Bücher mit dem Tag "weltausstellung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "weltausstellung" gekennzeichnet haben.

35 Bücher

  1. Cover des Buches Alles Geld der Welt (ISBN: 9783839226865)
    Gerhard Loibelsberger

    Alles Geld der Welt

     (29)
    Aktuelle Rezension von: efell

     Wien 1873 - ein ereignisreiches Jahr:

    So toll ist die Vergangenheit ja auch nicht - entweder wirst Du als Frau links liegen gelassen oder als Mätresse ausgebeutet. Diese einzige Lust auf Frauen vom Bankmann Heinrich von Strauch war schon etwas zu extrem, vom Bankgeschäft hat er sich zurückgezogen, weil er das Unheil schon geahnt hat und alle seine Vollmachten seinem Freund Ernstl überließ, der das voll ausgenützt hat. Dass Heinirch von Strauß dies einfach so hingenommen hat, überhaupt nicht um irgendetwas gekämpft hat, war schon sehr eigentümlich. Gut gefallen haben mir die Plaudereien beim Babier auch mit historisch bekannten Persönlichkeiten.
    Jedenfalls historisch ein sehr interessanter Wirtschaftroman - Spekutation an der Börse kann nie ewig gut gehen, wie auch immer wieder aktuelle Crashs bezeugen.
    Die Weltausstellung in Wien muss schon eine sehr große Aktion gewesen sein, vielleicht hat sich das Bankenhaus eh nicht mit Krediten übernommen - da erfährt man leider nichts mehr. Die Rotunde ist jedenfalls immer noch ein Begriff.

    historisch, wirschaftlich interessant, aber als Unterhaltungsroman eher flau.

  2. Cover des Buches Fremdes Licht (ISBN: 9783442771523)
    Michael Stavarič

    Fremdes Licht

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Leserstimme

    Eigentlich ist "Fremdes Licht" keinem Genre zuzuordnen. Es ist alles mit dabei: Dystopie, Geschichte, Psychologie, Krimi. Für Leser die diesen Mix nicht mögen, ist das wohl kein Lese-Muss.  

    Der Roman "Fremdes Licht" verbindet eigentlich 2 Roman-Teile miteinander. Im ersten lesen wir von einer Frau (Elaine) im 24. Jahrhundert, die aufgrund eines drohenden Kometeneinschlags auf die Erde mit ihrer wissenschaftlichen Crew und Plasmamaterial mit Hilfe eines Flugobjekts auf einen Exoplaneten fliehen muss. Doch sie stürzen ab und landen auf einem eisigen Planeten, dessen Name erst einmal unbekannt ist. Elaine wacht aus ihrem Kälteschlaf auf und sieht sich allein an diesem eisigen Ort. Hier kommt ihr Großvater, ein Inuit ins Spiel. Durch ihn konnte sie lernen, in eisiger Umgebung zu überleben. Diese Rückblenden und vielleicht anfangs der Prolog machen möglicherweise manche etwas ungeduldig. Ich fand diese Sprünge jedoch sehr gut, mir hat die Aufarbeitung gefallen. 

    Im zweiten Teil springen wir in eine ganz andere Zeit: Wir begegnen Fridtjof Nansen, der 1892 in See stach, um die Polarmeere zu erforschen. Doch sein Schiff bleibt bei Grönland im Eis stecken und muss dort verweilen. Uki, eine Ahnin Elaines und sehr wissbegierig, will mehr von der Welt sehen und Fridtjof Nansen im Frühling nach Chicago zur Weltausstellung begleiten. Doch was haben diese beiden Geschichten miteinander zu tun? Nichts, könnte man im ersten Moment sagen. Stimmt aber nicht ganz. Natürlich sind im 2. Teil Erzählstränge vorhanden, die etwas überladen wirken, aber zum 2. Teil einfach dazu passen. Der zweite Teil liest sich auch eher als Abenteuer, wobei im ersten Teil eher Gedankengänge um die Zukunft zu lesen sind. 

    Die Sprache Stavarics hat mich umgehauen, das muss ich wirklich sagen. Für Leser, die wirklich vorbehaltlos  und ohne Genre-Wunsch an dieses Buch herangehen ist es wunderbar zu lesen. Ich liebe es.


  3. Cover des Buches Madame ist leider verschieden (ISBN: 9783492273565)
    Claude Izner

    Madame ist leider verschieden

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Lesemietze
    Wir befinden uns in Paris zur Zeit der Weltausstellung im Jahr 1889. Im Mittelpunkt steht natürlich der Eiffelturm, wie soll es auch anders ein. Es wird überwiegend aus der Sicht von Victor Legris geschrieben, der Buchhändler ist. In Victors Umfeld geschehen Morde, die ihn zu Beginn erst nicht interessieren. Doch durch einen Zufall entscheidet Victor selbst etwas nachzuforschen warum diese Menschen gestorben sind. Angeblich soll ein Bienenstich die Ursache sein. Doch kaum hat Victor jemanden in Verdacht schon geschieht ein Unglück. Wer steckt dahinter oder sind es wirklich Bienenstiche?

