Bücher mit dem Tag "welthandel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "welthandel" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Das neue Schwarzbuch Markenfirmen (ISBN: 9783548373140)
    Klaus Werner-Lobo

    Das neue Schwarzbuch Markenfirmen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dies ist ein Buch, das wirklich aufrüttelt und berührt - und wütend macht. Aber wie Hannes Jaenicke sagt: "Wut allein reicht nicht!", und so zeigt es auch, was man tun kann. Durch dieses Buch werden viele Dinge, die man vorher nur unklar im Kopf hat, konkret, und man bekommt viele Fakten an die Hand, die auch handfeste Argumente bieten, und ich empfehle es uneingeschränkt weiter. Der erste Teil des Buchs behandelt verschiedene Themenfelder: Die Bekleidungsindustrie, die Medikamentenindustrie, Elektronik, Ernährung, Wirtschaft etc. Es wird gezeigt, was z.B. der Konzern Bayer mit dem Bürgerkrieg im Kongo zu tun hat, dass die Happy Meal-Figuren, an denen unsere Kinder sich so erfreuen, in Asien von Kindern hergestellt werden, die wie Sklaven schuften müssen, dass es in Westafrika sogar tatsächlich noch Sklaven gibt, auch Kinder, die dort Kakao pflücken, damit wir uns möglichst billig mit Milka vollstopfen können... Ja, jedem von uns ist irgendwo klar, dass es diese Dinge gibt. Jeder von uns weiß wohl irgendwo in einer Ecke seines Gedächtnisses, dass unsere Klamotten von H&M, Nike und Co. wohl nicht unter den besten Bedingungen hergestellt werden. Auch ich wusste das, aber es ein riesiger Unterschied, das irgendwie nur zu ahnen, oder die grausamen Fakten tatsächlich schwarz auf weiß zu lesen - denn sie sind grausamer als ich es gedacht hätte. Da gibt es Betriebe, in denen die Frauen nur einen Tag im Jahr frei haben, Betriebe, in denen sexuelle Belästigung an der Tagesordnung ist, das werden Kinder von ihren Eltern an die Kakaoplantagen verkauft mit der Hoffnung, dass sie dort ein besseres Leben finden, usw. usw... Es wird klar, dass die Verantwortung für das alles auch von den Konsumenten getragen wird. Denn indem wir diese Produkte kaufen, unterstützen wir diese Konzerne und die Praktiken, die sie betreiben. Aber das Buch will dennoch keine Schuldgefühle machen - es will eher informieren und dazu anregen, bewusster zu konsumieren. Dazu dient der zweite Teil. Hier werden einzelne Konzerne - Procter & Gamble, Microsoft, Coca Cola, McDonalds und viele mehr - einzeln vorgestellt. Es wird gezeigt, welche Produkte zu ihnen gehören (denn oft weiß man das gar nicht - man nimmt z.B. Pampers, Pringles und Pantene nur als einzelne Marken wahr, weiß aber meist nicht, dass sie alle drei zum gleichen Konzern, nämlich Procter & Gamble, gehören). Dazu gibt es Beschreibung davon, was genau an diesen Konzernen kritisiert wird, und am Ende gibt es Alternativvorschläge und Protestmöglichkeiten. Die Alternativvorschläge fallen leider manchmal etwas mau aus, aber ich bin der Meinung, dass man mit etwas Nachdenken schnell Alternativen finden kann. Natürlich hat nicht jeder die Mittel, sich komplett in Fairtrade-Kleidung einzukleiden (das weiß ich als Studentin nicht unbedingt wohlhabender Eltern sehr gut), aber jeder kann Fairtrade-Schokolade anstatt normaler Schokolade kaufen, auch wenn man sich dann vielleicht nur noch zwei Tafeln im Monat statt zwei pro Woche leisten kann. Jeder kann versuchen, auf regionale Produkte umzusteigen, jeder kann sein Shampoo von Alverde statt von Procter beziehen, jeder kann sein Handy und Laptop erstmal benutzen, bis es wirklich kaputt geht, statt sich jedes Jahr direkt ein Neues zuzulegen. Keiner von uns kann perfekt leben - etwas, dass man meistens direkt als Gegenargument an den Kopf geworfen bekommt, wenn man anfängt, über dieses Thema zu reden - aber das ist kein Argument, GAR NICHTS zu tun. Jeder von uns kann im Rahmen seiner Möglichkeiten seinen Konsum verändern und aufhören, diese Praktiken zu unterstützen. Zum Abschluss ein Zitat aus dem Buch, das mir am meisten im Gedächtnis geblieben ist: "Es geht gar nicht ums Gewissen. Wir sind in der westlichen Welt von so viel Luxus umgeben, dass wir den Luxus eines guten Gewissens nicht auch noch in Anspruch nehmen müssen. Es geht darum, die Verhältnisse zu ändern."
  2. Cover des Buches Der Unfreihandel (ISBN: 9783499631054)
  3. Cover des Buches Der Crash kommt (ISBN: 9783548372907)
    Max Otte

