Bücher mit dem Tag "welfen"
30 Bücher
- Timo Bader
Die Chronistin der Staufer
(13)Aktuelle Rezension von: Mine_BMit „Die Chronistin der Staufer“ hat Timo Bader ein historisches Werk rund um das Leben von Friedrich Barbarossa geschrieben, welches auch durch seine historischen Details besticht.
Inhalt (Quelle: Klappentext):
Henrike, die Tochter eines welfischen Ministerialen, macht sich auf den Weg von Braunschweig nach Konstanz. Von Rachsucht getrieben, will sie ihren Geliebten töten, der sie ihrer Ehre beraubt hat. Sie schlägt sich mit Spielleuten und Wanderhuren durch. Immer tiefer verstrickt sie sich in die lasterhafte Welt, bis sie eines Tages, als Mönch verkleidet, in das Kloster Lorch gelangt. Dort findet sie ihre Bestimmung …
Friedrich Barbarossa wächst derweil als Sohn des Herzogs von Schwaben auf. Eisern verteidigt er die Ehre des Reiches. Doch der Kreuzzug König Konrads, die Freundschaft mit Heinrich, der dem Geschlecht der Welfen angehört, und die Verlockungen der Macht stellen seine moralischen Grundsätze auf eine harte Probe …
Auf abenteuerliche Weise kreuzen sich die Wege Friedrichs und Henrikes.
Der Schreibstil von Timo Bader ist sehr angenehm – ich habe schnell einen Zugang zu der Geschichte gefunden. Bader versteht es, im Verlauf der Geschichte permanent interessante historische Fakten mit einfließen zu lassen und diese dann mit der fiktiven Geschichte zu verknüpfen. Hierbei wird dieses mit Spannung vermengt, sodass mir im Verlaufe des Buches nie langweilig wurde. Sehr gelungen empfand ich auch die Gestaltung des Buches. Nicht nur das Titelbild lässt die Zuneigung zum Inhalt erahnen, auch eine detailreiche Karte von der Klosteranlage Lorch ist beigefügt. Das Buch verfügt auch über ein umfangreiches Personenregister und einen Glossar. Anhand des Umfanges der historischen Figuren lässt sich erahnen, dass man dieses Buch mit voller Konzentration lesen sollte, damit man die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Charakteren auch versteht. Dies tut der Geschichte an sich aber keinen Abbruch. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Innerhalb der Story wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, welche im Verlauf des Buches miteinander verknüpft werden. Die einzelnen Perspektiven sind spannend und interessant erzählt, sodass man mit den Personen mitfiebert und mit ihnen leidet. Die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen, auch sind diese gut ausgearbeitet und wirken durchaus real und dreidimensional. Henrike ist als fiktive Gestalt durchaus einfacher zu lesen, da der Erzählstrang rund um Friedrich mit politischen Eckdaten geprägt ist. Jedoch konnten mich durchaus beide Perspektiven überzeugen. Durch die eingestreuten historischen Details bekommt man einen guten Einblick in das damalige Leben und man lernt noch das ein oder andere wissenswerte über Friedrich Barbarossa.
Alles in allem ein durchaus gelungener historischer Roman, mit viel Liebe zu historischen Fakten und Details – gepaart mit einer guten Portion Fiktion. Bader hat einen angenehmen Schreibstil, sodass ich dem Buch wohlverdiente 4 Sterne geben werde. Für Liebhaber von historischen Romanen zu empfehlen.
- Sabine Ebert
Schwert und Krone - Zeit des Verrats
(44)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der dritte Band der Reihe Schwert und Krone schliesst sich inhaltsmäßig unmittelbar an die Vorgängerbücher an. Die Geschichte des Königs- und Kaisers Friedrich I Barbarossa wird eindrucksvoll weitererzählt. Geschickt eingebunden wurden auch Passagen und Handlungen fiktiver Natur. Das macht das Werk so unverwechselbar: Der Mix aus historischen Fakten - die eindeutig überwiegen - und fiktiven Erzählungen ist einfach nur gelungen. Da die handelnden Figuren zumeist auch schon in den vergangenen Büchern aufgetaucht sind, fällt es zunehmend leichter den vielen Namen und Verwandtschaftsverhältnissen zu folgen.
Das Buch hat mir wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den vierten Band.
- Sabine Ebert
Schwert und Krone - Meister der Täuschung
(94)Aktuelle Rezension von: LennyIch mag es Mal etwas historisch zwischendurch, doch hatte ich etwas Schwierigkeiten alles auseinander zu halten, wer welche Ländereien bekommt, welche Kinder mit wem verheiratet werden und warum.... Viele Namen.... Aber das ist ja eher mein Problem, die Autorin hat es gut gemacht und auch Übersichten mitgeliefert! Ich habe den Lucian sehr gemocht und seine Story sehr gern gelesen. Hätte noch mehr von ihm sein können!