    Mir hat dieser Pariser Krimi sehr gut gefallen. Zumal er zu einem realen Zeitpunkt spielt. Die Charaktere sind lebendig. Die Umgebung wird bildhaft vorgestellt. Man hat schon fast selber das Gefühl 1889 vor Ort zu sein.
    Hat mir sehr gut gefallen.
  4. Cover des Buches Gegen den Tag (ISBN: 9783644046412)
    Thomas Pynchon

    Gegen den Tag

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Nikolaus_Klammer
    Ich schreibe nicht nur gerne selbst dicke Romane, ich schätze es auch, sie zu lesen. Und in meinem Urlaub nehme ich mir immer ein besonders dickes vor. Jedes Jahr aufs Neue bilde ich mir ein, die freien Tage seien endlos, die Abende warm und die Nächte hell und kurz. Ich hätte alle Zeit der Welt. Freilich ist es nicht so, es ist aber ein Traum, den ein Blick auf den Kalender zerstört: Die Tage reihen sich wie Dominosteine aneinander, einmal angestoßen, fallen sie um so schneller. Und plötzlich liegt der letzte vor mir auf dem Tisch, unbegreiflich im Nachhinein, wie eilig die Zeit verging. Es ist Herbst, kühle, feuchte Tage künden ihn, Winde jagen tiefhängende, graue Wolken über abgeerntete Felder. In den Läden kann man wieder Federweißen und bald auch Nikoläuse erwerben, im Radio singen Green Day: „Wake me when september ends“. Der Alltag beginnt von Neuem und ein fettes, halb gelesenes Buch thront lastend auf dem Nachttisch wie eine Mahnung. Aber wenn ich es aufschlage, duftet es noch nach Hitze und Sommerflieder, riecht nach einem verloren Paradies.

    Gibt es Schöneres als ein Buch, dessen Autor mich an der Hand nimmt und mir eine bisher ungekannte Welt zeigt, sie mir wortreich und spannend beschreibt, bis ich mich in ihr heimisch fühle, mich in ihr verliere und ich den Moment fürchte, an dem ich sie vielleicht für immer verlassen muss? Noch nach Jahren denke ich liebevoll an diese Werke und tauche sehnsuchtsvoll in Erinnerungen ein, die sich anfühlen, als hätte ich die Orte der Romane besucht, mit ihren Figuren gelebt und gelitten und ihre Abenteuer und Leben geteilt.

    „Zwischen den Palästen“ von Nagib Machfus ist solch ein Roman, Mervyn Peakes „Gormenghast“ oder „Kristin Lavranstochter“ von Sigrid Undset, um nur drei zu nennen; alle sind Werke mit tausend, zweitausend Seiten oder mehr. Das Eintauchen in diese so unterschiedlichen Welten, in die in staubiger Hitze erstarrten Gassen und Hinterhöfe Kairos, das labyrintische, bedrohliche Schloss der in leere Riten erstarrten Fürsten von Groan oder das entbehrungsreiche, karge Leben im frühmittelalterlich eisigen Norwegen ist so vollkommen, dass man den heimlich getrunkenen Alkohol aus dem Mund von Abd al-Gawwad riecht, sich vor der Berührung des fetten Kochs Swelter ekelt oder mit Kristin um ihre Kinder weint. All diese Bücher fordern dem Leser zu Anfang reichlich Geduld ab, aber wenn man die ersten 100 Seiten gelesen hat, ist man für den Rest seines Lebens gefangen und sie lassen einen nie mehr los.

    Manche dieser endlosen Bücher sperren sich jedoch auch nach vierhundert Seiten noch und machen das Lesen zum Kampf. Als Beispiele seien hier die „100 Jahre“ von Oppermann, Marcel Proust oder meine diesjährige Ferienlektüre genannt. In diesem Sommer machte ich mich an den Roman „Gegen den Tag“ des geheimnisumwitterten Autors Thomas Pynchon, der nicht nur aufgrund seiner 1600 Seiten eine schwergewichtige Lektüre ist, die das Lesen im Bett zu einer lebensbedrohlichen Angelegenheit macht. Es ist ein Buch, das geradezu danach schreit, als E-Book veröffentlicht zu werden, um dem Leser einiges an Last abzunehmen; Rowohlt sieht das jedoch anders. Man müsste den Verlag wegen der zu erwartenden Sehnenscheidenentzündungen beim krampfhaften Halten des Buches verklagen.

    Ohne mich mit dem Autor vergleichen zu wollen oder zu können, ist seine Auffassung von Literatur der meinen wahrscheinlich sehr ähnlich. Obwohl „Gegen den Tag“ zusammen mit dem erheblich kürzeren „Natürliche Mängel“ zu den leichter konsumierbaren Büchern des Amerikaners zählt, macht Pynchon, ein Phantom, von dem es keine Fotos und keine Biografie gibt, es dem Leser mal wieder nicht einfach: Das Buch hat eine durchgehende Handlung, keine Hauptfigur und es ist nicht spannend. Dabei springt so munter zwischen den trivialeren Literaturgenres hin und her, dass es beim Lesen schwindeln macht.

    Da niemand einen Autoren besser loben kann als er selbst, sei Pynchon nun das Wort überlassen:

    „Gegen den Tag umspannt den Zeitraum zwischen der Weltausstellung in Chicago 1893 und den Jahren kurz nach dem Ersten Weltkrieg und führt von den Arbeiterunruhen in Colorado über das New York der Jahrhundertwende, London und Göttingen, Venedig und Wien, den Balkan, Zentralasien, Sibirien zur Zeit des Tunguska-Ereignisses und Mexiko während der Revolution ins Paris der Nachkriegszeit, Hollywood während der Stummfilmära und an ein, zwei Orte, die auf keiner Landkarte zu finden sind. Während sich die weltweite Katastrophe schon am Horizont abzeichnet, beherrschen hemmungslose kapitalistische Gier, falsche Religiosität, tiefe Geistlosigkeit und böse Absichten an hohen Stellen das Bild. Derweil treibt Thomas Pynchon sein Spiel. Figuren unterbrechen ihr Tun, um größtenteils alberne Liedchen zu singen. Seltsame und abseitige Sexualpraktiken werden ausgeübt, obskure Sprachen gesprochen, und das nicht immer idiomatisch richtig. Kontrafaktische Ereignisse finden statt. Vielleicht ist dies nicht die Welt, aber mit ein, zwei kleinen Änderungen könnte sie es sein.“

    Wer sich auf den Kampf mit dem endlosen Buch einlässt, wird ihn – falls er ihn gewinnt – bestimmt nicht bedauern. Für alle anderen ist „Gegen den Tag“ ein Ärgernis.

    Und im nächsten Sommer, der wieder endlos und ewig sein wird, lese ich endlich „Krieg und Frieden".
  5. Cover des Buches Die Entdeckung des Hugo Cabret (ISBN: 9783570221181)
    Brian Selznick

    Die Entdeckung des Hugo Cabret

     (185)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Ich wusste zunächst nicht was ich von dem Buch halten sollte, aber nachdem ich angefangen habe konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist eine Mischung aus Text, Foto und Zeichnungen und diese Mischung machen es einzigartig. Nach einem Textabschnitt folgen mehrere Seiten mit Zeichnungen die stark an einen animierten Film erinnern. Beim durchblättern hatte ich dann immer das Gefühl als würde ich einen Film anschauen. Die Geschichte selbst ist spannend. Sie birgt so viele Geheimnisse und immer wenn eine Frage aufgeklärt wird, entsteht eine neue. Daher war sie auch so packend. Wären die Zeichnungen nicht da, würde ein Teil der Essenz der Geschichte verloren gehen. 

    Auch wenn es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, hatte ich als Erwachsene doch meinen Spaß dran. Ich finde es ist eines dieser Bücher die für mehrere Generationen geschrieben wurde. 

  6. Cover des Buches Der Turm der Welt (ISBN: 9783499271489)
    Benjamin Monferat

    Der Turm der Welt

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Sandra_Halbe

    Paris, 1889: Die Weltausstellung zieht Tausende von Besuchern in die Stadt. Momentan herrscht Frieden in Europa. Und doch steht dieser auf wackligen Füßen, denn Franzosen, Deutsche und Briten buhlen um Macht und beäugen einander kritisch. Als zwei tote Geheimdienstmitarbeiter auf der Exposition gefunden werden, ist klar: Eine der drei Nationen steckt dahinter, und es wird nicht bei diesen beiden Toten bleiben…

    Jedes Kapitel beginnt mit einem Countdown bis zur sich anbahnenden Katastrophe, der unerbittlich heruntergezählt wird. Das sorgt natürlich für Spannung.

    Gelungen finde ich, dass der Autor sich Charaktere aus sämtlichen Bevölkerungsschichten der Stadt ausgesucht hat, sodass man einen guten Eindruck in die damaligen Lebensverhältnisse bekommt.

    Der Roman lässt sich gut und flüssig lesen. Sowohl das Paris als auch die politisch unsichere Situation der damaligen Zeit sind greifbar dargestellt: die technische Revolution, das aufstrebende Bürgertum auf der einen und der Adel, der seine Daseinsberechtigung verliert, auf der anderen Seite.

    Leider wurde ich erschlagen von Nebenhandlungen und -schauplätzen, die die Handlung überhaupt nicht vorangetrieben haben. Ich habe stellenweise viel Geduld gebraucht, um überhaupt weiterzulesen. Dass ein englischer Polizist sich selbst in Paris auf die Suche nach Jack the Ripper macht, war mir ein bisschen zu viel des Guten.  

    Das Ende lässt auf Frieden hoffen. Zeitgleich wirkt es aber arg konstruiert und beantwortet nicht alle Fragen, die sich im Laufe der Geschichte auftun.

     Insgesamt eine nette Geschichte, aber ich hatte mir mehr erwartet.

  7. Cover des Buches Beim ersten Sonnenstrahl (ISBN: 9783742787040)
    Inka Loreen Minden

    Beim ersten Sonnenstrahl

     (44)
    Aktuelle Rezension von: mallory66
    Wie gut dass das ebook nur 198 Seiten hat, noch weniger Schlaf in der vergangenen Nacht hätte ich vermutlich nicht verkraftet! Die Geschichte ist super geschrieben, spannend, nicht so vorhersehbar und die sich entwickelnde Liebesbeziehung zwischen Mensch und Gargoyle ist wunderschön. Dazu kommen äußerst prickelnde Erotikszenen, bei denen der Sex zwar recht explizit beschrieben wird, doch trotzdem nie so dass ich dachte "Nein, so genau wollte ich das jetzt nicht wissen". In manchen ihrer Romane hat mich Frau Minden schon durch äußerst derbe Sprache und Sexszenen abgeschreckt (z.B. in Engelslust), doch "Beim ersten Sonnenstrahl" ist eher bei "Wächterschwingen. Herzen aus Stein" einzuordnen, mit sehr liebenswerten und doch sexy Charakteren und geschmackvollen Erotikszenen.
  8. Cover des Buches Die Anatomie des Teufels (ISBN: 9783734105333)
    Jordi Llobregat

    Die Anatomie des Teufels

     (19)
    Aktuelle Rezension von: mozeilenherz

    Das Buch wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Nicht nur Daniel, der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist, kommt zur Wort, sondern auch Flexia, der Journalist, der mit der Story um die grausamen Morde in Barcelona endlich sein Image als Autor wieder aufbessern will, Gilbert, der brilliante Medizinstudent, der ein großes Geheimnis mit sich herum trägt und manchmal auch der Mörder oder die Opfer selbst.

    Obwohl man hin und wieder eine Passage aus der Sicht des Mörders lesen kann, versteckt sich darin kein Hinweis auf dessen Identität. Das gesamte Buch über bleibt man in der Geschichte Daniels. Man erlebt, was er erlebt und man weiß und glaubt, was der junge Mann weiß und glaubt. Es gibt keine Andeutungen, keine geheimen Informationen für den Leser und das finde ich sehr gut. Auf diese Weise konnte ich mich unglaublich gut in Daniel hineinfühlen.  Seine Geschichte, die ihn im Glauben lässt, einen Teil seiner Familie ermordet zu haben, lässt ihn immer wieder daran zweifeln, ob er weitermachen soll, oder nicht doch wieder in sein „altes neues“ Leben in England zurückkehren sollte, wo er eigentlich alles, was in Barcelona war, zurückgelassen hat.

