...es hat auch nur 200 Seiten :D)

    --Ich versuche, mir vorzustellen, wie es wäre, wenn Papa nicht von der Toilette zurückkehren würde. Würde das Geld in Mamas Handtasche reichen, um die Rechnung zu bezahlen? Und danach weiterleben zu können? Vermutlich nicht. Aber wir können immer noch einen Job für mich finden. Oder meinen echten Vater ausfindig machen und fragen, ob er uns zurückhaben will. Oder einen neuen Vater für mich finden. Er muss nicht mal sehr Reich sein, nur ganz normal. (Poppy,9 Jahre)--

    Ich wusste gar nicht das dies eine Geschichte nach wahrer Begebenheit ist. Umso trauriger und schockierender ist es, was Poppy erleben musste. Allerdings konnte ich Verhaltensweisen mancher Personen einfach überhaupt nicht nachvollziehen. Traurig das Geld bei manchen einen größeren Stellenwert hat, als ein Mensch. 

    Der Schreibstil war nicht so ganz meins. Er war wirklich sehr sehr einfach gehalten. Und auch das Genre Psychothriller fand ich nicht so ganz passend für dieses Buch.

  8. Cover des Buches Rachefolter (ISBN: 9783751708920)
    Christine Drews

    Rachefolter

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Trikerin

    Zum Inhalt:

    Der 17 jährige Max Wenke wird im Keller des Elite Internats auf Schloss Lemburg tod aufgefunden. Eine grausame Art zu sterben. In einem Folterinstrument aus dem Mittelalter. Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ermitteln in diesem bizarren Fall. Im Internat stoßen sie auf schweigsame Schüler und Lehrer. Keiner will so recht etwas sagen. Gibt es ein Geheimnis im Internat? Die Kommissare müssen tief graben um die dunklen Seiten aufzudecken. War es Selbstmord oder ein Unfall oder ein schrecklicher Mord?

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Viel persönliches von den Ermittlern .Schülern und Lehrern. Das gefiel mir sehr gut. So kann man den einzelnen Menschen etwas verstehen. Ich war mitten in der Geschichte und bin gut reingekommen. Schnell gelesen da ich sehr neugierig war wie es weiter geht.Ein Internat für die "Elite"? Tja ihr werdet es lesen und selbst entscheiden!

    Fazit:

    Äußerst brutal und blutig. Nichts für Zartbesaitete.

    Lesenswert , absolut

    Dafür 5 Sterne

  9. Cover des Buches Blut und Schokolade (ISBN: 9783751300230)
    Peer Martin

    Blut und Schokolade

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Murielll

    Issa arbeitet auf einer Kakaobohnenplantage. Unzwar freiwillig, im Gegensatz zu vielen anderen Kindern dort. Er ist gekommen, um seinen kleinen Bruder Yaya zu befreien, welcher vor zwei Jahren auf die Plantage verschleppt wurde. Schon als Issa ankommt, merkt er, wie schlimm die Zustände sind. Die Arbeitgeber sind brutal und wer einmal drin ist, kommt nicht wieder heraus. Dafür sorgen die Hunde, harte Strafen und eine Menge Angst. Geld wird zwar zum Ende der Ernte versprochen, viel sehen die Kinder davon jedoch nicht.

    Und dann ist da noch Manal, ein Mädchen aus Berlin. Um sich nach dem Abi selbst zu finden, unternimmt sie eine Weltreise und trifft dabei auf die Kinder der Kakaoplantage. Nach und nach freundet sie sich mit Issa an und erkennt, wie brutal die Arbeit ist. Der Wunsch zu helfen, wächst immer mehr, doch gleichzeitig begibt sie sich immer mehr in Gefahr, denn den Plantagenbetreibern darf keiner in die Quere kommen...

    Das Buch regt wirklich zum Nachdenken an. Ich wusste schon vorher, dass es mit dem Kakaoanbau nicht ganz mit rechten Dingen zugeht, allerdings hätte ich nie gedacht, wie drastisch die Zustände wirklich sind. Oft hat mich das Buch mit einem auswegslosen Gefühl zurück gelassen und ich hätte die kleinen am liebsten in den Arm genommen. Der Schreibstil war sehr bildhaft und ich hatte keine Probleme damit. Die Figuren sind mir auch sehr schnell ans Herz gewachsen. Die Geschichte ist spannend und man hofft und fürchtet mit den Charakteren.

    Allerdings sollte man dieses Buch wirklich nur lesen, wenn man starke Nerven hat und einiges verkraften kann. Der Autor erzählt schonungslos und die Grausamkeiten gegenüber den Kindern haben mich oftmals schwer schockiert.