    Der Crash kommt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: tvb
    Ein eher populärwissenschaftliches Buch. Die früheren Phasen von Finanzkrisen werden mit der heutigen Situation recht gut verglichen. Manchmal wirkt die Argumentation nicht ganz stringent. Gut gefällt die Abstraktion, die Übersicht verschafft und Nachdenklichkeit hervorruft. Man wird wieder gespannt auf die Zukunft: hat er recht oder nicht.
  4. Cover des Buches Uns gehört die Welt (ISBN: 9783423624527)
  5. Cover des Buches Noble House (ISBN: 0385343264)
    James Clavell

    Noble House

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Collaroy
    „Noble House" ist für mich Clavell's bester Roman. „Shogun" und „Tai-Pan" waren schon hervorragend, aber dieses Buch hier ist Extraklasse. Obwohl es mich vom Thema her eigentlich nicht hätte interessieren dürfen: weder bin ich ein Hong Kong-Fan noch interessiere ich mich sonderlich für Wirtschaft, Börse, Spionage oder feindliche Firmenübernahmen; also eigentlich denkbar schlechte Voraussetzungen für einen über 1300 Seiten langen Wirtschafts- und Spionagethriller... Trotzdem: einmal mit dem Lesen angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören; wie gut, daß das Buch so lang ist! Ich weiß zwar nicht genau, wie Clavell es schafft, daß man sich an keiner Stelle langweilt, aber ich vermute, es liegt an der farbenprächtigen, detaillierten Schilderung eines exzentrischen, schnelllebigen, aber auch gefährlichen Hong Kongs, das in der Form heute leider nicht mehr existiert; an dem extrem hohen Tempo, das Clavell vorlegt; und an den tollen Charakteren, in die man sich sofort hineinversetzen kann. Niemand ist hier einfach gut oder einfach nur böse- alle haben ihre Motive und Hintergedanken, und man weiß eigentlich nie so genau, wer jetzt wirklich wessen Freund oder Feind ist. Erstaunlich ist aber auch, daß man es schafft, bei den vielen Personen und Handlungssträngen noch den Überblick zu behalten- aber es ist in der Tat ganz einfach. Mußte ich zum Beispiel bei „Shogun" immer wieder auf eine Übersicht der einzelnen Charaktere zurückgreifen, um durchzusteigen, wäre so eine Übersicht hier unnötig gewesen. Fazit: für alle Clavell-Liebhaber sowieso ein Muß, aber auch für Liebhaber von spannenden, detaillierten Büchern, die auch ein dicker Wälzer nicht schrecken kann. Für mich ein Meisterwerk und eines meiner absoluten Lieblingsbücher.
  6. Cover des Buches Reisebericht eines T-Shirts (ISBN: 9783548369457)
    Pietra Rivoli

    Reisebericht eines T-Shirts

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Ein Sachbuch von Pietra Rivoli „Reisebericht eines T-Shirts“

    Untertitel: Ein Alltagsprodukt erklärt die Weltwirtschaft

    Ein Buch über ein sehr gebräuchliches Kleidungsstück welcher wir wahrscheinlich zuhauf im Schrank haben!

    Die Autorin zeigt uns den Werdegang sozusagen das Leben eines T-Shirts von Geburt bis zum Tod.

    Berichtet wird von dem Grundstoff Baumwolle, seinem Anbau und der Verarbeitung im laufe der Zeit. Auch der technische Fortschritt und seine Folgen für Farmer und Fabrikarbeiter wird aufgezeigt, weiterhin die Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer, der Re -import und der Vertrieb der Ware mit allen seinen Auflagen und Folgen.

    Am Ende erfahren wir sogar noch was mit den Kleidungsstücken geschieht welche zum Beispiel in der Altkleidersammlung landen.

    Grob gesagt der Ausgangsstoff Baumwolle erlebt nach seiner Ernte eine Weltreise und ist für ein Geschäft rund um den Globus jederzeit gut!