- Sargon Youkhana
Die Affäre Königsmarck
(8)Aktuelle Rezension von: halbkreisHannover im 17. Jahrhundert. Während am Hofe des Kurfürsten Karneval gefeiert wird, verschwindet der schillernde Graf Königmarck spurlos. Zurück bleiben eine tieftraurige Kurprinzessin, die eine Affäre mit dem Grafen hatte, sowie ein französischer Sekretär, der Detektiv spielt - und dabei in die höfischen Intrigen hineingezogen wird. Macht Lust auf Barock - eine Art kurzweilige Zeitreise. Das Ende war gut, vor allem der sehr überraschende Abschluss im Epilog, gut gelungen. Das Beste: Es spielt in Hannover, was mich überhaupt erst auf dies Buch aufmerksam machte und es zu einem ganz besonderen, weil heimischen, Lesevergnügen gemacht hat. - Tanja Kinkel
Das Spiel der Nachtigall
(68)Aktuelle Rezension von: JosseleDiesen Roman kann man mit Fug und Recht als Epos bezeichnen. Er erschien erstmals 2011. Erzählt wird die Geschichte des bekannten mittelalterlichen Minnesängers und Lyrikers Walther von der Vogelweide, der ungefähr (genau weiß man es nicht) von 1170 bis 1230 gelebt hat, und seiner fiktiven Gefährtin Judith, einer jüdischen Ärztin.
Es ist eine muntere, bunte Geschichte, die die damalige Zeit mit all ihren Facetten lebendig vor dem Auge des Lesers entstehen lässt. Die Macht der Fürsten, die Rechtlosigkeit ihrer Untertanen, die Brutalität des Krieges, Verrat und Treue, alles das kommt darin vor.
Beindruckend finde ich, wie es die Autorin schafft, die Dialoge so zu gestalten, dass der Leser merkt, es wurde früher anders gesprochen als heute und dennoch einen flüssig lesbaren Roman hinbekommt. Das ist große Schriftstellerkunst. Leicht lesbar ist der Roman dennoch nicht, was aber hauptsächlich an den komplizierten politischen Verhältnissen und Verwerfungen liegt, die Kinkel detailgetreu und –soweit man das heute überhaupt weiß – historisch korrekt schildert. Aufgrund der dürftigen Datenlage hat die Autorin jedoch viele Freiheiten, die sie gekonnt nutzt. Es könnte jedenfalls so gewesen sein.
Bemerkenswert ist auch die Fülle von unterschiedlichen Sprichwörtern, Metaphern und geflügelten Worten, die sie in den Text eingebaut hat. Ich nehme an, dass die wirklich auch schon in der damaligen Zeit benutzt wurden. Eine feine Ironie zieht sich durch den ganzen Roman, den vielen erhaltenen Texten Walthers innewohnenden Spott in die heutige Zeit übertragend.
Es wird oft in Andeutungen gesprochen, wie es wohl in der damaligen Zeit üblich war. Das erfordert manchmal sehr konzentriertes Lesen, um nichts zu verpassen. Besonders Walther macht seine Vorschläge bisweilen sehr durch die Blume, da er den Fürsten gegenüber von niedrigerem Rang ist und ergo darauf achtet, sich im Notfall darauf berufen zu können, missverstanden worden zu sein.
Die Personen sind sehr facettenreich gestaltet. Jeder hat Stärken und Schwächen und es gibt nicht die von Grund auf Bösen und die vorbehaltlos Guten. Das unterscheidet das Buch wohltuend von vielen auf dem Markt befindlichen historischen Trivialromanen.
Mir hat die Lektüre großen Spaß gemacht, aber man muss schon auch etwas Ausdauer, Interesse und Bereitschaft mitbringen, sich in die Geschichte zu vertiefen. So einfach runterlesen lässt sich das Buch nicht. Wer lieber historische Groschenromane liest, ist an der falschen Adresse. Fünf Sterne.
- Sabine Ebert
Schwert und Krone - Der junge Falke
(60)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der zweite Band der Reihe Schwert und Krone schliesst sich inhaltlich und zeitlich direkt an den ersten Band an. Er befasst sich mit den frühen Jahren des erwachsenen späteren Königs und Kaisers Friedrich Barbarossa. Ein Schwerpunkt der Geschichte ist der schrecklich gescheiterte zweite Kreuzzug der 1147 begann und mit vernichtenden Niederlagen endete. Ausserdem wird auf den sogenannten "Wendenkreuzzug" eingegangen, der nur vordergründig der Christianisierung galt und eher der Machterweiterung der deutschen Fürsten diente.