    Alles in allem ein spannendes Buch, was dazu anregt, zweimal nachzudenken, bevor man die billige Schokolade kauft. Jedoch muss ich sagen, dass ich es etwas schwächer als ,,Hope - Es gibt kein zurück. Du kommst an. Oder du stirbst", ist, ein Buch was jeder lesen sollte!

  10. Cover des Buches Riesling und ein Mord (ISBN: 9783954516872)
    Kerstin Lange

    Riesling und ein Mord

     (21)
    Aktuelle Rezension von: UllasLeseecke

    Meine Meinung:

    Ich freue mich immer wieder, wenn ich neue Krimis entdecke, die nicht nur für Spannung sorgen, sondern mir auch schöne Orte und besondere Gepflogenheiten näher bringen. So lernte ich Ferdinand Weber, Kriminaloberart a.D. aus Speyer kennen und habe einiges über Elwedritsche erfahren 😉

    Weber ist verwitwet und hat sehr viel Zeit, deshalb freut er sich über Abwechslungen. Wobei er jetzt nicht unbedingt an Ermittlungen teilnehmen will. Aber was soll er machen, wenn es seine Nachbarin ist, die ermordet wurde und er einiges beobachtet hat, was wichtig sein könnte. 

    Ich hatte hier einen Krimi, den Kerstin Lange mal ganz anders geschrieben hat, als ich es gewohnt bin. Ich begleite Weber und bekomme nebenbei vieles aus seinem Leben mit. Im Vordergrund steht jetzt nicht die Ermittlungsarbeit der Kommissare, sondern Weber und seine Bekannten. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und ich hatte zunächst einen bestimmten Verdacht, der sich aber als falsch herausstellte. Das Ende hat mich dann sehr überrascht.



    Fazit:

    Ein etwas anderer Krimi aus der Pfalz, aber sehr unterhaltsam und spannend. Ich fühlte mich an das Buch gefesselt und freue mich schon auf das nächste Buch, in dem Weber wieder mitmischt.

  11. Cover des Buches Zikade (ISBN: 9783848901630)
    Shaun Tan

    Zikade

     (5)
    Aktuelle Rezension von: EmmyL

    Zikade arbeitet seit siebzehn Jahren in einem Hochhaus. Dort hat sie einen einfachen Arbeitsplatz hinter grauen Stellwänden eines Großraumbüros. Von früh bis spät gibt sie monoton Daten in ein Computersystem. Sie arbeitet länger als ihre Kollegen, bekommt keinen Lohn und wohnt in einer Nische neben dem Büro. Obwohl Zikade mehr vollbringt als andere, ist sie den Schikanen von Firma und Kollegen hilflos ausgeliefert. Als sie in Rente geht kann Zikade endlich das graue Gewand der Monotonie ablegen.

    Große, genau durchdachte Illustrationen, setzen die Welt von Zikade gekonnt in Szene. Ihr freudloses Dasein in der Welt der Menschen wird durch die ausschließliche Nutzung von Grau in sämtlichen Abstufungen verdeutlicht. Die triste, einsame, kalte und feindliche Umgebung wird beim Betrachten fast physisch spürbar. In jedem dieser grauen Bilder besteht der einzige farbige Fleck aus Zikades Köpfchen. Zwischen all der fantasielosen Eintönigkeit leuchtet ihr sattes Grün wie ein hoffnungsvoller Funken. Doch den nüchternen Kollegen ist der farbige Anblick von Zikade lästig. Sie passt nicht in ihre graue, uniforme Welt. Als Zikade in Rente geht, können die Menschen endlich auch den letzten Rest Farbe aus ihrer sterilen Umgebung entfernen. An diesem Tag streift Zikade ihre graue Uniform ab und entfliegt in eine farbenprächtige Zukunft. Die Seiten der Metamorphose kommen vollständig ohne Worte aus. Doppelseitige vollflächige Illustrationen beeindrucken hier mit ihrer komplexen Bildsprache.

    Nur die einseitig vollflächigen Bilder wurden durch eine weiße Seite mit nur vier Zeilen Text ergänzt. Auch hier spiegelt sich die deprimierende Eintönigkeit. Jeweils links befindet sich die weiße Seite mit Text, rechts im Blickpunt des Betrachters das Bild. Drei Zeilen des Textes bestehen aus kurzen Sätzen ohne Artikel. In der vierten Zeile wird „Tack Tack Tack!“ wiederholt, um die stupide Arbeit und das ereignislose Leben von Zikade zu unterstreichen.