    Man wird, genau wie Daniel aber immer tiefer in die Irrungen und Wirrungen und auch in die Grausamkeit der Taten des Mörders hineingezogen. Irgendwann wird die Sache nicht nur für Daniel, sondern auch für Flexia und Gilbert zu einer persönlichen Angelegenheit und auf einmal will man als Leser nicht nur wissen, wer der Mörder ist, sondern auch die Geschichten und Gedanken der anderen, handelnden Personen erfahren.

    Die Familiengeschichte Daniels spielt im ganzen Buch eine große Rolle, wird aber nahtlos eingefügt, ohne dass man das Gefühl hat, zwei Handlungsstänge zu lesen, die nebeneinander herlaufen. Daniels Vater war tief in der Geschichte des Mörders gesteckt, alte Freunde tauchen auf und man traut als Leser niemandem.

    Ich wäre am Ende eigentlich bei kaum einer auftretenden Figur überrascht gewesen, wenn sie sich am Ende als Mörder herausgestellt hätte (abgesehen von Gilbert, Daniel und Flexia), nur mit dem, der es am Ende war, hätte ich niemals gerechnet.

    Doch es war logisch, grausam, schrecklich, aber auch ganz furchtbar tragisch und traurig sodass ich am Ende auch den Schmerz des Mörders nachvollziehen konnte. Für mich ein einzigartiger, atemberaubender, historischer Thriller, der seine 5 Sterne absolut verdient hat!

  9. Cover des Buches Lustiges Taschenbuch Nr. 583: Die Nautilus kehrt zurück (ISBN: B0CYJP58P9)
  10. Cover des Buches Die goldenen Wölfe (ISBN: 9783038802099)
    Roshani Chokshi

    Die goldenen Wölfe

     (79)
    Aktuelle Rezension von: anna124

    Der Einstieg ins Buch ist mir doch etwas schwerer gefallen als ich erwartet habe.

    Jedes Kapitel ist abwechselnd aus der Sicht von einem der 4 Hauptcharaktere geschrieben. Jeder Charakter hat so seine eigene Persönlichkeit und eine entsprechende Backstory bekommen. Richtig gemocht, aber auch nicht unbedingt gehasst, habe ich bis zu einem bestimmten Punkt keinen. Außer vielleicht Zofia. Also was das mögen angeht.
    Man hat herausgelesen, dass alle Charaktere eine besondere Beziehung zueinander haben. Das kam in den Unterhaltungen als auch in den entsprechenden Kapiteln, Spitznamen und kleinen erwähnenswerten Details deutlich zum Vorschein. Das fand ich rückblickend doch sehr nett.

    Jedes Gespräch, in das Hypnos involviert war sollte einen gewisse humorvollen Unterton haben, was leider leicht erzwungen rüber kam. Auch wenn viele Charaktere darauf eingegangen sind.

    Lailas Art zu sprechen war entweder sehr liebevoll oder zickig (?) oder absolut ruhig und ich habe bei den meisten Sätzen nur geraten.

    Das Alter aller Charaktere hat sich auch gefühlt bei jedem Dialog geändert. Manchmal dachte ich, ich lese ein Gespräch zwischen 16jährigen, manchmal waren es Mitte 20jährige. Obwohl das tatsächliche Alter aller Beteiligten zwischen 18-22 liegen müsste.
    (Ein Anfang 20jähriger leitet eines der erfolgreichsten Hotels in Paris...ok? Eine 18 oder 19jährige ist eine der bekanntesten Cabaret Tänzerinnen der Stadt. Oder des Landes ? I guess so.)

    Ich glaube mein größtes Problem waren die Rätsel bzw. die vielen geschichtlichen Hintergründe und Erklärungen. Auch wenn es einerseits sehr interessant war, war es auch teilweise etwas too much information die man verarbeiten musste/sollte um hinterherzukommen.

    Die Erzählgeschwindigkeit hat sich im letzten Drittel deutlich angehoben, was wahrscheinlich an den kürzeren Kapiteln lag und ich sehr angenehm fand.

    Das Ende hat doch Lust auf mehr gemacht (und ich habe auch schon ca. 1/3 des zweiten Bandes gelesen während ich das hier schreibe).

  11. Cover des Buches Die eigensinnige Ärztin (ISBN: 9783957341235)
    Deeanne Gist

    Die eigensinnige Ärztin

     (10)
    Aktuelle Rezension von: danzlmoidl
    Inhalt:
    Chicago, 1893: Billy Jack Tate hat nicht nur einen Männernamen, sondern auch einen Männerberuf ergriffen: Sie ist Ärztin. Gerade als sie sich am Ziel ihrer Träume wähnt, lernt sie Hunter Scott kennen, einen Texas Ranger. Doch der hat jedoch wenig übrig für die Großstadt und für Frauen, die davon überzeugt sind, dass es mehr gibt als Heiraten und Kinderkriegen. Ist Billy bereit, ihren Traum von einer eigenen Praxis in der Stadt aufzugeben und auf dem Land Hausfrau und Mutter zu werden? Oder wird Hunter bereit sein, die weiten Ebenen des Südens gegen die graue Großstadt und eine unabhängige Ehefrau einzutauschen?

    Meine Meinung:
    Ich bin so froh, dass ich dieses Buch lesen durfte, denn es hat mein Leben wirklich bereichert. Billy Jack Tate durfte ich als Frau (jaaa! Frau und nicht Mann) kennenlernen, die ihr Leben meistert wie keine andere in dieser Zeit. Sie sollte ein Vorbild für alle Frauen sein, selbst in der heutigen Zeit. Man kann sagen, dass sie mit anderen Frauen die Basis zur heutigen Emanzipation geschaffen hat.

    Ich hätte nicht gedacht, dass dies im späten 19. Jahrhundert schon ein Thema war, aber durch dieses Buch habe ich wieder etwas gelernt. Erst hier wird einem dann aber auch wieder klar, wie schwer es für die Frauen gewesen sein muss, sich immer mehr von den Männern zu separieren und vor allem, sich auch in Männerberufen durchzusetzen. Mittlerweile ist es ja ganz normal, dass Frauen auch solche Positionen besetzen. Ich sehe es bei uns in der Arbeit. In der Technik-Abteilung werden immer mehr Stellen durch Frauen besetzt und selbst ich habe keinen typischen Frauenberuf, denn der Einkauf in einer technisch orientierten Firma, war auch oft den Männern vorenthalten.

    Ich habe mich in den Schreibstil dieses Buches sofort verliebt. Obwohl wir es mit einem historischen Roman zu tun  haben, finde ich ihn nicht unangenehm. Er ist zur Zeit passend, trotzdem verständlich. Die Begriffe, die einen kurz mal überlegen lassen, halten sich in Grenzen.

    Die Personen sind alle super toll gezeichnet und sind auch auf ihre eigene Art individuell. Auch Hunter durfte ich ins Herz schließen. Ich liebe Texas (war auch der einzige Staat, den ich bis jetzt in den USA besuchen durfte), weshalb ich es toll fand, auch hier ein paar geschichtliche Aspekte kennen lernen zu dürfen. Er ist ein toller Mann und ich kann mir vorstellen, dass er als Texas Ranger von allen bewundert wurde.

    Zum Schluss des Buches (ich denke, das sollte kein Spoilern sein) ist die Autorin auch noch einmal genauer auf die geschichtlichen Hintergründe eingegangen und hat aufgezeigt, wo ein paar Abweichungen zur Wirklichkeit vorliegen. Erst da habe ich wirklich realisiert, wie viel dieses Buches wirklich auf wahren Begebenheiten begründet liegt. Umsomehr habe ich mich in dieses Buch verliebt. Es wird auf jeden Fall einen besonderen Platz in meinem Regal finden. Ich hoffe, dass ich noch viele Bücher dieser Autorin lesen darf und freue mich schon jetzt darauf.

    Fazit:
    Wer Bücher mit historischem Hintergrund mag, der ist hier auf jeden Fall gut beraten.
  12. Cover des Buches Killer City (ISBN: 9783404179121)
    Wolfgang Hohlbein

    Killer City

     (26)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Hier stimmt der Klappentext nur teilweise, denn meines Erachtens hat die Weltausstellung nicht viel damit zu tun und auch nicht, dass er im Dunkeln tötet. Ich habe es mehr als Rachesucht empfunden bei dem er sich das ein oder andere Opfer, was seinen Weg kreuzte und ihm unangenehm wurde bei seinen Plänen, entledigt. Anfangs empfand ich den Protagonisten als noch recht menschlich, doch zum Schluss hin muss ich sagen, sah ich nur noch den "Irren". Es war spannend, blutig (mit ein paar ziemlich ekelhaft Morden), doch mich störten die Abschnitte in die Vergangenheit. Sie waren wichtig für die Story, aber zu kappten jedesmal den aufgebauten Spannungsbogen der Gegenwart. Das Ende hatte ich erwartet (auch wenn ich mir ein anderes erwartet hätte), allerdings war die Art und Weise wie es zum Ende kam dann noch mal richtig schön ekelhaft!

  13. Cover des Buches Der Kristallpalast (ISBN: 9783903006515)
    Oliver Plaschka

    Der Kristallpalast

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Silent_Darkness

    Cover: Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Das Luftschiff, der Kristallpalast - einfach herrlich.

    Die Handlung: Kurz vor der ersten Weltausstellung in London wird ein Mitglied der königlichen Komission ermordet - ein Fall, der wie Welt für immer verändern wird. Der Tote besitzt ein Artefakt, das von vielen begehrt wird. Drei Rivalen müssen schließlich erkennen, dass sie aufeinander angewiesen sind, wenn sie der Wahrheit über das Artefakt auf den Grund gehen wollen: Miss Niobe, Captain Royle und Frans, ein niederländischer Spezialist.
    Alle Spuren führen zum Kristallpalast...

    Meine Meinung: Das Steampunk-Krimi, wie ich das Werk kurzerhand beschreiben würde, ist wundervoll detailreich geschrieben. Trotz des tollen Schreibstils brauchte ich aber einige Zeit, um in die Geschichte zu finden. Einige Passagen zogen sich in die Länge, während andere sich rasant und spannend lasen. Alles in allem ist das Buch wert gelesen zu werden, obwohl es sich dabei sicherlich nicht um eine Lektüre für zwischendurch handelt. Leider hatte ich zu wenig Zeit, um das Buch richtig genießen zu können. Es ist eben ein Werk, das man nicht schnell zwischen Tür und Angel lesen kann, um vollends darin eintauchen zu können.

  14. Cover des Buches Das Leuchten der Welt (ISBN: 9783832163792)
    Isabel Beto

    Das Leuchten der Welt

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Vorab muss ich sagen, dass ich eigentlich Krimi- und Thrillerleser bin. Wenn ein Roman mich in seinen Bann ziehen kann, dann ist das etwas ganz besonderes. Isabel Beto hat mich mit diesem Roman rund um die Weltausstellung in Chicago regelrecht gefesselt. Auch die beiden Bücher „Korallenfeuer“ und „Die Bucht des grünen Mondes“ von ihr haben mich bereits begeistert. Beide spielten an exotischen Orten (Seychellen und Manaus), jetzt war Chicago (und New York) der Schwerpunkt. Von der Weltausstellung dort wusste ich bisher nichts, habe das nun aber im Internet nachgeholt. Und ich muss sagen, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.

    Viele kleine, nette Details kommen im Buch vor, z.B. der Schokotempel von Stollwerck. Oder der dort erstmals vorgestellte Reißverschluss.

    Auch die Geschichte um die Hauptfigur Bell, die sich in einer männerdominierten Welt als Journalistin durchsetzen möchte, hat mir gut gefallen.

    Das Buch bietet einen perfekten Mix an Unterhaltung, Liebesgeschichte, Spannung und Historie. Isabel Beto weiß, wie es geht!

     

  15. Cover des Buches Die Frau mit den Regenhänden (ISBN: 9783426416723)
    Wolfram Fleischhauer

    Die Frau mit den Regenhänden

     (93)
    Aktuelle Rezension von: simoneg
    Paris im Frühjahr 1867: Aus den dunklen Gewässern der Seine wird die Leiche eines Kindes geborgen. Für die Polizei steht fest: Die Mutter des Babys ist schuldig und muss zum Tode verurteilt werden. Aber warum verschwinden plötzlich Zeugen und Beweismaterial? Warum interessieren sich auf einmal die höchsten Regierungskreise für den Vorfall? 100 Jahre später beginnt eine junge Frau über die Hintergründe zu recherchieren... Für mich das Buch ein Flop. Von den 488 Seiten habe ich ca. 100 geschafft. Bis dahin wurde die Leiche des Kindes geborgen und die Mutter verhaftet und ein Mann beobachtete eine Frau in einer Bibliothek. Die meisten Seiten jedoch hatten mit dem Tod des Kindes nichts zu tun und waren eher langweilig. Die beiden Geschichten (totes Kind und Bibliothek) spielen in unterschiedlichen Zeiten. Einerseits ist da ein Anwalt, der in einer komischen Pariser Gegend mit einer bunten Menschengruppe an einem seltsamen Event teilnimmt und anschließend ausgeraubt wird. Und in der anderen Geschichte geht´s um einen Mann, der eine Doktorarbeit über Architekturgeschichte schreiben will. Und zwischendrin wird die Leiche des Kindes entdeckt und geborgen. Zu den beiden Frauen stand auf den ersten 100 Seiten fast nichts. Da mich auch der eher trockene Erzählstil des Autors überhaupt nicht angesprochen hat, habe ich das Buch zur Seite gelegt.
  16. Cover des Buches Der Teufel von Chicago (ISBN: 9783596153916)
    Erik Larson

    Der Teufel von Chicago

     (16)
    Aktuelle Rezension von: seitenleben

    In Der Teufel in der weißen Stadt beschreibt Erik Larson die Ereignisse, die die 1893er Chicago World’s Fair umgaben, indem er die Geschichten zweier Männer erzählt: Daniel H. Burnham, der für den Bau der World’s Fair verantwortlich ist, und H. H. Holmes, ein Serienmörder, der in Chicago sein Unwesen treibt.

    Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, doch leider wurde ich stark enttäusch. Ich mochte die Idee, dass einer von Amerikas größten Triumpfen mit der Geschichte eines der berüchtigtsten Serienmörder verbunden wird. Leider gab es jedoch kaum eine Verbindung zwischen den beiden Seiten. Es fühlte sich eher so an, als hätte Erik Larson zwei seperate Bücher zusammengeworfen. 

    Dadurch war das Leseerlebnis frustrierend und ermüdende.

    Außerdem wurden, für meinen Geschmack, zu viele unwichtige Details erläutert.

    Positiv lässt sich trotz allem hervorheben, dass Erik Larson das Gefühl von Chicago in den 1890ern gut einfängt und wiedergibt. Zwar habe ich das Buch nicht unbedingt genossen, doch habe ich einiges über die Chicago World’s Fair und ihren Einfluss gelernt.

  17. Cover des Buches Die Sprache des Herzens (ISBN: 9783957340511)
    Deeanne Gist

    Die Sprache des Herzens

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Buchbloggerin
    Chicago, 1893: Connor McNamara beschließt, alles auf eine Karte zu setzen – auch die elterliche Farm – und auf der Weltausstellung eine Erfindung vorzustellen, die vielen das Leben retten könnte: eine Sprinkleranlage. Doch aufgrund des Lärms in den Ausstellungshallen und einer Erkrankung, durch die er sein Gehör zu verlieren droht, ist sein Vorhaben zum Scheitern verurteilt.

    Da lernt er Della Wentworth kennen, die gehörlosen Kindern Lippenlesen beibringt. Nach kurzem Zögern erklärt sie sich einverstanden, ihm zu helfen. Es kommt, wie es kommen muss: Die beiden verlieben sich ineinander. Doch was ist mit Connors beruflichen Träumen? Und dann ist da ja auch noch die Tatsache, dass zu Hause eine Verlobte auf ihn wartet …

    Der Aussage ,,Deeanne Gists Bücher sollten einen Warnhinweis enthalten: Wenn man sie einmal zur Hand genommen hat, kann man sie nämlich erst weglegen, wenn man sie komplett gelesen hat!” (Leserstimme) kann ich nur zustimmen, denn mir ging es beim Lesen dieses Buches genauso. Auch wenn es mal wieder ein ,,typischer” historischer Liebesroman war, war ich doch gespannt darauf, wie und wann Connor und Della denn endlich zueinander finden würden.

    Doch neben der Liebesgeschichte gab es auch andere interessante Aspekte in der Handlung, die zum Nachdenken und Mitfühlen bzw. -fiebern anregten. So ging es vor allem um das Lippenlesen und Gehörlosigkeit, mit der Connor zu kämpfen hatte. Was ich diesem Roman entnommen habe – und was mich sehr überrascht hat – war, dass Menschen mit jeglichen Arten von Behinderung, in diesem Fall Taubheit, in der damaligen Zeit für verrückt gehalten und an Irrenanstalten verwiesen wurden. Der Aspekt mit dem Lippenlesen hat mich jedoch fasziniert, denn davon habe ich noch kaum etwas gehört, doch nun kenne ich dies auch und muss sagen, dass ich sehr angetan von dieser Möglichkeit bin.

