Bücher mit dem Tag "weltbank"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "weltbank" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Die Schock-Strategie (ISBN: 9783455010770)
    Naomi Klein

    Die Schock-Strategie

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Naomi Klein legt mit diesem Werk wirklich eine eindrückliche Recherchearbeit vor. Eindrücklich beschreibt sie anhand internationaler Vorgänge, wie die Jünger Milton Friedmans, die sog. Chigago Boys, überall auf der Welt Katastrophen nutzen, um ihren Einfluss auszuweiten. Die Schock Strategie sieht vor, den Staatsführern nach Krisen die Privatisierung wichtiger öffentlicher Bereiche anzupreisen. Damit wächst die Macht der Unternehnehmer, während wir Menschen immer weniger von Bedeutung sind. Das Buch beweist auch, dass der Turbokapitalismus nicht ohne Folter auskommt und zeigt unmissverständlich, dass der Kapitalismus der Feind allen friedlichen Lebens ist.

    Der Mittelteil ist leider sehr lang geworden und wiederholt die immer selben Vorgänge in verschiedenen Ländern. Für die Vollständigkeit ist das sehr wichtig und es macht das Buch unanfechtbar. Für die Lesbarkeit gibt es dabei jedoch leider Abzüge, denn im Grunde liest man immer wieder die selbe Geschichte in anderen Ländern mit anderen Akteuren. Man kann ab etwa der Mitte getrost zum letzten Kapitel springen, möchte ich meinen, wenn man nicht jede Zahl ganz genau abspeichern möchte.

    Dieses Buch ist sehr wichtig! Es sollte viele LeserInnen finden und wir sollten nach der Lektüre mindestens eine Haltung entwickeln, wenn nicht gar aktiv werden.
  2. Cover des Buches Die Brandmauer (ISBN: 9783942656153)
    Henning Mankell

    Die Brandmauer

     (561)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Zwei Teenager erstechen auf brutale Weise einen Taxifahrer. Kurz darauf bricht ein Mann vor einem Geldautomaten zusammen und stirbt, obwohl er scheinbar guter Gesundheit war. Kommissar Wallander, der in den Fällen ermittelt, sieht lange keine Zusammenhänge und muss doch bald erkennen, dass er einer großen Verschwörung auf der Spur ist…

    Henning Mankell hat mit seinen Kriminalromanen um Kommissar Wallander entscheidend zum momentanen Trend des Nordic Noir-Genres beigetragen und so den guten alten Krimi neu belebt und mit neuen Facetten versehen. Und so ist auch in „Die Brandmauer“ die typische Schwermut zu spüren, den die Hauptfigur mit sich herumträgt: Er fühlt sich alt, müde und oft überlastet. Das kommt erneut sehr gut zur Geltung und lässt auch die Szenen aus seinem Privatleben wieder sehr lesenswert und eingängig werden. Sehr gelungen ist auch, wie er völlig selbstverständlich Gesellschaftskritik einbringt und auf Missstände aufmerksam zu machen, ohne eine einfache (und dann leider auch meist unrealistische) Lösung aus dem Hut zu zaubern. Sicherlich: Er prangert an, warnt, macht aufmerksam, aber eben immer ohne allzu hoch erhobenen Zeigefinger.

    All das spielt vor de Kulisse zweier scheinbar unzusammenhängender Todesfälle, die aber auf sehr clevere Weise miteinander verstrickt und um viele weitere Facetten erweitert werden. Dabei hält er nicht alles zurück, um dem Ermittler am Ende eine triumphale Auflösung zu gönnen, sondern teilt immer wieder Zwischenerkenntnisse und Teilauflösungen mit dem Leser. Das macht das Ganze ziemlich komplex, durch die spannende Erzählweise fällt es aber leicht, die Übersicht zu behalten. Erstaunlich ist es, wie sich die Handlung in eine ganz andere Richtung als erwartet entwickelt und zu einer weltumspannenden Verschwörung führt, die mit vielen überraschenden Wendung und einer sehr gelungenen Auflösung führt.

    „Die Brandmauer“ überzeugt mit ihrem scheinbar gewöhnlichen Start und führt den Leser aber in eine ganz andere Richtung. Dabei wird die komplexe Handlung verdichtet, packend und gut verständlich aufbereitet, wobei auch die dichte Stimmung sehr überzeugend ist – sowohl bei dem Hacker-Thema als auch bei Wallanders Privatleben. Sehr lesenswert!   