    Shaun Tan ist mit diesem Buch ein weiteres Meisterwerk gelungen. Es gibt unzählige Interpretationsmöglichkeiten, Gesprächsanlässe, Diskussionsansätze und philosophische Denkanstöße. Jede*r Leser*in bezieht die Metapher des Buches auf einen anderen Bereich seines/ihres Lebens. 

    Ich habe das Buch mit einer 11. Klasse in Philosophie besprochen und im Deutschunterricht für Interpretation genutzt. Die Bandbreite unterschiedlicher Standpunkte und Ergebnisse war erstaunlich.

    Dieses Werk liefert eine geniale Begriffserklärung für den Unterschied zwischen Existenz und Leben. Es greift u.a. die Themen Mobbing, Neid und Angst vor Andersartigkeit auf. Ebenfalls angesprochen wird die zunehmende Uniformierung der Gesellschaft, Abstumpfung bei Gewalt, Ausbeutung und das Wegschauen, wenn jemand Hilfe benötigt. Fast jede Seite beinhaltet bei genauerer Betrachtung das Potential zu einer gesellschaftskritischen Grundsatzdiskussion.

    Kein Bilderbuch für Kinder aber ein großartiges Werk welches zum Nachdenken anregt und zum Philosophieren auffordert.

  12. Cover des Buches Untat (ISBN: 9783941657786)
    Guido Rohm

    Untat

     (5)
    Aktuelle Rezension von: julia_boege
    Klappentext:

    "Wir sind nervös. Natürlich. Das wären Sie doch sicherlich auch, wenn Sie sich in wenigen Minuten einem Verbrecher anvertrauen würden. Oder?"
    Wie wird man zum Verbrecher? Zwei Journalisten heuern bei Oscar, einem "bösen Buben", an und werden Augenzeugen einer Kindesentführung. Doch statt zu einer packenden Reportage entwickelt sich dieses Abenteuer zu einem Albtraum: Sind die Journalisten selbst Opfer – oder doch Täter? Ist Oscar ein Psychopath oder ein Aufschneider? Aus der vermeintlichen Distanz des Beobachters wird man hineingezogen in ein beängstigendes und brutales Geschehen.

    Inhalt:

    Der im ersten Moment sehr dünn erscheinende Thriller, hält einige Überraschungen für seine Leser parat. Das Erste, was einem auffällt ist die ständige Bezeichnung ,,Wir" für die Protagonisten. Die Geschichte ist eigentlich in der Ich-Perspektive verfasst, doch diese wurde hier durch das Wir ersetzt. Dadurch verschmelzen die beiden Reporter zu einer Einheit. Man erfährt nichts persönliches über sie. Weder erfährt man ihren Namen, noch wie sie aussehen. Stattdessen wird man durch ihre kühle, distanzierte Sicht immer tiefer in diesen düsteren Strudel gezogen, der einen immer mehr Fragen stellen lässt.
    Oskar, der Verbrecher dagegen wird sehr deutlich beschrieben. Seine Handlungen und seine Worte lassen einem als Leser immer wieder zusammenfahren und den Kopf schütteln. Er ist, wie er sein soll, einfach widerlich und böse und man fragt sich als Leser, was die Reporter sich dabei nur gedacht haben. Mit jeder weiteren Tat, die Oskar begeht und die durch die Reporter immer wieder beschönigt und übersehen wird, werden sie tiefer mit hineingezogen. Während sich die Reporter mit Oskar in dessen Haus setzten, Chips essen, Bier trinken, Pornos sehen und vor allem Warten, verschwimmt die Realität und der Wahnsinn zu einem undurchschaubaren Chaos, das niemand mehr durchschauen kann. Als Oskar dann das kleinen Mädchen entführt, spitzt sich die Lage immer weiter zu und nicht nur der Leser fragt sich unweigerlich, ab wann man selbst zum Verbrecher wird.
    Wenn ich die erste Seite begonnen habe, fragte ich mich, ob dieses Buch wirklich spannend sein konnte. Dann habe ich die 133 Seiten ohne eine einzige Pause durchgelesen. Man wird sofort durch die beiden Reporter in eine schreckliche Welt hineingezogen, die einen auch nach der letzten Seite nicht mehr loslässt. Am Ende bleiben weiß man selbst nicht mehr was Realität und was Wahnsinn ist, wodurch man mit mehr Fragen, als Antworten zurück bleibt.