    Die Charaktere, allen voran Connor und Della, waren für meinen Geschmack recht klischeehaft, doch durch die außergewöhnliche Geschichte fand ich das letztendlich doch nicht so schlimm. Trotz allem waren sie mir sympathisch. Leider wurde der Glaube an Gott auch kaum angesprochen, wovon ich mir mehr erhofft hätte. Der Schreibstil war allerdings sehr angenehm und ließ einen leicht fließenden Lesefluss zu.

    Fazit: Mir hat das Lesen dieses Romans ganz gut gefallen, es war nicht langweilig und bis auf die angesprochenen Mängel ist es ein sehr schönes Buch geworden. Von mir bekommt es 4 von 5 Sternen!

  18. Cover des Buches Lady Liberty (ISBN: 9782919800391)
    Annabelle Tilly

    Lady Liberty

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Tanzmaus

    Camille St. Laurent hat nur einen Wunsch. Als Journalistin arbeiten und anerkannt werden. Doch als Frau hat man es schwer, gerade in Paris im Jahre 1885. Doch dann bietet sich ihr eine einmalige Chance. Sie soll über die Ankunft, den Aufbau und die Einweihung der Freiheitsstatue berichten.

    In Amerika angekommen, stellt ihr der Zeitungsverleger Joseph Pulitzer einen irischen Kollegen zur Seite. Dieser interessiert sich nicht nur für die Freiheitsstatue. Vielmehr beschäftigt ihn ein ungeklärter Mord, der wohl mit dem Sockelbau für die Freiheitsstatue in Verbindung steht. Als ein weiterer Mord geschieht, begeben sich Camille und Patrick in tödliche Gefahr…

     

    Noch heute gilt die Freiheitsstatue, die 1984 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde, als ein Symbol der Freiheit, des Friedens, der Menschenrechte, Abschaffung der Sklaverei und Demokratie. Trotz ihres Alters hat sie nichts von ihrem Charme und ihrer Faszination eingebüßt. Diese Stärke wird von Annabelle Tilly in diesem Roman eingefangen und dem Leser mitgegeben. Ich hatte zunächst Zweifel, wie die Geschichte auf mich wirken würde und war jedoch nach wenigen Seiten in einem Lesesog, der mit nicht nur mitriss, sondern zudem immer mehr begeisterte.

    Als Leserin durfte ich zunächst Camille kennenlernen, die in Paris eine sehr moderne Einstellung zur Rolle der Frau hat und damit oft aneckt. Die Reise nach Amerika bietet ihr die Chance, sich zu beweisen. Zeitgleich wurde Patrick vorgestellt, der als Reporter arbeitet, dabei aber nicht in alt-hergebrachten Ansichten verankert ist, sondern auch durchaus über den Tellerrand blickt und sich für Schwächere einsetzt.

    Natürlich steht Lady Liberty im Fokus des Romans und doch gibt es viele weitere Schauplätze, die sich rund um die Dame ranken. In dem Buch vereinen sich Krimi, historischer Roman sowie eine kleine Liebesgeschichte und bietet damit viel Abwechslung. Mir hat das Buch sehr gefallen. War ich noch zu Beginn etwas skeptisch, wich die Skepsis bald und machte der Begeisterung Platz. Es machte Spaß, New York durch die Augen einer Pariserin zu entdecken, mit ihr durch die Straßen zu bummeln und die Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

     

    Fazit:

    Eine spannende Reise nach Amerika, bei der man nicht nur Lady Liberty, sondern auch New York City im 19. Jahrhundert ein wenig besser kennenlernen kann und dabei bestens unterhalten wird. Ein Buch zum Eintauchen, Entspannen, Entdecken und Mitfiebern.

  19. Cover des Buches The Doll Factory (ISBN: 9783847900733)
    Elizabeth Macneal

    The Doll Factory

     (86)
    Aktuelle Rezension von: RicardasWelt

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich über dieses Buch sagen soll.😅Es verwirrt mich. Und ich kann einfach keine klare Meinung fassen.

    Was ich an dem Buch gut fand, war die detailgetreu Beschreibung der Londoner Welt, und zu einer sehr interessanten Zeit in der Frauen noch nicht wirklich geachtet waren.
    gleichzeitig hat mich aber diese Erklärung auch etwas gelangweilt. Denn bei 410 Seiten hatte ich erst bei Seite 310 das Gefühl dass die Geschichte richtig Fahrt aufnimmt.

    Vorher wurde viel erklärt und es geht um die Liebesgeschichte der Hauptprotagonisten. Gleichzeitig wird immer ein bisschen auf Silas eingegangen. Er ist der Gegenspieler. Aber genau genommen weiß man eigentlich schon wie’s endet nach den ersten paar Stellen über Silas.
    Es wird aufgezeigt wie schwer es ist für eine Frau der damaligen Zeit auf eigenen Beinen zu stehen, geachtet zu werden und vielleicht sogar Erfolg im Leben zu haben. Wie gesagt fand ich die letzten 100 Seiten dann am spannendsten das Ende kommt meiner Meinung nach ziemlich abrupt und ich hätte mir noch eine etwas ausführlichereres Ende gewünscht.
    insgesamt war das Buch aber okay, es hat mich aber nicht so umgehauen wie es auf der Rückseite angegeben ist. Ich fand die Geschichte nicht unfassbar gut aber es war seichte Unterhaltung für zwischendurch.

