Bücher mit dem Tag "weihnachtsgeschichten"
84 Bücher
- Jennifer Benkau
December Dreams. Ein Adventskalender
(214)Aktuelle Rezension von: betweenenemiesandloversIch habe dieses Buch 2023 als Adventskalender gelesen, fand die Geschichten allerdings weder weihnachtlich noch sonderlich romantisch.
Manche Geschichten, wie beispielsweise die von Bianca Iosivoni, wirkten eher wie Werbetexte/Leseproben für deren eigene Bücher. Leider sehr enttäuschend. Ich werde mich daher nicht noch einmal für einen solchen "Buch"-Adventskalender entscheiden.
- Alex Richter
Schokoweiss
(19)Aktuelle Rezension von: leniksAm Anfang ausnahmsweise ein kurzer Einblick in den Klappentext: "Es ist nicht der erste Schnee, der in dieser Nacht fällt. Doch in dieser besonderen Nacht, mit diesem besonderen Schnee, werden besondere Träume wahr. Sommerschnee, eine flatterhafte Schneeflocke erweckt mit ihrer Kraft zwei Schneemänner, Cas und Nic, und ihr beschauliches Leben verändert sich von Grund auf. Als Cas bemerkt, wie krank sein Freund Nic ist, macht er kein Federlesen. Eine Stunde vor Mitternacht beschließen sie , deshalb Doktor Eisenbeiss aufzusuchen. Ihr nächtlicher Streifzug führt sie an den Rand des Kaspaladawaldes...."
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Wanderbuchrunde lesen und habe mich eigentlich sehr auf das Buch gefreut. Allerdings habe ich schon nach den ersten Seiten gemerkt das ich mit dem Buch und der Geschichte nicht warm werde, obwohl die Grundidee toll ist. Das lesen des Buches zog sich wie Kaugummi.Bei der Runde wollte ich mitmachen, da ich das Cover sehr toll finde und sich der Klappentext gut geklungen hat. Aber nun, es kann nicht immer alles toll sein. Auch fand ich nicht gut das das Buch durchlaufend geschrieben war und die Überschriften der einzelnen Leseabschnitte nicht deutlich hervorkamen. Das Buch umfasst 306 Seiten. Insgesamt kann ich dem Buch nur zwei Sterne geben.
- Charles Dickens
A Christmas Carol
(123)Aktuelle Rezension von: Calypso19Wer kennt sie nicht, die Geschichte des geizigen und habgierigen Mr. Scrooge, dem Mann mit dem Herzen aus Stein, der Kälte verbreitet, wohin er auch kommt, dem jede menschliche Regung abhanden gekommen ist, für den nur Geld zählt und dem die Armen, die Außenseiter der Gesellschaft ein Dorn im Auge sind? Alle Jahre wieder, und just zur Weihnachtszeit, berührt Charles Dickens "A Christmas Carol", die Weihnachtsgeschichte schlechthin, Menschen in aller Welt, verfolgen sie die wundersame Wandlung des Hartherzigen, der in der Heiligen Nacht zunächst von dem Geist seines verstorbenen Partners Jacob Marley, zu Lebzeiten sein ebenso egoistisches Pendant, heimgesucht wird, und der ihn anfleht, sein Leben zu ändern, bevor es zu spät ist. Als das nichts fruchtet, kündigt Marleys Geist dem unsympathischen Zeitgenossen, der Weihnachten als "Humbug", als dummes, sentimentales Zeug, bezeichnet, die Ankunft von drei weiteren Geistern an, dem Geist nämlich der vergangenen Weihnacht, dem der gegenwärtigen und dem der zukünftigen.
Auf eindringliche Art und Weise und mithilfe einiger Schocktherapien gelingt es den Dreien, das Herz des Unbelehrbaren, der bis dahin weder Freunde hatte noch welche wünschte, zum Leben zu erwecken, die Fähigkeit zum Mitgefühl und Mitleiden in ihm erwachen zu lassen und ihm so ein gänzlich neues und erfülltes Leben zu schenken! Denn das, was Ebenezer Scrooge in nur einer einzigen Nacht auf der Reise mit den drei Geistern erlebt, wandelt ihn vollständig! Und von Stund an wird er seinem sich selbst gegebenen Versprechen, ein besserer Mensch zu werden und Weihnachten in Ehren zu halten, treu bleiben, zu seinem eigenen Segen und dem der Menschen, denen er sich schon bald verbunden fühlt....
Die am 19. Dezember des Jahres 1843 veröffentlichte und von dem begabten Zeichner John Leech liebevoll und gekonnt illustrierte wohl berühmteste Weihnachtsgeschichte aller Zeiten - wenn man einmal absieht von der frohen Botschaft, die die Evangelien verkünden -, die in unzähligen Adaptionen auf die Leinwand und die Bühne gebracht wurde und nach wie vor wird, kann man, trotz des beeindruckenden Gesamtwerkes, für das der englische Schriftsteller Charles Dickens verantwortlich zeichnet, mit Fug und Recht als sein Meisterwerk bezeichnen! Es komprimiert die Themen, denen sich der Autor zeitlebens verschrieben hatte und die zum einen die allmähliche Verwandlung selbstsüchtiger und harter Menschen und zum anderen die Anprangerung der sozialen Missstände im England des 19. Jahrhunderts sind, unter denen Kinder, wie er aus eigener leidvoller Erfahrung sehr gut wusste, am meisten zu leiden hatten. Der Zynismus, dessen er sich dabei bedient, mit dem er auch Scrooge ausstattet, wenn er ihn eine wohltätige Spende mit der Frage verweigern lässt, ob es denn keine Armenhäuser gäbe, in die man all die Bedürftigen, mit denen er kein Mitleid empfindet, stecken könnte, ist so scharf, dass man erschrecken muss. Doch spielt Dickens auch mit jenem Zynismus, lässt ihn auf Scrooge zurückfallen, als dieser, schon auf dem besten Wege der Bekehrung, einen seiner geisterhaften Besucher fragt, ob man nicht etwas tun könnte, um das Elend, das dieser ihm in den Straßen Londons und vor allem im Hause seines, von ihm sträflich unterbezahlten, Angestellten Bob Cratchit vor Augen führt, zu lindern. Der Geist fragt ihn daraufhin, ob es denn keine Armenhäuser gäbe und fügt hinzu, dass es doch ohnehin zu viele Menschen auf der Erde gäbe - Scrooges eigene Worte wiederholend.... Das sind unvergessliche Szenen in einem Buch, dem bei seinem Erscheinen durchweg positive Besprechungen gewidmet wurden, dem man eindrucksvolle Wortgewandtheit bescheinigt, funkelnden Humor und das man, völlig zu Recht, als eine Geschichte bezeichnet, die den Leser lachen und weinen lässt, die durchweht ist von einem sanften Geist der Menschlichkeit. Wie wahr!
Erwähnenswert zum Schluss mag die Entstehungsgeschichte dieses zeitlosen, stets aufs Neue anrührenden Meisterwerkes sein! Charles Dickens setzte sich während seines vergleichsweise kurzen Lebens stets vehement für soziale Verbesserungen ein, die sich vor allem auf die Arbeitswelt bezogen. Kinderarbeit prangerte er aufs Schärfste an, seine Sorge galt der Bekämpfung des Unwissens durch radikale Bildungsreformen. Da mit dem Beginn der Viktorianischen Ära das Weihnachtsfest mit seinen Insignien wie Tannenbaum, Weihnachtsliedern, Familiezusammenkunft und gutes Essen - später gefestigt auch dank der Bemühungen der britischen Königin Viktoria und ihres aus Deutschland stammenden Prinzgemahls Albert - langsam wieder in Mode kam, entschied Dickens, dass er mit seinen Botschaften viel wirkungsvoller eine breite Leserschaft erreichen konnte, indem er selbige in eine zu Herzen gehende Weihnachtsgeschichte verpackte, als sie in Form von Aufsätzen und politischen Pamphleten kundzutun. Mit Sicherheit ist diese Rechnung aufgegangen und der frühe Sozialreformer Dickens hat ebenso gewiss seine Leserschaft nicht nur zu Tränen gerührt, sondern auch, und das war ihm bei weitem das Wichtigste, zum Nachdenken - und den einen oder anderen gar zum Handeln gebracht!
- Charles Dickens
Weihnachtsgeschichten
(44)Aktuelle Rezension von: Eliza_Dieses Buch enthält vier Kurzgeschichten von Charles Dickens.
Zwei davon, spielen zur Weihnachtszeit, eine in der Silvesternacht und die letzte ist eine Liebesgeschichte die über ein paar Jahre geht.
Die erste Geschichte heißt "Weihnachtslied", es geht um die bekannte Geschichte über Ebenezer Scrooge. Einem alten Grieskram, dem drei Geister geschickt werden um Ihn auf einen besseren Weg zu bringen.
Ich hab mir das Buch hauptsächlich wegen dieser Geschichte gekauft, da ich schon einige Abwandlungen im TV gesehen habe aber das Original noch nicht kannte.
Ich muss sagen es ist eine sehr schöne Geschichte die nicht langweilig geworden ist.
Die zweite Geschichte heißt "Der Behexte und der Pakt mit dem Geiste", hier geht es um einen älteren Herrn, Mr.Redlaw, dem in der Vergangenheit einiges schlimmes Widerfahren ist und um das zu vergessen oder die Gefühle daran zu mildern einen Pakt mit einem Geist schließt. Leider gibt es hier natürlich einen Haken ...
Zu Beginn war die Geschichte unglaublich langweilig, hat sich gezogen bis mal was passierte.
Die dritte Geschichte heißt "Die Silvesterglocken", in dieser Erzählung geht es um einen alten armen Mann, "Toby Veck" der denkt er könnte das Glockenläuten verstehen, und sich in der Silversternacht aufmacht weil er meint die Kirchenglocken würden ihn rufen, dort trifft er auf einen Geist, der Ihm eine mögliche Zukunft zeigt.
Eine meist sehr traurige, düstere Geschichte über Gesellschaftsschichten, Leid und Armut. Hat aber auch seine lustigen und schönen Stellen.
Und die Vierte Geschichte "Auf der Walstatt des Lebens", ist eine Liebesgeschichte über zwei Schwestern. Es geht um Liebe, Verzicht und Glück.
Ganz wundervoll erzählt. - Sarah Morgan
Winterzauber wider Willen (Julia Romantic Stars 13)
(403)Aktuelle Rezension von: knutschimundWow…das Cover ist einfach nur verzaubernd, es ist richtig schön, ich streiche sehr gerne da drüber. Sobald ich es in die Hand nehme muss das Cover berührt werden. Der Schnee auf dem Cover ist mit Glitzer verziert und geprägt.
Das Buch ist für die Weihnachtszeit gemacht, es ist eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte. Die Handlung ist spannend, mitfühlend und mitreißend.
Nachdem ich das erste Kapitel gelesen habe, war ich verzaubert von der Geschichte. Zuerst lernt man Kayla kennen, Kayla ist ein Weihnachtsmuffel, aber dafür ein Arbeitstier, sie geht voll auf in ihren Beruf und sie übernimmt sehr gerne die Kontrolle über das was sie plant. Sobald die Weihnachtszeit beginnt, würde sie gerne davor flüchten.
Jackson wird dargestellt als Mann den wir uns backen müssen. Einfach perfekt, er weiß was Kayla möchte, aber bei Kayla brauch er Nerven aus Stahl, die er auch hat. Jackson lässt auch nichts über seine Familie kommen. Jackson will das Familienunternehmen Snow Chystal retten.
In der Geschichte geht es um den Ort Snow Crystal, eine wunderschöne verschneite Landschaft. Beim lesen konnte ich mich voll in diesen Ort hinein versetzen und habe ihn versucht mir bildlich vorzustellen. Die Hütten sind weit ab von dem Ort und jede Hütte ist für sich, wenn man dort ist, ist man allein, allein mit der Landschaft.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach bzw. sehr flüssig, man kommt sehr gut voran beim lesen und es ist alles verständlich.
- Matt Haig
Ein Junge namens Weihnacht
(156)Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJaneWie war das eigentlich, als der Weihnachtsmann noch ein Junge war?
Er hieß Nikolas, wuchs in großer Armut irgendwo in Finnland auf und dies ist seine wahre Geschichte … Der elfjährige Nikolas begibt sich allein auf eine gefährliche Reise an den Nordpol, um seinen Vater zu finden. Er besteht haarsträubende Abenteuer, begegnet Rentieren mit erstaunlichen fliegerischen Fähigkeiten, einer Elfe, die eine seltsame Vorliebe für explodierende Köpfe hat, einem gewalttätigen Troll namens Sebastian – und er stellt fest: Wichtel gibt es wirklich! Und in ihm reift ein Entschluss: Er will die Welt zu einem glücklicheren Ort machen.
Passend zur Weihnachtszeit habe ich dieses Buch mit meiner kleinen Lesegruppe gelesen. Von dem Autor kannte ich bisher noch nichts – ein gewaltiges Versäumnis! Ich hatte ein niedliches Kinderbuch erwartet, doch was ich gelesen habe, hat alle meine Erwartungen gesprengt.
Der Schreibstil war wundervoll flüssig und relativ einfach gehalten. Da es eher auch ein Kinderbuch ist, sehr passend. Toll fand ich auch die Zeichnungen, die immer wieder eingestreut waren und die Szenen und Charaktere wunderschön dargestellt haben (auch im E-Book).
Die Handlung selbst hat mich sehr überrascht. Die Geschichte fing so ganz anders an, als ich das erwartet hatte und nahm mich nicht nur mit auf eine abenteuerliche Reise, sondern auch auf eine emotionale. Schwere Themen werden angeschnitten, aber da das aus der kindlichen Sicht von Nikolas beschrieben wird, wirkt es erst einmal eher harmlos. Als erwachsene Person nimmt man das allerdings noch einmal ganz anders wahr und vor allem bei den Szenen mit der Tante musste ich mehrmals schlucken.
Von den Charakteren her war alles vertreten. Man hat den Vater, der alles für seinen Sohn tun würde, eine Figur, die mir beim Lesen jedes Mal ein warmes Gefühl gegeben hat. Dann ist da die Tante, die ich von der ersten Sekunde an nicht leiden konnte. Mika, die sprechende Maus, die Nikolas tapfer auf seinem Weg zum Nordpol auf der Suche nach seinem Vater begleitet (Mika hat inzwischen ein eigenes Buch bekommen!). Die Wichtel und andere Wesen, die ulkig und teilweise völlig anders sind, als man vermuten würde.
Zusammen ergibt das eine herzerwärmende Geschichte, mit einigen traurigen Momenten, einer abenteuerlichen Reise und viel Witz. Also eine wunderbare Weihnachtsgeschichte, die ich gerne wieder lesen werde. Auch die weiteren Bände der Reihe werden sicher bald noch bei mir einziehen!
- Holger Wolandt
Kleine Elche im Schnee
(14)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenDieses kleine Büchlein lädt zum gemütlichen Lesen an einem verregneten oder verschneiten Wintertag ein. Wer hier Weihnachtsgeschichten erwartet, sollte die Finger von diesem Buch lassen, denn solche voller Wärme und Nächstenliebe lassen sich nicht finden.
Vielmehr geht es um Kriminalfälle im Schnee, das Eintreiben von Schulden durch die Polizei (oder eher die Schwierigkeiten die sich dabei entwickeln), kleine Wichtel, welche einem guten Schnaps nicht abgeneigt sind oder aber auch um den Dienst einer Ärztin am Heiligen Abend.
Alle Geschichten haben eine Botschaft, welche nicht immer auf dem ersten Blick zu erkennen ist und auch nicht immer freudig ist. Dennoch sind diese gut zu lesen. Der Schreibstil variiert natürlich von Autor/in zu Autor/in, aber alle waren relativ angenehm und leicht zu lesen, wenn man sich je nach Geschichte daran gewöhnt hat, dass diese eventuell zu einer früheren Zeit spielt.
Wer also Lust auf Geschichten im skandinavischen Stil hat und etwas schönes für einen Winterabend sucht, der findet hier bestimmt auch etwas für sich!
- Heribert Riesenhuber
Weihnachtskarpfen
(7)Aktuelle Rezension von: Zsadista„Weihnachtskarpfen“ ist ein kleines niedliches Büchlein, dass sich schnell lesen lässt. Mit seinen 24 weihnachtlichen Kurzgeschichten würde es sich gut eignen um in der Adventszeit als Adventskalender gelesen zu werden. Allerdings ist nicht jede Geschichte für Kinder zu empfehlen.
Wie bei allen Büchern mit Kurzgeschichten haben mir nicht alle gefallen. Manche sind lustig, einige sind einfach schön besinnlich und andere haben bei mir Fragezeichen hinterlassen.
Die wenigen Sterne begründe ich, weil das Preis/Leistungsverhältnis meines Erachtens nicht stimmt. Vor dem Kauf sollte man die Größe und die Seitenzahl beachten.
- Markus Heitz
Der Tannenbaum des Todes
(45)Aktuelle Rezension von: PMelittaMEin magisches Weihnachtsmannkostüm, eine eskalierende Weihnachtsfeier, Probleme beim Geschenkeumtausch oder ein herrenloser Nikolaussack – es gibt vieles, was Weihnachten schwierig machen kann.
In diesem Buch sind Geschichten versammelt, die über zehn Jahre für adventliche Diner-Veranstaltungen entstanden sind. In diesen wird alles mögliche Weihnachtliche durch den bösen Kakao gezogen. Zwei der Geschichten hat Markus Heitz zusammen mit Christoph Marzi verfasst.
Hin und wieder drängt sich auch etwas Gereimtes dazwischen, und es gibt einige mehr oder weniger „weihnachtliche“ Illustrationen. Damit man das Gefühl der ursprünglichen Dinnerpartyteilnehmer:innen selbst erleben kann, gibt es im Anhang Menüvorschläge.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es Spaß macht, die Geschichten während eines leckeren Mahles vom Autor selbst vorgelesen zu bekommen. Einige Geschichten haben mich auch beim Alleinevormichhinlesen amüsiert, und ein paar sind wirklich richtig böse, wie ich es von Markus Heitz erwartet habe, andere haben mir nicht ganz so gut gefallen.
Diese Sammlung enthält eher weniger besinnliche Geschichten rund um die Adventszeit. Nicht alles hat mir gleich gut gefallen, doch einiges hat mich amüsiert, wenn auch manchmal mit „Schockeffekt“. Insgesamt vergebe ich 3,5 Sterne, die ich, wo nötig aufrunde. Wer ein etwas anderes Buch für die Weihnachtszeit sucht, könnte hier richtig liegen. - Horst Evers
Früher war mehr Weihnachten
(23)Aktuelle Rezension von: annilittleMeine Schwester hat sich dieses Buch vor einigen Wochen spontan gekauft, weil es als Mängelexemplar reduziert war und das, obwohl sie sonst überhaupt nicht liest. Mein Freund hat mir dann exakt den gleichen Titel in meinen Weihnachtskalender gepackt, weil ich ja die 100 Bücher noch dieses Jahr schaffen wollte.
Ich selbst hätte mir das Büchlein aber nicht gekauft, weil sowas für mich nicht so ansprechend ist und ich sowieso nur begrenzte Zeit für all die Bücher habe, die noch auf meinem SuB liegen oder auf meiner Wunschliste stehen.
Das Cover finde ich eigentlich ganz schön, aber dafür, dass es gerade einmal 65 Seiten umfasst, finde ich es für den Neupreis von knapp 10 € doch etwas überteuert.
Natürlich habe ich das Buch aber trotzdem gelesen, es hat mich am Heiligabend auch wirklich gut unterhalten, aber mehr auch nicht. Da wir das Buch ja nun zweimal in der Familie haben und es meiner Mama und Schwester auch ganz gut gefallen hat, wird mein Exemplar aber trotzdem ausziehen, denn ich brauch wirklich jeden Spalt an Platz :D
Doch worum geht es überhaupt? Der Titel ist meiner Meinung nach Programm. Der Autor erzählt von den unterschiedlichsten Weihnachtserfahrungen, die er in seinem Leben gemacht hat. Beispielweise, als er als Taxifahrer gearbeitet hat oder den Weihnachtsmann für eine benachbarte Familie gespielt hat. Außerdem benennt er einige der, seiner Meinung nach, schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands.
Das Büchlein hat mich definitiv für das Stündchen vor der Bescherung an Heiligabend gut unterhalten und einige Male zum Schmunzeln gebracht, aber mehr auch nicht. Ich würde es auch nicht noch einmal lesen, aber trotzdem weiterempfehlen, wenn man solche Anekdoten gerne mag.
3/5
- Renate Blaes
Advent, Advent ...: Sieben Weihnachtsgeschichten
(11)Aktuelle Rezension von: 0_Lavender_0Der Teil einer roten Zipfelmütze vor blauem Hintergrund, als Blickfang, zweidimensional gehalten, macht von Anfang an klar, worum es in diesem Buch geht.8 Kurzgeschichten und ein Nikolausgedicht verkürzen die Wartezeit auf Weihnachten.
Obwohl es schon so viele Bücher zum Thema gibt, schafft es Renate Blaes neue Nuancen zu finden. Die vielfältigen Geschichten berühren, sie bringen zum Schmunzeln oder zum Nachdenken, je nach Inhalt. Abwechslungsreich erzählt die Autorin von allerhand Menschen und ihren Beziehungen zueinander, auch von der Einsamkeit. Vergnüglich und zugleich erschreckend erleben wir eine Beziehungskrise in der ach so friedlichen Weihnachtszeit, Erinnerungen an früher fingen genauso Einzug, wie ein Kater, der zu Wort kommt und aus seiner Sicht höchst unterhaltsam schildert, was er von Weihnachten hält.
Passend zum Buch ist auch ein Hörbuch erschienen, das in Dominic Kolbs angenehmer Sprache zu einem Genuss wird und den Texten Lebendigkeit verleiht.
Ich persönlich ziehe das Buch vor, weil Lesen meine Leidenschaft ist und einen weit höheren Stellenwert hat als das Hören einer Geschichte. Es liegt ganz am Leser/Hörer, welcher Variante er den Vorzug gibt. Beide sind empfehlenswert.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
- Astrid Lindgren
Weihnachten mit Astrid Lindgren
(43)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Dieses Buch enthält wirklich sehr schöne Geschichten von Astrid Lindgren. Manche kannte ich schon, andere noch nicht. Sie sind zum Vorlesen und auch zum Selberlesen geeignet. Viele Geschichten eignen sich auch dazu, um über Themen wie Nachbarschaftshilfe, Nächstenliebe, Verantwortung und Erziehung zu reden. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Mir persönlich haben "Weihnachten auf Birkenlund" und "Weihnachten in Bullerbü" am besten gefallen, gerade weil sie komplett ohne Spannung und Drama auskommen. Das Buch ist insgesamt wunderschön gestaltet und deshalb ein prima Geschenk. Wer nicht gern liest, kann auch die Hörbuchfassung wählen, allerdings muss man dann auf die schönen Bilder verzichten.
Ich wünsche Euch einen entspannten ersten Advent!
- Edzard Schaper
Die Legende vom vierten König
(5)Aktuelle Rezension von: sabistebLieber den Linden nachfliegen, als den Sternen nachlaufen. Als das Jesuskind in Betlehem geboren wurde, erschien der Stern nicht nur den drei bekannten Weisen aus dem Morgenland, sondern auch einem König im weiten Rußland. Er war nur ein kleiner König aber mit rechtschaffendem Sinn. Er packte für das Jesuskind einige Gaben seiner Heimat zusammen und machte sich alleine auf seinem treuen Pferd Wanjka auf dem Weg, dem Herrscher der Welt zu huldigen. Auf seinem Weg, immer dem Stern nach, der in des Nachts leitet, begegnet dem kleinen König aber so viel Leid und Elend, dass er nach und nach alle seine Geschenke hingibt, bis ihm selber nichts mehr bleibt als seine Liebe, sein Herz und sein Lachen, die er auch noch hingibt, als er sich für einen kleinen Jungen in die Sklaverei begibt, um diesem Kind und seiner Mutter dies schwere Los zu ersparen. Ja, es wird bald wieder Weihnachten und dies ist die Zeit der sentimentalen, christlichen Stücke, voller Herzensgüte und Pathos. Dieses Büchlein ist ein Klassiker des emmotionalen, pathetischen Weihnachtsgenres und ist ein Auszug aus dem Roman der vierte König aus dem Jahr 1961 von Ezard Schaper, das wohl heute kaum einer mehr kennen dürfte, denn alle kennen nur diesen Auszug, dafür in umso mehr Varianten und Auflagen. Ein klassisch, christliches Rührstück. Da hadert man mit der Regierung in Sätzen wie „Die Peitsche regierte, wo das Zepter hätte walten sollen und der Mensch verwandelte sich zu Ware.“ Ja, Kapitalismus ist grausam aber ein paar Seiten darauf wird das Ganze dann doch wieder revidiert „Vielleicht waren sie das Sklavendasein zu sehr gewohnt, als daß sie noch als Freie zu leben vermochten, und würden sich vielleicht noch einmal freiwillig selber verkaufen, um der Suppenkelle sicher zu sein, die immer kam, der Stock nur bisweilen.“ Auch der kleine König ist irgendwann nur noch gefrustet „Was hat das alles genutzt, dachte er verbittert, Hungrige zu speisen, Nackte zu kleiden, Gefangene zu befreien, alles zu verstreuen und dabei nur die Tränen des eigenen Unglücks zu säen.“ Ganz abgesehen davon, dass es Russland zu Christi Geburt so nicht gab und schon gar keine Könige wie den kleinen König, ist dies ein inkonsequentes, christliches Rührstück, das einerseits das Böse beklagt, den Helden aber daran scheitern lässt. Der kleine König wird seinen Allmächtigen Herrscher nie lebend erreichen und stirbt wenige Meter vor seinem Ziel. Eine rührselige Geschichte des Scheiterns auf der Suche nach Gott. Laut Klappentext versuchte der Schriftsteller auf „stille, eindringliche Art religiöse Aspekte und Lehren abzugewinnen, die er überkonfessionell zu vermitteln sucht. Wahrscheinlich sollte man dieses Buch nur lesen, wenn man in sentimentaler Weihnachtsstimmung ist. Die Tuschezeichnungen von Celestino Piatti sind ganz nett, nicht mein Geschmack, aber immerhin ist das Buch durchgehen schwarz-weiß illustriert, wäre sonst wohl zu dünn geworden. - Wilhelm Busch
Zauber der Weihnacht
(5)Aktuelle Rezension von: Booklover246Mit Geschichten und Gedichten von Theodor Fontane, Selma Lagerlöf, Joachim Ringelnatz, Kurt Tucholsky und vielen anderen
Erscheinungstermin: 13. Oktober 2014
Anthologie
Gelesen von Gert Heidenreich, Beate Himmelstoß, Laura Maire, Juliane Köhler, Johannes Steck, Katharina Thalbach, Suzanne von Borsody, Thomas M. Meinhardt, Eva Mattes, Felix von Manteuffel, Stefan Wilkening
Inhalt:
Das große Familien-Geschenk-Hörbuch, das das Warten aufs Christkind verkürzt, versammelt 52 Weihnachtsgeschichten und -gedichte großer Autoren: Hans Christian Andersen, Herman Bang, Otto Julius Bierbaum, Wilhelm Busch, Matthias Claudius, Max Dauthendey, Paula und Richard Dehmel, Joseph von Eichendorff, Karel Jaromir Erben, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Theodor Fontane, Jakob und Wilhelm Grimm, Arno Holz, Gottfried Keller, Fritz und Emilie Kögel, Manfred Kyber, Selma Lagerlöf, Hermann Löns, Jean Paul, Joachim Ringelnatz, Peter Rosegger, Theodor Storm, Leo N. Tolstoi, Kurt Tucholsky, Anton Wildgans u.a.
Die stimmungsvollen Erzählungen, Weihnachtsmärchen und nostalgischen Geschichten von Krampus, Nikolaus und Christkind lesen Suzanne von Borsody, Gerd Heidenreich, Beate Himmelstoß, Juliane Köhler, Laura Maire, Felix von Manteuffel, Eva Mattes, Thomas M. Meinhardt, Johannes Steck, Katharina Thalbach und Stefan Wilkening.
Das Cover:
Das Cover ist sehr weihnachtlich gestaltet. Es gefällt mir sehr gut. Auf der Vorderseite ist ein Weihnachtsbaum, ein Hirsch und Weihnachtskugeln abgebildet. Es ist sehr stimmig. Und das Cover allein stimmt einen schon auf die Weihnachtszeit ein.
Meine Meinung:
Die Weihnachtszeit ist einer meiner liebsten Zeiten im Jahr. Vor allem wenn sie mit diesem tollen Hörbuch beginnt. Dieses Hörbuch enthält viele Geschichten und Gedichte rund um das Thema Weihnachten.
Es handelt es sich ausschließlich um klassische und traditionelle und nicht um moderne Geschichten. Das gefällt mir besonders gut. Insgesamt sind 4 CDs in dieser Box. Diese vier CDs sind thematisch sortiert und so wird man vom Martinstag bis zum Heiligabend durch die Weihnachtszeit begleitet. Es sind sowohl Geschichten für Erwachsene als auch Erzählungen und Gedichte für Kinder sowie Märchen und Sagen auf den CDs. Eine sehr schöne, bunte Mischung, die für Abwechslung sorgt und sehr gut auf die Weihnachtszeit einstimmt und das Warten auf das Christkind verkürzt.
Die Sprecher:
Durch die große Anzahl an Autoren und Dichter sind es ebenso viele Sprecher, die die Geschichten und Gedichte vorlesen. Sie haben aber durch die Bank weg großartig gelesen. Die Stimmen waren alle angenehm zu hören und gut verständlich.
Fazit:
Dieses Hörbuch ist für Kinder genauso geeignet wie für Erwachsene. Perfekt um sich auf das Fest der Liebe einzustimmen. Dieses Hörbuch würde sich auch sehr gut als Geschenk eignen für jeden der Weihnachten genauso liebt wie ich. Ich gebe dem Hörbuch 5 von 5 Sternen. - Ilse Ammann-Gebhardt
Zauberhafte Weihnachtszeit
(1)Aktuelle Rezension von: KleinerVampirBuchinhalt:
Weihnachten, das Fest der Liebe – und die Zeit, in der ganz bestimmte, besondere Erinnerungen im Gedächtnis wieder präsent werden. So auch in diesem schönen Buch, das mit 32 ganz unterschiedlichen Weihnachtsgeschichten aufwartet: Geschichten aus insgesamt 100 Jahren, aus der Zeit der beiden Weltkriege, die Nachkriegszeit bis hin in die Gegenwart. Egal ob Kindheitserinnerungen vom schönsten Weihnachtsfest während des Krieges oder an längst verstorbene Angehörige: dieses kleine aber feine Buch stimmt seine Leser ein auf die besinnlichste Zeit des Jahres.
Persönlicher Eindruck:
Weihnachtsbücher haben in der Vorweihnachtszeit Hochkonjunktur. Es gibt viele, ganz unterschiedliche, was hat also genau dieses, das es zu etwas Besonderem macht? Nun, es sind die kleinen Zwischentöne, die Heimeligkeit und der feine christliche Bezug, die mich an die Seiten fesselten.
Besonders gefielen mir die alten Geschichten, aus der Zeit der beiden Weltkriege. Da sind zum Beispiel Erinnerungen an Bombennächte im Luftschutzkeller, die eine Mutter mit drei kleinen Kindern erzählt. Ausgerechnet am Heiligen Abend, am Fest der Liebe! Man war mit wenig zufrieden, war glücklich mit Kleinigkeiten und schätzte hoch ein, wenn man sich hatte. So, wie das Weihnachtsfest, an dem der Vater Heimaturlaub von der Ostfront hatte und trotz Kriegstrauma zusammen mit seiner Familie feiern durfte. Aber auch spätere Geschichten, wie „Weiße Rüben im Advent“, die vom Besuch bei einer alten Flüchtlingsfrau aus dem heutigen Rumänien erzählen, haben mein Herz berührt.
Natürlich herrscht in vielen Geschichten durchaus auch ein emotional-beklemmender Grundton vor. Es ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen. Krankheit oder der Tod naher Angehöriger spielen mit hinein in die Erinnerungen der einzelnen Weihnachtsgeschichten: sind es doch meist nicht die einfachen, reibungslosen Weihnachtsfeste, die in Erinnerung bleiben, sondern die, in denen das Schicksal hart zuschlägt und es am Ende doch noch gut mit den Menschen meint.
Es sind etwas mehr als 24 Kurzgeschichten, es ist also kein literarischer Weihnachtskalender im eigentlichen Sinne. Dennoch eignet sich das Buch hervorragend als Einstimmung auf die besinnliche Zeit des Jahres, als Mitbringsel beim (Kranken-)Besuch oder als Vorlesebuch in Familie oder wo auch immer Sie mit ihren Lieben die vorweihnachtliche Zeit begehen möchten.
Den Band beschließt die chronologische Geschichte der Geburt Jesu mit den dazu angegebenen Bibelstellen, anhand derer der Leser die Weihnachtsgeschichte noch einmal im Buch der Bücher nachlesen kann.
- Daniel Kampa
Früher war mehr Lametta
(25)Aktuelle Rezension von: buecher_t1naUm ehrlich zu sein, bin ich hier nicht auf meine Kosten gekommen. Bei dem Cover mit dem Weihnachtsmann und der Axt und dem “Untertitel” “hinterhältige Weihnachtsgeschichten” habe ich mir etwas anderes vorgestellt… Mir war schon klar, dass es hier nicht um besinnliche Weihnachten mit Plätzchen backen geht, ich hatte aber doch mehr Mord und Todschlag erwartet 😅
In der ersten Geschichte fliegt eine Frau über Weihnachten ins warme Kalifornien, weil sie es in Deutschland nicht erträgt - und es kommt vor Ort anders. Jedoch passiert nichts schlimmes…
Bei der zweiten Geschichte “Das Krippenspiel” war ich mir nicht sicher, ob das jetzt Erwachsene sind oder also ich hoffe es, weil wenn nicht, war das merkwürdig… aber auch kein Mord und Todschlag…
Die Domina, die keine mehr sein wollte, die Frau, die zum Leid der Familie jeden Tag Weihnachten feiern möchte...was?Und genauso ging es auch mit den anderen Geschichten weiter… Jedenfalls habe ich für mich beschlossen, nach diesem dritten Buch mit weihnachtlich/hinterhältigen Kurzgeschichten, lasse ich es bleiben.
- Mark Spörrle
Aber dieses Jahr schenken wir uns nichts!
(29)Aktuelle Rezension von: MrsFoxxKlappentext:
Und wie ist es Weihnachten bei Ihnen?
Weihnachten, wir wissen’s alle, ist das Fest der Liebe und der familiären Idylle. Was aber tun, wenn man beim Weihnachtsessen von der Schwiegermutter kaltlächelnd gemästet wird? Die Nachbarn einem mit grell blinkender Weihnachtsdeko den Schlaf rauben? Man furchtbare Angst hat, beim Kauf des Weihnachtsbaums zu versagen, und obendrein den heuchlerischen Schwur getan hat: «Dieses Jahr schenken wir uns nichts»? Vielleicht ist es da einfach am besten, im Kreis der Liebsten besinnliche Lieder zu singen. Fragt sich nur, ob vor dem Essen oder nach dem Essen. Oder nach der Bescherung? Oder statt der Bescherung ...?
Eine kurzweilige Kurzgeschichtensammlung mit unterschiedlich spannenden Anekdoten zur Weihnachtszeit.
Die nur wenige Seiten langen Erzählungen sind alle flüssig und angenehm zu lesen, und alle haben ein augenzwinkerndes Statement zum Thema Weihnachten.
Recht viel mehr kann ich hierzu leider nicht schreiben, ohne zu spoilern. Jeden zweiten Tag im Dezember ein Kapitel ist aber eine nette Abwechslung zu den klassischen Weihnachtsgeschichten beim Warten aufs Christkind.
Fazit: Unterschiedlich spannend, aber mal was anderes als die klassischen Weihnachtsgeschichten. - Helmut Frielinghaus
Früher war noch mehr Lametta
(25)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWeder auf der äußeren Seite des hinteren Buchdeckels noch in der bei LB erscheinenden Inhaltsangabe, sind alle Autoren genannt. Es geht um insgesamt 26. Ich möchte jetzt nicht die dort nicht Genannten nennen. Mein Anliegen ist es, zwei Dinge herauszustellen. - Einmal enthält das Buch, wie jedes Buch mit Geschichten einer losen thematischen Verbindung, nicht nur qualitativ und quantitativ sehr unterschiedliche Beiträge, sondern auch vom literarischen Empfinden her schwer miteinander zu vereinbarende. So befassen sich die "zeichnerisch denkenden und schreibenden" Loriot, Reiner Zimnik und Tomi Ungerer zwangsläufig mit anders gearteten Seiten von Weihnachten wie etwa Ringelnatz, Kästner und Robert Gernhardt oder - wieder anders - Dürrenmatt, Dostojewskij und Siegfried Lenz. Ja, nicht einmal die Beiträge der von mir hier nicht ganz wahllos zu Grüppchen verbundenen Autoren ähneln sich in vielen Beziehungen. Eine größere Ähnlichkeit wäre auch ein schlechtes Zeichen für die Eigenständigkeit der Autoren. - Der zweite Punkt, der anzusprechen ist, hätte von mir eigentlich vor dem ersten behandelt werden sollen. Er betrifft die Gemeinsamkeit aller Geschichten. In allen geht es um Weihnachten, teils direkt, teils indirekt, und in allen Geschichten wird Weihnachten nicht traditionell betrachtet, sondern entweder nicht ernst genommen, kritisch hinterfragt (wie etwa von Dürrenmatt) oder gar in ausgesprochen hässlichen Aspekten geschildert. Der Leser sollte sich deshalb von der einen oder anderen Geschichte nicht abhalten lassen weiterzulesen. Man kann Bücher bekanntermaßen auch überfliegen. Folgerichtig kann ich das Buch als Weihnachtslektüre zwar grundsätzlich empfehlen, muss ich dem weihnachtlich stimmungsvoll eingestellten Leser aber davon abraten. "Früher war mehr Lametta" hätte für meinen Geschmack übrigens gereicht. - Eva Markert
Ein ganz besonderer Adventskalender. Eine Weihnachtserzählung
(48)Aktuelle Rezension von: BlausternEs ist bald Weihnachten, und Monas Opa schenkt ihr einen Adventskalender. Doch Mona ist enttäuscht, findet sie doch keine Schokolade darin, sondern ganz einfach nur für jeden Tag bis Weihnachten ein neues Bild. Nach dem ersten Öffnen stellt Mona jedoch fest, dass hinter jedem Bild eine Überraschung steht. Die Bilder werden zur Realität und bescheren ihr eine wundervolle Vorweihnachtszeit. Aber am Abend muss sie sich von diesen Dingen verabschieden, was ihr gar nicht gefällt, und so fiebert sie mit Spannung dem nächsten Tag entgegen. Doch was mag sich am Heiligen Abend hinter der Tür verbergen? Bekommt sie endlich ihr heißgeliebtes Haustier, was in der Wohnung nicht erlaubt ist?
Das Büchlein enthält 24 kurze Geschichten, die man an jedem Tag während der Adventszeit den Kindern vorlesen kann oder die sie auch schon selbst lesen können. Die Sprache ist kindlich gut verständlich und der vorweihnachtliche Zauber geht gleich auf die Kleinen über. So fiebern sie, wie Mona ihrem zu öffnenden Kästchen, auch täglich der Geschichte entgegen. Einige Farbfotos dazu wären ganz nett gewesen, so hätten die Kinder auch etwas fürs Auge. Wunderbare Ideen für die schöne Vorweihnachtszeit. - Annamari Arrakoski
Weihnachtsgeschichten aus Skandinavien
(26)Aktuelle Rezension von: TaluziSkandinanvien, ein Land in dem der Winter noch Winter ist und zwar mit Kälte, Schnee und Eis. „Weihnachtsgeschichten aus Skandinanvien“ scheint das richtige Buch zu sein, um im Winter auf dem Sofa unter der Decke gekuschelt zu lesen.
Autoren wie Henning Mankell, Håkan Nesser, Liza Marklund, Leena Lehtolainen, Åke Edwardsson und verschiedene andere skandinavische Bestseller-Autoren haben in diesem Büchlein ihre Geschichten zusammen getragen. Insgesamt sind es 17 verschiedenen Geschichten, mal spannend, mal emotional, mal nachdenklich oder auch mal skurril. Jede Geschichte ist anders.
Am Besten gefallen hat mir „eine unwahrscheinliche Begegnung“ von Henning Mankell und Hakan Nesser. Kurt Wallander ist auf dem Weg zu seiner Tochter. In einer kleinen Ortschaft will er nach dem Weg fragen und geht in ein kleines Restaurant. Dort trifft er auf Van Veeteren und kommt mit ihm ins Gespräch. Später sitzen sie mit weiteren Gästen zusammen und spielen Karten.
Eine Geschichte,d ie sehr atmosphärisch ist und beim Lesen regelrecht lebendig wird.
Aber nicht jede Geschichte überzeugte. Viele ließen mich ratlos zurück und brachten auch nicht die winterliche Atmosphäre rüber, wie ich mir erhofft hatte.
- Heike Abidi
Oh Schreck, du fröhliche!
(24)Aktuelle Rezension von: lesebiene27„Oh schreck, du fröhliche!“ ist eine Sammlung von lustigen und turbulenten Geschichten aus der Weihnachtszeit, welche eine wunderbare Einstimmung auf das Fest der Liebe bieten. An der Zahl sind es 24 Geschichten, sodass sich das Buch wunderbar als Adventskalender lesen lässt. Hilfreich ist dabei auch die Länge der Kapitel, die im Schnitt zwischen 10 und 20 Seiten aufweisen.
Das Buch wurde von 18 verschiedenen Autoren verfasst, was somit zu einem bunten Mix an Geschichten und Schreibstilen führt. Als Herausgeber sind Heike Abidi und Anja Koeseling aufgeführt.
Die Themen der einzelnen Geschichten sind vielleicht grade wegen der großen Vielzahl an Autoren so unterschiedlich und vielschichtig, das nie das Gefühl aufkommt, dass sich eine Erzählung wiederholen würde. Dabei wird über Weihnachten in der Ferne sowie im Familienkreis daheim berichtet, über Pannen am Heiligen Abend, Feste, die Spaß machen und solche, die man schnellst möglichst vergessen möchte und über traurige und romantische Erlebnisse. Alle zusammen haben sie aber eines gemeinsam: Sie haben mich sehr gut unterhalten und mir wunderbare Lesestunden geschenkt.
Unterbrochen wurden die Erzählungen durch zahlreiche (teils ironische) Informationen beispielsweise über die Art Weihnachten zu verbringen. Auch wurden Geschenketipps und Hinweise über Arten von Schenkenden und Beschenkten gegeben. Abschließend folgt das große Weihnachtsquiz mit anschließender Auflösung.
Die Geschichten sind sehr unterhaltsam geschildert, sodass die Seiten nur so dahin fliegen. Angenehm finde ich die unterschiedlichen Schreibstile, die den Berichten Authentizität verliehen haben.
Fazit:
„Oh schreck, du fröhliche!“ ist ein weiterer Band aus der Anthologie-Reihe der Herausgeberinnen Heike Abidi und Anja Koeseling, welchen ich rundherum gelungen finde. Gerne möchte ich das Buch weiterempfehlen. Für mich kann ich sagen, dass es meine Vorfreude auf das Fest der Liebe gesteigert und den Druck in den Vorbereitungen genommen hat. Daher gibt es volle 5 von 5 Lesesternen. - Ursula Richter
Weihnachtsgeschichten am Kamin. Tl.18
(1)Aktuelle Rezension von: annikkiDieses kleine Buch enthält schöne Geschichten die man zusammen zur Weihnachtszeit lesen kann einfach schön