    Fazit:

    Dieses Buch hat mich in kürzester Zeit gefesselt. Es ist einer der besten Thriller die ich seit langem gelesen habe. Der ständig Widerspruch zwischen der distanzierten Erzählung der Protagonisten und der Nähe zu den Geschehnissen macht dieses Buch unglaublich spannend. Man möchte die ganze Zeit wissen, wie es weitergeht, selbst als die Geschichte schon vorbei ist. Es lässt einen in einem moralischen Dilemma zurück.  In wie weit ist reines Beobachten überhaupt möglich? Wann macht man sich selbst eines Verbrechens schuldig und überschreitet man durch reines Nichtstun bereits eine Grenze? 
    Ein absolut großartiger Roman, sowohl sprachlich, als auch inhaltlich und für einfach jeden weiter zu empfehlen. Ich danke BloggdeinBuch, dem Conte Verlag und Guido Rohm für dieses großartiges Buch.
  13. Cover des Buches Glister (ISBN: 9783328102618)
    John Burnside

    Glister

     (27)
    Aktuelle Rezension von: AnnaChi

    Ein kleiner Ort, gelegen im Irgendwo. Der Boden ist vergiftet durch die ehemalige Chemiefabrik, die stillgelegt worden ist, aber auch die Körper und Seelen der Menschen, die dort leben. Auf einmal verschwinden Jungen - ihren Familien wird vorgegaukelt, sie wären einfach abgehauen. Keiner fragt, was tatsächlich geschehen ist. Der Polizist, der den ersten der verschwundenen Jungen an einem Baum erhängt gefunden hat, ist nur eine Marionette des eigentlichen Machthabers in der Stadt und schweigt aus Angst. Aber schließlich machen sich die Jugendlichen des Ortes auf den Weg, das Schicksal ihrer Altersgenossen zu erforschen ...

    Trotz aller Tristesse bewirkt die Geschichte eine Faszination, der man sich nur schwerlich entziehen kann. Ich habe mich ein wenig gefühlt wie jemand, der im Alptraum eines anderen spazieren geht. Vieles bleibt auch nach dem Ende der Lektüre mysteriös, besonders der rätselhafte Schluss.

  14. Cover des Buches Der Hausarzt (ISBN: 9783939475804)
    Alexandra Zunke

    Der Hausarzt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: baronessa
    Nein, es ist kein Buch zum nachschlagen. Dieses Mittel sollte man nicht ausprobieren. Ein Mord geschieht und Kommissar Kramer ermittelt. So fängt das Buch an. Der Leser weiß sofort, wer der Mörder ist. Der Kommissar jedoch nicht. Erst auf Umwegen kommt er auf die Spur der Mörderin. Der Sohn des Arztes war in der Kindheit sogar mit der Mörderin befreundet. Warum hat sie diesen Arzt getötet? Ist diese Rache vielleicht gerechtfertigt? Die Geschichte wird einmal aus der Sicht des Ermittlers und einmal aus der Sicht des Täters erzählt. Sehr spannend und eindeutig hochaktuell. Wegschauen – dieses Wort hat in unserer Gesellschaft leider viel Bedeutung. Es gibt nur wenige Menschen, die wirklich etwas tun. Missbrauch – ist ein Thema, das jeden betreffen könnte. Mord ist jedenfalls keine Lösung. Wirklich empfehlenswert.
  15. Cover des Buches Das Finkenmädchen (ISBN: 9783404176823)
    Nicole Trope

    Das Finkenmädchen

     (35)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Viele Jahre schon trägt Felicity alias Birdy einen unglaublichen Hass in sich. Viele Jahre schon sinnt sie in ihrem geistig ein wenig eingeschränkten Kopf auf Vergeltung. Und auf einmal scheint sich ihr eine Chance zu öffnen, denn sie trifft die Frau wieder, die damals weggesehen hat, oder war Rose wirklich so blauäugig und naiv? Die Beiden treffen in einem Gefängnis, oder eher einer Besserungsanstalt aufeinander. Rose ist immer noch ahnungslos, doch Birdy hat einen Plan …

    Mit dem Finkenmädchen präsentiert die australische Autorin Nicole Trope ihren Lesern eine eindringliche Geschichte zum Thema Kindesmissbrauch, die auf subtile Weise zum Nachdenken anregen soll. Kapitel für Kapitel enthüllt sie mehr Details und rüttelt wach. Sie zeigt nicht nur am Beispiel des kleinen Finkenmädchens, dass diese Art von sexuellen Übergriffen gegenüber Kindern von den Partnern der Täter oft verdrängt wird, ja die Täter werden sogar noch in Schutz genommen. Was es jedoch mit den betroffenen Kindern macht, wird diese ihr Leben lang verfolgen. 

