Bücher mit dem Tag "weibliche jugend"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "weibliche jugend" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches 28 Tage lang (ISBN: 9783499266638)
    David Safier

    28 Tage lang

     (566)
    Aktuelle Rezension von: Kado

    '28 Tage lang' von David Safier begleitete mich schon eine Zeitlang und wurde nun endlich von mir gelesen und ich habe es nicht bereut.
    Das Buch hat mich trotz seines schweren und ernsten Themas wunderbar umterhalten. Das lag vorallem an der gut lesbaren Schreibweise und den tollen Protagonistin. Ich mochte alle, vorneweg natürlich besonders Mira und ihre entzückende Schwester Hannah und auch Daniel war mir sehr sehr sympathisch. Ich musste einige Male schwer schlucken und oft sind mir Äußerungen des Unverständnisses über die Lippen gekommen.
    Es spielt 1943 im Warschauer Ghetto. Die Menschen da leben mehr schlecht als Recht und jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Dann allerdings spitzt sich die Lage noch mehr zu und das Ghetto und deren Bewohner sollen ausgelöscht werden. Eine Gruppe Widerständler möchte nicht kampflos aufgeben und lässt sich auf die perfiden Machtspielchen der SS nicht ein. Sie wehren sich.
    Wir begleiten die sechzehnjährige Mira durch Ihr Leben im Ghetto und erleben einige typische Teenie Momente und viele die niemand erleben sollte.
    Ein sehr lesenswertes Buch muss ich sagen. Es gefiel mir wirklich gut und man stellt sich einige mal die Frage...Was für ein Mensch möchtest du sein.

  2. Cover des Buches Der geheime Zirkel I Gemmas Visionen (ISBN: 9783423716833)
    Libba Bray

    Der geheime Zirkel I Gemmas Visionen

     (641)
    Aktuelle Rezension von: Angellika_Buenzel

    Gemmas Visionen (eine Reihe aus 3 Büchern) habe ich als Jugendliche unheimlich gerne gelesen. Die Geschichte ist leicht, flüssig und magisch. Und das Beste: Sie verbindet Geschichte und Fantasy.🥰


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 5/5 Sterne


    Man sollte natürlich erwähnen, dass die Bücher schon etwas älter sind. Schreibstil und Fokus sind also etwas anders als bei den neu erschienen Young Adult Romanen.


    Darum geht es in dem Jugendbuch:

    England,1895: Die 16-jährige Gemma wird auf einem Internat für höhere Töchter, der ›Spence-Akademie‹, zur heiratsfähigen jungen Dame erzogen. Hier sollen ihr die Aufsässigkeit und sonstiges unziemliches Betragen ausgetrieben werden. Gemeinsam mit drei anderen Mädchen gründet Gemma, den strengen Regeln der Akademie zum Trotz, einen geheimen Zirkel. Das neu entstandene Kleeblatt Felicity, Pippa, Gemma und Ann trifft sich heimlich nachts, um dem Schulalltag zu entkommen, verbotenen Alkohol zu probieren und über Übersinnliches zu spekulieren. Dann entdeckt Gemma das Tagebuch eines Mädchens, das 20 Jahre zuvor auch Schülerin von Spence war. Die Lektüre elektrisiert sie: Die Verfasserin hatte Visionen von einem herrlichen Reich, das sie durch eine Art Portal betreten konnte. Hin- und hergerissen dazwischen, ihre Macht zu ergründen und sie zu verdrängen, weiht Gemma ihre Freundinnen ein. Die sind natürlich Feuer und Flamme. Bei einer »spiritistischen« Sitzung passiert es dann: Gemma sieht die Lichttür und tritt mit ihren Freundinnen in das fantastische Reich über. Überwältigt vom Gefühl der grenzenlosen Freiheit geben sich die Mädchen allerlei magischen Spielereien hin, denn dort lassen sich die kühnsten Träume realisieren. Doch bald schon erkennen sie, dass das magische Reich bedroht ist. Eine schreckliche Macht namens Circe will die Magie des Ortes für sich besitzen ...

  3. Cover des Buches Der geheime Zirkel II Circes Rückkehr (ISBN: 9783423716840)
    Libba Bray

    Der geheime Zirkel II Circes Rückkehr

     (382)
    Aktuelle Rezension von: Vivi300

    *** Band 2 ***

    🫖 Klappentext

    Herrliche Weihnachtszeit! Gemma freut sich auf den Urlaub von der Spence-Akademie für junge Damen, freut sich auf die Zeit mit ihren Freundinnen Felicity und Ann, auf aufregende Bälle im noch aufregenderen London. Und tatsächlich scheint sich der attraktive, junge Lord Denby für sie zu interessieren. Doch trotz all der Ablenkungen der großen Stadt gerät Gemma immer wieder in den Strudel ihrer Visionen. Unheilvoller Visionen. Außerdem ist der mysteriöse Kartik wieder aufgetaucht - mit einer Warnung: Die Magie, die sie durch die Zerstörung der Runen freigesetzt hatte, wird nun zu einer Bedrohung für das Magische Reich. Gemma soll in die verzauberte Welt zurückkehren, um den geheimen Tempel zu finden und die Magie dort zu binden. Aber auch andere Kräfte sind an dem Magischen Reich interessiert ...

    🫖 Gesamteindruck

    Den ersten Band habe ich damals mit 16 gelesen und ich weiß noch, wie unfassbar begeistert ich davon war. Seit beinahe acht Jahren steht nun der zweite Band in meinem Regal und schließlich - in guter Erinnerung an den ersten Band schwelgend - begann ich zu lesen.

    Nun, ich schätze, Geschmack verändert sich. Das war leider überhaupt nichts! Ehrlich gesagt liest sich das Buch durch die einfachen Satzstrukturen zwar recht schnell, aber durch die fehlende Kohärenz nicht gut. Oft fehlte mir die Sinnhaftigkeit in Handlungen von Figuren, Erwachsene verhalten sich wie Teenager, die Teenager wie Kleinkinder. Ständig ist jemand gehässig, höhnisch, missgünstig und wird dennoch von der Protagonistin als Freundin deklariert. Gemma soll angeblich die mächtigste Person sein, die je im magischen Orden existiert hat... bis kurz vor Schluss bekommt man davon allerdings nichts zu sehen.

