Bücher mit dem Tag "weltbilder"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "weltbilder" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.474)
    Aktuelle Rezension von: Joesy82

    Wundervolles Buch

    Gelesen als Jugendliche und Erwachsene

    Der Zauber des Buches fesselt mich heute noch

    Sofie ist eine starke Protagonistin, die Antworten auf so viele Ihrer Fragen bekommt.

    Eine Reise durch die Philosphie, eine Reise durch die Gedanken eines Mädchens, dass die Welt und alles drum herum hinterfragt und antworten auf Fragen sucht, die kaum jemand beantworten kann.


  2. Cover des Buches Die Brüder Karamasow (ISBN: 9783746639000)
    Fjodor M. Dostojewski

    Die Brüder Karamasow

     (251)
    Aktuelle Rezension von: Lesung_vor_acht

    Der obligatorisch beste Roman aller Zeiten (Sigi Freud) gleicht einem elefantösen Mammutbrocken. Das rund 1242 Seiten lange Familienepos schildert auf theologischer und psychologischer Ebene den Niedergang einer Familie als exemplarisches Beispiel für das alte Russland. Rein inhaltlich handelt es sich zweifelsohne um ein Meisterwerk. Gewohnt scharfsinnig analysiert Dostojewskij die verschiedenen Milieus und weitet seinen Roman zu einer gewaltigen Gegenwartsstudie aus. Dass es sich trotzdem um ein zeitloses Werk handelt, zeugt von seinen philosophischen Kompetenzen.

    Wie gern würde ich fünf Sterne vergeben! Aber angesichts der Schwächen des Romans kann ich mir das nicht leisten.

    So scharfsinnig Dostojewskij sich mit Theologie und Psychologie auseinandersetzt, so klobig geraten seine Dialoge. Die Handlung des Buchs wäre schnell erzählt, aber aufgrund der haarsträubend überlangen Reden und unnötig detaillierten Monologe (die schon eher an ein Theaterstück erinnern) ähnelt das Buch eher einer Karikatur seiner selbst. Dostojewskij scheint es gänzlich unmöglich zu sein, präzise und genau zu formulieren - er schweift ab, entschuldigt sich durch den Mund seiner Figuren und setzt im nächsten Atemzug zum nächsten Monolog an. Er überlässt nichts der Fantasie. Ähnlich wie Umberto Ecos Werke legt sich auch dieses Buch bereits selbst aus, sodass man sich als Leser nur noch bequem für eine Sichtweise zu entscheiden hat (im Fall der Gerichtsverhandlung für einen der Erzrivalen Kirillowitsch oder Fetjukowitsch). Philosophisch vertreten sind dabei Idealismus (Aljoscha), Zynismus (Iwan), rationaler Materialismus (Kolja Krassotkin), Hedonismus (Fjodor Pawlowitsch), usw. Der angebliche Mörder Mitja steht für das alte Russland und Smerdjakow tritt als ideologisches Opfer Iwans auf. Iwan erkennt in sich selbst den Teufel.

    Das Buch ist ein Meisterwerk. Aber eben ein Meisterwerk mit dramaturgischen Schwächen.


     

  3. Cover des Buches Das Geheimnis des unendlichen Raums (ISBN: 9783451068607)
    Christoph Andreas Marx

    Das Geheimnis des unendlichen Raums

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Das Geheimnis des unendlichen Raums  -  Christoph Andreas Marx

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Der junge Benediktinermönch Alanus von Buchholz macht sich 1543 im Auftrag der Inquisition auf den Weg in die blühende Handelsstadt Nürnberg, um das letzte große Werk des Kopernikus zu prüfen. Sein Inhalt ist ein Skandal für die Heilige Mutter Kirche: Angeblich soll nicht die Erde im Mittelpunkt des Universums stehen, sondern die Sonne, und die Erde soll nur ein Himmelskörper unter vielen sein, die sich gehorsam wie Sklaven um die Sonnen bewegen.
    Doch als er in Nürnberg ankommt, ist der Buchdrucker tot und das Manuskript verschwunden. Alanus gerät unter Mordverdacht und flieht mit der schönen Julia Fugger, Spross des mächtigsten Handelsgeschlechtes der Frühen Neuzeit. Die Suche nach dem wahren Täter führt die beiden in den Untergrund der Stadt und in die Abgründe der damaligen Religionspolitik. Ein packender Roman über die Macht konkurrierender Weltbilder.