  3. Cover des Buches Mordshunger (ISBN: 9783864890789)
    Jean Feyder

    Mordshunger

     (3)
    Aktuelle Rezension von: savanna
    Zu diesem Buch sollte man sich besser keine Knabbereien zurechtlegen, denn sie werden einem im Halse stecken bleiben. Die sehr komplexen und weltumspannenden Themen Hunger und Unterernährung stehen im Mittelpunkt der Neuerscheinung „Mordshunger. Wer profitiert vom Elend der armen Länder?“. In Form eines populärwissenschaftlichen Fachbuches widmet sich der luxemburgische Autor Jean Feyder einer Fülle brisanter Aspekte rund um die weltweite Ernährungssicherheit. Als ständiger Vertreter Luxemburgs bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf und als Vorsitzender des Komitees für die am wenigsten entwickelten Länder der Welt sind ihm die Ausmaße des weltweiten Hungers leider nur zu gut bekannt. Als Aufhänger für sein hochaktuelles Buch nutzt Feyder die sogenannten Millenniums-Entwicklungsziele, an Hand derer die Anzahl der Hungernden und Unterernährten bis zum Jahr 2015 um die Hälfte reduziert werden sollen. Die Tendenz bis heute zeigt jedoch, dass der Hunger in der Welt tatsächlich leider sogar noch zugenommen hat. Die Finanzkrise der vergangenen Jahre hat in mehreren Regionen der Welt eine Ernährungskrise nach sich gezogen, die auch mit den Massen internationaler Hilfsgüter kaum abzumildern ist. Die Effektivität und Zukunft der internationale Entwicklungszusammenarbeit wird von Feyder ebenso kritisch unter die Lupe genommen, wie eine ganze Reihe internationaler Akteure, die im Zusammenhang mit dem weltweiten Hungerproblem überhaupt irgendetwas ausrichten könnten. Um zu verhindern, dass täglich (!) rund 25.000 Menschen an den Folgen von Hunger und Unterernährung sterben, sind zweifellos gewaltige politische Anstrengungen nötig. „Mordshunger“ bringt dem Leser unerbittlich ein herrschendes Problem globalen Ausmaßes nahe, welches man in seinem typischen Alltag mit gut gefülltem Kühlschrank nur allzu gern verdrängt. Das Themenfeld 'Hunger' an sich ist schon schwere Kost für einen Leser, der wahrscheinlich in seinem ganzen Leben noch nie Hunger gelitten hat. Hinzu kommt, dass Feyder die Hintergründe des Hungerproblems mit einer Reihe von Zahlen belegt, die dem Buch den Charakter von Fachliteratur verleihen. Die Fülle an aktuellen Fakten und die Verbitterung über herrschende Ungerechtigkeiten verlangt vom Leser über alle Kapitel hinweg vollste Aufmerksamkeit. Dennoch lohnt die Lektüre sehr: Die Gründe und Lösungswege zum Thema Hunger sind wahrscheinlich in keiner anderen Form derzeit so prägnant und hochaktuell zusammen gestellt worden.
  4. Cover des Buches Zwischen uns ein ganzes Leben (ISBN: 9783596001545)
    Melanie Levensohn

    Zwischen uns ein ganzes Leben

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmoment

    Ich mag besondere Geschichten. Und genau das ist „Zwischen uns ein ganzes Leben“! Es geht um ein Versprechen, das Jacobina ihrem Vater am Sterbebett gegeben hat sowie um die Freundschaft zwischen Jacobina und Beatrice. Beatrice hilft Jacobina dabei, das Versprechen einzulösen. Ohne das es ihr zunächst bewusst ist, begibt sie sich dabei aber auch auf eine Suche nach sich selbst und findet endlich ihren Platz im Leben.

    Das besagte Versprechen dreht sich darum, dass Jacobina noch eine Halbschwester – eine Jüdin – hat, die damals in Zeiten des zweiten Weltkrieges verschwunden ist. Jacobina selbst ist aufgrund ihres Alters nicht mehr in der Lage dazu, aktiv nach ihrer Halbschwester Judith zu suchen. Die Suche wird daher von Beatrice übernommen, die wirklich alle Heben in Bewegung setzt, um ihrer Freundin eine Hilfe zu sein.

    Das Buch ist so geschrieben, dass immer wieder Rückblenden zu damals erscheinen, die von Judith’s Leben erzählen. So baut der Leser nicht nur zu Beatrice und Jacobina eine Beziehung auf, sondern auch zu Judith.

    Der Schreibstil ist sehr einladend und fesselnd. Emotional geschrieben, aber nicht übertrieben. Es ist ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann, bei dem man es aber auch einfach bedauert, wenn man es durch gelesen hat.

    Die Charaktere könnten unterschiedlicher kaum sein, sowohl was ihre Art betrifft, als auch ihre Lebenswege. Und trotz aller Unterschiede sind die doch irgendwie durch das Schicksal miteinander verbunden. Selbst Beatrice, die ja als eigentlich Außenstehende eher eine Randfigur spielt, was die Familiengeschichte angeht. Obwohl „Randfigur“ es wahrscheinlich gar nicht wirklich trifft, denn sie gehört ja nicht zur Familie.

    Das Buch ist auf jeden Fall durchweg spannend. Das Ende hat mich irgendwie überrascht. Zuerst dachte ich „oh mein Gott, das ist jetzt aber doch eine Nummer zu viel“. Nach einem Moment des Nachdenkens musste ich mich hier aber wieder korrigieren. Denn auch wenn das Ende auf den ersten Blick ein bisschen zu abwegig erscheint denke ich, dass das Leben doch genau so ist. Es liegen Chancen vor uns, die wir aus den verschiedensten Gründen übersehen und erst bemerken, was wir hätten haben können, wenn es zu spät ist. Im Leben geht es so oft um verpasste Gelegenheiten, dass das Ende des Buches der Realität in vielen Dingen doch schon sehr nah kommt.

  5. Cover des Buches Die Plünderung der Welt (ISBN: 9783898798532)
    Dr. Michael Maier

    Die Plünderung der Welt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Dieses Zitat stammt aus dem 10. Kapitel dieses Buches. Dort untersucht der Autor, was passieren würde, wenn jeder in seinem Keller eine legale Gelddruckmaschine hätte. Und dabei kommt er mit der gnadenlosen Logik menschlichen Verhaltens zu dem eindeutigen Schluss, dass die Gesellschaft in kurzer Zeit zerfallen und ein fürchterliches Chaos ausbrechen würde. In den bedeutenden Industriestaaten wird derzeit aber Geld in Massen in Umlauf gebracht, zwar nicht illegal von den Bewohnern, sondern völlig legal von den Zentralbanken. Leider spricht einiges dafür, dass dieser Irrsinn zu ähnlichen Resultaten führen wird. Nun könnte man glauben, dass dies im Buch ebenso plastisch erklärt wird, wie das am Beispiel privater Geldherstellung geschehen ist. Aber das passiert leider nicht.

    Mein Eindruck von diesem Text ist recht zwiespältig. Auf der einen Seite spricht der Autor viel Wahres aus. Aber andererseits bleibt er dabei fast immer merkwürdig unpräzise, obwohl er doch eigentlich über die theoretischen Hintergründe bestens Bescheid weiß. Unpräzise ist leider auch seine Sprache. So nennt Maier das durch die Zentralbanken neu erzeugte Geld "Falschgeld". Doch dieser Begriff ist eindeutig besetzt und trifft hier nicht zu. Er erzählt seinen Lesern auch, dass die Staaten Geld drucken. Das stimmt so nicht, wie er später selbst erklärt. Dann wieder wird der Inhalt wenigstens eines Buches so wiedergegeben, dass man einen völlig falschen Eindruck von seinem Inhalt bekommen muss ("Des Bankers neue Kleider"). Es gibt noch zahlreiche andere Stellen, an denen man sich fragen kann, ob hier die Sachlage wirklich adäquat beschrieben wurde.

    Wie soll man einen Text rezensieren, dessen Inhalt man weitestgehend für richtig hält, von dem man aber den Eindruck hat, dass der rote Faden oft fehlt, die Gedankenführung sprunghaft und diffus ist und dass ökonomisches Argumentieren zu oft durch Beispiele und Polemik verdrängt wird, man aber dennoch Sympathie für den Autor und sein Buch empfindet, weil er in seiner Grundaussage völlig recht hat?

    Der ökonomische Inhalt dieses Werkes lässt sich ganz kurz beschreiben. Wenn ohne Warendeckung die Papiergeldmenge erhöht wird, haben immer diejenigen den größten Vorteil, die dieses Geld zuerst in die Hände bekommen. Denn sie können mit neuem Geld noch zu alten Preisen kaufen. Je weiter dieses Geld in die Gesellschaft vordringt, desto nachteiliger wird seine Wirkung für die Empfänger. Am Ende kann bei exzessiver Geldmengenerweiterung eine Hyperinflation der Preise stehen, die die Letzten in der Kette völlig verarmen lässt. Da das neue Geld im Augenblick im Finanzsektor kreiselt, wird der extrem geringe Anteil der Superreichen an der Weltbevölkerung noch reicher, während der Rest immer ärmer wird. Da Geld in diesem System immer aus Schuld entsteht, werden am Ende die Schulden eingelöst werden müssen, wenn das Schneeballsystem zusammenbricht. Das Geld wird von den Konten derjenigen verschwinden, die es haben und sich nicht wehren können. Das war schon immer in der Vergangenheit so. Und das wird auch diesmal nicht anders sein. Zypern lieferte bereits die Blaupause.

    Der Autor versucht nun dieses ökonomische Gerüst mit den verschiedensten Geschichten, Sachverhalten und mit reichlich Emotionen aufzufüllen. Wer sich gerne aufregt, wird seine helle Freude an diesem Buch haben. Bereits die Sprache gibt darauf Hinweise. Maier liebt es, einen ganzen Absatz mit nur einem Satz zu füllen. Dann folgt ein weiterer solcher Absatz. Das bringt Theatralik, giert nach Aufmerksamkeit und heizt die Stimmung auf.

    Ein Physiker soll in seiner Doktorarbeit an der ETH Zürich ausgerechnet haben, dass 0,123 Prozent der Weltbevölkerung 80 Prozent vom Reichtum dieser Welt besitzen, berichtet Maier. Wie genau das nun gemeint ist, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz deutlich geworden. Ich vermute auch mal, dass die ETH keine Doktortitel für Rechenaufgaben vergibt. Vielmehr wird der Doktorand wohl eine Methode entwickelt haben, wie man so etwas aus Netzwerkverbindungen der verschiedensten Arten schätzen (!) kann. Aber Genaues teilt Maier leider nicht mit. Das hält ihn jedoch auch nicht davon ab, eine für Kenner triviale mathematische Formel aus dieser Dissertation riesig vergrößert und ohne Erklärungen in sein Buch aufzunehmen. Seht her wie genial! Das ist genau so albern wie seine gelegentlichen Kurzabsätze.

    Jedenfalls reitet Maier anschließend auf diesen 0,123 und den 80 Prozent herum, um uns immer wieder zu zeigen, wie ungerecht es in der Welt zu geht. Dabei hat er ohne Zweifel recht, und er wird sicher ein Publikum finden, dass sich mit ihm aufregt. Ändern wird das alles jedoch nichts. Da er Baader gelesen hat und auch offenbar die Grundlagen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie kennt und mit deren Sichtweise ständig arbeitet, verwundert dann am Ende seine seltsame Inkonsequenz. Er hätte doch wissen müssen, dass jedes staatliche Zwangsgeldsystem immer wieder zu diesen Exzessen, die er so anprangert, führen wird. Er selbst bringt auch historische Vergleiche, etwa denn von Griechenland jetzt und Deutschland nach 1918.

    Nur wenn man dem Staat das Monopol über unser Geld wegnimmt, besteht eine Hoffnung, aus dem ewigen Blasen- und Crash-Kreislauf auszubrechen. Doch so weit vermag Maier dann doch nicht zu gehen.

    Alles in allem ist dieses Buch ein echter Aufreger, wenn man dazu Lust hat. Sein eigentlicher Inhalt ist allerdings recht schmal, auch wenn es äußerlich ganz anders aussieht. Mit der Bewertung tue ich mich schwer. Ein Stern davon ist ein Sympathie-Bonus.
  6. Cover des Buches Die Tagesschau erklärt die Welt (ISBN: 9783499214479)
    Sylke Tempel

    Die Tagesschau erklärt die Welt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Gerade in den Bereichen Politik und Wirtschaft, in denen ich mir nur so la la auskenne, bietet dieses Buch eine gute Grundlage, um internationale Zusammenhänge zu erkennen. Die einzelnen Kapitel werden mit thematischen Essays eingeleitet, danach werden zentrale Begriffe kurz und bündig erklärt. Ich fand es - auch weil ich mich gerade auf eine Aufnahmeprüfung vorbereitet habe - sehr hilfreich, wenngleich einzelne geschichtliche Ereignisse auch nicht großartig eingeordnet wurden. In späteren Bereichen, wie z. B. Religion und Kultur wird ähnlich strukturiert verfahren, hier habe ich allerdings große Teile überblättert, da mein Grundlagenwissen schon recht ausgeprägt war. Alles in allem ist es also ein gutes Handbuch, wenn man sein Grundlagenwissen erweitern oder auffrischen möchte.
  7. Cover des Buches Der Hass auf den Westen (ISBN: 9783442156498)
  8. Cover des Buches Uns gehört die Welt (ISBN: 9783423624527)
  9. Cover des Buches Was Sie nicht wissen sollen! (ISBN: 9783938656136)
    Michael Morris

    Was Sie nicht wissen sollen!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dubhe
    Was steckt hinter dem anscheinenden Chaos der Wirtschaft? Was hat es mit dem Silber- und Goldmarkt auf sich? Wem gehört unsere westliche Welt? Kann sie überhaupt jemanden gehören? Wollen die Reichen wirklich, dass die Weltbevölkerung veringert wird? Wäre eine weltweite Währung vorstellbar? Oder was ist mit einer Weltregierung? Diese und noch mehr Fragen werden in dem Buch beantwortet. . Der Anfang des Buches zieht sich recht, wie der Autor des Buches auch in seinem Vorwort erwähnt, da er alle Begriffe zuerst einmal erklären muss, aber sobald man da durch ist, ist das Buch wirklich spannend. Am Ende übertreibt Michael Morris etwas, doch ich glaube, das stammt aus seiner Paranioa, die er teilweise auch zu Recht hat. Lest dieses Buch auch wenn es auf den ersten Blick verrückt erscheint! Ich glaube, der Autor hat in vielen Sachen Recht und er kann es auch hinterlegen mit literarischen Beweisstücken oder Dokumenten. Empfehlenswert, wenn man wissen will, wie es in der Welt und der westlichen Gesellschaft so zugeht, jedoch nicht offiziell, sondern hinter den Kulissen.
  10. Cover des Buches Die Super-Klasse (ISBN: 9783442155880)
    David Rothkopf

    Die Super-Klasse

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Authentischer Bericht eines Rädchens aus dem Zentrum des Uhrwerks der Macht

    Es ist sehr aufschlussreich, die weltpolitische Entwicklung aus der Sicht eines mit hohen Ämtern und einflussreichen Seilschaften ausgestatteten Mannes zu sehen, der über seine Aktivitäten so nebenbei ein Buch schreibt.

    Im Gegensatz zu manchen, eher auf Hypothesen und Anschuldigungen aufgebauten Argumentationen von nicht direkt an der Quelle sitzenden Schriftstellern, kann der Autor aufgrund seiner Erfahrungen ein glaubwürdiges Bild der heutigen Machtverhältnisse zeichnen. Mit dem fundamentalen und auch in der Logik des Textes immer wieder erkennbaren Unterschied, dass er zu den Tonangebenden gehört und die Rechtfertigungen der Handlungsweisen zur Aufrechterhaltung der momentanen Ordnung als auf nicht unbedingt festen Füßen stehend erscheinen. Auf tönernen schon eher.

    Als wäre es ein Ding der Selbstverständlichkeit schildert er ausführlich die Praktiken, Bündnisse und Vorgehensweisen in der Verfilzung von Staat, Politik, Wirtschaft und Militär. Er erläutert anhand autobiografischer Ereignisse verschiedene reale Begebenheiten und liefert einen packenden Einblick in eine für Durchschnittsbürger unerreichbare Welt. Doch was abgesehen davon, was diese verschwindend geringe Anzahl von einigen Tausend oder auch Zehntausend Menschen so in ihrem beruflichen Umfeld an Entscheidungen und Veränderungen bewirken, noch erschreckender wirkt, ist die Beiläufigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der fundamentale Entscheidungen getroffen werden.