    Das Buch kann in keiner Weise halten, was es verspricht. Es wird eine Liebesgeschichte mit Kartik angeteasert... verblasst in Bedeutungslosigkeit. Stattdessen bekommen wir einen anderen Love interest, der meines Erachtens  keinerlei Chemie mit Gemma hat. Das Buch versprach aufregende soziale Ereignisse der Londoner Oberschicht, mit denen unsere Heldinnen konfrontiert werden... naja, eher ein Mittel zum Zweck, um die Glaubwürdigkeit aller erwachsenen Menschen dieses Buches zu untergraben. Das Buch versprach mehr von dem magischen Reich, längere Aufenthalte, spannendere Begegnungen... für mich eher eine Ansammlung willkürlicher, ungefilterter Ideen, die kaum ausgearbeitet sind und keinerlei innerer Logik folgen. 

    Traumata der Figuren werden in Halbsätzen abgespeist. Ann ist depressiv und verletzt sich selbst? Felicity hat Missbrauch erlebt? Kartik weist auf Rassismuserfahrungen hin? Gemmas Vater hat ein Drogenproblem? Bis auf letzteres gehen die Probleme anderer Figuren im Egozentrismus von Gemma unter. Tja, schade Leute, aber Gemma muss irgendwie das magische Reich retten, auch wenn sie sich dabei anstellt, wie ein Steinzeitmensch, der plötzlich vor einen Windows 10 Rechner gesetzt wurde. 

    🫖 Figuren

    Die Figuren sind für mich wirklich das schlimmste an dem Buch. Absolut niemand ist sympathisch. Kartik, die bisher spannendste Figur hat trotz der angeblichen Mission, die ihn an Gemma bindet, kaum nennenswerte Auftritte. Gemma eiert die ganze Zeit nur herum, hat die Menschenkenntnis eines Neugeborenen und kann wirklich keinerlei sinnvolle Verknüpfungen herstellen. Ihre Mutmaßungen, die sie ständig in den Äther bläst haben schlussendlich bis zu den letzten 50 Seiten keinerlei Relevanz mehr, sind einfach nur anstrengend zu lesen und nervenraubend. Leider gilt dies auch für alle anderen Figuren. Wie viel Zeit sich das Buch einfach gespart hätte und die Seiten mit sinnvollen Dingen hätte füllen können, anstatt der Missverständnisse, sinnlosen Handlungen, irrelevantem Geplänkel. 

    Übrigens finde ich es immer wieder richtig spannend, dass Gemma Ann und Felicity als ihre Freundinnen bezeichnet, während ich nicht eine Sekunde eine echte Verbindung die über die Reise in das Magische Reich hinaus geht zwischen ihnen fühlen konnte. Viel zu sehr sind die drei damit beschäftigt, eifersüchtig, missgünstig, gehässig oder selbstmitleidig zu sein. 

    🫖 Fazit

    Mit 16 Jahren war ich eventuell noch die Zielgruppe für die Trilogie, heute bin ich es definitiv nicht mehr. Den Abschlussband werde ich nicht mehr lesen und ich denke auch nicht, dass ich weitere Bücher der Autorin lesen werde, da ich ihren Erzählstil überhaupt nicht mag. 

  4. Cover des Buches Wünsche sind für Versager (ISBN: 9783446250833)
    Sally Nicholls

    Wünsche sind für Versager

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Sophie-loves-books
    Die elfjährige Olivia ist ein Dauerpflegekind und war schon bei Fünfzehn verschiedenen Pflegefamilien, bis sie zu den Iveys kommt. Die Iveys, das sind: Jim der Vater, Daniel und Harriet  die etwa gleich alt und jünger als Olivia sind und Grace, die schon ein eigenes Baby hat, aber vmtl. so um die Achtzehn ist, das sie noch nicht ganz mit der Schule fertig ist.

    Da dieses Olivias Zuhause Nummer 16 ist, kann man sich schon denken, dass mit Olivia nicht alles so ist wie mit "normalen" Kindern. Sie wird extrem schnell wütend und hat sich selber nicht unter Kontrolle. Das kommt vor allem daher, das ihre Mutter sie früher extrem misshandelt hat. Sie lebt in ständiger Angst, jemand könnte ihr etwas antun und versucht sich durch die extreme Wut zu schützen und vor anderen abzuschirmen. Sie sehnt sich zwar nach Liebe und möchte nie alleine sein, sagt aber trotzdem allen, dass sie sie hasst. Das Ganze ist etwas wiedersprüchlich und Anfangs noch sehr interessant, bis es dann etwas nervt. Ihre ständigen gedanklichen Wiederholungen von "Ich bin böse, desshalb mag mich niemand" etc. sind sehr gewöhnungsbedürftig.
    Aber zuerst einmal zum Förmlichen. Das Buch ist aus Olivias Sicht, also einem ich-Erzähler geschrieben. Hier muss ich ein riesen Kompliment aussprechen, denn ich habe es tatsächlich noch nie erlebt, dass ein Buch so unglaublich gut die Gedankenwelt einer 11 jährigen beschreiben und zugänglich machen kann. Man wird direkt in ihre Wut mit hinein gezogen und fühlt sich verletzt und benutzt. Der Schreibstil der Autorin macht es möglich, Olivias Gefühle perfekt nachzuvollziehen und mitzuerleben. Der erste Erzählstrang wird immer wieder, in keinem gleichmäßigem Rhythmus, von anderen Erzählsträngen namens Zuhause Nummer X (X für die Nummerierung des Zuhauses....) durchbrochen, in denen Olivia rückblickend von den vorherigen Pflegefamilien oder Heimen erzählt. Das gibt dem Leser natürlich nochmal extra Informationen, allerdings erzählt sie auch vorher schon einiges von den jeweiligen Heimen oder Familien.

    Olivia ist ein unglaublich gut gemachter Charakter. Dadurch, dass sie die Ich-Erzählerin ist, lernt man sie natürlich so schon sehr gut kennen, aber durch den tiefen Einblick in ihre Gedankenwelt kann man sich wirklich enorm gut mit ihr Identifizieren. Die anderen Charaktere sind, bis auf ihre Mom, Violet und Liz nicht sonderlich gut ausgearbeitet, was aber nicht schlimm ist, da Olivia alles in den Schatten stellt und quasi keine Nebencharaktere nötig sind.Jetzt noch ein paar Worte zum fehlenden Stern bei meiner Bewertung. Bis jetzt hört sich das ja alles super an. Ja, am Anfang war ich auch völlig umgehauen von dem Buch. Bis ungefähr bei einem fünftel eine komische Sache anfängt, die mich zu Tode gegruselt hat. Im Haus der Iveys spukt es. Ich sage jetzt mal nicht genaueres, weil ich ja niemandem den Spaß nehemen will, aber dieses Buch ist echt nichts für schwache Nerven. Und wenn ich sage, es spukt, meine ich nicht, dass Olivia denkt würde einfach ein Geist unter ihrem Bett leben. Nein, nein, das wäre ja viel zu einfach...  Der Verlag hat das vmtl. absichtlich nicht auf den Klappentext geschrieben, aber ich wäre trotzdem gerne vorgewarnt geworden. Wenn ihr genaueres wissen wollt lest euch einfach den Klappentext der englischen Ausgabe durch, da steht alles drauf was man wissen sollte, bevor man das liest.Ich war in so fern von diesem Buch enttäuscht, als das ich einfach etwas komplett anderes erwartet hatte. Ich muss absolut sagen, dass es brilliant geschrieben ist und auch das Szenario ist einfach perfekt verarbeitet, aber der fünfte Stern geht hier einfach an die fehlende Information auf dem Klappentext. Dafür ist er doch da!!!Also: Ich würde das Buch allen empfehlen, die gerne gruselige Bücher lesen und Lust haben auf ein brillantes Buch. Jetzt seit ihr ja gewarnt. ;) 
  5. Cover des Buches Der Geheime Zirkel III Kartiks Schicksal (ISBN: 9783423716857)
    Libba Bray