Das Buch vermittelt wieder einen tollen - manchmal auch sehr bedrückenden - Einblick in das Leben und Sterben zu damaligen Zeiten. Die geschickte Mischung aus realen historischen Begebenheiten und fiktiven Geschichten macht den großen Reiz dieses Buches aus.
Es gibt eine Vielzahl spannender Momente, nur gelegentlich schleichen sich ein paar Längen ein, die aber den Lesefluss nicht nachteilig stören.
Ein toller zweiter Band. Ich freue mich auf den nächsten Band!
- Oliver Kuhn
Alles, was ein Mann wissen muss
(14)Aktuelle Rezension von: GrisuSehr lustiger Männer-Ratgeber, der kein Thema auslässt. Tolles Geschenk! - Katja von Glan
Der Sternenmantel
(6)Aktuelle Rezension von: SoulgirlDie Geschichte von Katja von Glan beginnt im Land der Sarazenen, genauer gesagt in Damaskus. Dort raubt der ehemalige freie Musiker Konrad, der Deutschland verlassen hat um ein erfahrener und angesehener Medicus zu werden, seinem Freund Kamal den Sternenmantel. Der Sternenmantel verleiht die Macht einem guten König, der das Tragen des Mantels verdient, sein Reich lange und erfolgreich zu führen. Besessen von dem Gedanken, den Mantel nach Deutschland zu bringen, damit der Thronstreit zwischen dem Welfen Otto und dem Staufer Phillipp ein Ende hat, reist er mit seinen 2 Dienern Fatma und Harun zurück in seine Heimat. Dort trifft er auch seine große Liebe Johanna wieder, die als Heilerin der Königin Irene (die Gemahlin Phillips) am Hofe lebt. Doch der Mantel wird Konrad entwendet, noch bevor er ihn übergeben kann. Gerät dadurch die Macht des Königs Phillipp ins wanken?? Die Geschichte, die sich anfänglich um den orientalischen Stoffmantel dreht, verläuft sich nach der Ankunft Konrads in Deutschland ein wenig im Sande. Er wird eher zur Nebensache, während die beiden Handlungsstränge der Hofdame Johanna und der Kölner Kaufmanns Tochter Mechthild erst die eigentliche Handlung darstellen. So wird die tolle orientalische Kulisse, die anfangs eingeleitet wird durch das triste Deutschland ersetzt, was ein wenig enttäuscht. Die Geschichte ist zwar immernoch interessant und die Handlungsstränge geschickt miteinander verwoben, doch erscheinen die Wendepunkte der Handlung oft ein wenig zu weit hergeholt, um die Geschichte voranzutreiben. Als sehr interessant empfand ich das Nachwort, in dem auf die geschichtlichen Ereignisse, die Katja von Glan als Rahmen ihres Buches verwendet, näher eingegangen wird. Das Buch wird bei Fans von historischen Romanen durchaus Anklang finden, gehört aber nicht zu den herausragendsten Werken dieses Genres. - Christa Pöppelmann
Deutsche Geschichte für Besserwisser
(2)Aktuelle Rezension von: Jens65Meines Erachtens macht das Buch Menschen, die das Ganze ohnehin nicht interessiert, nicht zum Geschichtsfanatiker. Und Geschichtsinteressierte bevorzugen sicher ausführlicherer Abhandlungen. Aber um sich das ein oder andere Thema (wann war doch gleich der 30 jährige Krieg? Was waren denn gleich Teutonen?) ins Gedächtnis zu rufen, ist es meiner Meinung nach gut geeignet. - Juliane Korelski
Die Bastardin
(7)Aktuelle Rezension von: RaubrittertorstiRegensburg im 12.Jahrhundert: Barbarossa, seine Halbschwester Agnes und Welfenherzog Heinrich der Löwe betätigen sich als Detektive, als der Graf von Ortenburg ermordet wird und Heinrich des Mordes bezichtigt wird. Mal eine etwas andere, aber durchaus gelungene Geschichte um den Rotbart. - Elisabeth E Kwan
Vergessene Frauen der Welfen
(1)Aktuelle Rezension von: halbkreisEinige der Frauen sind völlig zu Unrecht vergessen. Charlotte von Linsingen etwa, deren Biografie alleine einen guten Fernsehfilm abgeben würde. Nette, flott geschrieben Kapitel, die sich gut "nebenher" weglesen lassen. Keins ist länger als 20 Seiten, dennoch sehr informativ und teils auch amüsant geschrieben. Wer sich für interessante Kurzbiografien interessiert, macht mit diesem Buch nichts falsch. - Gerhard Dellmann
Geschichte, Von der Antike bis zum 30-jährigen Krieg
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Jan Hanser
Die Jagd nach der silbernen Feder
(4)Aktuelle Rezension von: Leselady„Ein großes Abenteuer erwartet dich - bist du bereit?