    Mein Leseeindruck:

    Da ich ein großer Fan von Krimi und historischen Romanen bin war dieses Buch für mich der Anreiz zu einer richtig guten Kombination beider Genre.

    Und genau das hat mich dann in dem Buch auch erwartet. Es geht um das letzte Werk des großen Kopernikus, der aber leider einen Schlaganfall erlitten hat und sich nicht mehr verständlich machen kann.

    Sein Werk, das in Nürnberg gedruckt werden sollte, war aber dann verschwunden. Und der Buchdrucker wurde tot gefunden. Hier beginnt dann der Krimi-Part, der mich sehr gut gefallen hat.

    Das Buch beschäftigt sich mit wissenschaftlichen Themen die im Gegensatz zum Glaubenshintergrund stehen. Und wir lernen die Fugger in Nürnberg kennen sowie historische Gegebenheiten von früher wie Judenverfolgung und der Glauben an Hexerei.

    Die Protagonisten Julia und Alanus waren mir sehr sympathisch und ich konnte das Buch leicht und flüssig lesen. Es ging mir allein von dem Genre schon gut voran. Die Spannung ist auf einen hohen Level und ich hatte wirklich viel Lesespaß mit dem Buch.

    Fazit:

    Wirklich sehr lesenswert - vor allem für Leser die die Kombi Krimi / Historisch mögen. Es ist spannend und teil sehr informativ und sehr gut geschrieben. Es gibt ein paar Kleinigkeiten die mich gestört haben, die ich aber hier nicht extra betonen möchte, denn jeder sollte sich ein eigenes Bild von dem Buch machen.

    Von mir gibt es 4 Sterne dafür! ****

     

  4. Cover des Buches Leben des Galilei (ISBN: 9783518427477)
    Bertolt Brecht

    Leben des Galilei

     (589)
    Aktuelle Rezension von: Karla_die_Freie

    Das Leben des Galilei wurde sehr interessant geschrieben. Das Buch habe ich in der Schule gelesen und es war auf gar keinen Fall langweilig. 

  5. Cover des Buches Hinter dem Horizont (ISBN: 9783871341823)
    Ernst Peter Fischer

    Hinter dem Horizont

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    „Hinter dem Horizont. Eine Geschichte der Weltbilder“ von Ernst Peter Fischer habe ich sehr gern gelesen. Gekonnt und unterhaltsam erzählt, wirkte es auf mich wie ein gehaltvolles Gespräch mit einem älteren Freund.

    Zum Autor: „Ernst Peter Fischer, geboren 1947 in Wuppertal, studierte Mathematik, Physik und Biologie und habilitierte sich 1987 im Fach Wissenschaftsgeschichte. In den Jahren darauf lehrte er als Professor an den Universitäten Konstanz und Heidelberg. Als Wissenschaftspublizist schreibt er unter anderem für die «Welt» und «Focus». Fischer ist Autor zahlreicher Bücher, darunter des Bestsellers «Die andere Bildung» (2001). 2015 erschien «Durch die Nacht. Eine Naturgeschichte der Dunkelheit»“.

    Klappentext beschreibt den Inhalt sehr treffend: „Was ist die Welt, und wie sieht sie aus? So lautet eine der ältesten Fragen der Menschheit, und noch heute begegnen wir ihr nicht anders als in Urzeiten: Wir entwerfen Weltbilder, die da anfangen, wo unsere Sinneswahrnehmung aufhört. Ernst Peter Fischer erzählt so spannend wie lehrreich die Geschichte jener Bilder, die den Menschen und seine Zeit spiegeln und zugleich fundamental prägen: von der babylonischen Vorstellung einer Scheibe unter dem Firmament, die sich auch im Alten Testament findet, über den Lebensbaum der Maya, der Himmel und Erde, Leben und Tod verbindet, bis hin zu den Aufnahmen, die den Erdball erstmals aus dem All zeigten. Fischer berichtet von Entdeckungsfahrten und Kartographie, von dem Blick durch das Teleskop wie durch sein Gegenstück, das Mikroskop – denn nicht nur im Größten, auch im Kleinsten, in Genen und Atomen, liegen Weltbilder begründet. Wie sich zeigt, hat die moderne Wissenschaft die Welt keinesfalls «entzaubert», sie hat nur unsere Horizonte verschoben. Doch wo liegen die Horizonte, die es heute noch zu überwinden gilt?
    Ernst Peter Fischer nimmt das große Ganze in den Blick. Er erkundet eine Grundlage des menschlichen Selbstverständnisses, die Welt in unseren Köpfen – so ist diese Geschichte der Weltbilder auch eine Geschichte der Menschheit.“

    Auf rund 333 Seiten in 9 Kapitel samt kurzer Einleitung plus Anmerkungen, Literaturhinweise, Register, Dank, Bildnachweis spricht Ernst Peter Fischer mit seinen Lesern über die Bilder, die Menschen von ihrer Welt (erzeugt) haben. Er erzählt u.a. davon, wie die Menschen ihre Welt früher sahen, zu den Zeiten von Pharaonen, später im alten Griechenland, usw. Er erzählt auch von der Vielfalt der Weltanschauungen im sehr aufschlussreichen Kap. 6 mit all den Mythen, Legenden und diversen Weltenentwürfen, und wie sich diese Weltbilder im Laufe der Zeit gewandelt haben, als die Menschen z.B.: in Weltall reisen und von dort aus auf die Erde schauen oder auch als sie in die feinsten Bestandteile der Zellen blicken konnten; oder auch, was heute aus der Weltwahrnehmung kaum wegzudenken ist: von der Welt durch die Bilder der Medien.

    Es sind im Wesentlichen kurze, aber griffige Zusammenfassungen der Sachverhalte, ein unterhaltsamer Mix aus Physik, Philosophie, Kulturgeschichte uvm, prima dazu geschaffen, das Interesse der Leser anzuregen, noch mehr zu den angesprochenen Themen erfahren zu wollen. Die Literaturhinweise sind praktischerweise nach Kapiteln aufgeteilt, sodass man gezielt nach weiterführenden Titeln suchen kann. Darwin, Kopernikus, Einstein &Co. sind da genauso präsent wie Neil Postman (und einige anderen), der den Begriff „Infotainment“ eingeführt hat und in seinem Buch „Wir amüsieren uns zu Tode“ schieb: „Fernsehen wurde nicht für Idioten erschaffen – es erzeugt sie.“ Es gibt noch einige tolle Sprüche, die mich auflachen ließen.

    Erst gewann ich den Eindruck, das Buch ist eher etwas für Jugendliche, aber je weiter ich las, desto besser gefiel mir das Werk.

    Schade, dass die Bilder im Buch schwarz-weiß sind. Gerade in einem Buch über die Bilder der Welt hätten die Fotos gern farbig sein können.

    Fazit: Sehr leserfreundlich und zugänglich aufbereitet, gibt das Buch genug Stoff zum Nachdenken und Auszudiskutieren im Freundes- und Familienkreis.

    Unterhaltsam, neues Wissen bringend und lesenswert, sowohl für die Jugend als auch für Erwachsene. Besonders hell leuchtende vier Sterne und eine Leseempfehlung!


  6. Cover des Buches Kopernikus (ISBN: 9783608949179)
    John Freely

    Kopernikus

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Kopernikus – Revolutionär des Himmels/John Freely

    Autor John Freely hat mit „Kopernikus – Revolutionär des Himmels“ nicht nur eine Biographie des Nikolaus Kopernikus (1473-1543) sondern gleich eine populärwissenschaftliche Abhandlung zu seinen revolutionären Gedanken geschrieben.

    Das Buch ist in 15 Kapiteln, Einleitung und Epilog gegliedert. Wir erfahren viel über die Familie Koppernigk (so die damalige Schreibweise), über die gesellschaftlichen und herrschaftlichen Strukturen. Der Beginn scheint durch die präzisen Angaben des historischen Umfelds ein wenig langatmig, doch müssen diese Angaben des besseren Verständnisses wegen sein. Die Renaissance als Wiedergeburt der Antike und deren Gedankenwelt ist es wert, intensiver betrachtet zu werden.

    Immer wieder schweift Freely ab und spannt den Bogen bis Sir Isaac Newton.

    Sehr interessant sind auch die gegenteiligen Lehrmeinungen, die Freely immer wieder darstellt.

    Wir beleiten den jungen Kopernikus (ich bleibe bei der im deutschen Raum üblichen Schreibweise) durch seine Schul- und Studienzeit. Die damaligen Studenten belegten Kurse nicht nur in Medizin, Jus, Astronomie usw., nein auch Kirchenrecht war mit dabei. Sein Disput mit der damals aktuellen katholischen Kirchenlehre ist bekannt, die Schwierigkeiten seiner Nachfolger wie Galileo auch.
    Nicht ganz so geläufig ist uns, dass auch der große Reformator Martin Luther das heliozentrische Weltbild ablehnte.

    Freely bietet seinen Lesern eine gut fundierte, trotzdem leicht zu lesende Biographie, die auch für Menschen ohne großes Vorwissen geeignet ist.
    Die Darstellung ist lebendig und anschaulich. Der Autor schafft es, komplexe Zusammenhänge gut zu erläutern.

    Eine sehr zu empfehlende Biographie! 
    Das einzige, das ich anmerken muss ist, dass die Schreibweise des Namens Kopernikus mehrfach wechselt. Das ist jetzt kein großer Beinbruch, aber müsste nicht sein. Dafür gibt es ja diverse elektronische Helferleins, die solches in Windeseile beseitigen.

    Dava Sobels Biographie „Und die Sonne stand still. Wie Kopernikus unser Weltbild revolutionierte“ (ISBN 978-3-8270-0894-7) könnte für nicht ganz so eingefleischte Naturwissenschaftler auch von Interesse sein. 
  7. Cover des Buches Der abenteuerliche Simplicissimus (ISBN: 9783868205060)
  8. Cover des Buches Die Logik der Weltbilder. (ISBN: 9783518079706)

    Die Logik der Weltbilder.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Wirklichkeit und höfischer Traum (ISBN: 9783596102525)
    Georges Duby

    Wirklichkeit und höfischer Traum

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Julian Assange - Der Mann, der die Welt verändert (ISBN: 9783942166287)
    Carsten Görig

    Julian Assange - Der Mann, der die Welt verändert

     (3)
    Aktuelle Rezension von: bogi
    Ein schmales Buch, das einem einen groben Einblick in Wikileaks und dessen Kopf Julian Assange verschafft. Die Darstellung von Assange ist biographieähnlich (ein ziemlich intelligenter Kopf, der allerdings von egomanischen Zügen, mindestens leichtem Verfolgungswahn und Verschwörungstheorien zersetzt ist). Der Sinn, die Entstehungs- historie und das Betreiben der Plattform an sich wird recht allgemeinpopulär und gut verständlich beschrieben. Meiner Vorstellung des Buches wurde voll Genüge getan (eben einen groben aber etwas tiefergehenden Einblick als in den gemeinen Medien zu bekommen). Bei der Gelegenheit sei erwähnt, dass ich vom Sinn solcher Enthüllungsplattformen an sich ziemlich überzeugt bin. Wobei man auf die Veröffentlichung der amerikanischen Diplomatendepeschen mit so bahnbrechenden Erkenntinissen wie dem schrill und etwas zu laut auftretenden Westerwelle, dem Weiberheld Berlusconi oder dem eher drögen und unter der Fuchtel Putins stehenden Medwedew, denn doch wohl hätte verzichten können. Das Aufdecken vom wahren Gesicht kriegerischen Handlungen, wie am Beispiel Afghanistans, gehören meiner Ansicht nach aber ganz klar zu deren Sternstunden.
  11. Cover des Buches Bildung. Alles, was man wissen muß (ISBN: 9783821853772)
    Dietrich Schwanitz

    Bildung. Alles, was man wissen muß

     (18)
    Aktuelle Rezension von: VanessaEden
    Dennoch ist das Buch wunderbar gestaltet, es macht Spaß, darin zu blättern, zu schmökern und ich benutze es immer wieder gerne zum Nachschlagen. Tatsächlich sind die geschichtsträchtigen Dinge, die man zur sogenannten Allgemeinbildung zählt, übersichtlich und bildhaft dargestellt. So bleibt man an dem ein oder anderen Thema hängen, dem man sich mit Hilfe anderer Literatur eingehender widmen kann. 

    Alles in allem ein Buch für jeden Haushalt!
  12. Cover des Buches Dämonenschicksal (ISBN: 9783942229760)
    Greta Zicari

    Dämonenschicksal

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Eulenmail

    ZUM INHALT Eine ungewollte Schwangerschaft stürzt die junge Prinzessin Kassandra ins Unglück und in der Folge ihr Land in einen düsteren Krieg des Elends und Dämonenterrors. In dieser dunklen Zeit setzen sich an unterschiedlichen Orten junge Leute in Bewegung: Sie fliehen vor den Kriegswirren und dem Dämonenterror, machen sich auf die Suche nach einem besseren Leben und müssen dafür gefährliche Wege in Kauf nehmen. Auf ihren abenteuerlichen Reisen erleben die jungen Leute, was Liebe und Zusammenhalt bedeuten und dass es eine Macht gibt, die größer sein kann als die der Dämonen. Als sich ihre Wege kreuzen, müssen sie ihre unterschiedlichen Weltbilder überprüfen, und es kommt zu dramatischen Entdeckungen und Entwicklungen … (Quelle: http://www.net-verlag.de/romane-erzaehl.html )

    MEINE ERWARTUNGEN Von einem Fantasyroman erwarte ich eigentlich immer, dass die neu erschaffene Welt dem Leser gut vermittelt wird. Sie sollte spannend, fremdartig und faszinierend sein. Das Gleiche gilt auch für die Charaktere. Da ich bislang noch keinen Fantasyroman mit Dämonen gelesen hatte, war ich doch sehr gespannt, ob mir das gefallen würde.

    MEINE EINDRÜCKE Schon mit dem Prolog wird eine geheimnisvolle Spannung aufgebaut. Die Vorgeschichte zur eigentlichen Handlung wird wie in einem Märchen eingeleitet. Das schafft die richtige Stimmung für eine magische, fantastische Welt.

    In Dämonenschicksal wird die Geschichte von sechs Jugendlichen beschrieben, die unterschiedlicher nicht sein könnten: ein Sklave, zwei Waisenkinder, ein Prinz und zwei Händlerskinder. Und doch merkt der Leser bald, dass sie alle etwas verbindet: denn jeder von ihnen kann Dämonen sehen, spüren oder sogar mit ihnen sprechen. Dies ist aber eigentlich Dämonenbeschwörern vorbehalten und so ahnen die jungen Leute, dass sie etwas Besonderes sind.

    Schon im ersten Kapitel taucht der Leser vollständig in die neue Welt hinein, ohne jedoch zu viel von ihr zu erfahren. Das Augenmerk liegt deutlich auf den beschriebenen Figuren. In jedem Kapitel geht es zunächst um eine andere Gestalt, deren Leben ausführlich dargestellt wird. So braucht man schon gut 100-200 Seiten, um wirklich vollständig in den Roman eintauchen zu können. Das mag abschrecken, aber bei einer Gesamtzahl von über 600 Seiten relativiert sich das wieder deutlich.
    Die Autorin gibt sich viel Mühe die verschiedenen Charaktere sorgfältig zu skizzieren. So zeichnet sich Dämonenschicksal nicht durch viel Aktion und Spannung aus. Vielmehr erinnert es an die schönen Kamerafahrten aus Herr der Ringe, mit denen der Zuschauer ganz in Ruhe Mittelerde genießen kann. So geschieht es auch hier: der Leser bekommt viel Zeit, sich mit den verschiedenen Schauplätzen und Figuren vertraut zu machen. Das ist auch absolut notwendig, denn bei insgesamt sechs Hauptfiguren kann man sonst schon mal den Überblick verlieren.

    Dies war aber auch mein größtes Problem mit dem Buch. Ich habe erstaunlich lange gebraucht, bis ich alle Figuren auseinander halten konnte. Dabei ging mir etwas Emotion verloren. Lediglich zu einer Person konnte ich so etwas wie Empathie aufbauen, wenngleich sie eigentlich nicht wirklich sympathisch war. Die anderen verblassten ein wenig dabei und gerieten in den Hintergrund.

    Nach und nach darf der Leser erleben, wie jeder seine Fähigkeiten entdeckt und wie er mit ihnen umgeht. Und eines kann ich schon mal sagen: jeder von ihnen nimmt sein Schicksal anders auf.

    Dieser Roman war so ganz anders als alle Fantasyromane, die ich bislang gelesen hatte. Zwar finden sich auch vertraute Elemente wie Kriege, Könige und generell ein eher mittelalterliches Leben wieder. Aber die Geschichte, die sich in diesem Roman versteckt, ist wirklich etwas Besonderes. Greta Zicari hat es geschafft, eine ganz eigene kleine Welt zu erschaffen, die in sich stimmig und faszinierend ist.

    FAZIT Wenngleich der Roman vor allem zu Beginn ein paar Längen aufweist und vielleicht ein, zwei Hauptcharaktere zu viel hat, so ist Dämonenschicksal dennoch ein Roman, den man genießen kann. Er lädt zum Träumen und Entfliehen in eine andere Welt ein. Wer detaillierte fantastische Welten mag, sollte sich den Roman einmal genauer anschauen. Mir war es manchmal ein Detail zu viel, daher vergebe ich 3 einhalb Sterne.

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