    Der Geheime Zirkel III Kartiks Schicksal

     (295)
    Aktuelle Rezension von: Zauberhafte_Buchseiten_x3

    》Manchmal, wenn der Wind durch dir Blätter weht, klingt es wie dein Name. Es ist dann wie ein Seufzer. Der schönste Klang, den ich jemals gehört habe.《 


    ▪︎Meinung: Gemma ist es gelungen Circe zu besiegen und die Magie in sich zu bündeln. Doch plötzlich bleibt ihr der Zugang zum magischen Reich verwehrt. Das Tor aus Licht erscheint nicht mehr. Doch als sich Gemma mit ihrem Schicksal fast abgefunden hatte, legen Bauarbeiter im niedergebrannten Ostflügel einen Stein frei... 

    Gemma hat mir schon von Anfang an sehr gefallen. Sie war nicht so wie die anderen Mädchen und denkt auch nicht so Klischeehaft, wie es in dem Zeitalter des Buches, der Fall war. Gemma möchte mehr sein als nur eine Ehefrau. Ich habe sie für ihren Mut sehr bewundert. 

    Ihre Freundinnen, Ann und Felicity, dagegen haben mich meist etwas genervt. Ich habe sie auch nicht als richtige Freundinnen empfunden, weil ich das Gefühl hatte Gemma war ihnen nur wichtig wegen der Magie. Ich fand beide einfach sehr unsympathisch. 

    Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr gut und auch das Setting konnte ich mir sehr gut vorstellen, da alles so bildlich beschrieben wurde. 

    Das Ende war anders als gedacht, aber es hat dennoch zu der gesamten Geschichte gepasst. 

    Leider hatte das Buch auch so einige Längen, wo ich mich echt zwingen musste weiter zu lesen. Aber zum Glück habe ich das überwunden und konnte in die Geschichte abtauchen. 

    Die gesamte Reihe bekommt eine Leseempfehlung von mir.

  6. Cover des Buches Und im Zweifel für dich selbst (ISBN: 9783518461433)
    Elisabeth Rank

    Und im Zweifel für dich selbst

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mir fällt es sehr schwer, zu diesem Buch etwas zu sagen und es somit zu bewerten.

    Auffällig ist für mich u. a. der Schreibstil und Sprachgebrauch der Figuren. Er ist… anders. Ja, ich weiß, das ist keine Beschreibung, doch mir fällt gerade keine andere, und passende, Formulierung ein. Diese Formulierungen sind es, die zum einen herausstechen und damit auch etwas Besonderes sind. Es klingt auch ein wenig… poetisch?

    Der Kern dieser 200 Seiten ist für mich, so hart und abgedroschen es auch klingt, dass die Zeit alle Wunden heilt und egal, was einem geschieht, man nach vorne sehen, weiterlaufen, muss. Man kann nicht stehen bleiben und das Leben dreht sich immer weiter.

    Die Bindung zwischen den beiden jungen Frauen, die besten Freundinnen, ist groß- und einzigartig. Tonia versucht Lene bei dem Verlust beizustehen, doch es ist logisch, dass es ihr auf der anderen Seite auch zu heftig und zu viel wird. Das Ende, das bleibt offen. Man kann sich selbst seine Gedanken dazu machen.

  7. Cover des Buches No & ich (ISBN: 9783426654385)
    Delphine de Vigan

    No & ich

     (432)
    Aktuelle Rezension von: Madamebiscuit

    Lou ist eine hochbegabte Dreizehnjährige, die ziemlich allein in ihrer Welt lebt. Die Mutter hatte vor Jahren eine Fehlgeburt und ist seitdem kaum noch ansprechbar. In ihrer Klasse hat sie keine Freund*innen, nachdem sie zwei Jahre jünger wie die anderen ist. 

    Als es um ein Referatsthema geht, gibt sie an eine Obdachlose zu interviewen und lernt dadurch No kennen.
    Ich lese Delphine de Vigans Bücher sehr gerne, auch wenn die Themen immer schwere Kost sind. Wie gehen wir mit Menschen ohne festen Wohnsitz um? Wie begegnen wir ihnen? Welche Vorurteile und Vorbehalte haben wir gegen sie?Das schwingt in diesem Buch mit. 

    Die Autorin hat einen klaren, schnörksellosen Schreibstil, ist dabei aber keineswegs emotionslos. Ganz im Gegenteil, die Beklemmung und Scham, die Lou bezüglich No und den anderen Menschen auf der Straße empfindet, ist unmittelbar spürbar. Ebenso wie ihre eigene Einsamkeit oder Hoffnung etwas ändern zu können. 

    Sie schafft es im Verlauf des Buches tatsächlich No von der Straße zu holen und bei sich zuhause aufzunehmen. Auch in Lukas, einem Klassenkameraden, findet sie endlich jemanden, der sie wirklich sieht. 

    Die Beziehung und gegenseitige Abhängigkeit von No und Lou zueinander und Nos‘ Schicksal gingen mir nahe. Das schafft die Autorin mit jeder ihrer Geschichten bei mir. 

    Was mir zusätzlich sehr gefallen hat, war die Innenansicht von Lou, wie sie die Welt sieht und sie versucht zu bewältigen.
    Einzig mit dem Schluss hadere ich noch etwas. Aber das ist Geschmackssache und ich will nicht spoilern.
    Deshalb lest es am Besten selbst und macht euch ein eigenes Bild.
    Es lohnt sich.

  8. Cover des Buches Euer schönes Leben kotzt mich an (ISBN: 9783401508252)
    Saci Lloyd

    Euer schönes Leben kotzt mich an

     (92)
    Aktuelle Rezension von: EmmaKluge

    Ich habe das Buch mit spitzen Fingern angefasst und es am Ende wahnsinnig nachdenklich aus der Hand gelegt. Denn das tut das Buch auf jeden Fall, zum Nachdenken anregen.

    Durch das Tagebuch der 16-jährigen Hauptfigur Laura, erfährt man von Januar bis Dezember 2015, wie Großbritannien versucht , die Klimakatastrophe, die entstanden ist, wieder in den Griff zu bekommen.

    Laura ist anfangs nicht sehr von der krassen Rationierung begeistert, doch am Ende sieht sie ein, dass nur so die Welt gerettet werden kann.

    Lauras Tagebuch ist sehr witzig und direkt geschrieben, aber auch sehr charmant und ehrlich. Das ernste Thema der „Naturkatastrophe“ bringt die Autorin dem Leser durch Lauras Gedanken und Gefühle sehr nahe und das Buch ist sehr ansprechend. Wenn man gegen Schluss die Einträge des Mädchens liest fühlt man sich direkt angesprochen wie wenn sie sagen würde: „Siehst du, was du alles anstellen kannst, wenn du nicht auch an unsere Umwelt denkst? Willst du, dass es dir in ein paar Jahren so ergeht wie mir?“ Das will man sicherlich nicht.

    Doch nicht nur der Schreibstil macht das Buch so interessant, auch die Charakter sind sehr gut gelungen und man kann sich gut mit ihnen identifizieren, denn eigentlich führen sie ja immer noch dasselbe Leben, wie jeder andere normale Mensch. Und wer liest schon gerne ein Buch, bei dem die Charaktere total weltfremd sind?

    Ebenso ist das Thema super interessant. Ein Thema um das man sich definitiv Gedanken machen sollte. Wenn man „Euer schönes Leben KOTZT mich an!“ liest, wird einem erst mal so richtig klar, wie schlecht es um die Klimaerwärmung steht und was vielleicht alles passieren kann, wenn wir nicht bald etwas unternehmen.

    Vor allem für die, die sich für solch ein Thema interessieren ist das Buch nur empfehlenswert, doch auch die, die bisher noch keinen Gedanken daran verschwendet haben, werden auf ihre Vorlieben stoßen. Roman, Krimi, Science-Fiction und Liebesgeschichte, alles ist in Saci Lloyds erstem Buch erhalten.

    Also, lest „Euer schönes Leben KOTZT mich an!“ und macht euch Gedanken über unsere Welt, die wir verbessern, aber auch zerstören können.

  9. Cover des Buches Alles so leicht (ISBN: 9783551316110)
    Meg Haston

    Alles so leicht

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Igamaris

    Ich finde das Buch großartig. Ich denke, dass die Charaktere gut realistisch dargestellt wurden und auch die Entwicklung von der Protagonisten ist großartig. Besonders das sie zum Ende hin mitt ihrem eigenen Verhalten konfrontiert wird durch ein neues Mädchen. Dadurch erhielt sie auch eine andere Sicht auf ihr damaliges Verhalten als wenn sie es nur aus ihren Erinnerungen reflektiert. Das einzige was mich gestört hat ist das der versuchte Suizid von ihrer ersten wahren Freundin zum Ende des Buches hin nur sehr knapp erzählt wurde.

  10. Cover des Buches 2 1/2 Gespenster (ISBN: 9783407811974)
    Regina Dürig

    2 1/2 Gespenster

     (6)
    Aktuelle Rezension von: ClaraOswald
    Ich hab dieses Buch einfach spontan aus der Bibliothek geliehen, weil mir die kurze Inhaltsangabe ganz gut gefiel.
    Es gibt Jonna, das Mädchen, welches diese Geschichte erzählt, ihre Eltern Ines und Dominik, und Leo, einen Jungen, den sie beim Bäcker kennenlernen.
    Das Verhältnis zwischen Jonna und ihrer Mutter ist ein typisches Mutter-Tochter-Verhältnis während der Pubertät. Ich musste mich ein wenig an den Schreibstil gewöhnen, (ich bin ja schließlich kein Teenie mehr (;) aber es war ganz angenehm, sehr umgangssprachlich geschrieben, man liest direkt Jonnas Gedanken.
    Dominik und Jonna verstehen sich sehr gut, eher wie Freunde. Vielleicht hat sie auch ein bisschen Mitleid mit ihm, weil er so gutherzig ist. Er lässt sich von seiner Frau, sowie von Leo herumkommandieren und ausnutzen. Dominik ist ein liebenswerter, treudoofer Mensch, ich hab ihn selbst etwas liebgewonnen.
    Leo scheint nur ein unangenehmer Gast auf der Durchreise zu sein. Vielleicht ist er ein lieber Mensch, doch seine Depressionen halten ihn gefangen. Er zeigt seine Dankbarkeit dadurch, dass er tatsächlich zum Helfen in die Druckerei kommt. Als er das Geld von Dominik fürs Fegen fordert, ist er nur verzweifelt, weil ihm sein verdientes Geld gestohlen worden ist. Am Ende ist er in einem Tunnel, bewegt sich nicht mal mehr.
    Leo hat nichts. Auch in dieser Geschichte ist er nur kurz, unberechenbar, geisterhaft und dann plötzlich verschwunden. Man  lernt die Familie kennen, aber Leo nicht wirklich. Man weiß nicht wo er herkam, was er denkt/ fühlt und wohin er gegangen ist. Als Leser hat man viele Möglichkeiten seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Was ist tatsächlich mit Leo passiert, warum handelt er so? Erst wirkt er befremdlich, dann bekommt man Mitleid, man will seine Geschichte kennen und bekommt keine Antwort.

    Immer wieder dachte ich ans Aufhören, weil mich die Geschichte nicht wirklich in ihren Bann gezogen hatte und ich eigentlich gar nicht wissen wollte, wie sie ausging. Da es aber nur 137 Seiten sind, dachte ich, lese ich die schnell und fertig. Vielleicht kommt der Wendepunkt später.
    Gut gefallen hat mir das Märchen von Miilo und Siv. Auch Jonna und Dominik waren sympathische Charaktere. Als sie Brause schnieften, musste ich grinsen, das haben doch alle gemacht.
    Und tatsächlich, ab S. 123 wird das Buch anders, traurig und so bleibt es.


  11. Cover des Buches Die Promenade (ISBN: 9783888975523)
    Véronique Olmi

    Die Promenade

     (7)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Die letzte Überlebende der bolschewistischen Revolution . Was bedeutet die Vertreibung aus dem Heimatland? Wie ist die Suche nach einer inneren, einer geistigen Heimat im Exil zu verstehen? Mit diesen existenziellen, damals wie heute wichtigen Fragen werden Emigranten lebenslang konfrontiert. "Sie hatte sich im Jahr 1901 verschanzt, dem Jahr, in dem sie beide geboren waren, Anastasia Romanow und sie. Sie hängt an diesem Jahr, als wären in ganz Russland nur zwei Kinder zur Welt gekommen: Ihre Hoheit und sie. [...] Manche reservieren einen Tisch im Restaurant, damit sie auch bestimmt erwartet werden und eine guten Platz bekommen, meine Großmutter hat den Beginn des 20. Jahrhunderts reserviert...". Dies stellt die dreizehnjährige Sonja, von ihrer Großmutter liebevoll "Sonjetschka" genannt, mit einem leicht genervten Unterton über selbige fest. Mascha Sergejewna - so heißt sie - ist Exilrussin. Einst offensichtlich in eine wohlhabende Familie des zaristischen Russlands hineingeboren, von den Bolschewiki jedoch aus dem Land getrieben, lebt sie seit 1924 als Flüchtling in Frankreich. Nizza, der mondäne Badeort am Mittelmeer, ist ihre neue Bleibe geworden. Doch den Blick hält sie immer noch erwartungsvoll nach Russland gerichtet. Aber das Land, nach dem sie Heimweh hat, existiert nicht mehr. Babuschka, meint Sonja, scheint "immer neben der Spur oder vielmehr dahinter" zu sein, "Sie ist zu groß, mit zu vielen Erinnerungen, um im gleichen Rhythmus wie die anderen zu gehen." . So wächst das junge Mädchen, Enkelin dieser russischen Immigrantin, in den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts in deren muffiger Wohnung auf. Den Vater sieht sie kaum, aber auch ihre Mutter bekommt sie selten zu Gesicht. Diese wandelt in einem ständigen Gehen und Wiederkommen, weiß nicht, wohin sie gehört: keine richtige Russin, denn bei der Flucht war sie noch zu klein, aber auch keine Französin, obwohl sie diese mit aller Macht zu leben versucht. "Meine Mutter verbringt ihre ganze Zeit damit, in alle Züge und aus allen Zügen zu steigen, die vorbeikommen.", stellt Sonja fest. . Das Unstete der Mutter und vor allem die nervige Großmutter, die ständig Angst hat "zu stürzen, sich schmutzig zu machen, mich verschwinden zu sehen", da der russische Geheimdienst sie verschleppen könnte, die höchstens zwei Minuten am Tag schwimmen darf, denn sonst könnte sie ertrinken, prägen auch Sonja. "Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich existiere, ob ich nicht so was wie ein kleines durchsichtiges Mädchen bin." Vor allem "Babuschkas" offensichtliches Wissen über das Schicksal der Zarentochter Anastasia macht Sonja zu schaffen, wo sie doch viel lieber mit ihren Freundinnen an den Strand gehen würde. Unzählige Briefe verfasst die alte Frau an den Herausgeber der Zeitschrift "Historia", in denen sie ihm mitteilt, dass sie wisse, was damals wirklich passiert sei. Und Sonja muss sie sich anhören, langweilt sich dabei zu Tode oder flüchtet in Tagträume. . Doch eines Tages passiert genau das, wovor sich die alte Dame fürchtete: sie stürzt und kommt ins Krankenhaus. Nun kehrt sich die Medaille. Sonja ist nun für ihre Großmutter da und versteht nach und nach die Ängste der zerrissenen Frau. Sie spürt, dass ihre Großmutter jemanden braucht, dem sie ihre Geschichte erzählen kann. Das ängstlich behütete Mädchen wird im Verlauf des Jahres selbstständig. "Irgendetwas sagte mir, dass ich bald an der Reihe sein, dass ich bald ein Recht auf mein eigenes Leben haben würde, dass mich eine Menge neuer Erlebnisse erwarteten, die ich mir noch gar nicht vorstellen konnte, 'das Schicksal', würde meine Großmutter sagen. [...] Ich habe meiner Kindheit den Rücken gekehrt und sie nie wieder angesehen." Sonja wird letztendlich das "Gedächtnis ihrer Großmutter" und verkündet dieser, dass sie Schriftstellerin werden will. . Als Gedächtnisspeicher fungiert letztendlich auch Véronique Olmi, indem sie sich von der Geschichte ihrer eigenen Großmutter inspirieren ließ, deren Erlebnisse literarisch verwebt und in diesem originellen kleinen Künstlerroman zu Papier bringt. Ihr Duktus zeichnet sich durch eine klare und gleichzeitig poetische Sprache aus und offenbart neben Erinnerungen an ihre Großmutter und deren russische Wurzeln, gleichzeitig auch einen einfühlsamen Blick in den Zufluchtsort russischer Emigranten: das Nizza fernab des edlen, mondänen und luxuriösen Ambiente des Badeorts an der Côte d'Azur. . Fazit: "Die Promenade" ist ein trauriger, gleichzeitig aber auch sehr komisch erzählter kleiner, autobiographisch geprägter Roman der in Frankreich sehr bekannten Autorin Véronique Olmi. Es ist die Geschichte eines dreizehnjährigen Mädchens, das sich von ihrer Familiengeschichte befreien, ihre russische Herkunft jedoch nicht verleugnen möchte.
  12. Cover des Buches Wie Spucke im Sand (ISBN: 9783407789839)
    Klaus Kordon

    Wie Spucke im Sand

     (50)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie
    Das Cover ist einfach gehalten. Der Titel hat mich dann neugierig gemacht.

    Obwohl das Buch schon ein paar Jahre alt ist, ist die Situation für die Frauen und Mädchen in Indien leider noch aktuell.
    Die Stellung der Frau in der Gesellschaft ist gut beschrieben, der Leser fühlt mit der jungen Munli mit. Hier kann man viel über die Kultur der Inder erfahren - jahrundertealte Bräuche, die viel Schaden anrichten.
    Ich habe mit der Protagonistin mitgefiebert, hat sie doch einen beschwerlichen und unbekannten Weg vor sich.
    Das Buch hat mich zum nachdenken gebracht. Ich war aber auch erschrocken über das Misstrauen und den Hass anderen Etnien oder Kasten gegenüber. Und die Grausamkeiten, zu denen die Menschen fähig sind.

    Das Land ist ja riesig und kann für uns kaum erfasst werden. Diesem Buch gelingt es, einen Einblick zu gewähren in eine für uns völlig fremde Welt.

    Der Leser lernt ein verzweiifeltes und mutiges Mädchen kennen, dass ihren Grundsätzen aber auch treu bleiben wird.

    Teilweise hätte man ein paar Seiten kürzen oder zusammenfassen können.

    Fazit: Empfohlener Blick über den Tellerand auf ein Schicksal, dass für viele steht
  13. Cover des Buches Revived (ISBN: 9780316094634)
    Cat Patrick

    Revived

     (10)
    Aktuelle Rezension von: ClaraOswald
    Grundsätzlich mag ich die Bücher von Cat Patrick, sie sind angenehm und leicht zu lesen. Einige Passagen haben richtig Spaß gemacht.

    Daisy West ist ein 15jähriges, fast 16jähriges Mädchen, welches schon mehrmals gestorben ist. Doch durch ein geheimes Programm und einem speziellen Medikament war es möglich, sie zu reanimieren. Allerdings ist Daisy zu neugierig, sie findet zu viel heraus und gerät in Gefahr.

    Nach ihrem Tod und ihrer Wiederbelebung nach einem Wespenstich, ziehen sie und ihre Familie nach Nebraska. Ihre Familie besteht aus zwei Agenten, Mason und Cassie, die ihre Eltern darstellen.
    Als sie ihr Zimmer neu einrichtet, macht sie das liebevoll, weil sie länger bleiben möchte, obwohl es, laut ihrer Aussage, nicht nötig ist, weil sie sowieso bald wieder umziehen wird – geht sie davon aus, dass sie in einigen Jahren sterben wird? Ihre Tode waren angeblich (selbstverschuldete) Unfälle.
    Daisy ist ein sympathisches Mädchen, sie will sich in der neuen Stadt als erstes einen Bibliotheksausweis besorgen, sie liest Bücher bis 2 Uhr nachts. Sie fährt mit ihren Eltern in die Stadt und trifft einen seltsamen Mann.
    Auf ihrer neuen Highschool lernt sie vor ihrer ersten Stunde Audrey kennen und während ihrer ersten Stunde wird sie aufmerksam auf einen süßen Typen – Matt. Sie freundet sich mit Audrey an, als sie Audrey zuhause besucht, erfährt sie, dass Matt und Audrey Geschwister sind.
    Daisy ist ziemlich verknallt in Matt. Sie versucht sich aber mit Fragen an Audrey über Matt zurückzuhalten. In einer Shoppingmall fühlt sie sich wieder von dem seltsamen Mann beobachtet, nachdem er etwas in sein Handy tippt, wird sie von Mason angerufen, der fragt, ob alles okay ist.
    Sie geht mit Audrey und Matt ins Kino, nach der Vorstellung glaubt sie, dass sie von einem Mädchen aus einem anderen Leben gesehen wurde. Am nächsten Tag fährt sie mit den Eltern nach Kansas, dort schreibt sie eine Mail an Audrey. Außerdem wird beschrieben, wie machtlos sie und auch ihre Eltern gegenüber God, dem Machthaber des Projektes, sind.
    Daisy merkt, dass Audrey ihr etwas verheimlicht, denkt aber erst, dass es ihre Schuld ist, dass sie irgendetwas falsch gemacht hat & Audrey nun sauer ist.
    In Kansas geht Daisy mit Wade, den sie nicht mag, der aber auch Teil des Revive Programmes ist, auf eine Party. Um alles besser zu ertragen betrinkt sie sich. Im nebligen Zustand ruft sie Matt an, der für die Fahrt drei Stunden braucht und sie trotzdem abholt, in ihr Zimmer bringt und sie dann nach Hause fährt. Von ihm erfährt sie Audreys trauriges Geheimnis.
    Sie verleben einige schöne Tage gemeinsam. Audrey geht es irgendwann besser und als Leser bekommt man das Gefühl, dass es die letzte gute Phase ist. Matt erfährt Daisys Geheimnis und Daisy entdeckt einen unbekannten, geheimen Fall 22. Matt und Daisy geraten in Streit um das Programm und die Hilfe für Audrey. Als Daisy Megan besucht, stellen die beiden besten Freundinnen Nachforschungen über den Fall 22 an. Sie finden heraus, was sich dahinter verbirgt, Daisy nimmt Kontakt auf und erfährt, dass der seltsame Mann God ist.
    Nachts wird Daisy von Alicia, Megans Mutter, und Mason geweckt und erfährt, dass Audrey im Koma liegt und sie vermutlich nicht mehr aufwachen wird.
    Mason und Daisy fahren zurück und wollen Audrey besuchen, das ist leider nicht mehr möglich. Das Unausweichliche geschieht und es kommt eine lange Trauerphase. Matt und Daisy entfernen sich voneinander, finden aber wieder zusammen.
    Einige Tage später kommt die Familie West nach Hause und bemerkt einen Einbruch. Sofort nehmen sie ihre Sachen und flüchten nach Texas, weil niemand sicher sein kann, wer einbrach und warum. Daisy klärt ihre beiden Agenten darüber auf, wer und was sich hinter Fall 22 verbirgt und dass God Kontakt zu ihr aufgenommen hat.
    Daraufhin muss Mason nach Washington fliegen, Cassie wird auf Daisy aufpassen. Als sie ganz allein im Haus ist, setzt sie sich draußen auf die Wiese, unwissend, dass sie unter einem Bienenstock sitzt.
    Sie wird von Matt angerufen. Kurz vorm Auflegen ruft God an, er bedroht sie und lässt seinen Handlanger Jesus auf den Bienenstock schießen. Während Daisy von Bienen gestochen wird und einen allergischen Schock bekommt, sieht sie Cassie und erfährt, wer diese wirklich ist.


    Für mich macht die Wirkung von Revive soweit Sinn, dass sie kranke Menschen nicht ins Leben zurückholen kann. Allerdings finde ich es mit (Knochen)Brüchen auch eher komisch, weil wie Daisy sagt, manchmal brauchen die Menschen eine OP oder andere Maßnahmen um zu überleben. Für mich macht es nur Sinn, bei Ertrinken, Hirnblutung, Infarkten oder ähnliches.
    Als Matt sie fragt, ob sie besser ist als andere Menschen, warum ausgerechnet sie es verdient hat, fünf Mal wiederbelebt zu werden, wird sehr deutlich, dass auch Daisy nicht mehr als eine Laborratte ist, ein Versuch, wie oft kann ein Mensch mit Revive zurückgeholt werden?
    Die Charaktere sind sehr sympathisch, Daisy ist ein liebens- und bedauernswertes Mädchen, Megan ist großartig und stark, wie Matt und Audrey, zwei starke Geschwister mit einer traurigen Zukunftsvision. Typisch amerikanisch geben sie sich sehr viele Komplimente über die Kleidung, was mich am Anfang schmunzeln ließ.
    Ich fand die Story teilweise voraussehbar, meistens nachvollziehbar, auch die Handlungen der Personen. Als Daisy Matt alles erzählt, dachte ich, das ist ganz schön mutig, aber warum nicht, wenn man sich sicher ist.
    Eine Stelle die mich persönlich sehr wütend gemacht hat, die mich aus Erfahrungen immer wütend machen wird ist die, als Mason versucht Daisy auszureden Audrey ein letztes Mal zu sehen, sterbend, in ihrem Krankenhausbett. Sie soll das Bild der glücklichen Audrey in Erinnerung behalten. Aber wenn man sich nahesteht, ist es wichtig, wenn man die Möglichkeit auf Abschied hat, ihn zu nutzen. Wenn man einen so langen Weg gemeinsam gegangen ist, und auch nur ein Stück, dann doch auch bis zum Ende. Auch wenn es traurig ist. Die Erinnerungen sind doch noch da, die guten und die schlechten Zeiten, die fröhlichen und die tieftraurigen Bilder. & wer möchte denn alleine sterben? Ohne seine Lieben? Stell dir vor du bist krank, stirbst, und alle sagen; ‚nein, ich möchte sie/ihn lieber so in Erinnerung behalten, wie früher‘. Niemand würde dich sehen wollen, nur weil du stirbst.
    Als Audrey geht, sind alle natürlich im Ausnahmezustand, dieser ist aber sehr gut nachvollziehbar und gut geschrieben.
    Auch die Phase der Trauer hat Cat Patrick sehr authentisch beschrieben, wirklich großartig.
    Der große Showdown ist nur wenige Seiten lang, aber stark. Das Ende ist passend und nachvollziehbar.
  14. Cover des Buches Mr. Booker und ich (ISBN: 9783471351642)
    Cory Taylor

    Mr. Booker und ich

     (13)
    Aktuelle Rezension von: BluevanMeer

    Martha ist 16 Jahre alt und träumt von der großen weiten Welt und der großen Liebe. Das Objekt ihrer Begierde ist Mr. Booker, verheiratet, Mitte 30 und für Martha ein Quell an Lebensweisheit und Sexyness. Die Bookers repräsentieren für Martha alles, was ihre spießigen Eltern nicht sind. Sie sind mondän, kleiden sich ungewöhnlich, trinken Whiskey und ihr Leben scheint eine rauschende Party zu sein. Martha kommt aus einem schwierigen Elternhaus, ihr Vater ist gewalttätig und psychisch instabil, die Eltern stecken also in einer Krise und ihre Mutter froh, dass sich die Bookers um das Mädchen kümmern. 

    Mich hat die Geschichte sehr angesprochen und ich habe sie in einem Rutsch gelesen. Der Erzählton ist lakonisch gehalten, gerade weil die Ich-Erzählerin Martha ganz genau weiß, dass die Erwachsenen sich nicht immer erwachsen und vernünftig benehmen. Und ihr Ziel ist klar: sie will nicht so werden wie ihre katholische Mutter, sondern die Welt sehen. Und mit Mr. Booker kommt sie diesem Ziel ein deutliches Stück näher - moralische Fragen stellt sie sich nicht. Das machen die Erwachsenen schließlich auch nicht jeden Tag.  

    Das könnte jetzt der Auftakt für eine dramatische Geschichte sein, in der sich ein erfahrener Mann an ein naives Mädchen heranmacht, aber Martha ist nicht naiv. Im Gegenteil.  Die Bookers stecken ebenfalls in einer Krise und schnell merkt Martha, wie viel Macht sie über einen Menschen ausüben kann, der in sie verliebt ist. Für Martha wird Mr. Booker, den sie nie beim Vornamen nennt, so auch ein pragmatisches Mittel zum Zweck. Sie wird sich im Verlauf der Handlung immer klarer über ihre Ziele und ihr gelingt es dabei, die Affäre mit Mr. Booker als Möglichkeit zu nutzen, ihre Freiheiten gegenüber ihren Eltern durchzusetzen. Und letztlich hat sie auch viele Trümpfe in der Hand: sie kann die Affäre auch auffliegen lassen und hat wenig zu verlieren...

    Die Balance zwischen Macht und Ohnmacht und das feine  Machtgefüge zwischen den Figuren, das sich immer wieder leicht verschiebt, hat mir sehr gefallen. Manches Mal braucht man einen etwas längeren Atem, aber die Geschichte lohnt sich auf jeden Fall.



  15. Cover des Buches The End of Innocence (ISBN: 9780143423249)
  16. Cover des Buches Die Dinge, über die wir schweigen (ISBN: 9783943086560)
    Lea Dittrich

    Die Dinge, über die wir schweigen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ostseekind92

    Inhalt:
    Die 14-jährige Mimi lebt alleine mit ihrem Vater. Angeblich sei ihre Mutter bei Mimis Geburt gestorben, doch Mimi glaubt daran nicht, da sie immer wieder Erinnerungsfetzen an sie hat. Deswegen verfolgt und fotografiert sie Frauen, welche ihr ähnlich sehen und die ihre Mütter sein könnten. Als eine Postkarte von ihrem Onkel kommt, beschließt Mimi abzuhauen und die Wahrheit über ihre Mutter herauszufinden.


    Fazit:
    Das Buch ist selbst für Erwachsene einfach schön zu lesen. Es hat einen sehr guten Spannungsbogen, was mich etwas überrascht hat. Die Autorin konnte authentisch die Geschichte über Mimi erzählen, als wäre es ihre eigene. Absolute Leseempfehlung für die ganze Familie.

  17. Cover des Buches Blume im Wind (ISBN: 9783551551894)
    Annelies Tock

    Blume im Wind

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Andersleser

    Ein Buch, das ich zwei Mal fast abgebrochen hätte, von dem ich dachte, nein, das scheint nichts zu sein. Ein Buch, das ich dann aber doch immer weiter gelesen habe, dass mich mit sich nehmen konnte. Ich kann es nicht recht beschreiben, es hat einfach etwas. Es berührt etwas und ist anders. Es ist ein gutes Buch, ein Buch das etwas weitergeben kann und von dem man was lernen kann.

    Ein Buch, das schön aber auch sehr ernst sein kann. Es hat definitiv seine guten Seiten und gefällt mir im nachhinein unheimlich gut. Es passiert nicht bei jedem Buch, dass es etwas in einem berührt und einfach so sehr dazu animiert weiter zu lesen, in Momenten, in denen man es eigentlich abbrechen will. Es ist als wenn man einfach weitergezogen wird - und so konnte ich auch nicht aufhören. Wirklich toll!

  18. Cover des Buches Hekja, Tochter der Weltenfahrer (ISBN: 9783401061269)
    Jackie French

    Hekja, Tochter der Weltenfahrer

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Die 12-jährige Hekla lebt auf einer schottischen Insel. Es ist ungefähr das Jahr 1000 n. Chr. Vater und Brüder sind verunglückt. So ist sie die Stütze ihrer Mutter und gilt als beste Läuferin des Dorfes. Als sie den Hund des Häuptlings rettet, darf sie ihn behalten, weil keiner glaubt, dass er überlebt. Den Sommer verbringen die Mädchen mit dem Vieh auf der Alm. Als die Mädchen sehen, dass sich Schiffe der Insel nähern, rennt Hekla ins Dorf, um die Menschen zu warnen. Doch sie kommt zu spät. Auch ihre Mutter ist tot. Ihre Flucht vor den Wikinger wird von Freydis, der Tochter Eriks des Roten, gestoppt. Das rettet ihr zwar das Leben, doch sie ist nun Freydis Sklavin. Ihr Hund hat sie verteidigt. Freydis erkennt dessen Wert und nimmt ihn mit. Der Jugendroman erzählt ein Stück spannender Geschichte. Ich als Leser durfte die Entwicklung Heklas von der Sklavin Freydis zu dessen Tochter verfolgen. Genauso interessant sind das Leben und die Einstellungen Freydis. Sie kämpft darum, eine Expedition in das sagenhafte Vinland leiten zu dürfen. Ihr Umgang mit den Eingeborenen unterscheidet sich grundlegend vom Verhalten ihres Rivalen. Deshalb muss Freydis eine Entscheidung herbeiführen. Der Sprachstil ist der Altersgruppe angemessen. Die Informationen über das Leben der Wikinger auf Grönland sind sehr gut recherchiert. Der Leser kann sich gut in die Hauptpersonen hineinversetzen. Alltag und Wirtschaftsleben werden erlebbar. Es zeigt sich, dass Frauen schon vor mehr als tausend Jahren um ihre Rechte kämpfen mussten. Die Frauen sind gut charakterisiert, die Männer bleiben zum Teil flach. Die Diskussion über Heldentum und Heldenlieder hat mir gefallen. Rückblicke in das Leben der Wikinger unter Erik dem Roten sind eine gute Ergänzung der Geschichte. Das Nachwort der Autorin rundet den Roman ab. Meiner Meinung nach ist das ein gelungener historischer Roman für jugendliche Leser.
  19. Cover des Buches Melinas Geheimnis (ISBN: 9783505104954)
    Peter Kuntze

    Melinas Geheimnis

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Das Glück kam zu Pferd (ISBN: B0025WKZQ0)
    Hinke E. Frankena

    Das Glück kam zu Pferd

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Made in Vietnam (ISBN: 9783764170264)
    Carolin Philipps

    Made in Vietnam

     (10)
    Aktuelle Rezension von: honey_books

    Made in Vietnam

    Hallo an die Bücherwürmer und Leseratten! Da ich schon länger keine Rezension mehr geschrieben habe und ich diese Klassenlektüre schon länger beendet habe, hab ich mir gedacht, ich rezensiere jetzt dieses Buch. 

    Meinung: Das Thema des Buches ist zwar wirklich wichtig und eigenlich gut zu wissen, aber die Geschichte war leider nicht wirklich spannend. Irgendwie hat einfach etwas gefehlt. Wenigstens weiß ich jetzt, wie es so in Vietnam zugeht und wie gut es uns im Vergelich geht!

    Bewertung: 3 Sterne

    Autorin: Carolin Philipps

    Verlag: ueberreuter

    Seitenanzahl: 137

    Altersempfehlung: ab 12/13

    Inhalt: Lan ist 14 Jahre alt, wohnt in Vietnam und schuftet jeden Tag viele Stunden lang in einer Schuhfabrik. Und dafür bekommt sie nicht mal die Überstunden bezahlt und im Monat bekommt sie nur ca. 26€. Sie muss arbeiten, denn sonst hätte ihre Familie gar kein Geld und würde nicht überleben. Doch dann trifft sie auf den Vater des Fabrikbesitzers und bekommt von ihm eine andere Arbeit. Ist diese Arbeit besser als die in der Schuhfabrik? Und bekommt sie vielleicht sogar etwas mehr Lohn?

    Wichtigste Charaktere: Luv, ihre Eltern, ihre Schwester, Hoa,...

    Das war es auch schobn wieder! Schönen Lese-Abend noch,
    Hannah

    *****unbezahlte Werbung*****

  22. Cover des Buches A Face First (ISBN: 1439510431)
    Priscilla Cummings

    A Face First

     (5)
    Aktuelle Rezension von: glitterregen
    anfangs war ich noch etwas kritisch, ob das buch wirklich gut ist. jedoch hat es sich definitiv gelohnt, weiterzulesen!! der schreibstil der autorin erlaubt es einem, sich in das mädchen einzufühlen. es war auch sehr berührend, wie ich fand. einzig das ende fand ich etwas zu abrupt, es wirft doch einige fragen auf. sonst aber eine klare kaufempfehlung!
  23. Cover des Buches Einer zu viel (ISBN: 9783505107566)
    Elvira Hoffmann

    Einer zu viel

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Einundzwanzigster Juli (ISBN: 9783473583799)
    Anne C. Voorhoeve

    Einundzwanzigster Juli

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Mr. Rail
    Wer in den nächsten Tagen den Film "Operation Walküre" sieht, oder in seiner Vergangenheit in der Geschichte des deutschen Widerstands im Drittten Reich gelesen hat, der sollte hier weitermachen. Am Tag nach dem Attentat auf Adolf Hitler und nach der Hinrichtung der ersten "Täter" greift die Maschinerie des Reiches und inhaftiert in konzenrierter Folge alle Familienangehörigen der Widerständler. Sippenhaft mit dem ersten Ziel der Vernichtung. Die in diesem Roman auftretenden Personen sind reine Fiktion. aber die enge Anlehnung an den Stammbaum der Familie von Stauffenberg ist mehr als beabsichtigt. Es beginnt eine Odyssee durch das Deutschland des letzten Kriegsjahres - man erlebt den Versuch der Machthaber, einen geeigneten Platz, ein passendes KZ für die mehr als 100 Menschen zu finden, die in unmittelbarer Nähe zu den ersten Kräften des Widerstandes standen. Emotional anrührende Erzählung über das Leben in der Diktatur, über Menschen, die nicht aufhören zu hoffen, über wegschauende und helfende, freidenkende und sich mit dem Regime arrangierende Menschen der Jahre `44 und `45. Als Jugendbuch geschrieben sollte die Zeilgruppe deutlich größer sein.

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