    Viele interessante Aspekte wechseln aber auch mit einigen trockenen Passagen ab, von der Textilindustrie und der Handelspolitik besonders aus US-amerikanischer Sicht.

    Aber trotzdem eine erhellende Lektüre.

  7. Cover des Buches Schwarzbuch Markenfirmen (ISBN: 9783548376189)
    Klaus Werner-Lobo

    Schwarzbuch Markenfirmen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Becciboo

    Inhalt : Große Konzerne verfolgen vor allem ein Ziel: maximalen Profit. Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, ethische Grundsätze und Umweltschutz fallen diesem Ziel oft zum Opfer. Daran hat sich seit 2001, als die erste Ausgabe des "Schwarzbuch Markenfirmen" erschien, wenig geändert. Finanz- und Wirtschaftskrisen und die fortschreitende Globalisierung haben die Welt seither stark verändert. Die Autoren nehmen nicht nur neue Global Player (Facebook, Google, Apple) unter die Lupe, sondern auch Banken und altbekannte Klassiker (etwa Coca-Cola). Auch der Macht, die jede und jeder einzelne von uns hat, widmen sich die Autoren, denn die Möglichkeiten, wie wir uns einbringen können, haben sich in den vergangenen Jahren ebenso verändert.

    Dieses Buch zeigt einem die Folgen der Globalisierung, die sonst verschwiegen werden. Es zeigt, wie Großkonzerne mit ihren Arbeitnehmern und der Umwelt umgehen und es ist nach dem Lesen dieses Buch ein Leichtes sich auszumalen, wie lange das noch gut-gehen kann. 
    Besonders gefällt mir, dass Alternativen aufgezeigt werden, auch wenn die manchmal natürlich leider sehr beschränkt sind. Aber so wird hoffentlich auch den Menschen, die sich einreden dass man ja eh nichts ändern kann bewusst, dass sich erst was ändert, wenn man selbst etwas ändert. 
    Das Buch macht einen wütend und traurig zugleich und lässt einen sehr aufgewühlt & mit Unverständnis zurück, was die Jagd nach möglichst großem Profit aus einem Menschen machen kann. Es ist schwer vorstellbar, dass Menschen nicht mehr als Menschen gesehen werden & auch die Erde vollkommen ausgebeutet wird, auch wenn es die einzige ist die wir haben & ihre Ressourcen begrenzt sind. 
    Ich hoffe dieses Buch nehmen sich viele zu Herzen und fangen an etwas zu ändern, denn es wird höchste Zeit.

  8. Cover des Buches Noble House (ISBN: 0440164842)
    James Clavell

    Noble House

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Quaaltagh

    Da halte ich ein Buch in den Händen, schwer, da Hardcover, und 878 Seiten lang, und ich weiß bereits nach den ersten zwei Kapiteln, dass es für mich nicht leicht sein wird. In selbstquälerischer Hartnäckigkeit habe ich mir aber einmal geschworen, erst ein Urteil abzugeben, wenn ich das gesamte Werk kenne. Und so hielt ich es auch bei diesem Bestseller aus dem Jahr 1981.

    Doch wie fange ich meine Buchbesprechung an? Die Kritik eines Buches, das in unfassbar vielen Worten alles sein möchte: Firmenchronik, Wirtschaftskrimi, Spionage-Thriller, Liebesgeschichte, Hongkong-Portrait und, als sei dies noch nicht genug, auch noch Katastrophenroman.

    Gut, beginnen wir also mit dem Autor, so wie ich es stets bei meinen Kritiken gehalten habe.

    James Clavell – Asien und Geschichte

    Der 1921 in Sydney, Australien, geborene Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur trat mit 19 Jahren in die Royal Artillery ein. In Singapur geriet er in Gefangenschaft und saß im berüchtigten Changi-Gefängnis ein. Nach dem Krieg arbeitete er einige Jahre in der englischen Filmindustrie, bevor er 1954 zunächst nach New York und schließlich nach Hollywood umsiedelte. Versuche als Produzent blieben erfolglos und so begann er, Drehbücher zu schreiben. 1958 hatte er mit dem Drehbuch zu „Die Fliege“ seinen Durchbruch. Weitere sollten folgen, so auch der Klassiker „Gesprengte Ketten“ (1962).

    Seine Erfahrungen in Asien ließ er 1962 in den ersten Roman „Rattenkönig“ einfließen, der im Singapur des Jahres 1945 spielt. Er bildete den Auftakt zu insgesamt sechs Asien-Novellen, die er zwischen 1962 und 1993 schrieb. Einige davon wurden verfilmt, so auch die fünfteilige Fortsetzungsserie „Shogun“ mit Richard Chamberlain und Toshiro Mifune, die in Deutschland sehr erfolgreich war.

    Die Handlung in groben Zügen

    Ian Dunross übernimmt im Jahr 1960 von seinem Vater die Leitung von Honkongs größtem und mächtigstem Handelshaus „Noble House“. Als Tai Pan des Unternehmens plant er, weiter zu expandieren, hat dabei aber einige Hürden zu bezwingen. Da wäre zunächst der akute Geldmangel. Mit riskanten Börsengeschäften hofft er, diesem Problem Herr zu werden. Dem jedoch steht sein erbitterter Widersacher Quillan Gornt im Weg, der wegen einer seit Generationen herrschenden Familienfehde alles daran setzt, die Schwäche von Noble House auszunutzen, um seinen Konkurrenten zu ruinieren. Sein Ziel: durch Übernahme von Noble House selbst zum mächtigsten Handelsriesen in Honkong zu werden.

    Zwischen diesen Stühlen sitzen Linc Bartlett und seine attraktive Vizepräsidenten Casey Tcholok. Mit ihrem Unternehmen Par-Con beabsichtigen sie, sich in Hongkong niederzulassen. Ausgestattet mit ausreichend finanziellen Mitteln, führen sie mit beiden Kontrahenten Verhandlungen über eine milliardenschwere Beteiligung. Dies verschärft den Konkurrenzkampf von Dunross und Gornt zusätzlich.

    Am Rande dieser Fehde ereignen sich weitere Dramen. Die Liebe mit Hindernissen zwischen Casey und Linc. Das undurchsichtige Treiben zahlreicher Spione aus verschiedenen Ländern. Die fragile Infrastruktur Honkongs, die so manche Katastrophe bereithält und einige Drogenbarone und Schmuggler, die sich von dem Noble-House-Kuchen ein dickes Stück abschneiden möchten. Am Ende laufen all diese Handlungsstränge zusammen in einem furiosen Showdown.

    Ausschweifend in jeder Hinsicht

    Nie habe ich so lange an einem Roman gelesen. Ich gebe zu, ich bin ein sehr langsamer Leser (Gründlichkeit und Verständnis gehen vor Seitenfressen) und ich komme auch seltener dazu, als mir lieb ist. Und doch lag es nicht am zeitlichen Faktor, der dazu geführt hat, dass mich das Buch so lange beschäftigt hat. Stattdessen waren andere Gründe bei mir als Leser und in der Handlung der Anlass für diesen Umstand.

    Geld, so schön es ist, wenn man es hat, war mir noch nie besonders wichtig. Und so gelang es mir auch nie, eine echte Beziehung dazu aufzubauen. Dies gilt erst recht für die Mechanismen und die Terminologie der Börse. James Clavell hingegen schien dieses Metier zu lieben, was ihn dazu veranlasste, die Strategien von Dunross, Gornt und Bartlett geradezu genüsslich haarfein zu beschreiben und auszuschmücken. Für Menschen, deren Lebensinhalt sich nicht um steigende Werte, Leerkäufe und Aktienanteile dreht, kann diese Ausführlichkeit aber schnell ermüdend werden. Phasenweise war ich nicht mehr in der Lage, den handelnden Akteuren zu folgen. Ich verlor schlicht den Börsen-Faden.

    Nun könnte man meinen, dass dann zumindest die vielen Nebenhandlungen für mehr Unterhaltung sorgen. Doch die Liebesgeschichte um Casey und Linc kommt nie richtig in Schwung und die Protagonisten des Spionage-Plots wirken künstlich und wie aus einem B-Movie. Getränkt ist dann alles auch noch mit der (vermutlich nur schlecht übersetzten) Sprech- und Lebensweise der Einwohner Honkongs. Das eine oder andere „Joss“ hätte ich sicher ertragen, aber beim dritten Sohn der fünften Tante und dem ersten Onkel der zweiten Schwester verliert man irgendwann den Überblick und das Interesse. Denn die Beziehungen der Protagonisten untereinander und die Verwandtschaftsverhältnisse werden langatmig und mit vielen Worten ausgeführt, selbst wenn sie für die eigentliche Handlung kaum Relevanz besitzen.

    Zugegeben, das Buch ist verhältnismäßig flüssig lesbar, wenn man die komplizierten Sachverhalte zur Börse und die verzwickten Beziehungsgeflechte mal außen vor lässt. Und vermutlich ist für den Interessierten die Lebensweise im Hongkong der 60er Jahre auch von einem gewissen Wert. Doch wirkt die gesamte Handlung wie eine immens ausschweifende Soap-Opera im Stile von „Dallas“ oder „Denver Clan“. Wen wundert es da, dass Clavell sein Werk in den 80er Jahren für das Fernsehen produzierte und daraus eine vierteilige Kurzserie machte (in der Hauptrolle Pierce Brosnan als Dunross). Der monumentale Showdown unterstreicht schließlich noch den Soap-Oper-Charakter durch seine Überflüssigkeit. Es wirkt geradezu so, als wären Clavell die Ideen ausgegangen, wie sich die vielen Handlungsstränge auflösen lassen. Also machte er es auf die brachiale Weise und schlug einmal kräftig mit dem Vorschlaghammer zu.

    Fazit

    Der Roman „Noble House Honkong“ ist langatmig, ausschweifend und verwirrend aufgrund seiner zahlreichen Handlungsstränge und Protagonisten. Mit dem Stil einer Soap Opera erfüllt er allerdings bereits eine wichtige Voraussetzung für einen Bestseller. Dennoch ist das Buch keine leichte Kost, da es schwierig ist, den Akteuren zu folgen, was sowohl an den vielen Nebenhandlungen, als auch an den Börsenmechanismen liegt. Die sollte man zumindest ansatzweise verstehen. Daher muss man sich auf den Roman bewusst einlassen und Geduld beweisen. Trotz Bestseller-Status kann ich das Buch kaum jemandem guten Gewissens empfehlen. Dafür ist es alles in allem zu belanglos.

  9. Cover des Buches Global brutal. Der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg (ISBN: 9783861504412)
  10. Cover des Buches Geschichte der Wirtschaft (ISBN: 9783407741479)
  11. Cover des Buches Windows on the world (ISBN: 9783548262413)
    Frédéric Beigbeder

    Windows on the world

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte.
  12. Cover des Buches Des Teufels Alternative (ISBN: 9783492302159)
    Frederick Forsyth

    Des Teufels Alternative

     (34)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    In „Des Teufels Alternative“ entführt uns Frederick Forsyth in eine Welt, in der der Kalte Krieg fast so heiß wird wie mein Kaffee, wenn ich vergesse, ihn zu trinken. Stell dir vor, ein sowjetischer Generalsekretär muss sich zwischen einem Krieg mit dem Westen und einer Hungersnot entscheiden – klingt nach der Art von Entscheidung, die ich treffe, wenn ich zwischen Salat und Pizza wählen muss.

    Forsyth, der Meister der Geopolitik, lässt uns in die dunklen Gänge der Macht eintauchen, wo das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Und wie in jedem guten Thriller gibt es natürlich auch einen britischen Agenten, der so verdeckt arbeitet, dass selbst James Bond sich Notizen machen würde.

    Die Geschichte ist so spannend wie die letzten Minuten eines Fußballspiels, bei dem es unentschieden steht. Wir reisen von der Sowjetunion über die USA bis nach Deutschland, und es gibt genug Wendungen, um einen Schleudertrauma zu bekommen. Aber keine Sorge, Forsyths Schreibstil ist so flüssig, dass du das Buch schneller durch hast als eine Tüte Chips während eines Netflix-Marathons.

    Das Buch mag zwar aus den 80er Jahren stammen, aber es ist so zeitlos wie die Frage, ob man Ananas auf Pizza tun sollte (Spoiler: Man sollte nicht). Es ist ein Muss für jeden, der Thriller liebt, die so realistisch sind, dass man sich fragt, ob Forsyth nicht heimlich ein Zeitreisender ist.

    Also schnapp dir „Des Teufels Alternative“, mach es dir gemütlich und tauche ein in eine Welt, in der die Politik noch verwirrender ist als deine letzte Beziehung. Nur ein Tipp: Fang am besten an einem Wochenende an, denn dieses Buch legst du so schnell nicht mehr weg!

  13. Cover des Buches Eine Kiste erobert die Welt (ISBN: 9783867741132)
  14. Cover des Buches Die maritime Seidenstrasse (ISBN: 9783406561894)
  15. Cover des Buches Fair Trade (ISBN: 9783825240530)
  16. Cover des Buches Fighting the Banana Wars and Other Fairtrade Battles (ISBN: 9781846040849)
  17. Zeige:
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