    Die Idee zur Umsetzung ist gut. Abwechselnd gibt die Autorin mal Rose und mal Felicitas das Wort. Dennoch, ich kann den Finger nicht direkt darauflegen, fehlte mir etwas. Für mich gibt es deshalb gut gemeinte vier von fünf Sternen. 

  16. Cover des Buches Marion, für immer 13 (ISBN: 9783404610112)
    Nora Fraisse

    Marion, für immer 13

     (30)
    Aktuelle Rezension von: CorinaPf
    Inhalt:

    Marion ist 13 Jahre alt und ist begeht Selbstmord in ihrem Zimmer. Wieso hat sich dies getan? Marions Mutter beginnt die Facebook Nachrichten und die SMS von ihrer Tochter zu durchforsten. Marions Mutter fiindet heraus dass ihre Tochter von ihrern Mitschüler gemobbt wurde. Sie versucht mit Lehrer  und anderen Eltern zu reden, doch alle blocken sie ab. Doch sie findet heraus dass, alle in der Schule wusste, dass Marion gemobbt wurde und niemand was unternommen hat.
    Eine Geschichte die einem vor Augen führt dass, Mobbing Kinder schädigt und sie in den Tod führt.

    Schreibstil:

    Dieses Buch ist von der Mutter geschrieben. Es ist eine eine wahre Geschichte. Ich war wirklich in die Geschichte gefangen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es war für mich erschreckend wie die Lehrer und vor allem der Direktor über den Tod von Marion reagiert haben.
    Ich finde es gut dass, die Mutter diesen Buch veröffentlicht hat, damit man sensiblisiert auf dieses Thema wird.

    Protagonistin:

    Das Buch ist aus der Sicht der Mutter geschrieben, die sich nicht unterkriegen lässt. Sie will unbedingt wissen warum ihre Tochter sich umgebracht hat. Sie sieht selber ein dass, sie selber Fehler gemacht hat und die Wünsche ihrer Tochter nicht verhemmt durchgesetzt hat, z.B. einen Klassen wechsel. Aber sie sieht auch, dass die Lehrer und die anderen Mitarbeiter von der Schule Fehler gemacht haben, aber diese streiten dies ab.

    Das Cover:

    Das Cover finde ich sehr ausdruckt stark. Es zeigt einfach Marion und in der schwarz weiß Aufnahme bekommt das Buch eine Düsternis. Ich finde auch den Untertitel sehr ausdrucksstark.

    Fazit:

    Ich habe das Buch in wenigen Tagen durchgelesen und fühlte mich danach nicht gut. Ich kann das Buch auch wieder einmal nicht jedem empfehlen, es hat mich richtig mitgenommen und ich lese eigentlich viele solche Geschichten. Ich gebe dem Buch 5 Sterne und jeder der sich für das Thema Mobbing interessiert sollte das Buch lesen. 


  17. Cover des Buches Ein Akt der Gewalt (ISBN: 9783453676329)
    Ryan David Jahn

    Ein Akt der Gewalt

     (99)
    Aktuelle Rezension von: lemonreads

    Eine Nachbarschaft, eine Nacht & der Blick in die unterschiedlichsten Lebenswelten, die sich zeitgleich abspielen.


    Ryan David Jahn zeigt in "Ein Akt der Gewalt", wie gesellschaftliche Missstände die Leben der Bewohner im Einzelnen beeinflussen und diese schließlich dazu führen, dass vor der Tragödie, die sich ganz offensichtlich vor ihrer aller Augen abspielt kollektiv die Augen verschlossen werden.

  18. Cover des Buches Der Selbstmord des Papstes (ISBN: B01CAIO8TI)
    Michael Pilipp

    Der Selbstmord des Papstes

     (23)
    Aktuelle Rezension von: GrayWolf
    ...und stellt sich damit gegen die Kirche? Durch den Titel kann man leicht in die irre geführt werden, denn es ist kein Kirchenthriller. Die Geschichte ist sehr aktuell und an der Flüchtlingskrise 2015 angelehnt mit Hunderttausenden Flüchtlingen die nach Europa geströmt sind. Die christliche Kirche hat keine Antworten auf die drängendsten Fragen ihrer Mitglieder. Der neue Papst Innozenz der XIV. verkündet seine Osterbotschaft, die aber eine erschütternde Wendung nimmt, direkt nach seiner Predigt stürzt er sich von der Loggia in den Tod......Deutschland und Europa versinken im Chaos, nichts ist mehr wie es vorher war.....es kommt zu Unruhen...diese Geschichte ist spannend und hat einen aktuellen Bezug.
  19. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks