Bücher mit dem Tag "weihnachte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "weihnachte" gekennzeichnet haben.

113 Bücher

  1. Cover des Buches To all the boys I've loved before (ISBN: 9783423626804)
    Jenny Han

    To all the boys I've loved before

    (755)
    Aktuelle Rezension von: sara_creative-books21

    • Fake-dating-trope 

    • Es geht um Lara jean. Ihr Liebesleben war bis jetzt sehr langweilig. Sie war zwar schon öfter in verschiedene Jungs verliebt, aber diese hatten kein Interesse an ihr. Darum hat sie jedem von ihnen einen Abschiedsbrief geschrieben, um sie danach nicht mehr zu mögen. Diese hat sie natürlich nicht abgeschickt, sondern in einer Hutschachtel aufbewahrt. Als eines Tages diese Briefe an die Jungs geschickt werden, ist das Chaos vorprogrammiert. Und während Lara jeans Leben völlig im Chaos versinkt, schleicht sich jemand in ihr Herz, den sie gar nicht auf dem Schirm hatte... 🫶✨️

    • Ich fand das Buch am Anfang echt schrecklich. Ich mag ihre große Schwester Margot einfach nicht, und wie Lara Jean sie vergöttert. Generell wie Lara jean immer an sich zweifelt und der Meinung ist, andere sind alle viel Besser, hat mich einfach nur genervt. Aber den Schreibstil fand ich super und es hat Spaß gemacht zu Lesen. Als man dann Peter kennengelernt hat und das Chaos angefangen hat, habe ich angefangen es zu mögen. Ab da habe ich es dann geliebt und das Ende war auch toll. Also auf jeden Fall eine Empfehlung... 🫶✨️

  2. Cover des Buches Zeit deines Lebens (ISBN: 9783492312769)
    Cecelia Ahern

    Zeit deines Lebens

    (1.162)
    Aktuelle Rezension von: SarahWants2Read

    Worum geht es?: Lou Suffern ist ein Überflieger: erfolgreich im Job, schnelle Autos, zahlreiche Geschäftsreisen. Doch seine Familie sieht er viel zu selten, und auch der Geburtstag seines Vaters kümmert ihn kaum. An einem kalten Dezembermorgen lernt er den Obdachlosen Gabriel kennen. Lou fühlt sich auf eine merkwürdige Weise mit ihm verbunden und verschafft dem Mann einen Job. Damit nimmt Lous Leben eine neue Wendung, denn wundersame Ereignisse lassen ihn alle Entscheidungen überdenken… 


    Das Cover: Ich habe noch die alten Bücher vom Fischer Verlag im Bücherregal stehen. Und ehrlich gesagt bin ich heilfroh, dass ich noch diese Ausgaben besitze. Dieses rote Cover passt perfekt zur Weihnachtszeit und sticht im Vergleich zu den anderen Büchern deutlich hervor. Mit den neuen Buchcovern vom Piper Verlag kann ich leider nicht so viel anfangen. Es ist mir einfach zu abstrakt und wird dieser besonderen Geschichte gar nicht gerecht.


    Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzähler-Perspektive erzählt. Der Polizist Raphie erzählt einem kleinen Jungen die Geschichte von Lou Suffern. Ich habe den Schreibstil geliebt. Gerade die kurzen Abstecher bei dem Polizisten und dem "Truthahnjungen" peppen die Geschichte auf und man hat selber das Gefühl mit in der Runde zu sitzen und die Geschichte erzählt zu bekommen. Ich habe den Schreibstil einfach geliebt. Er passt perfekt in die Weihnachtszeit und hat ein bisschen an ein Märchen erinnert. Das Ende war so gar nicht Cecelia Ahern typisch und genau das war das perfekte an diesem Buch. Es endet ganz anders als man erwartet und genau das hat dieses Buch gebraucht.


    Die Hauptfiguren: Der Truthahnjunge leidet an der zerbrochenen Beziehung seiner Eltern. Seine Mutter hofft Jahr für Jahr, dass sein Vater wieder zu ihnen zurückkehrt, aber das passiert nicht. Als dann seine Mutter einen übergroßen Truthahn gekauft hat, brennen ihm die Sicherungen durch und er schleudert den tiefgefroren Truthahn durch das Fenster des Hauses seines Vaters. Als er von Raphie die Geschichte von Lou hört, kann er zunächst nicht verstehen, was das alles mit ihm zu tun hat. Mit der Zeit fängt er an sich immer mehr für die Geschichte zu begeistern und nimmt auch für sich was mit.

    Lou ist ein Geschäftsmann durch und durch. Zuhause warten seine Frau und zwei Kinder, aber die Arbeit hat immer oberste Priorität. Er möchte gerne Arbeit und Privatleben unter einen Hut bringen, aber letztendlich bleibt die Familienzeit immer an seiner Frau hängen. Als er Gabriel kennenlernt spürt er eine Bindung zu ihm. Eigentlich ist es total untypisch, dass er einem Obdachlosen einen Job anbietet, aber Gabriel ist etwas Besonderes für ihn. Lou merkt, dass er mehr Zeit in seine Familie investieren kann, aber wie schafft er die Balance? Und da ist immer noch seine neue Assistentin, die immer noch eine Affäre interessiert ist. Lou war schon in der Vergangenheit seiner Frau fremd gegangen. Wir er ihr dieses Mal treu bleiben?  


    Endfazit: Das Buch habe ich vor ca. 10 Jahren gelesen und wollte es unbedingt mal wieder lesen. Es hat mich genauso begeistert wie damals. Die Geschichte ist zeitlos und ist auch noch in 10 Jahren genauso wichtig wie heute. Ich habe Lou als Protagonisten geliebt. Er ist zum Anfang der Geschichte wirklich kein Charmebolzen, aber hat eine tolle Entwicklung durchgemacht. Der Schreibstil ist wundervoll und ich konnte in die Geschichte perfekt abtauchen. Es ist eine grandiose Geschichte, welche dem Leser zum Nachdenken anregt. Eine perfekte Geschichte für die Vorweihnachtszeit. Eine große Empfehlung meinerseits!


    Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sterne.

  3. Cover des Buches Pikkolo und Panettone - Famiglia Maiotti tischt auf (ISBN: 9783455650662)
    Astrida Wallat

    Pikkolo und Panettone - Famiglia Maiotti tischt auf

    (38)
    Aktuelle Rezension von: Antek

    Ich liebe italienische Geschichten und deshalb ist mir dieses Cover schon ins Auge gesprungen. Zum Glück, denn ich hatte wirklich super vergnügliche Unterhaltung mit dieser chaotischen  Weihnachtsgeschichte der besonderen Art.

    Die Autorin Astrida Wallat setzt den Leser mit "Pikkolo und Panettone" mitten in eine  deutsch-italienische Familie. Schon mit dem Aufeinandertreffen dieser beiden Mentalitäten ist das eine oder andere Problem vorprogrammiert. Wenn es jetzt aber zu Weihnachten auch noch heißt, die ganze Familie trifft sich, ist das Chaos perfekt. Hier ist man live beim Weihnachtschaos der Famiglia Maiotti mit dabei. Betrachten darf man das Ganze mit den Augen von Tochter Anna, die die Geschichte lebhaft aus der Ich-Perspektive erzählt.

    Ich liebe Italien, die italienische Sprache, auch wenn ich sie selbst leider nicht spreche, das leckere Essen, das ganz besondere Temperament und alles andere, was das Land noch so Tolles zu bieten hat. Dieses italienische Flair sprudelt aus dieser Komödie wirklich auf jeder Seite nur so heraus. Ich habe jede einzelne Seite mit äußerst großem Vergnügen gelesen. Richtig gut hat mir gefallen, dass auch viele italienische Begriffe mit einfließen. Noch besser war, dass ich keinerlei Verständnisprobleme hatte, weil eine Übersetzung stets perfekt in den Text eingebaut ist. So habe ich sogar noch den einen oder anderen Begriff dazugelernt, super!

    Die Charaktere sind einfach grandios gezeichnet. In die 23jährige Anna, die die Geschichte erzählt, konnte ich mich super gut hineinversetzen. Stets steht „la famiglia“ im Mittelpunkt und sie zieht dabei wirklich oft den Kürzeren, nicht nur wenn es darum geht Nonna auf dem Weihnachtsmarkt zu suchen, Taxidienst oder für Patensohn Ugolino Freizeitmanager zu spielen. Ihre jüngere Schwester Maura ist mit deutlich mehr Selbstbewusstsein ausgestattet und bleibt daher eher unbehelligt. Außerdem ist sie wegen Liebeskummer und oder Magenproblemen nicht zu wirklich viel zu gebrauchen. Tränen gelacht habe ich über Nonna (Oma) Elsa, die die Famiglia fest im Griff hat, was man ja schon an der Getränkewahl sieht, für sie Prosecco, für den Rest der Familie gibt es den Kamillentee. Aber dafür knetet sie auch kräftig den Sauerteig für die Panettone, ohne die es an Weihnachten absolut nicht geht. Auch ihr abergläubischer Göttergatte Nonno Corrado hat mich oft mit seinen Deutungen der Tarotkarten und seinem Aberglauben zum Schmunzeln gebracht. Bei Cousin Angelo und seine Frau Arianna, die mit Sohn Ugolino und Töchterchen Savia anrücken, werden Geheimnisse gelüftet, mit denen niemand gerechnet hat, schon gar nicht Tante Gina und Onkel Franco, Angelos Eltern. Richtig schmunzeln musste ich über die ausgebuffte Uroma Fabiola, die zwar in Italien im Altenheim sitzt, aber ganz genau weiß, wie sie die Familie in Unruhe versetzen kann. Auch mit dabei, wenn auch ungern, sind Mama Silkes Eltern, Oma Lieselotte und Opa Franz. Erwähnen muss ich unbedingt noch die schwäbischen Nachbarn, die Schäberles, die nicht nur mit dem Pochen auf die Kehrwoche in der Straße für Ordnung sorgen. Ach ja und der sympathische Medizinstudent Peter sollte auch noch erwähnt werden.

    Sehr gut hat mir gefallen, dass jedes Kapitel mit einer Redensart beginnt bzw. unter deren Motto steht. So wird hier nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird oder der Besuch ist einfach wie Fisch, der nach drei Tagen stinkt. Natürlich gibt es diese Sprichwörter auch immer sowohl in deutscher als auch in italienischer Ausführung.

    Die Geschichte liefert eine richtig bunte Mischung. Man erfährt von italienischen Weihnachtsbräuchen, wie dem Ceppo di natale, dem Entzünden eines Weihanchtsholzscheites an Heiligabend oder dem Besuch des Babbo Natale, der am 1. Weihnachtsfeiertag die Geschenke bringt. Da nur Essen in dieser Familie jede Situation rettet, wird natürlich auch viel gekocht, gebacken und gegessen. Mir ist nicht nur einmal das Wasser im Mund zusammengelaufen. Für Hobbyköche finden sich sogar einige Rezepte im Anhang, sodass man auch selbst probieren kann. Traditionen treffen aufeinander. Wenn man sich nicht einigen kann, ob bayrische saure Zipfel oder doch die italienische Fischsuppe, dann gibt es schon mal beides. Aber nicht immer ist es so einfach alle unter einen Hut zu bekommen und dann gibt es auch Krach, mit genügend Temperament sind sowieso alle ausgestattet. Außerdem gibt es zahlreiche Pannen und witzige Szenen, die einen ganz viel schmunzeln lassen. Auch das Herz wird nicht vergessen und neben der Off/ On Beziehung zwischen Maura und Sammy, inspirieren der eine oder andere Santa Claus Cocktail sogar die sonst männertechnisch so kommunikationsscheue Anna dazu, dass sie ihre wenig schmissigen Antworten gegen flotte Sprüche austauscht.

    Alles in allem hat die Autorin hier ein wirklich tolles Weihnachtspaket geschnürt, das mich bestens unterhalten hat. Wirklich begeisterte 5 Sterne!

  4. Cover des Buches Ein Bild von dir (ISBN: 9783499267345)
    Jojo Moyes

    Ein Bild von dir

    (828)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sophie versucht für ihre Familie alles zu tun, obwohl der Erste Weltkrieg tobt und ihr geliebter Mann schon lange weg ist. Jeden Tag schaut sie auf die Frau im Gemälde in ihrem Haus und denkt an ihren Edouard. Als die Deutschen eindringen und ein General ihr ein verlockendes Angebot macht, kommt Sophies Welt ins Wanken, aber für ihre Liebe und ihre Familie ist sie zu allem bereit, oder? Liv lebt im Jahre 2006 und ist pleite. Seit ihr Mann tot ist, kann sie sich zu nichts mehr aufraffen. Einzig das Gemälde in ihrem Schlafzimmer gibt ihr Hoffnung und Kraft. Durch einen Zufall lernt sie einen tollen Mann kennen, aber als er in ihr Leben eindringt verändert sich alles und für Liv steht viel mehr auf dem Spiel, als sie am Anfang gedacht hat und sie muss viele Entscheidungen treffen. Jojo Moyes schafft es erneut, zwei spannende Geschichten zu erzählen und führt alles zu einem spannenden und aufregenden Ende zusammen. Voller Gefühl, Liebe und Historie.

  5. Cover des Buches Tage wie diese (ISBN: 9783401602684)
    John Green

    Tage wie diese

    (566)
    Aktuelle Rezension von: liszzl

    Hach, wie immer - John Green. Aber auch: Maureen Johnson & Lauren Myracle. Großartig, wie die drei eine so umwerfend warme und herzliche Geschichte zusammengeschrieben haben. Ein lohnenswertes Buch, das man an einem kalten Tag gemütlich auf der Couch verschlingen kann. Sollte man sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen - Taschentücher bereithalten!

  6. Cover des Buches Der Engelsbaum (ISBN: 9783442495924)
    Lucinda Riley

    Der Engelsbaum

    (563)
    Aktuelle Rezension von: Gartenfee007

    Darum geht es (Klappentext) :

    Dreißig Jahre sind vergangen, seit Greta Marchmont das Herrenhaus verließ, in dem sie einst eine Heimat gefunden hatte. Nun kehrt sie zurück nach Marchmont Hall in den verschneiten Bergen von Wales – doch sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit, denn seit einem tragischen Unfall leidet sie an Amnesie. Bei einem Spaziergang durch die winterliche Landschaft macht sie aber eine verstörende Entdeckung: Sie stößt auf ein Grab im Wald, und die verwitterte Inschrift auf dem Kreuz verrät ihr, dass hier ein kleiner Junge begraben ist – ihr eigener Sohn! Greta ist zutiefst erschüttert und beginnt sich auf die Suche zu machen nach der Frau, die sie einmal war. Dabei kommt jedoch eine Wahrheit ans Licht, die so schockierend ist, dass Greta den größten Mut ihres Lebens braucht, um ihr ins Gesicht zu blicken – damit sie schließlich wahren Frieden finden kann ...

    Meine Meinung :

    Dieses Buch ist einfach großartig! Ich habe es verschlungen und bis zur letzten Seite durchgesuchtet. Es passiert so viel um und mit Greta das es einem manchmal die Sprache verschlägt. Manche Ereignisse sind auch sehr traurig und doch habe ich Greta sehr gerne auf ihre lange Reise begleitet. 

  7. Cover des Buches Calliope (ISBN: B00UAO62AI)
    Maria.C. Brosseit

    Calliope

    (27)
    Aktuelle Rezension von: Sabsy77

    Es ist mal wieder eine richtig tolle Geschichte!
    In der Geschichte um Callie und Nathan erwartet euch Witz, Spannung und auch exotische Szenen. Ich habe mich lange nicht mehr so amüsiert beim lesen!
    Man muss die beiden Protagonisten einfach lieben, da jeder auf seine Art und Weise fantastisch ist.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sie fesselt einen, mit ihrer Art zu schreiben.
    Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt zur Geschichte.
    Wer eine herrlich erfrischende Geschichte lesen möchte , dem kann ich dieses Buch empfehlen!
    Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

  8. Cover des Buches X-mas in Texas (spicy lady) (ISBN: 9783943957815)
    Lita Harris

    X-mas in Texas (spicy lady)

    (29)
    Aktuelle Rezension von: SanNit

    Ich habe mir Teil zwei gleich nach dem ersten geschnappt.
    Während im ersten nur aus Carries Perspektive geschrieben wurde, kommt hier auch Yancy dran, das fand ich sehr schön.
    In diesem Band muss Carry herausfinden, was sie will und Yancy mit seiner Vergangenheit abschließen.
    Beide sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen und ob sie einen gemeinsamen Weg finden, müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Ihr Umfeld macht es ihnen auch nicht gerade leicht.
    Dieses Mal blieben meine Augen nicht trocken. Trotz der Ernsthaftigkeit dieses Teiles, gab es auch einiges zu schmunzeln.
    Jetzt bin ich gespannt, was auf die beiden im dritten Teil zukommt und ob es ein großes Happy End gibt.
    Dieser Teil, sowie auch der erste haben je ein kleines Ende bekommen, sodass sie ineinander abgeschlossen sind.
    Mir hat auch dieser Teil sehr gut gefallen und die Schreibweise der Autorin ist schön leicht zu lesen.

  9. Cover des Buches Santa schmeißt hin: Roman (ISBN: 9783986830014)
    Jana Voosen

    Santa schmeißt hin: Roman

    (20)
    Aktuelle Rezension von: Frank1

    Klappentext:

    ACH DU HEILIGE NACHT!

    Selbstlos, verständnisvoll und kinderlieb sind nur einige Eigen­schaf­ten, die den be­kann­tes­ten Promi der Welt aus­machen. Oder ist dies ledig­lich eine kluge Mar­ke­ting­strate­gie? Hat der Weih­nachts­mann in Wahr­heit längst genug von fre­chen Gören, tut ihm vom Ge­schenke-Schlep­pen der Rücken weh und säuft er sich in sei­ner Villa am Nord­pol durch die ein­samen Nächte? Ist Santa in der Mid­life-Cri­sis? In die­sem Buch steht die WAHRE Ge­schichte über den Weih­nachts­mann – und wa­rum er ein­fach kei­nen Bock mehr hat.

    Die witzigste Bescherung, seit es Weihnachten gibt!


    Rezension:

    Eigentlich ist Santa von seinem Job nur noch genervt. Die Wunsch­zet­tel wer­den immer for­dern­der, die Kin­der bei sei­nen öffent­lichen Auf­trit­ten immer fre­cher. Seine Elfen haben sich schon vor Jah­ren bes­sere Jobs ge­sucht. Seit­dem schmei­ßen er und sein Ren­tier Rudi den Laden alleine. Als ihm nach einem miss­lungenen Auf­tritt die Presse der Kin­des­miss­hand­lung be­schul­digt und die Ver­wal­tung der magi­schen Wesen die­sem Be­richt sogar Glau­ben schenkt, hat er genug. Santa streikt!

    Jana Voosens Roman ist vordergründig natürlich humoristisch. Im Hinter­grund lässt sie aller­dings auch einige Ge­sell­schafts­kri­tik ein­flie­ßen. Was über­raschend anders ist, ist aber die Dar­stel­lung be­kann­ter magi­scher Krea­tu­ren der Volks­kul­tur wie eben dem Weih­nachts­mann, dem Oster­hasen, der Zahn­fee oder dem Sand­mann. Diese haben hier näm­lich eine an­näh­ernd mensch­liche Le­bens­spanne und wer­den, wenn es Zeit für den Ruhe­stand ist, durch Ab­sol­ven­ten der Hoch­schule für magi­sche Krea­tu­ren ersetzt. Dabei ist San­tas Job na­tür­lich einer der be­gehr­tes­ten. Nur ist der aktu­elle Amts­in­ha­ber und Prota­gonist die­ses Buches nach 30 Jah­ren im roten Man­tel völ­lig frus­triert. Über­haupt sind die Ver­hal­tens­wei­sen all die­ser Wesen sehr mensch­lich. Die Ver­wick­lungen, die sich daraus er­ge­ben, kann man durch­aus als chao­tisch – und für den Leser unter­halt­sam – be­zeich­nen.

    Die Autorin lässt Santa in der Ich-Form berichten.


    Fazit:

    So hat man den Weihnachtsmann noch nie kennengelernt. Das sollte man schnell än­dern. Auf zum Nord­pol!


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  10. Cover des Buches Die silberne Königin (ISBN: 9783404208623)
    Katharina Seck

    Die silberne Königin

    (305)
    Aktuelle Rezension von: my_bookworld23

    Emma wohnt in einer Stadt die im ewigem Winter gefangen ist. Das Leben dort ist sehr beschwerlich, da der König sich nicht um die Bewohner kümmert. Als Madame Weltfremd Emma eine Geschichte erzählt wird ihr bewusst, dass sie mehr mit der dieser zu tun hat als sie anfangs gedacht hat. Nachdem sie dann merkwürdige Begegnungen mit einem Schatten hat, realisiert sie das sie handeln muss. 

     Ich persönlich finde das Cover wunderbar. Es passt super zum Buch und spiegelt die Stimmung der Geschichte perfekt wieder. 

     Meiner Meinung nach ist dieses Buch wundervoll.Es handelt von Vergebung und Liebe, was ich persönlich toll finde. Am Anfang wirkt die Geschichte für mich teilweise etwas gezogen. Im Laufe des Buches wird es jedoch um so besser. Ab ungefähr der Hälfte hat mich das Buch total in seinen Bann gezogen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Auch die Atmosphäre gefällt mir sehr gut. Die Dinge und Momente sind so beschrieben, dass es nicht zu langweilig wird, sondern man sie sich bildlich vorstellen kann und es so möglich ist in die Welt der Geschichte einzutauchen. Der Schreibstil gefällt mir, er war gut und flüssig zu lesen. Das Buch ist nicht in der Ich-Perspekive geschrieben, wobei ich diese etwas lieber mag, da man sich so mehr wie ein Teil der Handlung fühlt. Dies macht das gesamte Buch jedoch nicht wirklich schlechter. Auch dass es neben der Hauptgeschichte auch noch die von der silbernen Königin gibt gefällt mir sehr, da sie beide unterschiedlich sind, jedoch sehr viele Verbindung haben. 


    Insgesamt finde ich dieses Buch wirklich sehr gut und kann es klar empfehlen. Es enthält wichtige Botschaften die ein Teil einer wunderbaren Fantasy-Geschichte sind.

  11. Cover des Buches Der Weihnachtshund (ISBN: 9783552063921)
    Daniel Glattauer

    Der Weihnachtshund

    (318)
    Aktuelle Rezension von: ourbooksoflife

    BUCHTITEL: Der Weihnachtshund
    AUTOR: Daniel Glattauer
    VERLAG: Goldmann
    ISBN: 9783442467624
    SEITENZAHL PRINT: 224

    KLAPPENTEXT:
    Eine Liebesgeschichte, wie sie schöner nicht sein könnte

    Max will vor Weihnachten flüchten und auf die Malediven fliegen. Dabei ist ihm Kurt, sein Hund, im Weg. Kurt war leider eine Fehlinvestition. Er schläft meistens. Und wenn er sich bewegt, dann höchstens irrtümlich. Katrin wird demnächst dreißig und leidet unter Eltern, die darunter leiden, dass sie noch keinen Mann fürs Leben gefunden hat. Mit Weihnachten kommt der Höhepunkt des familiären Leidens auf sie zu. Da tritt plötzlich Kurt in Erscheinung. Katrin mag zwar keine Hunde, aber Kurt bringt sie auf eine Idee …

    MEINE MEINUNG:
    Boah was soll ich sagen?!

    Ich hatte mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Zum einen Klang der Buchtitel und der Klappentext ansprechend, zum anderen hatte ich vom Autor schon ein anderes Buch gelesen und dies hatte mir gefallen.

    Leider hat dieses hier für mich allerdings überhaupt nichts mit einem Weihnachtsroman zu tun und auch als normales Buch ist es einfach nur enttäuschend.

    Zum einen sind die Szenen mit dem übergewichtigen Mädchen einfach menschenunwürdig und auch der Hund wird eher als leidiges Anhängsel bezeichnet.

    Ich versteh ehrlich gesagt nicht wie ein erwachsener Mann sowas schreiben kann und wie so etwas überhaupt veröffentlicht werden kann.

  12. Cover des Buches Dash & Lily (ISBN: 9783570311912)
    Rachel Cohn

    Dash & Lily

    (458)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Als Dash gerade in seiner Lieblingsbuchhandlung unterwegs ist, entdeckt er zwischen den Büchern ein rotes Notizbuch, das vorher noch nie dort war. In diesem Buch fordert Lily den Finder des Buches heraus, zu einem geheimnisvollen Spiel. Kurz darauf schicken sich die beiden gegenseitig mit kleinen Aufgaben durch Manhattan, das schon in weihnachtlicher Stimmung ist. Doch leider reicht dieses Notizbuch irgendwann nicht mehr aus und Dash möchte Lily endlich treffen…

    Nachdem ich die Serie verschlungen hatte, musste ich mir unbedingt das Buch zulegen! Auch wenn es die gleiche Handlung ist, wollte ich dennoch erfahren, wie die Autor*innen die Geschichte in dem Buch niedergeschrieben haben. Und ich kann euch das Buch und die Serie empfehlen, denn beides ist einfach zuckersüß und zeigt uns die erste Liebe zweier Menschen. Außerdem ist es auch perfekt für die weihnachtliche Vorzeit, um sich das Warten ein wenig angenehmer zu machen.

    Lily mochte ich von Anfang an gerne. Sie ist ein Mensch, der verrückt nach Weihnachten ist. Sie liebt alles an diesem Fest, den Feiertag und das ganze drum herum. Und genau das ist etwas, mit dem ich mich total mit ihr identifizieren konnte. Denn ich liebe Weihnachten genauso sehr! Es war so schön mit anzusehen, dass sie durch dieses Notizbuch immer mehr aus sich herauskommt. Sie ist am Anfang noch recht schüchtern, doch durch die kleinen Aufgaben findet sie zu sich selbst.

    Mit Dash brauchte ich noch ein wenig Zeit, um mich mit ihm anzunähern. Es hat schon ein wenig gedauert, bis ich mit ihm warm geworden bin, aber zum Ende hin, sind wir dann doch noch Freunde geworden. Ich finde es toll, dass er sich auf dieses Abenteuer eingelassen hat, ohne zu wissen, wer hinter diesem Notizbuch steckt. Denn das hat mir gezeigt, dass es ihm egal ist, wie die Person aussieht. Sondern das es nur darum geht, wie die Person im Inneren drauf ist und was sie ausmacht.

    Die Geschichte von Lily und Dash ist sehr angenehm zu lesen. Sie hat kein unnötiges Drama, aber dennoch wird durch das Notizbuch und die Aufgaben ein wenig Spannung mit in das Buch eingebaut, weshalb ich es wirklich sehr geliebt habe. Die Beziehung von Lily und Dash ist wirklich schön mitanzusehen und lässt einen wirklich richtig neidisch werden. Denn die beiden haben sich gesucht und auch gefunden. Eine unglaublich schöne, weihnachtliche Liebesgeschichte!

    Der Schreibstil von beiden Autor*innen hat mir sehr gut gefallen und ich finde, dass beide einen wirklich schönen, lockeren und leichten Schreibstil haben. Denn dadurch wird ihre Geschichte angenehm zu lesen und man kann sich dabei einfach fallen lassen und einfach mal den Alltag vergessen. Auch der Lesefluss wird in keiner Weise gestört, sondern auch noch positiv durch die tolle Schreibweise unterstützt.

    ,,Dash & Lily – Ein Weihnachtswunder‘‘ hat mir unglaublich gut gefallen. Diese Geschichte passt einfach perfekt in die Weihnachtszeit und versüßt einem die Feiertage umso mehr. Die Handlung ist auch mal etwas Neues für mich gewesen, daher fand ich es umso spannender, dieses Buch zu lesen. Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen, denn ich habe es wirklich genossen. Denn hier kann man sich beim Lesen einfach fallen lassen und den Alltag vergessen!

  13. Cover des Buches Wunder einer Winternacht (ISBN: 9783499248467)
    Marko Leino

    Wunder einer Winternacht

    (281)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    Ich habe mich so lange nicht ran getraut und ich muss sagen Wow, was eine schöne Geschichte. Anfangs muss ich ehrlich gestehen hat es mich noch ziemlich arg gelangweilt, aber als es dann nach Nikolas schwerem Schicksalsschlag erst mal im Chaos endete wurde es langsam spannend und vor allem sehr emotional.

    Der Schreibstil des Autors ist klasse! Der Leser bekommt regelrecht die Emotionen der Protagonisten vermittelt. Man leidet und hofft mit Nikolas und seinen Freunden. Ich hätte dennoch gerne erfahren, was am Ende letztendlich mit Nikolas passiert ist. Mir war klar, dass das Buch irgendwann die Richtung einschlagen wird, aber so urplötzlich? Nikolas fehlte unwahrscheinlich und das hat man auch gespürt.

    Das Buch hat mich sehr tief berührt, sodass ich für meine Rezension gerade keine großen Worte finde, ohne jeglichen Inhalt wiederzugeben. Lest es einfach selbst! Und ich werde den Versuch wagen mir auch den Film dazu anzusehen.

    Dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

  14. Cover des Buches Der Weihnachtosaurus (ISBN: 9783570313114)
    Tom Fletcher

    Der Weihnachtosaurus

    (269)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Der Weihnachtosaurus ist eine Geschichte über den gleichnamigen Saurier und William, einem Jungen der Dinosaurier einfach liebt. Gerade zur Vorweihnachtszeit ist dieses Buch eine schöne, abenteuerliche Geschichte.

    Ich fand die Themen die besprochen wurden gut. Die Zeichnungen sind wirklich toll. Ich mochte die erfundenen Worte und die verdrehten Charaktere.

    Da unser Kind beim vorlesen nie zuhört, kann ich leider nicht sagen, wie die Geschichte bei Kindern ankommt. Mir hat sie jedenfalls gefallen und ich freue mich auf das nächste Weihnachten mit dem Weihnachtosaurus und William.

  15. Cover des Buches Ratte Prinz im Weihnachtsbaum (ISBN: 9783741280665)
    Annette Paul

    Ratte Prinz im Weihnachtsbaum

    (22)
    Aktuelle Rezension von: lese_sessel

    Die kleine goldfarbene Ratte Prinz lebt seit seiner Rettung durch Rapunzel bei einer normal verrückt chaotischen Künstlerfamilie. Rapunzel? Ja, richtig gelesen. Rapunzel. Denn jedes Familienmitglied hat seinen eigenen, ganz persönlichen Spitznamen, welcher die ganz besonderen Merkmale hervorhebt. Ratte Prinz hat auch solch ein besonderes Merkmal. Er versteht seine Familie und seine Familie versteht ihn.
    Die Vorbereitungen für Weihnachten mit Allerlei Heimlichkeiten und Tuscheleien laufen auf Hochtouren, doch Ratte Prinz kommt da nicht so ganz mit. Warum schenken sich Menschen etwas zu Weihnachten? Warum darf er nicht in die Nähe des Adventskranzes? Warum um alles in der Welt will ihn seine Prinzessin Rapunzel nicht mit in die Schule nehmen? Und was soll er ihr zu Weihnachten schenken wo er doch alles, was er schenken kann, ihr sowieso schon gibt.
    Doch Ratte Prinz wäre nicht Ratte Prinz, wenn er all diesen Dinge nicht auf den Grund gehen würde. Er ist nämlich eine abenteuerlustige und aufgeweckte Ratte und er erschließt sich Weihnachten auf seine ganz eigene Weise. So freut er sich über die ein oder andere Leckerei, die für ihn abfällt, backt mit den Kindern leckere Plätzchen, bewahrt sie vor einer feurigen Katastrophe, erlebt ein kleines Abenteuer außerhalb des Hauses und besucht mit Rapunzel dann doch noch die Schulfeier.
    Es ist noch viel zu tun bis Weihnachten, doch dann ist er endlich da – der Tag der Bescherung.
    Ob Ratte Prinz es geschafft hat, ein Weihnachtsgeschenk für seine Prinzessin Rapunzel zu besorgen?
    Und ob wohl auch jemand an Ratte Prinz gedacht hat?

     Ein wunderbar kurzweiliges Buch, das die Zeit bis Weihnachten verkürzt. Nebenbei überbringt es noch eine tolle Botschaft. Die Familie steht immer an oberster Stelle und Probleme sollten besprochen werden. Auch für das heute doch eher konsumreiche Weihnachten steht eine Botschaft parat: Es muss nicht immer ein gekauftes Geschenk sein, denn sind es doch gerade die selbstgemachten Dinge, die das Herz eines anderen Menschen am meisten berühren.

    Aufgelockert mit wunderschönen Illustrationen von Krisi Sz.-Pöhls, lädt dieses Buch zum Träumen ein. Wer hätte nicht gerne einen Ratte Prinz als Freund, der ein kleines 6jähriges Mädchen zu seiner Prinzessin macht.  
     Annette Paul hat einen flüssigen, kindgerechten Schreibstil und durch die Kapitel lässt es sich nebenbei schön aufteilen. Als vorweihnachtliche Geschichte im Kindergarten vorgelesen oder zu Hause auf dem gemütlichen Sofa – die Kinder werden auf eine wundervolle Art dort abgeholt, wo sie stehen. Und auch für (junggebliebene 😉) Erwachsene ist dieses Buch sehr zu empfehlen.

  16. Cover des Buches Küsse in Lissabon (ISBN: 9783902972415)
    Lina Roberts

    Küsse in Lissabon

    (6)
    Aktuelle Rezension von: saskia_heile
    *INHALT*

    Ein Scherbenhaufen, mehr ist von Elenas Existenz nicht übrig. Nach dem Tod ihres Kindes kriselt ihre Beziehung zu Daniel, der ihr am eigentlich schönsten Tag ihres Lebens den Laufpass gegeben hat. Allein tritt sie ihre Hochzeitsreise an, wo sie Marc trifft – Kapitän der Artemis und der Mann, der sie in schwierigster Stunde auffängt. Stunden süßer Zerstreuung und heiße Nächte unter dem Sternenhimmel lassen Elena vergessen und ihr Herz heilen. Um neues Glück zu finden, muss Elena ihre Ängste überwinden und der Liebe erneut eine Chance geben …

    *FAZIT*

    Trotz das ich die ersten Bände davor nicht kannte war es mir möglich diese Geschichte ohne Probleme zu verstehen.
    Elena und Marc haben beide viel in der Vergangenheit durchgemacht was auch gut erklärt wurde doch haben beide sich sehr gut angenähert, vor allem trotz der seelischen Schmerzen Nähe zugelassen.
    Das machte die Geschichte noch interessanter aus Vergangenes zu verarbeiten und hinter sich zu lassen vor allem auch die nähe einer Person zu zu lassen.
    Sinnlich schöne Momente die zum dahin schmelzen einladen, gepart mit Momenten die brenzlig wurden und zu Herzschmerz führten wurde hier sehr gut umgesetzt.

  17. Cover des Buches Kiss me in New York (ISBN: 9783570164556)
    Catherine Rider

    Kiss me in New York

    (223)
    Aktuelle Rezension von: SabrinaW91

    Kiss Me In New York ist einer wundervolle, romantische und kurzweilige Liebesgeschichte an Heiligabend. Mir hat einfach (fast) alles an dieser Story gefallen. Vor allem aber, dass ich sie in so kurzer Zeit gelesen habe, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen. Ich hatte sofort das Gefühl mitten in der Story zu sein und wollte Wort für Wort wissen, wie es nun weitergeht - und das obwohl ich bereits seit dem Klappentext wusste, wie das Buch ausgehen wird. Alle anderen Enden wären aber auch enttäuschend gewesen. 

    Was mir besonders gefallen hat sind die ernsteren Themen, die sich in die ansonsten sehr lockere und leichte Geschichte geschlichen haben. Aber diese haben nicht genug Tiefe erreicht, um eine Trigger-Warnung notwendig zu machen. Somit bleibt es eine Wohlfühlgeschichte - genau das, was ich auch beim Kauf von Kiss Me In New York erwartet habe.

    Die 10 Schritte, wie man über seine/n Ex hinweg kommt, sind eine originelle Idee. Auch mich haben diese Schritte zum Nachdenken gebracht und mich überlegen lassen, warum man diese Schritte nicht auch einfach etwas abändert und in einer Beziehung macht. Beispiel: "Mache etwas, was du wegen deines Ex aufgehört hast zu tun", in Anthonys Fall war dies Pizza essen. Lasst uns doch mal wieder etwas tun, was wir wegen einer Beziehung aufgehört haben - vielleicht mit dem Partner? Alleine? Mit Freund*innen?

    Durch den Perspektivwechsel (ein Kapitel aus Sicht Charlottes, eins aus Anthonys) hatte ich die ganze Zeit das Gefühl mit dabei zu sein. Ich konnte beide Protagonisten verstehen und erlebte ihre Persönlichkeitsentwicklung mit. Und warum sollte eine Nacht nicht auch lebensverändernd sein? 

    Zu erwähnen ist definitiv noch Mistake, der kleine süße Welpe der der gesamten Story mehr Tiefe, Witz und Abwechslung gegeben hat. 

    Kurzum: Ein traumhafter Wohlfühlroman, der an Heiligabend spielt und beim Lesen einfach nur guttut. Für mich 5 Sterne, weil ich dieses Buch irgendwann nochmal lesen werde und jedem empfehlen würde, der in der Weihnachtszeit eine Feel-Good-Story lesen möchte.


    Meine Rezension mit Spoilern

    Der Schreibstil der Autoren hat mich sofort gepackt und gefesselt. Die Story ist so leicht und es fällt schwer, das Buch wieder wegzulegen. Was wohl auch daran liegt, dass die Story an sich in lediglich 12 Stunden passiert, was alles insgesamt sehr kurzweilig macht. Da kam kein Gefühl von Pausen auf, sondern als wäre ich mittendrin in der wundervollen Liebesgeschichte und persönlichen Weiterentwicklung von Charlotte und Anthony. 

    Wie oben erwähnt finde ich die kritischen Themen, die zwar nur kurz angerissen werden, hervorragend. Sei es der Tod von Anthonys Mutter, Verdrängen von Trauer, das erste Familienfest danach oder auch Liebeskummer oder den Umgang mit manchen Obdachlosen. Die Rettung von Mistake, dem kleinen Welpen, passt perfekt in die Storyline. Mistake sorgt für witzige Momente und viele "oooh wie süß"-Gedanken. Schön zu sehen fand ich auch, wie Anthony dem Hund anfangs eher skeptisch gegenüberstand und im Verlauf der Geschichte ihn immer mehr ins Herz schloss. Hieran sieht man auch deutlich die Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Protagonisten. Auch das "Aufwachen" aus der ehemaligen Beziehung, wie man immer mehr im Verlauf der Zeit merkt, wieso einem die Person doch nicht so gut tat, wie man dachte. Das Zurückwechseln der neuen Klamotten in die Alten hat auch eine tolle Bedeutung finde ich.

    Einziger Kritikpunkt: Das "Ich liebe dich" ist definitiv Fehl am Platz. Die Sätze davor, dass beide gerne herausfinden wollen, was zwischen ihnen ist, die machen Sinn. Aber wer von "Liebe" spricht, weiß ja eigentlich bereits, da ist... Also darauf hätte verzichtet werden können. Aber nun gut. Meckern auf extrem hohem Niveau. Denn der Rest ist einfach klasse, vor allem das Ende. Die Szene auf dem Empire State Building hätte sehr kitschig werden können, war sie aber nicht. Und dass Anthony Charlotte sagte, sie wolle früher fliegen um an Weihnachten bei ihrer Familie zu sein, ist selbstlos. Und anders als erwartet, daher finde ich es gut. Da haben die zwei sich gerade endlich gefunden, schon fliegt sie weg, anstatt noch einige Stunden zusammen zu verbringen.

    Ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus, ich bin hin und weg von dem Buch, der Story und den Empfindungen, die sie in mir auslöst. Ich bin traurig, dass das Buch so schnell zu Ende war. Aber froh, es gelesen zu haben. An Weihnachten.

  18. Cover des Buches Schatten im Schnee (ISBN: 9783931081966)
    Sanna Seven Deers

    Schatten im Schnee

    (13)
    Aktuelle Rezension von: Beluri
    Die Figuren:

    Während die Älteste, Lucy, schon sehr verantwortungsbewusst ist und auf ihre Geschwister acht gibt, sind die beiden Jungs, die 10 und 12 Jahre alt sind, ziemlich abenteuerlustig und überschätzen ab und zu ihre Fähigkeiten. Aber für ihre Familie und Freunde würden sie alles tun, auch wenn ihre Pläne nicht immer gut durchdacht sind und sie in die in oder andere gefährliche Situation bringen. Die Erwachsenen der Geschichte, die eigentlich recht vernünftig und besonnen handeln, lassen ihren Kindern schon recht viel durchgehen. Unter anderem auch, dass sie mit in ein Lawinengebiet fahren. Andererseits haben viele andere Kinderbücher das gleiche Problem, also sehe ich das nicht so eng. Es gibt auch noch einige Nebenfiguren, wie Henry, der ebenso wie Rick ein Freund der Familie ist und den Kindern mit Rat und Tat zur Seite steht.

    Spannungsbogen und Handlung:

    Dass das Buch der vierte Teil einer Reihe ist hat man überhaupt nicht gemerkt, denn die Bücher sind in sich abgeschlossen, was schon mal ein großer Vorteil ist. Die Handlung und auch die Spannungsbögen sind meiner Meinung nach gut dem Alter angepasst. Es passiert immer etwas und es gibt auch einige aufregende Momente, aber die werden immer schnell genug aufgelöst, so dass die Spannung nicht zu groß wird. Neben der Haupthandlung gibt es noch eine kleine Nebengeschichte, die jedoch nahtlos eingefügt wurde und etwas über die indianische Kultur berichtet. Auch hier wurde sehr kindgerecht und ansprechend gestaltet. Bis zuletzt geht es eigentlich Schlag auf Schlag und es wird nie langweilig.

    Stil und Lesbarkeit:

    Eigentlich ist der Schreibstil recht angenehm zu lesen, aber für das Alter sind die Seiten doch sehr eng bedruckt und durch die englischen Wörter, die für die Jüngeren noch recht schwierig sind, kann der Lesespaß ziemlich getrübt werden. So war es auch bei meinem Sohn, der die Geschichte an sich zwar ganz toll fand, als ich sie ihm vorgelesen habe, sie allerdings vorher abgebrochen hatte, weil es ihm zu schwer war.

    Fazit:

    Eine spannende Geschichte, die aber für unerfahrene Leseratten noch ziemlich schwer ist. Ich empfehle sie daher für Kinder ab 10 Jahren oder Jüngere, die sich gerne vorlesen lassen.
  19. Cover des Buches A Christmas Carol (ISBN: 9781548688639)
    Charles Dickens

    A Christmas Carol

    (125)
    Aktuelle Rezension von: wordworld


    Für meine Klassiker-Challenge habe ich es dieses Jahr zu Weihnachten endlich geschafft, Charles Dickens' "A Christmas Carol" (deutsch: "Eine Weihnachtsgeschichte") im Original zu gelesen. Allein durch den Disney-Film, aber auch durch die zahllosen Verfilmungen, Theaterstücke oder Adaptionen kennt wohl jeder die Geschichte zumindest in Grundzügen. Doch selbst, wenn man die Handlung um den geizigen Ebenezer Scrooge, der durch drei Geister die wahre Bedeutung von Weihnachten erkennt, in- und auswendig zu kennen glaubt, lohnt es sich meiner Meinung nach sehr, das mit ca. 160 Seiten recht kurze Buch in seiner ursprünglichen Form zu lesen.

    "A Christmas Carol" war mein erstes Buch von Charles Dickens und ein großartiger Einstieg in sein Werk. Trotz des Alters (erstmals veröffentlicht in 1843 feiert die Geschichte bald ihren 200. Geburtstag) ist seine Sprache lebendig und charmant, seine Erzählweise zugleich humorvoll und tief berührend, wenn er Scrooges Wandlung vom verbitterten Geizhals zum großzügigen Menschen schildert. Im Gegensatz zu den doch eher fröhlichen Adaptionen besitzt der Roman eine düstere, stellenweise fast gruselige Atmosphäre, die die sozialen Missstände des viktorianischen Englands sowie die Existenzängste des mit ewiger Verdammnis gedrohten Scrooge ungeschönt beleuchtet. Charles Dickens verankert die Geschichte zeitlich stark in den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen seiner Zeit, vermittelt dabei aber eine zeitlose moralische Botschaft: Großzügigkeit, Mitgefühl und Nächstenliebe als Tugenden besonders zur Weihnachtszeit zu pflegen. Somit endet die Geschichte mit einer hoffnungsvollen Botschaft, die auch nach über 180 Jahren nichts von ihrer Kraft verloren hat.


    "It is a fair, even-handed, noble adjustment of things, that while there is infection in disease and sorrow, there is nothing in the world so irresistibly contagious as laughter and good humour."



    Fazit

    "A Christmas Carol" ist ein wahrer Klassiker, der sich nicht nur als Weihnachtslektüre lohnt. Ob man die Geschichte bereits kennt oder nicht – das Buch im Original zu lesen, ist ein warmherziges Erlebnis.



  20. Cover des Buches Dein Leuchten (ISBN: 9783570312377)
    Jay Asher

    Dein Leuchten

    (448)
    Aktuelle Rezension von: Svenja_Blue

    "Dein Leuchten" von Jay Asher ist ein Standalone-Roman aus der Feder des Autors vom Bestseller "Tote Mädchen lügen nicht".  Es ist bei cbt erschienen.


    Cover

    Wie so oft war das Cover der Grund, wieso ich mir das Buch überhaupt näher angeschaut habe. Es ist schön und spiegelt die Stimmung im Buch sehr gut wieder. Ich mag die Farben sehr und es sieht toll im Regal aus. Die Winter-Vibes kommen bei dem Cover richtig gut zur Geltung!

    Inhalt

    Sierras Eltern betreiben einen Weihnachtsbaumverkauf. Jedes Jahr fährt die Familie über die Weihnachtszeit nach Kalifornien, um dort die selbst gefällten Tannenbäume zu verkaufen. So auch dieses Jahr. Mit dem Unterschied, dass es womöglich Sierras letztes Jahr in Kalifornien sein wird. Ihre Eltern wissen nicht, ob der Betrieb ein weiteres Jahr durchhalten kann. Nicht die besten Voraussetzungen also, um sich an jemanden in Kalifornien zu binden. Aber da lernt Sierra Caleb kennen. Obwohl sie weiß, dass sie sich nicht in ihn verlieben darf, merkt sie wie sie langsam ihr Herz an den charmanten Jungen mit den Grübchen verliert. Als sie dann Gerüchte über ihn hört, beginnt sie zu zweifeln. War es wirklich eine gute Idee, sich auf ihn einzulassen, wo sie doch nicht weiß ob sie ihn wiedersehen wird? Und wie gut kennt sie Caleb wirklich? Wie weit kann sie ihm vertrauen, wenn die Gerüchte um seine dunkle Vergangenheit sie eigentlich abschrecken sollten?

    Kurzum, der Plot mit den Gerüchten rund um Calebs Vergangenheit wird früh und schnell aufgelöst, was ich schade fand. Auch die Trennung von seinen Eltern und die Sache mit seiner Schwester wurde schnell geklärt bzw. erklärt. Caleb erzählt Sierra nach und nach, was es mit seiner Familie und den gerüchten auf sich hat und wie er sich dabei fühlt/gefühlt hat. Daher war nach einem gewissen Teil für mich nur noch wenig Spannung vorhanden und der Hauptkonflikt bestand darin, dass die beiden nicht über die Sache mit Sierras Familie sprachen und ob sie überhaupt nach Kalifornien wiederkommen würde im darauffolgenden Jahr. Erst spät im Verlauf des Buches redeten sie wirklich offen darüber und wie ihre Beziehung dann aussehen würde.

    Die gesamte Story ist sehr süß und es gibt tolle Momente, die wirklich einfach cosy sind, wie zum Beispiel das Austragen und Verschenken der Weihnachtsbäume, die Gespräche, in der Kirche und als sie sich bei Sierras Baum treffen, aber mehr auch nicht. Das Buch hat mich gut unterhalten und ist definitiv ein Cosy Read für zwischendurch, besonders wenn man wie ich zweite Chancen und Redemption-Stories mag. Aber der Plot war eben sehr simpel, nicht kompliziert und ohne überraschende/interessante Plottwists.

    Die cozy Winter Vibes, die heiße Schokolade mit der Zuckerstange und die Charaktere waren toll! Ich liebe das Setting und die vielen kleinen Momente, daher fand ich es etwas schade, dass die Liebesgeschichte zwischen Sierra und Caleb und seine Vergangenheit so schnell aufgeklärt bzw. abgehakt wurden.

    Schreibstil

    leider ein weiterer Punkt, der mich gestört hat. Der Schreibstil ist oft trocken und ohne viele Beschreibungen, was vor allem bei einem Buch, das doch recht stark auf die Vibes und Stimmung (Winter, Weihnachten, cozy) baut, recht schade ist. Es liest sich schnell, flüssig und ohne Schwierigkeiten.

    Charaktere

    Sierra ist ein nettes junges Mädchen, mit einer Vorliebe für trockenen Humor, Sarkasmus und komplizierten Wörtern. Sie lässt sich nicht so leicht abschrecken oder unterbuttern und kann manchmal wirklich trocken bzw. unemotional wirken. Ich mochte sie , auch wenn ich manche ihrer Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Sie passte zu Caleb und ergänzte ihn gut, vor allem mit ihrer Hartnäckigkeit. Durch sie erkennt Caleb so manches und am Ende lernt auch sie selbst ein paar Dinge dazu und wird reifer.

    Caleb ist trotzdem mein Lieblingscharakter im gesamten Buch! Ich liebe gute Redemption-Stories, Charaktere die sich ändern und eine zweite Chance bekommen und sie nutzen. Er ist ruhig, hat mit Schuldgefühlen zu und seiner Vergangenheit zu kämpfen und versucht, es wieder gut zu machen. In der Vergangenheit hat er Menschen verletzt und er tut sich schwer damit, Sierra in sein Leben und an sich heranzulassen. Mit ihm konnte ich am meisten mitfühlen. Trotz dem was er gemacht hat, hat er das Herz am rechten Fleck. Er ist großzügig und alles andere als egoistisch.

    Rachel und Elizabeth sind Nebencharaktere, die abgesehen von ein paar wenigen Seiten nicht sehr viel zur Geschichte beitragen. Sie sind Sierras beste Freundinnen und verbringen ihre Weihnachten in Sierras Heimatstadt, einer Kleinstadt in Oregon. Sie unterstützen Sierra, obwohl es wegen Caleb im Laufe der Geschichte auch zu den einen oder anderen Unstimmigkeiten kommt.

    Heather ist Sierras beste Freundin in Kalifornien. Sie war okay, genauso wie ihr Freund Devon. Jeremiah mochte ich am Ende auch und abgesehen von Andrew waren eigentlich alle Nebencharaktere interessant.

    Fazit

    Ein cozy Buch mit Winter-Vibes für zwischendurch, dazu mit einer süßen Liebesgeschichte, zweiten Chancen und einer Redemption-Story. Sehr viele positive Aspekte wie zum Beispiel die Idee, die Charaktere und ihre Vergangenheit, das Setting und die Familiengeschichte. Insgesamt ein gutes Buch mit ein paar Schwächen.

  21. Cover des Buches Das Weihnachtsdorf (ISBN: 9783734112867)
    Petra Durst-Benning

    Das Weihnachtsdorf

    (126)
    Aktuelle Rezension von: Belis

    Anfang Dezember. Das Genießerdorf Maierhofen richtet heuer zum ersten Mal einen Weihnachtsmarkt aus. Natürlich und liebevoll , einzigartig. Die geschäftigen Freundinnen organisieren und sind tatkräftig mittendrin dabei.  

    Auch Heiligabend zuhause will geplant sein. Kuschelige Zweisamkeit oder mit der Familie, jede hat andere Vorstellungen. Doch kurzfristig werden Erwartungen und Pläne geändert. Plötzlich wirbeln nicht nur Schneeflocken durch das beschauliche Dorf. Weihnachten hat seine eigenen Regeln. 

    Ich kehre gerne in das idyllische Bergdorf Maierhofen zurück. Die Charaktere sind mir aus den anderen Teilen der Reihe bereits bekannt, daher ordne ich die Figuren unproblematisch zu. 

    Weihnachtliche Düfte von Glühwein und Gänsebraten ziehen um die geschmückten Buden.  Während Überraschungen geplant und kulinarische Genüsse gezaubert werden hofft Christine trotz ersichtlichem Unmut auf die Ankunft ihrer Töchter. 

    Die eher kurz gehaltene Wohlfühl Geschichte bietet Lesegenuss  mit Rezeptvielfalt. Im Anschluss geben Figuren Tipps für weihnachtliche Getränke, kulinarische Leckerbissen und  einfache Möglichkeiten weihnachtlicher Dekorationen. 

    Das Buch ist auf zweitem Weg zu mir gekommen. Für eine kleine Auszeit empfehle ich den Weihnachtsroman sehr gerne.  

  22. Cover des Buches Weihnachtsglitzern (ISBN: 9783596521265)
    Mary Kay Andrews

    Weihnachtsglitzern

    (206)
    Aktuelle Rezension von: claudias_buecherwelt

    Das Cover, der Klappentext und die Kategorie sagen eigentlich" schnulzig" und " Happy End". Letzteres stimmt, aber schnulzig ist die Story nicht. Okay, am Happy End ist "Heile Welt" angesagt, aber das gehört sich nun mal für ein Weihnachtsbuch. Der Weg dort hin ist flüssig geschrieben, unterhaltsam und humorvoll. Gewürzt mit etwas Spannung durch seltsame Vorfälle, eine Prise Nachdenklichkeit und Vorfreude. Ein Buch für herrlich entspannte Stunden. Sehr gut gefiel mir das Nachwort der Autorin, worin sie die Hintergründe zum Buch, die Weihnachts - Playlist und Rezepte für weihnachtliche Cocktails packt.

  23. Cover des Buches Flavia de Luce 4 - Vorhang auf für eine Leiche (ISBN: 9783442379019)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 4 - Vorhang auf für eine Leiche

    (330)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Aktuell lese ich viele verschiedene Bücher durcheinander. Meine Rezension zur Lesechallenge im September habe ich zum Beispiel noch vor der für den August veröffentlicht. Deswegen bin ich froh, zumindest eine Konstante in meinem Leseleben zu haben: Flavia de Luce. „Vorhang auf für eine Leiche“ ist der 2012 auf Deutsch erschienene vierte Band der Detektivroman-Reihe. Ich habe die naseweise Flavia mit ihrer Leidenschaft für Chemie, Tod und Gifte direkt ins Herz geschlossen. Auch dieses Mal gibt es wieder einen spannenden Mordfall auf ihrem Familienanwesen, den Flavia noch vor der Polizei lösen will. Macht euch gefasst auf einen filmreifen Mord! 

    Im Dezember 1950 schneit es ordentlich im englischen Dorf Bishop’s Lacey. Weihnachten steht vor der Tür und das Herrenhaus Buckshaw, in dem die elfjährige Flavia de Luce mit ihrem Vater, ihren beiden älteren Schwestern Ophelia und Daphne sowie den Hausangestellten Mrs. Mullet und dem Gärtner Dogger lebt, ist fast eingeschneit. Doch Ruhe und Besinnlichkeit gibt es vorerst nicht, da eine Filmcrew auf Buckshaw Einzug hält, die dort „Der Schrei des Raben“ drehen will. Flavias Vater Haviland erhofft sich davon, die finanzielle Lage der Familie etwas zu verbessern. Auch Flavia ist ganz begeistert, Filmstars wie den Schauspieler Desmond Duncan oder die weltberühmte Phyllis Wyvern auf ihrem Anwesen zu Gast zu haben. Ihre Schwester Ophelia versucht sogar, in dem Film eine Komparsenrolle zu ergattern. Doch dann wird Phyllis Wyvern mit einer Filmrolle erdrosselt aufgefunden. Flavia macht sich umgehend auf die Suche nach dem Mörder, denn sie weiß, dass er als Teil der Filmcrew unter ihrem Dach lebt. 

    „Nasskalte Nebelranken erhoben sich vom Eis wie gepeinigte Seelen, die ihre leibliche Hülle verließen.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Da Flavia wie gewohnt im Präteritum aus der Ich-Perspektive berichtet, merkt man ihr hier bereits ihre Leidenschaft fürs Morbide an. In der ersten Szene träumt Flavia davon, die eiskalte Bildergalerie auf Buckshaw geflutet zu haben, um darin Schlittschuh laufen zu können. Gerade in dem Moment, in dem man sich denken könnte, dass Flavia nun zu weit gegangen ist, wacht sie auf. Flavias Pirouetten auf dem Eis waren bloß ein Traum, auch wenn es bei ihr tatsächlich Winter ist. Mit etwas mehr als 300 Seiten und 22 Kapiteln sowie einem Epilog, der als „Nachspiel“ bezeichnet wird, ist der vierte Band von Flavia de Luce bisher ihr kürzestes Abenteuer. Der Geschichte geht ein Auszug aus Alfred Tennysons Ballade „Die Dame von Shalott“ voran, die hier wahrscheinlich auf das Mordopfer gemünzt ist.

    Neben Flavia gehört auch ihre zweitälteste Schwester Daphne, kurz Daffy, zum Inventar von Buckshaw. Sie hat sich mit ihrer ältesten Schwester Ophelia verbrüdert, oder vielmehr verschwestert, um Flavia zu ärgern. Während Flavia also die Ausgeschlossene ist, verbringen Daphne und Ophelia viel Zeit zusammen. Sie ist 13 Jahre alt und ihr wachsen, wie Flavia frech erwähnt, gerade erst Brüste. Sie hat mausbraunes Haar und dieselben blauen Augen wie ihre beiden Schwestern auch, doch Flavia beschreibt Daphne neben ihrer hübschen Schwester Feely eher als Mauerblümchen. Während Ophelias Leidenschaft das Musizieren ist, ist es bei Daphne die Literatur. Sie hat meistens ein Buch in der Hand, hält sich oft in der Bibliothek auf und wird nur ungern beim Lesen gestört. Auch wenn sie Flavia nicht besonders mag, ist doch Ophelia die treibende Kraft hinter den Schikanen. Daphne spielt einfach nur mit. Deswegen traut sich Flavia auch manchmal, wie bspw. in Band 3, Daphne um Rat zu fragen. Denn von Daphnes Wissen über Vokabular und Kultur kann Flavia noch so manches lernen. Das Verhältnis zwischen Flavia und Daffy mag also schlecht sein, aber nicht so schlecht wie das zu Ophelia. In diesem Band spielt Daphne sogar eine etwas größere Rolle und Flavia beginnt, sie mit anderen Augen zu sehen.

    Bradleys Schreibstil ist lebendig, elegant und detailreich. Die Sprache ist an Flavias Persönlichkeit angepasst, die einerseits kindlich verspielt, andererseits auch raffiniert ist. Die ungewöhnlich komplexen oder reifen Ausdrücke, die Flavia verwendet, spiegeln ihren Bildungsstand sowie ihr außergewöhnliches Interesse an Chemie wider. Das Tempo ist perfekt gewählt, sodass sich „Vorhang auf für eine Leiche“ schnell zu einem Pageturner entwickelt. Humorvolle Szenen, wie Flavias Versuch, den Weihnachtsmann mit selbstgemachten Leim zu fangen, um ihren Schwestern zu beweisen, dass es ihn doch gibt, wechseln sich mit Nachforschungen zu einem spannenden Mordfall ab. Das verleiht dieser Reihe ihren ganz besonderen Charme. Bradley gelingt es wunderbar, diese verschiedenen Aspekte miteinander zu verweben, um so eine liebenswürdige Geschichte zu kreieren. Auch die weihnachtliche Atmosphäre in dem zugeschneiten, zugigen und in die Jahre gekommenen Anwesen, über dem das düstere Geheimnis eines Mordes schwebt, ist sehr einnehmend.

    Der Mordfall lädt wie immer zum Miträtseln ein. Wer hatte ein Motiv? Wer hatte die Gelegenheit, den Mord zu begehen? War es vielleicht der Regisseur Val Lampman, den Flavia beim Streit mit Phyllis beobachtet hat? Oder die Regieassistentin Marion Trodd, die Flavia ein wenig unheimlich findet? Oder war es Phyllis‘ Assistentin Bun Keats, die von Phyllis herablassend herumkommandiert wurde? Vielleicht war es aber auch der Elektriker Gil Crawford, dem Phyllis vor versammeltem Publikum eine schallende Ohrfeige verpasst hat. Schnell wird klar, dass der gefeierte Filmstar bei ihrer Crew nicht gerade beliebt war und dass es mehrere Leute gab, die sie gerne losgeworden wären.

    Einziger kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass die Leiche erst ab etwa der Hälfte des Buches gefunden wird. Die Suche nach dem Mörder geht also erst dann richtig los. Die erste Hälfte besteht ansonsten aus der Exposition der vielköpfigen Filmcrew und den Beziehungen untereinander, sodass die eigentliche Einleitung bereits die Hälfte des Romans einnimmt. Entsprechend zügig wird dann auch der Mordfall abgehandelt, ähnlich wie bereits im zweiten Band „Mord ist kein Kinderspiel“. Vielleicht hätte dem Buch etwas mehr Umfang sogar ganz gut getan. Das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau.

    Das Ende bietet einen packenden Showdown, der mich das Buch nicht mehr weglegen lassen hat. Mit meiner Vermutung, wer der Mörder ist, hatte ich zumindest teilweise recht. Eine Sache hatte ich dabei übersehen. Für mich war dies der beste Fall seit „Mord im Gurkenbeet“.

    Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr mir die Flavia de Luce-Reihe von Alan Bradley bereits ans Herz gewachsen ist. Der großartige Schreibstil und die einzigartige Protagonistin, die auf ganz charmante Weise Dorfmorde im Jahr 1950 löst, machen die Detektivroman-Reihe zu einem absoluten Geheimtipp. Es sind nicht nur die charakterstarken Nebenfiguren, sondern auch der clevere Humor und die Referenzen auf historische Persönlichkeiten und Chemikalien, die ihr so einen Mehrwert geben. Auch „Vorhang auf für eine Leiche“ ist da keine Ausnahme. Die Mischung aus verschneitem Adelshaus als Setting mit der angestaubten Nostalgie alter Schwarzweiß-Filme macht den vierten Band genauso genial wie den ersten. Zwar liegt zwischen dem Auffinden der Leiche und der Auflösung nur wenig Erzählzeit. Abgesehen davon war dieses Buch aber richtiges Highlight für mich, wie ich es nur selten empfinde. Deswegen erhält Band 4 von Flavia de Luce von mir alle fünf Federn. Ich kann den nächsten Band „Schlussakkord für einen Mord“ kaum erwarten!

  24. Cover des Buches Doktor Proktor und das beinahe letzte Weihnachtsfest (ISBN: 9783844526554)
    Jo Nesbø

    Doktor Proktor und das beinahe letzte Weihnachtsfest

    (3)
    Aktuelle Rezension von: Timmysbuecherwelt

    Herr Thrane gibt sich als Pilzinspektor aus, kauft dem norwegischen König Weihnachten ab und stiehlt die Kopie des Rathauses der Urkunde, in der beglaubigt wird, dass dem Weihnachtsmann Weihnachten gehört, und lässt eine Urkunde aufsetzen, in der beglaubigt, dass ihm Weihnachten gehört. Somit ist er von der Staatsseite her im Recht und darf, was er will. Deshalb macht er Weihnachten zu einem Fest des Kapitalismus, man darf nur Weihnachten feiern, wenn man 1000€ bei seinem Kaufhaus ausgibt. Doch das lassen sich Doktor Proktor und seine Freunde Lise und Bulle nicht gefallen und retten Weihnachten. Gut, dass sie auch den echten Weihnachtsmann kennen. 


    Ein Aspekt aus dem Buch gefiel mir sehr gut. Der Weihnachtsmann hörte in den 1990ern auf, doch es fiel keinem auf, die Familien beschenkten sich immer gegenseitig mit viel mehr, als der Weihnachtsmann jemals produzieren könnte, und es fiel nicht mal auf, dass der Weihnachtsmann aufhörte. Wegen dem Klimawandel mussten die Wichtel nach Australien auswandern und wurden durch Roboter ersetzt, die Rentiere kommen von Australien. Kurzgesagt, die moderne Konsumgesellschaft. Das fand ich ein interessantes Konzept, da kritisiert wird, dass zu viel gekauft wird (Weihnachtsgeschenke), dass es wegen dem Klima Tierarten aus ihrem heimischen Lebensraum vertrieben werden (Wichtel) und die Produkte von überall her kommen (Rentiere).



    Die Figuren sind ein breites Spektrum.

    Bulle ist einer der Protagonisten. Er hat immer einen Witz auf Lager, steckt voller Fantasie und ist trotz seiner Armut nicht traurig. Durch Bulle wird die Aussage vermittelt:,, Man kann sich Freude nicht erkaufen." Dieser Aspekt ist bei diesem Kinderbuch sehr gut, dass Geld zwar die Welt regiert, man davon allein aber noch lange nicht glücklich wird. 

    Liese ist "das liebste Mädchen der Welt", setzt sich zeitintensiv gegen Leid ein und auf sie passt der Begriff Nihilistin auch recht gut, da sie es schön findet, wenn man zu Weihnachten nichts Großes bekommt, sondern nur kleine Aufmerksamkeiten wie ein Buch oder ein Kreisel. Sie ist sozusagen das Gegenteil der modernen Konsumgesellschaft, will wenig haben und hat für alle Dinge, die ihr wichtig sind Zeit. Dieser Aspekt gefiel mir auch sehr gut, da dadurch vermittelt wird, dass man sich für alle Dinge, die einem wichtig sind, Zeit nehmen sollte und nicht alle Dinge aus der Welt braucht.

    Doktor Proktor ist ein genialer Erfinder, unter anderem von Pupspulver, Zeitreisen, unsichtbaren Bumerangs und vielen weiteren Erfindungen. In seiner Kindheit schenkte man sich zu Weihnachten Erfindungen, unter anderem eine Pralinenschachtel, deren Pralinen "Nimm mich" beim Öffnen schreien. Sein Vater arbeitet mit dem Weihnachtsmann zusammen und er ist derjenige, der den Weihnachtsmann überzeugt, bei der Rettung von Weihnachten mitzumachen und den Job Weihnachtsmann wieder anzufangen. Durch ihn wird unter anderem Überzeugungskraft vermittelt, ein Wert, den man in der heutigen Gesellschaft sehr häufig braucht, ja man glaubt es kaum, man braucht ihn sogar beim Rezensieren von Büchern😃. Auch wird durch ihn vermittelt, dass man zu Weihnachten nicht unbedingt immer etwas kaufen muss, sondern selbstgemachtes viel mehr zählt. 

    Über Lieses Eltern gibt es nicht viel zu sagen. Sie schenken zu Weihnachten nur nützliche Geschenke und machen eine Liste, in der sie den Wert des jeweiligen Geschenkes eintragen, um im nächsten Jahr für ebendiese Summe der Person etwas zurückzuschenken. Lieses Vater arbeitet als Kommandant für Norwegen und bläst am Heiligen Abend einen Schlitten, den er für einen finnischen Jäger hält,  Dieses Verhalten wird auch im Buch ziemlich kritisiert. Dass diese beiden Eltern den Geist von Weihnachten nicht verspüren und auch keine Fehler bekennen macht sie in meinen Augen zu "Bösewicht*innen", da sie statt Nächstenliebe zu zeigen, nützliche Dinge verschenken und den Preis ganz genau nehmen, statt einer stillen Nacht blasen sie einen Schlitten vom Himmel. Doch darum geht es bei Weihnachten nicht. Es geht darum, anderen eine Freude zu machen und ein ruhiges und besinnliches Fest zu feiern. Deshalb finde ich es gut, dass die Eltern für ihre Aktionen kritisiert werden.

    Bulles Mutter ist zu Beginn ähnlich wie Lieses Eltern, eigentlich noch schlimmer. Denn sie will Bulles Sachen wegnehmen, sie zu Geld machen und mit diesem Geld bei Herrn Thrane einkaufen. Dann verkauft sie eines von Bulles wertvollsten Schätzen, die Trompete, die er von seinem Opa bekam, der jedoch das Mundstück fehlt, sodass kein Ton rauskommt. Auch hat sie die einzige Urkunde, in der steht, dass dem Weihnachtsmann Weihnachten gehört, beinahe als Klopapier benützt, doch Bulle hielt sie davon ab. Doch als Bulle, Liese und Proktor Weihnachten retten, besinnt sie sich zum Weihnachtsgeist der Nächstenliebe, kauft die Trompete zurück und gemeinsam mit Liese kauft sie 

    Herr Thrane ist der typische Kapitalist. Er will immer noch mehr, zwingt die Leute eine bestimmte Summe bei ihm auszugeben, alles in allem ein Geizkragen. Doch dann landet er auf einer Insel mitten im Meer und denkt, dass er Weihnachten auf nimmer Widersehen an die Menschheit zurückgibt, doch dann wenn es hart auf hart kommt, Weihnachten doch lieber für sich behält. Durch ihn wird impliziert, dass sich manche Menschen nie ändern. Auch das gefiel mir recht gut, da dadurch auch aufgerufen wird, stark zu sein für Herzensangelegenheiten. 

    Der norwegische König verhält sich wie ein Trottel. Denn statt autoritär zu handeln, lässt er Leute, die mit ihm reden wollen, aus seinem Palast werfen, schreit schnell mal das Wörtchen langweilig und spielt am liebsten mit seiner Playstation. Ich finde gut, dass er als König so dargestellt wird, da Monarchien längst aus der Mode sind. Deshalb finde ich gut, dass der König sich nicht wie ein König benimmt. Anmerkung: Norwegen befindet sich in einer konstitutionellen Monarchie, also das, was Österreich und Deutschland vor dem Ende der beiden Kaisserreiche hatten.


    Der Schreibstil ist schön, es gibt keinen komplizierten Satzbau, aber durch die Setzung von den richtigen Adjektiven an den richtigen Stellen wirkte es viel emotionsvoller als wenn man die Adjektive zufällig setzte. Dass die Adjektive an den richtigen Stellen gesetzt wurden, ist echt supi.


    Über den Rest der Geschichte gibt es nichts mehr zu sagen, ausser Spitzenbuch, Leseempfehlung.


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