    Zwischen Benefizveranstaltung, Wahlkampfspektakel und Spendensammelaktion zur Bestätigung der eigenen philanthropischischen Gesinnung verlieren die, sich in immer höhere Sphären entschwindenden, Spitzenfunktionäre der modernen Welt sich in immer weiterer Entfremdung von selbiger. Dem Bewusstsein des Autors und der durch ihn vertretenen Zunft entweicht kein Hauch von Reue, Unsicherheit oder Reflektion über das eigene Handeln, im Gegenteil scheint die Elitenbildung und das damit einhergehende Weltbild als legitimiert und mit all seinen Konsequenzen akzeptabel und erstrebenswert. Diese einseitige, beratungsresistente Weltsicht ist gerade bei Menschen mit so hoher Bildungsgrad und Einfluss höchst beunruhigend.

  11. Cover des Buches Die Wahrheit aufgedeckt 3 (ISBN: 9783959633284)
  12. Cover des Buches The Global Minotaur (ISBN: 9781780324500)
  13. Cover des Buches Global brutal. Der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg (ISBN: 9783861504412)
  14. Cover des Buches Die Schatten der Globalisierung (ISBN: 9783442152841)
    Joseph Stiglitz

    Die Schatten der Globalisierung

     (7)
    Aktuelle Rezension von: honkwilliams
    Es ist schön ein "Enthüllungsbuch" von solch fachlicher Kompetenz zu lesen. Immer noch aktuell (Lleider).
  15. Cover des Buches Radikal mutig (ISBN: 9783867895118)
    Hanna Poddig

    Radikal mutig

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Frau Poddig schreibt über ihr widerspenstiges, freies Leben und es ist eine Freude, alles mitzuerleben. Ich wußte zB bisher nicht, wie sich Castorgegner fühlen und daß es (angeblich) so ist, daß die eingesetzten Polizisten nur so lange freundlich bleiben, soweit die Kameras vor Ort sind. Und wie fühlt man sich, wenn man an ein Schienenstück zwecks Blockade gebunden ist? Informative Einblicke neben einem flammendem Appell zu einem bewußteren und gesünderen leben. Und zusätzlich bietet das Buch an einigen Stellen die Möglichkeit, sich selbst zu hinterfragen, ob man im eigenen voll durchkalkulierten Tagesablauf nicht doch Möglichkeiten hätte, das Richtige zu tun und dagegen zu sein? Angesichts von Trump Gauland usw wünscht man sich natürlich eine Neuauflage, bis dahin sei das Buch allen allen empfohlen.
  16. Cover des Buches Der Tote von Nablus (ISBN: 9783453408234)
    Matt Beynon Rees

    Der Tote von Nablus

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Hamburgerin

    Matt Beynon Rees bringt uns den Nah-Ost-Konflikt auf's Sofa. Sicher kein gewöhnlicher Schauplatz, aber der Mann kennt sich da aus und das merkt man auch. Historische und aktuelle Zustände nehmen in dem geschickt arrangierten Setting zwar eine Nebenrolle ein, basteln aber während des Lesens ein gutes Gesamtbild des Alltags in Westbank. Für so manchen Leser vielleicht zu nah an der Realität, aber ich mag das.

    Der Kriminalfall um die Gemeinde der Samaritaner in Nablus im Konflikt mit Fatah und Hamas war durchaus spannend, aber hier und da doch eilig konstruiert. Verdächtige, die bereitwillig die passenden Informationen ausplaudern, Hauswände, die Geheimnisse genau dann verraten, wenn der Ermittler sich dort versteckt, usw.

    Mit Omar Youssef, dem alternden, aufrechten Ermittler (der eigentlich Lehrer ist) im großen palästinensischen Sumpf, ist Rees jedoch ein großer Wurf gelungen. Eine sympathische, zutiefst menschliche Figur, einfach liebens- und auch bewundernswert.

    Matt Rees scheint es nicht darauf anzulegen, einen Krimi-Preis zu gewinnen, sondern den Nah-Ost-Konflikt einmal anders zu beleuchten, dem Rest der Welt durch seinen Omar eine menschliche Seite zu zeigen, die in den Schlagzeilen einfach nicht zum Tragen kommen kann.

    Das ist sehr schwierig, aber bis auf kleine Schwächen gut gelungen.

     

     

  17. Cover des Buches Die Schatten der Globalisierung (ISBN: 9783893314669)
  18. Zeige:
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