Die Welfenreiter Jisah und Pepe, Boten des großen Königs, befinden sich auf einem Erkundungsritt, als sie plötzlich auf eine gewaltige Armee Hyänen stoßen. Jisah schleicht sich ins feindliche Lager und stiehlt dem Anführer eine geheimnisvolle silberne Feder. Ohne zu wissen, was er da genau in Händen hält, merkt er bald, dass er sich und seine Gefährten in große Gefahr gebracht hat … Ein klassischer Abenteuerroman in einer fantastischen Welt: Jan Hanser nimmt seine Leser mitten hinein in eine fesselnde Geschichte – und erzählt dabei fantasievoll von der väterlichen Liebe des großen Königs“
Für Leser von 10 bis 100 Jahren.
Inhaltsbeschreibung durch den Brendow Verlag:
Quelle: http://www.brendow-verlag.de/index.php/die-jagd-nach-der-silbernen-feder.html
Leseprobe unter: http://www.brendow-verlag.de/media//leseproben/9783865067357/9783865067357.pdf
Zum Autor:
Jan Hanser, Jahrgang 1978, studierte nach einer Lehre zum Tischler evangelische Theologie. Gemeinsam mit seiner Frau und seinen drei Söhnen lebt er in Mönchengladbach.
„Die Jagd nach der silbernen Feder“ besticht zunächst einmal durch Optik und Wertigkeit. Ein Cover, das mit auffallendem schwarz-grau-rot-Design Lust und Vorfreude auf Abenteuer und Spannung weckt. Die gebundene Ausgabe mit dem roten Lesebändchen und ein Inhaltsverzeichnis am Anfang runden den tollen Ersteindruck aufs Angenehmste ab.
Ich mochte bei diesem Buch sehr, wie es mich mit der innigen, familiären Szenerie des Erzählens in Empfang nahm. Der Vater mit seinen drei Söhnen, sie lauschen seinen Erzählungen bis langsam das Bild in die eigentliche Abenteuer-Geschichte hinübergleitet. Ein warmes Gefühl im Bauch und Bild, das hier durch Jan Hansers einleitende Worte entstand und das ganze Buch über, blieb.
„Die Jagd nach der silbernen Feder“ spart wahrlich nicht mit Dramatik und fordert seine Leser auf vielerlei Weise.
Die Sprache ist überaus bildhaft, angereichert mit unzähligen Details, die es dem Leser ermöglichen ganz nah am Geschehen dabei zu sein. Es ist kein gängiger Erzählstil und ich brauchte ein wenig, um mich in diesen einzulesen.
Hin und wieder verliert sich Hanser jedoch in allzugroßer Detailverliebtheit, sodass Längen entstehen, die ermüden. Schade eigentlich, da das Buch und die Grundidee wirklich viel Potential haben!
Auch wird man als Leser zu Beginn in eine Szenerie geworfen, die (nach meinem Empfinden) eine ganze Reihe von Fragen aufwirft, die wiederum im Laufe der Geschichte nur spärlich beantwortet werden.
Die Illustrationen finde ich aufregend anders und richtig gelungen! Sie passen hervorragend zum Stil der Geschichte und drücken ihr noch einmal ihren ganz besonderen Stempel auf. Die Welfenreiter darauf machen einen sehr, sehr jungen Eindruck. Ein Detail, das mich aufgrund ihres Auftretens während der Ereignisse und ihrer bereits vollendeten Ausbildung etwas irritierte. HIER hätte ich mir dann wieder ein wenig mehr Informationen gewünscht, vor allem um ein noch besseres Gefühl für die Persönlichkeit der beiden zu bekommen .
Auch wenn ich den einen oder anderen Kritikpunkt vorbringe, so ist „Die Jagd nach der silbernen Feder“ trotz allem eine kraftvolle und ungemein bildhafte Geschichte, die sicherlich viele nach Abenteuer gierende Leser in ihren Bann ziehen wird!
Besonders berührend empfand ich übrigens im Nachwort Jan Hansers Worte über die Entstehung der großen Welt des Brachtlandes… das ihr unbedingt lesen müsst!!!
Herrn Jan Hanser wünsche ich noch viele, viele wundervolle Erzählstunden mit seinen Kindern und seinen Lesern viel Freude mit den Welfenreitern im Brachtland…