  20. Cover des Buches Gustave Alexandre Eiffel (ISBN: 9783823855408)
  21. Cover des Buches Night Shadow 1. They Who Guard The Night (ISBN: 9783969760291)
    Laura Cardea

    Night Shadow 1. They Who Guard The Night

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Sophelliest

    Ich liebe Geschichte, Griechische Mythologie, Frankreich und Fantasy. Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft, alle meine Vorlieben anzusprechen. Wertung im Detail


    Der Schreibstil

    Mir hat der Schreibstil unheimlich gut gefallen. Die vielen französischen Wörter zwischendurch haben für mich den Charme ausgemacht und mich noch mehr in die französische Welt eintauchen lassen. Gut finde ich auch, dass die Wörter hinten im Glossar erklärt werden. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Aspekt für Menschen, die kein Französisch sprechen, vielleicht eher störend sein kann, für mich war es aber sehr passend. Außerdem hat es die Autorin geschafft, die Spannung, vor allem durch die Art des Schreibens, aufrecht zuerhalten. Die kleinen Details zwischendurch haben mich komplett in die Welt versinken lassen.


    Die Charatkere

    Odette, der Hauptcharakter, hat mich wirklich überzeugt. Sie hat Schwächen und Tiefgang. Man kann sich gut in sie und ihre Ziele, Wünsche und Träume hineinversetzen. Das macht sie realistisch und nachvollziehbar. Der einzige Kritikpunkt des Buches bezieht sich dennoch auf sie. Da man aus ihrer Sicht liest, waren mir in manchen Passagen zu viele Wiederholungen darin. Sie wiederholt wirklich oft, dass sie ihre Familie schützen will und hackt auf ihren eigenen Schwächen herum. Beides wirkt sympathisch, hätte aber an ein oder zwei Stellen weniger erwähnt werden können.

    Eugène. A man written by a woman. Mehr kann ich dazu fast nicht sagen. Ein toller Charakter, der auch Schattenseiten hat. Die Beziehung und Spannung zwischen den beiden, war einer der Punkte, die mich besonders lange am Buch gehalten haben.

    Die anderen Charaktere machen die Geschichte erst richtig rund. Auch kleine Nebencharaktere wirken einfach tief und haben ihre eigene Geschichte. Auch die Diversität, nicht nur in der Persönlichkeit der Charaktere, sondern auch in ihrer Herkunft, Sexualität und Aussehen fand ich gut.


    Die Story

    Die Geschichte des Buches ist, obwohl sie sehr spannend ist, einfach gehalten. Das hat mir das Lesen unheimlich erleichtert. Es gibt keine wilden Nebenstränge und man kann gut verfolgen, was die Charaktere gerade tun, um das übergeordnete Ziel zu erreichen. Die Entdeckungen der Hauptpersonen und die Spannung, die dadurch entsteht, flacht kaum ab und macht das Buch so zu einem, das man kaum aus der Hand legen will. Gegen Ende hin war es zwar, meiner Meinung nach, etwas vorhersehbar, hat den Spaß aber keinesfalls abflachen lassen.


    Fazit

    Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Schon lange hatte ich kein Buch mehr, dass ich so verschlungen habe.

  22. Cover des Buches Die Stadt der Wunder (ISBN: 9783518459256)
    Eduardo Mendoza

    Die Stadt der Wunder

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Die Hauptperson des Romans ist Onofre Bouvila und sein Weg vom mittellosen Provinzjungen zum reichsten Mann Spaniens. Sein Aufstieg zur Zeit der ersten Weltausstellung in Barcelona führt vorbei an legalen und illegalen Transaktionen sowohl in der Unterwelt sowie in der besseren Gesellschaft. Auch der Mensch Bouvila erfährt die dunklen Seiten des Reichtums im Kreise der ihm am nächsten stehenden. Ein faszinierendes Sittenbild Spaniens während der Jahrhundertwende und der Kriege. Die Hauptfgur des Buches ist Barcelona, fast schon als eigener Charakter dargestellt, mit einer Genauigkeit und Detailverliebtheit, unzähligen Anekdoten und geschichtlichen Erläuterungen. Mit einer außerordentlichen Dramaturgie sind Hauptperson und -figur miteinander verflochten und keine Sekunde unabhängig voneinander. Dieses Buch ist ein Meisterwerk, gilt bereits jetzt als Standard in einer Reihe von Romanen über Barcelona und wird bestimmt seinen Weg als bedeutendes Werk in der Weltliteratur finden.
  23. Cover des Buches Bill Gates (ISBN: 9783453089570)
    Bernhard Günter

    Bill Gates

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    The Gates of hell: Günter hat ein erleuchtendes Buch über Bill Gates, eines Genies der heitigen Zeit, geschrieben, und betont dessen Fertigkeiten sowohl im technischen wie auch im marketingmäßigen Bereich, eines unermüdlichen Schöpfers und Erfinders, der durchaus auch seine negativen Seiten hat wie Tobsuchtsanfälle und die Fähigkeite, Geschäftspartner über den Tisch zu ziehen. Seine Anfänge im zukunftsorietierten Seattle werden beschrieben, genauso wie die entscheidenden Wegmarken auf dem Weg zum Weltunternehmen, aber ich hätte mich doch über mehr technische Details gefreut, und dem Buch täte auch eine Neuauflage gut, die ebenfalls sehr interessant ausfallen dürfte.
  24. Cover des Buches Miss Emily Paxton (ISBN: 9783426196564)
    Peter Prange

    Miss Emily Paxton

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Stirbelwurm
    Fortschritt Unrecht Ruhm Hass und Liebe London, 1851. Im Hyde Park, dem Herzen der Hauptstadt, entsteht ein Bauwerk, wie die Welt noch keines gesehen hat: der "Kristallpalast", ein glitzernder Traum aus Glas und Stahl. Hier soll das Fest der ersten Weltausstellung gefeiert werden, ein Paradies auf Erden. Emily Paxton, Tochter des Baumeisters, ist fasziniert von der Vision. Dann aber trifft sie Victor wieder, den vergessenen Freund ihrer Jugend, und das Drama der Weltausstellung wird zum Drama ihrer Liebe. Denn Victor setzt alles daran, den Traum ihres Vater als Albtraum der Menschheit zu zerstören...

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